licht.wissen 04 „Licht im Büro, motivierend und effizient“

Page 33

gibt es unter freiem Himmel eine Beleuchtungsstärke von bis zu 100.000 Lux; bei vollständig bewölktem Himmel sind es immerhin noch 20.000 Lux. Höhere Beleuchtungsstärken sind deshalb vor allem im Winter, wenn es nicht richtig hell wird, willkommen und beugen Müdigkeit vor.

53

Eine gute visuelle Kommunikation setzt voraus, dass Gegenstände und Gesichter einfach und schnell erkannt werden können. In Räumen, in denen sich Menschen bewegen und arbeiten, fordert die Norm deshalb eine mittlere zylindrische Beleuchtungsstärke von mindestens 50 Lux. In Bereichen, in denen eine gute visuelle Kommunikation besonders wichtig ist, zum Beispiel im Büro oder im Konferenzraum, sollten 150 Lux als Mittelwert nicht unterschritten werden. Die ASR A3.4 fordert eine vertikale Beleuchtungsstärke von 175 Lux aus der Hauptblickrichtung. Ein Drittel der horizontalen Beleuchtungsstärke ist generell eine gute Empfehlung.

Gütemerkmale der Beleuchtung

t

H llig arm ke oni its sc ve he rte ilu n

u

hk be

du ng

ga

g

en

zu

Fa

rb

re n

wi

eg

ed

sb

er

un

Bl

Se

ist

ea

hle

niv

for

gs

Se

tun

om

ch

Gute Beleuchtung

ng

Modelling

Lichtfarbe

Lichtrichtung

Visuelles Ambiente Weitere Gütemerkmale

[53] Die Sehaufgaben am Arbeitsplatz bestimmen die Anforderungen an die Beleuchtung. Sie soll zugleich ein angenehmes Ambiente schaffen und effizient sein. [54] Normen und ASR nennen Gütemerkmale, die in der Summe die Qualität einer Beleuchtungsanlage beschreiben. Sie müssen bei der Planung berücksichtigt werden.

leu

Gleichmäßige Helligkeit und Leuchtdichte Im Büro wechselt der Blick häufig zwischen dem Nahbereich (dem Schreib- oder Computertisch) und ferneren Raumzonen. Zu starke Helligkeitsunterschiede ermüden und stören das Wohlbefinden, weil sich die Augen immer wieder anpassen müssen. Ebenso unangenehm wie große Kontraste

Be

g

Klassische Gütemerkmale

He

Beleuchtung auf Wänden, Decken und im Raum Wichtig ist der Gesamthelligkeitseindruck im Raum, weshalb die Norm Mindestwerte für die Beleuchtungsstärke auf Wänden und Decken vorgibt. Die zylindrische Beleuchtungsstärke wird als Maß für den Helligkeitseindruck angesehen, der wesentlich von den vertikalen Beleuchtungsstärken abhängt. Sie wird insbesondere genutzt, um die Erkennbarkeit von Gesichtern zu bewerten.

54

Tageslicht-Integration

Energieeffizienz

Veränderung der Lichtsituation

Individuelle Einstellmöglichkeiten © licht.de

33


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.