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| Nr. 4, 23. JaNuar 2012 | Migros-Magazin |

Thaiküche für Anfänger: Pad Siu, in Knoblauch und Sojasauce gebratene Reisnudeln.

Ran an den Wok!

Sehnsucht nach Asien? Dann aber hoppla! Mit ein paar einfachen Handgriffen lässt sich der Gaumenkitzel thailändischer Garküchen auch zu Hause herstellen. Und mit einer Extraportion an schweisstreibenden Chilischoten steigt auch die Temperatur um gefühlte 20 Grad an.

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itternacht und der Anflug eines Hungergefühls? In grösseren Städten Thailands kann man sich problemlos rund um die Uhr verköstigen. Mit dem Eindunkeln nämlich rollen die Nachtmärkte an: Diese bestehen aus unzähligen Minirestaurants in Form von Garküchen auf Rädern. Auf wackligen Plastikhockern werden ultrascharfe Fleischsalate und Som Tams konsumiert, in den Woks brutzelt Rührgebratenes, köcheln aromatische Currys und süsssaure Suppen. Spätestens hier versteht man auch als Tourist, wieso Thailands Küche zu den vielfältigsten und abwechslungs-

reichsten dieser Welt zählt. Schon früh haben die Thais geschickt kulinarische Einflüsse von ihren Handelspartnern China und Indien in die eigene Küche integriert, ohne dabei die eigene Küchentradition und Authentizität aufs Spiel zu setzen. Auch von ihren Nachbarn Laos, Burma und Malaysia sind kulinarische Köstlichkeiten ins Land gekommen. Ein beliebtes, von der chinesischen Küche inspiriertes Strassengericht ist Pad Siu — zu Deutsch «gebratene Sojasauce». Pad Siu schmeckt auch weiter westlich wie auf dem Nachtmarkt. «Gin kao» — Guten Appetit! Text: Nicole Ochsenbein


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