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SV Bissendorf-Holte: Jahresausklang bei den Holter Schützen, S. 5 Bissendorfs Bücherschränke, S
Freude für Bücherfreunde:
Bissendorfs Bücherschränke
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Durch ihr Ehrenamt und ihre Freude am Lesen verbunden: Dörte Koch, Kerstin Willing und Ariane Eurlings betreuen die drei öffentlichen Bücherschränke in Bissendorf.
In Bissendorf dienen drei öffentliche Bücherschränke als praktische Tauschbörsen. Man stöbert interessiert durch die Etagen, nimmt ein, zwei Titel raus oder stellt Neues hinein. Die ehrenamtlichen Patinnen Ariane Eurlings, Dörte Koch und Kerstin Willing berichten, was grundsätzlich in die Schränke hineingehört, was schon alles drin war und was häufig fehlt.
Die Grundsätze der Bücherschränke in Bissendorf werden an allen drei Standorten auf einem Merkblatt zusammengefasst. Der wichtigste lautet: Der Bücherschrank steht jedem offen. Bestückt werden sollte er mit Titeln, die ein breites Publikum ansprechen. Fachliteratur, Schulbücher, Zeitschriften und Werbematerial eignen sich weniger.
Dass Ausnahmen auch mal die Regel bestätigen, berichtet Ariane Eurlings, die den Standort Schledehausen betreut: „Neben Krimis und Romanen gehen hier Kochbücher besonders gut. Es hat auch schon mal jemand einen ganzen Stapel alter Strickhefte reingelegt. Erst dachte ich ,Oh je!´, aber dann fand alles im Handumdrehen eine glückliche Abnehmerin.“ Nicht nur der Bücherschrank an der Bergstraße – zwischen Bürgerbüro Schledehausen und „Haus am Bredberg“ – habe häufiger mit Überfüllung zu kämpfen. Auch am Standort „Am Thie“ in Bissendorf und am Kreisel in Wissingen schauen die engagierten Patinnen regelmäßig nach dem Rechten, sortieren durch und aus. Alle drei Standorte werden laut den Ehrenamtlichen gut und regelmäßig genutzt.
Nicht immer fänden sich die neuesten Werke. „Mein jüngstes kurioses Fundstück am Standort Bissendorf war das Buch „Deutsche Rechtschreibung“ aus dem Jahre 1958“, so Dörte Koch schmunzelnd.
„Das Kurioseste, was ich in Wissingen in einem freigeräumten Fach gefunden habe, waren mehrere Sätze ausrangierter Bier- und Weißbiergläser. CDs oder Gesellschaftsspiele hineinzustellen finde ich noch in Ordnung, aber dann ist es auch gut“, sagt Kerstin Willing.
Was hineingehört und was nicht:
Grundlegend sollten alle eingestellten Bücher in einem sauberen und gepflegten Zustand sein. Wenig hilfreich sind zerfledderte, beschmierte oder muffig riechende Bücher. Beim Sichten werden diese von den Ehrenamtlichen und weiteren Unterstützerinnen regelmäßig aussortiert und entsorgt.
Verboten sind Bücher mit pornografischem, rassistischem oder gewaltverherrlichendem Inhalt. Sind die Bücher in einem optisch guten Zustand, haben auch Klassiker von Karl May, Enid Blyton, Otfried Preußler oder Astrid Lindgren ihren Charme.
Erheiternde Lektüre wie „Der Macho-Guide“ findet sich in den öffentlichen Bücherschränken ebenso, wie Goethes Faust, Zeitkritisches von Heinrich Böll oder neueste Titel wie Romy Fölcks „Die Rückkehr der Kraniche“. Eine Zeit lang wurden die Bücherschränke auch schon als Anlaufstelle für Geocaching genutzt und enthielten leere Cover mit Koordinaten.
Kinderbücher fehlen immer
Zum Bedauern von Koch, Willing und Eurlings gibt es immer viel zu wenige Kinderbücher. Kommt Nachschub rein, sei dieser schnell wieder vergriffen. „Es wäre schön, wenn sich das ändert und die Leute in der dunklen Jahreszeit gezielt nach Büchern für jüngere Leser schauen könnten, mit denen sich die unteren Fächer bestücken lassen“, sind sich die Patinnen einig.
Text und Foto: Johanna Kollorz
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OLG Frankfurt vom 18.07.2022 – 6 UF 87/22 –
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