L'OFFICIEL HOMMES No. 8 Frühling/Sommer 2018 DE

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AUTO DIE BEK ANNTESTEN OFFSHORE-REGAT TEN Das Volvo Ocean Race ist der längste und härteste Sportwettbewerb für Mannschaften. Es wird seit 1973 ausgetragen, früher im Vierjahresrhy thmus, heute alle zwei bis drei Jahre. Daneben gibt es einige weitere Offshore-Rennen, die regelmässig stattfinden und grösstenteils zu den Klassikern gehören. Vendée Globe: seit 1989. Nonstop-Einhand-Regatta rund um die Welt. Findet alle vier Jahre statt. Start und Ziel in Les Sables d’Olonne. Der Franzose Michel Desjoyeaux zweifacher Sieger (2001 und 2009). Der Genfer Dominique Wavre mit den Rängen 4 (2005) und 5 (2001). Nächste Austragung 2020. Route du Rhum: seit 1978. Die berühmteste Transatlantik-Regatta für EinhandSegler. Findet alle vier Jahre statt. Start in St-Malo, Ziel in Pointe-à-Pitre (Guadeloupe). Wird in mehreren Klassen gesegelt. Der Neuenburger Laurent Bourgnon zweifacher Sieger (1994 und 1998). Nächster Start am 4. November 2018. Transat Jacques Vabre: seit 1993. Atlantik-Zweihand-Rennen für Einrumpf- und Mehrrumpf-Boote in mehreren Klassen. Auf der Kaffee-Route von Le Havre nach Süd- oder Mittelamerika. Yvan und Laurent Bourgnon 1997 und Stève Ravussin 2001 Schweizer Sieger. Nächste Austragung 2019. Mini-Transat Atlantik-Rennen in zwei Etappen für junge Berufssegler und Amateure im Zweijahresrhythmus. Seit 1977. Gesegelt wird auf kleinen, 6,5 Meter grossen Booten in zwei Klassen. Yvan Bourgnon 1995 Sieger, die Genferin Justine Mettraux 2013 Zweite. Nächste Austragung 2019.

berichten von Grenzsituationen, die sie im Kampf gegen Wind und Wellen erlebten. Um längerfristig das Erfahrungsdefizit für Frauen zu beheben, haben die Organisatoren auf die Karte gemischte Crews gesetzt. Jedes Team hat mindestens zwei Frauen engagiert, das Team Turn the Tide on Plastic besteht aus fünf Frauen und fünf Männern. Diese Crew lag allerdings nach den ersten fünf Etappen abgeschlagen auf dem letzten Platz. Skipperin Dee Caffari, bereits Mitseglerin im reinen Frauenteam SCA, wird wissen, woran es liegt. Vor drei Jahren erklärte sie das schlechte Abschneiden des reinen Frauenteams nicht mit der mangelnden Physis, sondern mit den gemachten Fehlern: «Im Ocean Race geht es darum, weniger Fehler als alle anderen zu machen», lautete damals die Bilanz der Engländerin.

Sydney–Hobart Yacht Race: seit 1949. Gilt als die traditionellste Offshore-Regatta für Crews. Jährliche Austragung nach Weihnachten. Die Regatta führt von Sydney nach Hobart. Offen auch für Amateure. Gesegelt wird in verschiedenen Klassen. Barcelona World Race: das jüngste Offshore-Rennen. Seit 2007. Führt nonstop auf 60-Fuss-EinrumpfBooten mit zwei Seglern rund um die Welt. 2007/08 dritter Rang von Dominique Wavre / Michèle Paret. Start der nächsten Ausgabe am 12. Januar 2019.

DAS VOR – EINE HÖLLENFAHRT Das VOR ist nicht nur ein aussergewöhnliches Rennen, es ist auch ein einmaliges Medienereignis. Die Organisatoren haben in den letzten zwanzig Jahren punkto Kommunikation enorm viel geleistet. Zum dritten Mal werden die Crews von Onboard-Reportern begleitet, deren Aufgabe es ist, die Erlebnisse der Crew in Ton, Bild und Text festzuhalten. Auf den Booten gibt es mehrere fest installierte Kameras. Die Informationen werden von den Landcrews aufbereitet und ins Netz gestellt. Das Resultat ist beeindruckend: Bilder von aussergewöhnlicher Qualität, die ahnen lassen, was die Segler und Seglerinnen erleben und aushalten müssen. Es ist wohl kein Zufall, dass beim Auslaufen und Einlaufen der Crews sehr oft der Song «Highway to Hell» von AC/DC zu hören ist.

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