Geschäftsbericht ZOLA 2016

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Geschäftsbericht 2016


Inhaltsverzeichnis

Führung und Organisation Vorwort des Präsidenten 3 Organe 4 Organigramm 5 Lagebericht Das Jahr in Kürze 6 Umsatzentwicklung 7 Geschäftsverlauf 8 Mitarbeitende 14 Durchführung Risikobeurteilung 14 Aussergewöhnliche Ereignisse 15 Zukunftsaussichten 15 Finanzielle Berichterstattung Erfolgsrechnung 16 Bilanz 17 Geldflussrechnung 18 Anhang zur Jahresrechnung 19 Erläuterung Jahresrechnung 24 Verwendung Bilanzergebnis 26 Bericht der Revisionsstelle 27

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Vorwort des Präsidenten Unsere vernetzte Welt wird schnelllebiger und komplexer. Die vorhandene Zeit wollen wir möglichst effizient einsetzen. Zeit wird ein immer wichtigeres Gut. Ein kurzer Blick in die Vergangenheit… Woher holten wir die Informationen, die wir heute jederzeit und überall abrufen? Wie vorausschauend musste geplant werden? Wie schnell möchten Sie heute auf Ihre Frage eine Antwort? Wir informieren uns, konsumieren und handeln gleichzeitig. Die Digitalisierung wird uns weitere Beschleunigung bringen. Neugier ist die beste Art, um vor den Entwicklungen keine Angst zu haben. Getreu dem Zitat: Gehe mit der Zeit, sonst gehst du mit der Zeit. Wir stehen vor immer neuen Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Auch die LANDI Zola AG ist dem stetigen Wandel unterworfen und muss sich laufend den Entwicklungen der Zeit anpassen, um am Markt bestehen zu können, damit Sie auch in Zukunft als Kunde im Mittelpunkt unseres Handelns stehen. Die langfristige Entwicklung unseres Unternehmens ist uns wichtig. Gutes Ergebnis Wetterkapriolen haben Einfluss auf die Erträge in der Landwirtschaft. Die Umsätze in der LANDI sind genauso wetterabhängig und das Wetter hat somit auch Einfluss auf die Umsätze der LANDI Zola AG. Ein nasser und kalter Frühling dämpfte die Umsätze im Detailhandel, führte aber auch zu einer schlechteren Entwicklung der Ackerkulturen unserer Kunden. Dies beschert uns tiefere Anlieferungen in der Getreidesammelstelle und in der Trocknungsanlage. Fehlende Kälte im Winter bringt uns tiefere Heizöl- und Holzpelletsumsätze. Alle unsere Geschäftsfelder waren vom Wetter eher negativ betroffen. Trotzdem dürfen wir erfreut von einem guten Jahresergebnis Kenntnis

nehmen. Das Betriebsergebnis übertrifft das Budget und das Vorjahr. Wir verfolgen das Ziel, weiter Mehrwert für die Landwirtschaft zu schaffen. Somit können wir für das kommende Jahr die Messlatte noch etwas höher legen. Ausblick Optimistisch schauen wir aufs kommende Jahr, in dem sich wieder Einiges verändern wird. So beginnen bald die Renovations- und Ausbauarbeiten am Standort Pfäffikon. Sie werden in drei Etappen erfolgen, und Sie als Kunde sollten möglichst wenige Einschränkungen haben. Im Herbst sollten die Bauarbeiten beendet sein und dem Herbstfest steht nichts im Wege. Auch die Energieeffizienz wollen wir weiter verbessern und der Kredit für die Photovoltaikanlage am Standort Mönchaltorf ist verabschiedet. Das Projekt Energiemanagement Zola wird weiter kleinere Einsparungen im Energieverbrauch bringen.

Jürg Kägi

Zum Schluss Im Namen des Verwaltungsrates danke ich der Geschäftsleitung und allen Mitarbeitenden der LANDI Zola AG ganz herzlich für das gute Ergebnis. Wir schätzen das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr und freuen uns, weiter auf ihr wertvolles Know–how und ihre Begeisterung für die LANDI Zola AG zählen zu dürfen. Wir danken auch Ihnen als Geschäftspartner, Kunde und Aktionär herzlich. Weiter danke ich meinen Verwaltungsratskollegen und der fenaco für die angenehme Zusammenarbeit, damit wir unsere gesteckten Ziele erreichen können. Im Namen des Verwaltungsrates Jürg Kägi, Präsident

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Organe Generalversammlung Verwaltung (Vorstand) Jürg Kägi Daniel Bischof Peter Meier Werner Schärer Heinrich Wintsch Martin Keller

Landwirt Präsident GL fenaco Delegierter Dipl. Wirtschaftsprüfer Mitglied Landwirt Mitglied Landwirt Mitglied Landwirt Delegierter LANDI Uster Geschäftsleitung

Ivo Steiner Beat Läderach Patrick Sidler Ueli Wintsch Marc Messerli

Vorsitz / Projekte Agro / Betriebe RWC / Dienste Energie / Waschanlagen Detailhandel Kadermitarbeiter

Stefan Weber Karin Zellweger Edith Baumann Rene Karner Karin Moser Sonja Mory Christoph Gamper Sören Ilgner Eleni Ketsetsis Mirjana Novakovic-Vésovic Monika Käch Nikolaus Leu

Standortleiter Mönchaltorf Leiterin LANDI Laden Mönchaltorf Leiterin TopShop Mönchaltorf Leiter Huusbäckerei Mönchaltorf Leiterin LANDI Laden Illnau Leiterin LANDI Laden Pfäffikon Leiter TopShop Pfäffikon Standortleiter Hegnau Leiterin TopShop Hegnau Leiterin TopShop Riedikon Leiterin TopShop Bauma Leiter Betriebe

Revisionsstelle Ernst & Young AG, Bern

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Organigramm Vorsitzender der Geschäftsleitung Ivo Steiner

Geschäftsleitung Agro Beat Läderach

Agrarhandel

Detailhandel Marc Messerli

LANDI Laden

Illnau Beat Läderach

Illnau Karin Moser

Mönchaltorf Stefan Weber

Pfäffikon Sonja Mory

Getreide Illnau Nikolaus Leu Trocknungsanlage

Gossau

Hegnau Sören Ilgner Mönchaltorf Karin Zellweger TopShop Bauma Monika Käch

Energie Ueli Wintsch

Tankstellen Mit Shop – Bauma – Pfäffikon – Hegnau – Riedikon – Mönchaltorf

Ergänzungsgeschäft Patrick Sidler

RWC / Dienste

Patrick Sidler

Huusbäckerei Mönchaltorf Rene Karner

Selbstbedient – Illnau – Fehraltorf – Uster – Hinwil – Winterthur Kundentank

Waschanlagen

Pfäffikon Christoph Gamper

Bauma

Hegnau Eleni Ketsetsis

Pfäffikon

Riedikon Mirjana Novakovic

Hegnau

Mönchaltorf Edith Baumann

Mönchaltorf

Areale & Technik Erneuerbare Energie

Anzahl Vollzeitstellen Per 31.12.2016: 128.81 % (verteilt auf 159 Mitarbeitende)

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Lagebericht Das Jahr in Kürze In den letzten fünf Jahren hat die LANDI Zola AG mehr als CHF 30 Mio. investiert. Dies ist eine enorme Herausforderung für die Gegenwart, jedoch handelt es sich um grosse und wichtige Investitionen für die Zukunft. Das Gesicht der LANDI Zola AG hat sich markant verändert: Mit der Neuausrichtung des Standortes in Bauma mit TopShop und Waschanlage, dem modernen Vollstandort in Mönchaltorf mit LANDI Laden, Agrarhandelsplattform, TopShop, Tankstelle, Autopflegeanlage und Huusbäckerei und der Investition in die Erweiterung der leistungsfähigen Getreidesammelstelle in Illnau ist die LANDI Zola AG in die Topliga der LANDI als Agrarunternehmen der Zürcher Oberländer Bauern aufgestiegen. Die LANDI Zola AG wird wahrgenommen. Dank klarer Ausrichtung und kontinuierlicher Weiterentwicklung ist die LANDI Zola AG im Jahr 2016 weiter gewachsen und dies trotz des wohl regenreichsten Frühlings, was selbst uns noch immer in Staunen versetzt. Unterdurchschnittliche Getreideernte und stark sinkende Hilfsstoffpreise Keine Ernte wie die andere. Von zu wenig Raps im 2012 zu rasch zu viel in den Jahren 2014 und 2015. Bei Brotgetreide ein hoher Auswuchsanteil im 2014, gefolgt von Deklassierungen in der Folgeernte. Dann die Ernte 2016 mit durchwegs aussergewöhnlich tiefen Erträgen und Ganzkornwerten mit entsprechend einschneidenden Konsequenzen für unsere Produzenten und unsere Getreidesammelstelle. Parallel dazu die Einflüsse der Weltmarktpreise und Logistikansprüche sowie die Qualitätsschwankungen und damit die grossen Auswirkungen auf die Vermarktung. Herausforderungen, welche sich nur gemeinsam in einem starken Verbund im System Maxi der fenaco GOF erfolgsversprechend meistern lassen. Ich bin überzeugt, dass auch die Ernte 2016 optimal vermarktet wurde. Noch nie konnten unsere Produzenten und Kunden Hilfsstoffe so preiswert einkaufen. Die Hilfsstoffpreise im Bereich Pflanzenschutz sind um 6 % gesunken. Stickstoffprodukte sind so günstig wie seit 10 Jahren nicht mehr und helfen unseren Produzenten, die Produktionskosten massiv zu senken und so die Mindereinnahmen der Ernte 2016 zumindest etwas zu kompensieren. Schwieriges Jahr für den Detailhandel Der hart umkämpfte Detailhandel wird vor allem im Nonfood-Bereich stark durchgeschüttelt, und einige Anbieter streichen bereits ihre Segel mit Übernahmen oder Filialschliessungen. Unsere Konzepte im LANDI Laden bewähren sich seit Jahren, müssen sich aber weiterentwickeln. Das sogenannte neue LANDI

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Ladenkonzept 2.0 wird als erstes in unserem LANDI Laden Pfäffikon im Jahr 2017 mit der Erweiterung und dem Umbau umgesetzt. Auch die erfolgreichen TopShops erhalten ein «Facelifting». So durfte die LANDI Zola AG mit dem TopShop Pfäffikon als erste LANDI auf das neue Konzept «Retail meets Gastro» umbauen. Das Resultat darf sich sehen lassen, und die Umsatzzunahmen sprechen dafür, dass das neue Konzept den Nerv der Zeit trifft und bei unseren Kunden entsprechend positiv aufgenommen wird. Unser erster Bauernmarkt am 22. Oktober 2016 in Mönchaltorf war die Initialzündung für weitere Aktivitäten mit unseren Produzenten. Der Bereich Regioprodukte wird neu in einem Hofladenkonzept und unter dem nationalen Slogan «Natürlich vom Hof» ausgebaut und erweitert. Energie – unsere Kompetenz und Leidenschaft Die LANDI Zola AG und die fenaco-Tochter Solvatec empfehlen sich seit Mitte Jahr 2016 neu als regionale Partner für sämtliche Fragen rund um das Thema Solarenergie. Denn selbst produzierter Solarstrom ist bereits heute günstiger als jener des Stromlieferanten. Mit der Übernahme des Kundentankgeschäfts in der Stadt Winterthur und der Tankstelle Ruhtal von der ­AGROLA ist uns ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der LANDI Zola AG gelungen. Damit konnte auch unser Bereich Energie gestärkt werden. Das noch brachliegende Poten­zial in der Stadt Winterthur wird nun aktiv bearbeitet und wird zum weiteren Wachstum des Bereichs Energie beitragen. Herzlichen Dank Ihnen, geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre, danke ich herzlich für Ihre Unterstützung und für Ihr Vertrauen. Sie ermöglichen den Fortschritt in unserer Unternehmung. Dem Verwaltungsrat danke ich für die konstruktive Zusammenarbeit, das Vertrauen und den Mut, grosse Veränderungen herbeizuführen. Meinen geschätzten Mitunternehmerinnen und Mitunternehmern danke ich für die Begeisterung und die Motivation, jeden Tag das Beste zu geben und gemeinsam Berge zu versetzen. Ich wünsche allen von Herzen, dass die Aufbruchstimmung anhält und die LANDI Zola AG seine Leaderposition ausbauen kann. Auf geht es mit Stolz, Selbstvertrauen und voller Tatendrang in die Zukunft! Ivo Steiner Vorsitzender der Geschäftsleitung


Titel Umsatzentwicklung Die Umsatzentwicklung unserer LANDI zeigt folgendes Bild:

Agro Agrarhandel Getreide Landesprodukte Total Agro

2016 TCHF

2015 TCHF

8 131 162 5 132 909 395 759 13 659 830

8 249 317 6 280 207 370 727 14 900 251

Detailhandel LANDI Laden TopShop Total Detailhandel

22 086 025 14 756 927 36 842 952

23 335 326 14 528 087 37 863 413

Energie Tankstellen Kundentank Heizöl Kundentank Treibstoffe Feste Brennstoffe Total Energie

29 458 136 8 850 947 7 937 614 282 933 46 529 630

30 028 970 10 419 112 8 413 532 272 470 49 134 084

Ergänzungsgeschäfte Bäckerei Mosterei Total Ergänzungsgeschäfte

3 763 310 65 409 3 828 719

3 240 923 37 785 3 278 708

Dienstleistungen Getreide Trocknungsanlage Autopflege Immobilien/ Mieteinnahmen Fahrzeuge/ Transport Administration Total Dienstleistungen

846 287 343 593 1 349 004 106 687 130 759 214 851 2 991 181

826 815 338 846 1 362 029 114 444 126 397 193 444 2 961 975

103 852 312 2 299 103 850 013

108 138 431 - 115 287 108 253 718

Umsatz brutto Erlösminderungen Umsatz netto Umsatz brutto 2016 in TCHF

Energie 46 530 45 % Detailhandel 36 843 35 %

Agro 13 660 13 %

Dienstleistungen 2 991 / 3 % Ergänzungsgeschäfte 3 829 / 4 %

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Lagebericht Agro

Anlieferung Getreide

Nach mehreren Jahren der Umstrukturierung und Bautätigkeiten konnten wir im Agrarbereich mit den nun zukunftsorientierten Strukturen an den zwei Agrarhandelsplattformen in Illnau und Mönchaltorf, mit dem Gesamtsortiment für den Landwirt sowie mit der modernen und leistungsfähigen Getreidesammelstelle arbeiten. Kleinere Projekte gibt es laufend. So wurde in der Trocknungsanlage Gossau der Energieträger Heizöl durch einen Gasanschluss ersetzt und in Betrieb genommen. Herausfordernd für die Landwirtschaft waren die vielen Niederschläge im Frühjahr, was zu unterdurchschnittlichen Pflanzenbauerträgen – insbesondere bei Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben und Gemüse – führte. Im Gegenzug wuchsen die Wiesen und Weiden laufend nach, sodass die Futtervorräte von Gras und Heu gefüllt werden konnten. Die angespannte Situation auf dem Milchmarkt ging weiter, und als Folge des anhaltend tiefen Milchpreises gingen die Milchviehbestände zurück. Es war der zweitwärmste Winter seit Messbeginn 1964 und der April machte seinem Namen alle Ehre. Auf frühsommerliche folgten tiefe Temperaturen und zum Monatsende gab es Frostnächte. Der Mai war unterdurchschnittlich kühl und die Niederschläge fielen zu reichlich. Im Juni ging es ähnlich weiter, mit drei sommerlichen Tagen und vielen Niederschlägen. Brachte der milde Juli einzelne heftige Niederschlagstage, war der August mit viel Sonne überdurchschnittlich trocken und die Temperaturen mit 1.1 Grad über dem schweizerischen Mittel. Auch der September und Oktober kompensierten den zu nassen Frühling mit viel Sonne, dass die Erntearbeiten bei guten Bedingungen flexibel erfolgen konnten.

Agrarhandel Durch Mehrmengen in diversen Sortimentsgruppen konnten wir den letztjährigen Umsatz beinahe erreichen. In den Bereichen Pflanzennahrung und -schutz waren die Preise klar tiefer als im Vorjahr. Auch bei den Futtermitteln und Fouragen bewegten sich die Durchschnittspreise auf tieferem Niveau. Die tieferen Preise sind notwendig und wichtig, damit die Produktionskosten gedeckt werden können. Futtermittel Während die Tierzahlen in der Milchproduktion rückläufig sind, konnten wir diesen Bereich weiter festigen. Neben Mischfutter auch mit den Zusatzsortimenten Milchpulver, Mineralsalze und Spezialitäten. So haben wir uns zum Ziel gesetzt, nächstes Jahr eine weitere Grenze von 5000 Tonnen zu übertreffen.

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UFA liefert uns konstante Qualität mit laufend neuen und bewährten Produkten und Fütterungssystemen. Mit dem Aussendienst beraten und informieren wir laufend unsere Kunden. Das Raufuttergeschäft mit Stroh, Heu, Luzerne, Siloballen und Einstreuprodukten konnte weiter ausgebaut werden.

Pflanzennahrung Rekordtiefe Düngerpreise im Sommer machten es möglich, dass Ammonsalpeterdünger unter dreissig Franken je 100 kg ausgeliefert werden konnte. Obschon die Energiepreise zu diesem Zeitpunkt steigend waren, blieben die Düngerpreise sehr tief. Dies zeigt, dass auch die internationalen Angebote und Nachfragen einen grossen Einfluss auf die Preisgestaltung haben. Pflanzenschutz Es war ein schwieriges Jahr für den Pflanzenschutzeinsatz. Neben der nassen Witterung im Frühjahr waren aufgrund der vielen Niederschläge die Böden nicht befahrbar. Die kühlen Temperaturen schränkten den Krankheitsdruck bei den Kulturen jedoch ein. Den richtigen Zeitpunkt für die Pflanzenschutzbehandlungen zu finden, war kaum möglich. Nach dem Eurosturz im Januar 2015 war eine Reak­tion der Preissenkung der Pflanzenschutzfirmen ausgeblieben, da der Verkauf bereits in vollem Gange war. Auf die Kampagne 2016 erfolgten differenzierte Preissenkungen, was sich bei uns neben dem Mindereinsatz stark auf die Umsätze auswirkte. Saatgut Die Saaten im Frühjahr waren wetterbedingt schwierig. Auch mit «Stundensaaten» war der ideale Saatzeitpunkt oft nicht möglich. So mussten viele Äcker und Wiesen bei zu feuchten Bodenverhältnissen befahren werden. Schade, denn diese waren durch den Trockensommer 2015 mit Rissen bis in Metertiefe gelockert worden. Während wir im Bereich UFA profi grün – Saatgutsortiment für Gartenbauer und Liegenschaften – die letzten beiden Jahre stark zulegen konnten, schmälern uns im Agrarsortiment verschiedene Umstände die Umsätze. So sind die Maissaat- und Saatkartoffelpreise gesunken und die Zuckerrübenanbaufläche hat aufgrund der Preissituation im Zürcher Oberland um ein Drittel abgenommen. Im Futterbau halten wir mit dem Profisortiment von UFA Samen und der hohen Kompetenz die Umsätze und Marktanteile.


Salze Das Salzgeschäft umfasst den Verkauf von Wasserenthärtungs- und Auftaumitteln. Wiederum warteten wir auf einen schneereichen Winter, um die Auftaumittel abzuverkaufen. Beim Wasserenthärtungssalz dürfen wir auf einen konstanten, sich positiv entwickelnden Markt zurückblicken. Eine grosse Anzahl von Eigenheimbesitzern und Liegenschaftsverwaltungen zählen zu unseren treuen Kunden.

Produktion und Betriebe Getreideernte 2016 Die Herausforderung der Getreideernte 2016 waren nicht die Mengen, sondern die Übernahme, Reinigung und Lagerung der verschiedenen Qualitäten. Nach dem Start der Brotgetreideernte warteten wir auf einen Anstieg der Qualitäten. Es ist normal, dass die ersten Einlieferungen von Trockenstellen oder schwierigen Bodenverhältnissen nicht die beste Qualität aufweisen. Die Hoffnung liess uns zuwarten, die Qualitäten nahmen jedoch nur spärlich zu. So wurde die konsequente Qualitätsein- und -auslagerung zur grossen Herausforderung. Schlussendlich ist es gelungen, sämtliches Brotgetreide ohne Deklassierung zu vermarkten. Einen ganz herzlichen Dank für den unermüdlichen Einsatz an die Sammelstellenmitarbeiter. Mengen & Qualitäten Während die Gerste- und Rapsernte durchschnittliche Erträge brachte, waren beim Brotgetreide rund ein Drittel weniger Mengen angeliefert worden. Die Niederschläge im Frühling haben sämtlichen Getreidekulturen zugesetzt. Der Regen während der Blüte beeinträchtigte die Bestäubung. So präsentierten sich die Weizenfelder regional recht gut, doch fehlten oft die Körner in den Ähren. Unterdurchschnittlich waren die Hektolitergewichte bei der Gerste. Auch beim Weizen waren die Hektolitergewichte tief, die Proteingehalte jedoch überdurchschnittlich gut. Nach dem nasskalten Vorsommer waren Bedenken betreffend Mykotoxinen vorhanden, welche nicht bestätigt wurden. Alle Posten konnten als ­Brotgetreide vermarktet werden, was in einigen Regionen der Schweiz nicht der Fall war. Maisernte Mais ist eine Wärmepflanze. Der nasse und kühle Frühling förderte die Jugendentwicklung nicht. So präsentierten sich die Maisfelder anfangs Juni mit Lücken, zwei bis drei Wochen im Rückstand und oft als dünne Bestände. Den sonnigen, warmen August konnten nur

wenige Maisfelder nutzen, um das gesamte Ertragspotenzial auszuschöpfen. Viele Felder präsentierten sich im Herbst mit einem Zweidrittel-Ertrag. Dies spürten wir in der Sammelstelle, wo wir auf eine rekordtiefe Körnermaisernte zurückblicken. Auch in der Trocknungsanlage Gossau wurden somit weniger Lohntrocknungen ausgeführt. Trocknungsanlage Gossau Das futterwüchsige Jahr hat die Trocknung von Gras zu einem hochwertigen Eiweissfutter mit hohem Betacarotingehalt angetrieben. So wurde diese Dienstleistung rege genutzt. Wie im Vorjahr – bei tiefen Maiserträgen – bestand die Herausforderung, unsere langjährige und treue Kundschaft mit Trockenprodukten zu beliefern. Wiederum gelang es uns, die geforderten Mengen zu beschaffen und zu vermarkten.

1. Aktionärsausflug zur Ramseier Suisse AG

Wir geben Gas In der Trocknungsanlage Gossau war dieses Sprichwort das Motto 2016 im wirklichen Sinn. Nachdem im Herbst 2015 der erste Kontakt mit einem Erdgaslieferanten stattgefunden hatte, wurde das ehrgeizige Ziel gefasst, ab Ernte 2016 mit Gas zu heizen. Die Planungsarbeiten starteten auf Hochtouren, mussten doch verschiedene Hürden wie Kreditfreigaben, Durchleitungsrechte, Bewilligungen sowie technische Abklärungen überwunden werden. Durch den Erdgaslieferant wurden die entsprechenden Zuleitungen innert kürzester Frist gebaut. In der Trocknungsanlage musste der Brenner ersetzt werden. Die Umbauarbeiten erfolgten innert drei Wochen und die Gasfeuerung konnte pünktlich auf die Maisernte anfangs September in Betrieb genommen werden. Die Motivation als Anlagebetreiber waren die produktionstechnischen Vorteile, die Produktequalität und die CO2-Einsparungen. Die LANDI Zola AG und die fenaco-LANDI Gruppe hat eine Zielvereinbarung zur CO2-Reduktion für die nächsten Jahre abgeschlossen. Durch den Einsatz von Erdgas werden die Emissionen um 25 % reduziert und somit sind wir dem Ziel schon sehr nahe gekommen. Mostobst In Gossau wird das Mostobst für das gesamte Zürcher Oberland übernommen und nach Oberaach in die Mosterei der Firma Ramseier Suisse AG zur Abpressung geliefert. Die kleinen Mengen fordern uns jeweils für eine rationelle Logistik, in der wir von Ramseier Suisse AG unterstützt werden. Beat Läderach Leiter Agro

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Lagebericht LANDI Läden 2016 brachte für die LANDI Läden viele Herausforderungen mit sich. Dies hatte einerseits mit dem Wetter im ersten halben Jahr und mit organisatorischen Veränderungen (Ladenleiterwechsel in Pfäffikon und Hegnau) zu tun. Ins Jahr gestartet sind wir ohne grosse Schneefälle. Umsätze in saisonalen Sortimenten, wie Schneeräumung oder Winterbekleidung, konnten nicht getätigt werden. Dies führte dazu, dass zum Teil ganze Sortimente fast komplett eingelagert werden mussten. Einen grösseren Strich durch die Rechnung machte uns der Frühling, der im letzten Jahr nicht wirklich stattfand. Die Läden waren jedoch per Ende Februar zu 100 % auf Frühling ausgerichtet und prall gefüllt. Die Ware floss nie richtig ab, Pflanzenumsätze fehlten und die Lücke zum gesetzten Budget wurde von Woche zu Woche grösser. Im Laden Illnau kam erschwerend hinzu, dass die Usterstrasse in den Monaten März, April, Mai, Juni und Juli zum Teil immer wieder über Wochen gesperrt war, was zu sehr grossem Kundenrückgang und Umsatzverlust führte. Mit Jahresaktivitäten nahe beim Kunden Der Detailhandelsmarkt ist und bleibt in Bewegung. So wollen wir unseren Kunden mit diversen Jahresaktivitäten Impulse geben und attraktiv sein. Waren einzelne Events wie Roller- und Fahrradtesttag oder das ZolaFrühlingsfest im April noch von mässigem Erfolg, konnten wir am Auffahrtswochenende anfangs Mai so richtig durchstarten. Die betreuten Grilldemos an unseren vier Standorten waren ein Vollerfolg – es konnten an diesem Samstag Rekordumsätze verzeichnet werden, da sich an diesem tollen Frühlingstag wohl die ganze Schweiz in den Garten stürzte. Ein weiteres Highlight war mit Bestimmtheit der Bauernmarkt vom 22. Oktober 2016. Vier regionale Produzenten konnten an diesem Herbstsamstag ihr Sortiment zeigen und verkaufen sowie den Kunden den eigenen Betrieb näher bringen. Der Markt wird 2017 ausgebaut!

Herbst-, Apfel- und Bauernmarkt waren in diesem Jahr sehr beliebt

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Aufholjagd im zweiten Halbjahr Das zweite Halbjahr machte dann laufend Boden auf das Vorjahr gut. Lagen wir in Pfäffikon zur J­ ahreshälfte noch mit 6 % hinter Vorjahr, wurden bis Ende Jahr noch 4 % aufgeholt werden. In Hegnau konnten wir im Dezember gerade noch das Vorjahr übertreffen und in Mönchaltorf führte ein tolles Herbstgeschäft zu 6 % Wachstum. National hielten die rund 270 LANDILäden den Vorjahresumsatz knapp. Umsatzentwicklung LANDI Laden Ort in CHF Veränderung zu Vorjahr Illnau Pfäffikon Hegnau Mönchaltorf Total

2 146 000 6 438 000 7 047 000 6 455 000

– 7.5 % – 2.2 % + 0.6 % + 6.0 %

22 086 000

+ 0.3 %

Primeli im Hochbeet – die ersten Frühlingsboten


TopShop Bei unseren fünf Tankstellenshops konnten wir kumuliert leicht um 1.6 % zulegen. Spitzenreiter war wie im Vorjahr der Shop in Mönchaltorf, welcher mit fast 10 % wuchs. Sehr erfreulich war auch das Wachstum im Shop Bauma, welcher sogar das gesetzte Budget erreichte. Umsatzkrösus ist und bleibt der Shop in Hegnau, welcher mittlerweile mehr als CHF 4.3 Mio. Umsatz erzielt und ebenfalls 2.1% gewachsen ist. Der Top-Standort, die Frische am Verkaufspunkt sowie der Sortimentsmix brachten über 370 000 zahlende Kunden in den Shop Hegnau. Im Shop Riedikon haben rund 5000 Kunden weniger zu einem Umsatzrückgang von 5 % geführt. Faktoren wie längere Öffnungszeiten in nahe gelegenen Lebensmittelgeschäften, Attraktivität der Ladenfläche, Sortimentszusammenstellung wie auch der Shop in Mönchaltorf sind mögliche Gründe für den Rückgang. Noch nicht ganz erholt hat sich der Shop in Pfäffikon. Verloren wir 2015 noch 10 % Umsatz, betrug der Rückgang 2016 noch etwas über 4 %. Geholfen hat uns mit Sicherheit das neue TopShop-Konzept «Retail meets Gastro». Das von Volg neu entwickelte Ladenkonzept wurde im April umgesetzt. Pfäffikon fungierte hier als nationaler Pilotladen und wurde innerhalb von zwei Wochen komplett umgebaut. Das Resultat kann sich sehen lassen und der Shop schreibt seit dem Umbau wieder bessere Zahlen. Unsere Nasenlänge im TopShop bleibt unsere Zola ­Huus­bäckerei. Das Shop-Sortiment mit selbst produzierten Produkten wie Brot, Süssgebäck, Sandwiches und Salaten wurde weiter stark ausgebaut und umgestellt. Die Frische und Qualität überzeugt und somit konnte der Absatz markant gesteigert werden.

Umsatzentwicklung LANDI Topshops Ort in CHF Veränderung zu Vorjahr Pfäffikon Hegnau Riedikon Bauma Mönchaltorf Total

3 387 000 4 323 000 1 798 000 2 386 000 2 863 000

– 4.2 % + 2.1 % – 5.1 % + 6.6 % + 9.0 %

14 757 000

+ 1.6 %

Heller und kundenfreundlicher – neuer TopShop Auftritt in Hegnau Marc Messerli Leiter Detailhandel

Feine und «glustige» Backwaren aus unserer Huusbäckerei täglich im TopShop Angebot

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Lagebericht Energie Der Bereich Energie befindet sich im Umbruch. So stand die Solarenergie im Jahr 2016 im Fokus der LANDI Zola AG. Kaum ein Thema wird aktuell in der Politik so stark diskutiert wie die Energiestrategie 2050 des Bundes. Der CO2-Ausstoss soll reduziert und der Ausstieg aus der Atomenergie vollzogen werden. Zwar wurde die Abstimmung über einen frühzeitigen Ausstieg aus der Atomenergie (Ziel bis 2029) am 16.11.2016 vom Volk mit 54.2 % abgelehnt, doch die Marschrichtung ist bekannt. Bei den Öl-Heizungen gibt es immer mehr gesetzliche Auflagen zu erfüllen und der Brennstoff Öl wird mit Abgaben schrittweise verteuert. Dies führt dazu, dass immer weniger Neubauten mit Ölheizungen gebaut werden und Solarlösungen auf dem Vormarsch sind. Diese Entwicklung hat die fenaco dazu bewogen, bei der Firma Solvatec als Mehrheitsaktionärin einzusteigen, um so auf dem Solarmarkt Fuss fassen zu können. Schrittweise werden nun erste LANDI in diese neue Materie eingeführt. So gehört die LANDI Zola AG zu den ersten LANDI schweizweit, die solare Lösungen anbieten können – eine sogenannte LANDI mit Solarkompetenz. Im August konnte die erste Solaranlage in Betrieb genommen werden, die in der Zusammenarbeit der LANDI Zola AG und Solvatec entstanden ist. Dies war der Startschuss in eine neue Ära im Bereich Energie. Nebst der Entwicklung im Angebotsbereich ist der Bereich Energie um ein beachtliches Gebiet gewachsen. Neu gehört die Stadt Winterthur ebenfalls zum Marktgebiet der LANDI Zola AG, zumindest was das Geschäftsfeld Energie betrifft. Nebst den strukturellen Veränderungen hat auch der Markt für Schlagzeilen gesorgt. So wurden wir am 21. Januar 2016 Zeugen der tiefsten Rohölpreise seit über 8 Jahren (Brent 27 Doller je Barrel). Fast täglich war in den Medien von neuen Tiefstpreisen an den

Tankstellen zu lesen. Der Markt war übersättigt und überall war die Rede von vollen Lagern. Mit diesen tiefen Rohölpreisen kamen Länder wie Russland und Venezuela arg in Schieflage, da ein Grossteil ihrer Einnahmen aus der Ölförderung stammt. Schritt für Schritt und nach mehreren Interventionen der OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) haben sich die Preise im Verlaufe des Jahres wieder erholt. Tankstellen Der Treibstoffabsatz an den Tankstellen konnte erneut gesteigert werden. Insgesamt wurde im Vergleich zum Vorjahr ein Mengenwachstum um gut 835 000 Liter oder 3.9 % verzeichnet. Dazu beigetragen hat sicher auch die Übernahme der AGROLA-Tankstelle Ruhtal an der Wülflingerstrasse in Winterthur. Zudem haben sich die Mengen bei den Tankstellen mit Shop mehrheitlich positiv entwickelt. Nebst den positiven Absatzzahlen hat der Markt auch gute Margen zugelassen. Dies war aber zu Beginn des Jahres anders, da waren die Margen durch die fast täglichen Tiefpreismeldungen in der Presse arg unter Druck. Die neue Tankstelle in Hinwil hat ihr erstes volles Betriebsjahr hinter sich. Die Umsätze liegen zwar deutlich hinter denjenigen der alten Tankstelle – 402 000 Liter / – 23.6 %, doch unter Betrachtung der Anzahl Tankplätze (neu 2 / bisher 8) kann von einem äusserst erfreulichen Start am neuen Standort gesprochen werden. Autopflege Gesamthaft war die Umsatzentwicklung bei den CarWash-Anlagen positiv. Dies ist den Anlagen in Mönchaltorf zu verdanken, welche erneut zugelegt haben. Insgesamt war es aber ein zähes Jahr, da im Winter die kalten Temperaturen und somit das Salz auf den Strassen fehlte und der Sommer kein geeignetes Waschwetter bescherte. Daher war die Umsatzentwicklung bei den übrigen Standorten leicht negativ.

Jahresvergleich Mengenumsätze 50 000 50000

feste Brennstoffe   Treibstoffe Kundentank  Heizöl  Tankstelle

40 000 40000 30 000 30000 20 000 20000 10 000 10000

00 12

2012

2013

2014

2015

2016


Kundentank Das Kundentankgeschäft im Bereich Heizöl ist wie erwartet schwächer verlaufen als im Vorjahr. Mit dem Aufschlag bei der CO2-Abgabe per 01.01.2016 haben viele Kunden ihre Tanks vor Jahresfrist auffüllen lassen. Das hat dazu geführt, dass vor allem zu Beginn des Jahres die Umsätze deutlich zurückblieben. Der warme Winter hat die Situation auch nicht wirklich verbessert. So stand zur Jahreshälfte ein deutlicher Umsatzrückgang von –16.2 % zu Buche. Bei einer perfekt terminierten Terminpreisaktion im Februar haben viele Kunden ihre Heizöllieferung für den Sommer zu äusserst interessanten Preisen gesichert. Zudem konnte mit einer beherzten Aufholjagd in der zweiten Jahreshälfte der Rückgang auf 11.2 % begrenzt werden. Der Absatz von Diesel ist auch in diesem Jahr wieder leicht gewachsen, so konnten die Mengen um rund 1.8 % gesteigert werden. Dazu beigetragen hat vor allem die gute Zusammenarbeit mit lokalen Transportunternehmen. Feste Brennstoffe Das Absatzvolumen bei den Holz-Pellets erhöhte sich um gute 15.1%. Dazu beigetragen haben vor allem neue Grosskunden, welche für die LANDI Zola AG gewonnen werden konnten. Ueli Wintsch Leiter Energie

Auch im dritten Betriebsjahr unserer Huusbäckerei in Mönchaltorf konnten wir weiter stark wachsen und den Umsatz zum Vorjahr um starke 16.1% steigern. Insbesondere in den Bereichen Traiteur (Salate, Sandwiches, etc.) und in der Konditorei haben wir unser Angebot stark ausgebaut und entsprechend an Umsatz zugelegt.

Kreationen aus unserer Huusbäckerei

Nebst einem weiteren Wachstum in Richtung der CHF 4 Mio. Grenze setzen wir die Schwerpunkte im laufenden Geschäftsjahr auf die Optimierung der Produktionsabläufe sowie die Stabilisierung der Teams und der internen Organisation. Aufgrund des schnellen Wachstums und der laufenden Verlagerung der Nachtarbeit in den Tag konnte diesen Aspekten bisher zu wenig Aufmerksamkeit und Zeit geschenkt werden. Ein weiteres Wachstum verlangt auch nach weiteren Investitionen. So wollen wir die in die Jahre gekommenen und sehr unterhaltsintensiven Etagenöfen mit Öfen der neusten Technik ersetzen und die völlig ausgelasteten Tiefkühlflächen erweitern. Mit einem Bäckereiteam von mittlerweile gut 40 Mitarbeitenden wollen wir so unseren Kunden auch zukünftig die erwartete Qualität und Frische sowie das gewisse «natürli guet» anbieten.

Umsatzaufteilung nach Tankstellen

11,0%

Huusbäckerei

5,9%

Patrick Sidler Leiter RWC /Dienste

10,7% 1,3% 3,0%

13,7%

1,8%

Umsatzentwicklung Huusbäckerei in TCHF

40004000 10,8 % 18,3%

2,5%

Hinwil Bauma Längg Fehraltorf

20,9%

Winterthur Pfäffikon Hegnau Uster

35003500 3000

3000

2500

2500

2000

2000

Riedikon 1500 Mönchaltorf 1500 AEC Fremd1000 1000 2000 01 tankungen

02

03

04

05

06

07

08

09

10

11

12

13

14

15 2016

13


Lagebericht Mitarbeitende

2016 • Anzahl Mitarbeitende (Stichtag 31.12.) 159 • Anzahl Vollzeitstellen 128.81 Personalstatistik Anzahl weibliche Mitarbeiter: Anzahl männliche Mitarbeiter: Durchschnittsalter: Durchschnittliches Dienstalter:

2015 162 126.2

99 60 40 Jahre 5 Jahre

Erfolgreiche Lernende Die LANDI Zola AG engagiert sich seit mehreren Jahren intensiv in der Ausbildung von jungen Berufsleuten und bildet gesamthaft 6 Lernende in den Berufsgattungen Detailhandel und Dienstleistung /  Administration aus. Folgende zwei Lernende schlossen im Jahr 2016 erfolgreich ihre Ausbildung ab: Stephan Roost Detailhandelsfachmann Polynatura Fachrichtung Beratung Julienne Dupuis Detailhandelsfachfrau Polynatura Fachrichtung Beratung Pensionierungen Rüegg Leo per 29.02.2016 Zollinger Verena per 30.06.2016 Brennwald Heinrich per 31.12.2016 Wir wünschen unseren Pensionären alles Gute und weiterhin beste Gesundheit!

Dienstjubiläen Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durften im Jahr 2016 ihr Dienstjubiläum feiern: 10 Dienstjahre Brennwald Heinrich Kuhn Hansjakob Oetiker Marianne

Agro Betriebe LANDI Laden Hegnau

15 Dienstjahre Kessler Paul Manser Sepp

Agro Agro

20 Dienstjahre Giordano Andrea

Top Shop Mönchaltorf

35 Dienstjahre Burkard Franz

Betriebe

Wir gratulieren allen Jubilaren und danken herzlich für ihr tägliches Engagement in der LANDI Zola AG.

Durchführung Risikobeurteilung Die LANDI ist in das Risikomanagementsystem der fenaco-LANDI Gruppe eingebunden. Die Gesellschaft erfasst und bewertet in einem jährlich wiederkehrenden Prozess die wesentlichsten Risiken, definiert Massnahmen und stellt deren Umsetzung sicher. Die Durchführung des Prozesses nach den Standards der fenaco-LANDI Gruppe wird durch einen Risikonanagement-Verantwortlichen koordiniert.

Mitarbeiterinnen des LANDI Ladens Pfäffikon am Mitarbeiterausflug aufs Jungfraujoch

14


Ausserordentliche Ereignisse Im Geschäftsjahr 2016 haben keine aussergewöhnlichen Ereignisse stattgefunden.

Zukunftsaussichten

Mit Stolz und Selbstvertrauen in die Zukunft Jetzt gilt es, die LANDI Zola AG in die nächste Phase zu führen. Das Fundament steht, der Bau der notwendigen Infrastruktur ist weitgehend abgeschlossen. Nun geht es darum, auf dem Erreichten aufzubauen. Wie? Mit überzeugenden Produkten, hervorragendem Service, schlagkräftiger Organisation und verstärkter Zusammenarbeit innerhalb der LANDI Zola AG und der fenaco-LANDI Gruppe. In unserem Wirtschaftsgebiet gibt es aber noch immer unangetastete «weisse Flecken», diese gilt es anzugehen. Hauptsächlich im Bereich Tankstellen und Shops sehen wir an einigen Standorten grosses Potenzial. In zwei Projekten verfolgen wir aktuell solche Standorte. Im Bereich Detailhandel werden wir den Standort Pfäffikon mit der Erweiterung der Verkaufsflächen und Lager sowie der Erneuerung des Ladenkonzepts attraktiver gestalten. Allgemein erhält die Regionalität in unseren vier LANDI Läden ein hohes Gewicht mit einem speziellen Hofladenkonzept mit Bildschirm und hochwertiger Aufmachung. Der TopShop Hegnau konnte im Januar 2017 innert drei Tagen im Schnellzugtempo auf das neue Konzept umgebaut werden. Im Jahr 2017 folgt dann noch der TopShop Riedikon. Die übrigen TopShops werden aufgrund ihrer jungen Lebensdauer zu einem späteren Zeitpunkt umgebaut.

Drei Mädels im Eis Eine aktive Marktbearbeitung streben wir in unserem Bereich Energie an und im Bereich Solar sehen wir grosse Wachstumschancen. Die zweite Photovoltaikanlage der LANDI Zola AG wird im Frühling 2017 am Standort Mönchaltorf installiert. 85 % des erzeugten Stroms wird am Standort selbst hauptsächlich von der Huusbäckerei genutzt. In unserer Huusbäckerei sehen wir grosses Wachstumspotenzial und haben entsprechende Ziele gesetzt. Dies bedingt jedoch weitere hohe Investitionen in Kühlanlagen und in den Ersatz der alten Etagen­ backöfen, um die hohe Qualität der Produkte zu h­ alten und weiterzuentwickeln. Auch das Produktesegment im Bereich Convenience wird weiter ausgebaut. Das Hauptaugenmerk im Bereich Agro und unserer Getreidesammelstelle liegt in der Effizienzsteigerung der administrativen Abläufe, ohne die Dienstleistungsqualität in Frage zu stellen. Dies setzt enorme Anpassungen in der Kommunikation nach innen und aussen und gegenseitiges Verständnis voraus. Wir sind überzeugt, gemeinsam mit Stolz und Selbstvertrauen eine stabile Geschäftsentwicklung verfolgen zu können. Dies bedingt, strategisch und operativ die richtigen Dinge zu tun.

Kaiserwetter am Mitarbeiterausflug

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Erfolgsrechnung 1. Januar bis 31. Dezember

2016 CHF 100 858 831 – 84 326 331 16 532 500

2015 CHF 105 291 743 – 89 698 217 15 593 526

Dienstleistungen Betriebsertrag

2 991 180 19 523 680

2 961 975 18 555 501

Lohnaufwand Sozialleistungen Übriger Personalaufwand Personalaufwand Mietaufwand Unterhalt und Reparaturen Ausgangsfrachten Energieaufwand Übriger Betriebsaufwand Sachversicherungen, Abgaben Verwaltungsaufwand Werbe- und Verkaufsaufwand Sonstiger Betriebsaufwand

– 8 287 949 – 1 078 081 – 143 459 – 9 509 489 – 2 044 856 – 676 164 – 90 744 – 722 489 – 510 361 – 186 333 – 1 038 651 – 261 134 – 5 530 732

– 8 100 626 – 1 024 028 – 125 043 – 9 249 697 – 2 034 745 – 628 253 – 108 413 – 751 355 – 477 267 – 188 546 – 1 165 282 – 174 202 – 5 528 063

4 483 459

3 777 741

– 1 659 156 – 585 524 – 2 244 680 15 668

– 2 219 583 – 620 465 – 2 840 048 56 781

Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)

2 254 447

994 474

Finanzaufwand Finanzertrag

– 537 969 137 854

– 546 131 120 584

Betriebsergebnis vor Steuern (EBT)

1 854 332

568 927

–  1 455 000 0 10 515

–  6 461 561 6 397 253 – 105 963

409 847

398 656

Warenverkauf Warenaufwand Bruttogewinn

Betriebsergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (EBITDA) Abschreibungen mobile Sachanlagen Abschreibungen immobile Sachanlagen Abschreibungen Gewinn aus Abgang mobiler Sachanlagen

Ausserordentlicher Aufwand Ausserordentlicher Ertrag Direkte Steuern Statutarisches Ergebnis

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Bilanz per 31. Dezember

2016 CHF

2015 CHF

AKTIVEN Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferung und Leistung Kontokorrent fenaco Genossenschaft Übrige kurzfristige Forderungen Warenvorräte Aktive Rechnungsabgrenzungen Umlaufvermögen

132 913 7 742 823 806 353 376 830 4 673 048 73 112 13 805 079

144 202 3 256 773 5 242 961 320 034 4 591 869 122 202 13 678 041

Darlehen und Finanzanlagen Mobile Sachanlagen Anlagen im Bau Immobile Sachanlagen Anlagevermögen

1 622 805 3 434 608 31 646 10 493 540 15 582 599

1 195 105 4 382 772 153 236 11 045 507 16 776 620

Aktiven

29 387 678

30 454 661

PASSIVEN Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung Kurzfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen Kurzfristige Rückstellungen Kurzfristiges Fremdkapital

906 014 750 000 395 987 346 874 1 366 735 3 765 610

944 299 1 248 587 303 968 394 868 394 330 3 286 052

Langfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten Langfristige Rückstellungen Langfristiges Fremdkapital

17 825 000 1 662 243 19 487 243

19 575 000 1 668 631 21 243 631

4 000 000 467 346 0 1 667 479 6 134 825

4 000 000 447 346 0 1 477 632 5 924 978

29 387 678

30 454 661

Grundkapital Gesetzliche Gewinnreserven Freiwillige Gewinnreserven Bilanzergebnis Eigenkapital Passiven

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Geldflussrechnung 1. Januar bis 31. Dezember

2016 CHF 409 847 2 244 680 0 966 017 – 35 000 0 – 15 668 3 569 876

2015 CHF 398 656 2 840 048 6 390 679 – 157 909 – 145 000 70 882 – 6 454 033 2 943 323

Geldfluss aus Nettoumlaufvermögen Geldfluss aus Betriebstätigkeit

– 4 534 195 – 964 319

2 927 510 5 870 833

Investitionen in Finanzanlagen Investitionen in Sachanlagen Erlös aus Verkauf von Sachanlagen Geldfluss aus Investitionstätigkeit

– 427 700 – 622 958 15 667 – 1 034 991

– 409 400 – 3 753 973 7 218 441 3 055 068

Ergebnis vor Finanzierung

– 1 999 310

8 925 901

Veränderung Finanzierung fenaco Zunahme aus kurzfr. Finanzierungsvereinbarungen Abnahme aus kurzfr. Finanzierungsvereinbarungen Abnahme aus langfr. Finanzierungsvereinbarungen Ausschüttung von Eigenkapital Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

4 436 608 750 000 – 1 248 587 – 1 750 000 – 200 000 1 988 021

– 6 125 594 755 333 – 246 – 3 460 000 – 200 000 – 9 030 507

Veränderung Flüssige Mittel

– 11 289

– 104 606

Flüssige Mittel Anfang Jahr Flüssige Mittel Ende Jahr Nachweis Veränderung Flüssige Mittel

144 202 132 913 – 11 289

248 808 144 202 – 104 606

Statutarisches Ergebnis Abschreibungen Verluste aus Wertbeeinträchtigungen Veränderung von Rückstellungen Andere nicht liquiditätswirksame Positionen Verlust aus Abgang von Sachanlagen Gewinn aus Abgang von Sachanlagen Cashflow

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Anhang zur Jahresrechnung per 31. Dezember Angaben über die in der Jahresrechnung angewandten Grundsätze Allgemeiner Grundsatz Buchführung und Rechnungslegung der Unternehmung erfolgen nach den Ausführungen des Standards «Finanzielle Führung LANDI». Neben den gesetzlichen Bestimmungen ist dieser Standard mit den entsprechenden Vorgaben der fenaco-Gruppe abgestimmt. Es ist zu berücksichtigen, dass zur Sicherung des dauernden Gedeihens des Unternehmens die Möglichkeit zur Bildung und Auflösung von stillen Reserven wahrgenommen wird. Definition Nahestehende Personen Beteiligte: fenaco Genossenschaft und Gesellschaften, an welchen die fenaco Gruppe eine Mehrheits­ beteiligung hält. Beteiligungen: Gesellschaften, an welchen mindestens 20 % direkt oder indirekt gehalten werden. LANDI: Gesellschaften der fenaco-LANDI Gruppe, welche nicht von fenaco Genossenschaft direkt oder indirekt kontrolliert werden. Organe der Gesellschaft Gegenüber Organen (Verwaltung, Geschäftsleitung, Revisionsstelle) bestehen keine Forderungen und Verbindlichkeiten, ausser solche, die im geschäftsüblichen Ausmass als Kunde und/oder Lieferant entstanden sind.

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Anhang zur Jahresrechnung

Angaben zu wesentlichen Bilanz- und Erfolgsrechnungspositionen Flüssige Mittel Kassen Postkonto Banken TOTAL Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferung und Leistung Dritte fenaco Gruppe LANDI TOTAL Forderungen aus Lieferung und Leistung Übrige kurzfristige Forderungen Dritte fenaco Gruppe TOTAL übrige kurzfristige Forderungen Vorräte Handelsware, Roh- und Hilfsmaterial TOTAL Vorräte Die Warenvorräte haben um CHF 81 179 zugenommen. Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung Dritte fenaco Gruppe LANDI TOTAL Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung

20

2016 CHF

2015 CHF

131 499 590 824 132 913

144 200 2 0 144 202

3 057 325 4 578 451 107 047 7 742 823

2 577 251 647 410 32 112 3 256 773

371 830 5 000 376 830

315 034 5 000 320 034

4 673 048 4 673 048

4 591 869 4 591 869

776 464 117 555 11 995 906 014

853 584 76 792 13 923 944 299


Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Dritte TOTAL kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

2016 CHF 750 000 750 000

2015 CHF 1 248 587 1 248 587

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Dritte TOTAL übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

395 987 395 987

303 968 303 968

17 825 000 0 17 825 000 13 100 000 4 725 000

18 575 000 1 000 000 19 575 000 8 750 000 10 825 000

561 312 1 055 000 1 300 966 111 700 3 028 978

630 295 0 1 300 966 131 700 2 062 961

Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Dritte fenaco Gruppe TOTAL langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Fälligkeit in 1 – 5 Jahren Fälligkeit nach 5 Jahren Kurz- und langfristige Rückstellungen Personal Arbeitgeberbeitragsreserven Renovationen Sonstige Rückstellungen TOTAL kurz- und langfristige Rückstellungen

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Anhang zur Jahresrechnung

Gesetzliche Angaben nach Art. 959 c Abs. 2 OR

2016 CHF

2015 CHF

Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt

128,8

126,2

1 610 090 4 887 906 6 497 996

1 625 090 5 197 924 6 823 014

400 083

0

31 646 10 493 540

153 236 11 045 507

Leasingverbindlichkeiten und Verpflichtungen aus langfristigen Mietverhältnissen / Baurechten Verpflichtungen aus langfristigen Mietverhältnissen / Baurechten 1 – 5 Jahre Über 5 Jahre TOTAL Die unter «Feste Mietverhältnisse/Baurechte» aufgeführten Verpflichtungen umfassen geschuldete Entgelte aus abgeschlossenen Miet- und Baurechtsverträgen über die gesamte Laufzeit. Aufgrund der langen Laufzeiten führen vor allem Baurechtsverträge zu hohen Beträgen. Arbeitgeber-Beitragsreserven Pensionskasse Guthaben per Bilanzstichtag Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener Verbindlichkeiten verwendeten Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt Anlagen im Bau Immobile Sachanlagen

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Erläuterungen zu ausserordentlichen, einmaligen oder periodenfremden Positionen der Erfolgsrechnung Ausserordentlicher Aufwand Bildung Arbeitgeberbeitragsreserven Bildung Rückstellungen Verlust aus Veräusserung von Anlagevermögen TOTAL ausserordentlicher Aufwand Ausserordentlicher Ertrag Gewinn aus Veräusserung von Anlagevermögen TOTAL ausserordentlicher Ertrag Honorar der Revisionsstelle Derivative Finanzinstrumente – Zins SWAPs Kontraktvolumen Negativer Wiederbeschaffungswert

2016 CHF

2015 CHF

1 455 000 0 0 1 455 000

0 6 390 679 70 882 6 461 561

0 0

6 397 253 6 397 253

38 900

38 200

14 075 000 1 086 034

14 825 000 1 242 767

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Erläuterung zur Jahresrechnung Erfolgsrechnung pro 2016 Warenverkauf Der Gesamtumsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 4.4 Mio Franken oder 4.2 % auf Total 100.9 Mio Franken. Die Hauptgründe für diesen Umsatzrückgang liegen bei den a.o. tiefen Getreidemengen und dem gesunkenen Preisnniveau beim Brenn- und Treibstoff. Bruttogewinn Die Bruttogewinnmarge beträgt 16.4 % (Vorjahr 14.8 %). Eine Steigerung, welche vorwiegend mit dem Rückgang des Brenn- und Treibstoffpreises und dem starken Anstieg des Bruttogewinns in unserer Huusbäckerei zu erklären ist. Trotz des rückläufigen Umsatzes liegt der Bruttogewinn mit 16.5 Mio Franken fast 1.0 Mio über dem Vorjahreswert. Dienstleistungen In allen Bereichen ansprechende Erträge und im Total leicht über dem Vorjahresniveau. Personalaufwand In Verbindung mit dem Wachstum des Betriebsertrages sind auch die Personalkosten zum Vorjahr etwas angestiegen. Das Verhältnis der Personalkosten zum Betriebsertrag liegt jedoch mit 48.7 % erfreulich unter den 49.8 % des Vorjahres und auch unter dem mittel- bis langfristig angestrebten Zielwert von 50 %. Im Betrag des Personalaufwands sind nebst den Bruttolöhnen auch die Arbeitgeberbeiträge an die Sozialversicherungen sowie Abgrenzungen von Ferien- und Überzeitguthaben enthalten. Mietaufwand In dieser Aufwandposition sind die Mietaufwände für die Standorte Pfäffikon, Hegnau, Uster, Riedikon und die Tankstelle Hinwil sowie die Baurechtszinsen für Bauma und Mönchaltorf enthalten. Unterhalt und Reparaturen Diese Position enthält alle Aufwendungen für den Unterhalt und die Reparaturen an Immobilien, Einrichtungen, Fahrzeugen, Tankstellen und Waschanlagen. Grössere Unterhaltsarbeiten bei den Waschanlagen und den Fahrzeugen führten hier zu einem Kostenanstieg.

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Ausgangsfrachten Weniger Auslieferungsspitzen im Kundentankgeschäft führten dazu, dass wir im abgelaufenen Jahr vermehrt auf externe Vertragsfahrer verzichten konnten. Entsprechend sind die Kosten hier gesunken. Energieaufwand Aufwendungen für Strom, Heizung, Wasser sowie Abwasser sind hier enthalten. Eine kleine Getreideernte und sinkende Strompreise wirkten sich positiv aus. Übriger Betriebsaufwand Unter dieser Position befinden sich die Aufwendungen für Reinigung, Packmaterial, Kehricht & Entsorgung sowie Betriebsmaterial für unsere Tankstellen, Waschanlagen und Produktionsbetriebe. Eine deutliche Steigerung der Produktionsmengen in unserer Huusbäckerei sowie steigende Entsorgungsaufwendungen führten hier zu einer Kostensteigerung. Sachversicherungen, Abgaben Darunter fallen Versicherungen der eigenen Anlagen, die Betriebshaftpflicht sowie die Steuern und Abgaben für die Fahrzeuge. Verwaltungsaufwand Aufwand für Büroverbrauchsmaterial, Telekommunikation, Porti, Auslagen für Versammlungen sowie Beratungs- und Revisionshonorare und Finanznebenkosten bestimmen diese Position. Verschiedene Kostenoptimierungen, insbesondere bei der Kommunikation, der Verarbeitung von Bargeld und bei den Kreditkartengebühren, führten hier zu einer Kostenreduktion. Werbe- und Verkaufsaufwand Darunter fallen die Inserate, Werbedrucksachen, Unterstützung von Vereinen sowie die Aufwendungen für Ausstellungen und Kundenanlässe. Auch die Übernahmekosten für das Wirtschaftsgebiet Winterthur wurden dieser Position belastet. Abschreibungen Hier wurden die maximal steuerlich möglichen Abschreibungen verbucht.


Gewinn aus Abgang mobiler Sachanlagen Gewinn aus dem Verkauf des alten Losefahrzeuges und diverser, nicht mehr benötigter Stapler. Finanzaufwand Im Finanzaufwand enthalten sind Hypothekarzinsen sowie die Kosten für die Ausgabe neuer Aktien der LANDI Zola AG an unsere aktiven Landwirte aus der Region zu einem Vorzugspreis. Finanzertrag Höhere Erträge aus dem Anteilsscheinkapital fenaco führten trotz tiefem Zinsumfeld zu gestiegenen Finanzerträgen. Ausserordentlicher Aufwand Diese Position enthält Rückstellungen für zweckgebundene Arbeitgeberbeitragsreserven. Direkte Steuern Rückzahlungen von Steuerguthaben aus den Steuerjahren 2013 und 2014, infolge des Verkaufs der Liegenschaft Egg, führten hier zu einem positiven Ergebnis.

Bilanz Aktiven Umlaufvermögen Die Position flüssige Mittel besteht aus den Kassenbeständen sowie einem Guthaben auf dem Postkonto. Auf den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen besteht eine vorsichtige Risikorückstellung (Delkredere) von 0.35 Mio Franken. Die übrigen kurzfristigen Forderungen beinhalten ein Verrechnungssteuer Guthaben, Depotzahlungen sowie Gelder in Transit. Das Warenlager beträgt 4.7 Mio Franken und ist vorsichtig bewertet. Die Aktiven Rechnungsabgrenzungen beinhalten vorwiegend Guthaben aus vorausbezahlten Kreditoren. Anlagevermögen Unter dem Anlagevermögen sind Beteiligungen, Betriebseinrichtungen, Mobiliar, Fahrzeuge, Immobilien und Landreserven sowie Sachanlagen im Bau ausgewiesen.

Die Hauptposten der Investitionen von 0.75 Mio Franken entfallen auf die Umrüstung der Trocknungsanlage auf Gasbetrieb, den Umbau des TopShop Pfäffikon auf das neue Shopkonzept und das neue Layout unserer AGROLA Tankstellen. Passiven Kurzfristiges Fremdkapital Die Position Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen besteht aus Verbindlichkeiten gegenüber der fenaco Gruppe, LANDI und Dritten. Die Zusammensetzung ist im Anhang detailliert ausgewiesen. Die kurzfristigen verzinslichen Finanzverbindlichkeiten beinhalten die innerhalb von 12 Monaten fälligen Hypothekenamortisationen gegenüber der Credit Suisse von total 0.75 Mio Franken. Die Position übrige kurzfristige Verbindlichkeiten beinhaltet im Wesentlichen Schulden für Futtergetreide Lagerposten gegenüber Produzenten sowie aus der Mehrwertsteuerabrechnung des 4. Quartals 2016. Unter den Passiven Rechnungsabgrenzungen sind verschiedene Unkosten- und Warenrechnungen verbucht, die noch das Jahr 2016 betreffen, sowie die erwartete Steuerzahlung. Die kurzfristigen Rückstellungen beinhalten Ferien- und Überzeitabgrenzungen unserer MitarbeiterInnen. Langfristiges Fremdkapital Die langfristigen verzinslichen Finanzverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: Hypotheken ZKB 4.5 Mio Hypotheken CS 13.3 Mio Total 17.8 Mio Die langfristigen Rückstellungen setzen sich aus Rückstellungen für zukünftigen Gebäudeunterhalt, einer Risikorückstellung für das in unseren Silos gelagerte Getreide, sowie Verpflichtungen für erwartete Dienstalterszulagen zusammen. Eigenkapital Das ausgewiesene Eigenkapital beträgt, gemessen an der Bilanzsumme, 20.9 % (Vorjahr 19.5 %).

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Verwendung Bilanzergebnis Die Verwaltung beschloss der Generalversammlung folgende Verwendung des Bilanzergebnisses zu beantragen: 2016 CHF

2015 CHF

Vortrag vom Vorjahr Statutarisches Ergebnis

1 257 632 409 847

1 078 976 398 656

Bilanzergebnis

1 667 479

1 477 632

– 200 000 – 21 000 – 1 440 000 6 479

– 200 000 – 20 000 0 1 257 632

Ausschüttung einer Dividende von 5 % Zuweisung an gesetzliche Gewinnreserven Zuweisung an freiwillige Gewinnreserven Vortrag auf neue Rechnung

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Bericht der Revisionsstelle

An die Generalversammlung der LANDI Zola AG, lllnau

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der LANDI Zola AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung und Anhang, für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für

die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

Ernst & Young AG – Bern, 27. Februar 2017

Olivier Mange Zugelassener Revisionsexperte (Leitender Revisor)

Zrinka Vaci Zugelassene Revisionsexpertin

27


LANDI Zola AG info@landizola.ch www.landizola.ch

Geschäftssitz Usterstrasse 27 8308 Illnau Tel. 052 355 51 51 Fax 052 355 51 90

Verkaufsstellen LANDI Zola AG Unterdorfstrasse 38, 8494 Bauma LANDI Zola AG Tolackerstrasse 30, 8604 Hegnau-Volketswil LANDI Zola AG Usterstrasse 27, 8308 Illnau LANDI Zola AG Mettlenbachstrasse 11, 8617 Mönchaltorf LANDI Zola AG Kempttalstrasse 90, 8330 Pfäffikon LANDI Zola AG Riedikerstrasse, 8616 Riedikon

Realisation Unternehmenskommunikation fenaco Theaterstrasse 15a 8401 Winterthur Telefon 058 434 00 35 kommunikation@fenaco.com Druck Schellenberg Druck AG 8330 Pfäffikon ZH


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