Lampenfieber

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DIE ZEITUNG DES STAATSTHEATERS COTTBUS

TRILOGIE DER TRÄUME AUSGABE NR. 18

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MÄRZ 2009 BIS JULI 2009


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Lampenfieber MOMENT MAL

MODERN? TRADITIONELL? PROVOKANT? Es geht in der deutschen Theaterlandschaft immer wieder um den Streit zwischen den Befürwortern klassischer Inszenierungen und den Anhängern des sogenannten Regietheaters, bei dem die Deutung eines Werkes durch den Regisseur über das Werk selbst gestellt wird. So wird von Kritikern, Zuschauern und sogar vom Bundespräsidenten zunehmend fehlende Texttreue in den Aufführungen beklagt. Die

Befürworter sagen, das Regietheater sei fast so alt wie das Theater selbst und jede Inszenierung sei Interpretation durch den Regisseur. Dabei spiele es keine Rolle, ob die Danton-Figur im Rüschenhemd oder halbnackt mit einer Kochschürze auf die Bühne komme. Die Gegner meinen: Moderne Inszenierungen, vor allem für junges Publikum, bringen eine große Differenz zwischen dem in der Schule behandelten Text und der Aufführung im Theater. Die Stücke seien nicht mehr erkennbar, die Schüler hätten keine Chance, diese kennenzulernen und als Fazit bleibe oft Ratlosigkeit und Konfusion. So seien Schüler zukünftig nur schwer für einen Theaterbesuch zu begeistern. Wie absurd dieser Vorwurf ist, zeigt eine Erhebung bei Gymnasiasten, die mit über 70 % beklagten, dass in der Schule die Vermittlung von Klassikern trocken , langweilig , fade erscheint. Hier beginnt unser Ansatz: Bereits im Titel der neuen Reihe Die jungen Wilden. Klassiker auf den Kopf gehauen! weisen wir (natürlich mit ein wenig Ironie) darauf hin, dass der Umgang mit dem klassischen Text frei gestaltet sein wird. Am 21.2. startete diese Reihe mit Minna # Lessing und Danton # Büchner erfolgreich und hatte prompt Meinungsverschiedenheiten zur Folge. Kritiker, die sich selbst in ihren Rezensionen widersprachen; Zuschauer, die absolut fasziniert oder überfordert waren. Und auch an unserem Haus konnte der Dissens nicht größer sein. Diese Kontroverse ist für das Theater lebensnotwendig. Wenn Theater nicht mehr bewegt, langweilt, keinen Disput entfacht, machen wir uns überflüssig. Wenn wir uns einrichten in der Verwaltung des Stillstands, dann hat das Theater seine Funktion verloren. Eine überaus relevante, durchgängig positive Aussage zu diesem Abend war: Die Klassiker sind kurzweilig , machen Lust auf mehr und sind fantasievoll . Unsere Reihe soll Ihnen, liebes Publikum, Spaß, Fantasie, Spielfreude vermitteln und Lust machen auf mehr Theater. Die Abteilung PR-Marketing hat in Zusammenarbeit mit Matthias Rümmler dazu ein erfrischendes Corporate Design entwickelt, das auf MySpace, in der virtuellen Welt des Internet (www.myspace.com/jungewilde), ein Zuhause gefunden hat . Mario Holetzeck, Schauspieldirektor

Staatstheater cottbus

AUF PROBE

DER PEGASUS FLOG

DAS THEATER-ANRECHT FÜR ALLE ZUM KENNENLERNEN UND AUSPROBIEREN Für all die, die früher gerne kamen. Für all die, die heute gerne öfter kämen. Und für all die, die schon immer einmal kommen wollten. Für alle gibt es jetzt ein Anrecht auf Probe ! Drei besondere Aufführungen von April bis Juli 2009 zum besonderen Preis: 1X SCHAUSPIEL WÄHLEN SIE ZWISCHEN MORD, LIEBE UND SKANDAL! Die Mausefalle von Agatha Christie am 24.4.2009, 19.30 Uhr, Großes Haus Faust von Johann Wolfgang Goethe am 25.4.2009, 19.30 Uhr, Großes Haus Ein Volksfeind von Henrik Ibsen am 26.4. 2009, 16 Uhr, Großes Haus 1X MUSICAL NEU UND FRISCH UND KAUM NOCH ZU KRIEGEN! Cole Porters Anything Goes mit der hinreißenden Camilla Kallfaß als Reno Sweeney am 23.5.2009, 19.30 Uhr, Großes Haus

Verkauf nur vom 1. bis 24. April im Besucher-Service Umtausch und Rückgabe einzelner Karten nur bei Vorstellungsausfall oder Änderung

Großes Besucherinteresse weckten vom 6. bis 8. März die 13. Cottbuser Schüler-(Klein)Kunst-Tage, die in diesem Jahr mit 37 Gruppen und über 300 Künstlern einen Teilnehmer-Rekord zu verzeichnen hatten. Die kreativen jungen Leute reisten u.a. aus Frankfurt/O., Finsterwalde, Lübbenau, Spremberg, dem Großraum Berlin und unserem Nachbarland Polen an. Von dort kam auch die 8-jährige Ewa Krakowiak (Foto), die in der neuen Sparte Bildende Kunst zur Preisverleihung stolz einen Pegasus in Empfang nehmen konnte. bj

DURCHGEBLÄTTERT

OSTERWETTER

1X SOMMERTHEATER SCHAUBUDENTHEATER AUF SECHS BÜHNEN Der Hauptmann von Köpenick von Carl Zuckmayer 4.7.2009, 20 Uhr, Hof der von-Alvensleben-Kaserne DER BESONDERE PREIS: Drei Vorstellungen zusammen zwischen 60 (PGr A) und 31 (PGr D ermäßigt) Fragen Sie bitte im Besucher-Service nach dem Preis Ihres Wunschplatzes Mehr Infos auch unter www.staatstheater-cottbus.de

Der Theater-Wetterbericht sagt Frühlingsstürme über der Wolfsschlucht voraus. Draußen mag ja ruhig die Sonne scheinen, im Theater aber ist Stimmung. Erhebende zum Beispiel beim Karfreitagskonzert mit einem Händel-Oratorium, gespenstische hingegen in Webers Freischütz und natürlich stürmische bei Shakespeares Sturm . In der Kammerbühne wird den Klassikern auf den Kopf gehauen und im Großen Haus tanzt Salome ... Den ganzen Osterspielplan finden Sie auf den Seiten 6 und 7. Und sollte Sie Ihr Osterspaziergang über den Schillerplatz führen: Am Ostersonntag 10 und 15 Uhr gibt s Theaterführungen. bs

WIEDER IM SPIELPLAN IL TROVATORE Martin Schüler hat eine stimmige und in ihrer kammerspielhaften Reduziertheit sehr konzentrierte Inszenierung vorgelegt. Wie wunderbar innig wird die Beziehung zwischen Manrico und Azucena gezeigt! Auch sängerisch stehen Heidi Jütten und Jens Klaus Wilde im Zentrum der Aufführung. Irene Constantin, Lausitzer Rundschau, 14.4.08

Nur am: 26.3. 19.30 / 3.5. 19.00 / 12.5. 19.30 Uhr Heidi Jütten (Azucena), Jens Klaus Wilde (Manrico)

IM RAMPENLICHT – KOSTPROBE TEIL 3

Nachfolgend die letzte Kostprobe aus dem Theaterbuch, das anlässlich des 100. Theatergeburtstages im Oktober 2008 erschien. Lesen Sie hier eine Anekdote, die von Günter Pumpa, HansHermann Krönert und vom FC Energie zusammen getragen wurde, nachzuschlagen in der Spielzeit 1958/59: DER HECHT Eine interessante und zugleich sehr schillernde Persönlichkeit war der Schriftsteller und Autor Bodo Krautz. Er schrieb die Libretti für die

Operette Netze an Bord und die Oper Jan Suschka , die beide am Cottbuser Theater aufgeführt bzw. uraufgeführt wurden. 1958 erhielt er den Carl-Blechen-Preis für Kunst und Literatur des Bezirkes Cottbus. Er setzte sich auch im Leserwettbewerb unter den Fans des Cottbuser Fußballs mit der Namensgebung für Energie Cottbus durch und entwarf sogar das Emblem. Doch einmal riskierte er zuviel, als er eine Geschichte Der Hecht aus einer französischen Zeitung als seine eigene ausgab. Das Plagiat flog auf und der sozialistische Schriftsteller wurde zum Raumpfleger degradiert. Er putzte gerade die Fenster im Bürgermeisteramt gegenüber vom Theater, dem heutigen Knappschaftsgebäude, als der ihm gut bekannte Oberbürgermeister Heinz Kluge in sein Zimmer trat. Der fragte überrascht: Was machst Du hier, Genosse Krautz? Darauf die blumige Antwort: Auch bei Dir, Genosse Kluge, soll die Sonne des Sozialismus ungetrübt auf Deinen Schreibtisch scheinen. bm

ZUM TITEL

Nicht alle Träume zerplatzen wie Seifenblasen das beweist Mario Holetzeck mit dem Schauspielensemble in der Trilogie der Träume . Hier erlebt man lachend, berührt, elektrisiert Menschen aus drei Generationen, die auf verschiedene Art versuchen, ihre Träume zu leben. Liebevoll und mit viel Witz erzählt das erste Stück the killer in me is the killer in you my love von Jugendlichen, die zwischen Gefühlswirrnis und Selbstzweifeln entdecken, was Liebe sein könnte. Auf dem Foto finden Hanna (Johanna Emil Fülle) und Gerber (Jan Hasenfuß) zwischen Seifenblasen der Liebe zusammen. Aber der abwechslungsreiche, großartige Schauspielabend macht erlebbar, dass genauso die Vierzigjährigen oder die Senioren auf der leidenschaftlichen Suche nach Bestätigung, Zuneigung und Liebe sind. bj Die letzten drei Vorstellungen der Trilogie der Träume am: 21.3. 19.00 / 8.4. 18.30 / 18.4. 19.00 Uhr


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WER ZULETZT LACHT

ZU GAST

BERND FRANKE

SMETANAS „DIE VERKAUFTE BRAUT“

Hans liebt Marie und Marie liebt Hans. Das ist eigentlich bereits Stoff genug für eine Oper. In Bedr`´ich Smetanas Komischem Singspiel Die verkaufte Braut kommt aber noch einiges hinzu. Hans und Marie möchten heiraten. Doch verkauft der Bräutigam die Braut für 300 Dukaten, also für etwas mehr als ein Kilogramm Gold. Wie es aussieht, an einen Nebenbuhler. Nun ja, denkt man, die Liebe ist ein seltsames Spiel. Aber hat Hans danach noch etwas von seiner Liebe, gar von Marie? Was sagt Marie dazu? Und was ist daran komisch? Komisch ist die Handlung nur aus der Perspektive der Zuschauer , sagt Regisseur Wolfgang Lachnitt. Die Figuren ringen miteinander. Jeder versucht, den anderen über den Tisch zu ziehen. Wenn zwei oder mehr sich begegnen, beginnen sie sofort zu verhandeln. Dabei geht es für den Einzelnen um schwer wiegende, sogar existenzielle Probleme, die er lösen will, lösen muss. Die Protagonisten haben nichts zu lachen. Das Publikum aber

weiß mehr als sie. Es sieht, wie die Akteure sich mühen, erkennt aber auch die Finten. Wie bei einem Wettkampf. DAS GESTERN ÜBERSCHATTET DAS HEUTE Den Liebenden kommt die Vergangenheit in die Quere. Maries Vater hat vor Jahren dem Großbauern Micha einen Schuldschein unterschrieben und zugesichert, dass Marie Michas Sohn heiraten wird. Micha findet, dass es an der Zeit ist, das Versprechen einzulösen. Er hat den Heiratsvermittler Kecal beauftragt, den Handel unter Dach und Fach zu bringen. Michas Sohn ist der Stotterer Wenzel, den die Dorfgemeinschaft ausgrenzt. Doch davon ahnen Maries Eltern nichts. Im Übrigen hat Maries Vater seine Tochter bereits nun ja, verkauft. Seiner Frau hat er nie etwas davon gesagt und sie soll es auch jetzt nicht erfahren, ganz zu schweigen von Marie. Hans hat eine Rechnung offen mit dieser Ge-

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DIE VERKAUFTE BRAUT Komisches Singspiel von Bedr`´ich Smetana Premiere: 4. April 2009 Großes Haus

FEHDE AUF DEM BURGBERG Zum vierten Mal gibt es zu Pfingsten die Spreewälder Sagennacht rund um den Bismarckturm in Burg, eine Veranstaltung des Amtes Burg (Spreewald) und des Landkreises Spree-Neiße in Zusammenarbeit mit dem Staatstheater Cottbus (Buch und Regie: Hauke Tesch, Ausstattung: Wolfgang John). Wiederum sind viele Akteure und Gruppen aus der Region beteiligt, die im spektakulären Rahmen der Sagennacht ihr Können zeigen und dem Publikum Brauchtum und Mythologie der Wenden unterhaltsam nahe bringen. In diesem Jahr steht die wendische Hochzeit im Mittelpunkt. Mato, der neue Kral, heiratet Hanka. Viele Gäste gratulieren und tragen aus diesem Anlass ihre schönsten Trachten. Doch in das Fest der Eintracht mischen sich Misstrauen und Zweifel, die in Gegnerschaft münden. Drelbora, die Großschwester des Kral, bringt Grüße aus der Oberlausitz. Allerdings bezweifelt sie, ob Hanka je die Verant-

wortung einer Kralowa tragen kann: Kennt sie die Geister? Kann sie kämpfen? Unruhe kommt auf. Da erreicht die Gesellschaft die Nachricht vom Tod Rinettas, der alten Kralowa. Bestürzt, irritiert und voll Trauer verlassen alle Gäste die Hochzeit. Drelbora und Hanka geraten in offenen Streit. In diesem Moment höchster Verwirrung und Schutzlosigkeit überfällt der Schwarze Ritter den Burgberg. Ob am Ende trotzdem ein strahlendes Freudenfeuerwerk den Abend krönen wird? Bisher haben die Geister unsere Freunde noch nie im Stich gelassen ... bl

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DIE SPREEWÄLDER SAGENNACHT 30., 31. Mai, 1. Juni 2009 Bismarckturm in Burg/Spreewald

Wer dieser Tage in Cottbus einen freundlich blickenden Herrn sieht, der begeistert die Gründerzeithäuser fotografiert, ist höchstwahrscheinlich Bernd Franke begegnet. Bilder und Abbilder sind sein Metier. Architektonische und Stadtbilder nimmt er bei den Reisen auf, die ihn beruflich ins In- und Ausland führen. Dort gestaltet er Bühnen- und Kostümbilder: Nachbildungen, Überhöhungen, Entsprechungen, Vereinfachungen, Verschmelzungen, Deutungen, Bereicherungen, Verdichtungen, Manifestationen freier Phantasie.

Bernd Franke

Das Bühnenbild für Die verkaufte Braut ist bereits seine dritte Arbeit am Staatstheater, jeweils an der Seite von Regisseur Wolfgang Lachnitt. Die Spielstätte am Bonnaskenplatz verwandelte Franke in eine Werft ( Zar und Zimmermann ), den Akteuren des Freischütz schuf er einen imaginären Raumwald. Zeitweise, wenn die Arbeit es erlaubt, taucht er ein in die Welt der Miniaturen. Hier, im Maßstab 1:12, baut er Realität nach: Häuser und Läden mitsamt ihrer Einrichtung bis hin zur Pralinenschachtel. Solch lupenreine Werke finden rasenden Absatz vor allem in den USA. Zum 70. Geburtstag Loriots, mit dem Franke zusammenarbeitete, bildete er dessen Wohnzimmer einschließlich des legendären Sofas detailgetreu nach. Von Cottbus aus geht es weiter nach Helsinki. An der finnischen Nationaloper entwirft Franke die Bühne für Aida . Auch zu fotografieren gibt es dort viel, vor allem jetzt, wo die Tage länger werden. bl ANZEIGE

Tragende Rollen: Volker Maria Rabe (Krus `´ina), Andreas Mitschke (Kecal), Carola Fischer (Ludmilla), Probenfoto

sellschaft. Er will um Marie kämpfen. Zugleich aber will er seine Widersacher mit ihren eigenen Mitteln schlagen. Dieser Wunsch ist genauso stark wie seine Liebe, vielleicht noch ein klein wenig stärker. Hans will sich rächen, will es allen zeigen. Denn Hans ist Michas anderer, verstoßener Sohn. Michas zweite Frau vertrieb ihn aus dem Vaterhaus, säte Zwietracht in solchem Maße, dass Hans für seinen Vater im wahrsten Sinne des Wortes gestorben ist. Niemand im Ort erkennt ihn, auch Micha und seine Frau nicht. Mit einem Coup bringt Hans sich in Erinnerung. Für die genannte Summe verzichtet er auf Marie zugunsten von Michas Sohn . Die Väter und der Heiratsvermittler triumphieren, die Dorfgemeinschaft reagiert empört. Marie aber ist wütend und verzweifelt, denn sie kennt den Plan nicht. Ihr Schmerz wandelt sich in Wut. Hans hat zu hoch gepokert, war sich zu sicher. Vor allem aber wollte er einen unbedingten Liebesbeweis von Marie, wollte wissen, ob sie unter allen Umständen zu ihm hält. Oder ob er erneut wie er es erlebt verstoßen wird. Am Ende siegt die Liebe, die Kaufmannsseelen sind blamiert. Hans ist wirklich Michas Sohn, hat das Zeug zu einer erfolgreichen bürgerlichen Karriere. Was sagt Marie dazu? Lacht da zuletzt noch jemand? Wenzel vielleicht? In den Hauptrollen sind zu erleben: Carola Fischer (Ludmilla), Gesine Forberger (Marie), Dirk Kleinke (Wenzel), Andreas Mitschke (Kecal), Volker Maria Rabe (Kru ina), Matthias Bleidorn / Jens Klaus Wilde (Hans). Regie: Wolfgang Lachnitt, Bühnenbild: Bernd Franke, Kostüme: Nicole Lorenz bl

… im Stil der 20er Jahre genießen Einstimmen oder ausklingen lassen, unser Ambiente ist geschaffen für einen vollkommenen Theaterabend.

Täglich ab 17.00 Uhr Nur 3 Minuten vom Theater entfernt. Cottbus, Schillerstr. 65 Tel.: 03 55/79 76 88 www.deniro-cb.de


Lampenfieber DER AUTOR

BERT KOSS BEFRAGT Herr Koß, wann war Ihr letzter Schultag? In der Fahrschule, vor 2 Monaten beim Punkte-Abbau-Seminar. Aber mein letzter Schultag Ende der 10. Klasse war 1974. Woran denken Sie bei Ihrer Schulzeit gern zurück? An Frau Strocker. Sie war ne schicke, strenge Mathelehrerin. Woran erinnern Sie sich nicht gern? Ich war unerkannter Legastheniker. Kein Diktat besser als 5. Haben Sie sich auch von Schulerlebnissen Ihrer eigenen Kinder inspirieren lassen? Ja. Durch sie habe ich viel mitgekriegt, welche Problemlagen es gibt. Zum Beispiel bei der Lernmotivation, der Beziehung Lehrer-Schüler, auch über Missverständnisse, Überforderungen usw. Warum schreiben Sie für Leute ab 12? Weil ich gern im Großen Haus ein Stück für Jugendliche sehen wollte, bei dem ihre Probleme ernst genommen werden und sie sich prächtig amüsieren können.

Autor Bert Koß in der 1. Gesamtschule

Drei Stichworte: Wie würde für Sie eine ideale Schule aussehen? Das ist schwierig ... Vielleicht: 1. Neugierige Schüler, 2. Engagierte Lehrer, 3. Tolerante Eltern. Im Stück soll Sex (praktisch) unterrichtet werden. Wie hätten Sie als Schüler reagiert? Sehr verklemmt. Da wäre ich nicht hingegangen. Ich war diesbezüglich ein Spätentwickler. bj

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... NACKT NICHT TANZEN ... THEATER ZUM ABFEIERN FÜR JUGENDLICHE AB 12 DER SOUND Die Geschichte um die absurde Superschule wird durch eine Vielzahl von Songs sowie durch vielfältige musikalische Zitate bereichert. Unter der musikalischen Leitung von Schauspielkapellmeister Hans Petith komponieren und arrangieren neben ihm selbst auch Dana Leichsenring, Studentin am Fachbereich Musikpädagogik der Hochschule Lausitz, sowie Schauspieler Roland Schroll eigens für diese Uraufführung verschiedene Songs. Deren musikalisches Spektrum reicht von ruppigem Rap bis zu gefühlvollen Balladen. Die Darsteller, die auch eigene instrumentale Einlagen bieten, werden live von einer Band durch den Abend begleitet, in der vier junge Musiker der Hochschule Lausitz für einen mitreißenden Sound sorgen. bj Regisseur Mario Holetzeck (r.) castet junge Laiendarsteller

Vor Jahren gab es mit Das geheime Tagebuch des Adrian Mole im Großen Haus eine erfolgreiche Inszenierung, die sich speziell an junge Leute ab 12 Jahre richtete. Nun will Mario Holetzeck in der Ausstattung von Andrea Fisser das Schauspiel Lehrer sollten nackt nicht tanzen, nicht vor ihren Schülern! von Bert Koß uraufführen. Dies ist wieder eine wunderbare Chance, mit Hilfe von witzig-provokanten Texten, viel Musik und einer skurrilen Geschichte Jugendliche für das große Theater zu begeistern. DIE STORY Das pointenreiche Stück holt die jungen Leute direkt in ihrer Erfahrungswelt ab und spielt ein verrücktes Experiment durch. Thomas, die Hauptfigur, kommt zum fünften Mal auf eine neue Schule. Aber hier ist einiges anders: Er darf vor allen freimütig sagen, warum er Schule und Lehrer nicht mag. Die daraus resultierende Diskussion hat Folgen. Denn der Direktor beschließt, dass der Stundenplan probehalber auf die wahren Wünsche der Schüler und die verborgenen Interessen der Lehrer zugeschnitten wird. So entstehen unter anderem Kurse wie Sex (praktisch) , Drogen nehmen, aber richtig oder Hinterlist und Heimtücke,

COLE PORTER

auf krummem Weg direkt nach oben . Was anfangs großes Vergnügen bereitet, verwandelt sich vor Thomas Augen bald in einen Alptraum. Er begreift, dass diese Art Schule in Anarchie und Chaos zu enden droht. DIE STARS Die Hauptrolle des Thomas spielt Roland Schroll, der seit Beginn dieser Spielzeit am Staatstheater Cottbus engagiert ist. Er ist bisher als Klein Gerber im ersten Teil der Trilogie der Träume , als Kosinsky in Die Räuber sowie als Wachtmeister Werner und Wirt in Minna # Lessing zu erleben. Dabei bewies er nicht nur sein schauspielerisches, sondern auch sein besonderes komödiantisches und musikalisches Talent. Weitere Schauspieler des Ensembles werden in die Rollen von Schülern und Lehrern schlüpfen. Außerdem konnte sich Mario Holetzeck in mehreren Castings ein Bild davon machen, wie viele begabte und spielwütige junge Laiendarsteller Cottbus zu bieten hat. So werden nun insgesamt 24 Jugendliche in Doppelbesetzungen die verschiedenen kleineren Rollen von Schülern übernehmen und den Abend mit ihrer authentischen Ausstrahlung bereichern.

INFOS Weitere Informationen, ein theaterpädagogisches Begleitmaterial und Kartenbestellungen für Schülergruppen bei Elke Dreko, Theaterpädagogin, Tel. 0355/7824 148, theaterpaedagogik@staatstheater-cottbus.de Termine: 30.4., 19 Uhr | 5.5., 11 Uhr | 13.5. 11 & 19 Uhr DISKUSSIONEN Wir sind an Ihrer und an den Meinungen Ihrer Schüler zu unserer Inszenierung interessiert. Möglichkeiten dafür gibt es im schülerVZ, auf Aushängen im Großen Haus, bei Gesprächen in der Schule nach der Aufführung. Elke Dreko vermittelt gern das Gespräch mit den Künstlern.

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LEHRER SOLLTEN NACKT NICHT TANZEN, NICHT VOR IHREN SCHÜLERN! Schauspiel mit Musik von Bert Koß Uraufführung Premiere: 29. April 2009 Großes Haus


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„COSÌ“-EXPERIMENT DIE KAMMERBÜHNE ALS GEFÜHLSLABORATORIUM Es kommt häufig vor , schreibt Oscar Wilde, dass wir mit anderen zu experimentieren glauben und dabei in Wahrheit mit uns selbst experimentieren. Genau das widerfährt beispielsweise dem Vicomte Valmont bei seinen perfiden erotischen Spielen in Choderlos de Laclos Gefährlichen Liebschaften ebenso wie den beiden jungen Offizieren Ferrando und Guglielmo in Mozarts Oper Così fan tutte . Letztere lassen sich am Stammtisch zu einer Wette provozieren. Sie soll beweisen, dass ihre Bräute grundsätzlich treu und Liebesabenteuern gegenüber absolut verschlossen sind. Ein hinterhältiges Maskenspiel beginnt. Die Versuchsanordnung sieht dabei Folgendes vor: Die zwei Offiziere müssen ihren Verlobten vortäuschen, plötzlich an die Front abkommandiert zu werden. Nach sofort erfolgter Verabschiedung sollen die Männer jedoch zurückkommen um als exotisch verkleidete Fremde ihre Bräute emotional zu attackieren Die Wette gilt! Das Experiment beginnt. Vorerst widerstehen die Frauen empört. Doch langsam bekunden die so hartnäckig Umworbenen ihr Interesse an den exotischen Fremden. Denn diese gebärden sich völlig anders als ihre langjährigen Verlobten offener, direkter, zupackender, einfach spannender. Den Männern jedoch fügen paradoxerweise gerade ihre erotischen Siege herbe Niederlagen zu. Ist die Wette bereits verloren? Das Spiel entgleitet den Spielern. Abgründe tun sich auf und Unbewusstes kommt zutage. Warum sollte man denn nicht wirklich mal einen Partnertausch probieren? Die Frau des Freundes erweist sich auch als begehrenswert. Wette und Verkleidung rechtfertigen alles. Der Mensch ist am wenigsten er selbst, wenn er in eigener Sache spricht. Gib ihm eine Maske und er sagt dir die Wahrheit (Oscar Wilde). Auch die männlichen Tugendapostel verfallen also (mehr oder weniger) dem Reiz des Neuen, werden Opfer ihres eigenen Experiments. Aber haben die Frauen dabei möglicherweise ihre alten

Geschichte, und sei sie noch so faktenreich, ist immer Rekonstruktion. Geschichtsschreibung, und sei sie noch so wissenschaftlich, ist immer Erzählung. Geschichte erzählen heißt Geschichten erzählen, darin liegt die gemeinsame Wurzel von Historie und Kunst. Der Boom historischer Stoffe, der in Fernsehen und Kino zu beobachten ist, geht einher mit starker Emotionalisierung. Die Autoren lassen große Bögen, entscheidende Ereignisse, Pläne und Weichenstellungen in Einzelschicksalen nach- erfahren . Dabei fehlt selten eine Liebesgeschichte. Oper und Schauspiel kennen diese Form der Darstellung schon lange, und Siegfried Matthus nutzt sie in seiner Oper Cosima gekonnt. Seine Frage lautet: Was wäre geworden, wenn Friedrich Nietzsche eine Oper über Cosima Wagner geschrieben hätte?

FÜR PÄDAGOGEN

5. THEATERABEND Mit dem Musical Anything Goes im Großen Haus gibt es demnächst zum fünften Mal einen Theaterabend für Pädagogen, die Mitglieder der Gewerkschaft GEW-Brandenburg sind. In den vergangenen Jahren war vom Sommernachtstraum über My Fair Lady bis zu Rigoletto und Kontrabass Unterschiedlichstes zu erleben. Annett Varchmin und Karin Bosse, Organisatorinnen dieses 5. Theaterabends (Anmeldung: 0355 4866320), charakterisierten die Inszenierungen als Glanzpunkte schauspielerischen und sängerischen Könnens . Mit diesem neuen Angebot wollen sie ihren KollegInnen Lust machen, in Zukunft auch auf unbekanntere Werke neugierig zu werden und die eigene Theaterbegeisterung an die jüngere Generation weiterzugeben. bj SPICKZETTEL

WHO IS WHO IN „COSIMA“

Blick in das Bühnenbildmodell von Gundula Martin

Geliebten in deren Verkleidungen erkannt? Wollen sie den Wetteifernden Gleiches mit Gleichem vergelten, indem sie sich für eine Liebe über Kreuz entscheiden? Mischt sich in ihre sinnliche Neugier und in die aufkeimenden Gefühle auch das Bewusstsein, sehr wohl zu wissen, was man da eigentlich tut? Tatsächlich sind die wirklich Verletzten am Ende vor allem die beiden Offiziere, die ihre Selbstgewissheit verloren haben. Ihr Wetteinsatz war einfach zu hoch. Und dennoch bietet auch gerade die Enttäuschung Chancen für einen Neuanfang. Mozarts Dramma giocoso Così fan tutte , in dem Komödie und Tragödie, Liebe und Verzweiflung, Todessehnsucht und Hoffnung ineinander stürzen, ist ab 28.6.2009 in der Kammerbühne zu erleben. Unter der

musikalischen Leitung von Evan Christ und in der Inszenierung von Hauke Tesch (Ausstattung: Gundula Martin) sind in diesem Laboratorium der Gefühle Hardy Brachmann (Ferrando), Andras Jäpel (Guglielmo), Anna Sommerfeld (Fiordiligi), N.N. (Dorabella), weiterhin Cornelia Zink (Despina) und Jörg Simon (Don Alfonso) zu erleben. cb

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COSÌ FAN TUTTE Oper in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart Premiere: 28. Juni 2009 Kammerbühne

Richard Wagner (1813-1883) ist einer der wirkungsmächtigsten Komponisten aller Zeiten. Seine Werke, insbesondere Der Ring des Nibelungen , Tristan und Isolde sowie Parsifal , erweiterten die Grenzen der Musik und die Auffassung von Musiktheater und Inszenierung insgesamt. Stichworte sind Auflösung der Tonalität und Gesamtkunstwerk . Der Komponist war ein Meister dessen, was wir heute PR nenen. Doch seine Gattin Cosima Wagner (1837-1930) übertraf ihn auf diesem Gebiet noch. Sie legte den Grundstein für die bis heute andauernde Bedeutung der Bayreuther Festspiele , die dem Schaffen ihres Mannes gewidmet sind. Friedrich Nietzsche (1844-1900) wurde wie Wagner von den Nazis vereinnahmt. Wagners Erlösungs- und Sendungsgedanken und Nietzsches Rede vom Übermenschen ließen sich verdrehen und propagandistisch-ideologisch ausnutzen. Nietzsche, der wohl modernste unter den Denkern des 19. Jahrhunderts, sah in Wagner zunächst einen Geistesverwandten und propagierte seine Musik, brach aber später mit ihm. Grund war der Parsifal . Nietzsche glaubte, Wagner habe sich mit diesem Werk dem Christentum zugewandt. Ein Liebesverhältnis mit Cosima hatte der Philosoph nicht. Er starb geistig umnachtet. bl

WAS WÄRE GEWORDEN, WENN ... ZUR OPER „COSIMA“ Eine solche Überlegung hängt keinesfalls völlig in der Luft. Zum einen hat der große Philosoph tatsächlich komponiert, allerdings nur kleinere Werke und Fragmente. Eine Oper ist nicht darunter, wohl aber ein Stück, das er Cosima schenkte. Richard Wagner lehnte Nietzsches Versuche ab. Nach einem Verriss durch Cosimas ersten Mann, Hans von Bülow, ließ Nietzsche endgültig vom Komponieren ab. Zum anderen nannte er Cosima in einem Brief aus der Jenaer Nervenheilanstalt Prinzeß Ariadne, meine Geliebte . Ein reales Liebesverhältnis gab es aber nicht. Matthus ersinnt folgende Handlung: Cosima fühlt sich durch eine Oper kompromittiert, die Nietzsche in Jena schreibt, und versucht, ihre Fertigstellung zu verhindern. Dabei schreckt sie auch vor Mord als letztem Mittel nicht zurück. Sie begeht das perfekte Verbrechen :

Nietzsche erträgt Wagners Musik nicht. So vergiftet sie ihn mit Wagners Parsifal . Die Musikalische Leitung hat Marc Niemann, Regie führt Martin Schüler. Dieter Richter entwarf das Bühnenbild, Henrike Bromber die Kostüme. Es singen und spielen u. a.: Gesine Forberger (Cosima), Carola Fischer (Dame mit Schleier), Volker Maria Rabe (Nietzsche), Jens Klaus Wilde (junger Nietzsche).bl

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COSIMA Opernfragmente von Friedrich Nietzsche Rekonstruiert und ergänzt von Siegfried Matthus Premiere: 4. Juli 2009 Großes Haus


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S P I E L P L A N Freitag 19.30 Kammerbühne

MÄRZ 2009 18.

Mittwoch 19.30 Theaterscheune CABARET Musical nach dem Buch von Joe Masteroff Donnerstag 11.00 Kammerbühne

19.

DAS GEHEIMNIS DER WOLFSSCHLUCHT

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21.

Die besondere Inszenierung Ab 18.45 Uhr Vorprogramm

Geschichte mit Musik für Kinder ab 8 nach „Der Freischütz“ Freitag 19.30 Großes Haus Jeder Platz 8 Euro EIN VOLKSFEIND Schauspiel von Henrik Ibsen 19.30 Kammerbühne MINNA # LESSING Die jungen Wilden. Klassiker auf den Kopf gehauen! Samstag 17.00 Kammerbühne

17. 18.

19. 22. 23.

19.00 Großes Haus the killer in me is the killer in you my love – Schauspiel von Andri Beyeler Die Nebensächlichen – Schauspiel von Dominik Finkelde Blütenträume – Komödie von Lutz Hübner Sonntag 16.00 Kammerbühne

TRILOGIE DER TRÄUME the killer in me is the killer in you my love | Die Nebensächlichen (Zum letzten Mal) | Blütenträume Sonntag 19.00 Großes Haus LADIES NIGHT Mittwoch 19.30 Großes Haus

DAS GEHEIMNIS DER WOLFSSCHLUCHT TRILOGIE DER TRÄUME

ANTILOPEN Samstag 19.00 Großes Haus

LADIES NIGHT Donnerstag 19.30 Großes Haus ANYTHING GOES Musical von Cole Porter 19.30 Kammerbühne DANTON # BÜCHNER Die jungen Wilden. Klassiker auf den Kopf gehauen! Freitag 19.30 Großes Haus Zum letzten Mal in Cottbus

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DIE MAUSEFALLE

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Samstag 19.30 Großes Haus FAUST Der Tragödie erster Teil von Johann Wolfgang Goethe 19.30 Kammerbühne

22.

KAFFEEKLATSCH MIT PROMINENTEN

SchlechtBehüteteTochter # HÉROLD 20.00 Landgericht Cottbus (Schwurgerichtssaal)

25.

Mit Oliver Breite (Bäßler) und Horst Rehberg | Moderator Hellmuth Henneberg 19.00 Großes Haus LADIES NIGHT Komödie von Stephen Sinclair und Anthony McCarten Mittwoch 19.30 Großes Haus DIE RÄUBER Schauspiel von Friedrich Schiller

26.

27. 28.

KAMMERKONZERT AUF DEM GERICHTSBERG Cottbuser Streichquartett | Werke von Reicha, Haydn, Heidrich Sonntag 16.00 Großes Haus

26.

Donnerstag 19.00 bis 20.00 Kammerbühne Freier Eintritt BALLETTWERKSTATT Offene Werkstatt zur Premiere "SchlechtBehüteteTochter # Hérold" Moderation: Ballettmeister Dirk Neumann 19.30 Großes Haus Semiszenische Aufführung IL TROVATORE (DER TROUBADOUR) Oper von Giuseppe Verdi Freitag 20.00 Großes Haus 19.30 Uhr Konzert-Einführung 6. PHILHARMONISCHES KONZERT Claude Debussy, Maurice Ravel, Igor Strawinsky Samstag 19.00 Großes Haus GASTSPIEL JUGEND MUSIZIERT 2009 Abschlussveranstaltung des Landeswettbewerbes 19.30 Kammerbühne PREMIERE SchlechtBehüteteTochter # HÉROLD Ballett von Dirk Neumann Die jungen Wilden. Klassiker auf den Kopf gehauen! 19.30 Theaterscheune

GASTSPIEL

KAFFEEKLATSCH MIT PROMINENTEN 27. 28.

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29.

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30.

2.

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4.

7.

DIE VERKAUFTE BRAUT

GASTSPIEL

LEHRER SOLLTEN NACKT NICHT TANZEN ...

6.

11.

Donnerstag 19.30 Großes Haus

7.

ANTILOPEN Freitag 19.30 Kammerbühne

8.

19.30 Uhr Konzert-Einführung

7. PHILHARMONISCHES KONZERT Krzysztof Penderecki, Wolfgang Amadeus Mozart, Peter Tschaikowski 20.00 Klosterkirche Cottbus

STIMMEN DES HIMMELS – STIMMEN DER ERDE Gary Hirche – Ein Werk für Orgel und Tanz (UA) Samstag 19.30 Großes Haus

9.

TRILOGIE DER TRÄUME

Zum letzten Mal Rundschau-Theaterclub

DER STURM Sonntag 11.00 Großes Haus

10.

3. FAMILIENKONZERT Peter Tschaikowski – Sinfonie Nr. 4 f-Moll 16.00 Kammerbühne

SECHS TANZSTUNDEN IN SECHS WOCHEN 19.00 Großes Haus

18.30 Uhr Konzert-Einführung

7. PHILHARMONISCHES KONZERT Wdhg. vom 8.5.2009 Dienstag 19.30 Großes Haus

12.

MEIN KAMPF

FÜHRUNG ZUR ARCHITEKTUR DURCH DAS GROSSE HAUS MINNA # LESSING Ostermontag 19.00 Großes Haus DER STURM Schauspiel von William Shakespeare mit der Bühnenmusik von Jean Sibelius

IL TROVATORE (DER TROUBADOUR) 19.30 Kammerbühne

Eintritt 3 Euro

19.00 Kammerbühne

13.

Das Wilde Doppel

MINNA # LESSING und IPHIGENIE # GOETHE Im Anschluss Konzert mit „Frau Fuchs und den Herren Elstern“ 20.00 Großes Haus

SchlechtBehüteteTochter # HÉROLD 12.

ANYTHING GOES 19.30 Kammerbühne

Donnerstag 19.30 Großes Haus SALOME Musikdrama von Richard Strauss Karfreitag 18.00 Kreuzkirche Cottbus KARFREITAGSKONZERT Georg Friedrich Händel – Joshua (Oratorium) Samstag 19.30 Großes Haus DER FREISCHÜTZ Romantische Oper von Carl Maria von Weber 19.30 Kammerbühne Ostersonntag 10.00 & 15.00 Großes Haus

GASTSPIEL

IPHIGENIE # GOETHE

PREMIERE

Mittwoch 18.30 Großes Haus

10.

DAS GEHEIMNIS DER WOLFSSCHLUCHT

Mittwoch 10.00 & 17.00 Großes Haus REINHARD LAKOMY Geschichtenlieder im Traumzauberwald 19.30 Kammerbühne

SECHS TANZSTUNDEN IN SECHS WOCHEN Schauspiel von Richard Alfieri

9.

IL TROVATORE (DER TROUBADOUR)

5.

19.30 Kammerbühne

8.

PREMIERE

Dienstag 11.00 Großes Haus

DAS GEHEIMNIS DER WOLFSSCHLUCHT 6.

DIE VERKAUFTE BRAUT

Montag 11.00 Kammerbühne

EIN VOLKSFEIND

Montag 19.30 Kammerbühne MEIN KAMPF Farce von George Tabori Dienstag 19.30 Großes Haus

LADIES NIGHT

IPHIGENIE # GOETHE 3.

CLAUS PEYMANN LIEST „PEYMANN VON A – Z“ 4.

Klassenstufen 5 & 6

Die jungen Wilden. Klassiker auf den Kopf gehauen! Sonntag 19.00 Großes Haus

MINNA # LESSING APRIL 2009

Im Anschluss Buchverkauf und Signierstunde Samstag 19.30 Großes Haus DIE VERKAUFTE BRAUT Komisches Singspiel von Bedr`´ich Smetana 19.30 Kammerbühne ANTILOPEN Schauspiel von Henning Mankell Sonntag 16.00 Großes Haus DIE MAUSEFALLE Kriminalstück von Agatha Christie 18.00 Kammerbühne

Schauspiel mit Musik für alle ab 12 Jahren von Bert Koß Donnerstag 11.00 Großes Haus SCHULKONZERT Wie Musik malt (Smetana – Die Moldau) 19.00 Großes Haus

Samstag 19.30 Großes Haus

MONTAG – DER THEATERTREFF

19.30 Kammerbühne

Uraufführung PREMIERE

LEHRER SOLLTEN NACKT NICHT TANZEN, NICHT VOR IHREN SCHÜLERN!

Freitag 19.30 Großes Haus

1.

Freier Eintritt

Freitag 19.30 Großes Haus

3.

DAS GEHEIMNIS DER WOLFSSCHLUCHT

19.30 Kammerbühne

Gast: Journalist Hellmuth Henneberg Dienstag 19.30 Kammerbühne

31.

Freier Eintritt

LEHRER SOLLTEN NACKT NICHT TANZEN ... MAI 2009

SchlechtBehüteteTochter # HÉROLD Montag 20.00 Kammerbühne (Foyer)

Mit Renate Köhn, Rüdiger Joswig und Peter Volksdorf | Moderator Hellmuth Henneberg Montag 20.00 Kammerbühne (Foyer) MONTAG – DER THEATERTREFF Gast: Schauspieler Rolf-Jürgen Gebert Dienstag 11.00 Kammerbühne Mittwoch 18.00 Großes Haus

EINER GEHT NOCH Die aktuelle Superjahresrückblickvorschau Zu Gast: Kabarett Obelisk, Potsdam Sonntag 11.00 Großes Haus 2. FAMILIENKONZERT Igor Strawinsky – Le sacre du printemps 19.00 Großes Haus 18.30 Uhr Konzert-Einführung 6. PHILHARMONISCHES KONZERT Wdhg. vom 27.3.2009 19.00 Kammerbühne

EIN VOLKSFEIND 16.00 Kammerbühne (Foyer)

Mittwoch 11.00 & 19.00 Großes Haus

13.

LEHRER SOLLTEN NACKT NICHT TANZEN ... 19.30 Kammerbühne

IPHIGENIE # GOETHE

Semiszenische Aufführung


7

Lampenfieber

14.

Donnerstag 19.30 Kammerbühne FLOPPY DOLLS Ein musikalisches Fundbüro für verlorene Herzen Zu Gast: Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen Aufführung in niedersorbischer Sprache / Simultanübersetzung ins Deutsche

14.

DER BETTELSTUDENT Operette von Carl Millöcker IPHIGENIE # GOETHE

Die besondere Inszenierung Ab 18.45 Uhr Vorprogramm

CABARET

Donnerstag 19.30 Großes Haus

EIN VOLKSFEIND

Ballettabend von Torsten Händler 19.30 Kammerbühne

19.

MINNA # LESSING

Freitag 19.30 Großes Haus OUT OF THE BLUE Zu Gast: Compagnie Bodecker & Neander | visual theater Samstag 19.30 Großes Haus

20.

OUT OF THE BLUE

EIN TAG BEI NORMA. VERSUCHE VOM GLÜCK

Samstag 15.00 Schlossterrasse Schloss Branitz SONDERKONZERT Joseph Haydn – Die Jahreszeiten 19.30 Großes Haus

Open Air

20.30 Puschkinpark Cottbus (Bühne der Lausitzer Rundschau)

SONDERKONZERT ZUM COTTBUSER STADTFEST Sonntag 16.00 Großes Haus

SchlechtBehüteteTochter # HÉROLD

21.

Sonntag 19.00 Kammerbühne

23. Zum letzten Mal

MEIN KAMPF 19.00 Uhr Vorspann

19.30 Kammerbühne

ANTILOPEN

*Karten ab 17.3.2009, 10.00 Uhr im Besucher-Service

EIN VOLKSFEIND DIE VERKAUFTE BRAUT

27.

19.30 Kammerbühne

Sonntag 19.00 Kammerbühne COSÌ FAN TUTTE Opera buffa von Wolfgang Amadeus Mozart 20.00 Hof der von-Alvensleben-Kaserne

SchlechtBehüteteTochter # HÉROLD

DER HAUPTMANN VON KÖPENICK

Freitag 19.30 Großes Haus

28.

LADIES NIGHT

Montag 20.00 Kammerbühne (Foyer)

Samstag 19.30 Großes Haus

29.

ANYTHING GOES DIE VERKAUFTE BRAUT Freier Eintritt

25.

MONTAG – DER THEATERTREFF

28.

Gäste: Birgit Mache (Staatstheater Cottbus) und Steffen Krestin (Stadtmuseum Cottbus) Donnerstag 19.30 Großes Haus STUMMFILM IM KONZERT Wdhg. am 11.7.2009 Charles Chaplin – City Lights (Lichter der Großstadt) Samstag 19.30 Großes Haus

Sonderveranstaltung Open Air

4.

5. 8.

JUNI 2009

DER HAUPTMANN VON KÖPENICK

Sonderveranstaltung Open Air

Donnerstag 11.00 Kammerbühne

9.

SchlechtBehüteteTochter # HÉROLD

DER HAUPTMANN VON KÖPENICK

SchlechtBehüteteTochter # HÉROLD

Samstag 19.30 Großes Haus

19.00 Uhr Vorspann Rundschau-Theaterclub

EIN VOLKSFEIND 19.30 Kammerbühne

DER HAUPTMANN VON KÖPENICK

STUMMFILM IM KONZERT Wdhg. vom 28.5.2009 Charles Chaplin – City Lights (Lichter der Großstadt)

8. PHILHARMONISCHES KONZERT Wdhg. vom 5.6.2009

Sommertheater Open Air Ab 15.15 Uhr Vorprogramm Rundschau-Theaterclub

Dazu Führungen durch das Große Haus, Auftritt von Sängern und Opernchor auf dem Schillerplatz und Essen, Trinken, Reden & Tanzen rund um die alte Tischlerei.

Dienstag 19.30 Großes Haus

Änderungen vorbehalten!

EIN VOLKSFEIND CABARET

ENDE DER SPIELZEIT 2008/2009 Die besondere Inszenierung Ab 18.45 Uhr Vorprogramm

LADIES NIGHT ANYTHING GOES 19.30 Kammerbühne

ANTILOPEN Samstag 19.30 Großes Haus

13.

Sommertheater Open Air Ab 19.15 Uhr Vorprogramm

DANTON # BÜCHNER

Freitag 19.30 Großes Haus

12.

DER HAUPTMANN VON KÖPENICK 19.30 Großes Haus

Donnerstag 19.30 Großes Haus

11.

11.

Sonntag 19.00 Flugplatz Cottbus (Hangar 5)

Mittwoch 19.30 Theaterscheune

10.

ABSCHLUSS DER JUBILÄUMSSPIELZEIT Samstag 16.00 Hof der von-Alvensleben-Kaserne

MINNA # LESSING

19.00 Kammerbühne

9.

KONZERT JUNGER KÜNSTLER In Zusammenarbeit mit dem Konservatorium Cottbus 20.00 Hof der von-Alvensleben-Kaserne

8. PHILHARMONISCHES KONZERT Gustav Mahler – Auferstehungssinfonie

7.

Sommertheater Open Air Ab 19.15 Uhr Vorprogramm

Freitag 19.00 Großes Haus

10.

LADIES NIGHT 20.00 Flugplatz Cottbus (Hangar 5)

6.

DAS GEHEIMNIS DER WOLFSSCHLUCHT 20.00 Hof der von-Alvensleben-Kaserne

Freitag 19.30 Großes Haus

5.

Sommertheater Open Air | Jeder Platz 8 Euro* Ab 19.15 Uhr Vorprogramm

*Karten ab 9.6.2009, 10.00 Uhr, persönlich oder telefonisch im Besucher-Service (max. 6 Karten/Person)

SPREEWÄLDER SAGENNACHT

Donnerstag 19.30 Kammerbühne

4.

COSIMA 20.00 Hof der von-Alvensleben-Kaserne

Mittwoch 19.30 Kammerbühne

3.

Sommertheater Open Air Ab 19.15 Uhr Vorprogramm Samstag 19.30 Großes Haus PREMIERE COSIMA Opernfragmente von Friedrich Nietzsche Ab 19.00 Uhr Vorprogramm Rekonstruiert und durch eine Rahmenhandlung ergänzt von Siegfried Matthus 20.00 Hof der von-Alvensleben-Kaserne Sommertheater Open Air DER HAUPTMANN VON KÖPENICK Ab 19.15 Uhr Vorprogramm Sonntag 20.00 Hof der von-Alvensleben-Kaserne Sommertheater Open Air DER HAUPTMANN VON KÖPENICK Ab 19.15 Uhr Vorprogramm Mittwoch 19.30 Großes Haus Ab 19.00 Uhr Vorprogramm

DER HAUPTMANN VON KÖPENICK

GASTSPIEL

SPREEWÄLDER SAGENNACHT

1.

COSÌ FAN TUTTE 20.00 Hof der von-Alvensleben-Kaserne

SECHS TANZSTUNDEN IN SECHS WOCHEN

Pfingstmontag 19.45 Bismarckturm in Burg (Spreewald)

Sommertheater Open Air Ab 19.15 Uhr Vorprogramm

DER HAUPTMANN VON KÖPENICK Freitag 19.30 Kammerbühne

3.

FAMILIE FLÖZ PRÄSENTIERT: TEATRO DELUSIO

19.45 Bismarckturm in Burg (Spreewald)

MONTAG – DER THEATERTREFF

Donnerstag 20.00 Hof der von-Alvensleben-Kaserne

2.

Theaterstück von Paco Gonzalez, Björn Leese, Hajo Schüler und Michael Vogel 19.45 Bismarckturm in Burg (Spreewald) Sonderveranstaltung Open Air SPREEWÄLDER SAGENNACHT Legenden um den Wendenkönig Pfingstsonntag 19.00 Kammerbühne

31.

Sommertheater Open Air Ab 19.15 Uhr Vorprogramm Freier Eintritt

JULI 2009

Montag 20.00 Kammerbühne (Foyer)

30.

PREMIERE

Gast: Mirko Schindler, bühnentechnischer Oberinspektor

Sonntag 16.00 Großes Haus

24.

SchlechtBehüteteTochter # HÉROLD

20.00 Probenzentrum (Kammermusiksaal) KAMMERKONZERT Zart besaitet | Sunrise Quartett | Beethoven, Tschaikowski u. a. Samstag 20.00 Hof der von-Alvensleben-Kaserne Sommertheater Open Air PREMIERE DER HAUPTMANN VON KÖPENICK* Ab 19.15 Uhr Vorprogramm Ein deutsches Märchen von Carl Zuckmayer | Als Schaubudentheater aufgeführt

Mittwoch 19.30 Großes Haus

23.

SchlechtBehüteteTochter # HÉROLD Freitag 19.30 Kammerbühne

26.

Dienstag 19.30 Großes Haus

22.

Zum letzten Mal

EIN TAG BEI NORMA. VERSUCHE VOM GLÜCK Dienstag 19.30 Kammerbühne

ANTILOPEN Montag 19.30 Kammerbühne

20.

GASTSPIEL

DANTON # BÜCHNER

19.30 Kammerbühne

19.

GASTSPIEL

19.30 Kammerbühne

DIE RÄUBER

18.

Im Anschluss Abspann

18.

Freitag 19.30 Großes Haus

17.

4. FAMILIENKONZERT Benjamin Britten – The Young Person’s Guide To The Orchestra 19.00 Großes Haus 19.00 Kammerbühne

19.30 Theaterscheune

16.

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Sonntag 11.00 Großes Haus

GASTSPIEL*

*Karten über die Domowina-Gruppen und die Stiftung für das sorbische Volk

15.

Staatstheater cottbus

DER FEUERVOGEL & LE SACRE DU PRINTEMPS Ballette von Igor Strawinsky in einer Fassung von Reiner Feistel Zu Gast: Landesbühnen Sachsen, Radebeul 19.30 Kammerbühne

MINNA # LESSING

GASTSPIEL

AUFFÜHRUNGSORTE Großes Haus Schillerplatz 1 | Kammerbühne Wernerstraße 60 | Theaterscheune Ströbitzer Hauptstraße 39 | Probenzentrum Lausitzer Straße 31| Kreuzkirche Cottbus Am Bonnaskenplatz | Klosterkirche Cottbus Klosterplatz | Landgericht Cottbus (Schwurgerichtssaal) Gerichtsstraße 3-4 | Flugplatz Cottbus (Hangar 5) Burger Chaussee 1 | Hof der von-Alvensleben-Kaserne Cottbus Eingang Karl-Liebknecht-Straße 36 | Puschkinpark Cottbus (Bühne der Lausitzer Rundschau) Puschkinpromenade KONTAKT & TICKETS Besucher-Service: August-Bebel-Straße 2 (Erdgeschoss Galeria Kaufhof) 03046 Cottbus Montag 10 –12 Uhr | Dienstag 10–20 Uhr | Mittwoch bis Freitag 10–18 Uhr | Samstag 10–12 Uhr Der Besucher-Service ist vom 13. Juli bis 16. August geschlossen. ABENDKASSE ab eine Stunde vor Vorstellungsbeginn in der jeweiligen Spielstätte Ticket-Telefon 01803 / 44 03 44 (9 Cent/Min.) service@staatstheater-cottbus.de | Fax (0355) 7 82 42 79 www.staatstheater-cottbus.de


8

Lampenfieber

Staatstheater cottbus

6. PHILHARMONISCHES KONZERT 27.3., 20 Uhr, 29.3., 19 Uhr | Großes Haus DEBUSSY Prélude à l après-midi d un faune RAVEL Klavierkonzert G-Dur STRAWINSKY Le Sacre du printemps Tzimon Barto Klavier, D: Evan Christ

NATUR, MUSIK UND GELSENKIRCHEN

FAMILIENKONZERT 29.3. , 11 Uhr | Großes Haus STRAWINSKY Le Sacre du printemps Moderation & D: Evan Christ

KONZERTE AM STAATSTHEATER

KARFREITAGSKONZERT 10.4., 18 Uhr | Kreuzkirche HÄNDEL Joshua Solisten des Staatstheaters, Kammerchor der Singakademie, Bach Consort D: Christian Möbius KAMMERKONZERT AUF DEM GERICHTSBERG 25.4., 20 Uhr | Landgericht Werke von REICHA, HAYDN und HEIDRICH Cottbuser Streichquartett, Markus Götzinger SCHULKONZERT 30.4., 11 Uhr | Großes Haus SMETANA Die Moldau | D: Marc Niemann STIMMEN DES HIMMELS STIMMEN DER ERDE 8.5., 20 Uhr | Klosterkirche HIRCHE Ein Werk für Orgel und Tanz (UA) und weitere Orgelwerke Ballett des Staatstheaters, Choreographie: Dirk Neumann, Peter Wingrich Orgel 7. PHILHARMONISCHES KONZERT 8.5., 20 Uhr, 10.5., 19 Uhr | Großes Haus PENDERECKI Sinfonietta MOZART Sinfonie C-Dur KV 338 TSCHAIKOWSKI 4. Sinfonie f-Moll op. 36 D: Rasmus Baumann | Konzert des Dirigentenforum des deutschen Musikrates FAMILIENKONZERT 10.5., 11 Uhr | Großes Haus TSCHAIKOWSKI Sinfonie Nr. 4 Moderation: Christian Schruff, D: Evan Christ SONDERKONZERT OPEN AIR 16.5., 15 Uhr | Branitz HAYDN Die Jahreszeiten Solisten des Staatstheaters, Singakademie Philharm. Orchester, D: Marc Niemann STUMMFILM IM KONZERT 28.5., 11.7., jeweils 19.30 Uhr | Großes Haus CHAPLIN City Lights mit der live gespielten Original-Filmmusik D: Marc Niemann

Christian Möbius, Chordirektor und Zweiter Kapellmeister des Staatstheaters Cottbus

Werke dreier Klangkünstler vereint das Programm des 6. Philharmonischen Konzerts am Freitag, 27.3., 20 Uhr, und Sonntag, 29.3., 19 Uhr, jeweils im Großen Haus. In zwei Kompositionen spielt das Verhältnis des Menschen zur allumfassenden, auf Wachstum und Vermehrung ausgerichteten Natur die entscheidende Rolle. Debussy verwob in Prélude à l après-midi d un faune Begehren und Traum, Strawinsky bannte in Le Sacre du printemps das ungestüme Hervorbrechen des Frühlings in Orchesterspannung und explosive Wucht. Lichte Höhen erklimmt Ravels Klavierkonzert G-Dur, das stellenweise die Schwerkraft zu überwinden scheint. Solist ist Tzimon Barto, es dirigiert Evan Christ. Das Familienkonzert unter Leitung von Evan Christ am 29.3., 11 Uhr, steht ganz im Zeichen des Sacre . Im Händeljahr (250. Todestag) bringen Solisten des Staatstheaters, der Kammerchor der Singakademie und das Bach Consort, dirigiert von Christian Möbius, am Karfreitag, dem 10.4., 18 Uhr, in der Kreuzkirche Hän-

dels Oratorium Joshua zur Cottbuser Erstaufführung. Bekanntestes Detail dieses biblischen Stoffes sind die Posaunen, die Jerichos Stadtmauer einstürzen ließen. Sie inspirierten Händel zu einem grandiosen Musikstück. Im Kammerkonzert auf dem Gerichtsberg am 25.4., 20 Uhr, interpretieren das Cottbuser Streichquartett und Oboist Markus Götzinger Werke des Beethoven-Zeitgenossen Anton Reicha, von Joseph Haydn und Variationen über Happy Birthday von Peter Heidrich. Letzteres ist ein Geburtstagsgruß zum 100. des Staatstheaters und zugleich Grundlage eines Gewinnspiels im Konzert. Lassen Sie sich überraschen! Bedr`´ichSmetana zeichnete in Die Moldau den Verlauf des Flusses nach und schilderte die Landschaft, durch die er fließt. Im Schulkonzert am 30.4., 11 Uhr, im Großen Haus dirigiert und erläutert Marc Niemann die Tondichtung. Mit einem Werk für Orgel und Ballett des jungen Cottbuser Komponisten Gary Hirche und mit weiteren Orgelstücken endet am

LICHTER DER GROSSSTADT STUMMFILM IM KONZERT

FAMILIENKONZERT 14.6., 11 Uhr | Großes Haus BRITTEN The Young Person s Guide to the Orchestra Moderation: Christian Schruff, D: Evan Christ KAMMERKONZERT ZART BESAITET 26.6., 20 Uhr | Kammermusiksaal WERKE von E.T.A. HOFFMANN, BEETHOVEN, TSCHAIKOWSKI und anderen Sunrise Quartett KONZERT JUNGER KÜNSTLER 10.7., 19 Uhr | Großes Haus Solisten: Schülerinnen und Schüler des Konservatoriums Cottbus D: Marc Niemann

8.5. in der Klosterkirche die Reihe Stimmen des Himmels Stimmen der Erde. Es tanzt das Ballett des Staatstheaters in der Choreographie von Dirk Neumann, Orgel spielt Peter Wingrich. Die Cottbuser Partnerstadt Gelsenkirchen ist zu Gast im 7. Philharmonischen Konzert, zumindest indirekt. Es sind nicht die Fußballer von Schalke 04, die uns in diesem Konzert des Dirigentenforum des deutschen Musikrates beehren, sondern der frischgebackene Chefdirigent des Musiktheaters im Revier , Rasmus Baumann. Er hebt am 8.5., 20 Uhr, und am 10.5., 19 Uhr, den Taktstock zu Pendereckis Sinfonietta, Mozarts Sinfonie C-Dur KV 338 und Tschaikowkis 4. Sinfonie f-Moll op. 36. Letztere erklingt auch im Familienkonzert am 10.5., 11 Uhr, im Großen Haus, moderiert von Christian Schruff. Haydn pries in seinem Oratorium Die Jahreszeiten die Natur und das tätige Landleben. Welcher Ort könnte für eine Aufführung geeigneter sein als der Branitzer Park? Am 16.5. führen Solisten des Staatstheaters, die Singakademie und das Philharmonische Orchester unter Leitung von Marc Niemann das vielgestaltige Werk dort auf. Wer seine Kinder an klassische Musik heranführen möchte, sollte sich das Familienkonzert am 14.6., 11 Uhr, im Großen Haus nicht entgehen lassen. Evan Christ und Christian Schruff präsentieren Brittens The Young Person s Guide to the Orchestra , eine der besten Einführungen in das Wesen des Orchesters und der Musik, die es spielt. Zart besaitet geht es zu am 26.6. um 20 Uhr im Kammermusiksaal. Das Sunrise Quartett hat Werke von E.T.A. Hoffmann, Beethoven, Tschaikowksi und anderen auf dem Programm. Beim Konzert junger Künstler stehen Schülerinnen und Schüler des Konservatoriums Cottbus am 10.7. um 19 Uhr im Großen Haus als Solisten im Mittelpunkt. Marc Niemann dirigiert das Philharmonische Orchester. bl

Charlie Chaplin war nicht nur ein begnadeter Darsteller und Regisseur, sondern auch ein ambitionierter Komponist. So stammt die Film-

musik zu City Lights (Lichter der Großstadt) von ihm, wobei Arrangeure sie aufschrieben und die Orchesterklänge formten.

1931, als der Film entstand, war der Tonfilm bereits erfunden. Chaplin aber misstraute ihm als Kunstform. So nutzte er die Tonspur zwar für Geräuscheffekte, doch die Musik sollte live am Aufführungsort gespielt werden. Am 28.5. und 11.7., jeweils 19.30 Uhr, haben Sie im Großen Haus Gelegenheit, Lichter der Großstadt wahrhaft original zu sehen. Das Philharmonische Orchester, dirigiert von Marc Niemann, begleitet Chaplins Meisterwerk. Im Film gerät Chaplin als Tramp durch seine Hilfsbereitschaft ins Gefängnis, was mit absoluten Slapstick-Höhepunkten erzählt wird wie der Rettung vor dem Selbstmord, dem Boxkampf, der großen Party oder dem Spaghetti-Essen. Am Ende siegt die Liebe, in einer Szene, die zu den anrührendsten der Filmgeschichte zählt. bl


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Lampenfieber

Staatstheater cottbus

DIE JUNGEN WILDEN KLASSIKER AUF DEN KOPF GEHAUEN – ZWEI WEITERE PREMIEREN IN DER REIHE SchlechtBehüteteTochter # HÉROLD Dirk Neumann choreographiert den Abend mit dem Ballettensemble des Staatstheaters Herr Neumann, was ist das Besondere an Ihrer Umsetzung des personenaufwändigen Balletts Die schlecht behütete Tochter ? Wir behalten die Grundstory der gut 200jährigen Ballettkomödie bei, verlegen sie jedoch in eine andere Zeit und an andere Orte und verknappen gleichzeitig die Personage. Indem wir, sozusagen, dem alten guten Klassiker mit viel Lust und Humor auf den Kopf hauen, sind wir in der Lage, die Handlung zu verdichten und in einer Tanzrevue zu erzählen. In welcher Zeit lassen Sie das Ballett spielen? In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Urfassung des Werkes entstand kurz vor dem Ausbruch der Französischen Revolution und gilt als das erste Ballett, in dem statt Göttern oder mythologischen Wesen Menschen von Fleisch und Blut um Selbstbestimmung kämpfen. Wir beziehen uns auf eine etwas spätere musikalische Fassung von Louis Ferdinand Hérold: Lisa liebt den jungen Bauern Colas. Doch ihre Mutter möchte sie mit Nicaise, dem einfältigen Sohn des reichen Weinbergbesitzers, verheiraten. Mit Witz und Unterstützung zahlreicher Verbündeter gelingt es Lisa letztlich, ihren Willen und damit ihre Liebesliaison durchzusetzen. Statt einer Wiederbelebung dieser hübschen, doch etwas naiven Dorfkomödie verlegen wir die Handlung in die 60er Jahre. Warum? Uns interessiert der Fakt, dass da ein junges Mädchen um Selbstbestimmung kämpft. Und die 60er waren ja eine Zeit der Rebellion gegen die Elterngeneration. Beispielsweise protestierten Hippies im Summer Of Love gegen jegliche Form des Establishments und für eine neue sexuelle,

Der ungeheuerliche Arkas (Puppe: Michael Hatzius) wartet auf Iphigenie

soziale, gesellschaftliche Freiheit auf der Blumenwiese. Ich konfrontiere alte Musik von Hérold mit Titeln von Procol Harum, Tina Turner oder Led Zeppelin, die das Lebensgefühl der jungen Wilden umreißen. Dabei möchte ich zeigen, dass Lisa aus dem Elternhaus ausbricht und zusammen mit Cola in neue Abhängigkeiten, in Zwänge sexueller Freiheit und kollektiven Drogenkonsums rutscht. Sie kommt also vom Regen in die Traufe. Lisa muss begreifen, dass Beziehungs- und Ortswechsel nicht automatisch befreiend sind, sondern dass es in jedem Fall darauf ankommt, was man bewusst selbst draus macht. Das ist der Fokus. cb

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SchlechtBehüteteTochter # HÉROLD Premiere: 28. März 2009 Kammerbühne

DIRK NEUMANN

Choreograph Dirk Neumann

1968 in Leisnig geboren, studierte er Bühnentanz an der Fachhochschule für Tanz in Leipzig. 1987 erhielt er ein Engagement als Tänzer beim Erich Weinert-Ensemble der NVA, ab 1990 an der Oper Leipzig und von 1993-1999 und 2001- 2004 an der Musikalischen Komödie Leipzig. Seit 2005 ist Dirk Neumann als Tänzer am Staatstheater Cottbus engagiert und übernahm ein Jahr später zusätzlich die Stelle des Ballettmeisters. In seiner künstlerischen Laufbahn arbeitete er bisher u.a. mit Dietmar Seyffert, Enno Markwart, Udo Wandtke, Uwe Scholz, Arila Siegert, Monika Geppert, Winfried Schneider, Tom Fletcher und Torsten Händler zusammen. Seit 1993 unterrichtet er schwerpunktmäßig im Bereich Musicalund Tap-Dance und ist Mitbegründer und -organisator der Leipziger Sommertanztage". Mit der Tanzrevue SchlechtBehüteteTochter # Hérold übernahm er seine erste abendfüllende Ballettchoreographie. cb

IPHIGENIE # GOETHE Regisseur Moritz Sostmann inszeniert Goethes Klassiker mit Sigrun Fischer als Iphigenie Bei der Lektüre von Iphigenie auf Tauris scheint sich eine pathetische Lesart aufzudrängen, in der eine heimatlose einsame Priesterin sich selbst, ihren Bruder und somit ihre ganze fluchbeladene Familie durch Wahrheit und Vertrauen erlöst. Herr Sostmann, wie ging es Ihnen mit dem Stoff? Was habe ich gerätselt. Man denkt die ganze Zeit: Edel sei der Mensch, hilfreich und gut. Das ist eine löbliche Maxime. Aber nicht im Geringsten spannend oder dramatisch. Und Goethe hat bestimmt nicht vorgehabt, einen Lehrtext für den Ethikunterricht zu schreiben. Goethe war ein Genie. Also muss irgendwo das Genialische versteckt sein, was diesen Text fürs Theater interessant macht.

Er selbst sagte ja, seine Iphigenie sei verteufelt human geraten. Was hat diese Geschichte aus mythologischer Vorzeit mit uns heute zu tun? Es gibt diese Geschichte von Billy Wilder, dem berühmten Filmregisseur. Er schlief immer mit einem Notizbuch neben dem Bett, damit er eine geniale Geschichte, die er möglicherweise nachts träumte, am Morgen nicht vergessen hatte. Eines Nachts war er aufgewacht und hatte DEN genialen Plot geträumt, schrieb ihn auf und schlief glücklich wieder ein. Am nächsten Morgen hatte er natürlich den Traum vergessen, stand auf und las voller Erwartung seine Notiz. Da stand: Boy meets girl! (Mann trifft Frau) Nichts sensationell Neues, einfach nur das älteste Thema der Menschheit. Eine Echse wird die Szenerie bereichern. Welche Intention steckt dahinter? Es geht um eine kleine Irritation, einen Trick, wie bei Haydn und seiner Symphonie mit dem Paukenschlag. Wir nehmen dazu eben ein mythologisches Wesen Könnte man das berühmte Capricho von Francisco de Goya Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer als eine Art Überschrift für das sehen, was sich in Iphigenies Kopf und auf der Bühne abspielt? Das ist ein sehr schöner Gedanke. Ich liebe dieses Bild. Da ist ein Maler oder Schreiber am Tisch über seinen Blättern eingeschlafen und plötzlich erscheinen aus der Tiefe des Papiers merkwürdige Kreaturen, Ungeheuer. Und auch in der Figur der Iphigenie ist etwas Übernächtigtes, Traumwandlerisches. Und die Geschichte ihrer Familie ist voller Ungeheuerlichkeiten. Ich glaube, in Iphigenie geht es auch um dieses Ungeheure, und ob es zum Guten oder zum Bösen führt. gn

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IPHIGENIE # GOETHE Premiere: 2. Mai 2009 Kammerbühne

MORITZ SOSTMANN

Regisseur Moritz Sostmann

1969 in Halle an der Saale geboren, lebt und arbeitet er als freier Regisseur, Schauspieler und Puppenspieler in Berlin. Nach dem Puppenspiel-Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin arbeitete er zunächst als Schauspieler u. a. am Hebbel- und am Gorki-Theater in Berlin, am damaligen Kammertheater Neubrandenburg, beim Kunstfest Weimar, am Schauspielhaus Wien, am Theater Basel. Eine Produktion mit Robert Wilson führte ihn bis nach New York und Hong Kong, ein SoloSpektakel unter Leitung von Annegret Hahn bis nach St. Petersburg und Pskow. Auf der Suche nach einer spielerischen Synthese aus Puppen- und Schauspiel machte er seine ersten Erfahrungen als Regisseur in Berlin und Halle, wo er u. a. Die Buddenbrooks , Robinson Crusoe und Frühstück bei Tiffany inszenierte, alles mit Menschen und Puppen. gn


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Lampenfieber

BADEN GEHEN Manchmal entstehen die besten Ideen spontan und deren Umsetzung muss dann ebenso schnell gelingen, um noch im Zeitplan zu bleiben. So war es auch beim Plakat für Ibsens Ein Volksfeind , der am 7. März unter der Regie von Christian Schlüter seine Premiere feierte. Nach einer langen Abendprobe kamen die Schauspieler und das Regieteam überein, die Idee des Kräftemessens für das Plakatmotiv vor der Tür in unserer Stadt entstehen zu lassen. Glücklicherweise war unsere Theaterfotografin Marlies Kross ebenso flink und flexibel wie die Mitarbeiter der Kostümabteilung. Und so landeten Rolf-Jürgen Gebert und Amadeus Gollner schon am Folgetag im kühlen Nass zu einer Fotosession im RadissonSAS wobei nicht unerwähnt bleiben soll, dass sich Guido Neubert als wellengebender Dramaturg etablieren konnte! Wie auf dem von Grafiker Andreas Klose gestalteten Plakat steht den beiden Hauptgestalten das Wasser bis zum Hals, denn sie sind nicht nur Gegenspieler, sondern vor allem Brüder. Auch wenn es heißt, dass Blut dicker als Wasser sei, stellt sich am Ende die Frage, wer denn hier nun baden geht. ak

Staatstheater cottbus

FÜR EINEN MOMENT

Szenenfoto

Ja, das sei ein geiles Bild gewesen. Es fällt einigen der jungen Leute, die, über ihre Kaffeepötte gebeugt, vor uns sitzen, als erstes ein: Wie im Hintergrund der Bühne die Flammen loderten und wie die Räuber langsam nach vorn kamen und wie sie dann ihren Toten, den Roller, zwischen sich lagerten und wie sie standen, ganz vorn an der Rampe, gelassen und den Blick ins Nirgendwo gerichtet ... ja, ein geiles Bild. Die zwölf jungen Leute vor uns sind zwischen 17 und 24 Jahren alt, sie sind alle auf Hartz IV und deshalb in einer Maßnahme : Sie spielen Theater*. Um mal wieder etwas zu riskieren, um sich selbst kennenzulernen und um sich zu erinnern oder um zum ersten Mal zu erfahren, wie man gemeinsam etwas schafft ... Als Jan Hasenfuß (der Schweizer in der Räuber -Inszenierung) und ich (Bernd Seidel) ihnen Anfang Dezember 2008 gegenüber saßen, hatten sie bereits Molières Eingebildeten Kranken hinter sich und Shakespeares Hamlet . Hinter sich nicht als Zuschauer, sondern als Spieler. Als

Zuschauer waren sie drei Tage zuvor in unserer Räuber -Premiere gewesen und als wir sie fragten, woran sie sich erinnerten, fiel ihnen diese Szene ein. Ob sie die Kraft der Gruppe selber kennen würden, wollten wir wissen. Nein, lautete die Antwort, heute stehe jeder mehr für sich. Aber Schweizers Treue zu Karl, die schätzten sie schon. Wir kamen ins Gespräch über Schweizers Selbstmord, über Kosinskys Kostüm, Razmanns Mitläuferei ... einige der jungen Leute hatten genau geschaut an diesem Abend und wussten Karls Räuber gut zu unterscheiden. Andere spielten, während wir sprachen, an ihren Handys. Kein Interesse, Nullbock; für ihre Maßnahme herrscht Anwesenheitspflicht, sonst gibt es Leistungskürzungen. Kann das Theater hier etwas ausrichten? Einig waren sich alle, auch die Handyspieler nickten, dass diese Räubertypen nicht aus dem sozialen Netz herausgefallen waren, sondern es absichtlich durchschnitten hatten. Kein Wort an dieser Stelle, wie es ihnen

selbst damit ergangen war. Kein Wort über sich selbst bis zur Auseinandersetzung über die Figur des Franz, des Benachteiligten und Verhöhnten: Plötzlich brachten die jungen Leute ihre eigenen Biografien ins Spiel, denn Benachteiligung kennen sie, Benachteiligung ist ihr zweiter Name. Dabei gaben sie sich, als hätten sie das Problem für sich gelöst: Man müsse wissen, wie man sich seinen Vorteil verschaffe, sagte ein Mädchen; ja, man müsse sich rächen, eine andere. Ein junger Mann begann seine Kindheitsgeschichte zu erzählen. War etwas aufgebrochen für einen Moment? Durch Schillers Räuber ? Im März läuft die Maßnahme aus, die erste ihrer Art in Cottbus. Kursleiterin Heike Puhr wird im April mit anderen jungen Arbeitslosen neu starten. Wir reden darüber, wie das Theater unterstützen kann. Was aus den jungen Leuten inzwischen geworden sei, fragten wir. Einige hätten eine Lehre in Aussicht. Andere schauten noch immer nach vorn ins Nirgendwo. Wie die Räuber ... bs

* Die Maßnahme Alles nur Theater ist ein sozialpädagogisch ausgerichtetes Projekt für ALG II Bezieher unter 25 des Jobcenters Cottbus, getragen durch die bbw Akademie Berlin/Brandenburg Mehr dazu erfahren Sie von der Kursleiterin Heike Puhr, der wir für ihre Unterstützung und Hilfe herzlich danken (bbw Akademie Inselstr. 24, 03046 Cottbus).

JUBILÄUMSABSCHLUSS Am 11. Juli ist sie vorbei, unsere Jubiläumsspielzeit, und obwohl uns zum Beginn, zum großen Fest am 1. Oktober 2008, das Wetter nicht hold war, versuchen wir s erneut: Feiern Sie mit uns Open Air! Vorsichtshalber haben wir auch etwas im Haus geplant, aber losgehen soll s 16 Uhr unter freiem Himmel mit dem Hauptmann von Köpenick . Ebenfalls am Nachmittag führen wir Sie auf unbekannten Wegen vom Keller bis unter s Dach durch das Große Haus. Das Opernensemble und der Opernchor unterhalten Sie im Schillerpark. Um 19.30 Uhr spielt im Großen Haus das Philharmonische Orchester unter der Leitung von Marc Niemann die Musik zu Chaplins Stummfilm Großstadtlichter . Danach holen wir die Musen vom Schillerplatz heim und essen, trinken, reden und tanzen mit Ihnen vor und in der alten Tischlerei nach Herzenslust. Karten und Infos ab sofort im Besucher-Service. bs

ELF FRAGEN AN: BERND SEIDEL Was ist für Sie das vollkommene Glück? Etwas, das mir fehlt.

Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten? Eingestandene.

Wenn Sie die Welt verändern könnten, was würden Sie abschaffen? Den Schlaf.

Was macht Sie verlegen? Geständnisse.

Welcher Persönlichkeit der Geschichte wären Sie gern begegnet? Dem Schlossermeister Martin Mosch aus Freiberg in Sachsen, meinem Großvater mütterlicherseits. Ihr größtes Talent? ... liegt in der Holzverarbeitung. Ich bohre gern. Drei Stichworte zu Ihrem Charakter? Hoffentlich. Einigermaßen. Widerstandsfähig. Bernd Seidel Leiter der Abteilung PR/Marketing

Welche Eigenschaft schätzen Sie bei einer Frau am meisten? Dass sie anders ist als die anderen. Welche Eigenschaft schätzen Sie bei einem Mann am meisten? Wenn es ihn nicht anstrengt, einer zu sein. Welches ist Ihr liebster Platz auf der Welt? Die Ofenbank. Ihr Motto? Heute ist auch noch ein Tag.


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Lampenfieber

WAS MACHT EIGENTLICH EIN HAUSINSPEKTOR

KAFFEEKLATSCH MIT PROMINENTEN Am 22. März 2009 begrüßen wir die Schauspieler Oliver Breite (Bäßler) und Horst Rehberg. Kaffeeklatsch-Moderator Hellmuth Henneberg wird sie zu ihrer Cottbuser Zeit wie auch zu ihrem Leben davor und danach befragen. Die ebenfalls eingeladene Barbara Bachmann hat ein Rollenangebot am Rostocker Theater bekommen und wird zu einem späteren Termin zu Gast sein.

Oliver Bäßler, Horst Rehberg in Die Olsenbande dreht durch

Der letzte Kaffeeklatsch in der laufenden Spielzeit findet am 26. April 2009 statt. Dann geht es noch einmal zurück in die 70er- und 80er Jahre, wenn die Schauspieler Renate Köhn, Rüdiger Joswig (alias Kapitän Ehlers von der Küstenwache ) und Peter Volksdorf von der damaligen Zeit, den gesellschaftlichen Umbrüchen und ihren weiteren Erfolgen erzählen. bm THEATERTREFF EINE VERANSTALTUNG DER FREUNDE UND FÖRDERER DES STAATSTHEATERS COTTBUS E.V. Kathrin Krautheim im Gespräch mit: dem Journalisten Hellmuth Henneberg am 30. März dem Schauspieler Rolf-Jürgen Gebert am 27. April der Buchautorin Birgit Mache und dem Museumsdirektor Steffen Krestin am 25. Mai dem bühnentechnischen Oberinspektor Mirko Schindler am 29. Juni immer 20 Uhr Kammerbühne Wernerstraße 60

Lampenfieber erforschte die Arbeit des Hausinspektors Uwe Reichhold (Foto), die nie im Rampenlicht des Theaters stattfindet . Wo haben Sie meistens zu tun? Eigentlich in allen Objekten der Brandenburgischen Kulturstiftung. Zu unseren Aufgaben als Haustechniker gehören sämtliche Kleinreparaturen im Sanitär- und Heizungsbereich, aber auch Reparaturen von einem kaputten Stuhl im Zuschauerraum bis zur abgebrochenen Türklinke. Gemeinsam mit der Abteilung Hauselektrik warten wir die Heizungs- und Klimaanlage im Großen Haus. Wir machen Transportarbeiten oder vertreten auch während ihres Urlaubs die verantwortliche Mitarbeiterin im Gästehaus des Theaters. Dann übernehmen wir dort das Saubermachen oder Betten beziehen. Als Hausinspektor koordiniere ich zudem in Zusammenarbeit mit unserem Dienstleister die Reinigung und Bewachung in allen Gebäuden. Wie groß ist die Abteilung Haustechnik? Neben mir als Hausinspektor sind es vier Haustechniker. Wie sieht Ihr Tag aus? Wenn wir nicht gerade Schnee schieben müssen, machen wir jeden Morgen um 6.00 Uhr unsere Runde. Dabei fahren wir sämtliche Objekte ab, schauen, ob dort alles in Ordnung ist, und kontrollieren die Heizungsanlagen in den Gebäuden. Wir arbeiten in zwei Schichten, so ist von 6.00 bis 22.30 Uhr immer jemand von uns da. Natürlich hat auch an den Wochenenden abends stets ein Kollege Dienst. Auf welchem Weg sind Sie Hausinspektor geworden? Ich bin gelernter Facharbeiter für Isoliertechnik, habe aber auch als Bauklempner gearbeitet. 1990 kam ich als Haustechniker und Hausmeister ans Cottbuser Theater. Als

GÄSTE IM HAUS Es kommen Altbekannte erneut zu uns: das Kabarett Obelisk mit der Superjahresrückblickvorschau (28.3., Theaterscheune), Reinhard Lakomy mit einer neuen Folge der Geschichtenlieder im Traumzauberwald (6.5., Großes Haus), das DeutschSorbische Volkstheater Bautzen mit Floppy Dolls , einer Inszenierung in niedersorbischer Sprache (14.5., Kammerbühne), und die Landesbühnen Sachsen mit einem zweiteiligen Ballettabend von Reiner Feistel nach Musik von Igor Strawinsky Der Feuervogel Le Sacre du printemps (13.6., Großes Haus). Zum ersten Mal in Cottbus willkommen heißen werden wir am 4.4. in der Kammerbühne den Regisseur und Theaterdirektor des BERLINER ENSEMBLES Claus Peymann (Foto), der aus seinem Buch Peymann von A bis Z liest, und die Theaterfamilie Flöz mit ihrem urkomischen

Staatstheater cottbus

Masken-Musik-Ballett-Theater Teatro Delusio (30.5., Großes Haus).

1999 der damalige Hausinspektor Herr Fahnert in Rente ging, übernahm ich seine Stelle. Wann haben Sie unmittelbar mit einer Inszenierung zu tun? Wenn es auf der Bühne Wasser geben soll. Das liegt in meinen Händen. Zum Beispiel habe ich die Dusche für die Trilogie der Träume nach Absprachen mit dem Bühnenbildner konstruiert und installiert. Vor jeder Vorstellung wird die Anlage von mir oder meinen Kollegen eingerichtet. Auch für eine mit Wasser gefüllte Badewanne wie damals in Impressario von Smyrna war ich verantwortlich. In einer der nächsten Inszenierungen soll es auf der Bühne regnen. Dafür werde ich wieder die Anlage entwerfen und bauen. Aber wir von der Haustechnik betreuen manchmal auch Gastspiele, wie vor einiger Zeit Hallo Nazi! , sowie die Sagennacht in Burg und die Spielplanpräsentation in Branitz. Und wenn für einen festlichen Empfang der Zuschauer vor dem Großen Haus der rote Teppich ausgerollt und Poller mit Kordeln aufgestellt sind, dann waren wir das auch.

Kommen Sie ins Schwitzen, wenn es im Zuschauerraum zu kalt wird? Ja, na klar. Die neue Klimatisierung, die in unserem denkmalgeschützten Gebäude nicht anders gebaut werden konnte, hat ihre Tücken. Jeder empfindet die Temperaturen anders und nicht jedem kann man es recht machen. Auch hängen die Temperaturen davon ab, wo man sitzt oder wie viele Scheinwerfer bei einer Inszenierung das Haus aufheizen. Wenn es zu kalt oder zu heiß ist, können wir die Anlage nachregeln. Mit unseren Erfahrungswerten hoffen wir, das gut in den Griff zu bekommen. Was fällt Ihnen zum Thema Stromausfall ein? Das ist kein Problem. Wir haben eine Saalersatzbeleuchtung und für die sicherheitsrelevanten Anlagen das Dieselaggregat. Beides sollte problemlos funktionieren. Was mögen Sie an Ihrer Arbeit ? Die Abwechslung. Es wird nie langweilig, denn kein Tag ist wie der andere. Und es gibt immer neue Herausforderungen. Das liebe ich an meiner Arbeit. bj

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dkw.

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1 JAHR KUNSTMUSEUM IM DIESELKRAFTWERK DIE AUSSTELLUNGEN ZUM EINJÄHRIGEN Voller Leben Aus der Sammlung bis 7.6.2009 Humor. Plakate aus aller Welt 8.4.-14.6.2009 Arno Schmidt. Der Schriftsteller als Fotograf 14.6.-13.9.2009

Den Abschluss der diesjährigen GastspielSaison gibt die Compagnie Bodecker & Neander. Die beiden Meisterschüler Marcel Marceaus unternehmen mit Out of the blue einen Ausflug in wunderbar wortlose Welten und bezaubern mit einer noch nie gesehenen Verbindung aus Musik, Poesie, feinem Humor und magischen Verwandlungen (19. & 20.6., Großes Haus) bs

VERANSTALTUNGEN 8.5., 20 Uhr Jazz im Diesel zu 1 Jahr Kunstmuseum im DKW mit Twana Rhodes (USA), Duo Lu Schulz & Detlef Bielke und Kunstmomenten in den Ausstellungen 15.5., 10 – 18 Uhr Familientag zum Int. Museumstag Eintritt frei 5. + 7.6. Ein Fest für die Kunst im Rahmen des Cottbuser Parkfestes Uferstraße / Am Amtsteich 15 | 03046 Cottbus Geöffnet Di – So 10-18 Uhr | Do – 20 Uhr / www.museum-dkw.de


Lampenfieber

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UNVERMUTET MUTIG „DER HAUPTMANN VON KÖPENICK“ ALS SCHAUBUDENTHEATER AUF SECHS BÜHNEN

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Ein als Hauptmann verkleideter Mensch führte gestern eine von Tegel kommende Abteilung Soldaten nach dem Köpenicker Rathaus, ließ den Bürgermeister verhaften, beraubte die Gemeindekasse und fuhr in einer Droschke davon. Diese Zeilen, die die Berliner am 17. Oktober 1906 in ihren Zeitungen lesen konnten, verbergen das tragikomische Schicksal des Schusters Wilhelm Voigt, das ihn dazu führte, den preußischen Beamtenstaat mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Carl Zuckmayer begriff, welche Brisanz und welchen Unterhaltungswert dieser Stoff nein dieses individuelle Schicksal auch noch 25 Jahre später haben könnte. Und so erfahren wir, dass diese Kriminaler-Karriere von Staats wegen geradezu vorgezeichnet war: Ein Schustergeselle kommt aus Not mit dem Gesetz in Konflikt und landet für 15 Jahre im Zuchthaus. Danach ist er guten Willens, sein Leben wieder selbst in den Griff zu bekommen. Allein eine den Einzelnen verachtende Bürokratie verhindert dies: Ohne ordentliche Anmeldung gibt es keine Arbeit und ohne Arbeitsnachweis keine Anmeldung. Ein Teufelskreis, der ihn wieder in das Milieu der Halbwelt treibt. Er wird erneut straffällig und hat schließlich mit 56 Jahren mehr als 30 Jahre im Zuchthaus

André Waiß

Henseler Mode für Sie & Ihn

03046 Cottbus Straße der Jugend 103 Tel.: 03 55/4 94 74 78 Fax: 03 55/4 94 74 85 15907 Lübben Haupstraße 28–29 Tel.: 0 35 46/22 66 66 Fax: 0 35 46/22 60 30

PETER KUPKE ... inszeniert den Hauptmann von Köpenick . Der Regisseur, Theaterleiter und Schauspiellehrer wird 1932 in Kreuzburg (Schlesien) geboren. In Weimar und Leipzig studiert er bis 1956 Schauspiel und Theaterwissenschaft. Danach ist er am Stadttheater Döbeln und am Deutschen Theater Berlin engagiert. 1963 wird er am Hans-Otto-Theater Potsdam Oberspielleiter des Schauspiels und 1968 Intendant des Hauses. Ab 1971 arbeitet er in der Theaterleitung und als Regisseur am Berliner Ensemble, geht aber 1982 als Oberspielleiter ans Musiktheater Gelsenkirchen. Von 1985 bis 1992 ist er Schauspieldirektor am Staatstheater Wiesbaden. Während all dieser Engagements entstehen über hundert Inszenierungen. Seit 1962 unterrichtet Peter Kupke als Schauspiellehrer, seit 1989 in verbracht. Wieder draußen führt ihn sein Frankfurt am Main an der Hochschule für Schicksal an einem Berliner Trödelladen vor- Musik und Darstellende Kunst, und arbeitet bei, in dem er jene Uniform findet, die seinen als freier Regisseur an verschiedenen Theaweiteren Weg bestimmen wird. tern im In- und Ausland. gn Dieses deutsche Märchen findet nun mit Thomas Harms (Foto) in der Titelrolle seinen Weg ans Staatstheater Cottbus. Schon bald nach unserem Umzug von der Schule in die Kaserne entstand die Idee, auch im Hof der von-Alvensleben-Kaserne zu spielen. Wo wenn nicht hier, wäre der richtige Ort für ein Sommertheater unter freiem Himmel. Und Zuckmayers Werk ist der ideale Stoff, hier ein Stück Zeitgeschichte entstehen zu lassen. Das Berlin des angehenden 20. Jahrhunderts wird das Umfeld sein, in dem wir das Stück als Schaubudentheater zeigen. An sechs verschiedenen Spielorten, zu denen sich die Besucher in einer Art Zeitkarussell begeben, werden die einzelnen Stationen dieses berührenden Schicksals wie auf einem Jahrmarkt erzählt. So folgen die Besucher quasi den Fußspuren des Schusters Voigt, von der Arbeitssuche über das Zuchthaus zum Kleiderladen, und verfolgen den Weg der Uniform, um schließlich beiden vereint am Rathaus zu begegnen und mal wieder über diesen Coup herzlich zu lachen. gn

EINLASS BEREITS 45 MINUTEN VOR DER VORSTELLUNG. TAUCHEN SIE BEI BOULETTEN, BIER UND LEIERKASTENMUSIK EIN IN DAS ALTE BERLIN! DER VORVERKAUF LÄUFT!

WAS IST „COSI FAN TUTTE“? A Einheitlicher Bogenstrich der gesamten Streichergruppe im Orchester B Richard Wagners Kosename für seine Cosima C Ein Schwur der Freimaurer D Ein Ganzkörpertattoo E Italienischer Ausdruck für So machen s alle (Frauen)

Senden Sie Ihre Antwort bitte bis zum 17. April 2009 an das Staatstheater Cottbus Abt. Öffentlichkeitsarbeit Lausitzer Straße 33, 03046 Cottbus e-Mail: marketing@staatstheater-cottbus.de Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir als Hauptpreis zwei Freikarten für eine Repertoirevorstellung Ihrer Wahl. Zu Beginn des Besuches führen wir Sie durch das Theater und ermöglichen Ihnen dabei hinter den Kulissen einen Einblick in die Vorbereitungen auf die Vorstellung. Als 2. und 3. Preis verlosen wir jeweils zwei Freikarten für eine Vorstellung der Inszenierung Die verkaufte Braut zu einem Termin Ihrer Wahl. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, ebenso die Teilnahme von Mitarbeitern des Staatstheaters Cottbus und ihren Angehörigen.

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DER HAUPTMANN VON KÖPENICK Ein deutsches Märchen in drei Akten von Carl Zuckmayer Premiere: 27. Juni 2009 Hof der von-Alvensleben-Kaserne

WAS IST DENN DAS? Warum, um Gottes willen, rennt die Riesenschildkröte nicht vor Harry Töppers davon und wieso hat der sich die Haare blond gefärbt? Offensichtlich ist das Reptil jetzt in den Marienhof eingezogen und dort ein neuer Haartrend aktuell. Nein, wir wollen keine falschen Gerüchte in die Welt setzen! Unter den blonden Haaren verbirgt sich Sebastian Reusse, der sechs Jahre auf unserer Bühne gespielt hat, bis er 2007 die Rolle des Harry Töppers in der ARD-Serie übernahm. Kurz vor dessen Einzug in den Marienhof holte Christoph Schroth mit Antilopen ein kleines Stück Afrika nach Cottbus. Nach einer langen Pause steht es ab 4. April endlich wieder auf dem Spielplan der Kammerbühne. In dem Psychothriller des berühmten Autors Henning Mankell ist Reusse gemeinsam mit Sigrun Fischer und Kai Börner zu erleben und die Schildkröte wirkt als unbeweglicher Gast mit. bj

GEWINNSPIEL

Impressum Staatstheater Cottbus Jubiläumsspielzeit 2008/2009 Intendant Martin Schüler Redaktion: Carola Böhnisch (cb), Bettina Jantzen (bj), Anda Kindzorra (ak), Bernhard Lenort (bl), Birgit Mache (bm), Guido Neubert (gn), Bernd Seidel (bs) Gestaltung: Andreas Klose Fotos: Marlies Kross Ausgabe 18, 2008/2009

Nach den Theaterferien begrüßen wir Sie zu unserer Spielplanpräsentation am Sonntag, dem 30. August 2009, ab 15.00 Uhr im Branitzer Park.

Unser Besucher-Service in der Galerie Kaufhof ist bereits ab 17. August wieder geöffnet.


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