erstens:
Automechaniker*innen hören am Rattern des Motors, ob er rundläuft, und Köch*innen erkennen am Klang, ob eine Melone reif ist. Aber lässt sich eine Fehleranalyse mithilfe des Klangs auch auf den Maschinen- und Anlagenbau übertragen – und zwar im Entwurfsstadium, um auf diese Weise die Güte von Konstruktionen prognostizieren und bewerten zu können? Und wenn ja, welche Eigenschaften zeichnen den Klang einer guten Konstruktion überhaupt aus? Diesen Fragen widmete sich ein interdisziplinäres Team aus Studierenden des Studiengangs Maschinenbau an der Technischen Hochschule Nürnberg und Studierenden des Studiengangs Komposition an der Hochschule für Musik Nürnberg über zwei Semester hinweg.
unerfahrene Ingenieur:innen 64
vs.
erfahrene Ingenieur:innen
Die Ausgangssituation ist folgende: Unerfahrene Ingenieur*innen können mithilfe von Berechnungen feststellen, ob eine Konstruktionsskizze gut ist, ob die Konstruktion also reibungslos funktionieren wird. Diese Berechnung kostet jedoch viel Zeit. Erfahrene Ingenieur*innen können im Gegenzug ganz einfach und innerhalb von kurzer Zeit sehen, ob eine Skizze funktionieren wird. Daraus erwuchs die Idee, eine weitere Bewertungsebene zu finden, zusätzlich zur rechnerischen.