MAI / MAGGIO
Damenfußball
Des einen Freud, des anderen Leid Von Christian Morandell
Nur ein Jahr dauerte für den CF Südtirol das Abenteuer Serie A. Mit nur 13 Zählern aus 18 Spielen stieg der CFS sang- und klanglos wieder in die Serie B ab. Der FC Unterland Damen hingegen schaffte nach dem Abstieg in die Serie C den sofortigen Wiederaufstieg in die zweithöchste Liga. Neben der Meisterschaft sicherte sich die Mannschaft um Trainer Massimo Trentini auch den Pokalsieg mit einem 5:3-Erfolg nach Verlängerung über den SSV Brixen.
ins Team zurück) mit 24 Toren in 17 Meisterschaftsspielen und Anna Katharina Peer mit 17 Treffern in 16 Pflichtspielen verantwortlich. Das Sahnehäubchen einer tollen Saison war der Pokalsieg über den SSV Brixen, gegen den der FC Unterland Damen am letzten Spieltag der Serie B der vorherigen Saison durch eine 0:2-Niederlage absteigen musste. Der SSV Brixen, der den Klassenerhalt geschafft hatte, entschied im Nachhinein die Serie B aus finanziellen Gründen freiwillig zu verlassen und in der Serie C einen Neuanfang zu starten.
Nachdem man bereits in der Saison 2010/11 nach nur einem Jahr die höchste italienische Liga verlassen musste, wollte man beim CF Südtirol diesmal Nägel mit Köpfen machen. Ein Baustein im Team sollte der neue Trainer Klaus Schuster aus Sterzing werden. Trotz seiner Erfahrung – er war jahrelang Trainer in Südtirol, aber auch in Nordtirol – schaffte er es nicht, die nötige Qualität und den nötigen Zusammenhalt in der Mannschaft zu schaffen, um den Klassenerhalt zu sichern. Er wurde drei Spieltage vor Schluss gefeuert und mit Paola Leoni ersetzt, die jedoch auch keine Wunder bewirken konnte. Auch die Verpflichtung von Nationaltorhüterin Katja Schroffenegger für die Rückrunde – sie kam von Bayer Leverkusen – brachte nicht den erhofften Erfolg. Am Ende der Saison schauten für den CF Südtirol 13 Punkte heraus. Für den Klassenerhalt hätte es mindestens 22 gebraucht. Den sofortigen Wiederaufstieg in die Serie B schaffte hingegen der FC Unterland Damen und trifft in der Meisterschaft somit auf den CF Südtirol. Am Ende wiesen die Unterlanderinnen elf Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Obermais auf. Mit 17 Siegen und nur einer Niederlage gegen den FC Obermais vor heimischem Publikum am neunten Spieltag (0:1) eilten die Fußballerinnen aus dem Unterland mit großen Schritten in Richtung Serie B, aus der sie in der vorigen Saison abgestiegen sind. Mit 75:9 Toren in 18 Spielen ist auch das Torverhältnis beeindruckend. Für mehr als die Hälfte der Treffer waren Sandra Ernandes (sie kehrte nach einer schöpferischen Pause wieder
Unterland Damen – der Meisterkader 2015/16 Tor: Sandra Cottini, Anna Tarantino, Nadja Spitaler Abwehr: Kathrin Amort, Brigitte Donà, Monika Santa, Sara Turani Mittelfeld: Luciana Bon, Denise Ferraris, Anna Barbacovi, Nadine Mayr, Federica Turrini, Marion Francesconi, Francesca Marmentini Angriff: Anxhela Muco, Sandra Micheletti, Daniela Cosolati, Sandra Ernandes, Kristin Walter, Stefania Rigatti, Kristin Walter, Julia Targa
SPORT 2016
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