Sport 2015 Südtirol - Alto Adige

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DEZEMBER / DICEMBRE

Skicross

Die Skicrosser lassen es am Haunold krachen

Von Hannes Kröss

Der Skicross Weltcup in Innichen hat Tradition. Am 19. und 20. Dezember schlug die wichtigste Rennserie der Welt seine Zelte bereits zum siebten Mal im Hochpustertal auf. Und die Weltcupveranstalter waren schon Sieger, bevor der allererste Qualifikationslauf auf der 1067 Meter langen Piste mit 230 Metern Höhenunterschied und 23 Elementen überhaupt begonnen hatte. Trotz prekärer Schneesituation im gesamten Alpenraum, haben die Pusterer eine perfekte Rennstrecke am Haunold hingezaubert. Der anspruchsvolle Parcours verlangte den 84 teilnehmenden Rennläufern alles ab. Während an diesem letzten Dezemberwochenende vor Weihnachten in Gröden und Alta Badia die Alpinen Skirennläufer über Saslong und Gran Risa ratterten, und die Skilangläufer in der Nordic Arena von Toblach ihre Runden drehten, kämpften sich die Skicrosser am Haunold gegen ihre Mitstreiter Runde um Runde weiter. Im ersten Rennen am Samstag, 19. Dezember war der Franzose Jean Frederic Chapuis am kaltschnäuzigsten. Er gab im Finale Brady Leman aus Kanada und dem Österreicher Johannes Rohrweck das Nachsehen. Bester Südtiroler war Marco Tomasi. Der Bozner scheiterte als dritter im Achtelfinale und belegte in der Endabrechnung den 21. Platz. Im zweiten Rennen kletterte der Schwede Victor Öhling Norberg auf das höchste Treppchen des Siegerpodests. Er setzte sich im Endlauf gegen Chapuis und dessen Landsmann Sylvain Malleier

Marco Tomasi

durch. Dieses Mal verbesserte sich Tomasi auf den elften Rang. Der Einzug ins Viertelfinale war das beste Ergebnis für den Talferstädter in der ersten Saisonhälfte 2015/16. Für Stefan Thanei, den zweiten Südtiroler, der in Innichen gemeldet war, hatte der Heimweltcup hingegen bereits in der Qualifikation geendet. Bei den Damen gewann am Samstag die Deutsche Heidi Zacher. Sie verwies im Finale zwei Schwedinnen, nämlich Anna Holmlund und Sandra Näslund auf die Ehrenplätze. Die Passeirerin Debora Pixner durfte sich über einen elften Platz freuen. Am Sonntag holte sich dann eine Österreicherin den Tagessieg: Andrea Limbacher wies die Kanadierin Kelsey Serwa, sowie Alizee Baron aus Frankreich in die Schranken. Pixner konnte sich steigern und erzielte als siebte wie Tomasi bei den Männern ihr bestes Saisonergebnis. Lokalmatadorin Sabine Wolfsgruber blieb wie Thanei in der Qualifikation hängen. SPORT 2015

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