2 minute read

Ausflug der „Ruheständler“ mit der Weißen Flotte Potsdam

Die Tradition der Seniorenausflüge – organisiert durch die LZÄKB – konnte bereits im vergangenen Jahr wieder aufgenommen werden.

Diesmal ging es durch die „Agenten-Tauschbrücke des Kalten Krieges“, die weltberühmte Glienicker Brücke, den Sacrow-Paretzer-Kanal, einige brandenburgische Seen und über die Potsdamer Havel zurück zum Anleger Lange Brücke.

Advertisement

Autoren: Michael Krauße und Dr. Margit Kreuz

Wie die Zeit vergeht – ein Jahr ist vergangen, in Gedanken noch die Fahrt über den Wannsee in Richtung Spandau im Jahr 2021. Am 24. August ging es nun mit der MS „Sanssouci“ ab Anleger Lange Brücke Potsdam in neue Gefilde.

Es klappte wieder mit dem schönsten Schiff der Flotte. Das Wetter für das Oberdeck spielte mit und Kammerpräsident Jürgen Herbert begrüßte nach dem Ablegen die Zahnärzte im Ruhestand – auch diejenigen, die trotz des erreichten Alters noch tätig sind. Da die Zahnärzte meist in Begleitung angereist waren, war das Schiff gut besetzt.

Flott ging es vorbei am Schloss Babelsberg. Durch die Glienicker Brücke wurde Schloss Cecilienhof auf Backbordseite passiert. Jungfernsee, Krampnitzsee und der Fahrlander See wurden durchpflügt bzw. blieben Steuerbord zurück. Inmitten von Naturschutzgebieten waren Wasservögel wie Enten, Gänse, Kormorane unsere Begleiter. Ab und zu ein Reiher am Ufer. Die Hektik der Stadt nicht mehr zu spüren, einfach Erholung pur. Während des deftigen Mittagessens durchfährt die „Sanssouci“ den Sacrow-Paretzer Kanal und biegt mit einer scharfen Linkskurve in den Schlänitzsee ein.

Jetzt führte die Tour durch die Potsdamer Havel zurück in Richtung Potsdam. In der Kaffezeit mit lecker Kuchen weiter durch den Großen Zernsee, der Schwielowsee blieb rechts liegen. Hier gab der Schiffsführer vor einer scharfen Linkskurve nahe Schloss Caputh mit dem Typhon ein lautes Signal – akustische Warnung für den möglichen Gegenverkehr, da die scharfe Abbiegung im rechten Winkel eine rechtzeitige Sicht auf den „Entgegenkommer“ unmöglich machte. Nach der Caputher Seilfähre wurden alle Passagiere auf dem Oberdeck per Lautsprecher ermahnt, unbedingt die Sitzplätze nicht zu verlassen, bis die niedrigste Brücke der Tour passiert ist. Das Steuerhaus war auf die tiefste Position abgesenkt, der Kopf des Schiffsführers nur wenige Zentimeter vom Stahlträger der alten Eisenbahnbrücke entfernt.

Herrlich präsentierte sich nun die Insel Werder mit ihren charakteristischen Kirchen und Bauten, die Ausflugslokale zeigten sich am Ufer gut besucht. Am Horizont wurde die westliche Vorstadt von Potsdam mit dem ehemaligen Luftschiffhafen sichtbar. Schnell näherte sich die Silhouette der Stadt, wenige Minuten später erreichten wir bereits den Anleger.

Die Gespräche verstummten, Verabschiedungen folgten – bis zum nächsten Jahr! Ein gelungener Ausflug war zu Ende. Dank den Mitarbeitern der Landeszahnärztekammer als Organisatoren – wir freuen uns schon auf 2023, vielleicht diesmal in Berlin? 

This article is from: