Fortbildung
Übungssituationen in den Räumen des Philipp-PfaffInstitutes an den neuen Behandlungseinheiten
Zur ZMP mit Engagement und moderner Technik Die Aufstiegsfortbildung am Philipp-Pfaff-Institut in Berlin verbindet Know-How mit intensiver Betreuung. Jetzt gibt es für die fachlich zukunftsweisenden Kurse auch komplett neue Behandlungseinheiten. Autorin: Sonja Schultz Berlin Vor 25 Jahren startete sie als Pilotprojekt: Heute ist die Aufstiegsfortbildung zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin (ZMP) ein fester Baustein in der beruflichen Entwicklung vieler ZFA. Inzwischen werden zweimal jährlich am Philipp-Pfaff-Institut, der Fortbildungseinrichtung der Zahnärztekammer Berlin und der Landeszahnärztekammer Brandenburg, jeweils rund 60 angehende ZMPs fortgebildet. Das Seminarprogramm, welches sich nach der Musterfortbildungsordnung der zuständigen Kammern richtet, ist anspruchsvoll, aber lohnend. „Ich bin froh, dass ich diesen Weg gegangen bin“, sagt Jenny Müller, Teilnehmerin des aktuellen Kurses. Die 32-Jährige nutzt die Möglichkeit, sich durch die intensive Fortbildung im eigenen Beruf noch einmal neu zu orientieren und zu spezialisieren. Dass die Fortbildung auch eine Herausforderung sein würde, war ihr dabei von Anfang an klar. Wie viele ihrer Kolleginnen koordiniert Jenny Müller den Unterricht mit der parallel weiterlaufenden Arbeit in der Praxis und der eigenen Fami22
lie. Die Kurse finden dabei wöchentlich an zwei festen Tagen und zusätzlich in drei Intensiv-Seminar-Wochen statt – sechs Monate lang. Doch mit der nötigen Organisation und viel persönlichem Engagement ist das zu schaffen, freut sich die zukünftige ZMP. Das sieht auch Kurskollegin Franziska SchulzWalter so: „Obwohl ich schon merke, dass mir das Lernen nicht gerade leicht fällt. Ich habe drei Kinder, die alle in der Pubertät sind. Sich dann wirklich hinzusetzen und zu sagen, ich lerne jetzt zwei Stunden am Stück, ist nicht so einfach.“ Franziska Schulz-Walter hatte schon länger den Wunsch, im Beruf noch eigenständiger zu arbeiten. Als dann die bisherige ZMP die Praxis verließ, schlug die 36-Jährige ihrer Chefin vor, sich selbst entsprechend fortzubilden, um die freigewordene Prophylaxe-Position zu übernehmen. So profitieren beide Seiten von der beruflichen Veränderung. Auch gut zu wissen: Bei den Kosten der Fortbildung kann das Meister-Bafög einspringen. Denn die Aufstiegsfortbildungen des Philipp-Pfaff-Instituts können (dank der ISO-Zertifizierung des Institutes) mit Zuzahlungen gefördert werden. ZBB Ausgabe 6/2015