ZBB Ausgabe 6/2013

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Praxis

NatĂźrlich ist dieses Foto gestellt und Ăźberspitzt die WĂźnsche mancher Praxismitarbeiterin. Warum Hygiene und Arbeitsschutz hierbei eine tragende Rolle spielen, lesen Sie im folgenden Beitrag.

SchmuckstĂźcke in der Zahnarztpraxis Es blitzt und blinkt auch ohne Lächeln – Ringe, Armbanduhren, Piercings und andere SchmuckstĂźcke. Was fĂźr eine „Elster“ eine Freude ist, fĂźhrt in Zahnarztpraxen nicht selten zu kontroversen Diskussionen zwischen Inhaber und Mitarbeiter. und -leitfaden, 8. Ausgabe 2011, entwickelt. \ Â? &

 ner geeigneten Händehygiene, insbesondere ƒ Die Ăœbertagung von Mikroorganismen er- aus hygienischer, aber auch aus arbeitsschutzfolgt oftmals durch die Hand (Schmierinfek- rechtlicher Sicht, begrĂźndet. In der Mitteilung tion). Geeignete MaĂ&#x;nahmen in der Hän- „Händehygiene“ von der Kommission fĂźr Krandehygiene sind wichtiger Bestandteil zur kenhaushygiene und Infektionsprävention Infektionsprävention in der Zahnarztpraxis. (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) wurƒ Lange, rissige oder nicht rund geschnitte de im Bundesgesundheitsblatt 3 (2000) folFingernägel erhĂśhen die Kolonisation der gender Standpunkt vertreten: Mikroorganismen und die Perforationsgefahr beim Tragen von Schutzhandschuhen. „Als Voraussetzung fĂźr die Händehygiene dĂźrƒ Nagellack ist eine mĂśgliche Quelle fĂźr Kon- fen in Arbeitsbereichen mit erhĂśhter Infektitaminationen. Durch das Tragen von Nagel- onsgefährdung an Händen und Unterarmen lack besteht die Gefahr, dass er abblättert keine SchmuckstĂźcke, einschlieĂ&#x;lich Uhren und sich dadurch Prädilektionsstellen fĂźr und Eheringe, getragen werden.“ Analog dazu beschreibt die Technische Regel fĂźr BiologiMikroorganismen bilden. sche Arbeitsstoffe (TRBA 250) folgendes: „Bei Tätigkeiten, die eine hygienische HändedesinAllgemeines fektion erfordern, dĂźrfen an Händen und UnIm Jahr 2006 trat die Richtlinie „Infektionsprä- terarmen keine SchmuckstĂźcke, Uhren oder vention in Zahnheilkunde – Anforderungen an Eheringe getragen werden. Derartige Gegendie Hygiene“ in Kraft. Darauf basierend wurde stände kĂśnnen die Wirksamkeit der Händeseitens der Bundeszahnärztekammer (BZĂ„K) desinfektion vermindern.“ In diesem Zusamund des Deutschen Arbeitskreises fĂźr Hygiene menhang hat die Deutsche Gesellschaft fĂźr in der Zahnheilkunde (DAHZ) der Hygieneplan Krankenhaushygiene (DGKH) am 1. Oktober Autor: Zahnarzt Thomas Schwierzy, Strausberg

Zahnarzt Thomas Schwierzy, Vorstandsmitglied der LZÄKB

Der Hygieneplan und –leitfaden ist fĂźr 28,00 ₏ als Druckexemplar erhältlich. Bestellungen bitte Ăźber: clukas@lzkb.de oder per Fax an 0355 381 48 48.

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