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Zahnärzte im Land
ZBB 5 | 2020
ZQMS half beim Aufbau der gut funktionierenden Hygienestrecke Autorin: Jana Zadow-Dorr, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der LZÄKB
Fotos: Jana Zadow-Dorr
Zu Besuch in Frankfurt (Oder) in der Berufsausübungsgemeinschaft Dres. Siegbert und Tatjana Budach sowie Birgit und Alexander Budach. Im Gespräch geht es um Praxisbegehung, ZQMS und letztendlich um die Zeit mit Corona.
Die Corona-Zeit nutzten die Praxisinhaber zum Ausbau eines extra Prophylaxebereiches – die ZMV Dorenn Wojahn kann hier auch mal in Ruhe Rechnungen schreiben
Im Aufbereitungsraum – hier Alexander Budach am Autoclaven mit automatischem Code inklusive Freigabe
Seit Januar 1991 arbeiten Dres. Siegbert und Tatjana Budach zusammen, Ende 2013 stießen Sohn Alexander mit Ehefrau Birgit zur Berufsausübungsgemeinschaft in Frankfurt (Oder) hinzu. Die Praxis- und Büroräume befinden sich in der oberen Etagen bzw. im ausgebauten Dachgeschoss des dreistöckigen Hauses. Auch wenn somit der Bedarf an aufzubereitenden Instrumenten stark gestiegen ist – es funktioniert nach wie vor alles wie am Schnürchen. Ein Geheimnis verbirgt sich nicht dahinter, sondern ein durchdachtes Praxis- und Hygienekonzept, welches unter anderem mit Hilfe des „Zahnärztlichen QualitätsManagementSystems“ (ZQMS) der Kammer aufgebaut wurde.
Im Haus gehörte zuerst nur das obere Stockwerk der Familie. Doch nach Auszug eines Notars ergriff Dr. Budach im vergangenen Jahr die Gelegenheit, das gesamt Haus am Zehmeplatz 3 käuflich zu erwerben. Dadurch war es möglich, den Ausbau eines extra Prophylaxebereiches mit zwei Behandlungszimmern zu planen – noch vor der Corona-Pandemie.
Auslöser war damals die angekündigte Praxisbegehung. Dr. Siegbert Budach ließ sich zunächst vom Referat Praxisführung der Kammer beraten. Dann arbeitete er das ZQMS durch, nutzte Vordrucke aus dem damals noch anderen vorhandenen QM und dem ZQMS und passte diese individuell der Praxis an. Die Praxisbegehung verlief schließlich ohne Beanstandungen.
Trotz Corona ließ er sich nicht davon abhalten, sondern nutzte im Gegenteil die kürzeren Sprechzeiten im April/Mai dazu, die Räume entsprechend des Bedarfes umzubauen und einzurichten. Dafür wurden in diesem Jahr sogar zusätzlich drei Praxismitarbeiterinnen eingestellt. Mit den Prophylaxesitzungen begann die Zahnarztpraxis wieder im Juni. Ärgerlich sind für Dr. Budach und sein Praxisteam die durch Corona extrem gestiegenen Hygienekosten. Und er wartet immer noch auf die Erstattung der Praxiskosten, weil die Zahnarztpraxis wegen eines positiven Kontaktes auf Anordnung des Gesundheitsamtes schließen musste.