Don Giovanni; Solisten & Orchester

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Solisten Sorin Coliban – Komtur Der rumänische Bass begann seine internationale Karriere 1996 in Athen. In der Folge stand er in zahlreichen Opernaufführungen in der Royal Opera Covent Garden, London, an der Pariser Opera Bastille, in San Francisco, in Santiago de Chile, in Tel Aviv, an der Opera Monte Carlo, an der Bayerischen Staatsoper München, an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, im Theater Basel sowie bei den Wiener Festwochen auf der Bühne. Seit 2004 ist er fixes Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper. Sein Repertoire umfasst unter anderem Partien in Don Carlos, Simon Boccanegra, Les vepres siciliennes, Lucia di Lammermoor, Il trovatore, Macbeth, Don Giovanni, Roméo et Juliette, Carmen, La Bohème, Die Zauberflöte, Der fliegende Holländer, Die Meistersinger von Nürnberg, Der Evangelimann, Turandot, Der Freischütz, Tiefland usw. 2009 und 2010 gastierte er bei den Bregenzer Festspielen als „Ramfis“ in Aida. ˇ

Anna Siminska – Zerlina Die in Polen geborene Sopranistin begann ihr Gesangsstudium 2003 an der Frédéric-Chopin-Musikakademie in Warschau. Schon in ihrer Heimat verkörperte sie an der Warschauer Nationaloper „Clarice“ in Haydns „Il mondo della luna“ sowie die „Königin der Nacht“ in Mozarts „Zauberflöte“. Ihr österreichisches Debüt hatte sie im Sommer 2007 als „Adele“ in der „Fledermaus“ im Schlosstheater Schönbrunn. 2009 debütierte sie bei den Salzburger Festspielen, 2010 beim Festival Aix-en-Provence und bei den Osterfestspielen in Salzburg als „Woglinde“ in der „Götterdämmerung“ mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle. 2009 gastierte sie erstmals an der Wiener Staatsoper als „Adele“ und im Februar 2010 als „Königin der Nacht“. Im Dezember 2010 Debüt an der Royal Opera Covent Garden in London in „Hänsel und Gretel“. Im März 2011 Debüt an der Semperoper Dresden als „Königin der Nacht“. Sie verfügt über ein breites Konzertrepertoire und sang im April 2010 im Wiener Musikverein „Carmina Burana“.


Solisten Eteri Gvazava – Donna Anna Die sibirische Sopranistin ist in allen Opernhäusern der Welt präsent. Die hervorragenden Kritiken u. a. aus Frankreich, Spanien, Deutschland, Japan und Russland erreichten ihren Höhepunkt nach einer Verkörperung der Titelpartie in Verdis „La Traviata“, die im Jahre 2000 in Paris unter Stabführung von Zubin Mehta mit José Cura als Alfredo weltweit im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Für ihre Leistung erhielt sie in den USA den Emmy Award und den Prix Italy 2001. Weitere herausragende Rollen der Künstlerin sind u. a. Tatjana, Liù, Gretel, Micaela, Mimi, Donna Elvira, die Gräfin Almaviva und Rusalka, die sie an vielen Opernhäusern unter Claudio Abbado, Julia Jones und Zubin Mehta gesungen hat. Aus ihrem großen Konzertrepertoire wollen die „Faustszenen“ von R. Schumann, Mahlers 2. Symphonie, Haydns „Schöpfung“ in der Basilika San Marco in Venedig sowie „Ein deutsches Requiem“ von Brahms im Teatro Verdi in Triest erwähnt werden.

Arthur Espiritu – Don Ottavio Der amerikanische Tenor mit philippinischen Wurzeln blickt trotz seiner Jugend bereits auf zahlreiche Engagements in den Vereinigten Staaten und Europa zurück. In den USA war er an den Opernhäusern in Santa Fe, in St. Louis und in Pittsburgh zu hören und zwar in der Titelrolle in Cavallis „L’Ormindo“, als Tybalt in Gounods „Roméo et Juliette“, als Beppe in Leoncavallos „I Pagliacci“, und als Maintop in Brittens „Billy Budd“. Die letzten Engagements umfassten den Ferrando in Mozarts „Cosi fan tutte“ an der Mailänder Scala, den „Tamino“ an der Oper Tel Aviv und den „Tebaldo“ in Bellinis „I Capuleti e i Montecchi“ an der Oper Pittsburgh. Den Don Otavio sang er erstmals an der Seite von Pamela Armstrong an der Oper Connecticut sowie in den Opernhäusern von Versailles und Orleans.


Solisten Josef Wagner – Don Giovanni Der österreichische Bariton war von 2002 bis 2005 Ensemblemitglied an der Wiener Volksoper. Parallel dazu gastierte er am Salzburger Landestheater, am Stadttheater Klagenfurt sowie beim Festival „Mozart in Reinsberg“ und am Stadttheater Bern und er verkörpert die Rollen des Figaro, des Guglielmo (Cosi fan tutte) und des Dulcamara (L’elisir d’amore). 2006 gab er sein Debüt als Don Cassandro (La finta semplice) bei den Salzburger Festspielen. Die Saison 2007/08 führte den vielseitigen Sänger mit so unterschiedlichen Rollen wie Lord Sidney in Rossinis „Il viaggio a Reims“ oder Nick Shadow in Strawinskys „The Rake’s Progress“ an die Israeli Opera, an die Opera de Nantes und nach Köln. Unter der Leitung von Dirigenten wie Ton Koopman, Dennis Russel Davies und Nikolaus Harnoncourt trat er im Wiener Musikverein sowie im Wiener Konzerthaus auf. Im Sommer 2011 wird er bei den Opernfestspielen im Steinbruch St. Margarethen ebenfalls in der Rolle des Don Giovanni zu sehen und zu hören sein.

Frans Fiselier – Leporello Der niederländische Bariton ist ein vielgefragter Konzert- und Opernsänger in seinem Heimatland und international. Er hat ein breit gefächertes Repertoire, das von Barock über die Klassik bis hin zur zeitgenössischen Musik reicht. So verkörperte er beispielsweise Rollen in Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“, den Papageno in Mozarts „Zauberflöte“ sowie den Figaro in der „Hochzeit des Figaro“. Auch das italienische Fach (Tosca, L’elisir d’amore, Don Pasquale) und sogar die Operette (Die Fledermaus) ist im Repertoire von Frans Fiselier zu finden. Er ist regelmäßiger Gast bei allen großen niederländischen Orchestern und trat unter anderem an der Nederlandse Opera, am Theatre La Monnaie in Brüssel, an der Vlaamse Opera sowie an der Opera de Nancy auf.


Solisten Julia Kamenik – Donna Elvira In Wien geboren, absolvierte sie ihre Gesangsausbildung bei Carol Byers sowie auf diversen Meisterkursen u. a. bei Thomas Quasthoff und Kammersängerin Gundula Janowitz. In der Saison 2001/02 wurde die lyrische Sopranistin an die Opera National du Rhin in Straßburg engagiert und seit 2002/03 ist Julia Kamenik regelmäßig an der Oper in Bonn, an der Staatsoper in Hannover, am Staatstheater Nürnberg sowie an der Komischen Oper in Berlin zu Gast. Derzeit singt sie an der Oper Bonn die Liù, die Micaela sowie die Baronin Freimann im „Wildschütz“ und die Titelrolle in Janacecks „Katja Kábánova“. Im Rahmen zahlreicher Tourneen gab sie Konzerte und Liederabende in Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Libanon und in den Vereinigten Staaten. Im Concertgebouw Amsterdam war Julia Kamenik 2008 als Donna Elvira zu hören.

Martin Achrainer – Don Ottavio Der aus Tirol gebürtige Bassbariton absolvierte vorerst eine Schauspiel- und Musicalausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien bevor er sein klassisches Gesangsstudium bei Prof. Rotraud Hansmann aufnahm. Weitere prägende Lehrer waren Brigitte Fassbaender, Robert Holl, Charles Spencer. Sein breit gefächertes Opernrepertoire reicht von Don Giovanni, Cosi fan tutte, Le nozze di Figaro über Belcore in „L’elisir d’amore“ und Harlekin in „Ariadne auf Naxos“ bis hin zu Sid in „Albert Herring“ von Benjamin Britten. Mit großer Leidenschaft widmet er sich darüber hinaus seiner umfangreichen Konzerttätigkeit, die ihn in alle großen Konzertsäle Österreichs, Deutschlands, Italiens, der Niederlande, der Schweiz sowie nach Japan und in die USA führt. Zahlreiche CD-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen dokumentieren die Vielseitigkeit seiner musikalischen Arbeit.


Dirigent & Regie Martin Sieghart – Dirigent Martin Siegharts Wurzeln liegen sowohl in seiner Geburtsstadt Wien, als auch im Innviertel,das zu seiner geliebten Heimat geworden ist. Er wurde zum Cellisten, Pianisten und Dirigenten ausgebildet, war vorerst Solocellist bei den Wiener Symphonikern und hat in der Folge verschiedene Chefpositionen als Dirigent in Deutschland, Niederlande und Österreich bekleidet. 1992 wurde er mit der künstlerischen Leitung der Linzer Oper und mit der Chefdirigentenstelle des Linzer Bruckner Orchesters betraut. Zahlreiche CD-Einspielungen, Tourneen nach Deutschland, England, Niederlande, Italien, nach Japan und nach China sowie eine regelmäßige Präsenz im Wiener Musikleben waren Ergebnis dieser langjährigen, bis 2002 andauernden, Zusammenarbeit mit dem Orchester. Darüber hinaus war er ständiger Gastdirigent führender europäischer und japanischer Klangkörper. Im Herbst 2002 übernahm Martin Sieghart die Professur der Dirigentenklasse an der Musikuniversität Graz. Von 2002 bis 2006 war er Intendant und künstlerischer Leiter des von ihm gegründeten Opernfestivals „Mozart in Reinsberg“. Die dort erarbeiteten Opern wurden regelmäßig auch in den Niederlanden aufgeführt und so entstand die Idee, Mozarts „Don Giovanni“ mit einem auf wenige Requisiten reduzierten Bühnenbild zu inszenieren. Begeisterte Reaktionen des Publikums und der Presse haben dieser Idee zu einem durchschlagenden Erfolg verholfen. Seine Zukunft als Dirigent wird weiterhin eng mit den Niederlanden verbunden bleiben. Daneben stehen enge Zusammenarbeiten mit renommierten Orchestern in Italien, Spanien, und Japan und verstärkt mit der Zagreber Philharmonie auf dem ausgefüllten Programmkalender der kommenden Jahre. Mit großer Freude und uneigennützig hat sich Martin Sieghart gemeinsam mit dem Lions Club Ried für die Don-Giovanni-Aufführung in Ried engagiert und neben dem Bruckner Orchester aus Linz Weltstars der Opernbühne für diese Aufführung nach Ried gebracht.

Robert Herzl – Regie Prof. Robert Herzl hat sich als Regisseur, als Theaterleiter sowie als Autor und Moderator einer eigenen Sendereihe zur Operette im ORF, als Vortragender, Librettist, Bearbeiter und Übersetzer einen Namen gemacht. Er studierte von 1958 bis 1965 Schauspiel und Regie am Max Reinhardt Institut sowie Gesang am Konservatorium der Stadt Wien und promovierte auch an der Hochschule für Welthandel. Er war Studienleiter für Marktforschung am österreichischen Gallup-Institut und kam schließlich 1972 an die Wiener


Regie & Orchester Volksoper, der er bis 1999 zunächst als Chefdisponent, dann als Oberspielleiter und schließlich als Vizedirektor angehörte. In dieser Zeit entstanden unter seiner Leitung über 40 Inszenierungen und er hat in Tokio, Osaka, Nagoya, New York, Washington, Chicago, Los Angeles, Moskau, Den Haag und Berlin Operetten wie „Die Lustige Witwe“, „Die Fledermaus“, „Die Csardasfürstin“, „Wiener Blut“ und den „Zigeunerbaron“ zur Aufführung gebracht. Zusätzlich war er künstlerischer Leiter der Seefestspiele Mörbisch und des „Wiener Sommers“ und seine Inszenierung von Verdis „La Traviata“ für die Opernfestspiele in St. Margarethen und von „Les Miserables“ im Stadttheater Baden wurden zu großen Erfolgen. Seit 1994 ist Robert Herzl Gastprofessor an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien.

Bruckner Orchester Linz Das Bruckner Orchester Linz, das auf eine mehr als zweihundertjährige Geschichte und Tradition zurückblickt, hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der führenden Klangkörper Mitteleuropas entwickelt. Mit seinen 110 Musikern ist es nicht nur das Konzertorchester Oberösterreichs, sondern betreut auch die musikalischen Produktionen des Linzer Landestheaters. Zu den herausragenden Aufgaben des Orchesters zählt die Mitwirkung beim Brucknerfest, dem „Ars Electronica Festival“ und an der „Linzer Klangwolke“. Tourneen führten das Orchester durch viele Länder der Welt u. a. in die USA und nach Japan. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Einspielung von CD’s, darunter das monumentale Projekt der Gesamteinspielung aller Sinfonien Anton Bruckners, die im Jahr 2009 abgeschlossen werden konnte. Das Orchester wurde in seiner Geschichte von namhaften Gastdirigenten dirigiert und von Chefdirigenten wie Theodor Guschlbauer, Manfred Mayrhofer, Martin Sieghart sowie seit 2002 von Dennis Russell Davies geprägt. 2004 ernannte der Klangkörper Heinrich Schiff zum Ersten Gastdirigenten.


Chor & Chorleiter Juvenis-Chor Der Juvenis-Chor wurde 1993 von Markus Obereder gegründet. Seinen Fixplatz in der – regionalen wie überregionalen – Chorszene dokumentiert der Juvenis-Chor insbesondere mit Auszeichnungen bei Chorwettbewerben, sowohl national (1. Platz bei „Oberösterreich singt“ 2002, Entsendung durch den ORF für „Let the people sing“ 2004, Bad Ischl 2005) als auch international (Riva del Garda 2002, Spittal/Drau 2002). Das Repertoire des JuvenisChores umfasst neben umfangreicher A-capellaLiteratur die bedeutendsten Messen, Oratorien und sonstigen Chorwerke sämtlicher Stilrichtungen. Mitwirkung beim Bad Schallerbacher Musiksommer, Musikmesse Ried, Salzburger Jazzherbst, Europäische Wochen Passau u. a.

Chorleiter Erasmus Baumgartner Aufgewachsen in Meggenhofen, erhielt der gelernte Fotograf seine erste Gesangsausbildung bei den St. Florianer Sängerknaben unter der Leitung von Mag. Franz Farnberger. Als Solist der Florianer Sängerknaben Auftritte in Verona und Barcelona als zweiter Knabe in Mozarts Zauberflöte sowie im Chor bei den Salzburger Festspielen unter der Leitung von Seiji Ozawa und Herbert von Karajan. 2001 Abschluss des Instrumental- und Gesangspädagogikstudiums an der Anton Bruckner Privatuniversität. 2005 Beginn eines weiterführenden Studiums am Mozarteum in Salzburg bei Prof. Albert Hartinger. Mitglied in mehreren Ensembles, unter anderem bei den Salzburg Comedian Harmonists, Quartart und dem Ensemble Nova, das unter der Leitung von Prof. Colin Mason steht. Zahlreiche Tourneen nach Asien, Amerika sowie eine Europatournee mit Franz WelserMöst. Seit 2003 Unterrichtstätigkeit am BORG Ried im Innkreis.


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