Länggassblatt Grossauflage September 2016 (Nr. 240)

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September 2016

LÄNGGASSBLATT 240 Sonderausgabe auch für Nichtabonnenten, Auflage 12000

www.facebook.com/laenggassblatt

Verein Quartier3012 Seite 4 Zwischennutzung am Genoss*innenweg Seite 8 Swiss Jazz Orchestra Seite 12 Wäsche waschen in der wash bar Seite 16


Editorial

Geschichten aus dem Quartier Um das Länggassblatt zu erhalten, müssen Sie es normalerweise abonnieren. Diese «Sondernummer» können wir dank der finanziellen Unterstützung durch die Quartierkommission an alle Haushaltungen verschicken. Als Abonnentin erhalten Sie das Länggassblatt sechs Mal pro Jahr und erfahren mehr über die Personen, die hier leben und arbeiten, über die Quartierpolitk und über das soziale Leben in der Länggasse. Sicher haben Sie die verschiedenen Bezeichnungen von Quartier-Organisationen schon einmal gehört und sich gefragt, wofür sich diese einsetzen. In einer Übersicht haben wir versucht, die wichtigsten Aspekte der jeweiligen Vereine und Organisationen zu nennen. Als Vertreterin des Vereins Quartier3012 erzählt Jutta Strasser etwas ausführlicher, wie dieser Verein entstanden ist und welche Ziele er verfolgt. Von Oktober bis Mai spielt das Swiss Jazz Orchestra jeweils am Montagabend im Bierhübeli. Der Artikel

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berichtet, wie die professionelle Bigband entstanden ist und verrät einiges über die bevorstehende Saison. Die Fotos von unserem Fotografen werden sicher das ihre dazu beitragen, um Sie neugierig zu machen. Haben Sie bemerkt, dass ein Haus an der Ecke Waldheimstrasse/Genossenweg zwischengenutzt wird? In einer Reportage erhalten Sie einen Einblick in das Kollektiv «Ronja» und seine Aktivitäten. Wie in jeder Nummer erfahren Sie, welche Themen in der Quartierkommission diskutiert werden und in einem Bericht des Kantons erfahren Sie aus erster Hand, welche Veränderungen auf dem Muesmattareal bevorstehen. Unsere Strassengeschichte erhält wieder eine spannende Fortsetzung und in weiteren Berichten erfahren Sie mehr über Neues im Quartier und interessante Veranstaltungen. Gute Lektüre wünscht das Redaktionsteam

Porträt, Reportage, Bericht, Kolumne? Das Länggassblatt sucht Schreiberinnen und Scheiber. Du glaubst an die Zukunft des Lokaljournalismus und hast ein Gespür für die Themenvielfalt in einem lebendigen Stadtquartier? Bei uns kannst du journalistische Erfahrungen sammeln und interessante Themen, Institutionen und Menschen aus dem Uni-Quartier kennenlernen. Das Länggassblatt wird von einem fünfköpfigen Redaktionsteam herausgegeben und erscheint sechs Mal jährlich – und dies seit bald vierzig Jahren! Auskünfte: Eva Matter, redaktion@laenggassblatt.ch, Tel. 079 754 84 60

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Quartierkommission Die Freifläche bei der Uni Mittelstrasse soll bis 2018 quartierfreundlich gestaltet werden. Eine Fussgängerverbindung zwischen der Depot- und Bremgartenstrasse wäre eine Bereicherung für die Stadtteile 2 und 3. Primano unterstützt die Frühförderung von Kindern im Stadtteil 2. Die QLä will sich bei der Planung und Realisierung der Überbauungen Mittel-feld und Viererfeld aktiv einbringen. An der Delegiertenversammlung der Quartierkommission Länggasse-Felsenau (QLä) vom 13. Juni 2016 informierte Christoph Schärer, Leiter Stadtgrün Bern, über Projekte und aktuelle Anliegen von Stadtgrün. Die Delegierten interessierte hier insbesondere die Freifläche neben dem ab 2018 neu umgebauten Unigebäude an der Mittelstrasse 43. Die Universität Bern wäre bereit, diese Freifläche für eine quartierfreundliche Gestaltung zur Verfügung zu stellen, die Stadt müsste jedoch die Kosten dafür tragen. Die Qlä fordert von der Stadt, dass sie – wie im März 2015 vereinbart – die Planung an die Hand nimmt, damit zwischen Sommer 2017 und Sommer 2018 eine Freifläche geschaffen wird, die von den Quartierbewohnern genutzt werden kann.

Richtplan Fussverkehr Renato Grassi vom Stadtteilmanagement und Judith Albers, Projektleiterin Fachstelle Fuss- und Veloverkehr, orientieren über den Richtplan Fussverkehr, der zur öffentlichen Mitwirkung freigegeben ist. Die Fachstelle sieht die Prioritäten im Moment bei der zur Diskussion stehenden Velobrücke über die Aare und den Wegen im Umfeld des Viererfelds. Diese Meinung teilen die Delegierten in einer ersten Diskussion nicht uneingeschränkt. Sie sind der Meinung, dass beim Bau der Velobrücke den Bedürfnissen der Fussgänger so oder so Rechnung getragen werden wird und bei der Planung der Überbauung Mittelfeld/ Viererfeld die Wege eh eine wichLÄNGGASS BLATT 240

Nach Viererfeld-Abstimmung Aktive Begleitung der Überbauung geplant tige Rolle spielen werden. Prioritär sehen die Delegierten im Rahmen des Richtplanes deshalb die Planung einer neuen Fussgängerbrücke von der Depotstrasse über die Gleise zur Murtenstrasse im Stadtteil 3 (unter anderem zum neuen Park beim Bremgarten-Friedhof) sowie die Verbesserung des Schulweges für die Kinder vom Rossfeld zu den Schulen der äusseren Enge und in der Länggasse. Die QLä und die Delegierten haben nun bis zum 15. September 2016 die Möglichkeit, mittels Fragebogen ihren Bedürfnissen Ausdruck zu verleihen.

Frühförderung mit Primano Mona Baumann und Noëlle Altenburger informieren über die Frühförderung Primano. Durch das Projekt werden Kinder im Vorschulalter gefördert, darunter auch Kinder aus sozioökonomisch schwachen Familien. Primano fördert die Vernetzung von Familien im Quartier, den Zugang zu Spiel- und MuKi-Gruppen sowie zu Deutschkursen. Besonders erwähnenswert sind die Besuche bei den Familien zu Hause, durch die viel Vertrauen aufgebaut werden kann. Noëlle Altenburger von der Kirchgemeinde Paulus ist in der Länggasse die Kontaktperson von Primano. Weitere Informationen sind unter www.primano.ch zu finden. Aus der Arbeitsgruppe Verkehr und Planung wird informiert, dass voraussichtlich nach den grossen Sommerschulferien auf der Hochfeldstrasse, auf der Höhe Schulhaus, das Durchfahrverbot noch besser signalisiert wird und provisorische Schwellen angebracht werden. Die Erfahrung mit diesen Massnahmen wird dann auch in die Planung der grossflächigen Begegnungszone einfliessen. Betreffend der Planung der Uni Mitte (Areal heutiges Chemisches Institut, Muesmatt-Schulhaus, etc.) finden im 3. Quartal 2016

Workshops statt, an denen Vertreter des Vorstands und der Arbeitsgruppe Verkehr und Planung teilnehmen werden. Weitere Informationen dazu werden nach den Workshops folgen. Da Rania Bahnan Büchi von der GFL aus dem Stadtteil 2 wegzieht, wird sie leider ihr Mandat in der Qlä und im Vorstand ab Ende Sommer 2016 zur Verfügung stellen. Sie bedauert dies sehr und die Delegierten auch.

Eingehende Diskussion Die Delegierten diskutieren intensiv über das Viererfeld/Mittelfeld. Die Stimmbevölkerung der Stadt Bern hat sich dazu positiv geäussert, während im Stadtteil 2 die Vorlagen abge-lehnt wurden. Die Delegierten sind sich einig, dass die QLä von Beginn weg die Interessen und Bedürfnisse des Stadtteils 2 einbringen soll. Ein Park für alle ist zu realisieren. Die Familiengärten sind zu planen, die Verkehrserschliessung wird wichtig sein und auch der Standort des Hallenbades ist noch offen. Dies waren nur einige Punkte, die von den Delegierten eingehend diskutiert wurden. Es wird entschieden, dass eine Arbeitsgruppe Viererfeld/Mittelfeld gegründet wird, die sich in erster Linie den strategischen Fragen annimmt und die einzelnen Fachgruppen (AG Planung & Verkehr, AG Schulraumplanung etc.) steuert. Der Vorstand wird noch vor den Sommerferien einen Brief an Stadtplaner Mark Werren richten, um die Partizipation der QLä sicherzustellen. An der nächsten Sitzung der QLä vom 29. August 2016 wird Stadtplaner Mark Werren anwesend sein und erste Anliegen entgegennehmen. Neben ihm wird auch Gemeinderätin Franziska Teuscher zu Gast sein. Die Sitzung findet um 19.30h im Gemeindesaal Matthäus, Reichenbachstr. 112 statt. Vorstand QLä

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Was tun, wenn die Stadt die Gelder für den Betrieb des Quartierzentrums streicht? Für einige Vorstandsmitglieder des damaligen Vereins Quartierzentrum Länggasse war klar, dass sie weiter engagiert bleiben wollen, und sie gründeten im Herbst 2014 kurzerhand den Verein Quartier3012. Das «Länggassblatt» hat sich mit dessen Präsidentin, Jutta Strasser, zu einem Gespräch über das Quartier und die Arbeit von Quartier3012 getroffen. Die gross gewachsene Frau empfängt das «Länggassblatt» in den Räumen ihres Architekturbüros «Strasserarchitekten», welches sie gemeinsam mit ihrem Mann Beat Strasser führt. «Ich bin ein Quartierwesen», sagt Jutta Strasser von sich selber – sie ist seit 1991 in der Länggasse zu Hause und fühlt sich hier stark verwurzelt. Ihr Mann sei hier geboren: «Er kennt hier jedes Bänkli», und auch ihre zwei mittlerweile erwachsenen Söhne sind hier aufgewachsen.

Raumfrage als Knackpunkt Ursprünglich bestand die Idee, den Quartiertreff an drei Abenden pro Woche weiterzuführen, erzählt sie dem «Länggassblatt» – als niederschwelligen Begegnungsort für Institutionen oder Gruppen und generell für die Bewohnerinnen und Bewohner der Länggasse. Aber die Nachfrage nach einem so umfangreichen Angebot fehlte, und so war nicht klar, wie die Kosten von 8000 Franken im Jahr hätten gedeckt werden können. Das Engagement der Beteiligten drohte daher schon frühzeitig an der Frage des Raumes zu scheitern. Da entschied man sich für einen ganz neuen Ansatz: «Anstatt den Treff weiter zu betreiben und darauf zu hoffen, dass die Leute zu uns kommen, haben wir beschlossen, dass wir uns zu den Leuten im Quartier hin bewegen», erklärt Strasser. Dazu passe auch das Motto, das sich der Verein zugelegt habe: bewegt, belebt, beherzt. «Wir

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Ein Quartierverein erfindet sich neu Quartier3012 als Plattform für die Vernetzung gehen auf die Leute zu, belegen zugängliche Orte und beleben damit das Quartier». Einen eigenen Treff brauche es dafür zumindest im Moment nicht, denn es gebe nach wie vor brachliegende Räume in der Umgebung.

Qualität dank Durchmischung Strasser spricht Berndeutsch mit leichtem hochdeutschem Einschlag, denn sie kommt aus Esslingen und zog erst während ihrer Ausbildung nach Zürich; in Bern wohnt sie seit 1983. Wenn sie über die Länggasse spricht, gerät sie ins Schwärmen über die hohe Lebensqualität. Allerdings erkennt sie auch, wie gefährdet die Qualitäten der Läng-

gasse sind – gerade durch die Aufwertung vom verkehrsbelasteten Arbeiter- zum trendigen Wohnquartier. «Durch die Welle der Optimierung der Gebäudestrukturen hat sich der kommerzielle Druck in der Länggasse stark erhöht», analysiert sie. Man müsse aufpassen, dass das Quartier nicht nur noch für eine spezifische Bevölkerungsschicht erschwinglich sei, denn: «Die Qualität der Länggasse liegt auch in der Durchmischung». Daher müsse man sensibel bleiben für die Bedürfnisse von Personen mit weniger Mitteln. Zu dieser offenen Haltung passt auch, dass Strasser die Reitschule als Teil der Länggasse auffasst, deren Leistungen zu würdigen seien. Für sie ist es wichtig, dass es seinen solchen Ort gibt, an dem LÄNGGASS BLATT 240


Foto Daniel Wietlisbach

Quartierleben sich Jugendliche politisch einbringen können, «wo sie mit der ganzen Komplexität unserer Gesellschaft konfrontiert werden – mit verschiedenen Ethnien und auch unterschiedlichen moralischen und ethischen Ansprüchen». Denn das könne das Quartier nicht bieten. «Es gibt den Flohmarkt, gute Konzerte, Theater und Sommer-Workshops oder beispielsweise eine tolle Druckerei», führt sie aus. Damit müssten sich die Eltern auseinandersetzen: «Man kann den Kindern die Reitschule ja nicht verbieten, aber man muss auch nicht zu allem ja sagen, etwa wenn es Probleme mit Drogen gibt.» Sie stellt sich vor, dass Quartier3012 Brücken errichten und Berührungsängste abbauen könnte, etwa mit Führungen für interessierte Eltern. Auf ein entsprechendes Angebot darf man gespannt sein.

Vernetzungsarbeit im Zentrum Wie profiliert sich aber ein Quartierverein in der Öffentlichkeit, der sich von der Idee eines eigenen Treffs verabschiedet hat? «Wer wir sind, bzw. was wir tun wollen und können, haben wir im ersten Jahr unseres Bestehens sorgfältig abgeklärt», sagt Strasser. Es bestehe ja ein sehr vielschichtiges Netz an öffentlichen und privaten Institutionen und Organisationen. Hier brauche es eine Plattform für die Vernetzung, denn in der Öffentlich-

keit wisse man oft kaum, an wen man sich mit einem Anliegen wenden solle. Hier liege die Rolle von Quartier3012: «Wer uns anfragt, dem können wir vielleicht weiter helfen, denn wir verfügen ja mittlerweile über ein sehr gutes Netzwerk». Gleichzeitig stellt sie klar: Quartier3012 sei weder ein politisches Gremium (das Organ für die politische Mitwirkung ist die Quartierkommission), noch sei man ausgerichtet auf bestimmte Interessen - etwa das Gewerbe (für dieses gebe es den Leist). «Wir sind da für den Normalbürger und die Normalbürgerin, also Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Einzelpersonen, Familien und ältere Menschen». Um die Vernetzung zu ermöglichen, wurde insbesondere der elektronische Auftritt sorgfältig gestaltet; auf der Homepage sind Anlässe und Projekte aus dem Quartier zu

Interessierte willkommen Dem Vorstand des Vereins Quartier3012 gehören an: Jutta Strasser, Orrin Agoues, Doris Bianchi, Kathrin Deneys-Bürgi, François Donini, Marcel Kundert, Angela Vescio Wer sich für eine Mitgliedschaft interessiert oder gar eine aktive Rolle im Vorstand oder in Arbeitsgruppen übernehmen möchte, kann Kontakt aufnehmen über www.quartier3012.ch

finden. Zudem unterhält der Verein die vier Informations-Schaukästen im Quartier – Vernetzung auf die traditionelle, analoge Art. Auch hat Quartier3012 den Auftrag erhalten, im Nachgang zum autofreien Sonntag vom letzten Herbst einen Quartierführer (mit Faltblatt und elektronischem Auftritt) heraus zu geben, der Ende dieses Jahres publiziert werden soll. Neben solchen reinen Vernetzungsaktivitäten organisiert der Verein auch eigene Anlässe und hilft mit bei den Flohmärkten an der Mittelstrasse. Aber Strasser ist sich bewusst, dass der Verein sich nicht verzetteln darf. Es gebe zudem genügend Grossanlässe, die von Profis durchgeführt und aufwendig beworben werden. Da könne man nicht mithalten. Quartier3012 setzt deshalb auf Veranstaltungen, die nahe am Alltag der Menschen bleiben. Ein Beispiel ist das vom Verein lancierte «Erzählkaffee», ein Treffen im Kaffee des Blindenheims. Dort erzählt jemand mit einem Bezug zur Länggasse eine Geschichte, die vom Publikum mit eigenen Berichten ergänzt werden kann. Für die Zukunft möchte der Verein Menschen durch ein Programm verbinden, dessen Schwerpunkte in Themen wie Flora und Fauna, Kunst im öffentlichen Raum oder Musik im Quartier liegen; «So viel kann ich schon verraten: für das Jahr 2017 wird der Garten im Zentrum unserer Bemühungen stehen». Eva Matter

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Quartierleben Im Stadtteil II mit den Quartieren Länggasse, Felsenau, Rossfeld und Engehalde sind unzählige Vereine, politische Parteien, sowie die reformierte und katholische Kirchgemeinde aktiv. Im Folgenden stellen wir eine Auswahl jener Vereine und Organisationen vor, die sich für das Quartier einsetzen.

Quartierkommission Die Quartierkommission Bern-Länggasse Felsenau ist die einzige durch die Stadt Bern anerkannte Mitwirkungsorganisation des Stadtteils. Die Quartierkommission wird von Stadtbehörden angehört, wenn es um Mitwirkungsverfahren, Planungen, Bauvorhaben oder Verkehrsfragen geht. Sie ist politisch neutral und befasst sich mit allen für die Länggasse und die Engehalbinsel relevanten Fragen. Mitglieder sind Delegierte aus den politischen Parteien, den Kirchgemeinden und den Vereinen im Stadtteil Länggasse-Felsenau. www.bern-laenggasse.ch

Länggassleist Der Länggassleist besteht schon seit 1865 und setzt sich gemäss seinen Statuten als Verein für ein wohnliches und für das Gewerbe geeignetes Länggassquartier ein. Auch die Unterstützung von gemeinnützigen Organisationen und kulturellen Anliegen liegen dem Leist am Herzen. Der Leist wurde ursprünglich von Vertretern des Gewerbes gegründet, Mitglied kann aber jede natürliche und juristische Personen werden. Ähnlich wie die Quartierkommission engagiert sich der Leist bei Bauvorhaben oder Verkehrsfragen. Im Gegensatz zur Quartierkommission ist er aber nicht als repräsentatives Mitwirkungsorganisation von der Stadt anerkannt, sondern vertritt die eigenen Anliegen. www.laenggass-leist.ch

Leist der Engehalbinsel Ähnlich wie der Länggassleist setzt sich der Leist der Engehalbinsel seit

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Vielfalt der Quartierorganisationen Ein Überblick 1902 für die Quartiere auf der Engehalbinsel ein. Der Leist der Engehalbinsel gibt zudem die Quartierzeitung «Arena» heraus, die viermal jährlich an alle Haushaltungen mit der Postleitzahl 3004 verteilt wird. www.leist-engehalbinsel.ch

Verein Quartier 3012 Siehe längeren Beitrag auf der vorherigen Doppelseite. www.quartier3012.ch

Quartierzeit Der Verein Netzwerk «Quartierzeit» arbeitet quartier- und stadtteilübergreifend. Er hat eine nachhaltige Quartierentwicklung zum Ziel und fördert die vielfältige Nutzung des öffentlichen Raums, innovative Mobilitätsformen sowie das lokale Gewerbe. Zusammen mit den Quartierorganisationen hat der Verein den autofreien Sonntag 2015 in der Länggasse organisiert. www.quartierzeit.ch

Verein Kind, Spiel und Begegnung Der Verein setzt sich für ein kindergerechtes und familienfreundliches Quartier ein. Er ist unter anderem Trägerorganisation des mobilen «Spielplatz Länggass». Verschiedene Arbeitsgruppen des Vereins organisieren Anlässe beim Spielplatz Studerstein sowie weitere Veranstaltungen, wie den Räbeliechtliumzug oder die Kinderartikelbörse. Auch die 24 Adventsfenster, die jeden Abend vor dem Heiligabend zum Besuch einladen, werden vom Verein Kind, Spiel und Begegnung organisiert und koordiniert. www.spielplatzlaenggasse.ch

Quartierarbeit Die Quartierarbeit ist eine Stelle, die von der Vereinigung Berner Gemeinwesenarbeit (vbg) getragen wird. Die Quartierarbeit koordiniert, fördert und unterstützt Quartierprojekte, die von Freiwilligen getragen werden und betreibt Gemeinschaftszentren oder Quartiertreffpunkte in der Stadt. Für den Stadtteil LänggasseFelsenau ist Boris Weibel zuständig. www.vbgbern.ch

Quartierpublikationen Quartiermail und «Quartieranzeiger Länggasse-Engehalbinsel»: Der Quartieranzeiger und das Quartiermail werden von der Firma Rub Media AG herausgegeben. Der Anzeiger wird 12x jährlich im ganzen Stadtteil an alle Haushaltungen verteilt (gratis). www.rubmedia.ch «Arena»: Die Quartierzeitung für die Engehalbinsel wird vom Leist der Engehalbinsel herausgegeben und die Artikel von ehrenamtlichen Mitarbeitenden geschrieben. Sie wird viermal jährlich an alle Haushaltungen auf der Engehalbinsel verteilt. www.leist-engehalbinsel.ch/index. php/quartierzeitung-arena «Länggassblatt»: Der Verein Länggassblatt gibt die Zeitung sechs mal jährlich heraus. Um es zu erhalten, muss man es abonnieren. Die Artikel werden von ehrenamtlichen Mitarbeitenden geschrieben. Einmal pro Jahr wird es – dank der Unterstützung durch die Quartierkommission – an alle Haushaltungen verschickt. www.laenggassblatt.ch Regine Strub LÄNGGASS BLATT 240


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Reportage

Im ehemaligen Bettenhaus am Genossenweg hat sich das Kollektiv «Ronja» eingerichtet und nutzt die Räume im Sinne einer Zwischennutzung für feministische Diskussionen, Treffen, Vollversammlungen und vieles mehr. Die Räume des ehemaligen Bettenhauses wirken grosszügig und hell. Eine Sofagruppe in der Ecke strahlt Gemütlichkeit aus. Ein Tisch steht mitten im Raum und eine aus einigen Paletten zusammengezimmerte Bar wartet auf den nächsten passenden Anlass, um in Betrieb genommen zu werden. In einem weiteren Raum ist eine improvisierte Küche eingerichtet. An den Wänden hängen eine Wandtafel und verschiedene Transparente mit politischen Statements, wie zum Beispiel «Die Revolution wird feministisch» oder «Für Freiheit und Vielfalt». Im oberen Stock gibt es einen Arbeitsplatz, den einige Besucher*innen als Co-Working-Space nutzen. Im Februar besetzte das Kollektiv «Ronja», das seinen Namen in

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Zwischennutzung «Ronja» – Freiraum für Menschen

Anlehnung an die «Räubertochter Ronja», der Titelheldin aus Astrid Lindgrens Kinderbuch, gewählt hat, die Wohnungen an der Waldheimstrasse 29. Inzwischen hat es mit der Eigentümerin, der Verdi Immobilien AG, einen Zwischennutzungsvertrag abgeschlossen und nutzt die Räume somit legal. Von den Räumlichkeiten an der Waldheimstrasse, die vor allem aus Wohnungen bestehen, zog das Kollektiv im Mai dieses Jahres schliesslich um die Ecke in die grösseren Räume am Genossenweg 22. Dorthin, wo früher das Bettenhaus Zbinden war. In den Wohnungen an der Waldheimstrasse wohnt inzwischen eine andere heterogen zusammengesetzte Gruppe, die ebenfalls einen Zwischennutzungsvertrag abgeschlossen hat und offenbar in einem guten Kon-

takt mit den «Ronjas» steht. Mit ihnen konnte das Länggassblatt aber bis zum Redaktionsschluss keinen Kontakt herstellen. In den Räumlichkeiten des «Ronja» wird nicht vornehmlich gewohnt, sondern diskutiert, zusammen gearbeitet, vegan gegessen und getrunken, Yoga gemacht und vieles mehr. Das «Ronja» versteht sich als feministischer Freiraum, Begegnungs- und Austauschort für Frauen, Lesben, Trans- und Intermenschen (FLTI*). Deshalb hat das Kollektiv den Genossenweg kurzerhand in Genoss*innenweg umbenannt. Das Sternchen steht dabei als Zeichen dafür, dass es nicht nur zwei Geschlechter gibt, sondern auch Menschen, die sich nicht eindeutig dem einen oder anderen Geschlecht zuordnen wollen oder könLÄNGGASS BLATT 240


Fotos Regine Strub

nen. Ursprünglich hat die Partei der Grünen in Deutschland das Sternchen im Jahr 2015 eingeführt. Der sogenannte «Genderstern» soll das bisherige rein zweigeschlechtliche Denken auch sprachlich in Frage stellen. Das Kollektiv ist keine geschlossen Gruppe, sondern will Raum für alle bieten, die sich angesprochen fühlen. So sind sie auch gegenüber Medien offen, möchten allerdings nicht fotografiert werden. Es gibt auch keine bestimmte Ansprechperson oder Gruppe, welche das Kollektiv gegen aussen vertritt. Ab und zu führt das Kollektiv eine Vollversammlung durch, die grundsätzlich für alle Frauen, Lesben, Trans- und Intermenschen offen ist. Die Veranstaltungen veröffentlicht das Kollektiv auf Indymedia, einer Internetplattform, die der Vernetzung von alternativen Medien und Projekten dient. Auch Männer seien schon zu bestimmten Veranstaltungen eingeladen gewesen, berichtet Sandra, die die Räume ab und zu auch als Büro benutzt.

Diskussionsrunde An dem lauen Sommerabend sitzen zwischen fünfzehn und zwanzig Menschen zwischen 20 und 50 Jahren vor oder auf dem Balkon auf dem Fussboden. Heute ist eine Diskussion zum Thema Frauenbewegungen angesagt und alle hören gespannt den beiden jungen Frauen* zu, die das Thema vorbereitet haben. Nach einer kurzen Einführung ist es erst einmal lange still. Eine junge Frau* bricht schliesslich das Eis und erzählt von ihren Erfahrungen an ihrer eher männlich geprägten Arbeitsstelle und stellt Gedanken zu Geschlechterrollen an. Langsam kommt eine Diskussion in Gang. Die Stimmung ist entspannt. Eine Person erzählt von kurdischen Frauen*, die sich in Syrien in einem konservativ geprägten Umfeld langsam emanzipiert hätten und nun hartnäckig und mutig für ihre Rechte einstehen würden. Eine andere Teilnehmer*in versucht, die erzählten Anekdoten in historische und soziologische Bezüge zu stellen, während eine andere den Bezug LÄNGGASS BLATT 240

zum Kapitalismus herstellt. Nach etwa eineinhalb Stunden ist die Diskussion beendet. Eine Person sagt, dass es ihr gefallen habe, dass die Diskutierenden zwischendurch auch Redepausen zugelassen hätten und die Wortmeldungen nicht unterbrochen worden seien. Während die einen aufbrechen, bleiben andere sitzen und lassen den Abend gemütlich ausklingen.

Geschlechteridentität Sascha reist von Interlaken extra nach Bern an, weil sie_er sich in dieser «Besetzer*innensezene» wohl fühlt und hier so akzeptiert wird, wie sie_er ist. Sascha fühlt sich weder vom Pronomen «sie» noch «er» wirklich angesprochen. Sascha erzählt, dass einige, die sie_

Bauvorhaben: www.bern.ch Zurzeit ist eine Motion vom Februar 2015 hängig, das die Zwischennutzung von leerstehenden Gebäuden fördern will. Die Motionärin Seraina Patzen (GB) fordert ein Reglement zur Zwischennutzung von leerstehendem Wohnraum. Das Reglement soll EigentümerInnen von Wohnraum dazu verpflichten, leerstehenden Wohnraum zu vermieten. Bis zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses ist die Motion noch nicht vom Stadtrat behandelt worden.

ihn kennen, bewusst abwechslungsweise von «sie» oder «er» sprechen, um ihr_ihm möglichst gerecht zu werden. In der schwedischen Sprache sei vor kurzem das Pronomen «hen» eingeführt worden. Tatsächlich ist in einem Artikel des Spiegels aus dem Jahr 2015 zu lesen, dass die Schwedische Akademie, welche das Standard-Wörterbuch herausgibt, das Pronomen «hen», neben dem männlichen «han» und dem weiblichen «hon» aufgenommen hat. Mittlerweile taucht das Wort in Medientexten, offiziellen Schriftstücken und sogar Gerichtsurteilen auf.

wie geht es weiter? Gemäss Thomas Graf von der thomasgraf AG ist das Baubewilligungsverfahren inzwischen abgeschlossen und die Bauarbeiten beginnen anfangs Oktober. Bis dahin kann das «Ronja» also noch bleiben. Das Kollektiv wird an seiner Vollversammlung vom 18. August beschliessen, wie es weitergehen soll und ob sie allenfalls noch ein Abschlussfest organisieren wollen. Die Bewohner*innen an der Waldheimstrasse konnten bis zum Redaktionsschluss nicht kontaktiert werden. Das Bauprojekt sieht vor, den Wohnblock an der Waldheimstrasse 49 komplett zu sanieren. Im Zwischenbau am Genossenweg 22 und im Neubau, der stirnseitig entlang dem Genossenweg gebaut wird, entstehen weitere Wohnungen. Regine Strub (alle Namen im Text geändert)

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Kurzmeldungen Zwischennutzung als Asylheim

Quartierpolitik

Die Stadt Bern nutzt das ehemalige Studentenwohnheim am Kanonenweg 12/14 ab September als Unterkunft für Asylsuchende. Im Rahmen einer Zwischennutzung mietet die Stadt die Liegenschaft für vorerst fünf Jahre. Die Stadt prüft zudem, ob sie an diesem Standort auch WGs, in welchen Asylsuchende und Studierende zusammenleben, anbieten will. (MM 7. Juli 2016)

Aus Medienmitteilungen der Stadt Bern

Fahrradstrasse in der Länggasse In einem Pilotversuch führt die Stadt ab September 2016 in der Länggasse und in der Lorraine je eine Fahrradstrasse ein. Diese verläuft in der Länggasse auf einer Strecke von 750m zwischen der Erlachstrasse und der Freiestrasse. (MM 15. Juni 2016)

Schwimmhalle Neufeld Die neue Schwimmhalle soll im Neufeld, bei den Tennis-Plätzen und der alten Buswendeschleife, gebaut werden. Im Rahmen eines

Studienauftrags oder ein Wettbewerb will die Stadt nun herausfinden, wie die beste Platzierung der Schwimmhalle aussehen könnte. Der Stadtrat wird im zweiten Halbjahr 2016 über einen Projektierungskredit abstimmen und mit dem Tennisklub, dem Kanton und der Burgergemeinde schliesst die Stadt eine Entwicklungsvereinbarung ab. (MM 1. Juli 2016)

Wohnungen im Engeried Auf dem Areal der ehemaligen Krankenpflegeschule Engeried, an der Reichenbachstrasse 118, sollen Wohnungen entstehen. Über die Abstimmungsvorlage dazu kann das Stimmvolk am 25. September abstimmen. (MM 8. April 2016) Susanne Schwob Haus Ein Verkauf des Hauses steht für den Gemeinderat nicht mehr im

Vordergrund. Er lässt eine langfristige Strategie ausarbeiten, welche die Vermietung und bauliche Aspekte beinhalten soll. Ein Vermietungskonzept soll festlegen, unter welchen Voraussetzungen bildende Künstler die Ateliers mieten können. (MM 9. Juni 2016) www.schwob-haus.ch

Velopumpen An der Länggassstrasse, bei der Einmündung Erlachstrasse, stellt die Stadt eine öffentlich nutzbare Velopumpe hin. Es ist einer von neun Standorten in der ganzen Stadt. Es ist eine Massnahme der Velo-Offensive, mit welcher die Stadt den Veloanteil bis ins Jahr 2030 auf 20 Prozent erhöhen will. Für die Umsetzung ist die Fachstelle Fuss- und Veloverkehr und das Kompetenzzentrum Arbeit mit den von ihm betriebenen Velostationen, zuständig. (MM 20. Juni 2016) Regine Strub

Seite an Seite mit Menschen: Blinden- und Behindertenzentrum Bern.

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Literatur pd. Am Gymnasium Neufeld findet in diesem Spätsommer und Herbst wiederum das Programm «Literarisches Neufeld» statt. Vorgesehen sind drei Abende mit jungen Autoren , die – wie die Organisatoren ankündigen – das gesprochene Wort jeweils auf ihre Weise in Szene setzen: Am 31.8. wird der in Bern lebende Schriftsteller Christoph Simon die Slam-Poetry-Performance «Glück ist» aufführen. Simon hat sowohl 2014 wie 2015 die Meisterschaft im Poetry Slam gewonnen und darf sich somit als bester Slampoet der Schweiz bezeichnen. Er hat zudem unter anderem die Romane «Planet Obrist» und «Spaziergänger Zbinden» veröffentlicht und tritt als Kabarettist auf. Am 14. 9. ist eine Lesung des Berner Schriftstellers Michael Fehr auf dem Programm. Fehr ist stark sehbehindert und schafft seine Werke, indem er sie diktiert. Nach der Eröffnung seines Romans Simeliberg erhielt er eine Einladung zum

«Literarisches Neufeld» in der Aula des Gymnasiums Preisgekrönte Slam-Poeten im diesjährigen Programm

Bachmann-Literaturwettbewerb wo er für seine eigenwillige Lesung den Kelag-Preis gewann. In der «Zeit» wird der Roman als «seltsames Buch» bezeichnet, das anfangs grausam sperrig sei – das danach aber den Sog eines guten Krimis entwickle. Der letzte Auftritt findet am 26. Oktober statt. Zu Gast ist der französische Musiker, Videokünstler und Poet «Narcisse», der 2013 die

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französische Poetry-Slam-Meisterschaft gewann. Er wird auf der Bühne vom Gitarristen Pierre Gilardoni begleitet sein. In seiner Performance «Cliquez sur j‘aime» vereinigt er verschiedene Kunstformen und Technologien mittels einer Grossleinwand sowie den Smartphones der Zuschauer, auf denen sich Teile des Spektakels abspielen. Die Veranstaltungen finden jeweils Mittwochs um 19.30 in der Aula des Gymasiums Neufeld statt. Der Eintritt beträgt 15 Franken (10 Fr. für Schüler/Schülerinnen und Angestellte des Gymnasiums). Die Buchhandlung LibRomania gestaltet den Büchertisch und das Hotel Innere Enge beherbergt die Autoren.

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S E D E J FÜR TIER. R QUA

A K S I Z N A R F R E H C S U TE

Berns Stadtpräsident in

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GEMEINDERÄTIN BISHER

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And The Groove Goes On And On Das Swiss Jazz Orchestra bringt Bigband-Sound in die Länggasse Im legendären Bierhübeli gibt es einen Geheimtipp für Liebhaberinnen und Liebhaber des Bigband-Jazz: Jeden Montagabend spielt das Swiss Jazz Orchestra. Dessen neue Saison startet im Oktober. Das «Länggassblatt» war an der Dernière der letzten Saison dabei. Akkurat eingerichtet ist die Bühne an diesem Montagabend im Bierhübeli. Edle Pulte, welche jeweils einen grossen Notenständer kaschieren; hinter jedem der Notenständer ein Stuhl und auf der ganzen Bühne mindestens zwei Dutzend Mikrofone mit sorgsam verlegten Kabeln, die irgendwo unter den schwarzen, schweren Seitenvorhängen verschwinden. Es sieht ordentlich aus auf der Bühne. Aber nicht mehr lange. Denn nun erscheinen die

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Musiker mit ihren glänzenden Instrumenten auf der perfekt ausgeleuchteten Szene. Nun ist Schluss mit der Ruhe: Die Instrumentalisten nehmen ihre Plätze ein, einige bereits im schwarzen Anzug, andere gewandet mit einer Mischung aus Eleganz und Casual Wear, einer noch im grünen Shirt – als ob er direkt vom Zahnarzttermin käme. Der bunte Auftritt gemahnt an die Einnahme der Bühne durch die Bourbaki-Armee. Jeder sucht seinen Platz, sortiert die Notenblätter, rückt erst den Stuhl, dann sein Mikrofon zurecht, setzt ein poliertes Mundstück auf sein Instrument. Ein paar tuscheln mit ihrem Pultnachbarn; einer Schulklasse gleich, deren Lehrer eine unvorbereitete Klausur angesetzt hat. Der Herr am Klavier ganz links auf der Bühne versucht Ordnung

zu schaffen. Er scheint als Kapellmeister gleichsam das Sagen zu haben. Das Getuschel verebbt und die Gesichter wenden sich dem Herrn an den Tasten zu. Bloss zwei Männer mit Trompeten ganz hinten rechts amüsieren sich offensichtlich köstlich über einen Scherz. Der Chef am Klavier gibt mit ein paar Anweisungen zu verstehen, was nun das offensichtlich anstehende ist: Orchesterprobe. Die Musiker blättern erneut emsig in ihren Noten; einer von ihnen geht zum bislang verwaisten Solisten-Mikrofon am Bühnenrand, bläst einen kurzen Lauf in sein Saxophon, als ob er sich vergewissern möchte, dass sein Instrument auch heute noch klingt. Er wird nicht enttäuscht. «Eins – zwei – eins, zwei, drei, vier …»: Der Kapellmeister zählt an und die Minen werden allentLÄNGGASS BLATT 240


Musik

halben ernst. Das Swiss Jazz Orchestra spielt zur Probe auf. Nach einem Takt ist die Assoziation des Bourbaki-Freischärlerhaufens verblasst. Der Beobachter wähnt sich im Chicago-Ballroom der 40er-Jahre. Jazz at it’s best. Niemand wäre ernsthaft überrascht, wenn die Szene nun plötzlich in schwarz-weiss erschiene und sich Meister Duke Ellington, Crooner Cab Calloway oder Virtuose Dave Brubeck gleich fingerschnippend zu den 16 Musikern gesellte und wie weiland ein paar Nummern zum Besten gäbe.

Langjährige Tradition So geht das jeden Montagabend zu und her im Berner Bierhübeli an der Neubrückstrasse. Erst OrchesLÄNGGASS BLATT 240

terprobe, wo sich Gastmusiker akklimatisieren, Solisten ihre Riffs noch einmal proben, Techniker die perfekte Tonmischung finden und eine halbe Stunde später dann das bisweilen äusserst treue Publikum von der Bigband – nun freilich vollständig uniform im schwarzen Anzug gekleidet – begrüsst wird. Jeden Montag von anfangs Oktober bis Ende Mai. Seit 2003 – in wenigen Wochen beginnt die neue Saison. Dabei hat alles zwar ambitioniert aber doch als kleines Projekt begonnen, sagt Johannes Walter (Bild oben links), Trompeter seit der ersten Stunde beim Swiss Jazz Orchestra: «Die Ursprungsidee war eine Konzertreihe am Montag. Die New Yorker Jazz-Szene kennt den Montag als Bigband-Abend. Daran haben wir uns orientiert.» Der Grund

dafür ist einfach: Die Musiker sind anfangs Woche weniger häufig anderswo engagiert, das Publikum weniger anderweitig beschäftigt und auch geeignete Lokale sind besser verfügbar und können einen flauen Montag mit einer soliden Konzertreihe aufwerten. Die Idee hat sich gut entwickelt. Mittlerweile ist das Swiss Jazz Orchestra eine Institution und gemäss eigenen Angaben «die meistbeschäftigte professionelle Bigband der Schweiz.» Gut 30 Konzerte spielt das Orchester jährlich im «Hübeli». Plus Gastspiele – unlängst etwa im Rahmen des 100-Jahr-Jubiläums der Auslandschweizer Organisation auf dem Berner Bundesplatz. Daneben tritt das Swiss Jazz Orchestra mit Projekten verschiedenster Stilrichtungen auf, welche bislang zehn Tonträger hergaben.

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«Buebetröim» Besonders eines dieser CD-Projekte sorgte für Aufsehen: 2007 hat sich das Swiss Jazz Orchestra entschlossen mit Rock- und Pop-Koryphäen der Schweiz zusammen zu arbeiten. Entstanden ist die CD «Buebetröim». Mitgemacht haben Kuno Lauener, Büne Huber, Polo Hofer, Sina, Philipp Fankhauser, Freda Goodlett, Schmidi Schmidhauser und Hendrix Ackle. Das Album schaffte es in die Schweizer Charts, die Tracks in die Playlists der kommerziell orientierten Radiostationen und das illuster verstärkte Swiss Jazz Orchestra auf die Hauptbühne am Gurtenfestival. Das Projekt bescherte der Bigband national Beachtung; innerhalb des Orchestras war es aber nicht unumstritten, wie sich Johannes

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Walter erinnert. «Es war bestimmt jenes Projekt, das uns landesweit am besten sichtbar machte. Jedoch hatten wir nach diesem Ausflug durchaus auch Stimmen innerhalb der Bigband, die nicht erneut als unauffälliges Begleitorchester für Rock-Grössen spielen, sondern stattdessen künstlerisch wieder selbstbestimmter auftreten wollten.» Zwei Jahre später hat man dennoch mit «Buebetröim II» einen zweiten Versuch mit teilweise neuen, jüngeren Co-Stars gestartet, der jedoch deutlich weniger Wellen schlug. Das Orchestra macht seither in gewohnter Manier weiter. Noch heute – kurz vor dem mittlerweile 14. Saisonstart der Bigband – spielt ein Viertel der Musiker aus der Gründungsformation ständig mit. Deren

Wurzeln liegen in der Tradition der Bigband der Swiss Jazz School in Bern. Diese hat jedoch – wie alle Hochschul-Bigbands – ein Problem: Die Musiker wachsen am gemeinsamen Spiel, doch wenn sie das Studium abgeschlossen haben und richtig gut sind, verlassen sie die Hochschule und somit auch deren Bigband. Aus der Idee einen faktischen «Brain-Drain» zu verhindern, entstand das Swiss Jazz Orchestra. «Ich war im Gründungsjahr 2003 Diplomand an der Jazz School. Der unlängst verstorbene Schulleiter George Robert hat den Stein damals ins Rollen gebracht. In der ersten Saison hat das junge Swiss Jazz Orchestra in Marian’s Jazz Room jeweils den Sonntag bestritten – erst danach kam die Konzertreihe im Bierhübeli zustande.» LÄNGGASS BLATT 240


Musik Aus Freude am Jazz

Bigband hat international ein gutes Renommee und so konnten auch für die neue Saison Jazz-Grössen aus aller Welt verpflichtet werden, die der Einladung ins Bierhübeli folgen werden. Auf einige Highlights freut sich Johannes Walter ganz besonders: «Der belgische Trompeter Bert Joris wird im Januar 60 Jahre alt. Das ist uns allemal eine Ehrung wert. Ausserdem steht der deutsche Komponist und Arrangeur Rainer Tempel auf dem Programm und der argentinische Jazzmusiker und Bigband-Leader Guillermo Klein kommt ebenfalls nach Bern. Darauf freue ich mich sehr.» Die halbe Stunde zwischen Orchesterprobe und Montagskonzert neigt sich dem Ende zu. Die Musiker ziehen sich aus dem Saal zurück hinter die Bühne. Auch Johannes Walter will noch einmal einen kurzen Lauf auf seiner Trompete spielen, bevor es um Punkt 20 Uhr heissen wird: «Eins – zwei – eins, zwei, drei, vier …» Andreas Käsermann

Fotos Daniel Wietlisbach

Das Swiss Jazz Orchestra wirkt als eingeschworene Truppe. Eine mit einem Haufen Idealismus dazu. Denn: rechnen tun sich die Montagskonzerte beileibe nicht immer: «Wir versuchen die Eintrittspreise mit 20 Franken moderat zu halten. Das heisst aber auch, dass wir praktisch jeden Montag defizitär abschliessen müssten, wenn wir nicht zusätzlich Sponsorengelder einnehmen würden.» Damit die Idee weiterlebt und die Orchesterkasse nicht ins finanzielle Fiasko mündet, wurde ein eigener Träger- und Gönnerverein gegründet, der dem Orchester die materielle Basis sichert. Was auffällt: Die Protagonisten an den Bierhübeli-Konzerten sind fast ausnahmslos Männer. Eine Dame betreut wohl die Abendkasse und Eingangskontrolle; auf der Bühne jedoch sind bei unserem Besuch 16 Musiker, aber keine Frau zu erspähen. Ist das Projekt Bigband

ein Männerding? «Ja, in weiten Teilen», sagt Johannes Walter mit etwas Bedauern: «Jazz – und insbesondere die Bigband – ist leider nach wie vor eine Männerdomäne. Auch an den Jazzschulen studieren immer noch seltener Frauen als Männer. Immerhin haben wir gelegentlich Musikerinnen als ‘Special Guest’ oder aber auch als Ersatz in den Reihen der Band.» Kurzum steht nun die neue Saison an – mit Start am 10. Oktober 2016. Wie jedes Jahr gibt es rund dreissig Konzerte. Geplant ist auch heuer ein Programm, wie es sich die Bierhübeli-Gäste am Montag gewohnt sind: «Wir werden weiterhin unsere bewährten Themenabende Latin-, Groove-, Gala-, und Tribute-Night spielen. Auch in der neuen Saison haben wir neben beliebten Klassikern auch immer wieder viel Neues im Programm.» Freilich bestreitet das Swiss Jazz Orchestra die Auftritte auch in der neuen Saison nicht ganz alleine. Die

Der Mieterinnen- und Mieterverband Bern und Umgebung lädt ein zur öffentlichen Veranstaltung

Mittwoch, 21. September 2016 19.00 Uhr Le Cap, Predigergasse 3, Bern LÄNGGASS BLATT 240

mit Franziska Teuscher, Gemeinderätin GB Ursula Wyss, Gemeinderätin SP Michael Aebersold, SP-Grossrat und Fraktionspräsident Reto Nause, Gemeinderat CVP Bernd Schildger, Direktor Tierpark Dählhölzli, SVP Alexandre Schmidt, Gemeinderat FDP Alec von Graffenried, Direktor Immobilienentwicklung Losinger Marazzi AG, GFL Moderation: Brigitte Mader, Redaktorin Regionaljournal Bern-Freiburg-Wallis

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In der unlängst eröffneten «Welle 7» an der Schanzenstrasse ist neben vielen weiteren Dienstleistern und Geschäften auch ein Waschsalon eingemietet. Die Betreiber versuchen das alte Konzept der Münzwäscherei mit neuen Ideen ins dritte Jahrtausend zu retten. Man sollte ja meinen, der klassische Waschsalon habe ausgedient. In einem Zeitalter, in welchem Wohnungen ohne Gemeinschafts-Waschküche oder gar eigenem Waschturm Seltenheitswert haben, wittert kaum einer das Geschäft mit einer öffentlichen Wäscherei - wenn schon, dann eher mit einer Reinigungsfirma für Spezialtextilien. Die Eröffnung eines neuen Waschsalons erscheint entsprechend antizyklisch; der Schritt habe sich jedoch gelohnt: «Die Nachfrage ist bereits gross und es wird eifrig Wäsche gewaschen», sagt Leiter Sascha Walk. «Wir sind davon überzeugt, dass die wash bar bei den Bernern Anklang

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wash bar wäscht schmutzige Wäsche Waschsalon mit neuartigem Konzept finden wird und zu einem Treffpunkt für Jung und Alt werden kann.»

Parkettboden statt Neonsonne Walk hat mit seinem Team das seinige dazu getan: Die wash bar hat denn auch nichts gemein mit den leicht versifften, neonbeschienen öffentlichen Wäschereien mit reihenweisen Laundromats, wie man sie aus amerikanischen Filmen oder von Reisen kennt – die Kundinnen und Kunden sind nicht zu Langeweile und Passivität verdammt, bis die Wäsche endlich sauber und trocken ist. Sascha Walk will ein ganz

anderes Image: «Wir bieten neben modernen Maschinen eine angenehme Atmosphäre, wo man sich trifft, am Morgen einen Kaffee trinkt oder sich am Abend ein Bier, ein Glas Wein oder einen Drink genehmigt.» Im Angebot sind denn auch allerlei Snacks: frisch zubereitete Panini und Ciabatte und verschiedene Antipasti, Käse und Fleischplättli sowie italienisches Eis. Unterstrichen wird die Mixtur aus Wäscherei, Kaffeebar und Feierabend-Lounge vom modernen, gestylten Ambiente. Wichtiger Kernteil des Geschäfts ist jedoch die Wäscherei. 10 leistungsstarke Waschautomaten mit 6 kg Fassungsvermögen stehen den Kundinnen und Kunden zur Verfügung, dazu LÄNGGASS BLATT 240


Foto wash bar

Neu im Quartier zehn Wäschetrockner. Ein Waschgang dauert rund 45 Minuten; trocknen noch einmal knapp so lange. Eine haushaltsübliche Ladung waschen und trocknen schlägt mit rund fünf Franken zu Buche – inklusive Waschmittel, das von der Maschine automatisch dosiert wird. Der Preis und die geografische Nähe zur Länggasse lässt darauf schliessen, dass der Waschsalon ganz besonders Studierende im Visier hat. Darauf habe man jedoch nicht besonders gezielt, sagt Walk. «Die ersten Wochen haben gezeigt, dass unsere wash bar neben Studenten insbesondere auch von Touristen, Geschäftsleuten und Mitarbeitenden der Welle7 besucht wird.» Um das Kundenfeld auszuweiten wolle man künftig auch Events durchführen. Kurz nach Eröffnung habe man erfolgreich ein Speed-Dating veranstaltet, man sei aber auch für Lesungen und Vernissagen oder für geschlossene Gesellschaften bis 70 Personen ausgerüstet. Andreas Käsermann

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Öffentlicher Kühlschrank

Für 350 Fr pro m 2 können sich Quartierbewohner am Bau einer Solaranlage am Wachtelweg beteiligen. Während den nächsten 20 Jahren wird ihnen der so erzeugte Solarstrom von ihrer Stromrechnung abgezogen. Dank Raschentschlossenen ist die Anlage bereits zu einem Viertel finanziert.

Foto Carmen Steimann

Red. Wer zu viel gekocht hat, den Gemüsesegen aus dem Garten nicht mehr bewältigt oder vor den Ferien noch haltbare Lebensmittel übrig hat, ist beim öffentlichen Kühlschrank im Brückfeldquartier am richtigen Ort. Hier kann man jederzeit Lebensmittel deponieren oder sich bedienen. Hinter der Initiative, die Foodwaste reduzieren will, steht der Verein «Bern isst Bern» (www.facebook. com/bernisstbern). Er hat auch in anderen Quartieren öffentliche Kühlschränke eingerichtet. Im Länggassquartier hat er einen privaten Standort gefunden – integriert in den Gartenzaun der Daxelhoferstrasse 5.

Solaranlage Wachtelweg Strom von eigenen Solarzellen

«Handeln statt nur zu reden» – ist das Motto der InitiantInnen Matthias Egli und Melanie Mettler. Der Umweltingenieur und die Anglistin sind überzeugt, dass der Photovoltaikstrom zur Energiewende und zu einer nachhaltigen Zukunft gehört. Da die Stadt die Dächer ihrer Liegenschaften gratis zur Verfügung stellt und die ewb die Abrechnungen über die Stromrechnungen macht, kann «Sunraising» den Strom sehr günstig anbieten.

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Foto Sunraising

Willst du auch Solarstrom aus dem Quartier? Dann sichere dir ein paar Quadratmeter auf www.sunraising. ch. Sobald alle 80 m 2 verkauft sind, bauen wir die Solaranlage. Pascal Feldmann LÄNGGASS BLATT 240


Quartierleben

Die Universität Bern ist eine Stadtuniversität. Ihre räumliche Entwicklungsstrategie hält fest, dass sie gleichzeitig die Bedürfnisse einer modernen Universität wie auch diejenigen eines attraktiven Stadtquartiers zu erfüllen hat. Darum ist sie im kantonalen Richtplan auch nach der Postleitzahl des LänggassQuartiers als «Strategie 3012» benannt. Der Richtplan definiert vier räumliche Schwerpunkte für die Uni Bern: die vordere, die mittlere und die hintere Länggasse sowie das Insel-Areal. Das MuesmattAreal ist Teil des mittleren Schwerpunkts.

Ein Neubau für die Naturwissenschaften Die Uni-Gebäude auf dem Muesmatt-Areal sind historisch gewachsen. Es handelt sich um das Geviert Freie- / Bühl- / Muesmatt- und Sahlistrasse (siehe Plan). Schon um das Jahr 1890 siedelten sich hier die Institute für Anatomie und Physiologie an. Später kamen der elegante «Salvisberg-Bau» (1) entlang der Sahlistrasse dazu, das markante «Chemie-Gebäude» (2) an der Freiestrasse und in der Arealmitte der «Roost-Bau» (3) entlang der Baltzerstrasse. Heute sind viele Gebäude auf dem Muesmatt-Areal sanierungsbedürftig oder müssen ersetzt werden. Deshalb will und muss der Kanton Bern modernisieren. Besonders die Naturwissenschaften mit ihren Labors brauchen mehr Platz und zeitgerechte Infrastrukturen für Lehre und Forschung. In einem ersten Schritt soll deshalb in der Arealmitte entlang der Gertrud-Woker-Strasse ein Neubau für die Naturwissenschaften entstehen. Das veraltete Chemie-Gebäude soll in einem späteren Schritt abgerissen werden. Ende 2017 sollten die Resultate des ArchitekturwettbeLÄNGGASS BLATT 240

Foto Amt für Geoinformation

Der Kanton will der Uni Bern die Weiterentwicklung ermöglichen. Im Fokus steht das MuesmattAreal. Am kommenden 1. November findet eine Info-Veranstaltung für die Bevölkerung statt.

Uni auf Muesmatt-Areal Info-Veranstaltung für die Bevölkerung werbs vorliegen, bis zum Bezug des neuen Gebäudes im Jahr 2027 dauert es weitere zehn Jahre.

Weiterentwicklung in enger Kooperation Das Muesmatt-Areal ist zwar schwergewichtig durch die Universität belegt, aber es ist und bleibt ein öffentliches Stück Stadt und soll ein attraktiver und durchlässiger Quartierteil bleiben. Bereits für die Vorarbeiten hat das kantonale Amt für Grundstücke und Gebäude AGG Vertreter der Quartierkommission sowie der Schulraumplanung und der Kirche St. Paulus einbezogen. Zudem besteht eine enge Kooperation mit diversen Fachstellen der Stadt Bern unter Federführung des Stadtplanungsamtes. Es ist dem Kanton Bern als Arealbesitzer und Bauherr sehr wichtig, die Bevölkerung frühzeitig und transparent über die geplanten Vorhaben zu informieren und Fragen zu beantworten. Am 1. November

2016 findet deshalb eine Informations-Veranstaltungen (siehe Hinweis) statt. Matthias Sigrist, Amt für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern

Info-Anlass für die Bevölkerung Am 1. November 2016 um 19:15 bis ca. 21:00 findet auf dem Bühlplatzareal in der Aula Gertrud Wokerstrasse 5 (Raum 018) eine Informations-Veranstaltung zu den bisherigen Arbeiten und zur geplanten Entwicklung der Uni auf dem Muesmatt-Areal statt. Die Vorsteherin der kantonalen Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion BVE, Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer, wird begrüssen und ins Projekt einführen. Die Veranstaltung ist öffentlich, eine Voranmeldung ist nicht nötig.

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Was er tut, tut er mit Leidenschaft: Vor 30 Jahren war es das Reisen, heute ist es der Pasta-Laden «La Marra». Füllt er Teigwaren, lebt Orlando La Marra seine Kreativität aus. Inspirieren lässt er sich von den Kunden und der Jahreszeit. Dass er seine Reisen irgendwann fortsetzen wird, daran denkt er, wenn er einen Blick über die Verkaufstheke wirft und auf der anderen Seite der Neubrückstrasse eine Frau mit asiatischen Wurzeln erspäht.

suchte sie mit dem Patina-Geschäft einen Ausgleich zur Familie, vielleicht sogar zu ihrer Kultur: Liliane hat asiatischen Hintergrund. Mich interessiert, ob diese Kultur in ihren Alltag einfliesst. Vor einiger Zeit hat sie ihre Vintage-Möbel von der Mittel- an die Neubrückstrasse gezügelt. Ob sie selbst in der Länggasse lebt, weiss ich nicht, aber sicher hat sie eine Familie. Ihre Kinder sind noch klein, also ist Liliane selbst wohl zwischen 30und 40-jährig.

Tatsächlich bin ich 47. Manchmal schätzt man mich jünger. Das liegt an den asiatischen Genen. Die Mutter ist Thailänderin. Der Vater Schweizer. Auch meine beiden jüngeren Brüder haben eine recht jugendliche Erscheinung. Die Haut macht es wohl aus. Ich bin in Bangkok geboren und habe immer noch viel Bezug zu Thailand, schon wegen der Verwandtschaft. Diesen Sommer ging ich sie besuchen. Aber allzu oft liegen solche Reisen mit einer fünfköpfigen Familie nicht drin. Oft besuche ich Städte – Kopenhagen, Amsterdam oder Paris. Zum Teil auch beruflich für eine Möbel-Messe. Mein Mann und ich sammeln schon seit 20 Jahren Möbel. Am Anfang aus Liebhaberei. Wir fanden die Möbel in Brockenstuben. Mid century heisst es so schön. Möbel aus den 50ern und 60ern. Wir haben immer so gelebt:

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Frau mit Sammlerinstinkt In Brockis stöbern, Wohnung umstellen, alle drei Monate ein neues Sofa ... Irgendwann beschlossen wir, dass es so nicht mehr geht, und begannen die Möbel zu verkaufen, zuerst online, dann mieteten wir ein Lager.

Nostalgie und Beständigkeit Seit drei Jahren führe ich nun den Vintage-Laden in der Länggasse. Einfach gesagt, heisst Vintage: Etwas, das mal Trend war, ist heute wieder gefragt. Vor allem jungen Leuten gefällt der Retro-Stil – vielleicht deshalb, weil sie damit keine Assoziationen mit den Möbeln aus ihrem Elternhaus haben. Retro ist für sie neu. Meine Eltern richteten die Wohnung mit Rattan ein. Im asiatischen Stil eben. Das gefiel mir auch. Aber es ist vor allem der Retro-Stil, der mich fasziniert. Die Möbel sind aus robustem Material und haben ein durchdachtes Design. In unserer schnelllebigen Gesellschaft vermitteln sie ein Gefühl von Qualität und Beständigkeit. In meinem Geschäft bediene ich zum Beispiel junge Paare, die ihre erste Wohnung mit einem schönen Möbelstück schmücken wollen, ältere, die auf die Qualität achten oder Nostalgiker. Querbeet. Die Möbel

Foto Sarah King

Vielleicht

gehören schon eher ins mittlere bis obere Preissegment, dafür entsprechen sie nicht dem Mainstream.

60er-Jahr-Beine Ursprünglich bin ich Werbeberaterin. Das nützt mir heute für das Geschäft. Soeben habe ich die beiden Verkaufsstellen zusammengeführt. In der Neubrückstrasse habe ich viel mehr Raum zum Ausstellen. Das macht mich happy. Manche Möbel wachsen mir auch ans Herz. Ein Schreibtisch aus Teakholz ist mein Lieblingsstück. So einen hatte ich noch nie in meiner Laufbahn. Er sieht aus wie ein Minisekretär, an seiner Vorderseite ist sogar eine Bücherablage angebracht. Und die Beine.... Ihre Form hat keinen Namen. Aber der Mann, der sie designt hat, schon. Ein Däne. Der Tisch entstand 1969. Mein Geburtsjahr. Manchmal möchte ich die Möbel am liebsten behalten, aber ich kann ja nicht. Dann ist es immer ein bisschen ein Abschiednehmen. Wenn aber die Leute Freude haben, ist es auch für mich eine Freude. Ich sehe gerne, wenn Möbel weitergehen und zu neuem Leben erwachen. (Liliane Baeriswyl-Grützner, 47, www.patinamoebel.ch) Sarah King LÄNGGASS BLATT 240


Was Wann Wo

Auf unserer Homepage finden Interessierte ausführliche Informationen: www.pauluskirche-bern.ch Gottesdienste in der Pauluskirche Die Gottesdienste finden jeweils am Sonntag um 9.30 Uhr statt. Orgel: Ursula Heim. Anschliessend Kirchenkaffee im Kirchgemeindehaus. • 4. September: Schöpfungsgottesdienst, Pfr. Frank Rytz, Stephan Schmidlin & friends, Sängerinnen aus dem PaulusChor, Ursula Heim, Orgel. • 11. September: Pfrn. Anita Masshardt. • 18. September: Bettagsgottesdienst mit Abendmahl, Jodlerclub Länggasse und Taufe, Pfr. Uli Geisler, Ursula Heim, Kantorin, Regula Berger, Dirigentin Jodlerclub. Beim anschl. Kirchenkaffee singt der Jodlerclub aus seinem Repertoire. 17.00 Uhr: Fyre mit Chlyne u Grosse: «Schaf Charlotte und seine Freunde», Pfr. Frank Rytz, Regula Bühler, Magdalena Dimitrov- Locher, Musik. Anschliessend Snack und Sirup. Gottesdienst für Familien mit Kindern zwischen 3 und 7 Jahren, jüngere und ältere Geschwister und weitere Interessierte. Wir freuen uns auf Euer kommen! • 25. September: Gottesdienst mit Taufe, Pfr. Andreas Vögeli, Lee Stalder, Orgel. • 2. Oktober, 10.30 Uhr: Ferien-Gottesdienst in der Heiliggeistkirche, Pfrn. Barbara Rieder, Pfrn. Nora Blatter, Marc Fitze, Orgel. • 9. Oktober: Pfr. Andreas Vögeli, Lee Stalder, Orgel. • 16. Oktober: Gottesdienst mit Taufe, Pfrn. Anita Masshardt, Lee Stalder, Orgel. • 23. Oktober: Pfr. Andreas Vögeli, Lee Stalder, Orgel. 17.00 Uhr: Fyre mit Chlyne u Grosse: Pfr. Frank Rytz, Sarah Kohli, Magdalena Dimitrov-Locher, Musik. Anschliessend Snack und Sirup. • 30. Oktober: Pfr. Uli Geisler, Lee Stalder, Orgel. Mittendrin – Mittagsgebet Ab 29. September, jeden Donnerstag, 13.00 bis 13.30 Uhr: Zur Ruhe kommen, hören, beten und singen. Bibellektüre «In Zukunft wird...» Prophetisches Reden in Gegenwart und Vergangenheit. Im gemeinsamen Lesen und Diskutieren biblischer Texte schärft sich der Blick für die Rede über die Zukunft und darauf basierende Entscheidungen. Dienstagsgruppe: 13.9., 25.10., Mittwochsgruppe: 14.9., 26.10., jeweils 20.00 bis 21.30 Uhr, Kirchgemeindehaus, Freiestr. 20. Keine Vorkenntnisse nötig. Kontakt: Pfr. Uli Geisler, uli.geisler@refbern.ch, 031 309 00 07. LÄNGGASS BLATT 240

Lesekreis Mittwoch, 14. September, 20.00 Uhr, Kirchgemeindehaus, Freiestrasse 20: Barbara Honigmann, Chronik meiner Strasse. Lesen und diskutieren über Belletristik, Bestseller, Neuerscheinungen, Bücher. Auskunft: Beatrice Dannegger, 031 301 75 22, Marlis Klopfen­ stein, 031 301 74 22. Der Flyer liegt im Kirchgemeindehaus auf. MittwochTreff 14. und 21. September, 14.00 Uhr, Kirchgemeindehaus, Freiestrasse 20. Findet in den Herbstferien nicht statt. Jassen oder Brettspiele, anschliessend Zvieri. Leitung: Jaqueline Stocker, 031 331 81 50, Marianne Burckhardt, 031 302 50 33. MiChor 14. und 21. September, 14.00 Uhr, Kirchgemeindehaus, Freiestrasse 20 (Findet in den Herbstferien nicht statt): Unter professioneller Leitung eine sorgfältige Stimmbildung geniessen, altvertraute Lieder singen und Neues lernen, anschl. Zvieri. Leitung, Auskunft: Marianne Walter, 031 381 08 65. Krabbelgruppe Länggasse Donnerstag, 15. September, 20. Oktober, 14.00 bis 17.00 Uhr, Neufeldstrasse 6, Dachstock (Raum der Spielgruppe Neufeld). Treffpunkt für Mamis und Papis mit Kindern im Alter von 0 bis 2 Jahren. Anmeldung, Auskunft: Anita Gröli, anita.roeli@die-ernaehrungsberaterin.ch, 078 687 76 93. Eltern-Kurs «Erntedank» Feste und Rituale im Jahreskreis, 16. September, 16.00 bis 18.00 Uhr, Kirchgemeindehaus, Freiestrasse 20. Mit anschl. einfachem Znacht. Kosten: 15.– pro Familie für Material sowie 3.– pro Person fürs Znacht. Während der Veranstaltung für die Eltern gibt es ein separates Kinderprogramm. Anmeldung (bis 5. 9.) an: christina. frank@refbern.ch oder frank.rytz@refbern.ch, Teilnehmerzahl beschränkt. Sonntagessen im Domicil Ahornweg 25. September, 11.45 Uhr. Menü inkl. Dessert und Kaffee: CHF 17.–. Anmeldung bis Dienstagnachmittag an Christine Rauber, 031 309 00 02. Mittagstisch Mittwoch, 26. Oktober, 12.00 Uhr, Kirchgemeindehaus, Freiestrasse 20. Kein Mittagstisch im September. Menü inkl. Salat u. Dessert: Fr. 12.– Erwachsene / Fleisch, Fr. 11.– Erwachsene / Vegi, Fr. 8.– für Schulkinder bis 16 Jahre, Kleinkinder gratis. Anmeldung bis 24.10. (mit Angabe Personenzahl, Fleisch- oder Vegi-Menü): vreni.roethlisberger@refbern.ch, 031 309 00 01. Männer 60Plus Pause bis Ende September. Der nächste Männertreff findet am 27. Oktober statt. Kontakt: René Setz, 079 627 79 77, rene.setz@kathbern.ch.

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Was Wann Wo Paulus-Chor Mitsingen im Paulus-Chor? Jeden Montag, 19.45 bis 21.15 Uhr, Kirchgemeindehaus, Freiestrasse 20. Informationen: Ursula Heim, 031 309 00 08. PaulusKino «Erzähl mir was!» Die neue Filmreihe beginnt im Oktober: Märchenhafte Filmgeschichten. Auskunft: Pfrn. Anita Masshardt, 031 301 37 82. Café Paulus Montag bis Freitag, 8.00 bis 12.00 Uhr, Samstag, 9.00 bis 12.00 Uhr, Kirchgemeindehaus, Freiestrasse 20. Mit Spiel-Ecke. In den Herbstferien geschlossen. Neu mit Büchertausch-Ecke: Bringen Sie ein Buch – nehmen Sie ein Buch. Einzel- und Familienberatung Die Sozialarbeiterinnen der Kirchgemeinde Paulus bieten Beratung und Unterstützung an. Kostenlose Beratung nach Terminvereinbarung. Das Angebot richtet

sich an Einzelne, Paare und Familien aus dem Länggass-Quartier. Kontakt: Stefanie Willms, 031 309 00 03, Christine Rauber, 031 309 00 02. Besuchsdienst Brauchen Sie Hilfe? Der Besuchsdienst der Kirchgemeinde Paulus bietet älteren oder behinderten Menschen ein Stück Lebensqualität. Möchten Sie sich in unserem Besuchsdienst engagieren? Kontakt: Stefanie Willms, 031 309 00 03. Tischlein deck dich Lebensmittelhilfe für die Schweiz. Jeden Montag von 14.00 bis 15.00 Uhr erhalten bedürftige Menschen Lebensmittel für einen Franken. Ausgabestelle: Pauluskirche. Kontakt: Stefanie Willms, 031 309 00 03, Christine Rauber, 031 309 00 02. Näh- und Flickatelier Jeden Montag, 9.30 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr, Kirchgemeindehaus, Freiestrasse 20 (Ferien

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Was Wann Wo vom 24. 9. bis 16. 10.): Migrantinnen nähen für Sie. Auskunft: vbgbern – Vereinigung für Beratung, Integrationshilfe und Gemeinwesenarbeit, 031 312 50 06. Asyltreff Jeden Montag, 14.00 bis 16.00 Uhr, Café Paulus, Kirchgemeindehaus, Freiestrasse 20. Deutschkurs von 16.00 bis 17.30 Uhr. Kontakt: Christine Wetli, 031 309 00 05, christine.wetli@refbern.ch. Dienstag, 13. September, ab 18.30 Uhr: Znacht, Asylsuchende kochen für sich und Gäste. Unkostenbeitrag willkommen.

Treffpunkt Azzurro Der alkoholfreie Treffpunkt in Bern am Lindenrain 5, 3012 Bern; Günstige und frische Menüs. Mo., Mi., und Fr. 14.00-21.00, Do. 14.00-17.00, So. 15.00-21.00; www.azzurro-bern.ch oder 031/305 73 53.

Taubenstrasse 12, 3011 Bern Telefon 031 313 03 03 (Sekretariat) www.dreifaltigkeit.ch Mail: info@dreifaltigkeit.ch Informationen zu regelmässigen Veranstaltungen finden Sie im Pfarrblatt, im Internet oder im Schriftenstand in der Kirche. Feierabend – Musik! 16. Sept. 19.00 bis 20.00 Uhr Musik für Flügel und Qud: Araxi Karnusian, Flügel; Christoph Schär, Oud. Suppe & Brot ab 18.30 Uhr im Saal La Prairie, Sulgeneckstrasse 7. Eintritt frei / Kollekte. Schreibwerkstatt: ab 13. Oktober, 18.30 bis 21.00 Uhr Sechs Treffen im Regenbogenhaus, Fr. 90.00. Kursleitung: Madeleine Cohen. Anmeldung im Sekretariat: 031 313 03 03 (bis 7.Oktober). Detailinformationen unter www.aktiv-sein.ch Kurzwanderung, Zollbrück – Neumühle: 20. September Der Emme entlang, 3.0 km, Steigung 50 m. Treffpunk HB: 13.10 Uhr, Bern ab 13.20 Uhr, S4 nach Zollbrück. Retour Neumühle ab 17.14, Bern an 18.10 Uhr. Billett selber lösen. Keine Anmeldung erforderlich. Auskunft Durchführung: 1600 Vereinsinfo. Wandern, Ligerz – Wingreis, 20. Oktober Dem Rebenweg entlang. Zvieripause im Rest. Engelberg, direkt am See. 5.0 km, Höhendifferenz: 50 m. Treffpunkt HB Bern, 13.00 Uhr, Bern ab 13.13 Uhr. Billett: Bern – via Biel – Ligerz. Retour: Wingreis/Engelberg (Schiff) ab 17.23 via Biel nach Bern, an 18.47 Uhr (selber lösen). Keine Anmeldung erforderlich. Auskunft Durchführung: 1600, Vereinsinfo. Feierabendtreff Männer 60-Plus: 27. Okt. 18.30 Uhr Erlebnisinput (Klettern) und Jahresplanung. Kirchgemeindehaus Paulus: René Setz, 079 627 79 77. Kinderkleiderbörse Angenommen werden Herbst/Winterkleider, Schuhe, Spielsachen, Velositze usw. Annahme: Dienstag, 18. Oktober, 9.30 bis 14.00 Uhr. Verkauf: Dienstag, 18. Oktober 16.00 bis 18.00 Uhr und Mittwoch, 19. Oktober 10.00 bis 12.00 Uhr, in der Rotonda. Listen und Infos zur Börse: 078 893 87 87 oder tiina.kouvamercuriali@ kathbern.ch Erntedank: Feste und Rituale im Jahreskreis 16. September, 16.00 bis 18.00 Uhr, anschliessend Möglichkeit zum Essen im Kirchgemeindehaus Paulus. Anmeldung: André Flury, 031 300 33 43 oder andre.flury@ kathbern.ch.

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Regelmässige Veranstaltungen im Quartier Täglich 11.45 Uhr, offener Mittagstisch, Domicil Ahornweg, Anmeldung 09.00 – 11.00 Uhr unter Tel. 031 300 39 32 Täglich 14.30–16.30 Uhr, Cafeteria Treffpunkt im Domicil Ahornweg, Ahornweg 6 Jeden Montag, 9.00–10.00 Uhr, sanfte Fitnessgymnastik für Frauen im Gymnastikraum Atrium an der Fabrikstrasse 12. Anmeldung + Auskunft: Frau Lisa Flink, Tel. 031 971 34 79. Jeden Montag, 9.00–10.30 Uhr Nordic Walking, ab Stadion Neufeld, Seite Tribüne, Pro Senectute, Tel. 031 359 03 03. Jeden 3. Dienstag im Monat: Wandergruppe, Dienstag, 20. September. Für Treffpunkt bei den Leitenden anfragen, aktueller Flyer liegt ca. 14 Tage vorher im Kirchgemeindehaus auf. Auskunft: Marie-Louise Fricker, 031 301 51 60, Marlis Klopfenstein, 031 301 74 22, Christian Streit, 079 656 20 76. Jeden letzten Dienstag, Tauschnetz: Die erneuerte Koordinationsgruppe sucht noch 2 bis 3 tatkräftige Freiwillige für die Überarbeitung der Tauschplattform, die Lancierung von Tauschnetztreffs und die Suche nach Kooperationspartnern. Interessierte melden sich bitte bei: Christine Wetli, 031 309 00 05, christine.wetli@refbern.ch. Jeden Mittwoch, 8.45–9.45 Uhr, Walking, ab Stadion Neufeld, Seite Tribüne (Pro Senectute) Jeden Mittwoch, 18.30–19.45 Uhr, Fitness und Spiel für alle, Turnhalle Hochfeld, Hochfeldstr. 44, Eingang rechts. Jeden Mittwoch ab 19.30 Uhr, im Restaurant Casa d‘Italia, Bühlstrasse 57: Mittwochabend-Treff für Alleinstehende (Ring i der Chetti Bern) Jeden Mittwoch, 20.00 – 21.30 Uhr, Training mit Fitness/Gymnastik/Spiel und Plausch für Frauen 50+, Frauenriege TV Länggasse. Turnhalle 2, Gymnasium Neufeld. Auskunft: Margreth Ryff, 031 921 22 35, m.ryff@hispeed.ch. Jeden Donnerstag, Turnen/Gymnastik der Pro Senectute Region Bern. Im Kirchgemeindehaus Paulus: 9–10 Uhr, 10–11 Uhr. Auskunft: Julia Kriszbacher, Tel. 031 359 03 03. Im Domicil für Senioren, Ahornweg 6: 9.30–10.30 Uhr. Anmeldung: 031 300 39 39. Jeden 1. Donnerstag, Arbeitskreis, 27. Oktober, 14.00 bis 16.30 Uhr, Kirchgemeindehaus, Freiestrasse 20: Preise anschreiben für Basar. Jeden Freitag Probe Blockflöten-Gruppe «Praetorius-Consort», 20–22 Uhr, im Kirchgemeindehaus. Auskunft: J. Singer, 031 301 78 03. Claro-Weltladen, Dienstag bis Samstag, 9 bis 12 Uhr, Mittwoch zusätzlich von 14 bis 17 Uhr, (Ferien vom 24. 9. bis 10. 10.). Doblito: Biscuits für den kleinen Haushalt oder die Schulreise. Bibliothek am Vereinsweg, Di–Fr 11.00–18.30 Uhr, Sa 11.00–16.00 Uhr. Jugendarbeit Bern-Mitte, Jugendtreff Bronx Coole Angebote für Jugendliche, Neufeldstrasse 6, 3012 Bern. www.toj.ch – jugendarbeit.bern-mitte@toj.ch. Spitex Bern, Länggasse, Mittelstrasse 9, Tel. 031 388 50 50. Das LÄNGGASS BLATT wird von einem unab­hän­gigen Redak­tionsteam he­raus­gegeben.

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Redaktionsschluss für die nächste Nummer: 10. Oktober 2016 Verantwortlich für die nächste Nummer: Carmen Steimann, 031 372 61 50 redaktion@laenggassblatt.ch Redaktionsadresse: Verein Länggassblatt, 3000 Bern, redaktion@laenggassblatt.ch

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