dfd

Page 1

?

Was hier steht, kannst du vielleicht erraten, aber du findest es leichter heraus, wenn du ein bisschen in dieser Mappe blätterst.

You can probably guess what this means, but you’ll find it easier to work out if you take a look through this folder.

Von Zeichen und Zeiten

Letters, numerals and times


In vielen Kulturen gilt die 13 als Ungl端ckszahl. In der j端dischen Kultur sagt man jedoch, die Zahl bringe Gl端ck.

In many cultures 13 is regarded as an unlucky number. But in Jewish culture it is said that this number brings luck.


The numbers

Die Zahlen

1

2

3

4

5

6

7

8

9

Ursprünglich gab es im Hebräischen keine Zahlen, und die Menschen haben Buch­staben benutzt, um Zahlen auszudrücken. Jeder Buchstabe hat dann auch einen Zahlenwert. Der erste Buchstabe des Alef-Bet, des hebräischen ABC, steht für die 1, der zweite für die 2 und so fort. Ab 10 muss man sich die Zahlen zusammenbauen, das heißt, man setzt zum Beispiel hinter den Buchstaben Jod für 10 den Buchstaben Alef für 1 — und bekommt eine 11.

10

Since there were originally no numbers in Hebrew, letters were used to express them. This is why every Hebrew letter has a corresponding numerical value. The first letter of the alef-bet – the Hebrew alphabet – represents 1, the second 2, and so forth. From 10 onward, numbers must be constructed out of several letters. For example, to get 11, you have to add the letter alef (1) to yod (10).


Und so sieht es aus, wenn man sich am Computer den jüdischen Kalender zusätzlich anzeigen lässt. Die jüdischen Daten werden nicht in Zahlen ausgedrückt, sondern in Buchstaben, wie du in der linken oberen Ecke der Felder erkennen kannst.

This is what you see if you display the Jewish calendar on your computer. Jewish dates are not expressed in figures, but in letters, as you can see in the upper left corner of the fields.


Schenkung von / Gift of Rudi Leavor

Buchstaben und Zahlen — auf dieser Buchstabenschablone und in dem Kartenspiel kann man sie leicht auseinanderhalten.

Letters and numbers – this letter stencil and this card game make it easy to distinguish which is which.


Wie spät ist es? Normalerweise verwenden Menschen, die Hebräisch sprechen, Uhren mit den arabischen Zahlen, also 1 bis 12. Aber man findet auch Uhren mit einem hebräischen Ziffernblatt. Und sie kommen nicht aus der Mode!

What time is it? ca. 1923 — 1960

about 1923 – 1960

Hebrew speakers usually use watches marked with the Arabic numerals 1 – 12. But there are also watches with Hebrew faces – they never seem to go out of fashion!

ca. 1900

about 1900 Schenkung von / Gift of Gerda Maison


ca. 2000 — 2003

about 2000 – 2003


Der Anfang

1672 v. d. H.

2188 v. d. H.

2703 v. d. H.

Mekka im Jahr 622 (Hidschra). Die Juden führen ihren Kalender auf ein besonders frühes Ereignis zurück, nämlich auf die Erschaffung der Welt. Das soll 3761 Jahre vor der christlichen Zeitrechnung gewesen sein, so haben es jüdische Gelehrte vor langer Zeit festgelegt.

3219 v. d. H.

3735 v. d. H.

4250 v. d. H.

4560 v. d. H.

Die Zeitrechnung beginnt für die ­Christen mit der Geburt von Jesus. Das ist für sie der Ursprung ihres Glaubens und das Jahr 1. Der islamische Kalender fängt mit einem Ereignis an, das für die Moslems wichtig ist: mit dem Auszug des Propheten Mohammed aus seiner Heimatstadt

2761 1000 v. Chr.

1761 2000 v. Chr.

The Jewish calendar begins with the creation of the world. According to Jewish belief this took place 3,761 years before the beginning of the Christian calendar.

2261

1261 2500 v. Chr.

In der jüdischen Kultur beginnt die Zeitrechnung mit der Erschaffung der Welt. Das war nach jüdischem Glauben 3761 Jahre vor dem Beginn der christlichen Zeitrechnung.

1500 v. Chr.

861 3000 v. Chr.

361 3500 v. Chr.

161 3700 v. Chr.

3800 v. Chr.

Jüdische Zeitrechnung / Jewish calendar

100 Jahre

100 years


In the beginning

The Christian calendar begins with the birth of Jesus. Christians regard this date as the origin of their faith and the year one. The Islamic calendar also begins with an event that is important for Muslims: the migration of the Prophet Muhammad from his native city of

Mecca in 622 (Hijra). Jews, however, date their calendar from an especially early event, the creation of the world. This is thought to have taken place 3,761 years before the start of the Christian calendar – at least according to the calculations of ancient Jewish scholars.

1524 5861 2100

1421 5761 2000

1318 5661 1900

1215 5561 1800

905 5261 1500

4761

4361

389

126 v. d. H.

641 v. d. H. 3761

4261

1157 v. d. H.

1000

600

500

Christliche Zeitrechnung / Christian calendar

500 v. Chr.

3261

Islamische Zeitrechnung / Islamic calendar

Jesu Geburt in Bethlehem: Beginn der christlichen Zeitrechnung

Mohammeds Auszug aus Mekka im Jahr 622 (Hidschra): Beginn der islamischen Zeitrechnung

Jesus’ birth in Bethlehem: the beginning of the Christian calendar

Muhammad’s emigration from Mecca to Medina in the year 622 (Hijra): the beginning of the Islamic calendar


Ankauf aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin / Purchased with funds provided by Stiftung DKLB


Days

Der Tag Im Judentum beginnt der Tag nicht bei Sonnenaufgang, sondern am Abend, wenn die Sonne untergeht. Warum? In der Bibel wird gleich auf der ersten ­Seite die Geschichte von der Erschaffung der Welt erzählt. Dort heißt es: »Es wurde Abend und es wurde Morgen: erster Tag.« Der Abend wird also zuerst genannt — darum fängt der jüdische Tag mit dem Abend an.

»Es werde Licht!« Hermann Fechenbach hat die kleinen Holzschnitte zwischen 1923 und 1932 erst gezeichnet und dann gedruckt. Sie zeigen die Erschaffung der Welt, wie sie in der Bibel beschrieben ist.

In Judaism days do not begin with sunrise in the morning, but with sunset in the evening. But why? The first page of the Bible describes the creation of the world. It says: “And the evening and the morning were the first day.” Since evenings are mentioned first, Jewish days start then.

“Let there be light!” Hermann Fechenbach made these small woodcuts between 1923 and 1932. They show the creation of the world as described in the Bible.


Ankauf aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin / Purchased with funds provided by Stiftung DKLB


Die Woche Sechs Tage brauchte Gott, um die Welt mit dem Himmelszelt, der Erde und dem Meer, allen Tieren und den Menschen zu erschaffen. Am siebten Tag ruhte er sich aus. Darum hat die Woche sieben Tage. In Israel fängt die Woche am Sonntag an. Auf Hebräisch zählt man die Tage von Sonntag bis Freitag durch und sagt Erster Tag, Zweiter Tag, ­Dritter Tag und so weiter. Der Samstag heißt aber nicht Siebter Tag, sondern Schabbat. Man muss weder arbeiten noch zur Schule gehen, denn der Schabbat ist ein Feiertag.

In dem »Jüdischen Kinderkalender« von 1928 stehen die Tage und Feste des jüdischen Jahres neben den Tagen des christlichen Kalenders. Der jüdische Monat Tewes fällt in den Dezember und Januar.

This Jewish children’s calendar from 1928 shows the days and festivals of the Jewish year alongside the days of the Christian calendar. The ­Jewish month of  Tevet coincides with ­December and January.

Weeks

When God created the world – ­including the firmament, the earth, the sea, all the creatures and mankind – he worked for six days, and he rested on the ­seventh. This is why the week has seven days. In Israel the week starts on Sunday. ­Hebrew speakers call the days from Sunday to Friday “first day,” “second day,” “third day,” and so on. Saturday is not known as the seventh day, but is called Shabbat. Since it is a holiday, Jews do not have to work or go to school.


© Roman Kovar Verlag

Das sind die zwölf Monate des jüdischen Jahres. Der Monat Adar heißt in dieser Übersicht »Adar 1+2«. Denn in Schaltjahren folgt auf den Monat Adar ein weiterer Monat, der Adar 2 oder Adar ‫( ב‬Adar Bet) genannt wird.

This chart shows the twelve months of the Jewish year. The month of Adar is called “Adar 1+2” because an additional month – Adar 2 or Adar ‫( ב‬Adar Bet) – is inserted after the month of Adar in leap years.


Das Jahr Der erste Tag des jüdischen Jahres ist der 1. Tischri, das ist im Herbst. Jetzt wird es ein bisschen kompliziert: Den jüdischen Kalender berechnet man nach Mondmonaten und Sonnenjahren. Mit jedem Neumond beginnt ein neuer Monat, also alle 29 oder 30 Tage. Rechnet man diese zwölf Monate zusammen, dann hat das Jahr 354 und nicht 365 Tage. Die jüdischen Monate und auch die Festtage würden durch alle Jahreszeiten wandern. Damit die Jahre ungefähr 365 Tage dauern, also Sonnenjahre sind, fügt man regelmäßig einen zusätzlichen Monat in den Kalender ein. Alles klar?

Years

The first day of the Jewish year is Tishri 1, which falls in autumn. Now things get a little complicated: the Jewish calendar is calculated according to lunar months and solar years. This means that a new month begins every twenty-nine or thirty days with every new moon. If you add up these twelve lunar months, you get a year that has 354 instead of 365 days. If things were left at that, the Jewish months and holidays would drift through the seasons. In order to make sure the years correspond to solar years with around 365 days, an additional month is inserted into the calendar at regular intervals. Got that?



Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.