OPITZ 70 Jahre

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Vom Bauhof zum High Tech Unternehmen

70 Jahre


Grußwort für die Festschrift zum Unternehmensjubiläum 2011 2010 feierten wir das 20-jährige Bestehen Brandenburgs. Fast von Beginn an begleitete die Opitz Holzbau GmbH & Co KG die Entwicklung unseres Landes. 1992 begann die Firma mit sechs Mitarbeitern in Neuruppin, heute sind es weit mehr Beschäftigte – eines der vielen mittelständischen Unternehmen, die mit dem Land weiter gewachsen sind und sein wirtschaftliches Profil prägen. Deutschlands Wohlstand beruht seit langem auf einer praxisorientierten und theoretisch fundierten Ausbildung, auf dem Fleiß und dem Engagement der Beschäftigten sowie dem Wachsen von Unternehmerpersönlichkeiten und der Fähigkeit, neue Produkte zu entwickeln. Es ist ein Markenzeichen in Deutschland, dass sich über Generationen hinweg Firmen aus bescheidenen Anfängen hin zu großen innovativen Unternehmen entwickelt haben. Zu ihnen gehören die Unternehmungen der Familie Opitz. Brandenburg ist in diesem Jahr von der EU als »Europäische Unternehmerregion 2011« ausgezeichnet worden. Für die Ehrung steht die Opitz Holzbau GmbH & Co KG beispielhaft. Sie hat Holz und Sonnenenergie zu neuen Produkten zusammengeführt und damit in die Zukunft weisende Wege eingeschlagen. Das ist gelungen, weil die Firmenphilosophie nicht auf den kurzfristig erzielbaren Erfolg ausgerichtet ist, sondern einen »langen Atem« hat: Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und Ressourcenbewusstsein – Tugenden, auf die wir alle immer weniger verzichten können. Die Zukunftsfabrik in Neuruppin, einer der Standorte des Unternehmens, ist seit 1992 zu einem Zentrum der industriellen Fertigung von Dachstühlen und im Holztafelbau in Deutschland geworden. Hinzu kommt die Herstellung solarthermischer Kollektorensysteme durch die Opitz Solar GmbH. Unternehmen wie diese und eine engagierte Politik brachten unser Land bundesweit ganz weit nach vorne. 2010 hat Brandenburg zum zweiten Mal den »Leitstern« der Agentur für Erneuerbare Energien für die besten Leistungen auf diesem Gebiet unter allen Bundesländern verliehen bekommen. Der unternehmerische Erfolg ist idealerweise verbunden mit sozialem Engagement. Auch darin hat Deutschland eine Tradition. Martin Opitz und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gründeten den gemeinnützigen Verein »Ein Dach über dem Kopf«, der Opfern von Naturkatastrophen Hilfe bietet. Solidarität ist gerade auch in schwierigen Zeiten wie im Umfeld der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009, eine wichtige Tugend. Ohne Solidarität verliert eine Gesellschaft ihren Zusammenhalt. Langfristige Erfolge beruhen auf sozial verträglichem Wirtschaften, auf Firmenphilosophie, in der Beschäftigte nicht bloße »Kostenfaktoren« sind, sondern Menschen, die in einem Team gute Produkte herstellen und sozial eingebunden bleiben. In diesem Sinne begleiten meine guten Wünsche die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Familie Opitz auf dem Weg zum nächsten Firmenjubiläum!

Matthias Platzeck Ministerpräsident des Landes Brandenburg


70 Jahre – eine bewegte Firmengeschichte Liebe Freunde des Hauses Opitz, ich bin ein wenig stolz, Sie heute mit einer besonderen Publikation hoffentlich bereichern zu dürfen. Wir feiern unser 70-jähriges Firmenjubiläum und haben zu diesem Anlass eine kleine Festschrift für Sie zusammengestellt. 70 Jahre – das ist ein Jubiläum, welches nicht vielen Firmen beschert wird. Wenn man bedenkt, dass heute die durchschnittliche Lebenszeit eines Unternehmens 20 Jahre nicht übersteigt, zeigt das eine außergewöhnliche Leistung. Zudem ist die Firma Opitz nach 70 Jahren noch in Privathand, und das ist fast schon eine Seltenheit. Auf einem Bauhof begann mein Vater Willy Opitz 1940 mit der Trümmerbeseitigung in Köln und erhält 1945 als eine der ersten Firmen der Stadt die Genehmigung der Amerikaner zur Fortführung. Schon bald hatte die Firma eine große Dimension angenommen. Wie sie sich über die ­Stationen einer Fertighausfirma bis zu unserem heutigen innovativen Holzbau- und Solarunternehmen gewandelt hat, lesen und sehen Sie im Anschluss. Wir haben eine Chronologie erarbeitet, die anschaulich und exemplarisch den Wandel eines mittelständischen, inhabergeführten Unternehmens zeigt: vom Beginn in den Wirren der 40er Jahre bis hinein in unsere Zeit, die sich durch Internationalität, Mobilität sowie die Digitalisierung aller Lebensbereiche und die Zukunft grüner Technologien auszeichnet. Dass wir das Know How und die Möglichkeit haben, diese spannende Zeit aktiv mitgestalten zu dürfen, darüber bin ich sehr froh. Ich darf mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die uns in der Vergangenheit treu waren und uns in die Zukunft begleiten werden. Die gilt für alle Kunden, aber auch die Lieferanten unseres Hauses, denn durch deren Qualität und Termintreue wird unser unternehmerischer Weg geprägt. Vor allem aber sind es die Mitarbeiter der Firmen Opitz Holzbau und Solar, die unseren Erfolg begründen. Den tollen Teams an den verschiedenen Firmensitzen gilt mein ganzer Dank. Ich setze fest darauf, dass sie mit gleicher Kompetenz und Kundenorientierung die Zukunft meistern. Diese hält wichtige Veränderungen bereit. Der Weg zu wirklich umwelt- und energieneutralem Wohnen und Bauen ist noch am Anfang – wir haben viel zu tun, um unsere Vision vom Plusenergiebauen und der Versorgung mit regenerativen Energien zu vollenden. Dazu lesen Sie im Interview, dass ich kürzlich mit Franz Alt führen durfte (im Anschluß an die Firmengeschichte). Wir dürfen gespannt sein, was uns die Zukunft verspricht und werden sie weiter engagiert und gestaltend begleiten. In diesem Sinne eine spannende und informative Lektüre, Ihr

Martin Opitz Inhaber und Geschäftsführer der Opitz Holzbau GmbH & Co KG und der Opitz Solar GmbH


OPITZ – Eine Zeitreise Der Start in den 40er Jahren – Wiederaufbauarbeit mit Genehmigung

Willy Opitz legt am 2. Oktober 1940 den Grundstein für sein Bauunternehmen.

Am 2. Oktober 1940 legt Willy Opitz den Grundstein für das heute traditionsreiche Holzbauund Solarunternehmen. In den ersten Jahren nach der Gründung ist die Firma hauptsächlich im Tiefbausektor tätig. Willy Opitz Ehefrau Annemarie tritt nach der Heirat 1946 als Mitarbeiterin in das Unternehmen ein. Von 1942 bis Kriegsende ist die Bauunternehmung Willy Opitz eine der wenigen Firmen in Köln, die mit Baggereinsatz und Kleinbahn von Bickendorf bis in die Innenstadt die Trümmerbeseitigung vornehmen kann. Durch die Genehmigung seitens der amerikanischen Besatzung kann Willy Opitz sein Unternehmen wie gewohnt fortführen. Die Bauunternehmung Willy Opitz gehört dabei zu den ersten Unternehmen in Köln, die diese Zulassung erhält. Im Jahr 1945 werden in der Opitz Bauunternehmung bereits bis zu 600 Mitarbeiter beschäftigt. Durch die vielseitigen Wiederaufbauarbeiten, beispielsweise bei der Bundesbahn, der Kölner Stadtverwaltung und anderen gewerblichen Bauherren werden Impulse für die Idee des Siedlungsbaus gegeben. Aufgrund der großen Wohnungsnot dieser Jahre hat auch in Köln die Schaffung von Wohnraum oberste Priorität.

Nach der Eheschließung tritt Annemarie Opitz als Mitarbeiterin in das Unternehmen ein. Später wird Sie Inhaberin der KEWO KombiBau.

Endlich ist der Krieg zu Ende… Köln liegt in Schutt und Asche. Für die Willy Opitz Bauunternehmung gibt es viel zu tun.


Entstehung einer Wohnsiedlung im Kölner Umland, errichtet von der Willy Opitz Bauunternehmung.

Richtfest bei Opitz. Die Traditionen im Zimmerhandwerk sind bis heute unverändert.

1949 wird der ehemalige Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer zum ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt.

Der Stammsitz der Willy Opitz Bauunternehmung in Köln-Ehrenfeld, Hospeltstraße.


Opitz in den 50er Jahren – Pionier im privaten »Vorratsbau« Der Bau schnell zu beziehender und möglichst komplett fertiggestellter »schlüsselfertiger« Eigenheime ist nach dem Krieg eine der vordringlichsten Aufgaben. Im Jahr 1953 hat Willy Opitz , als einer der ersten im Großraum Köln, die Idee des Vorratsbaus. Im heutigen Sprachgebrauch ist er ein Bauträger. Er erwirbt Grundstücke, erschliesst sie, baut darauf die schlüsselfertigen Ein- und Mehrfamilienhäuser und verkauft diese in Eigenregie. Diese Unternehmensform ist damals ganz neu, entspricht genau den Bedürfnissen und ist sehr erfolgreich. Es entstehen große Wohnsiedlungen in Hürth, Pulheim, Pesch, Lövenich oder Rösrath und an vielen anderen Orten im Kölner Umland, wo es Raum für Zuzüge von Familien gibt. Zudem werden große Projekte im freifinanzierten sozialen Wohnungsbau realisiert.

Firmengründer Willy Opitz, 1956.

Große Mehrfamilienhausprojekte der Willy Opitz Bauunternehmung.

Ludwig Erhard war von 1949 bis 1963 Bundesminister für Wirtschaft, von 1963 bis 1966 zweiter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland – er gilt als Kanzler des Aufschwungs. Auch bei Opitz hatte man zu dieser Zeit volle Auftragsbücher.


KEWO Fertighäuser in den 60er Jahren, als die serielle Produktion noch in den Kinderschuhen steckte.

Opitz in den 60er Jahren – Luxus-Eigentumswohnungen und Fertigbauweise Die Firma Willy Opitz hat sich in dieser Zeit einen exzellenten Ruf erarbeit. Mehr und mehr werden die Bauaktivitäten auf Reihenhausbebauung in größerem Stil und auch auf die Erstellung von Luxus-Eigentumswohnungen in exklusiven Lagen ausgedehnt. Der gehobene Markt aus Bauträgerhand ist in den 50er Jahren in seinen Anfängen. Erfahrungen und Erfolge in der Herstellung schlüsselfertiger Eigenheime und die Notwendigkeit zur Spezialisierung in diesem Baubereich veranlassen Willy Opitz zur weiteren Rationalisierung auf den Baustellen und zur industriellen Vorfertigung im Betrieb. Diese Entwicklung führt 1963 zur Gründung der Firma KEWO-Kombi-Bau, eines auf Fertighäuser spezialisierten Unternehmens. Auch diese Idee ist relativ neu – eine Übertragung eines amerikanischen Modells (dort ist der serielle Fertighausbau kein Novum) – auf deutsche Verhältnisse. Die Wegbereitung – organisiertes Bauen mit vorgefertigten Teilen, die strengen Qualitätsmaßstäben entsprechen und güteüberprüft werden, ist der Grundstein zur industiellen Holzbauweise, die bis zum heutigen Tage das Kerngeschäft der Opitz Holzbau ist.

Feste und Betriebsversammlungen bei der Willy Opitz Bauunternehmung in den 50 und 60er Jahren.


Opitz in den 70er und 80er Jahren – Fertigbau und Diversifikation der Produktpalette

Der heutige Firmeninhaber Martin Opitz, hier während seiner Lehre als Zimmermann, ist schon früh in schwindelnden Höhen tätig.

Nach dem frühen Tod des Firmengründers Willy Opitz im Jahr 1974 führt seine Witwe Annemarie Opitz das Unternehmen weiter und holt bald ihre beiden ältesten Söhne in die Firma. Roland Opitz wird später kaufmännischer, Martin Opitz technischer Geschäftsführer. In den Jahren als Betriebsleiter und technischer Geschäftsführer baut Martin Opitz, von Haus aus Zimmerermeister und Schreiner, die Technologien des Holztafel- und des Nagelplattenbaus wesentlich auf. Die Bauweise mit wirtschaftlichen Nagelplattenkonstruktionen wird schon bald ein eigener Unternehmensbereich der KEWO-Kombi-Bau, um die Zielgruppe der Zimmerer und Architekten vom privaten Hausbauer bewusst zu trennen.

1973 trifft Deutschland die erste Ölkrise: Den Industriestaaten wird ihre Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen bewusst. 20 Jahre später geht Martin Opitz mit den ersten ökologischen Holzhäusern den Weg des umweltbewußten Bauens, 2006 gründet er die Opitz Solar.


Im Werk Schleiden/Eifel (NRW) werden die Opitz Fertigh채user produziert. Hier ein Aquarell des Firmengel채ndes.

In Bonn findet 1978 der Weltwirtschafsgipfel statt. Der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt ist hier als Gastgeber gefragt.

Typische Beispiele von Opitz-H채usern in den 80er Jahren.


Die Opitz »Zwillingshallen« in Mechernich (NRW), in der rechten ist die Produktionsstätte für Nagelplattenkonstruktionen und Abbund, links für Holztafelbau.

Die 90er Jahre: Opitz Holzbau wird Marktführer für industriellen Holzbau mit mehreren Standorten und einer umfassenden Produktpalette Die Konzentration auf die gewerblichen Zielgruppen im Bauhandwerk ist 1992 auch der Impuls für die Gründung der Opitz Holzbau GmbH & Co KG in Mechernich (NRW) durch Martin Opitz. Von Anfang an ist er hier alleiniger Geschäftsführender Gesellschafter. In der großen und nagelneuen Fabrikation mit ihren über 3000 m2, zentral an der BAB gelegen, werden die am Markt neuesten Maschinenparks in Betrieb genommen. Die Dimension und Modernität der Produktion ist ein Novum im deutschen Markt. Anfangs werden ausschließlich Nagelplattenkonstruktionen produziert, die mehr und mehr Abnehmer für den Zweckbau, für Hallen und Märkte und auch den Wohnungsbau finden. Wenig später kommen Wand-, Dach- und Deckenelemte in Holztafelbauweise dazu, sowie ein High Tech Abbundzentrum für Zimmereikonstruktionen als industrieller Dienstleister für Zimmereien und Baubetriebe. So erweitert man schnell seinen Kundenstamm um neue Zielgruppen – auch Architekten und mehr und mehr geschulte private Bauherren – und kann fertige Hausbausätze in wirtschaftlichen und – auch damals schon im Visier – ökologisch optimierten Bausystemen herstellen.

Opitz Nagelplattenkonstruktionen – bis zu 35 Meter frei tragend.

Unter dem Druck der Proteste der Bevölkerung muss die DDR-Führung am 9. November 1989 die »Berliner Mauer« öffnen. Jetzt kann endlich zusammenwachsen, was zusammengehört.


Zu allen Zeiten die neueste Technik. Nagelplatten-, Abbund- und Holztafelbauproduktion bei Opitz in den 90er Jahren.

Industrielle Nagelplattenkonstruktionen höchster Qualtität und Präzision.


Die erste Opitz Produktion in Neuruppin (Brandenburg), errichtet 1994. Rechts hinten ist das Verwaltungsgebäude.

Das groĂ&#x;e Hochregallager in Mechernich (NRW), 1995.


Kurz darauf, noch 1992, im Jahr des Starts der Opitz in NRW, gründet Martin Opitz die Opitz Holzbau GmbH & Co KG in Neuruppin/ Brandenburg, aufgekauft aus einem ehemaligen DDR Staatsbetrieb. In Neuruppin zieht man schon bald aus den älteren Produktionshallen um in eine moderne und neu gebaute Fabrikationsstätte, genauso wie es die in Mechernich ist. Beide Standorte expandieren schnell. Innovationen mit immer neuen und zeitgemäßen Produkten führen zu organisch gutem und stringentem Wachstum. Die Produktpalette wird in allen Bereichen spezialisiert, modernisiert und erweitert. Opitz wird schnell zum Marktführer für alle innovativen Lösungen des modernen Holzbaus. Das Unternehmenscredo ist die ständige technische Vorreiterschaft mit den immer neuesten Maschinenparks und Produktionsstätten. 1995 wird eine dritte Betriebsstätte Opitz Holzbau in Elsnigk/SachsenAnhalt eröffnet. Auch das Marketing hat eine gute Nase für Trends und zeitgemäße Themen: Im Jahr 1994 veranstaltet die Firma den 1. Opitz Holzbautag mit technischen Themen und 300 Gästen. Zum 2. Opitz Holzbautag engagiert man

Der Kanzler aller Deutschen. Helmut Kohl war von 1982 bis 1998 der sechste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Er gestaltete den Weg zur deutschen Wiedervereinigung mit und trug maßgeblich zum europäischen Einigungsprozess bei.

Die Opitz Belegschaft der »ersten Stunde« in Neuruppin, viele der Mitarbeiter sind der Firma bis heute treu geblieben.

Das Opitz Werk in Elsnigk (Sachsen-Anhalt) wird 1995 eröffnet.


Der 2. Opitz Holzbautag 1996 mit Hauptredner Dr. Franz Alt (2. von rechts), der auch der Referent des Zukunfttages anläßlich des 70jährigen Firmenjubiläums im Juni 2011 ist. Der 4. Opitz Holzbautag mit über 1000 Gästen und Minoru Tominaga (rechts) als Hauptredner.

Der 3. Opitz Holzbautag mit Prof. Richard von Weizsäcker (links) als Hauptredner.

als Hauptreferenten Dr. Franz Alt zum damals visionären Thema »Die Sonne schickt uns keine Rechnung«, was im Hinblick auf die Opitz Solar ein guter vorausschauender Wink gewesen ist! 1997 ist es Hauptreferent: Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker mit seinem Erfolgsthema »Faktor 4«, doppelter Wohlstand, halbierter Ressourcenverbrauch, einer der ersten wirklich konsequenten umfassenden ökologischen Ansätze. Der 4. Opitz Holzbautag sprengt den Rahmen: 1000 Gäste kommen zum Vortag des Hauptreferenten, dem populären japanischen Unternehmensberater Minoru Tominaga zum Thema »Kaizen« – Wirtschaftlich, sparsam, ressourchenbewußt und intelligent leben und arbeiten. Minoru Tominagas Thesen sind wichtig und nachhaltig prägend für die Opitz Firmenphilosophie. Im Jahre 1997 gibt die Firma das Opitz Holzbau Handbuch heraus, das die Bauweise des Holztafelbaus konsequent durchdekliniert. Es wird ein Standardwerk für die Branche und verkauft sich 6500 mal. Die später erschienene Ausgabe auf CD Rom findet nochmals mehr als 3000 Interessenten. Erfolgreiche Publikationen: Das Opitz Holzbau Handbuch (Auflage 6500 Exemplare) und die Opitz Holzbau CD Rom (3000 Exemplare).


Der Sprung in das neue Jahrtausend: Opitz wird Innovationsschieber Die Konsequenz im Bemühen um ökologische Belange und die frühe Besorgnis um die verheerenden Konsequenzen, die der Klimawandel heute dramatisch zeigt, sind Anlass zur Unternehmenszertifizierung mit dem Öko Audit. Opitz ist wieder einmal der erste Betrieb der gesamten Branche, der 1998 die Zertifizierung erhielt. Diese bedeutet, seine gesamte Betriebsausrichtung nach ökologisch optimalen Bedingungen zu gestalten. Die Massnahme ist mit größeren Umstrukturierungen innerhalb der Firma verbunden. Die Unternehmenszweige wachsen und auch die Baukrise 2001 hinterlässt nur geringe Dellen. 1999 wird, angesichts des starken Erdbebens in der Türkei, der Hilfsverein »Ein Dach über dem Kopf« gegründet. Die erste Hilfsaktion sind Notunterkünfte für ein Krankenhaus in Dücze. Auch in den folgenden Jahren hat der Verein immer wieder ähnliche Projekte für Opfer von Naturkatastrophen durchgeführt. Seit 2003 dann leitet Martin Opitz das Unternehmen zusammen mit dem Geschäftsführer Bodo Mierisch. 2006 gründet Opitz in Neuruppin die Firma Opitz Solar GmbH, in dem Wissen, dass sich Gebäude in Zukunft selber mit Energie versorgen müssen. Und da es nun einmal die Sonne ist, die täglich 15.000 mal so viel Energie schickt wie alle 6,8 Milliarden Menschen verbrauchen können, und Holzbau- und Solarprodukte einfach perfekt zusammenpassen, ist diese Entscheidung zukunftsweisend. Die Synergie von Bauten aus Holz mit Solardächern und -fassaden ist mit dieser Firmengründung gestartet. »Produkte für eine bessere Welt« heißt der Unternehmensslogan. Die Firma hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Resourcen der erneuerbaren Energien effizient und nachhaltig zu nutzen.

Am 1. Januar 2002 wird der Euro als einheitliches Zahlungsmittel in zwölf Staaten der Europäischen Union, darunter auch in Deutschland, eingeführt.

Festliche Verleihung des Öko-Audit durch den damaligen Umweltminister Michael Vesper (2. von rechts) 1998. Opitz ist der erste Betrieb seiner Branche, der diese wichtige Zertifizierung erhält.

Die Geschäftsleitung der Opitz Holzbau – Bodo Mierisch und Martin Opitz – im Jahr 2005.


Die Opitz Zukunftsfabrik in Neuruppin: Von der Grundsteinlegung 2008 bis zur Eröffnung vergehen nur neun Monate. Beide Anlässe übernimmt Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck persönlich.

In der Startphase werden clevere Synergieprodukte zur Marktreife gebracht: die patentierten Opitz Power Ports® sind Solarcarports mit massiven Holzunterständern. 2009 kauft Martin Opitz die Firma Ecosolar hinzu, die eine Palette solarthermischer Produkte in das Opitz Programm bringt. So entwickelt sich in der Opitz Solar die stattliche Palette an Kompaktprodukten und Einzelanlagen mit Solarthermie und Photovoltaik. Man kann fortan als Komplettanbieter für die gesamte Solarpalette und alle Synergien mit Bauelementen im Holzbau auftreten. Ein weiterer Meilenstein ist die Entwicklung der mehrfach für Technik und Design patentierten Sunnyports®, das sind überdachte Großparkanlagen mit Photovoltaikdächern. Die interessante Zukunftsperspektive dieser spannenden Produkte ist auch der Ausbau zu Solartankstellen. Die Sunnyports® amortisieren sich schnell und sind ein klarer Wettbewerbsvorteil für gewerbliche Flächenbetreiber. Alle Infos hierzu sollten sie sich unter www.sunnyport.de anschauen. Das Wachstum der Opitz Solar beschleunigt sich rasant. Die Opitz Power Ports® sind Solarcarports mit massiven Holzunterständern.


Im Jahr 2008 wird dann auch die OPITZ Zukunftsfabrik am Firmenstandort Neuruppin fertiggestellt. Sie ist die modernste Fabrikation für industriellen Holzbau in Europa. Auf nunmehr 10.800 m2 Produktionsfläche werden ab sofort die Opitz Holzbausysteme und Dachkonstruktionen für den nationalen und internationalen Markt produziert. Der Clou ist zudem, dass die Zukunftsfabrik achtmal so viel Energie erzeugt wie sie verbraucht. Mit ihren riesigen Solarflächen und transluszenten Sheddächern ist sie hell, modern und nach allerneuesten Standards gebaut. Die Opitz Solar GmbH hat 2009 in den Hallen der früheren Produktion in Neuruppin Einzug gehalten. In der Zukunftsfabrik geben sich prominente Persönlichkeiten die Hand. Die Grundsteinlegung sowie auch die Betriebseröffnung (nach nur neun Monaten Bauzeit) übernimmt der Ministerpräsident Brandenburgs Matthias Platzeck persönlich. Die Modernität der Zukunftsfabrik als Herstellungsort für clevere innovative Produkte ist auch der Grund, warum die Firma Opitz 2009 zum ersten Mal das begehrte TOP 100 Siegel erhält. Dieses zeichnet die 100 innovativsten Mittelständler Deutschlands aus. Daraufhin kommt im Juli 2009 hoher Besuch. Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht die Firma Opitz.

Top 100 Verleihung in den Jahren 2009 und 2010 durch Lothar Späth. Opitz ist stolz, zweimal in Folge zu den 100 innovatisten Mittelständern Deutschlands zu gehören.

Der mehrfach patentierte Solarcarport Sunnyport® von Opitz bietet die optimale Nutzung für alle gewerblichen Anwender. Die Geschäftsleitung Opitz Holzbau und Opitz Solar. Martin Opitz, Michael Rau und Bodo Mierisch (v. l. n. r.).



Die Opitz Zukunftsfabrik – Vorzeigeproduktion für Europa: 10.800 m2 Produktionsfläche, erzeugt achtmal soviel Energie wie sie verbraucht und ist nach allen neuesten industriellen und ökologischen Kritierien geplant und errichtet.


Bei einem ausführlichen Betriebsrundgang, einer Diskussionsrunde und einer Fragestunde möchte sie sich einen Eindruck von den innovativen Produkten der Firma machen. Der Besuch ist nicht nur eine große Ehre, sondern sorgt auch für hohe Medienpräsenz. Im Herbst 2009 setzt man die Tradition der erfolgreichen Holzbautage fort und adaptiert sie auf die Ideen des neuen Jahrtausends. Der 1. Opitz Zukunftstag hat prominente Referenten, den Zukunfts- und Klimaforscher Prof. Mojib Latif, den renommierten Bauphysiker Prof. Gerd Hauser und zur großen Ehre wieder einmal den Ministerpräsidenten Brandenburgs Matthias Platzeck als politischen Redner. 2010 ist auch der Zeitpunkt, den veränderten Kundenwünschen Rechnung zu tragen. Anfragen kommen verstärkt über das Internet, auch für komplexe Konstruktionen und Bauten. So hat die firmeneigene Homepage ganz einfache Anfrageformate online, über die alle Interessenten jederzeit Ihre Wünsche konfigurieren können und so schnell zu Kostenschätzung und Umsetzung der Projekte kommen. 2010 wird Opitz zum zweiten Mal in Folge TOP 100. Diese Ehrung zweimal hintereinander ist schon eher ungewöhnlich und ein Beweis der konsequent angelegten Innovationstrategie. Darauf sind Firmenchef und Mitarbeiter sehr stolz! Im Jahre 2010 kommt auch eine ganze Palette von Windrädern ins Portfolio: Es gibt klassische Windmühlen und auch solche mit Photovoltaikelementen

Dr. Angela Merkel zieht 2005 als erste Frau in Bundeskanzleramt ein und wird 2009 Opitz besuchen.


und einem sehr hohen Wirkungsgrad. Die kurzfristige Perspektive ist es, der Generalanbieter von Lösungen rund um regenerative Energien zu sein. Spätestens nach dem tragischen Atomunfall im japanischen Fukushima weiß die Welt um die Bedeutung des schnellen Ausstiegs aus der Atomenergie. Im Jahr 2011 gibt es einen optischen und energetischen Meilenstein: Die neue Opitz Verwaltung mit 1500 m2 Fläche ist ein architektonisches Highlight der renommierten Kölner Büros Pfeffer Architekten und Innenarchitekten Peter Ristow; sie ist ein optimierter Verwaltungsbau und ein energetischer Traum: Der Bau zeigt alles, was moderne Verwaltungen brauchen, ist CO2 neutral, versorgt sich selbst mit Energie, hat optimierte Abläufe und modernste Präsentations- und Showrooms. …und dann das große Fest: Opitz feiert das 70-jährige Firmenjubiläum. Man blickt bei Opitz Holzbau zurück auf eine lange Produktionszeit und mehr als 60.000 Dachstühle und 4000 Einfamilenhäuser!

Der 1. Zukunftstag mit Hauptredner Prof. Mojib Latif zum Thema Klimawandel. Brandenburgs Ministerpräsdient Matthias Platzeck (linkes Bild) übernimmt die Begrüßung der 400 Gäste.

Grundsteinlegung zur neuen Opitz Verwaltung am 22. April 2011 durch den Neuruppiner Bürgermeister Jens Peter Golde.



Die Produktion von Nagelplattenkonstruktionen bis zu 35 Metern frei tragend.


Das Wirtschaftswunder der Nachhaltigkeit Dr. Franz Alt im Gespräch mit Martin Opitz Die Lüge vom billigen Produkt

Dr. Franz Alt ist medienbekannter Publizist und Öko-Visionär. Seinen ersten Bestseller landete er mit »Die Sonne schickt uns keine Rechnung« im Jahre 1994. Damals waren seine Thesen wirklich neu und sorgten noch für Kopf­ schütteln!

Martin Opitz: »Wie ist Ihre Meinung dazu, wenn wir zukünftig anstelle von Kilokalorien, wie in der Ernährung üblich, den CO2-Wert einer Ware oder Dienstleistung bekannt geben?«  Dr. Franz Alt: »Wir wissen, dass in Europa die Landwirtschaft mindestens 15 % der Treibhausgase verursacht. Der aktuelle Dioxinskandal macht deutlich, dass unsere Landwirtschaft und unser Ernährungssystem kranke Systeme sind. Wir müssen uns überlegen, wie wir diese Systeme heilen, d.h. wir müssen ganzheitlich denken. Bei der Nahrungsmittelproduktion darf es letztendlich nicht darum gehen, nur möglichst billige und möglichst viele Nahrungsmittel zu produzieren, sondern hochwertige Nahrungsmittel. Wir haben vergessen, dass Lebensmittel Mittel zum Leben sind. Das mangelnde Qualitätsbewusstsein ist nur ein Symptom in der Landwirtschaft.«  Martin Opitz: »Auch bei der Energieversorgung ist unser Motto ›Hauptsache billig‹ geworden. Und dieses Motto wird für uns letztendlich immer teurer. Billig ist zum Schluss teurer, denn es werden die Folgekosten des Billigwahns permanent ausgeblendet. Nichts ist so teuer wie billige Lebensmittel.«  Dr. Franz Alt: »Ich schließe mich Ihrer Meinung an.«
 Eine richtige Energiepolitik löst die großen Probleme unserer Erde
 Martin Opitz: »Um noch einmal auf die Ernährungssituation zurück zu kommen: die Weltbevölkerung wächst auf etwa 9,5 Milliarden hin. Als ich geboren wurde, waren es 3,3 und im Jahre 1900 waren es 1 Milliarde Menschen und ich frage mich, wo der landwirtschaftliche Boden für diese Ansprüche herkommen soll, wenn wir an den Küsten durch die ansteigenden Gewässer bereits Land verlieren. In den 50er Jahren hatten wir durch die Entwicklung von Düngern eine Erntesteigerung zu verzeichnen, Derartiges sehe ich heute nicht mehr.«  Dr. Franz Alt: »Mein lieber Herr Opitz, Gott ist nicht dumm und die Evolution nicht blöd. Schon vor 10 Jahren stellte die UNO fest, dass auf dieser Erde 12 Milliarden Menschen durch ökologischen Landbau ernährt werden können. Eines unserer Hauptprobleme ist heute nicht, dass wir zu wenig Fläche hätten, sondern dass die Bauern in den Entwicklungsländern zu arm sind, um Saatgut kaufen zu können. 30 % der Ackerfläche, die in Entwicklungsländern zur Verfügung stehen, liegen brach. Das Ernährungsproblem ist ein soziales und es geht nicht darum, dass es auf dieser Erde zu wenig Ressourcen gäbe. Die Armut können wir nur überwinden, in Afrika, Lateinamerika und Teilen Asiens, wenn wir eine hundert Prozent andere Energiepolitik betreiben und nicht die Lebensvoraussetzungen zerstören, sondern sie erhalten. D.h., wir müssen den möglichst schnellen Umstieg auf erneuerbare Energien realisieren. Nehmen wir den Hungerkontinent Afrika: dieses Land krankt


auch daran, dass es zu wenig Energie hat. Dabei verfügt Afrika über ein riesiges Potential von Sonnenenergie. Wenn wir es intelligent anstellen, muss auf dieser Erde kein Kind verhungern. Eine Hauptursache der Not ist eine falsche Energiepolitik. Die Energiepolitik ist der Schlüssel für Wohlstand. Afrika muss heute hungern, weil die dortigen Solarenergieressourcen nicht genutzt werden. In Teilen Asiens und Lateinamerikas ist es das Gleiche.« 
 Wir brauchen Unternehmen, die Beispiele setzen
 Martin Opitz: »Unser Unternehmen produziert acht Mal so viel Energie wie wir verbrauchen, es gibt kaum einen Quadratmeter Dachfläche, den wir nicht energetisch nutzen.«  Dr. Franz Alt: »Das ist vorbildlich. Wir brauchen mehr Unternehmen wie Sie, die Beispiele setzen und den Bedenkenträgern, die es immer noch gibt, die Argumente aus den Händen schlagen.«  Martin Opitz: »In unseren Bauordnungen reden wir (bei Dächern) über Wind- und Schneelasten und wir reden über die Versiegelung von Böden, wir reden jedoch nicht über die energetische Nutzung dieser Flächen. Ich bin der Meinung, dass man baurechtlich darauf dringen müsste, dass diese Dächer auch für die Aufnahme und für die Belastung durch Solar- und PV-Anlagen ausgelegt werden müssten. Wir haben es hier mit Elementen zu tun, die eine 50jährige Betriebsdauer beinhalten. Damit würde man dem Objekteigentümer eine spätere Nachrüstung erleichtern.«
 Kein neues Bauen ohne erneuerbare Energien
 Dr. Franz Alt: »Ich gebe Ihnen völlig recht. Wir brauchen eine neue Bauordnung. Es darf nicht mehr neu gebaut werden, ohne von vornherein die Integration von erneuerbarer Energie vorzusehen. Sonst erreicht unsere Regierung ihre schönen Klimaschutzziele nicht.«  Martin Opitz: »Es fängt ja schon bei den Bebauungsplänen an, die die Straßen oft genug in Nord-Süd-Richtung führen.«  Dr. Franz Alt: »Die Architekten müssen lernen, wo Süden liegt und die Bauämter müssen es auch. Das ist doch so simpel.«  Martin Opitz: »Warum muss denn jedes Haus seine eigene Energiequelle haben? Warum werden keine Baugebiete ausgewiesen, die über eine Nahwärmeversorgung verfügen? Beim Bauen rede ich heute über Gebäude, die mehr Energie erzeugen, als sie verbrauchen.«  Dr. Franz Alt: »Plusenergiehäuser sind die Häuser der Zukunft.«  Martin Opitz: »Ich definiere die Zukunft als noch weiter gehend: es muss auch die Erstehungsbilanz eines Hauses CO2-mäßig erfasst werden. Ich erinnere an mein anfängliches Argument der CO2-Bilanzierung, daher nehme ich für unser Unternehmen in Anspruch, dass unser Holzbaukonzept als ökologisch sinnvoll zu bezeichnen ist. 
Ich erinnere an die Tatsache, dass man von Geschossdecken in Holz Abstand genommen hat und heute fast nur noch Betondecken einsetzt, da die Holzdecken im 2. Weltkrieg durch Brandbomben Schaden genommen haben. Da wir mit Bombenangriffen heute nicht mehr rechnen müssen, könnte auch hier wieder vermehrt Holz zum Einsatz kommen.

Engineering und industrielle Produktion kompletter Hausbausätze von Opitz.


Wenn wir über die CO2-Bilanz des Bauens diskutieren, heißt das aber auch, dass die Architekten dazu gehalten werden sollten, ökologisch einwandfreie Materialien wie Holz einzusetzen.«
 Holz ist der intelligenteste Baustoff, den wir haben
 Dr. Franz Alt: »Ich komme gerade aus Skandinavien, dort wird viel mehr in Holz gebaut, genauso wie in Österreich, in Amerika und in der Schweiz. Ich gebe Ihnen recht, dass wir in Deutschland einen Nachholbedarf in dieser Sache haben. Holz ist ein wunderbarer Baustoff. Ich war auch in Berlin und habe mir dort einen Supermarkt zeigen lassen, der vollständig aus Holz gebaut wurde. Weiterhin ist es weltweit das erste Ladengebäude, das keine konventionelle Energie mehr verbraucht, denn es wird mit Geothermie versorgt, besitzt Photovoltaikanlagen und hat einen starken Tageslichteinfall, so dass man auch für die Beleuchtung wesentlich weniger Strom verbraucht. Da ein derartiger Supermarkt viel Energie für die Kühltechnik verbraucht, wird auch im Berliner Objekt diese Energie über Geothermie und PV gewonnen. Allein in diesem Supermarkt wird über den Baustoff Holz 470 t CO2 gespeichert, die sonst in der Atmosphäre wären. Holz ist der intelligenteste Baustoff, den wir haben, deshalb hat Ihre Firma Zukunft.«  Martin Opitz: »Wir arbeiten nicht nur mit Holz, sondern wir produzieren seit vier Jahren auch Solarthermieanlagen. Diese können Sie sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen einsetzen.«  Dr. Franz Alt: »Sie haben Recht, es wird viel zu wenig mit Holz gebaut. Wenn ich mich an die Überschriften in Zeitungen zum Thema Bauen erinnere, sehe ich, dass der Holzbauanteil wächst. Ist das so?«  Martin Opitz: »Nicht unbedingt. Die Zahlen liegen bei ca. 15 % im Einfamilienhausbau und beim Mehrfamilienhausbau wird sehr wenig in Holz gebaut. Der Schallschutz und der Brandschutz hält viele Leute davon ab und insbesondere auch die Bauämter, obwohl wir das technisch heute locker lösen können.«  Dr. Franz Alt: »Jede Versicherung sagt mir, dass sie beim Holzbau heute bei einem Brandschaden nicht mehr aufwenden muss, als bei anderen Baumaterialien. Der erste Bundespräsident, Theodor Heuss sagte einmal: ›Holz ist ein einfaches Wort,


aber dahinter steht ein Strauß von Mythen und Märchen. Holz ist ein guter Baustoff‹. 
Es gibt viele Vorurteile gegen den Holzbau. Hier muss man Aufklärung leisten. Eines dieser Vorurteile ist, dass Holzhäuser öfter brennen, auch hier muss man besser informieren.« 

Martin Opitz: »Es ist doch auch unbestritten, dass für den Bau von Holzhäusern weniger LKW-Kilometer notwendig sind, da es zahlreiche regionale Holzanbieter gibt. Die CO2-Einsparungen beim Transport gehören mit zur Nachhaltigkeit dieses Baustoffes und sollte in dessen CO2-Label berücksichtigt werden. Hierfür sollte ein Bewusstsein geschaffen werden, beim Bau wie auch bei der Ernährung.«  Dr. Franz Alt: »Wie bei der Ernährung, so brauchen wir auch beim Bau das Motto: Klasse statt Masse.«
 Das CO2 Thema muss ganzheitlich betrachtet werden
 Martin Opitz: »Und das gilt auch für Möbel und für die KFZ-Industrie. Es wird selten diskutiert, wie viel CO2 für die Erstellung eines PKWs notwendig sind, meist wird nur von dessen Verbrauch gesprochen.«  Dr. Franz Alt: »Bei Recherchen für eine Fernsehsendung haben wir heraus gefunden, dass man zur Herstellung eines PKW 50 t Wasser benötigt, das anschließend hoch kontaminiert ist.«  Martin Opitz: »Bei diesen Zahlen wird klar, dass die Abwrackprämie der Bundesregierung eine ökologische Katastrophe war. Es ging doch nur darum, dass die Industrie ihre Fahrzeuge absetzen konnte.«  Dr. Franz Alt: »Die Abwrackprämie war eine ökologische und ökonomische Fehlentscheidung ersten Ranges. Sie ergab lediglich einen kurzfristigen Boom und war eine Vernichtung wertvollster Ressourcen. Die Bundesregierung hat damit ein beispielloses Ressourcenvernichtungsprogramm geschaffen. Und dort, wo es sinnvoll wäre, nämlich bei den Zuschüssen für Elektroautos, hat die Regierung jetzt dafür kein Geld mehr. Die Franzosen geben hierfür Anreize, die Japaner und selbst die Amerikaner, nur wir nicht.«*
 Clevere Produkte für die E-Mobilität
 Martin Opitz: »Für den Bereich der Elektrotankstellen bieten wir ein neues Produkt an: Um den Platz, den eine Garage einnimmt, für Sonnenenergie nutzen zu können, hat unser Unternehmen Sunnyports® entwickelt. Hier können Parkplatzüberdachungen einer zusätzlichen Nutzung zugeführt werden, ohne dafür weitere Bodenflächen zu verbrauchen. So komme ich trockenen Fußes vom Parkplatz in den Supermarkt und habe einen geldwerten Nebeneffekt. Statt landwirtschaftlich nutzbare Fläche mit PV-Anlagen zu besetzen, sollte man sich lieber den bereits versiegelten Flächen, nämlich den Parkplätzen, zuwenden. Wir haben dafür die Lösung.
Ich habe Herrn Ministerpräsident Platzeck vorgeschlagen, Autobahnen mit Photovoltaik-Anlagen zu überdachen, auch hier ist die benötigte Fläche bereits versiegelt.«  Dr. Franz Alt: »Es gibt eine Berechnung für die Nutzung der A7, die längste deutsche Autobahn, die besagt, dass man durch eine Überdachung mit PV-Anlagen 1 % des deutschen Stromver* Zum Zeitpunkt des Erscheinens der Festschrift, im Juni 2011, hat die Bundesregierung, angestoßen durch die Ereignisse in Fukushima, erhebliche Gelder für die E-Mobilität freigegeben.

Hallen, Märkte, Hausbau­ sätze und Gewerbebauten aus der Opitz Produktion.


brauches erzeugen könnte.«  Martin Opitz: »Ein Arbeitskreis im Landkreis Neuruppin überlegt sich derzeit, speziell für den Tourismus ein Elektromobilitätsnetz zu installieren, das aus ElektroPKW, Elektrofahrrädern und Elektrobooten bestehen soll. Außerhalb der Saison könnten diese Verkehrsmittel dann von den Mitarbeitern der beteiligten Betriebe genutzt werden.« Solarhäuser – ein Megamarkt

Opitz Power Port®.

Brückenkonstruktion.

Dachstuhl mit Nagelplattenkonstruktionen.

Dr. Franz Alt: »Herr Opitz, ich habe eine Frage: Vor einiger Zeit war ich von einer japanischen Firma eingeladen, die Solarhäuser aus Holz vermarktet. Dieses Unternehmen verkauft pro Jahr 70.000 Solarhäuser. Warum gibt es bei uns so etwas nicht?«  Martin Opitz: »In Deutschland werden pro Jahr etwa 160.000 Holzhäuser gebaut; wir verfügen also über sehr gute Produktionskapazitäten. Aus energiepolitischer Sicht wäre es wünschenswert, dass die Verbraucher mehr Holzhäuser mit solarer Energiegewinnung nachfragten. Gerade wurde die Einspeisevergütung reduziert und ich frage mich, wo diese Entwicklung hin führen wird.«  Dr. Franz Alt: »Ich meine, in dieser Situation müssten jetzt die Module billiger werden. Eine höhere Stromvergütung ist politisch nicht mehr durchsetzbar gewesen, denn heute werden bereits 13 Mrd. Euro Fördergeld pro Jahr auf die Stromkunden umgeschlagen.«  Martin Opitz: »Bei den hohen Fördersummen ist es klar, dass auch Großinvestoren sich von diesem Markt bedient haben.«  Dr. Franz Alt: »Eine Reduzierung der Förderhöhe sollte meiner Meinung nach jedoch in kleineren Schritten erfolgen, damit sich die Solarindustrie darauf einstellen kann.«  Martin Opitz: »Es sollten verstärkt Solarobjekte an Einfamilienhäusern mit einem Jahresverbrauch von etwa 3000 kW gefördert werden, Objekte, an denen also gerade auch handwerkliche Betriebe beteiligt sind. Hierzu fehlen uns landesweit intelligente Stromzähler. Hier ist auch die Elektrogeräteindustrie gefordert, die intelligente Geräte anbieten sollte, die ihre Betriebszeit nach den solaren Einträgen richten könnten. Es werden bis jetzt keine intelligenten Stromverbräuche realisiert.«  Dr. Franz Alt: »Die Regierung müsste Anreize schaffen für den Einsatz intelligenter Geräte.«  Martin Opitz: »Auch für den Stromkonsumenten wäre es interessant, zu wissen, wann der Strom durch solare Mehrproduktion billiger ist, um ihn dann ggf. zuzukaufen. 
Ein anderes Thema ist, dass beim Wohnungsbau mit seinen hohen Verbräuchen von Warmwasser der Einbau von Solarthermieanlagen verstärkt gefördert werden sollte. Bisher hat der Vermieter dafür keine Anreize. Immerhin leben ca. 25 Mio. Haushalte in Mietwohnungen und diese stellen ein riesiges Sparpotential an Energie dar. Ich denke, dass heute 50 % der Energiekosten im Bereich der Mietwohnungen vergeudet werden.« 50 % Energieeinsparung ist problemlos möglich
 Dr. Franz Alt: »Wir müssen natürlich bei der Heizenergiereduzierung an die Bestandsbauten denken. Es reicht nicht aus, dass die Bundesregierung weniger Verbrauch bei den Neubauten anstrebt, wir müssen gerade den Bestand durch Dämmmaßnahmen, neue Fenster und neue


Türen energetisch ertüchtigen. Hier sind 50 % Energieeinsparungen problemlos möglich.«  Martin Opitz: »Um hier auf dem neusten Wissensstand zu sein, habe ich mich vor wenigen Jahren zum Energieberater ausbilden lassen. Ich kann daher bestätigen, dass das Einsparpotential im Altbau gigantisch ist.«  Dr. Franz Alt: »Ich habe gehört, dass die Firma Opitz beim Energiesparen schon weiter ist: sie macht nicht nur Passivhäuser, sondern sogar Solarplus-Häuser.«
 Erdwärme, Solar- und Wind – Opitz ist Innovationsführer im Plusenergiebau
 Martin Opitz: »Wir gehen mit gutem Beispiel voran und sind dabei, eine neue Verwaltung mit 1600 m2 zu errichten. Dort wird, wo es sinnvoll ist, Solartechnologie eingesetzt, und zusätzlich werden zwei vertikale Windmühlen installiert.«  Dr. Franz Alt: »Diese Windmühlen erzeugen Energie ab einer Windgeschwindigkeit von zwei Metern pro Sekunde. Man kann mit Erdwärme, Solartechnik und mit Windenergie Plusenergiehäuser realisieren und zwar nicht nur Einfamilienhäuser, sondern auch Bürogebäude.«
Hermann Scheer hat in seinem letzten Buch »Der energetische Imperativ« prognostiziert, Deutschland und Europa könnten in 20 Jahren, also bis 2030, zu hundert Prozent mit erneuerbarer Energie versorgt werden. Halten Sie das für möglich und realistisch?«  Martin Opitz: »Wenn die Planer beim Bauen verstärkt den Werkstoff Holz einsetzen würden und viel mehr Straßen in Ost-West-Richtung angelegt werden würden, um den solaren Ertrag durch bessere Ausrichtung zu optimieren, dann allemal ja. Außerdem nutzen wir unsere Flüsse viel zu wenig zur Wasserkraftgewinnung, und auch bei Windkraft, Geothermie und Biomasse-Stromerzeugung ist noch viel mehr möglich. Schließlich gibt es keine Energiewende ohne eine Verkehrswende, oder?«
 Keine Energiewende ohne Mobilitätswende
 Dr. Franz Alt: »Da bin ich mir sicher, denn 25 % der gesamten Treibhausgase produziert unsere Mobilität. Unsere Regierung kann die Klimaschutzziele nicht erreichen, wenn der überwiegende Teil unserer Mobilität weiterhin mit den heutigen Autos organisiert wird. Wir brauchen zuerst einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs, ich schlage hier eine Vervierfachung vor, dann haben wir nur noch 20 % individuellen Autoverkehr. Und wenn man den z.  B. mit Elektroautos organisiert, deren Strom erneuerbar hergestellt wurde, dann ist das Verkehrsproblem gelöst.«
 Visionen damals – Realitäten morgen Martin Opitz: »Das waren im Jahr 1996, als Sie unser Unternehmen anlässlich des 2. Opitz Holzbautages zum ersten Mal besuchten, wirkliche Visionen, heute sind es unsere Aufgaben und schon sehr bald Realitäten. Ich danke Ihnen, Herr Dr. Alt!«

Zwei Windmühlentypen aus dem Portfoilio von Opitz Solar. Unten ein vertikales Windrad in Verbindung mit Photovoltaik­ modulen und sehr hohem Wirkungsgrad.


Visionen / Innovationen

Opitz ist zweimal in Folge eines der 100 innovativsten Unternehmen in Deutschland.

Visionen von heute sind die Innovationen von morgen und die Realität von übermorgen. Opitz hat sich zu allen Zeiten auf die Fahne geschrieben, Innovationsführer seiner Branche zu sein. Die zahlreichen Patente, vorausschauenden Ideen, die Vielzahl der neuen Produkte und das frühe Bewusstsein des Primats Ökologischen Lebens und Bauens bezeugen dies. Preise wie TOP 100 zollen dem Anspruch Respekt. Im Folgenden zeigen wir einige aktuelle Top Innovationen und eine Reihe von Visionen, die morgen innovative Realität werden wollen. Deshalb lohnt es sich, diese Festschrift aufzubewahren und die Wünsche an die Zukunft von Zeit zu Zeit zu überprüfen.

Die Opitz Zukunftsfabrik: Eine wirkliche Innovation

Verschiedene Solarsysteme aus dem Opitz Programm.

Die neue Fabrik von Opitz Holzbau/ Opitz Solar in Neuruppin ist innovatives Modell für ökologische Durchgängigkeit und optimiertes Bauen. Alle Anforderungen einer zukunftsorientierten Fabrikation sind optimiert: Der Einsatz regenerativer Energien, ökologisch optimale Bauweisen sowie technologisch beste Ablauforganisation sind Vorgabe. Opitz ist der erste Betrieb seiner Branche in Europa, der mehr Energie erzeugt als er verbraucht. In Kürze werden es zwei Megawatt sein, das entspricht in etwa dem Bedarf von 800 Einfamilienhäusern.


Die Innovation der Solarsparte Dem einzig nachwachsenden Werkstoff Holz und seinen industriellen Anwendungen wurde eine neue Sparte zugefügt: Bauen mit Holz und die Energie der Sonne: Moderner Holzbau und Solarenergie, eine perfekte Symbiose für das Bauen der Zukunft. Der CO2 neutrale Baustoff wird ergänzt durch eine innovative Produktpalette hochmoderner Photovoltaik- und Solarthermiesysteme – made in Germany, aus güteüberwachter Produktion. Seit Neuestem sind auch hochmoderne Flachkollektoren im Opitz Sortiment.

Absolut neu – der Sunnyport® von Opitz – Großcarportanlagen nach Maß Der mehrfach patentierte Sunnyport® von Opitz bietet die optimale Nutzung für alle gewerblichen Anwender. Ganz einfach, ohne Fundamente aufstellbar, macht der Sunnyport® jeden nicht überdachten Parkplatz zur Renditegarantie für den Betreiber und zum Wettbe­werbs­entscheid für sie bei Ihren Kunden. Solare Überdachung ist profitabel und setzt Zeichen für den Umweltschutz. In naher Zukunft kann jeder Sunnyport® auch zur Elektro-Tankstelle ausgebaut werden. Das ausgeklügelte System aus Qualitätshölzern und Solarsystemen ist einfach montierbar, anpassbar für alle Größen und hochrentabel für den Betreiber. Den Sunnyport® gibt es in den Ausstattungsvarianten Base, Standard und Premium.

Sunnyport®-Anlagen in verschiedenen Anwendungen.


Zukunftsweisend: Komplettdach-Systeme Opitz Holzbau ist Marktführer für Dachstühle aller Art, im traditionellen Zimmermannsabbund und in Nagelplattentechnologie. In der Zukunftsfabrik Brandenburg werden die Dachkonstruktionen bis zu 35 Meter frei tragend unter modernsten güteüberwachten Bedingungen hergestellt. Beim verstärkten Wunsch, im Bereich Neubau, Sanierung oder Aufstockung »ein Stück Dach aus einer Hand« zu beziehen, greift die Synergie von Opitz Holzbau und Opitz Solar. Jedes individuell konstruierte und berechnete Dach kann mit Photovoltaik- oder/ und Solarthermie­modulen belegt und kann komplett konfektioniert inklusive aller Zubehörteile angeliefert und auch montiert werden. Das ist Komplettservice aus einer Hand: Opitz Holzbau und Solar.

Windräder

Freiflächenaufständerungen, Dachsolarsysteme und ein großer Opitz Power Port®.

Kleinwindräder von Opitz mit einer vertikalen Achse sind sehr leise und sehr effizient. Es gibt sie in mehreren Baugrößen, sodass sie im privaten und gewerblichen Bereich praktisch überall einsetzbar sind. Die Windräder sind sehr einfach in der Montage und benötigen kaum Service. Eine besonders effektive Anwendung ist die Hybridleuchte, ein vertikales Windrad in Verbindung mit Photovoltaik Modulen mit sehr hohem Wirkungsgrad und einer LED Leuchte mit höchster Beleuchtungsstärke. Alle weiteren Innovationen finden Sie unter www.opitz-holzbau.com und www.opitz-solar.com


Konkrete Utopien 2020 Wir leben in einer Zeit schnellen Wandels. Dieser Wandel ist zwingend notwendig, und er muss nicht schmerzhaft sein. Der Wandel hat ein Primat: Wir müssen die Möglichkeit haben, alle unsere Wünsche und Bedürfnisse zu befriedigen und dürfen dabei den nachfolgenden Generationen nichts von diesem Privileg nehmen. Das ist das Gebot der Nachhaltigkeit. Wir müssen unseren CO2 aufwendigen Lebensstil verändern in einen nachhaltigen – dies meint unsere Mobilität, unsere Konsum- und Essgewohnheiten, unsere Wohn- und Arbeitsstrukturen. Konkret heißt das: Umweltfreundliche Energiepolitik – Endausstieg der EU Staaten aus der Atomenergie, so wie in Deutschland Ende Mai 2011 beschlossen. – Endausstieg aus der fossilen Energie – Hundertprozentige Versorgung durch Erneuerbare Energien – Nutzung jeder Abwärme von Kraftwerken – Erhebung einer CO2 Steuer

Intelligente Mobilität – Intelligenten Individualverkehr entwickeln – Neustrukturierung des ÖNV – EU gleiche Geschwindigkeitsbegrenzung – Erhebung einer maximalen PS Zahl – Autos werden fahrende Kraftwerke und Energiespeicher – Erkennung der dringend notwendigen Mobilität, an die die Wohn- und Arbeitswelt angepasst wird

Umweltfreundliches Bauen, Wohnen und Arbeiten – Selbstversorgung der Häuser mit Strom und Wärme, idealerweise als Plusenergiehäuser – Erstellung einer CO2 Bilanz für jedes Gebäude. Diese sagt, dass der Einsatz von Materialien mit hohem CO2 Ausstoß nur in dringend nötigen Bauteilen erfolgt, alle anderen Gebäudeteile werden mit CO2 sparsamen Materialien, idealerweise mit Holz gebaut – Errichtung von dezentralen Blockheizkraftwerken in Wohngebieten

Nachhaltige Lebensmittelwirtschaft – Regionale und saisonale Produkte haben Priorität – Verzicht auf Fleisch und Zuchtprodukte – Fairtrade favorisieren Konsequentes Produktrecycling – Anpassung des Konsumverhaltens auf recycle­bare Produkte, deren gesamter Lebenszyklus CO2 optimiert ist

Juni 2011: Opitz Solar wird ein TOP 100 Unternehmen.

Juni 2011: Opitz ist in der zweiten Runde des Großen Preises.

Nun noch einmal zur Nachhaltigkeit. Der Begriff kommt nicht zufällig aus dem Waldbau und meint – ganz einfach – dass man nicht mehr Holz einschlägt als nachwächst. Für uns heißt das, die Erde unseren Nachfahren so zu hinterlassen, wie wir sie vorgefunden haben. Ein ökonomisch simples Prinzip – ich nenne es das 11. Gebot! In diesem Sinne gestalten wir gemeinsam Zukunft Ihr Martin Opitz

Juni 2011: Die neue Opitz Verwaltung im Rohbau.


Das Opitz-Team 2011.


Die Opitz-Gruppe:

Impressum / Bildnachweis

Willy Opitz Wohnungsbau und Verwaltungs GmbH & Co. KG Köln/NRW gegründet 1940 Opitz Holzbau GmbH & Co. KG Mechernich/NRW gegründet 1992 Opitz Holzbau GmbH & Co. KG Neuruppin/Brandenburg gegründet 1992

Ein Dach über dem Kopf e.V. Neuruppin/Brandenburg gegründet 1999

Konzeption und Text: Martin Opitz www.martin-opitz.eu / Verlagsbüro Sabine Opitz-Becker www.verlagsbuero-opitz.de Interview Dr. Franz Alt: Pressebüro Pfäffinger www.pressebuero-pfaeffinger.de Fotos: Opitz Holzbau GmbH & Co. KG. Wir danken den Fotografen Peter Geisler, Neuruppin und Alexandra Knuth, Berlin.  Historische Fotos: Willy Opitz Wohnungsbau- und Verwaltungs GmbH, Köln  Fotos zum Interview Dr. Franz Alt: Pressebüro Pfäffinger www.pressebuero-pfaeffinger.de   Köln nach dem Krieg: http://de.academic.ru/pictures/dewiki/75/Koeln_1945. jpg  Konrad Adenauer: http://book.filipinofutures.com/wpcontent/uploads/2010/07/600_Adenauer.jpg  Ludwig Erhard: http://p4.focus.de/img/gen/p/S/HBpSU6Fp_Pxgen_r_1100xA. jpg  Erste Ölkrise: https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/ icoaster/files/05_10_autobahn_sw_kopie.jpg  Weltwirtschaftsgipfel 1978: https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/ icoaster/files/weltwirtschgipfel_ullstein_00560763.jpg  Helmut Kohl: http://lh5.ggpht.com/_a82pgn9zZnE/SSKHLvNkxmI/ AAAAAAAABfE/XdFnt1S4RkA/Germany_Helmut_Kohl.jpg  Wende 1989: https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/icoaster/files/ vopo_auf_mauer_nov_1989_ullstein_5184083.jpg  Euro: https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/icoaster/files/euro_m_ nzen_ullstein_vario_00419760.jpg  Angela Merkel: http:// www.topnews.in/files/dr-angela-merkel.jpg Gestaltung und Herstellung: adhoc media GmbH www.adhoc-koeln.de

Opitz Solar GmbH Neuruppin/Brandenburg gegründet 2006

Opitz Carport GmbH Neuruppin/Brandenburg gegründet 2010

© 2011 Opitz Holzbau GmbH & Co. KG, Opitz Solar GmbH www.opitz-holzbau.com www.opitz-solar.com Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Urhebers unzulässig und strafbar. Das gilt vor allem für Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung und Digitalisierung. Bezugsanschrift: Opitz Holzbau GmbH & Co. KG Valentin-Rose-Straße 4 16816 Neuruppin


Die Opitz Zukunftsfabrik: Eine wirkliche Innovation OPITZ Holzbau GmbH & Co KG | OPITZ Solar GmbH 16816 Neuruppin Valentin-Rose-Straße 4 16816 Neuruppin Philipp-Oehmigke-Straße 2 06386 Elsnigk Scheudersche Straße 11 53894 Mechernich Veynaustraße 9 www.opitz-holzbau.com | www.opitz-solar.com

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