Langensteiner Nachrichten - Folge 174

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Rotes Kreuz

SPÖ

Die kleine Katharina hielt Sanitäterinnentrio auf Trab 3380g schwer, 51 cm groß und voller Energie: Die kleine Katharina Wiesinger hatte es besonders eilig, das Licht der Welt zu erblicken. Die temperamentvolle Neo-Katsdorferin sorgte damit für Stress beim Roten Kreuz St. Georgen, ebenso aber auch für eine ausgesprochen motivierende Dienstpremiere der drei beteiligten Sanitäterinnen, darunter zwei junge Langensteinerinnen. Als Sandra Wiesinger mitten in der Nacht des 4. September genau am errechneten Zeitpunkt die Wehen zu ihrem dritten Kind verspürte, rechnete weder sie noch ihr Partner Michael Scheuchenegger damit, dass es dieses Mal so schnell gehen würde. Noch während der Anfahrt des Rettungswagens aus St. Georgen, dessen Team die werdende Mutter abholen und zur Geburt ins Linzer Keplerklinikum transportieren sollte, setzten plötzlich die Presswehen ein. Die kleine Katharina erblickte unmittelbar beim Eintreffen der drei Sanitäterinnen das Licht der Welt. Eine herausfordernde Premiere für das junge Rotkreuzteam: Die 18-jährige Alexandra Hanl aus Langenstein absolvierte mit dieser Fahrt ihren allerersten eigenverantwortlichen Einsatz als Berufsfindungspraktikantin. Die Schülerin am Akademischen Gymnasium in Linz hatte erst im Herbst des Vorjahres ihre Sanitäterausbildung begonnen und im Frühjahr erfolgreich abgeschlossen. Noch „frischer“ dabei ist Carina Hauser (20), ebenfalls aus Langenstein. Sie hat soeben in der Sommerakademie im Bezirk Perg den Sanitätskurs absolviert und sammelte in dieser Nacht Praxisstunden. Geburtshilfe ist natürlich Ausbildungsbestandteil im Kurs, als angehende Hebamme war Carina in diesem speziellen Notfall aber natürlich eine besonders willkommene Expertin. Einzig Einsatzlenkerin Melanie Neuling (32) aus St. Georgen, im Zivilberuf Bankangestellte, blickt trotz ihres ebenfalls noch jungen Alters bereits auf eine langjährige Sanikarriere bei ihrer Heimatdienststelle zurück. Das Trio übernahm die Geburtshelferaufgaben im fliegenden Wechsel von Papa und Oma. Um 1 Uhr 51 lag die kleine Katharina schließlich professionell versorgt und abgenabelt friedlich in den Armen ihrer Mutter. Dem kurz danach eingetroffenem Notarztteam des NEF Perg blieb nach einem kurzen medizinischen Check nur mehr die angenehme Aufgabe, den glücklichen Eltern zu gratulieren und ihre jungen ehrenamtlichen Kolleginnen für die mustergültige Versorgung zu loben. Die Babys der Region haben offenbar hohes Vertrauen in die Qualität der Rotkreuzausbildung und das Know-how auch sehr junger RK-Mitarbeiter(innen): Erst im Frühjahr hatte eine 19-jährige Berufsfindungspraktikantin und ein gleichaltriger Zivildiener, beide ebenfalls von der Dienststelle St. Georgen, einer eiligen Langensteinerin auf die Welt geholfen.

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