Geschichte LANDI Stäfa-Männedorf AG

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Standorte

150 Jahre Landwirtschaftlicher Verein Stäfa-Männedorf

Binzikerstr. 23 Grüningen Willikonerstr. 7 Oetwil am See

Allenbergstr. 2 Männedorf

Tränkebachstr. 42 Stäfa Ritterhausstr. 7 Uerikon

1857–2007


Impressum

Inhaltsverzeichnis Vorwort des Präsidenten Vorwort des Geschäftsführers Chronik 1857 bis 1932 1933 bis 1957 1958 bis 1982 1983 bis 2007 Alle Präsidenten von 1857 bis heute Entwicklung von Umsatz und Cash Flow Läden und Immobilien Stäfa Uerikon Männedorf Oetwil am See Grüningen Landi – Volg – fenaco Der Landwirtschaftliche Verein Stäfa-Männedorf heute Die Standorte der Volg- und Landi-Verkaufsstellen

4 5 6 10 14 18 22 23 24 26 27 28 28 29 30 32

Konzept, Gestaltung: Sensor Marketing AG, Stäfa Text: Peter Gsell, Stäfa Bildnachweis: Landw. Verein Stäfa-Männedorf (45) Rudolf Reichling, Stäfa (5) Ortsmuseum Stäfa (2) Aktuelle Fotos: Foto Boschung, Stäfa (20) Hans Jörg Hämmerle (7)

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Vorwort

Vorwort des Präsidenten

150 Jahre Landi Stäfa-Männedorf. Rückblick und Ausblick

Hans Stalder

Der Landwirtschaftliche Verein Stäfa-Männedorf blickt auf eine lange Tradition zurück. Das Anliegen der Gründer unseres Vereins, gemeinsam Produktionsmittel einzukaufen und die erzeugten Produkte zu vermarkten, war über viele Jahre ein wichtiges Standbein des Landi. Im Laufe der Jahre veränderte sich das Konsumverhalten der Kunden, aber auch die Anbau- und Produktionsmethoden der Produzenten. Um am Ball zu bleiben, musste der Landi mit diesen Trends mitgehen. Neue Geschäftszweige und Verkaufsstellen wurden eröffnet und später wieder geschlossen. Unsere Vereinsmitglieder glaubten an den Landi und haben diese Veränderungen immer wieder mitgetragen. Herzlichen Dank. In den letzten 25 Jahren ist auch in der Landwirtschaft ein grosser Umbruch eingetreten. Viele Betriebe haben aufgegeben, andere haben sich spezialisiert auf Wein-, Obst-, Beerenund Gemüsebau. Das Selbstvermarkten der erzeugten Produkte im «Hoflädeli» ist zur Selbstverständlichkeit geworden. In diesem Umfeld musste und muss sich der Landi StäfaMännedorf neu orientieren. Durch geschickten Einsatz von Wissen, Kapital, Personal und kalkuliertem Risiko konnten die Jahresabschlüsse in den letzten Jahren laufend verbessert und so die Finanzlage des Vereins auf eine gesunde Basis gestellt werden. Mein Dank geht an den Geschäftsführer, an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, an die Kunden und insbesondere an unsere Mitglieder für ihre Unterstützung und Treue. Die Gründer der Landi haben den Grundstein gelegt, viele Verantwortliche und Mitarbeitende haben sich für die Weiterentwicklung eingesetzt. Danke! Wir blicken zurück auf 150 Jahre und dürfen stolz sein auf das Erreichte! Das Landischiff ist auf Kurs, die Segel sind gesetzt, ich wünsche dem Landi Stäfa-Männedorf für die nächsten 25 Jahre immer eine Handbreite Wasser unter dem Kiel. Im Jubiläumsjahr 2007 Der Präsident

Hans Stalder

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Vorwort

Vorwort des Geschäftsführers

Wir sind für die Zukunft gerüstet

Peter Gsell

Mit Freude und Stolz darf der Landwirtschaftliche Verein Stäfa-Männedorf auf sein hundertfünfzigjähriges Bestehen zurückblicken. Als ich 1994 als Geschäftsführer nach Stäfa kam, war ich mir der interessanten und grossen Aufgabe bewusst, denn es gab Vieles anzupacken. Aus der Firmengeschichte geht klar hervor, dass es den Verantwortlichen in all den Jahren immer ein wichtiges Anliegen war, in möglichst allen Quartieren des Dorfes mit einem Lebensmittelladen präsent zu sein. Dies bedeutete, dass man ständig mit Umbauten, Neueröffnungen und Schliessungen beschäftigt war. Diese Strategie benötigte auch Geld, denn die Läden mussten ja möglichst immer auf dem neusten Stand gehalten werden. Durch die zunehmende Mobilität der Bevölkerung und den Zuzug von anderen Mitbewerbern fehlte dem Landw. Verein in den Achtzigerjahren das Geld, um weiterhin so viele Quartierläden am Leben zu erhalten. So mussten 1989–1993 fünf Läden geschlossen oder an Andere weitervermietet werden. Das neue Motto lautete: «Weniger, dafür attraktive, grössere und zeitgemässe Verkaufsstellen für den Kunden anzubieten und Expansionsmöglichkeiten mutig zu nutzen.» Auch im Tankstellen- und Immobilienbereich wurde viel Geld in Renovationen und Neubauten investiert. Das jüngste Beispiel sind die 52 neuen Wohnungen an der Webereistrasse in Stäfa. Das Resultat all dieser Bestrebungen ist ein in der Grösse gewachsenes und solide finanziertes Unternehmen, wo es Freude macht, dabei zu sein. Ich bin überzeugt, dass der Landw. Verein Stäfa-Männedorf mit der heutigen Infrastruktur bereit ist, die zukünftigen Herausforderungen zu meistern. Ich möchte allen Kunden für Ihre Treue, dem Personal, dem Vorstand und allen Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit herzlich danken und freue mich, dem Landi noch viele Jahre dienen zu dürfen. Der Geschäftsführer

Peter Gsell

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Chronik

150 Jahre Landwirtschaftlicher Verein Stäfa-Männedorf

Das Protokoll der Gründungsversammlung

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Chronik

1857–1932

Die ersten Aktuare, welche jeweils die Protokolle mit der Feder schrieben, verfügten über gestochen scharfe Handschriften

Der Landwirtschaftliche Verein Stäfa wurde 1857 gegründet, um wirtschaftliche Schwierigkeiten besser meistern zu können und durch gemeinschaftlichen Einkauf von Produktionsmitteln Vorteile zu erreichen.

Wümmet anfangs des letzten Jahrhunderts

Die 32 Gründungsmitglieder, von denen ein Drittel Nichtlandwirte waren, setzten sich die Hebung der Bildung und die Förderung der Interessen auf dem Gebiet der Landwirtschaft sowie die Unterstützung von gemeinnützigen Bestrebungen zum Ziel. 1859 er-

folgte bereits der Beitritt zum Landwirtschaftlichen Kantonalverein. Da in dieser Zeit in Stäfa rund 180 Hektaren mit Reben bestockt waren, bildete der Weinbau den wichtigsten Betriebszweig der Landwirtschaft, gefolgt von der Futterproduktion und Viehhaltung. Die ersten gemeinsam eingekauften Produkte waren Dünger, Roggen und Kleie. Bereits 1862 wurde der erste Kunstdünger aus Uetikon gemeinsam eingekauft.

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Chronik

1914 umfasste der Landwirtschaftliche Verein bereits 132 Genossenschafter

WĂźmmet an der Seestrasse um 1920

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Chronik

Heuet in der Torlen um 1920. Links Rudolf Reichling, 1914–1918 Präsident des Landi Gegen neu auftretende Rebschädlinge wurden 1864 zwei Schwefelzerstäuber als Leihgeräte angeschafft. Wenig später kam auch Kupfervitriol zur Bekämpfung des Falschen Mehltaus dazu. Diese Krankheit führte in der Folge zu einem starken Rückgang der Rebfläche. Auch der Obstbau spielte in der damaligen Zeit eine wichtige Rolle, darum führte man bereits 1882 den ersten Baumwärterkurs durch.

hof, in Uelikon und im Merkur übernehmen. Um Doppelspurigkeiten zu vermeiden, fand 1918 die Fusion mit der im Jahre 1906 gegründeten Molkereigenossenschaft statt. 1923 konnten aus der Liquidation des Allgemeinen Konsumvereins Stäfa die Läden Sonneck und Kindli übernommen werden. 1927 wurde die Filiale Brunnen auf Grundhalden realisiert.

1929 konnte die Filiale Palme in Uelikon eröffnet werden. Dank allen diesen Läden war man nun in der ganzen Gemeinde flächendeckend vertreten, wovon bei der damaligen geringen Mobilität der Kunden nicht nur die Mitglieder profitierten, sondern die ganze Bevölkerung. So durfte 1932, beim 75-jährigen Bestehen des Vereins, stolz auf eine gewaltige Firmenentwicklung zurückgeblickt werden.

1914 trat der Landwirtschafliche Verein dem Volg in Winterthur bei. Er zählte nunmehr 132 Genossenschafter. 1917 wurde die Konsumwarenvermittlung für private Haushalte aufgenommen. Der erste Weltkrieg war für alle eine schwierige Zeit. Vor allem Privatläden hatten grosse Mühe, darum konnte der Landwirtschaftliche Verein Konsumwarenläden im Dorf, im Kehl-

Produkteschau 1931

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Chronik

1933-1957

Verwalter Amrein bei der Futtermittelausgabe 1930

Die grosse Weltwirtschaftskrise führte in den Dreissigerjahren zu steigender Arbeitslosigkeit und damit verbunden zu sinkender Kaufkraft der Konsumenten. Dies führte zu Absatzproblemen, von denen die Läden des Landwirtschaftlichen Vereins nicht verschont blieben.

1933 wurden an 150 arbeitslose Gemeindebewohner Lebensmittelpakete verteilt. Die Einführung der Schulmilchabgabe und eine grosse Messe anlässlich der ersten Herbstspiele dienten der Förderung und dem Absatz einheimischer Produkte. 1936 war es möglich, in Öttikon ein Spezialgeschäft für Milchprodukte zu eröffnen.

Bis 1939 wurden die Milchsammeltouren und die Belieferung der Läden mit zwei Pferdefuhrwerken bewältigt. Der Verlust eines Pferdes und die lange Tour nach Uerikon veranlassten den Vorstand zur Anschaffung eines Lastautos für den Milchtransport. Ende 1938 führte die drohende Kriegsgefahr zur vorsorglichen Erhöhung der Lagerbestände an Lebens- und Futtermitteln. Auf Weisung der Behörden wurde die Konsumabteilung verpflichtet, 240 Notrationen bereitzustellen. Mit der Mobilmachung 1939 musste die Hauszustellung der Milch eingestellt und diese an den sechs Sammelstellen abgeholt werden. Die Milchkontingentierung, die unsere Bauern während vielen Jahren belastet hatte, wurde rasch aufgehoben und schon im ersten Kriegswinter die Milch- und Lebensmittelrationierung eingeführt.

Die Überreste der Mühle und Futtermittelscheune, welche am 12. September 1934 aus unbekannter Ursache niederbrannte

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Chronik

Die Käserei an der Dorfstrasse

Milchsammelstelle Uerikon

Die Molkerei an der Dorf-/Schmittenbachstrasse

Milchsammelstelle Mutzmalen

Der Käsekeller an der Schmittenbachstrasse

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Chronik

Ackerbau um 1940 ge noch gefördert, um das fehlende ausländische Kraftfutter teilweise ersetzen zu können. Wegen der Gasrationierung mussten in den Filialen auf behördliche Weisung gekochte Kartoffeln angeboten werden.

Getreidegarben in der Torlen im Kriegsjahr 1940

Der Übergang von der Überschuss- zur Mangelwirtschaft erfolgte äusserst schnell. In den Kriegsjahren wurden von den Produzenten, wegen der durch den Militärdienst bedingten Abwesenheit vieler Arbeitskräfte, fast übermenschliche Leistungen zur Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln verlangt.

Auch die Kriegszeit ging vorüber, und schon 1945 bekämpften gewisse Kreise vehement den weiteren Arbeitseinsatz in der Landwirtschaft; dabei war die Rationierung noch nicht einmal aufge-

Der Bau von Grünfuttersilos wurde freigegeben und durch Beiträ-

Heuernte 1947

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hoben. 1949 stellten sich bereits wieder Milchabsatzprobleme ein. 1953 wurde auf vielseitigen Wunsch die Filiale Im Grund eröffnet, und 1956 wurde es dank der Verlegung der Post endlich möglich, ein Milchproduktespezialgeschäft im Bahnhofzentrum zu realisieren. Das 100-jährige Bestehen wurde am 27. Januar 1956 im Rössli gefeiert.


Chronik

Der MolkiLaden an der Bahnhofstrasse im Jahr 1956 von aussen... ...und von innen

Molkerei an der Dorfstrasse

Milchsammeltransporter

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Chronik

1958-1982

Schon 1960 war Biogemüse im Landi aktuell

Steigende Einwohnerzahlen und erhöhte Ansprüche der Kundschaft zwangen zur Anpassung der Verkaufslokale.

Das neue Lagerhaus mit Tankstelle an der Tränkebachstrasse 42, gebaut 1963

In einer Standortbestimmung siegten die Optimisten in der Vereinsleitung: Der Weiterentwicklung wurde grünes Licht gegeben. Man schritt zur Tat und realisierte 1958 den jetzigen Laden in Uerikon an der Ritterhaus-

strasse. Auch im Kehlhof realisierte man 1959 einen Neubau. Die bauliche Entwicklung im Gebiet um den Bahnhof Stäfa erforderte weitere Entscheide. Durch den Bau der Unterführung ging

der Laden Kindli (westlich des ehemaligen Rest. Wiesental) verloren. Im neuen Quartier Bahnhofwiese entstand ein Geschäftsviertel. Dies bewog die Vereinsleitung, sich dort einen neuen Standort zu sichern und dafür das Depot Sonneck (gegenüber des alten Gemeindehauses) aufzugeben. Mit dem Erwerb eines Grundstückes an der Tränkebachstrasse konnte 1963 ein zentrales Lagerhaus erstellt werden. Damit wurden der Umschlag und die Lagerung verschiedener landwirtschaftlicher Hilfsstoffe enorm erleichtert. Auch die Verwaltung hatte nun genügend Platz, und die angegliederte Selbstbedienungstankstelle wurde von vielen Stäfnern sofort rege benutzt.

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Chronik

Laden Kindli 1950

Neubau in Uerikon 1958

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Chronik

Laden Kehlhof, Ebnetstr. 20, 1959 1967 musste die Käseherstellung im Molkereigebäude im Dorf wegen Personalmangels aufgegeben werden. Auch die Milchsammelstellen wurden aufgehoben und durch einen Sammeldienst ersetzt, der die Milch für die Molki an der Dorfstrasse bei den Landwirten abholte. Die Zahl der Milchlieferanten war von über 70 vor dem Krieg auf 26 gesunken. Die im Jahr 1980 eingeführte Hofkühlung der Milch in Verbindung mit der Abfuhr durch Tankwagen der Molkereigenossenschaft Meilen brachte nochmals eine Vereinfachung des Sammeldienstes. Die schlechten Ladenverhältnisse im Dorf konnten 1975 durch die Eröffnung einer Filiale beim Lagerhaus an der Tränkebachstrasse optimal gelöst werden. Gleichzeitig erfolgte die Schlies-

sung des nahegelegenen Ladens Grund. Mit bedeutendem Aufwand wurden gleichzeitig die Läden Uerikon und Kehlhof modernisiert. Die Platzverhältnisse beim Lagerhaus zwangen 1976 zur Verlegung der Selbstbedienungstankstelle auf die Südseite des Gebäudes. Gleichzeitig wurde eine Autowaschanlage mit zwei Waschplätzen angebaut. Durch die Aufnahme von Liegenschaftsbesitzern ausserhalb der Landwirtschaft wurde eine breitere finanzielle Abstützung der Genossenschaft und eine erfreuliche Erhöhung der Mitgliederzahl erreicht. So konnten die Genossenschafter 1982 in der Aula Obstgarten einem gesunden Jubilar zum 125jährigen Bestehen gratulieren. 125 Jahre Landi Stäfa links: Fritz Peter, Präsident rechts: Matthias Zweifel, Geschäftsführer

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Chronik

Der LandiLastwagen am HerbstfestUmzug 1940

Herbstfest 1976

Herbstfest 1967

Betriebsausflug Ehrung von Frl. Scheidegger fĂźr 40 Dienstjahre

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Chronik

1983 -2007

Landi-Laden Bahnhofwiese 1983 wurde beim Lagerhaus an der Tränkebachstrasse eine neue Autowaschanlage erstellt und am selben Ort ein Getränkeabholmarkt und ein Angebot für Haus- und Gartenartikel einge-

Einkauf in der Filiale Uerikon

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richtet. 1985 wurde für die Verwaltung die erste richtige EDV-Anlage gekauft. Als wichtiger Meilenstein kam 1988 die Fusion mit der Landi Männedorf zustande. Damit betrieb die Landi Stäfa-Männedorf nach der Fusion total 10 Volgfilialen in Stäfa, Uerikon und Männedorf. Die Genossenschaft hatte neu 112 Mitglieder.

dazu bei, dass viele Filialen mit einem negativen Ergebnis abschlossen. So mussten zwischen 1989 und 1993 die Filialen Hasenacker in Männedorf sowie Brunnen, Kehlhof und Bahnhofwiese in Stäfa geschlossen werden. Die Filiale Kugelgasse Männedorf wurde an die Familie Greminger vermietet.

Ende der Achtzigerjahre wurde immer klarer, dass es sehr schwierig sein würde, alle Quartierläden weiter zu führen. Durch den Konkurrenzdruck wurden die Ladenmargen gedrückt. Personalabgänge konnten nur schwer wieder ersetzt werden. Dies drückte die Löhne in die Höhe, und die hohen Kapitalzinsen trugen auch

So kam es, dass 1994 noch fünf Volg-Filialen und ein Landi-Laden betrieben wurden. Trotz dieses Rückganges glaubte man an die Zukunft und schlug eine Vorwärtsstrategie ein, die den Landi Stäfa-Männedorf in wenigen Jahren zu einer Unternehmung mit steigenden Umsätzen und sehr guten Jahresabschlüssen machte.


Chronik

Filiale Brunnen, Bergstrasse 79, 1988 von aussen... ...und von innen

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Chronik

Eröffnung der Filiale Aufdorf in Männedorf 1994 Mitte: Matthias Zweifel, Geschäftsführer Es begann 1994 mit dem Neubau der Filiale Aufdorf in Männedorf mit angegliederter Agrola-Tankstelle. 1996 wurde die Filiale Tränkebach geschlossen und neu in das da-

neben liegende Lagerhaus integriert. Es entstand eine gelungene Kombination eines Volg mit Metzgerei und eines Landi-Ladens unter einem Dach inklusive neuen Verwaltungsbüros. 1998 und 1999 konnten die Volg-Liegen-

schaften in Oetwil am See und Grüningen von der Landi Züri Oberland gekauft werden. Durch die Vergrösserung des Wirtschaftsgebietes stieg der Umsatz kräftig, und viele Synergien konnten genutzt werden. Im Jahre 2000 wurde die Filiale Palme in Uelikon geschlossen und der Mietvertrag der Molki am Bahnhof Stäfa an die Familie Wetter weiter gegeben. Viel Geld floss auch in die Renovation der verschiedenen Wohnliegenschaften. 2005 wurde mit dem Neubau von 52 modernen Wohnungen im Bänderbül in Stäfa begonnen. Die ersten Mieter können am 1. Juli 2007 einziehen. Mit diesen Wohnungen gehören dem Landi Stäfa-Männedorf rund 120 Mietobjekte, die selbst verwaltet werden.

Die Filiale Palme an der Rainstrasse 79 wurde im Jahr 2000 geschlossen

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Chronik

Neubau der Tankstelle Stäfa 1988

Eröffnung der Tankstelle Männedorf, Allenbergstr. 2, 1994

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Chronik

Die Präsidenten des Landwirtschaftlichen Vereins

Gemeindepräsident Itschner, Uelikon

1857

Lt. Pfenninger, Wädensweiler

1858–1863

Sek.-Lehrer Bodmer, Kirchbühl

1863–1875

Gmdrt. Ed. Honegger-Ryffel, Dorf

1875–1885

Waisenvater Hunziker

1885–1896

Adolf Hürlimann, Kehlhof

1896–1901

Ed. Honegger-Brölaz

1901–1906

Tierarzt J. Krauer

1906–1910

Jakob Hürlimann, Binz

1910–1914

Rud. Reichling jun., zur Mühle

1914–1918

Friedensrichter Honegger, Dorf

1918–1932

Eduard Honegger, Dorf

1932–1946

August Pünter, Dorf

1946–1953

Albert Dändliker, Mies

1953–1964

Rudolf Reichling, Mühle

1964–1981

Fritz Peter, Redlikon

1981–1990

Jürg Fierz, Platten

1990–1994

Hans Stalder, Furren

1994–

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Umsatz-Entwicklung Landwirtschaftlicher Verein Stäfa-Männedorf

Entwicklung von Umsatz und Cash Flow (Cash Flow = Gewinn vor Abschreibungen) Jahr

Umsatz in Fr.

Cash Flow in Fr.

Cash Flow in % des Umsatzes

2006

24’500’000.–

2’500’000.–

10.2

2005

23’042’000.–

2’475’000.–

10.7

2004

21’090’000.–

2’388’000.–

11.3

2003

19’545’000.–

2’151’000.–

11.0

2002

18’197’000.–

1’725’000.–

9.5

2001

17’752’000.–

1’365’000.–

7.7

2000

17’202’000.–

1’521’000.–

8.8

1999

15’850’000.–

1’371’000.–

8.6

1998

13’515’000.–

952’000.–

7.0

1997

12’063’000.–

727’000.–

6.0

1996

11’613’000.–

552’000.–

4.7

1995

11’431’000.–

508’000.–

4.4

1994

12’888’000.–

410’000.–

3.2

1993

13’450’000.–

369’000.–

2.7

1992

13’930’000.–

153’000.–

1.9

1991

15’207’000.–

210’000.–

1.4

1990

16’207’000.–

173’000.–

1.1

1985

15’138’000.–

128’000.–

0.8

1980

13’441’000.–

224’000.–

1.6

1975

12’300’000.–

18’000.–

0.2

1970

7’392’000.–

83’000.–

1.1

1960

3’527’000.–

150’000.–

4.2

1950

2’332’000.–

124’000.–

5.3

1940

965’000.–

29’000.–

3.0

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Läden und Immobilien

Stäfa Tränkebachstrasse 42: Landi- und Volg-Laden, Tankstelle, Waschanlage und Verwaltung

Tränkebachstrasse im Jahr 2007 Verkaufsfläche 770 m2

Agrola-Tankstelle und AutoWaschanlage Tränkebachstrasse

Landi-Team Tränkebachstrasse Rechts aussen: Geschäftsführer und Sekretariatsmitarbeiterinnen

Volg-Team Tränkebachstrasse Rechts aussen: Team der Metzgerei Halbheer

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Läden und Immobilien

Stäfa Dorfstrasse 17: 7 Mietobjekte

Altes Molkigebäude bis 1992

Bergstrasse 79: 4 Wohnungen

Filiale Brunnen 1926

Schmittenbachstrasse 9: Einfamilienhaus

Alte Konsumscheune bis 2004

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Läden und Immobilien

Stäfa Ebnetstrasse 20: 7 Wohnungen

Bis 1992 Volg Filiale Kehlhof

Webereistrasse 2–10: 7 Mehrfamilienhäuser mit 52 Wohnungen

Im Bau seit November 2005, bezugsbereit 1. Juli 2007

Uerikon Ritterhausstrasse 7: Volg-Laden mit 9 Wohnungen Ritterhausstrasse 9: Post-/Bankgebäude mit 8 Mietobjekten

Verkaufsfläche 170 m2

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Läden und Immobilien

Männedorf Allenbergstrasse 2: Volg-Laden mit Tankstelle und 4 Mietobjekten

Verkaufsfläche 200 m2, seit 2003 sieben Tage pro Woche offen

Volg-Team Allenbergstrasse

Agrola-Tankstelle Allenbergstrasse

Dorfgasse 35: Ehemaliger Kugelgasseladen/jetzt 6 Mietobjekte

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Läden und Immobilien

Oetwil am See Willikonerstrasse 7: Volg Laden mit 6 Mietobjekten

1949/1970 erbaut, 1998 gekauft von Landi Züri Oberland Verkaufsfläche 300 m2

Grüningen Binzikerstrasse 23: Volg Laden mit 2 Wohnungen

1948/1966 erbaut, 1999 gekauft von Landi Züri Oberland Verkaufsfläche 290 m2

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Begriffe

Erläuterungen zu den Begriffen Landi/Volg/fenaco Landw. Verein /Landw. Genossenschaft /Landi Unter diesen Oberbegriffen sind in der ganzen Schweiz 270 Genossenschaften aktiv tätig. Sie betreiben in eigener Verantwortung Landi- und Volg-Verkaufsstellen, AgrolaTankstellen, Autowaschanlagen und Agrarzentren.

fenaco

Landi

fenaco wurde 1994 gegründet. Sie gehört den 270 Genossenschaften, weil jede Genossenschaft einen Teil des Anteilscheinkapitals der fenaco gezeichnet hat. Unter dem Dach der fenaco sind u.a. die bekannten Firmen wie Volg Konsumwaren AG, Landi Schweiz AG, Agrola AG, UFA Futtermittel, UFA Samen, Landor Dünger, Unidrink AG, Mineralquellen Elm AG und Volg Weinkellereien zusammengefasst. Fenaco gehört mit einem Jahresumsatz von 4,4 Mia. Franken zu den grossen Firmen in der Schweiz.

Unter dem Namen Landi laufen ca. 300 Landi-Verkaufsstellen in der ganzen Schweiz. Ihre Stärke liegt in Artikeln für den Gartenund Heimwerkerbereich sowie Getränke und Weine. Der Hauptlieferant dieser Läden ist die Landi Schweiz AG in Dotzigen BE.

Bedienter Gemüsestand früher

Volg Unter dem Namen Volg laufen ca. 600 Volg-Verkaufsstellen in der ganzen Deutschschweiz. Ihre Stärke ist die Nahversorgung der Bevölkerung mit Artikeln des täglichen Bedarfs. Der Hauptlieferant dieser Läden ist die Volg Konsumwaren AG in Winterthur.

Selbstbedienung heute

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Der Landi heute

Der Landwirtschaftliche Verein Stäfa-Männedorf heute Der Landwirtschaftliche Verein Stäfa-Männedorf ist heute ein Arbeitgeber mit 55 Angestellten, der fünf Läden und zwei Tankstellen betreibt. Zudem gehören ihm rund 120 Mietobjekte, die selber betreut werden.

Ein grosser Meilenstein: Moderne Wohnüberbauung Webereistrasse

Modell der Wohnüberbauung Webereistrasse in Stäfa

April 2007: 52 Wohnungen in der Bauphase, die im Juli 2007 bezugsbereit sind

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Standorte

150 Jahre Landwirtschaftlicher Verein Stäfa-Männedorf

Binzikerstr. 23 Grüningen Willikonerstr. 7 Oetwil am See

Allenbergstr. 2 Männedorf

Tränkebachstr. 42 Stäfa Ritterhausstr. 7 Uerikon

1857–2007


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