Migros-Magazin-07-2021-d-OS

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Ausgabe Ostschweiz, AZA 1953 Sion Response Zentral, Psdg DP AG, Ent.bez.A 44631

migros.ch/magazin | MM7, 15.2.2021

Alle reden von Clubhouse: Was kann die App?

Seite 28

Verzweifelt

Robert Stähelis Partnerin sitzt in Weissrussland im Gefängnis Seite 10

«ÜBER D GASS»

So kreativ begegnen Lädeli dem Lockdown Seite 30

TEAM SÜSS ODER SALZIG? OmelettenRezepte für jeden Geschmack

Bild: Gian Marco Castelberg

Seite 24

Happy zu dritt Sarah, Mik und Marco leben eine Beziehung fernab der Norm  Seite 15

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4 | 15.2.2021 | MEINE MIGROS

Nichts hält die Post auf Schneemassen, die eine Strasse blockieren? Kein Problem für die Post: Mit einem Boot beför­ derte sie Ende Januar Briefe und Pakete zum Dorf Oberried am ­Brienzersee. Mit dabei waren auch Produkte, die eine Kundin bei Migros Online bestellt hatte.

Joghurt auf der Loipe

Schicken auch Sie Ihr Migros-­Bild. ­ Wird das Foto ­ab­gedruckt, ­ge­winnen Sie einen Einkaufs­gutschein im Wert von 50 Franken. ­ Teilnahme: www.migmag.ch/­blickfang

Bilder: zVg/Die Schweizerische Post; zVg

Leserin Karin Kläy aus Unterägeri ZG stärkt sich beim Langlaufen gern mit «YOU to go Erdbeere» aus der Migros. Sie schreibt dazu: «Auch bei kältestem Wetter lässt sich der praktische Beutel mit den Hand­ schuhen öffnen.»

«Meine Wahrnehmung ist, dass sich Frauen häufiger hinterfragen als Männer. Sich einfach zu wagen, ist deshalb wahnsinnig wichtig. Ich habe das Glück, dass mich mein Mann zu Hause mit den Kindern unterstützt. Auch das müssen Frauen einfordern, falls dies nicht der Fall sein sollte.» Katrin Tschannen, Chefin von Migros Online, über ihre Laufbahn. Das Zitat stammt aus einem Interview, das in der «Luzerner Zeitung» und dem «Badener Tagblatt» am 8. Februar erschienen ist.


MEINE MIGROS | 15.2.2021 | 5

Alle lieben Miggy Das freche Sparschweinchen der ­Migros hat viele Fans. Wer es als Knuddeltier selber häkeln möchte, findet dazu nun auf der Famigros-­Website eine Anleitung. Sie stammt von der häkelbegeisterten Migros-­ Kundin Anita Dörfler: www.migmag.ch/miggy

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Rund eine Viertelmillion Mahlzeiten hat das MigrosStart-up Menu Casa im vergangenen Jahr fertig angerichtet zu Kundinnen und Kunden nach Hause geliefert. Das ist dreimal mehr als im Jahr 2019. menu-casa.ch

Der Alltag ist schon lärmig ­genug. Darum tut die Migros alles, um in ihren Supermärkten unangenehme ­Geräusche zu vermeiden. So sind zum Beispiel die Kühlmöbel spe­ziell gedämmt, damit kein l­ ästiges Surren zu hören ist. Die ­Einkaufswagen haben Rädchen mit Hartgummibelag, die im Vergleich zu billigen Plastik­rädchen leiser rollen. An dieser Stelle bringen wir ­wöchentlich Bei­spiele dafür, wie die Migros das Leben der Menschen in der Schweiz ein­facher macht.


6 | 15.2.2021 | AUGENBLICK

20:12 Uhr

Leserin Manuela Dominguez hat ihren Wohnort durch ein nasses Busfenster fotografiert. Im Schneeregen verschwimmt alles zu einem abstrakten Gemälde, nur die Leuchtschrift der Migros ist zu erkennen. Das Bild ist am 13. Januar entstanden. Migros-Moment in Adliswil ZH


AUGENBLICK | 15.2.2021 | 7


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INHALT | 15.2.2021 | 9

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Pouletstücke ganz ohne Hühnchen: ­Damit gelingen tierisch feine vegane Fajitas und Spiessli.

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INHALT 10  Minsk einfach Wegen der Teilnahme an einer Demo sitzt Natallia Hersche in Weissrussland im Gefängnis. Ihr Freund verzweifelt 15  Jenseits der Kleinfamilie Eine Ehe zu dritt oder eine WG mit Kind: Wie lebt es sich ab von der gesellschaftlichen Norm? 21  1, 2 oder 3? 22  Erdbeeren im Öko-Check Was ist ökologischer, spanische oder Schweizer Erdbeeren? Fünf überraschende Fakten 23 Wissensbissen 24 Omeletten-Rezepte

Der Belag machts: ­Welcher Omeletten-­ Typ sind Sie, süss oder salzig? Lassen Sie sich von uns zu neuen Toppings und Füllungen inspirieren.

27  Vegane Pouletstückli 28  Das grosse Palaver Insta war gestern: Auf der Trend-App Clubhouse trifft sich die Welt zur Diskussion 30  Hosen «to go» So behelfen sich kleine Läden im erneuten Lockdown 34  Fasnächtler auf Entzug Andreas Winet feiert im Keller – in seinem eigenen kleinen, ­feinen Fasnachtsmuseum 37  Bereit für den Frühling Gut geplant ist halb gepflanzt: Coole Apps für Hobbygärtner 38  Stadt, Land, Stutz

Impressum

39  Ihre Region Aktionen, Reportagen, News

MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des­Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch

44  Rätsel und Spiele 46  Meine Welt Rockmusiker Chris von Rohr

Adresse Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich Telefon: 0800 84 0848 Kontakt: www.migmag.ch/leser

Chefredaktion Franz Ermel (Ltg.), Steve Gaspoz, Rüdi Steiner Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 556 071 Ex. (WEMF 2020) Leserschaft: 2 245 000 (WEMF, MACH Basic 2020-2) Abonnemente: www.migmag.ch/abo Tel.: 058 577 13 00 Ausführliches Impressum unter ­migrosmagazin.ch/impressum

Bilder: Migusto/Pia Grimbühler, Jorma Müller

Herausgeber Migros-Genossenschafts-Bund

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Rockmusiker Chris von Rohr hat viele Talente: Wenn er nicht gerade auf seiner Gitarre namens Miranda klimpert, schreibt er oder malt ­farbenfrohe Bilder.


10 | 15.2.2021 | WEISSRUSSLAND

Zwischen Hoffen und Bangen Seit fünf Monaten sitzt Robert Stähelis Partnerin Natallia Hersche aus nichtigen Gründen in Weissrussland im Gefängnis. Die Kommunikation ist schwierig, die Hilflosigkeit gross. Diese Woche wird ihr Fall vor Gericht neu verhandelt. Wie Stäheli das alles aushält. Text: Ralf Kaminski

D

as Urteil war ein Schock: zwei­ einhalb Jahre Gefängnis wegen «Widerstands gegen die Polizei». Diesen 7. Dezember 2020 werde er so schnell nicht vergessen, sagt Robert Stäheli. «Es war wie ein Faustschlag.» Er hatte mit höchstens drei Monaten gerech­ net. Und schon zuvor hatte er gehofft, dass seine Partnerin Natallia Hersche nach ihrer Festnahme bei einer Demonstration Mitte September in Minsk rasch wieder frei und zurück bei ihm sein würde. Bis jetzt jedoch wurden seine Hoffnungen immer enttäuscht, entsprechend vorsichtig ist er nun bezüglich des neuen Gerichts­ verfahrens am 16. Februar. «Ehrlich gesagt stelle ich mich darauf ein, dass das Urteil der Vorinstanz bestätigt wird. Umso besser, falls es dann doch anders kommt.» Kontakt nur über Briefe und Botschafter Die 51-jährige schweizerisch-weissrussische Doppelbürgerin und der 55-jährige IT-

Unternehmer aus dem Kanton St. Gallen hatten sich 2018 über Parship kennen- und lieben gelernt. Natallia Hersche lebte da­ mals schon über zehn Jahre in der Schweiz, zusammen mit ihren beiden Kindern, die heute junge Erwachsene sind. Gekommen war sie, um einen Schweizer zu heiraten, der jedoch einige Jahre nach der Hochzeit starb. «Zu Beginn war sie ziemlich zurückhal­ tend, aber schliesslich gelang es mir, den weissrussischen Eisvorhang zu durchdrin­ gen», erzählt Stäheli mit einem vergnügten Lachen, wird dann jedoch rasch wieder ernst. «Wir haben uns grossartig verstanden,

Ganz vorn mit dabei: Natallia Hersche an einer Demo in Weissrussland


WEISSRUSSLAND | 15.2.2021 | 11

«Ich vermisse sie sehr und wünschte, sie wäre schon bald wieder hier.»

Natallia Hersche und Robert Stäheli

Robert Stäheli

Die Angeklagte bei der Gerichtsverhandlung in Minsk

Bilder: zVg (3), Stephan Bösch

Aufstand gegen Europas letzten Diktator Alexander Lukaschenko regiert Weiss­russ­land seit 1994 mit harter Hand. Bereits vor der Präsidentschafts­wahl vom 9. August 2020 begannen die ersten Demonstrationen und entwickelten sich zu den grössten Massen­ protesten seit dem Ende der Sowjetunion 1991. Lukaschenkos Wahlsieg gilt als manipuliert, das Ziel der Demonstranten ist sein Sturz. Doch der 66-jährige Präsident will nicht weichen und wird vom Militär und von Russland gestützt.

ich vermisse sie sehr und wünschte, sie wäre schon bald wieder hier.» Denn die aktuelle Situation fühle sich ein wenig an wie eine Trennung. «Wir haben zwar nicht zusammengewohnt, aber wir ­sahen uns drei-, viermal pro Woche, und ­täglich gab es Whatsapp-Nachrichten und Fotos. Das grosse Schweigen heute ist nur schwer zu ertragen.» Derzeit gibt es für Stäheli nur zwei Wege, seine Partnerin zu kontaktieren: per Brief oder über den Schweizer Botschafter in Weissrussland, Claude Altermatt, der ­Natallia Hersche regelmässig im Gefängnis besucht. «Aber über ihn sind nur oberflächliche kurze Botschaften möglich.» Und ein Brief dauert bis zu einem Monat, manchmal kommt er auch gar nicht an. Zudem muss er auf Russisch abgefasst sein, damit ihn die Gefängniszensur lesen kann. «Ich schreibe immer auf Deutsch, übersetze es dann via DeepL erst auf Englisch, dann auf Russisch.» Revolutionäre Euphorie ist abgeklungen

Stäheli weiss deshalb nur wenig über die Situation seiner Partnerin, die in ihren ­Briefen keine Details über die Umstände im Gefängnis berichten darf. «Derzeit ist sie in einem Frauengefängnis in Minsk, mit mehreren anderen weiblichen Gefangenen im gleichen Raum. Zu tun hat sie nichts, ab und zu darf sie einen Spaziergang machen – und Skizzen ihrer Mithäftlinge, Natallia zeichnet gerne.» Ihr Bruder durfte sie einmal be­ suchen, ansonsten hat nur der Schweizer Botschafter die Erlaubnis.

Von ihm bekommt Stäheli auch regelmäs­ sige Einschätzungen, wie es ihr geht. «Offenbar nicht mehr ganz so gut wie zu Beginn der Haft. Die Euphorie des revolutionären Aufbruchs ist etwas abgeklungen, und nun wird es schwieriger.» Als plötzlich gar keine Briefe mehr bei ihr ankamen, trat Hersche sogar kurz in einen Hungerstreik – seither erhält sie ihre Post wieder. Seine Partnerin habe sich schon zuvor für Politik interessiert, sagt Stäheli, und bereits ihr Vater sei regimekritisch gewesen. «Aber als im Spätsommer die Demonstrationen ­gegen Lukaschenko in Minsk begannen, war sie wirklich Feuer und Flamme. Sie telefonierte nächtelang mit Freunden vor Ort und war wild entschlossen mitzumachen.» Schwierige Monate auch für Stäheli

Ganz unbesorgt war Stäheli darüber schon damals nicht. Aber hätte er geahnt, was ­passieren würde, hätte er versucht, sie von der Reise nach Weissrussland abzuhalten. Er ist nicht sicher, ob ihm das gelungen wäre. «Sie kann sehr leidenschaftlich und kompromisslos sein, wenn sie von einer ­Sache überzeugt ist.» Die Wochen und Monate nach Hersches Verhaftung waren sehr schwierig für Stäheli. «Einerseits versuchte ich, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um ihr zu helfen, andererseits war ich völlig fertig und schleppte mich nur noch kraftlos und deprimiert durch den Alltag.» Er erledigte nur das Allernötigste. «Auf die Firma hat sich das zum Glück nicht gross ausgewirkt, weil ich kurz zuvor meine


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WEISSRUSSLAND | 15.2.2021 | 13

Nachfolge geregelt hatte und meine Ge­ schäftspartner voll einsatzfähig waren.» Dank der Unterstützung der Menschen­ rechtsorganisation Libereco in Zürich ge­ lang es Stäheli, auch Medien und Politik zu mobilisieren. Schliesslich setzte sich sogar Aussenminister Ignazio Cassis persönlich bei seinem Amtskollegen in Weissrussland für Hersche ein. Doch bisher hat alles nichts genützt. «Der Tiefpunkt war das Urteil im Dezember.» Und Stäheli war klar: So konnte es nicht weitergehen. Mittlerweile reagierte er selbst auf gute Freunde gereizt, die ihn besorgt nach Natallia fragten – und verwies sie auf Medienberichte oder Blogs, weil er das alles nicht erneut durchleben wollte. Wenig Hoffnung auf Regimewechsel

Er realisierte, dass er nun erst selbst wieder auf die Beine kommen und mehr auf sich ­achten musste. Dabei half ihm, dass er vor zehn Jahren schon einmal durch eine tiefe Krise ging. Mit seiner damaligen Partnerin hatte er in Tübach SG ein schönes Haus ge­

«Natallias Anwältin hat Angst, selbst im Gefängnis zu landen, wenn sie zu forsch vorgeht.» Robert Stäheli

baut, mit Kinderzimmern und grossen Plänen. Doch daraus wurde nichts. «Die plötzliche Trennung warf mich total aus der Bahn und führte dazu, dass ich mein ganzes Leben neu überdachte.» Seither macht Stäheli regelmäs­ sig Yoga, meditiert und weiss, was er braucht, um mit sich selbst im Reinen zu sein. Inzwischen geht es ihm wieder besser. «Ich habe die Phasen der Wut und Trauer überwunden und stecke jetzt in der Phase der Akzeptanz. Natürlich versuche ich weiterhin,

Natallia zu unterstützen, aber die Lage ist nun mal, wie sie ist.» Dass in Weissrussland in nächster Zeit doch noch ein Regime­ wechsel stattfinden wird und seine Partnerin ­dadurch freikommt, bezweifelt er. «Meine Kontakte vor Ort sind allerdings optimis­ tischer als ich.» Bleibt noch die neue Gerichtsverhandlung diese Woche. Hersche wird von einer guten Verteidigerin vertreten, doch auch deren Möglichkeiten sind begrenzt. «Sie hat Angst, selbst im Gefängnis zu landen, wenn sie zu forsch vorgeht.» Und auch falls seine Part­ nerin wider Erwarten freikäme und in ein paar Tagen zurück in der Schweiz wäre, würde die Beziehung wohl anders weitergehen als bisher – es sei in den letzten Monaten einfach zu viel passiert. Und was wäre, wenn sie die zweieinhalb Jahre tatsächlich absitzen müsste? Das könne er noch überhaupt nicht abschätzen, sagt ­Stäheli nachdenklich. Doch trotz all der bis­ herigen schlechten Erfahrungen hofft er, dass es so weit nicht kommen wird. MM

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FAMILIEN HEUTE | 15.2.2021 | 15

Sarah und Marco Wenger leben mit Mik Dean in einer Dreierbeziehung.

Aller lieben Menschen sind drei

Geht doch

Sie lieben sich zu dritt, wohnen in einer Grossfamilien-WG oder getrennt in den eigenen vier Wänden: Sieben Paare erzählen von ihren nicht alltäglichen ­­Wohn- und Beziehungsformen. Text: Anne-Sophie Keller  Bilder: Gian Marco Castelberg

Gewöhnlich und monogam sind nicht unbedingt Attribute, die man Sarah und Marco Wenger (35) zuschreiben würde. Das Ehepaar wohnt mit der gemein­samen Freundin Mik Dean in einer Wohnung. Die 32-jährige Sarah und Marco Wenger haben sich 2008 kennengelernt und verliebt; seit drei Jahren sind sie verheiratet. «Damals waren wir monogam und konnten uns nicht vorstellen, so zu leben wie heute», erzählt Sarah Wenger. Kurz nach der Hochzeit lernte das Ehepaar an ­einem Konzert Mik Dean kennen. «Wir haben viel Zeit zu dritt verbracht», erinnert sich die Musikerin. «Wir w ­ ussten alle, dass das mehr ist als Freundschaft, hatten aber mit alternativen Beziehungs­ formen keine Erfahrung und auch keine Ressourcen, auf die wir hätten zurückgreifen können.» Im vergangenen Sommer liessen die drei sich auf das Abenteuer ein. Zu dritt im Ehebett

Bei den ersten gemeinsamen Ferien des Trios entstanden zunächst zwischen den beiden Frauen Gefühle. «Das war anfangs schwierig für mich. Ich musste meine Frau plötzlich teilen», räumt Marco Wenger ein. Letzten Endes sei das Ehepaar aber näher zusammengewachsen. «Ich habe gesehen, dass Sarah glücklich ist. Zudem hat sie mich nie vernachlässigt.» Auch er verliebte sich w ­ enig später in Mik Dean. Schliesslich zog die 30-Jährige beim Ehepaar ein, und im 1,60 Meter breiten Ehebett schlafen sie seitdem zu dritt. «Natürlich ist es manchmal schräg, mit ­einem verheirateten Paar zu-


16 | 15.2.2021 | FAMILIEN HEUTE Tamina Graber und Simon Tommer waren mal ein Paar. Jetzt sind sie als Freunde wieder zusammengezogen.

Erst Liebende dann Freunde

sammen zu sein. Es führt zu bizarren Situationen – nur weil die Norm anders definiert ist», sagt Mik. Zum Beispiel beim Buchen eines romanti­ schen Weekends für, nun, drei. «An der Rezeption sorgt das für Verwirrung. Oft steht dann ein Zustellbett in unserem Zimmer.» Der Alltag zu Hause klappt derweil gut: Marco macht die Wäsche, Sarah kocht, und Mik räumt auf. «Kommu­ nikation, Ehrlichkeit und ein hohes Mass an Selbstreflexion sind die Grundbausteine für eine solche B ­ eziehung», re­ sümiert Sarah Wenger. Ob die drei mal Kindern wollen? «Momentan nicht, wir leben im Jetzt», so der Tenor.

Tamina Graber (32) und Simon Tommer (36) wohnen bereits zum zweiten Mal zusammen – heute jedoch unter anderen ­Bedingungen. Die Kampagnen­ leiterin und der Student aus ­Basel wurden vor zwölf Jahren ein Paar. Nach zweieinhalb Jah­ ren Beziehung folgte die gemein­ same Wohnung. Während das Zusammenleben funktionierte, wurde das Zusammensein zu­ nehmend schwieriger. Drei ­Jahre später beschloss das Paar ge­ meinsam die Trennung. «Es war ein schwie­riger Entscheid. Wir hatten uns i­ mmer noch sehr gern, aber ­unterschiedliche Vorstellun­ gen von einer Beziehung.» Zunächst blieben die beiden in der gemeinsamen Wohnung – quasi ein warmer Entzug. «Wir konnten einander trösten, das fand ich schön». Irgendwann wurde es Zeit für ein neues Kapi­ tel. «Ich habe g­ emerkt, dass ich Abstand brauche und meine

e­ igenen vier Wände», sagt Tami­ na Graber. An den Wochenenden unternahm das Ex-Paar weiter­ hin oft etwas zusammen. «Unser Umfeld hat zuerst gar nicht ­gemerkt, dass wir kein Paar mehr sind. Simon kam noch zur Hoch­ zeit meiner Schwester.» Beide hatten danach neue Mit­ bewohnerinnen, die im vergan­ genen Herbst unabhängig von­ einander auszogen. Graber und Tommer scherzten, man könne ja wieder zusammenziehen. «Dann fanden wir, warum nicht? Ich

habe es immer geschätzt, mit ihr zu wohnen.» Auch die neuen Be­ ziehungen der beiden passen in die nicht ganz alltägliche Wohn­ konstellation. «Es ist allen klar, dass wir einfach eine Freund­ schaft pflegen», sagt Tommer. «Wie wir wohnen ist sicher nicht jedermanns Sache. Es funktioniert aber, weil wir uns einvernehm­lich getrennt hatten. Keiner w ­ urde verlassen, und die Freundschaft blieb», ergänzt die Kampagnenleiterin. Sie fühle sich zu Hause geborgen.


FAMILIEN HEUTE | 15.2.2021 | 17

WG auf fünf Stockwerken

«Wir sind wie eine Grossfamilie. Wer traurig ist, kann hier weinen.» Lisa Kellenberger WG-Bewohnerin am Zürcher Kreuzplatz

Ein Haus, drei Paare, drei Babys, eins davon noch in Produktion: So das Personal einer nicht ganz alltäglichen Wohngemeinschaft beim Zürcher Kreuzplatz. Entstanden ist sie durch Freunde, die alle an der ETH gearbeitet oder eine Ausbildung gemacht haben. Für Dominik Noli (34) und seine Partnerin, die Projektmanagerin Lisa Kellenberger (35), war immer klar, dass die klassische Vier-­ zimmerwohnung nicht das ­Lebensziel ist. «Wir hatten einen Wunsch nach Zusammenleben, nach interessanten Menschen, nach Austausch und Gemeinsamkeiten», erzählt Noli. Zusammen mit zwei befreundeten Paaren suchten sie ein Haus und zogen

im Dezember 2017 ein. Mit ihnen der Assistenzarzt Marco Notarfrancesco und die Produktionsleiterin Lara Anderegg (31). «Ich hätte mir diese Konstellation nie vorstellen können», sagt Ander­ egg. Das ­Inserat hatte sie per Zufall entdeckt; nach der Besichtigung war für sie klar, dass das ihr neues Zuhause wird. «Wir teilen uns auf fünf Stockwerke auf. Jede Person hat ein Zimmer, die Paare haben zwei. Und wir wechseln die Zimmer ständig.» Mit Jaron und Yuri kamen im vergangenen Jahr zwei B ­ abys dazu. «Im Mutterschafts­urlaub mit einem kleinen Kind oft allein zu Hause zu sein, war schwierig für mich. Aber hier ist immer


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FAMILIEN HEUTE | 15.2.2021 | 19 Getrenntes Wohnen: Selbst als sie Kinder bekamen, zogen ­Theres Buchwalder und Christoph Simon nicht zusammen.

j­ emand da, der auf Yuri aufpassen kann. Manchmal übernehmen wir dann Jaron», sagt Lisa Kellenberger. Das WG-­Leben ist belebt: Fast jeden Abend gibt es einen gemeinsamen Znacht. «Wir sind wie eine Gross­ familie. Wenn jemand traurig ist, kann man hier weinen. Das vergangene Jahr hat uns enorm zusammengeschweisst.» Während des Lockdowns veranstaltete die Grossfamilie Kinoabende und erledigte Gartenarbeit. Als Lara Andereggs Diplomfeier aufgrund der Pandemie ins Wasser fiel, schmissen ihre Mitbewohner eine eigene Feier inklusive Rede und Diplomübergabe. «Womöglich war die Feier cooler als die, die ich sonst gehabt hätte», sagt sie. Ohne Organisation gehts aber nicht, es gibt einen Ämtliplan und alle sechs Wochen eine Sitzung. «Wir sind keine Hippiekommune, auch wenn es so klingt. Als wir ein Zimmer ausgeschrieben hatten, kamen ­Anfragen, ob wir alles teilen, auch die Partner. Wir haben so gemerkt, dass viele eine falsche Vorstellung von ­unserem Zusammenleben haben», sagt Noli. Eigentlich seien sie alle recht gewöhnlich. Und monogam.

Zu mir oder zu dir? Wenn Kinder im Spiel sind, ziehen die meisten Paare zusammen. Für die Biologin Theres Buchwalder (51) und den Autor Christoph ­Simon (48) aus Bern gilt das nicht. Schon dass sie überhaupt zusammenkommen, war nicht immer klar. «Ich wusste immer, dass Theres Kinder will. Und sie wusste, dass ich keine will», erzählt Simon. Also vermieden sie es, sich zu nahe zu kommen. An einem Caramboleabend mit Freunden waren die beiden ein derart gutes Team, dass man fand, man könne es trotzdem miteinander versuchen. «Ich fragte nach dem Znacht, ob ich gehen soll. Er sagte: Bleib. Das war im Januar 2004», sagt Buchwalder. Simon fand diese Frau so cool, dass er sich mit ihr sogar Kinder vorstellen konnte. Die Kinder sind heute Teenager: Yuma (15), Lena (13) und Bastian (10) Buchwalder. Doch heiraten und zusammenziehen? Das bereitete dem Autor Kopfzerbrechen. «Theres meinte, es stehe ja nirgends, dass man das so machen müsse.» Schliesslich war ihr Vater auch dreimal verheiratet. Manchmal muss man ausprobieren, was für einen stimmt. Für Buchwalder und Simon stimmt die je eigene Wohnung. Als das erste Kind kam, wohnte das Paar zwei Monate lang zusammen. «Danach fragte mich Theres vor-

sichtig, ob ich nicht doch mal wieder hinüber gehen wolle», sagt Simon. «Hinüber», das war seine eigene Wohnung, 200 Meter entfernt. Die Kinder waren zwei Nächte pro Woche beim Vater, und wenn eins nicht gut schlief, war die Mutter rasch da. Tagsüber ging die Biologin alle vier Stunden zum Stillen vorbei und danach zurück in ihr eigenes Reich. Der Zmittag findet mal hier, mal da statt. Das Depot mit Velos und Ski befindet sich bei der Mutter. Beim Vater war alles seit jeher improvisierter. Einen Wickeltisch hatte er nie, es ging auch ohne. Und anstelle der Buchwalderschen Ordnung liegen bei ihm die ­Legos bis zum nächsten Kinderbesuch ­herum. Alltagsnörgeleien gibt es nicht; man ist beim anderen Gast und passt sich an. Hätten sie zusammengewohnt, wären sie heute vielleicht kein Paar mehr, so Simons Theorie. «Einmal war ich etwas zu lange bei ihr. Vier Tage. Ich fand mein Buch nicht mehr. Das wäre auf Dauer unmöglich, ich müsste immer meine Bücher suchen!» Endlich glaubt es auch Simons Mutter

In den Ferien gehen sich die beiden manchmal auf die Nerven. Dann buchen sie Einzelzimmer nicht weit voneinander. «Am Anfang haben die Leute geredet, aber zu uns drang nur das Positive durch. Viele sagten, das hätte ihrer Beziehung vielleicht auch etwas gebracht», resümiert Buchwalder. Sogar Simons Mutter ist die Sache langsam koscher: «Sie kauft uns allmählich ab, dass wir doch etwas miteinander haben. Jetzt, nach drei grossen Kindern.» Vielleicht hätte es geklappt, das ­Zusammenwohnen? «Ja, vielleicht haben wir etwas verpasst», sagt der Autor, und beide ­lachen. «Ich glaube, wenn Theres alt ist, füllt sie das Haus mit Geschwistern und Freunden. Und ich hätte gerne einen Wohnwagen in der Nähe. So irgendwie.» MM


Neues Coronavirus

Aktualisiert am 28.10.2020

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KOLUMNE | 15.2.2021 | 21

Personal Trainer 1, 2 ODER 3 ? Im Homeoffice habe ich be­gonnen, meine Schritte zu zählen. Oder besser gesagt: zählen zu lassen. Eine schlaue Uhr erledigt das für mich. Der Kleine (5) ist absolut fasziniert vom Unterfangen und fragt mich jeden Abend: «Hast du dein Ziel erreicht?» Mache ich mehr als 10 000 Schritte, freut er sich unbändig. Sind es weniger, stresst ihn mein Versagen. Manchmal will er dann abends mit Stirnlampe noch mit mir spazieren gehen. Manchmal joggt er mit meiner für ihn viel zu grossen Uhr am Hand­gelenk noch Runden in der Wohnung. Seine Obsession mit dem Thema wird zunehmend schlimmer als meine. Kürzlich hat er sich meinen Schrittezähler schon morgens geschnappt. 400 Schritte schafft er im Pyjama, dafür kann er kein Müesli mehr essen vor dem Chindsgi. Verschwitzt schlägt er vor, meine Uhr gleich den ganzen Tag anzubehalten. «Du machst heute sicher viel weniger Schritte als ich.» – Und jetzt? MM Illustration: Lisa Rock

1 Recht hat er, gute Idee! Endlich kann ich

auf dem Sofa chillen.

Monica Müller (45) hat zwei ­Buben, e ­ inen Mann, einen Job, ­einen Haushalt. Mal wäre sie gern mehr Leitwölfin, mal mehr Gandhi.

2 Ich kaufe ihm auch einen Schrittezähler,

und wir frönen unserem Hobby endlich gemeinsam! Ich bringe ihn von der Idee ab. 3

Antwort 3: Ich weiss nicht, ob meine Uhr einen Tag an seinem Handgelenk unbeschadet überstehen würde. Und ich befürchte, sie würde ihn von wichtigeren Dingen ablenken. Wie der Beobachtung des neuen Chindsgi-Tiers (einer Raupe). Anzeige


22 | 15.2.2021 | NACHHALTIGKEIT

Die Migros verkauft pro Jahr etwa 5500 Tonnen Erdbeeren – etwas mehr als ein Drittel davon stammt aus Spanien. Das ist aus ökologischer Sicht nicht unumstritten. Eine neue Studie liefert Fakten. Text: Ralf Kaminski

Spanische Erdbeeren belasten die Umwelt ­stärker, weil sie mit dem Lastwagen in die Schweiz transportiert werden müssen. FALSCH. Der Transportweg fällt gemessen an der gesamten Umweltbelastung sehr gering ins Gewicht. Die im Februar und März per Lkw importierten Erdbeeren aus sonnengereiftem Anbau in Spanien verursachen eine deutlich geringere Klimabelastung als Schweizer Erdbeeren, die im ­beheizten Gewächshaus angebaut werden. Das Heizen belastet die Umwelt ­stärker als die Lkw-Fahrt.

Erdbeeren lassen sich in der Schweiz umweltfreundlicher anbauen als in Spanien. TEILWEISE RICHTIG. Die grössten Umweltbelastungen entstehen nicht durch den Transport, sondern durch den Anbau. Bezüglich des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln schneiden die spanischen Erdbeeren dank des hohen Ertrags vergleichsweise gut ab – nicht jedoch beim Wasserbedarf. Weil in den Anbauregionen eher zu wenig Wasser zur Verfügung steht, können höhere ökologische Schäden entstehen als in der Schweiz, wo meist genügend Wasser vorhanden ist.

Wer bei Früchten besonderen Wert auf Umweltfreundlichkeit legt, isst besser Schweizer Äpfel als Erdbeeren. RICHTIG. Verschiedene Früchte belasten die U ­ mwelt pro Kilogramm unterschiedlich stark. ­Erdbeeren sind dabei eher im oberen Segment.

Wer Erdbeeren mit der geringsten Umweltbelastung essen möchte, wartet am besten auf die saisonalen aus der Schweiz. RICHTIG. Diese Freilanderdbeeren haben die beste Ökobilanz und sind in der Regel ab Juni erhältlich.

Die Ökobilanzstudie bewertet die Umweltauswirkungen eines Produkts von dessen Anbau bis zum Verkauf. Sie stammt von der unabhängigen Umweltberatungsfirma ESU-services in Schaffhausen und wurde im Auftrag der Migros erstellt.

FALSCH. Dies gilt ausschliesslich für die saisonalen Erdbeeren aus Freilandanbau. Sobald Gewächshäuser ins Spiel kommen, schneiden die aus Spanien besser ab, weil sie weniger CO2-Emissionen verursachen.

MigrosProjekt in Spanien Die Erdbeerindustrie in der spanischen Region Huelva ist ein sehr wichtiger Sektor. Sie erwirtschaftet jährlich 400 Millionen Euro, bietet viele Arbeitsplätze und ist Lebensgrundlage für Tausende von Menschen. 2019 lancierte die Migros ein Projekt, um die Erdbeerproduktion dort ökologischer und ­sozialverträglicher zu machen. Nach und nach w ­ erden Massnahmen in den Bereichen Wassermanagement, verantwortungsvoller Umgang mit Pflanzenschutzmitteln, Bodenmanagement und sozialen Aspekten umgesetzt. Ziel ist nicht zuletzt, Wasser effektiver zu nutzen und dessen Verschmutzung zu ­reduzieren. Bis 2022 soll es im Migros-­ Sortiment nur noch spanische Erbeeren geben, bei denen die Produzenten diese Anforderungen zur Nachhaltigkeit erfüllen.

Bild: Getty Images

Mythos oder Realität?

Schweizer Erdbeeren sind in jedem Fall klimafreundlicher als spanische.


GENUSS | 15.2.2021 | 23

Wissensbissen

Migusto-Hefte mit gluschtigen Rezepten sind b ­ is heute ­erschienen. Migusto-­ Mitglieder können alle Ausgaben online ­durchblättern: www.migmag.ch/ migusto

«Fruit Ice Himbeere» Das Stängelfruchtglace der Migros-Eigenmarke YOU besteht aus sage und schreibe drei Zutaten. Und diese ­stammen wiederum zu 100 Prozent aus Früchten: Apfelsaftkonzentrat, Himbeerpüree und Zitrusfasern – ein Smoothie in Glaceform. Auf migipedia.ch wurde das Eis b ­ ereits positiv bewer­tet und gehört aktuell zu den Lieblingsprodukten der Migros-Kundinnen und -Kunden.

Viel Genuss, weniger Zucker Unser Zuckerkonsum ist zu hoch: Im Schnitt konsumieren Schweizerinnen und Schweizer ca. 110 Gramm pro Tag. Das ist fast doppelt so viel, wie die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt. Damit sich dies ­ändert, ­sollten sich auch Kinder an ­reduzierte Zucker­mengen gewöhnen. Spielend leicht geht das etwa mit dem Buch ­«Zuckerfreie ­Rezepte für Kinder». Darin klären die Ernährungswissenschaftler Sarah Schocke und Alexander Dölle auf und liefern praktische Rezepte für den Familienalltag. Bei exlibris.ch für Fr. 23.90

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24 | 15.2.2021 | GENUSS

Eine Ode an die Omelette

Alle mögen sie: die einen süss und dünner, andere eher salzig und dicker. Wir präsentieren ­bewährte Klassiker, neue Kreationen und exotische Varianten – und werfen einen Blick über die Landesgrenzen zu Crêpes, Pancakes und Blinis. Texte: Dinah Leuenberger


TO P P I N G S A L Z I G

1 Schinken-KäseOmelette Hauptgericht für 4 Personen 200 g Halbweissmehl 1 TL Salz ½ TL Curry 4 dl Milchwasser (halb-halb) 4 Eier 1 Bund Schnittlauch 2 EL Öl oder Bratbutter 250 g Emmentaler, z. B. höhlengereift 200 g Bauernschinken in Tranchen 1. Mehl, Salz und Curry in

eine Schüssel geben, in der Mitte eine Mulde eindrücken. Milchwasser und Eier ver­ quirlen, beigeben und zu einem glatten, dünnflüssigen Teig vermischen. Den Schnitt­ lauch mit der Schere fein dazuschneiden. Teig etwa 30 Minuten ruhen lassen. 2. Den Backofen auf 80 °C vor­

heizen. Eine beschichtete Bratpfanne mit etwas Öl ein­ pinseln. Etwa einen Schöpf­ löffel Teig hineingeben. Teig unter Schwenken der Pfanne dünn auslaufen lassen. Die Omelette bei mittlerer Hitze beidseitig goldbraun backen. Im Ofen warm hal­ten. Auf diese Weise den ganzen Teig zu Omeletten backen.

Bilder: Migusto, iStockphoto

3. Emmentaler grob reiben.

Omeletten nacheinander zur Hälfte mit je 1/8 des Käses und des Schinkens belegen, zuklappen und in der heissen Bratpfanne nochmals kurz erhitzen, bis der Käse geschmolzen ist.

2

GENUSS | 15.2.2021 | 25

Randen-Omelette Zum Brunch, zum Frühstück oder als kleine Mahlzeit ist diese Randen-Omelette mit Kräutern und Ziegenfrischkäse ein leichtes Low-Carb-Vegi-Gericht. Rezept auf migusto.ch

1 Bio Mozzarella, 150 g Fr. 2.15 2 Bio YOU Açai Pürée, 400 g Fr. 6.95 3 M-Classic Pesto alla Genovese, 190 g Fr. 1.95

3 Kräuteromelette mit Frischkäse Kräuter verleihen der Eierspeise feine Aromen: zum Beispiel ­Petersilie, Dill und Basilikum im Omelettenteig oder in der Füllung aus Frischkäse und Karotten. Rezept auf migusto.ch

Omelette mit mariniertem Pulled Pork Pulled Pork ist langsam gegarte Schweineschulter. Mariniert mit Sojasauce, Honig, Peperoncini, Zwiebeln und Kresse, liefert es eine würzige­ ­Beilage zur Omelette. Rezept auf migusto.ch

RESTEN-TIPPS Sogar bei Omeletten soll es mal Resten geben. In diesem seltenen Fall verwandeln Streifen eine Bouillon in eine spezielle Flädlisuppe. Oder man nutzt Resten als Basis für einen herzhaften Gratin: einfach mit Tomatensauce und Spinat füllen, auf­ rollen und in der Gratinform mit Käse bestreuen.


26 | 15.2.2021 | GENUSS

S SÜ SS E TO P P I N G

1

2

Alles Omelette oder was?

3

1 Frelitta Bicolor, 750 g Fr. 3.50 2 Kondensmilch gezuckert, 300 g Fr. 2.90 3 Patissier Sauce Coupe Danemark, 125 g Fr. 1.90

Omelette mit Zitronen-­ Ricotta-Creme Süsse Mahlzeit für 4 Personen 2 EL Butter 150 g Mehl 2 Prisen Salz 2 EL Zucker 2 dl Mineralwasser mit Kohlensäure 1 dl Milch 3 Eier 1 grosse Zitrone 2 EL Öl oder Bratbutter 200 g Ricotta 40 g Puderzucker 2 dl Rahm

Salz und Zucker in eine Schüssel geben, in der Mitte eine Mulde ­eindrücken. Mineralwasser, Milch und Eier verquirlen, beigeben und zu einem glatten, dünnflüssigen Teig vermischen. Zitronenschale fein dazureiben. Den Teig rund 30 Minuten ruhen lassen. Die ­Zitrone halbieren, die Hälfte ­auspressen. 2. Backofen auf 80 °C vorheizen. Eine beschichtete Bratpfanne mit etwas Öl einpinseln. Etwa einen Schöpflöffel Teig hinein­ geben. Unter Schwenken der ­Pfanne den Teig dünn auslaufen lassen. Die Omelette bei mittlerer Hitze beidseitig goldbraun backen, anschliessend im Ofen warm halten. Auf diese Weise den ganzen Teig zu Omeletten ­backen. Den R ­ icotta mit Zitronen­ saft und 2/3 des Puderzuckers ­verrühren. Rahm steif schlagen, unterheben. Die zweite Zitronen­ hälfte in ­Stücke schneiden. Dann die Omeletten mit Ricottacreme füllen, aufrollen und mit dem ­restlichen Puderzucker und mit ­Zitronenschnitzen servieren.

Bilder: Migusto

1. Butter schmelzen. Mit Mehl,

SchoggiExotenOmelette Gefüllt mit exotischen Früchten wie Mango, ­Passionsfrucht oder Banane, dazu Schokoladensauce und mit Vanille gewürzt: ein vielseitig süsses Dessert. Rezept auf migusto.ch

Ein einig Volk von Uneini­ gen: Wir halten uns auch beim Zubereiten der Omelette an den Rösti­ graben: Deutschschweizer verwenden dafür Mehl, Romands nicht. Der Blick über die Grenze ­stiftet auch keine Klarheit, eher noch mehr kulinarische Ver­ wirrung. Hier sechs nahe Verwandte der Eierspeise: Pfannkuchen aus Deutschland, entspricht der Deutschschweizer Omelette. Crêpe: Diese hauchdünne Version aus dem Westen von Frankreich ähnelt ­etwas der Deutschschwei­ zer Omelette, enthält aber weniger Eier und Mehl. Berühmteste Variante ist die Crêpe Suzette, flam­ biert mit Grand Marnier. Galette: Dünn wie die Crêpe, aber aus Buch­ weizenmehl. Ursprünglich ohne Eier zubereitet, heute manchmal mit solchen. Tortilla (und zwar die aus Spanien) ist dicker als eine Omelette und wird neben Kartoffeln auch gern mit Zwiebeln, allerlei Gemüse und beliebigen weiteren Zutaten an­gereichert. Hat nichts zu tun mit der mexi­ kanischen Tortilla, einem dünnen Mais-Fladenbrot. Pancake: Kleiner und ­dicker als die Omelette, enthält der amerikanische Klassiker oft Buttermilch statt Kuhmilch. Dank ge­ schlagenem Eiweiss oder Backpulver bilden die ­Fladen in der Pfanne Bläschen. Perfekt mit Ahornsirup und einem Klecks Butter. Blini: Das sind kleine Omeletten, die in Russ­ land mit Hefe, diversen Mehlsorten oder Griess, Eiern, Wasser und einer Prise Salz zubereitet ­werden. Man geniesst sie süss mit Sauerrahm oder salzig mit Kaviar. Mehr Infos und Verwandte: migusto.ch/omeletten-welt


MEINE MIGROS | 15.2.2021 | 27

Das «Poulet» aus Erbsen und Soja

W I E PO U L E T, N U R A N D ER S Delicious Pieces sehen aus wie Pouletstücke, haben eine Textur wie Geflügel­ fleisch und schmecken auch so. Mit Fleisch haben sie ­allerdings nichts zu tun. Sie basieren auf rein pflanz­ lichen Rohstoffen und ­eignen sich für eine vegane Ernährung. 180 Gramm ­kosten Fr. 5.95.

V I EL E PROT EI N E Die Delicious Pieces basieren h ­ auptsächlich auf Erbsen- und ­Sojaproteinen und sind somit sehr gute P ­ roteinlieferanten. In 100 Gramm ­Delicious Pieces sind 25 Gramm Eiweiss enthalten, gleich viel wie in 100 Gramm Pouletgeschnetzeltem. Eiweiss ist wichtig für den Muskelaufbau.

SC H O N EN D FÜ R D I E U M W ELT

SO G EL I N G T E S

Durch den Einsatz von rein pflanzlichen Basisrohstoffen ist die Herstellung von Produkten wie Delicious Pieces ressourcenschonend. Der Wasserverbrauch und der CO2-Ausstoss sind tiefer als bei der Fleischproduktion.

Wenig Öl in die Pfanne, 1 bis 3 Minuten bei kleiner Hitze anbraten, nach Belieben würzen – fertig sind die saftigen Stücke.

Bild: Yves Roth; Styling: Mirjam Käser

M I T M O D ER N S T ER T EC H N O LOG I E Damit das vegane Produkt die bekannte Pouletfaserung ­ erhält, kommt modernste Lebensmitteltechnologie zum Einsatz. Das Erbsen- und Sojaprotein wird mittels der sogenannten Nassextrusion verarbeitet. Dies ist ein spezielles Verfahren, das den Produkten der neuen Plant-based-Generation die fleischähnliche Textur verleiht.

V- LOV E YO U Die Delicious Pieces gehören zur neuen Migros-Eigenmarke V-Love. Sie besteht aus rund 60 veganen und vegetarischen Produkten, die das gelbe V-Label der Organisation Swissveg tragen. Das Sortiment wird laufend ausgebaut.

KOC H T I PP: V EG A N E N U D EL SU PPE

Die knusprigen Stücke sind Allrounder. Sie e ­ ignen sich zum Beispiel für Fajitas, Salate, Grill- und Satayspiesse, Zürcher Geschnetzeltes (ganz vegan mit dem Rahmersatz V-Love-Soja-Cuisine). Oder für eine vegane No-Chicken-Nudelsuppe. Rezept auf migusto.migros.ch

EI N SC H W EI Z ER ORIGINAL Delicious Pieces werden von der Luzerner Firma Fredag hergestellt. Sie produziert auch andere vegane und vegetarische Produkte für die Migros, beispiels­ weise Tofu.


28 | 15.2.2021 | DIGITAL

Willkommen im Club Der neueste Hype in der Social-Media-Welt heisst Clubhouse. Das Migros-Magazin erklärt, was dahintersteckt, ob sich das Mitmachen lohnt und warum es Kritik hagelt. Text: Reto Vogt

Wie komme ich hinein?

Clubhouse ist eine App, die ein kos­ tenloses soziales Netzwerk wie Face­ book oder Twitter bietet – mit dem Unterschied, dass man dort nicht ­Fotos oder Beiträge postet, sondern zu Diskussionsrunden lädt. Auf Club­ house finden Tausende von Talks gleichzeitig statt, rund um die Uhr und zu allen erdenklichen Themen: Harry Potter, Kindergärten, Früh­ stück, ­Gewohnheiten, Politik, Sport, Erziehung. Wie in einer Videokon­ ferenz ohne Bild können sich alle Interes­sierten zuschalten, zuhören, mitreden, wieder gehen. Jeder kann auch selbst eine Runde eröffnen. Wenn man etwas verpasst hat, ist es vorbei.

Die App steht im App-Store für alle ­iPhone-Besitzerinnen und -Besitzer zum Gratisdownload bereit. Eine Ver­sion für Android-Nutzer ist anscheinend in Planung. Registrieren kann man sich nur, wenn man von jemandem eingeladen wurde, der bereits dabei ist. Wer auf Twitter oder Facebook nach «Clubhouse-­ Invites» sucht, findet schnell potenzielle Einlader, muss diesen aber die Handy­ nummer mitteilen. Vorsicht: Wer jemanden einlädt, haftet für diesen User. Bei allfälligem Fehlverhalten – zum Beispiel rechtswidrigen Aussagen – können beide gesperrt werden.

Zur App: www.migmag.ch/clubhouse

Wie funktionierts?

Rund zwei Millionen Nutzer (zum Vergleich: Facebook hat 2,8 Milliarden aktive User, Twitter 330 Millionen). Im deutschsprachigen Raum sind bei Clubhouse hauptsächlich Menschen dabei, die sich beruflich oder privat mit digitalen Inhalten beschäftigen. Hinzu kommen viele Medienschaffende sowie Politikerinnen und Politiker.

Warum boomt es so? Erstens: wegen des schlauen Marketings. Clubhouse ist noch nicht für alle verfügbar, sondern nur für iPhone-­Besitzerinnen und -Besitzer. Und nur auf Einladung. Wer mitmachen will, muss von einem anderen «Clubhouser» dazu eingeladen werden. Zweitens ist der Zeitpunkt perfekt, weil viele Menschen zurzeit im Homeoffice ­arbeiten und sich nach sozialen Kontakten sehnen. Drittens ist manchen die teils ­gehässige Stimmung auf Facebook und Twitter verleidet, w ­ eshalb sie sich davon abwenden. Bei C ­ lubhouse ist der Umgang miteinander freundlich und wohlwollend – zumindest bis jetzt.

Lohnt es sich mitzumachen? Wer sich gern digital vernetzt, kann bei Clubhouse neue Menschen und ­Themen kennenlernen. Man kann passiv mitmachen und bei Diskussionen nur ­zuhören oder sich auch aktiv einbringen – was aber eine Portion Mut erfordert, weil man sich mit seiner Meinung exponiert und positioniert. Man kann die App ­intuitiv bedienen. Am technischen Know-how wird es also nicht scheitern.

Nach dem Start kann man Themen wählen, die einen interessieren. Zum Beispiel Politik, Sprachen, Musik, Fernsehen oder Gaming. Anschliessend vernetzt man sich mit interessanten Menschen. Aufgrund dieser Verbindungen werden passende virtuelle Räume angezeigt, in denen Diskussionen laufen. Im Kalender sind künf­ tige Events gelistet. Ein Fingertipp genügt, um an einer Diskussion teilzunehmen. Wer etwas sagen möchte, kann virtuell seine Hand heben und bekommt bei Gelegenheit das Wort erteilt. Ebenfalls kann man eigene Räume für Diskussionen erstellen, wahlweise sofort oder für einen bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft.

Was ist mit dem Datenschutz? Ein grosser Kritikpunkt. Wer jemanden zu Clubhouse einlädt, muss sämtliche Nummern seines Telefonbuchs hoch­ laden. Clubhouse kann diese zu Werbezwecken verwenden. Die Diskussionen werden aufgezeichnet, damit der ­Betreiber rechtswidrige Aussagen den Behörden melden kann. Ob die Aufzeichnungen tatsächlich nur dafür genutzt werden, ist unklar. Verfügbar für die User sind sie nicht.

Bild: Mauritius Images/Alamy/Yalcin Sonat

Wer ist dabei?


MEINE MIGROS | 15.2.2021 | 29

DIE EXTRAPORTION FEUCHTIGKEIT Sheabutter schützt die Haut vor dem Austrocknen und ist ideal für die Pflege von trockener und beanspruchter Haut. Die neuen Produkte von I am Natural Cosmetics sind unter anderem mit hochwertiger Sheabutter angereichert.

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ent von auf das Sortim metics os C al I am Natur e Minisize) ab 2 Stück (ohn uar bis 22. Febr

Bilder: Yves Roth, iStock; Styling: Mirjam Käser

Die kostbare Sheabutter ist kaum mehr aus der Kosmetik wegzudenken. Die intensive Pflege macht trockene und beanspruchte Haut im Handumdrehen wieder zart und geschmeidig. Ihr lieblicher Duft verwöhnt die Sinne, je nach Sorte erinnert ihr Geruch an Schokolade.

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30 | 15.2.2021 | CORONA

Frische Stoffe im Take-away Secondhandkleider und Knöpfe durch die Tür, Strickwolle durchs Fenster: Kreative Geschäfte liefern die Ware nach der zweiten Ladenschliessung per Kurier, Post – und über die Gasse. Text: Rahel Schmucki

D

ie schwarzen, silbrigen, blauen und gelben Knöpfe glitzern im Wandregal des «Bazaar58» in der Berner Altstadt. An den Wänden des kleinen Ladens hängen farbige Illustrationen, auf den Tischen sind Schmuck, Bade­ salz und Taschen ausgelegt. Inhaberin Dewa Lobsang (34) zieht eine Schub­ lade heraus und fischt ein paar dunkel­ rote Knöpfe heraus. Die legt sie auf ein weisses Papier, auf dem bereits ein dunkelrotes Stoffmuster befestigt ist, beschriftet jeden einzelnen, foto­ grafiert die Tabelle und schickt das Foto an eine Kundin, damit die sich für einen Knopf entscheiden kann. «In normalen Zeiten kommen ­unsere Kunden und Kundinnen mit ihrem Stoff direkt zu uns in den ­Laden.» Jetzt ist das Geschäft ge­ schlossen. Die Bestellungen treffen online oder telefonisch ein, Lobsang bereitet sie zur Abholung vor oder verschickt sie per Post. «Das ist alles ein bisschen komplizierter, aber ich möchte weiterhin mit den Menschen in Kontakt bleiben», sagt sie. Während sie eine weitere Bestel­ lung bearbeitet, klopft eine junge Frau an der Eingangstür. Die Tür ist zwar offen, der Durchgang aber mit einem kleinen Holztisch blockiert. Dewa Lobsang bringt eine kleine Pa­ piertüte zur Tür und übergibt sie der Kundin. Sie hat im Webshop einen

Bilderrahmen und einen Schlüssel­ anhänger bestellt und bereits bezahlt. «Für mich war klar, dass ich meine Bestellung selber abhole. So komme ich nach draussen und kann ein biss­ chen plaudern», sagt die Kundin. Neben den Knöpfen sind zurzeit vor allem kleine Dinge gefragt, die man auch als Geschenk verschicken kann. «Das Badesalz ist grad der ­Renner», sagt Lobsang. Die aktuellen Umsätze könne man aber nicht mit denjenigen in normalen Zeiten ­vergleichen, geschätzt verkaufe sie ­sicher 80 Prozent weniger. «Es ist aber trotzdem schön, ab und zu im ­Laden zu sein.» Die restliche Zeit ar­ beitet die gelernte Schneiderin und Modedesignerin an der neuen Som­ merkollektion, die sie bald in ihrem ­Laden zu verkaufen hofft. Weitere Infos auf bazaar58.com

Über Instagram «Dieser Post ist shoppable», steht ­neben dem Bild auf Instagram. Der Secondhand «The New New» in ­Zürich stellt auf der Plattform ­zu­sammengestellte Outfits und Ein­ zelstücke für Frauen, Männer und Kinder vor, die man gleich kaufen kann – obwohl das Geschäft eigent­ lich geschlossen ist. «Einige Stücke sind nach wenigen Sekunden bereits

«Es ist schön, auch in dieser Zeit ab und zu im Laden zu sein.» Dewa Lobsang Inhaberin des «Bazaar58» in Bern


CORONA | 15.2.2021 | 31

«Einige Stücke sind nach wenigen Sekunden bereits vergeben.» Michèle Roten Mitinhaberin des Secondhands «The New New»

Bilder: Christoph Krebs, Monika Flückiger

Bei «Bazaar58» (links) bestellen Kundinnen im Internet oder am ­Telefon Knöpfe in allen Grös­sen und Farben (kleines Bild) oder ­kleine Geschenke und holen die Ware an der Tür ab (Bild ­unten).

vergeben. Manchmal haben wir auch mehrere Anfragen, dann bekommt es die Person, die zuerst war», sagt die Mitinhaberin Michèle Roten (41). Die Schuhe, Kleider und Taschen können die Käuferinnen – bei den ­Instagram-Verkäufen sind es zu ­ 99 Prozent Frauen – im Laden ab­ holen, oder sie werden verschickt. In der Stadt Zürich übernimmt ein Velokurier die Auslieferung, für die restliche Schweiz verteilt die Post die Bestellungen. Die meisten Kundinnen aus Zürich kommen aber gerne im Laden vorbei. Die Termine werden individuell vereinbart. Dann ist jemand im Laden und übergibt die verpackten Bestellungen an der Eingangstür. Probieren kann man die Kleider und Schuhe nicht, räumt Roten ein. «Leider ist das nicht erlaubt.» Man könne sie aber gegen einen Gutschein oder

e­ twas anderes bei Ihnen wieder eintauschen, wenn das Stück nicht passt. Weitere Infos auf thenewnew.ch

Durch das offene Fenster

Stricken ist gerade angesagt. Das beobachtet Martin Blumer (57), der in Glarus ein Geschäft für Nähmaschinen, Stoffe und Wolle führt, schon länger. Obwohl der Laden zurzeit geschlossen ist, kommen viele Anfragen per Mail oder Telefon, manchmal bis zu 70 pro Tag. «Wolle oder Stoffe muss man sehen, um das passende Material auszuwählen», sagt Blumer. Deshalb hat er einen «Take-away» eingeführt. Fragt eine Kundin zum Beispiel nach blauer Wolle, stellt er eine Auswahl zusammen, die Kundin kommt vorbei


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CORONA | 15.2.2021 | 33

und kann sich das Passende durchs Schaufenster aussuchen. Das Angebot nutzen viele langjährige Kunden, vermehrt konnte Blumer aber auch neue Kundinnen dazugewinnen. Das überrascht ihn nicht. «Stricken ist eine gute und beruhigende Beschäftigung, für zu Hause wie auch unterwegs.» Wenn gerade niemand seine Wolle abholt, sind Blumer und sein Team am Telefon. Denn viele Strickanfänger bedeuten viele Fragen: Wie mache ich eine doppelte Masche? Oder: Was ist ein italienischer Anschlag? «Deshalb haben wir ein Beratungstelefon eingerichtet. Da versuchen wir bei Strick- und Nähproblemen telefonisch weiterzuhelfen», sagt der Inhaber. Am Take-away-Fenster dürfen sie nicht beraten. «Denn da könnte man die Corona-Regeln für den Detail­ handel nicht einhalten.» MM Weitere Infos: blumer-naehmaschinen.ch

Corona-Regeln für den Take-away Jeder Laden darf Take-­away oder Click and Pick a­ nbieten. Laden- und Verkaufsflächen dürfen nicht zugänglich sein. Die Ware wird im Abhol- und Bezahl­bereich übergeben. Es darf sich keine Menschenansammlung davor bilden. Das Geschäft darf umliegend keine Steh-/Sitzgelegenheit für Konsumation einrichten. «Private Shopping», das auf ­einen Termin vereinbarte ­Einkaufen alleine im L­ aden, ist ebenfalls nicht erlaubt.

Übergabe durchs Ladenfenster: So kann Martin Blumers ­Kundschaft die bestellte Wolle in Glarus abholen.

Quelle: Bundesamt für Gesundheit (BAG)

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34 | 15.2.2021 | FASNACHT

Immer mit Maske Was tut ein Fasnächtler, wenn die fünfte Jahreszeit ausfällt? Andreas Winet steigt in den Keller und besucht dort seine «wüeschten» Gesellen. Für den Schwyzer ist sowieso 365 Tage im Jahr Fasnacht. Text und Bilder: Flavian Cajacob

D

a der «gfürchige Tüüfel aus Einsiedeln», hier das «her­ ausgeputzte Bärnerwiib»: Beide schaurig schönen Ge­ stalten sind heute mit Andreas Winet verabredet. Und nicht nur sie: Im Un­ tergeschoss seines Einfamilienhauses in Reichenburg SZ hausen 30 Fas­ nachts­figuren – aus ganz Europa. Hinzu kommen drei Dutzend Kos­ tüme, die im angrenzenden Lagerraum darauf warten, bald der Öffentlichkeit präsentiert zu werden. Das kleine Mu­seum geniesst im In- und im Aus­ land grosse Anerkennung. Fasnachts­ vereine aus den Narrenhochburgen am Rhein und an der Reuss, aber auch aus Süddeutschland legen hier gerne einen Zwischenstopp ein. Im Schwyzer Bezirk March, wo ­Winet aufgewachsen und zu Hause ist, nimmt die Fasnacht seit jeher e­ inen hohen Stellenwert ein. «Man hat sie im Blut – oder eben nicht», sagt der 42-Jährige. «Die Liebe zu den Masken und Kostümen habe ich wohl von mei­ nen Eltern geerbt.» Seit vielen Jahren schon bestimmt die Fasnacht seine Freizeit. Er schnitzt in der Werkstatt die charakteristischen Rölli-­­Mas­ken mit aufgemalter Brille und gezwirbel­ tem Bart. Zudem schreibt der zwei­ fache Familienvater an einem Buch über die Märchler Fasnacht. Normalerweise würde der Fas­ nachtsfan derzeit Umzüge besuchen,

mit den Töchtern verkleidet durchs Dorf ziehen oder den Nachbarn Nar­ renbesuche abstatten, um Schaber­ nack anzustellen und einen «Kafi avec» zu schlürfen. Normalerweise … Mehr Kultur statt Eventitis

Dass die tollsten Tage des Jahres ­Corona-bedingt ausfallen, wurmt Schreiner Winet deshalb umso mehr. Gleichzeitig geht er davon aus, dass Pandemie und Veranstaltungsverbot dazu führen werden, dass die Leute sich vermehrt «auf den wahren Kern der Fasnacht besinnen». Der wahre Kern? Er muss nicht lange überlegen: «Für mich bedeutet das weniger Kon­ sum, Eventitis und Partys, dafür mehr selber machen, mehr Kreativität, mehr Kunst und Kultur.» Die Faszination für die Fasnacht teilt Winet zu einem grossen Teil mit Ehefrau Cécile. «Anders würde es kaum klappen», sagt die gebürtige Luzernerin, die ihren Gatten natür­ lich an einem Fasnachtsball kennen­ gelernt hat. «Andreas lebt 365 Tage im Jahr für die Fasnacht, das ist schon speziell», führt sie schmunzelnd aus. Selbst in den Ferien sind Kostüme und Masken ein Thema. Nicht, dass der Urlaub extra auf irgendwelche Fasnachtsdestinationen ausgerichtet würden, aber «wenn wir irgendwo unterwegs sind und erfahren, dass es im Nachbardorf eine Fasnachts­

«Mir sind Kontakte wichtig. Es braucht nicht Tam­tam und viel Publikum, um Fasnacht zu machen.» Andreas Winet


FASNACHT | 15.2.2021 | 35

Seltene Masken im Museum der Brauchtums-Werkstatt: Kukeri Kliment (Bulgarien, grosses Bild), Peliqueiro Laza (Spanien, oben links), Busó Mohács (Ungarn, rechts) und das Rölli-Modell aus der March SZ (unten links).

vereinigung gibt, machen wir schon mal einen Abstecher.» Die persönlichen Kontakte seien es denn auch, die ihm den Aufbau seines Museums überhaupt erst ermöglicht hätten, verrät Andreas Winet. «Du kannst nicht einfach bei einer Zunft oder Gesellschaft anrufen und um ein Kostüm bitten. Da muss man schon persönlich vorbeigehen und vor Ort vorsprechen.» Eine Rarität aus Norditalien

Nicht ohne Stolz zeigt er auf zwei Kos­ tüme aus Belgien und Griechenland, die ihm unter der Auflage ausgehändigt worden sind, dass sie niemals in der Öffentlichkeit getragen werden. «Und ich bin wohl der Einzige ausserhalb von Italien, der im Besitz eines ­Ballerino aus Bagolino ist», so Winet. Die mal farbenfrohen, mal gfürchigen Exponate in Winets Museumskeller stammen aus der Schweiz, aus Deutsch­ land, Österreich, Italien; vertreten sind auch Bulgarien, Kroatien, Slowenien, Portugal, Spanien und Mazedonien.

«Fasnacht findet praktisch auf der gan­ zen Welt statt», weiss der passionierte Sammler. Nicht überall indes in der­ selben Intensität. «Während der An­ lass in der Schweiz zahlreiche Zaun­ gäste anlockt, geht er anderswo häufig mehr oder weniger unter Ausschluss der Öffentlichkeit vonstatten.» Brauch­ tum des Brauchtums wegen und nicht für die damit verknüpfte Aufmerksam­ keit – dieses Motto steht denn auch für Andreas Winet im Vordergrund. «Mir sind persönliche Kontakte wichtig, die Begegnung mit Freunden. Es braucht also nicht immer Tamtam und viel Publikum, um Fasnacht zu ma­ chen», sagt er lachend und verrät, dass man ihn dieser Tage wohl nicht nur in seinem Maskenkeller, sondern schon mal auch auf der Strasse antreffen könnte. Verkleidet, versteht sich. Coro­ na-konform im Verhalten, auch. Und weil es für einen echten Fasnächtler ­sowieso Pflicht und von zentraler Be­ deutung ist: garantiert mit Maske. MM Infos auf brauchtumswerkstatt.ch


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DIGITAL | 15.2.2021 | 37

Diese Apps machen den Garten flott Während es draussen noch friert, sind die Hobbygärtner schon emsig dabei, die nächste Gartensaison vorzubereiten. Heute muss man für die Wahl des Saatguts und das Planen der Beete keine dicken Wälzer mehr durchforsten.

Wann säen und pflanzen? Soll ich im Februar schon Tomaten ansäen? Wann müssen die Kohlrabisetzlinge in den Boden, und was ist dabei zu beachten? Diese Apps geben Auskunft: Gardroid: Hat viele Infos zu Aussaat, Bodenbedürfnissen und Pflege, alles schön übersichtlich dargestellt.

Text: Philipp Rüegg

Nur für Android, Basisversion gratis, Vollversion kostet ca. 3 Franken. www.migmag.ch/gardroid

Gute Tipps für biologische Gärten bietet Der Gemüse Gärtner. Gemüse und Kräuter für Garten und Balkon – alles ist dabei. Dazu Rezepte und lustige Geschichten. Für iOS und Android. Die Gratisversion bietet je neun Gemüse- und Kräutersorten. Für 3 Franken gibts die ganze Liste. www.migmag.ch/gemuesegaertner-ios www.migmag.ch/gemuesegaertner-android

Was ist das für eine tolle Blume in Nachbarsgarten, und gedeiht die bei mir auch? Andy Green weiss es. Die App setzt ausserdem auf das Wissen der Community, die schnell Antworten auf gängige Fragen liefert. Gratis für iOS und Android www.migmag.ch/andygreen-ios www.migmag.ch/andygreen-android

Bevor man Setzlinge kauft Planung

Illustrationen: iStockphoto; PD

Planen ist die halbe Ernte und macht mit der richtigen elektronischen Hilfe auch richtig Spass: Beete neu anlegen, ein Umstyling planen oder ein neues Areal bebauen: Das geht mit dem Programm Garden Planner ganz leicht. Damit kann in 2D- oder 3D-Ansicht ein kompletter Garten gestaltet werden. Von verschiedenen Pflanzen über Kieswege bis hin zu Brunnen deckt die Software praktisch alle Wünsche ab.

Bunt und praktisch ist der Online-Planer myGarden von Gardena. Auf freier ­Fläche oder mittels vorgefertigter Mustergärten lassen sich virtuell Beete anlegen, Lauben bauen und Möbel platzieren. Gratis für PC und Mac www.migmag.ch/mygarden

Gratis-Testversion für PC und Mac, danach 38 Dollar; nur in Englisch www.migmag.ch/gardenplanner

Hier schreiben die Experten von Digitec über alles, was die digitale Welt bewegt.

Vor dem Shoppingvergnügen kommen die Abklärungen: Eignet sich mein Boden überhaupt für Lavendel? Und wie viel Sonne brauchen die Zucchetti? Die Antworten gibts in diesen Apps: Der Garten Manager hilft beim Dokumentieren der Fortschritte von der Aussaat bis zur Ernte und erinnert ans Giessen, Düngen und Pflegen. Gratis, nur für Android www.migmag.ch/gartenmanager

Wie soll ich das Gemüsebeet anlegen, wann soll ich aussäen, und welche Setzlinge dürfen neben­ einander sitzen? Der Gartenplaner fürs Gemüsebeet erklärts. Gratis für Android und iOS www.migmag.ch/gemuesebeet-ios www.migmag.ch/gemuesebeet-android


38 | 15.2.2021

| KOLUMNE

Lisa Stutz (27) sucht die Balance zwi­schen urban und ländlich. Und pickt von ­beidem das Beste heraus.

STADT, LAND, STUTZ In einem Spital ist mir immer ein bisschen schlecht. Ich mag die tristen Gänge nicht, die Stimmung, die Gerüche. Und trotzdem muss man als Mensch, der gesund bleiben oder werden will, manchmal hin. In meinem Fall war ich wegen einer ambulanten Untersuchung gekommen. Ich stand also am Anmeldungsschalter und erzählte der Dame, was sie ­wissen musste: ledig, römisch-katholisch, Jahrgang 1993, Krankenkasse Concordia. Da fiel mir eine junge Mitarbeiterin am Schreibtisch hinter meiner Gesprächspartnerin auf: Sie unterhielt sich flüsternd mit einem Kollegen, ich schnappte das Wort «Frechheit» auf. Kopfschüttelnd und mit bitterer Miene wendete sie sich wieder ­ih­rem Computer zu, auf dem sogleich ein Bild auftauchte: eine hölzerne Brücke, die zu einem weissen Sandstrand vor türkisblauem Meer führte. Genau das Gegenteil vom Ärger

und der Tristesse hier. Ihr Hintergrundbild liess mich mitfühlen. Ich wäre gerade auch gerne ganz woanders, Sister! Dieses Winterwetter schlägt langsam auf das Gemüt. Dazu kommt, dass eine Portion «Vitamin Sea» ­derzeit schier unmöglich ist. Da bleibt nur Tagträumen. Mein Laptophintergrund zeigt Zitronenbäume, wie sie in Italien wachsen könnten. Meine Kollegin blickt nach dem Aufstarten ihres Comupters auf ein Kamel in der Wüste. Ein Moment Sonnenschein, bevor wir unsere To-do-Listen öffnen. Als ich eine Stunde später das Spital verlasse, sitzt die Mitarbeiterin noch immer mit leerem Blick dort. Doch ich merke: Meine Perspektive hat sich in der Zwischenzeit ­geändert. Im Gegensatz zu vielen Kranken darf ich einfach wieder nach Hause. Ich bin gesund, ich bin frei, ich bin glücklich. Und ­irgendwann werde ich auch wieder einen vollen «Vitamin Sea»-Speicher haben. MM

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15.2.2021 | 39

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Ab 18. Februar kommt die Frische richtig zur Geltung: neues Design der Früchte- und Gemüseabteilung im Calandapark

Mehr Auswahl im Calandapark

Urs Bieri, Marktleiter Migros-Supermarkt im Calandapark Chur

Der Migros-Supermarkt im Calandapark in Chur wurde umfassend modernisiert. Neu findet sich dort eine grosse Auswahl an Produkten aus dem Sortiment von Do it + Garden Migros und Micasa Home. Text: Silke Seichter

Bilder: zVg

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arktleiter Urs Bieri freut sich sehr über «seinen» neuen Supermarkt: «Mein Team und ich sind be­ geistert und schon sehr gespannt auf die Reaktionen unserer Kundinnen und Kunden», erklärt der engagierte 41-Jährige. Im Rahmen des Umbaus wurde der Migros-Supermarkt im Calanda­ park Chur neu gestaltet. Auf rund 2100 Quadratmetern – das ist eine um 120 Quadratmeter vergrösserte Fläche – findet sich ab sofort neben

der vertrauten, vielfältigen Auswahl an frischen und lange haltbaren Lebens­ mitteln eine Vielzahl an Produkten aus dem Sortiment von Do it + Garden und Micasa Home. Dazu zählen Artikel für Heimwerker, eine Auswahl an Elektro­ werk­zeugen, Autozubehör, Farben und ein grosses Bastelangebot für Kreative. Dienstleistungen wie die Wartung oder die Reparatur von Rasen­mähern ergänzen das Angebot. Und Micasa Home steuert alles bei, was das Zu­ hause erst richtig gemütlich macht: Heimtextilien wie Handtücher, Bade­

matten und Kuscheldecken sowie ­viele passende Dekorationsartikel für jede Jahreszeit. Auch PickMup und das bargeldlose Bezahlsystem Subito gehören neu zum Dienstleistungsangebot der ­Migros im Calandapark. Selbstver­ ständlich stehen weiterhin auch aus­ reichend bediente Kassen zur Verfü­ gung. Die moderne Ladeneinrichtung und eine optimierte Präsentation er­ möglichen eine schnelle Orientierung und sorgen für zusätzlichen Komfort beim Einkauf. MM


40 | 15.2.2021 | MIGROS OSTSCHWEIZ

Täglich mit breitem und frischem Angebot: Take-awayAuslage in der Migros-Gastronomie

Feine Menüs E wärmen Körper und Seele In Krisenzeiten ist ein innovativer Geist gefragt, und dieser wird in der Migros-Gastronomie gelebt. Zu Besuch beim passionierten Koch René Schönbeck im Take Away Neumarkt St. Gallen. Text und Bilder: Irène De Cristofaro-Wipf

in düsteres Bild auf der einen, ein farbenfroh «gluschtiges» auf der ­anderen Seite: Im Migros-­ Restaurant Neumarkt St. Gal­len stehen zwar die Stühle auf den ­Tischen, aber im Take Away ­locken täglich frisch zubereitete Leckereien viele Stammkunden, Schülerinnen und Laufkundschaft an. Bereits morgens um ­5 Uhr steht der passionierte Koch und Restaurantleiter René Schönbeck bereit, um für seine Kundschaft Sandwiches zuzubereiten. «Ich bin ein Frühaufsteher und mache diese Arbeit auch, wenn kein Lockdown ist», erzählt der Chef von 52 Mitarbeitenden, «denn die Nähe zu meinen ­Mitarbeitenden ist mir wichtig.» In normalen Zeiten betreut er


15.2.2021 | 41

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z ei w René Schönbeck, Leiter des Migros-­ Restaurants im Neumarkt St. Gallen, bereitet ­seine Menüs täglich frisch zu.

nach Bereitstellen der Sand­ wiches die Gäste im Restaurant, sei dies im «Freeflow» oder an der Kasse. «Ich liebe den Kontakt zu unseren Gästen, ich will sie spüren und ihre Bedürfnisse ­erkennen», unterstreicht der dip­ lomierte Gastrobetriebsleiter. Gäste gibt es in diesen Tagen im Restaurant keine zu betreuen, hingegen steht der leidenschaft­ liche Koch nun wieder täglich in der Küche und bereitet Menüs zu, die Körper und Seele wärmen. Wie die Kolleginnen und Kollegen in anderen Migros-Restaurants bietet er warme und kalte Ver­ pflegung und Menüs zum Mit­­ nehmen an. Die Nachfrage gibt dem innovativen Geist der Migros-­Gastronomiebetriebe recht: Seit dem 22. Dezember ­gingen unzählige der superfeinen

Menüs über die Theke und sorg­ ten unterwegs oder zu Hause für ein frisches Mittagessen. «Das sind einerseits treue Stammkunden, die normaler­ weise täglich bei uns im Restau­ rant essen, andererseits Berufs­ tätige. Diese sind froh, dass sie trotz Lockdowns eine warme Mahlzeit erhalten.» Beliebte Hausmannskost

Zusammen mit seinem Lehrling für Systemgastronomie im drit­ ten Jahr kreiert er vorwiegend beliebte Hausmannskost. «Bei den Menüs sind die Fleischge­ richte nach wie vor beliebt, seien es Hackbraten, Rindsgeschnet­ zeltes Stroganoff oder Fleisch­ käse an Zwiebelsauce», erklärt der vom Restaurantleiter zum Chefkoch mutierte Kochkünstler

und fügt an: «Am Freitag gibt es auch immer ein Fischgericht. Und die ganze Woche finden ­unsere Hotsandwiches, Poulet-­ Ciabattas sowie Salate grossen Anklang.» René Schönbeck hadert nicht mit dem Lockdown, er macht das Beste daraus. «Für mich ist diese Zeit eigentlich schön, ich koche ja leidenschaftlich gerne, und so roste ich nicht ein», lacht er. Er liebe die kreative Arbeit, bei der man aus Nichts etwas Feines zau­ bern könne. «Wir werden unser Restaurant aber natürlich mit grösster Freude wiedereröffnen!», betont er abschliessend und gibt seiner Hoffnung Ausdruck, dass dies bereits am 1. März der Fall sein wird. Und mit ihm hoffen seine Mitarbeitenden und seine treue Gästeschar. MM

«Click & Collect» auch in der Migros-Gastronomie Ein feiner Zmittag macht das ­Leben angenehmer – und so bieten neu auch die Migros-­ Restaurants das bei den Fachmärkten schon bewährte ­ Click & Collect an. Das geht ganz unkompliziert: auf der Webseite migros-gastronomie.ch den Menüplan sichten und das Wunschmenü sowie das Lieblings-Migros-­Restaurant auswählen. Dann das Formular bis 10.30 Uhr ausfüllen und verbindlich bestellen. Das Menü am gleichen Tag zur gewünschten Zeit ab­holen, vor Ort bezahlen und im Büro, zu Hause oder unterwegs ­geniessen.


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44 | 15.2.2021 | RÄTSEL

Migros-Geschenkkarten zu gewinnen! Lösen Sie das Kreuzworträtsel und gewinnen Sie eine von 2 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken. Für die grüne Zusatzlösung winken 2 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 50 Franken.

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So nehmen Sie teil: Hauptpreis (oranges Lösungswort) Tel.: 0901 000 841 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD1, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD1 STEMPEL Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/raetsel (kostenlos) Zusatzpreis (grünes Wort) Tel.: 0901 000 845 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD5, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD5 WINTER Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/raetsel (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 21.2.2021, 24 Uhr Gewinner Nr. 5 Hauptpreis: Marlies Schmid, Adetswil ZH; Hanspeter Keller, Degersheim SG Zusatzpreis: Guido Egli, Herisau; Roswitha Stich, Kleinlützel SO Teilnahmebedingungen Gewinnspiele: Teilnahmeberechtigt sind alle Personen mit Wohnsitz in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein, welche das 18. Altersjahr vollendet haben. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitarbeitenden des Gewinnspielveranstalters sowie Gewinnspielvereine, automatisierte Dienste und weitere professionalisierte/gewerbliche Teilnehmende. Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und mit Namen und Wohnort veröffentlicht.

Sudoku 2 × 100 Franken zu gewinnen

Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3×3-Blöcke nur ein Mal vorkommen. Die Lösungszahl ergibt sich aus den orangen Feldern von links nach rechts. So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 000 844 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD4, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD4 123. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/sudoku (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 21.2.2021, 24 Uhr


RÄTSEL | 15.2.2021 | 45

Gewinnen Sie eine von 4 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken! 4×

Quiz

Paroli

2 × 100 Franken zu gewinnen

2 × 100 gewinnen Füllen Sie dieFranken zehn Wörter inzu das Rätselgitter ein. Füllen Sie Sie die zehn Wörter das Rätselgitter Tragen diesich zehn Wörter in das Rätselgitter Die Lösung ergibt aus in den Buchstaben inein. den Feldern 1-5.ein. Die ergibt sich aus den Buchstaben den Feldern 1-5. DasLösung Lösungswort ergibt sich ausinden Buchstaben in den Feldern 1 bis 5.

Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort. Welcher Ausdruck steht auch für eine Stimmlage? U Alt

H Jung

O Teenager

Was bezeichnet in der Fotografie ein spezielles Objektiv? S Katzenauge

E Walauge

N Fischauge

Welche Ortschaft liegt nicht im Zürcher Oberland? K Bülach

l Uster

T Wetzikon

R Oregano

I

1 1

Pfeffer

Welche Sportart wird an den «Six Nations» ausgetragen? L Golf

A Rugby Union

M Baseball

Was ist ein «Gleichdick»? B Dessert

N Werkzeug

U geometrische Figur

Wer wurde 2019 zur «grünen Hauptstadt Euopas» gewählt? T Oslo 1

R Hamburg 2

3

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4 1 2

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2 1 3 5 5

Lösung: Lösung:

Wilder Majoran ist … E Rosmarin

ALLERLE I EDELROST ANF L EHEN E LDORADO BORUSS I A ERNENNEN BOTSUANA GEPOLTER D E Z I MA L E NOL I E M AI G E SKANAL N EG RN M UE EL MI LE A R ERTELN MO SENFGLAS FTOENE RU T E ENAGER T E RM I N U S URKANTON VER I RREN

5

3 3

4 4

5 5

So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 000 843 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD3, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD3 HOTEL. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/paroli (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 21.2.2021, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Bimaru Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.

G Kopenhagen 6

2 2

7

Lösungswort

So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 000 842 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD2, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD2 ATEMZUG. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/quiz (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 21.2.2021, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Bimaru Lösung Nr. 6

Kreuzworträtsel Lösung Nr. 6

Sudoku Lösung Nr. 6

migusto.ch

Lösung Nr. 6

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Was

koche ich heute?

T E R R A N W I B E I G E L Paroli

E D E L O P A L

P A S T E T E N

K L U T E R I N R N A G T E R G E L I S T G Quiz U Lösung Nr. 6 R T DEVISEN

Sudoku Gewinner Nr. 5

Paroli Gewinner Nr. 5

Quiz Gewinner Nr. 5

Carlo Capponi, Bottmingen BL; Michelle Nicoulaz, La Chaux-de-Fonds NE

Ruth Hugentobler, Leuk-Stadt VS; Edelgard Schlosshauer, Belp BE

Esther Thierstein, Ittigen BE; Fritz Erni, Rickenbach bei Schwyz SZ


46 | 15.2.2021 | MEINE WELT

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«Mein Flügel ist eine Art Altar»

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Der Musiker und Autor Chris von Rohr hat in seinem Haus in ­Solothurn viele Lieblingsplätzchen: In der Bibliothek liest er Stefan Zweig, auf dem «Walk of Fame» schwelgt er in Erinnerungen. Text: Lisa Stutz Bilder: Jorma Müller

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MEINE WELT | 15.2.2021 | 47

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1 Meine Bibliothek «Meine Bücher sind nach Farben geordnet, das mag ich so. Gerade lese ich ‹Die Welt von Gestern› von Stefan Zweig.» 2 Mein Flügel «Er war ein Geschenk meines Grossvaters. An diesem Flügel haben wir Stücke wie ‹Heaven› komponiert. Hier fühle ich mich inspiriert. Für mich ist er auch eine Art Altar mit Bildern von Freunden, ­Familienmitgliedern und anderen Menschen, die mir etwas bedeuten.» 3 Mein Walk of Fame «Hier hängen die Auszeichnungen, die ich als Musiker und Produzent erhalten habe. Jede Scheibe hat eine Geschichte von Blut, Schweiss

Name Chris von Rohr (69) Wohnort Solothurn Das läuft bei mir «In meinem Jugendstilschlösschen lebe und liebe ich. Mein Alltag ist geprägt vom Musizieren, Malen und Schreiben – das sind die Dinge, die ich am liebsten tue. Es ist ein Privileg, und irgendwann kann das Leben draussen wieder starten. Mit unserer Band Krokus ging ich ab 2019 auf Abschiedstournee, doch die Tour war aufgrund von Corona schon früher als erwartet zu Ende. Ein Highlight war der Auftritt auf der Hauptbühne des ‹Wacken›, des grössten Festivals der Metal-Welt. Die unvergesslichen Erinnerungen an diesen phänomenalen Auftritt werden am 19. Februar auf der Live-CD und -DVD ‹Krokus Adios Amigos Live @ Wacken› veröffentlicht.»

und Tränen. Gehe ich meine Treppe hoch, ist es ein Weg durch Jahrzehnte.» 4 Meine Autobiografie «Schreiben ist ­ eine Medizin. Dieses Buch ist meine­ m ­Liebeserklärung an fünf Jahrzehnte Rock ’n’ Roll und ein Mutmacher für die kommenden Generationen.»

Bild: Ueli Frey

Mein Lieblingsprodukt aus der Migros «Diesen Dinkel-Pizza­ teig habe ich immer im Kühlschrank. ­Damit kommen die Pizzas bestens.»

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5 Meine Gitarre «Sie heisst Miranda und ist seit 37 Jahren an meiner Seite. Mit ihr ­mache ich täglich Fingeryoga – sie ist mein Beruhigungsinstrument.» 6 Mein Erbstück «Diesen Brieföffner habe ich von meiner Mutter geerbt. Damit macht das Öffnen der Post Spass.» 7 Meine Leidenschaft «Zurzeit male ich rund um die Uhr. Ich würde mich als farbenfrohen Expressionisten bezeichnen – auf meiner Web­site kann man meine Bilder ansehen. Vor ­allem Frauen sind davon begeistert.» ­MM


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