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Vegan durch den Januar

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1, 2 oder 3?

1, 2 oder 3?

Happy Veganuary!

Im Januar nur vegan essen: Das geht ganz einfach. Denn viele Lieblingsgerichte gibts längst in einer veganen Variante. Dazu geben wir Tipps, wie die Umstellung für einen Monat oder länger mit Genuss funktioniert.

Veganer Dreikönigskuchen

Zutaten für 8 Personen

70g vegane Margarine 500g Mehl 1TL Salz 80g Zucker 20g Hefe 2,5dl Pflanzendrink, z.B. Rice Mandel Drink, lauwarm 50g Sultaninen Mehl zum Formen 1 Mandel 3EL Soja-Schlagcreme zum Bestreichen 1EL Mandelblättchen 1EL Hagelzucker 2EL Ahornsirup

TIPP Keine Lust auf Kochen? Die Apps «HappyCow» und «VanillaBean» geben an, wo Sie in der Nähe vegane Restaurants finden.

Zubereitung 1. Margarine schmelzen. Mehl, Salz und Zucker mischen. In der Mitte eine Mulde formen. Hefe im Pflanzendrink auflösen, in die Mulde geben. Margarine dazugeben. Alles ca. 5 Minuten zu einem weichen, glatten Teig verkneten. Sultaninen in den Teig kneten. Teig mit feuchtem Küchentuch zudecken, an einem warmen Ort 2–3 Stunden auf das Doppelte aufgehen lassen. 2. Ca. 280 g Teig auf wenig Mehl zu einer Kugel formen. Mittig auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. Restlichen Teig in 8 gleich grosse Stücke teilen und zu Kugeln formen. In eine Kugel die Mandel einkneten. Kugeln mit wenig Abstand rund um die grosse Kugel anordnen. Den Königskuchen zugedeckt nochmals 30 Minuten aufgehen lassen. 3. Backofen auf 190 °C vorheizen. Kuchen mit Soja-Schlagcreme bestreichen. Mit den Mandelblättchen und dem Hagelzucker bestreuen. In der Ofenmitte 25–30 Minuten backen. Herausnehmen. Noch heiss mit Ahornsirup bepinseln und auskühlen lassen.

V-Love Plant-Based Vegan Bloc, 250g Fr.3.95

TIPP Jetzt auf veganuary.ch für den veganen Start ins 2022 anmelden, das digitale vegane Kochbuch bestellen und gemeinsam mit anderen die vegane Ernährung ausprobieren.

Veganes Zürcher Geschnetzeltes

Mit dem Fleischersatz, Champignons und SojaSchlagrahm lässt sich eine vegane Version des Klassikers «Züri Gschnätzlets» zubereiten. Dazu passt Rösti.

V-Love Plant-Based Delicious Pieces, 180g Fr.5.95

Bio V-Love Rice Mandel Drink, 1l Fr.2.90

Vegane Cremeschnitte

Knusprige Blätterteigscheiben, dazwischen eine gluschtige Vanillecreme: Die Cremeschnitte ist ein Klassiker, den alle mögen. Sie lässt sich auch vegan zubereiten.

Bilder und Rezepte: Migusto Alle Rezepte auf migusto.ch

Fortsetzung von Seite 29

Hiltl: Ich glaube, dass diese pflanzlichen Alternativen beim Publikum problemlos funktionieren – ausser die Cremeschnitte.

Weshalb die nicht? Hiltl: Das ist ein sehr persönlicher Grund. Mein Vater war in den 1950er-Jahren Konditor und hat das Rezept für unsere vielfach gelobte Hiltl-Crèmeschnitte entwickelt. Deshalb bin ich da sehr heikel. Die vegane Variante schmeckt flach, das Original komplex. Es gibt eben Grenzen beim Veganisieren.

Knut Schwander: Obwohl ich beide Cremeschnitten lieber nicht gegessen hätte, finde ich eigentlich alle veganen Alternativen vollkommen in Ordnung. Die kann man durchaus kaufen. Hasler: Es ging mir genauso, und das hätte ich nicht erwartet.

Was halten Sie davon, dass es immer mehr vegane Alternativen gibt?

Schwander: Bei den heute getesteten Produkten finde ich das eine gute Sache, es sind im Grunde einfach andere Herstellungsmethoden. Was man dann besser findet, ist Geschmackssache. Mit Fleischersatzprodukten hingegen kann ich nicht viel anfangen. Hiltl: Ich finde es sehr wichtig, dass es solche Produkte gibt, und bin überzeugt, dass das die Zukunft ist. Wir veganisieren vegetarische Gerichte in unseren Restaurants bereits seit 20 Jahren. Genuss und Geschmack sind wichtig, aber da sollte die Diskussion nicht aufhören. Mit veganen Alternativen kann man viel Gutes tun, für den Planeten und die Tiere. Zamprogna: Ausserdem erhöht man die Vielfalt des Lebensmittelangebots. Wichtig ist, dass diese Produkte gesund sind: je weniger künstliche Inhaltsstoffe, desto besser. Und dass sie per se gut schmecken, nicht genauso wie das nicht-vegane Produkt. Willi: Ausserdem ermöglichen vegane Alternativen, Teil der Gruppe zu bleiben. Beim Grillabend wirft man dann halt eine vegane Wurst auf den Grill. Da kommt es praktisch zu keiner Absonderung, obwohl man etwas anderes isst. Hasler: Man mag halt den Geschmack, den man gewöhnt ist. Diese Ersatzprodukte werfen die Frage auf, ob etwas nicht auch ein wenig anders schmecken und trotzdem gut sein kann. Auch da wird es mit der Zeit einen Gewöhnungseffekt geben. Hiltl: Zwei Dinge können unterschiedlich im Geschmack sein und dennoch beide fein. Das gleiche Gericht schmeckt in jedem Restaurant ein wenig anders. Willi: Aber wenn der Geschmack wie bei der Nuss-Schokolade weit auseinander ist, gibts am Ende eben doch eine Präferenz. Es bleibt halt eine persönliche Geschmacksfrage.

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