Zeitung21kunstvereindeggendorf

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Gratisexemplar | Ausgabe 21 | 1. Halbjahr 2018

KUNST VEREIN D EGGENDOR F

Vereinsinternes

Kunstjournal

Wissenswertes

IMAGO Frühjahrsausstellung | 28. März 2018 bis 08. April 2018 | Kapuzinerstadl Deggendorf


Jeder möchte die Kunst verstehen. Warum versucht man nicht, die Lieder eines Vogels zu verstehen? Warum liebt man die Nacht, die Blumen, alles um uns herum, ohne es durchaus verstehen zu wollen? Aber wenn es um ein Bild geht, denken die Leute, sie müssen es verstehen.

Pablo Picasso, (1881-1973), Maler, Grafiker und Plastiker (Spanien)

INHALT S. 5

Vereinsinternes 4 6 7 8 10

S. 14

Rückblick Mitgliederjahresausstellung Besuch im Atelier von Ben Schasfoort Jahresvorschau 2018 Begegnung Kunstverein - Bernd Sibler Künstlerportrait

Kunstjournal 12 Rad und Kunst 14 3-D-Kunst 15 „Mail Art“ 16 Kunst mit Beton 18 Wiener Moderne 20 Herbert Batliner

S. 26

Wissenswertes 22 24 26 28 31

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Über den Tellerrand hinaus Neumitglieder stellen sich vor Künstler im Verein Termine/ Ausstellungen Impressum


Liebe Leserinnen, liebe Leser, einmal mehr bietet Ihnen die Zeitung des Kunstvereins Deggendorf einen Blick hinter die Kulissen der regionalen Kunstszene, erläutert Ihnen wichtige Veranstaltungen und stellt Ihnen einige der Schlüssel-Akteure vor. Wir blicken in dieser Ausgabe auf eine sehr erfolgreiche Jahresausstellung zurück und präsentieren Ihnen die Veranstaltungshöhepunkte des Jahres 2018: Schon im März steht unsere Frühjahrsausstellung ganz im Zeichen des phantastischen Surrealismus. Kurz darauf präsentiert das Kunstforum Palais im Stadtpark künstlerische Ansichten zum aktuellen Thema „Klimawandel“. Beide Veranstaltungen sind Ausdruck unserer Arbeit mit Partnern. Für die Frühjahrsausstellung kooperieren wir mit der Künstlergruppe IMAGO, für das Kunstforum mit dem Kulturbüro des Palais im Stadtpark! Gemeinsam mit Partnern arbeiten wir für die Kunst in der Region, schaffen Öffentlichkeit für die Arbeit und Anliegen der Künstler und gewinnen für die Kunst neue Anhänger. Wir hoffen, dass Ihnen die vorliegende Zeitung gefällt: Bleiben Sie uns treu! Ihre Christine Weileder-Just

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Vereinsinternes Rückblick

Rückblick auf die Mitglieder-Jahresausstellung 2017 Sie ist traditionell der Höhepunkt des Veranstaltungsjahres im Kunstverein Deggendorf: Die Mitgliederjahresausstellung! Sie bietet den aktiven Künstlern im Verein die Möglichkeit sich und deren Werk einem kunstinteressierten Publikum vorzustellen, sich mit anderen Künstlern auszutauschen und neue Projekte und Ausstellungen zu entwickeln. Diesen Ansprüchen wurde die Ausstellung 2017 in vielerlei Ansätzen gerecht. Mit 60 teilnehmenden Künstlern war sie alleine schon wegen der Anzahl gemeldeter Werke rekordverdächtig. Zudem hatte man diesmal auf ein vorgegebenes Thema für die Ausstellung verzichtet, um jedem Künstler zu ermöglichen, ganz nach Lust und Laune, bzw. nach dessen Vorlieben ein Werk zu präsentieren, 4

das den Künstler optimal darstellt. Aus je zwei gemeldeten Werken hatten die Kuratoren Dr. Sabine Rehm-Deutinger, Ernst Herrmann und Johann Meier die schwere Aufgabe, jeweils die besten Arbeiten auszuwählen, welche vom „HängungsTeam“ mit Johann Meier, Josef Bielmeier und Ernst Herrmann ins richtige Licht gerückt werden mussten. Tatkräftig unterstützt von Wolfgang Angermeir und Reiner Leeb gelang es in zwei Tagen die Einzelstücke zu einem Gesamtkunstwerk zu kombinieren und den Kapuzinerstadl von seiner besten Seite zu zeigen. Mit rund 140 Gästen bei der Vernissage konnte der 1. Vorsitzende des Vereins die Arbeit aller Beteiligten nur loben. Thomas Darcy würdigte die

Jahresausstellung als bestmögliches Beispiel praktizierter Teamarbeit und freute sich neben dem 2. Bürgermeister der Stadt Deggendorf, Günther Pammer, auch zahlreiche andere Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft willkommen zu heißen. Musikalische Akzente der Vernissage bot Konrad Niski mit Jazz vom Feinsten. Für den eigentlichen Höhepunkt des Abends übergab Thomas Darcy das Mikrofon an den zweiten Vorsitzenden Karl Hauser: Er hatte die Aufgabe, 60 Künstler individuell, aber doch zügig vorzustellen und auf die Bühne zu bitten. Um entsprechendes Augenmerk den wichtigsten Köpfen hinter der Ausstellung zu widmen, den Künstlern, verzichtete man auf die traditionelle Laudatio.


Der Vernissage-Abend endete mit dem traditionellen Buffet und bot die Chance zum Austausch mit anderen Kunstinteressierten, den Netzwerken und dem Kennenlernen der Künstler. In den Wochen der Vorweihnachtszeit und über die Feiertage kamen rund 700 Besucher in den Kapuzinerstadl und zollten der AusAusstellung hohes Lob und Anerkennung. Mit einem klassischen Konzert in den Räumen der Ausstellung lockte die Kulturwald GmbH zusätzliches Publikum an und unterstrich auch hiermit den partnerschaftlichen Ansatz, mit dem der Kunstverein seine Arbeit in der Region gestaltet.

Zum Abschluss der Ausstellung trafen sich die Künstler und Freunde des Kunstvereins Deggendorf zum traditionellen Kulturfrühstück. Auch hier zeigte eine Rekordbeteiligung den hohen Zuspruch für diesen Verein. Vorsitzender Thomas Darcy und Christine Weileder-Just von der Geschäftsstelle informierten bei der Gelegenheit über das Programm 2018 und wiesen auf wichtige Angebote für die Mitglieder, wie zum Beispiel den neuen Mitgliedsausweis, hin.

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Vereinsinternes

Rückblick

Hoher Besuch im Atelier von Ben Schasfoort Zahlreiche Künstler des Kunstvereines Deggendorf leben im Umkreis von Gotteszell: Einer davon ist Ben Schasfoort. Der gebürtige Niederländer gilt als Meister der realistischen Malerei und als Absolvent der königlichen Kunstakademie der Niederlande in Den Haag sicherlich als Ausnahmekünstler in der Region. Dennoch ist Ben Schasfoort alles andere als abgehoben und das hat viele Gründe! Zwanzig Jahre seines Lebens war er Schlüsselperson für die Erstellung von Lehrplänen für den Kunstunterricht an niederländischen Schulen. Diese Aufgabe entsprach ganz und gar seiner größten Leidenschaft neben dem Malen – dem Weitergeben an Wissen an Lernbegierige! Er sieht den Lehrer als Vermittler – er will sein Wissen, seine Erfahrung und seine Begeisterung für die realistische Malerei weitergeben und diesem Credo blieb er auch beim Besuch des Bezirkstagspräsidenten von Niederbayern Dr. Olaf Heinrich treu.

Der Besuch des hohen Gastes aus Landshut begann mit einer kurzen Begrüßung und einer anschließenden Begehung des Ateliers des Künstlers in Gotteszell. Stets mit dabei waren verschiedene Vertreter der Medien

und im Besuchertross auch der Vorsitzende des Kunstvereins Deggendorf Thomas J. Darcy. Für Darcy war dieser Termin in zweierlei Hinsicht sehr wichtig: Zum einen war damit der langversprochene Besuch beim Künstlerfreund endlich erfüllt worden und zum anderen war Darcy auch das Kennenlernen des Bezirkstagspräsidenten sehr wichtig, da dieser zugleich auch Schirmherr des renommierten Aktionstages „Ateliers in Niederbayern“ ist. An diesem Tag öffnen bildende Künstler aus ganz Niederbayern ihre Werkstätten und Ateliers und gewähren einen Blick auf ihren Arbeitsplatz. Traditionell nehmen auch zahlreiche Künstler des Kunstvereins Deggendorf die Chance wahr, sich und Ihre Arbeit der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Projekt zeigt die Vielfalt der bildenden Kunst in Niederbayern, bietet die Gelegenheit zum „Blick hinter die Kulissen“ und fördert den Dialog zwischen Bürgern und Kunstschaffenden.

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Vorschau 2018 Frühjahresausstellung

Es wird vom Bezirk Niederbayern in Zusammenarbeit mit den Berufsverbänden Bildender Künstler Niederbayern e. V. und NiederbayernOberpfalz e. V. veranstaltet und findet alle zwei Jahre statt. Thomas J. Darcy unterstrich die wichtige Arbeit, die Künstler wie Ben Schasfoort für die regionale Kunstszene leisten und erläuterte Ausstellungen, die von Künstlern und Künstlergruppen in Eigenregie organisiert wurden und somit das Kulturleben der Region bunter und vielfältiger machen. Eine in Bischofsmais erst kürzlich durchgeführte Ausstellung mit naturalistischen Werken einer freien Künstlergruppe hatte rund 700 Besucher verzeichnet. Ben Schasfoort erläuterte seinen eindrucksvollen Werdegang und bot dann dem hohen Gast die Chance, auch selbst in die Welt der Malerei hineinzuschnuppern: Mit einem Apfel-Stillleben sollte Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich eine nicht ganz einfache erste Stunde, bzw. eigentlich Viertelstunde erfahren. Die Begegnung war für Kunst und Politik sehr wichtig und der Bezirkstagspräsident will auch weiterhin - wenn es der enge Terminplan erlaubt - derartige Besuche machen. Wir freuen uns darauf!

28.03. bis 08.04.2018 Im Kapuzinerstadl, Vernissage 27.03.2018, 19 Uhr. Erstmals findet eine Ausstellung mit dem Schwerpunktthema Phantasie-Surrealismus statt. Zusammen mit der Künstlergruppe IMAGO werden neun national und international bekannte Surrealisten in unserem Kapuzinerstadl als Gäste des Kunstverein Deggendorf willkommen geheißen. Die Gruppe präsentiert ihre neuesten Werke: Fiktiv, real, traumhaft, bisweilen etwas düster und hinterfragend – explosive Werke voller Gegensätze und Absurditäten.

Künstlerführung: Sonntag 01.04.2018 Sonntag 08.04.2018 jeweils ab 15 Uhr

Kunstforum 2018

Mitglieder-Jahresausstellung 2018

14.07. - 13.09.2018 Ausstellung für alle Mitglieder des Kunstvereins Deggendorf. Eröffnung am 13.07.2018 mit einer Vernissage in den schönen Räumen des Palais im Stadtpark. Das Thema lautet „Klimawandel“.

14.12.2018 - 05.01.2019 Vernissage Donnerstag 13.12.2018 Es ist kein Thema vorgegeben

Atelier- und Galeriebesuche Am 16.06.2018 von 14 -16 Uhr werden wir Hr. Werner Rickinger in seinem Atelier in Deggendorf, Färbergraben, besuchen. Der 2. Atelier-Besuch ist bei Hr. Franz Zacher in Iggensbach für September/ Oktober geplant.

Atelier Werner Rickinger

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Vereinsinternes

Rückblick

Begegnung Kunstverein – Staatssekretär Bernd Sibler Ob in der Politik immer klar ist, was konkret in Kunst und Kultur passiert? Gegenfrage: Ob im Kulturbetrieb die Verantwortlichen immer auch wissen, wie organisatorische Mechanismen wie beispielsweise Förderanträge funktionieren? Der Vorstand des Kunstvereins Deggendorf e.V. traf sich in der Galerie Pasquay zu einem entsprechenden Meinungsaustausch mit Bernd Sibler. Dieses Treffen hatte für beide Seiten gleich mehrere „Aha“- Effekte. Johannes Pasquay, einer der Gründerväter des Kunstvereins, kommentierte, dass es in der Kunst „viele Perlen gibt, die immer wieder neu gehoben werden müssen“. Dies sei eine der Aufgaben, die er mit seiner Galerie beanspruche. Dabei verwies er auf die aktuelle Ausstellung „Aluart“ in Kooperation mit dem Fotografen Ernst Herrmann und dem Unternehmer, Kunstförderer und Künstler Peter Jaruszewski. Sibler, seit 2011 Staatssekretär im Staatsministerium für Unterricht und Kultus, möchte auch die lokale Kulturlandschaft unterstützen. Er verweist darauf: „Ihnen sollte klar sein, dass es Fördermöglichkeiten gibt, die es zu beantragen gilt.“ Thomas Darcy, Vorsitzender des Kunstvereins, betonte, es sei eine satzungsgemäße Aufgabe des Vereins, die Kunst in der Region zu fördern. Dies könnte der Verein nur mit ausreichend finanziellen Mitteln. Zwar seien die Mitgliedsbeiträge der mittlerweile 138 Mitglieder eine

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wichtige Quelle, trotzdem wünschte er sich verstärkte Kontakte zu Behörden und weiteren öffentlichen Einrichtungen. Dr. Rainer König, „Finanzminister“ des Vereins, nannte als konkretes Beispiel die Mieten, die der Verein zwei bis drei Mal im Jahr für den Kapuzinerstadl berappen müsste („Dazu gibt es aber glücklicherweise Zuschüsse aus dem Sparkassenfond – die Verantwortlichen haben offenbar die kulturelle Relevanz unseres Vereins erkannt“). Wichtig seien dabei, so Darcy weiter, nicht nur offizielle Kontakte, sondern grundsätzlich die Kommunikation und der Austausch über soziale Netzwerke wie der „Kunstzeitung“, die es bereits elf Jahre gibt, und deren Kosten durch Werbeanzeigen gedeckt werden.

Häufig durch Anzeigenkunden, die damit ihre Verbundenheit mit Kunst und Kunstverein ausdrücken. Darcy möchte diese Zeitung zukünftig noch weiter als Kulturblatt in Deggendorf für die Stadt lancieren. „Bei uns funktionieren diese Dinge nur im konstruktiven Miteinander“, so seine Worte. „Das Interesse an der Kunst sei sehr wohl vorhanden“, so stellvertretender Vorsitzender Karl Hauser: „Trotzdem müssen wir das in der Öffentlichkeit noch viel weiter hervorheben“. Hauser stellt sich eine Kombination mit der Musik vor, wie es in der Nachbarstadt Plattling eine gute Tradition ist.

v.l: Ernst Herrmann, Karl Hauser, Petra Baumgärtner, Christine Weileder-Just, Bernd Sibler, Thomas Darcy, Dr. Rainer König, Johannes Pasquay


Sibler benannte als gutes Beispiel das Konzerthaus in Blaibach. Vom Musiker und Sänger Thomas Bauer vorangetrieben, hätte dieser Kulturmagnet eine große Unterstützung in der eigenen Bevölkerung erfahren. Als Folge seien der Ortskern und etliche Architekturprojekte überarbeitet worden. „Hier wurde die alte historische Struktur mit modernen Elementen passend kombiniert“, so Sibler. Dazu gebe es für den kulturellen Bereich in Niederbayern beispielsweise die Europäischen Wochen in Passau. Er informierte, dass die Passauer Szene eng mit der Linzer Szene verwoben sei und berichtet, dass es auch in Straubing und Landshut jeweils aktive kulturelle Szenen gibt. Wichtig sei eine zunehmende Vernetzung. So habe man in Passau eine Jugendkunstschule ins Leben gerufen, dies sei ein Pilotprojekt mit dem Kunstpädagogen Prof. Dr. Alexander Glas von der Uni Passau. Sibler brachte weiter Dr. Maximilian Seefelder ins Gespräch, hier in seiner Funktion als Bezirksheimatpfleger: „Der ist als einer von sieben dieser Funktionsträger ein exzellenter Kenner der Kunstszenen und ein echter „Thinktank‘“. Zum Thema Fördergelder war sich die Runde einig: es seien Fördertöpfe da, die aber viel zu selten abgerufen werden. Für Darcy gibt es allerdings zu wenig Sicherheit, was die Förderung betrifft. Als Beispiel führt er an: „Der Kunstmarathon vor zwei Jahren war eine echte Zitterpartie, obgleich er für alle Seiten zum echten Erfolg wurde. Wir mussten das Event ja im Voraus planen, die fehlende Verbindlichkeit der Geldgeber hat uns trotzdem sehr nervös gemacht“.

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--Vereinsinternes

Künstlerporträt

Meng Xi Hauenstein Meng Xi Hauenstein Wettersteinstraße 54 90471 Nürnberg Tel.: 0151-56565690 http://www.klr-group.eu/MengXi---Kunstmalerei.html info@klr-group.eu mengxihauenstein@yahoo.de

Geboren 1964 in Zhejiang/ Volksrepublik China, absolvierte ich meine Ausbildung nach dem Abitur bei Professor Wei Man Fi an der Kunstakademie Zhejiang in den Bereichen freie Malerei, Tuschemalerei und chinesische Kalligraphie. 1993 zog mich mein Wissensdurst nach Europa, wo ich mein Wissen in westlichen Bereichen der Malerei erweitern wollte und hier in Nürnberg gelandet bin. Vor allem im Bereich Acrylmalerei ist meine Kunst ein Ausdruck meiner Persönlichkeit. Zunehmend finden aktuelle Themen wie Umweltschädigung, Klimawandel, internationale Netzwerke Einlass in meine Arbeit. Beispiele hierfür sind: „Tiger in Not“, „Verbrennende Erde“, „Nackte Menschen der Welt“. Durch diese Arbeiten hat sich mein künstlerischer Ausdruck erweitert, obwohl ich zunächst Unsicherheit bei der Bearbeitung dieser Themen verspürte. Auch ergänzte ich meine Bilder ab und an mit selbst geschriebenen Gedichten in chinesischer Art, wie auch mein Bild „Achtsamkeit der chinesische Kalligraphie“ zeigt. Ansonsten fühle ich mich in Bayern, das für mich eine zweite Heimat geworden ist, sehr wohl, wobei immer noch ein bisschen Sehnsucht 10

nach meiner alten Heimat und den Menschen, welche ich dort zurücklassen musste, in mir ist. Aktuell gebe ich in Nürnberg bei der Kunstschule Bienert und in Deggendorf im Palais am Stadtpark Kurse und Workshops in Chinesischer Kalligraphie und Tuschemalerei, wobei ich meinen Schülern auch die chinesische Sprache näherbringen möchte. Zur Unterstützung dieser Kurse habe ich nun auch ein Buch geschrieben – „Achtsamkeit durch Kunst und chinesische Kalligraphie“, welches ab Mitte Februar über mich zu erwerben ist.

Eva sucht Adam

Verbrennende Erde

Tiger in Not

Achtsamkeit der Kalligraphie

Fantasie


Alice Pollner Alice Pollner Am Klosterweiher 16 94526 Metten 0991/3618558 grisu57@web.de

Eigentlich male und zeichne ich immer schon. Egal, wohin mich mein beruflicher Werdegang als Finance Controller bisher führte, Köln-Norwegen-Niederbayern, ich fand immer Zeit, um meinem Hobby nachzugehen, weil es nicht nur Hobby ist, sondern ein Bedürfnis. Im Grossen und Ganzen bin ich autodidaktisch unterwegs und bekomme viele Anregungen durch mehrtägige Mal-Workshops bei namhaften Künstlern, wie Peter Feichter, Bernhard Vogel, Luoke Chen und Jack Ink.

Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum meine schönsten Bilder in Mischtechnik gestaltet sind. Das Schönste für mich am Malen und Zeichnen ist, dass es immer noch viel zu entdecken und zu lernen gibt.

Ich male mit Aquarell-, Öl- und Acrylfarben und zeichne mit Buntstiften und Kreiden. Alles in allem finde ich, dass mir der Umgang mit Farben und Strukturen einfach Spass machen soll, weshalb ich das Experiment mit sämtlichen Maltechniken liebe.

Stilleben

City

Wald

Oldtimer

Kappe

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Kunstjournal

Rad und Kunst

Von der Draisine zum Hightech-Flitzer Heute – nach 200 Jahren – ist das Fahrrad weltweit das am meisten genutzte Transportmittel. Genau weiß man nicht, wer das Fahrrad erfunden hat. In der 200-jährigen Geschichte des Fahrrads gab es immer wieder Erfinder, die die Entwicklung des Zweirads entscheidend voranbrachten: von der Draisine bis zum Hightech-Flitzer. Das erste bekannte Zweirad hat Karl von Drais im Jahre 1817 erfunden, daher wird es auch Draisine genannt. Die Draisine war vollständig aus Holz gebaut – Reifen, Lenker und Gestell. Pedale und eine Kette hatte es damals noch nicht. Um vorwärts zu rollen, musste man sich mit den Füßen vom Boden abstoßen. Deshalb bezeichnet man das erste Fahrrad auch als “Laufrad”. Karl von Drais fuhr am 12. Juni 1817 erstmals mit seiner von ihm entwickelten zweirädrigen Laufmaschine von Mannheim zum Schwetzinger Relaishaus und erreichte dabei eine Geschwindigkeit von 13 bis 15 km/h. Am 28. Juli 1817 folgte im Schwarzwald die sogenannte „Bergfahrt“ von Gernsbach nach Baden-Baden. Drais absolvierte sie doppelt so schnell wie ein Fußgänger. Hochrad mit Holzspeichen (1867) – Eine wackelige Angelegenheit Die Compagnie Parisienne der Brüder Olivier baute 1867 ein verändertes Rad mit schmiedeeisernem Rahmen in Serie, mit 40 kg doppelt so schwer wie die Laufmaschine. Es war eine Höchstgeschwindigkeit bis zu 40 km/h möglich. Der Sattel war nun so hoch, dass man den Boden mit den Füßen nicht mehr erreichte. Jedoch war dies nicht jedermanns Sache 12

Gemälde von Ramon Casas i Carbó von 1897

und außerdem ein recht kippeliges und wankendes Unterfangen. Zum Aufsteigen nahm man einen Anlauf und grätschte dann auf den Sattel, oder jemand musste das Velociped halten. Erst später gab es eine Fußraste zum Aufsteigen. Die Verwendung von Vollgummireifen durch die HanlonBrüder (1879) war ein nächster Schritt, um die Vibrationen zu reduzieren.

Von Internet Archive Book Images - Laufmaschine Arnaud 25 – eigenes Werk

Kettenantrieb, Diamantrahmen und Luftreifen Zwischen 1878 und 1888 gab es noch einige wichtige Erfindungen: den Kettenantrieb des Hinterrades. Jetzt waren Antrieb und Lenkung voneinander getrennt. Auch die Einführung des trapezförmigen Fahrradrahmens aus Stahlrohr, der so genannte “Diamantrahmen”, sorgte für mehr Stabilität. Mit der Erfindung des Luftreifens durch John Boyd Dunlop wurde das Radeln noch leichter.

50-Zoll-Ariel-Hochrad oder „Ordinary“ (1874) Mike deMille

Kettenschaltung (1927) Im Jahr 1927 wurde die erste Kettenschaltung mit mehreren Ritzeln gebaut. Dadurch war es erstmals möglich, die Funktionsweise an die Beschaffenheit des Weges anzupassen. Diesen Schaltungstyp haben bis heute fast alle Sporträder.

Kettenantrieb: Ralf Roletscheck


Deutsche Meisterschaft 2014, 6er Kunstrad, Worms

Kunstradfahren

Kunstradfahren ist eine Radsportund Ästhetiksportart, die zumeist in Sporthallen auf einem speziell dafür vorgesehenen Hallenrad ausgeübt wird. Bereits vor 1900 wurde Kunstradsport in den USA von Radakrobaten wie Nicholas Edward Kaufmann und John Featherly betrieben; sie verdienten damit ihren Lebensunterhalt. Der Kunstradsport hat sich zu einer technischen Disziplin entwickelt, welche im Leistungssport auch vor Sportphysik

und Sportpsychologie keinen Halt macht. Es ist keine olympische Sportart, war aber 1989 in Karlsruhe einmal im Programm der World Games vertreten. Einer- und Zweier-Kunstradfahren ist eine Leistungssportart. Es stellt vor allem hohe Anforderungen an die technischen und koordinativen Fähigkeiten und Fertigkeiten des Sportlers. Präzise Ausführung der einzelnen Bewegungsabläufe, Gleichgewichtsgefühl, Kondition, Kraft, mentale Stärke, Dehnfähigkeit,

Bild: Von Deutsche Fotothek

graziöse Körperhaltung und schnelle Reaktionen sind unabdingbar für das Ausüben dieses Sports. Nur eine gute Dehnfähigkeit z.B. ermöglicht eine vollkommene Nutzung des beschränkten Platzes des Fahrrads. Im Vierer- und Sechser-Kunstradfahren sind neben den sportlichen Fähigkeiten (ähnlich wie beim Synchronschwimmen) vor allem die präzise Perfektion, Synchronität und Teamgeist, sowie schnelle Reaktion gefragt.

Fahrrad + Kunst

Aus einem einfachen Fahrradsattel machte Picasso einen Stierkopf. Bild: 05. Mai 2017

Schon Picasso und Marcel Duchamp erlagen seiner Form. Als Kultobjekt der urbanen Kreativszene steht es heute wieder mit beiden Rädern fest in der Kunstwelt.

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Kunstjournal

3-D-Kunst

Mehrwert durch 3D-Scans?

Der Vor­trag im Rah­men der Werk­schau Me­di­en­ tech­nik im No­vem­ber 2017 fand in der Stadt­ ga­le­rie im Stadt­mu­se­um statt.

Eine vergleichende Studie zweier Köpfe von originalen und nachgegossenen Bronzeplastiken des Augsburger Augustusbrunnens.

Be­ne­dikt Krie­ger und Prof. Jo­erg Ma­x­zin stellten die Er­geb­nis­se ei­ner Stu­die vor und gaben ei­nen Aus­blick auf die zahl­rei­chen Mög­lich­kei­ten und Vor­zü­ge, die sich durch die in­no­ va­ti­ven di­gi­ta­len Ar­beits­ab­läu­fe im Um­gang mit Kul­tur­er­be er­ge­ben. In sei­ner Mas­ter­ar­beit zeigte Be­ne­ dikt Krie­ger We­ge zur di­gi­ta­len Ar­ chi­vie­rung der Bron­ze­plas­ti­ken des Augs­bur­ger Au­gus­tus­brun­nens (Hu­ bert Ger­hard, 1588 bis 1594) mit­tels 3D‐­Scan­tech­no­lo­gie. Ein zwei­tes Ex­ pe­ri­ment be­stand im di­rek­ten Ver­ gleich zwi­schen den Ori­gi­na­len und den Nach­güs­sen der Fluss­göt­ter. Da­ zu galt es, so­wohl die Ge­sich­ter der nach­ge­gos­se­nen Fi­gu­ren am Brun­ nen in Augs­burg, als auch die der Ori­ gi­na­le, wel­che sich der­zeit im Baye­ri­ schen Lan­des­amt für Denk­mal­pfle­ge in Mün­chen be­fin­den, drei­di­men­sio­ nal zu di­gi­ta­li­sie­ren. So­mit sind in der Stu­die die ers­ten prä­zi­sen 3D‐­Mo­del­le von Bron­ze­ plas­ti­ken des Augs­bur­ger Au­gus­tus­ brun­nens ent­stan­den, die ei­nen An­ fang für die di­gi­ta­le Ar­chi­vie­rung des

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wert­vol­len Kul­tur­guts ma­chen. Der Vor­trag zeigte We­ge auf, wie neue 3D Tech­ni­ken für den Er­halt und die Re­ kon­struk­ti­on von Kul­tur­er­be ein­ge­ setzt wer­den kön­nen. Be­ne­dikt Krie­ger ist selbst­stän­di­ger Fo­to­graf und De­ si­gner. Er er­lang­te 2017 an der Tech­ ni­schen Hoch­schu­le Deg­gen­dorf im Stu­di­en­gang Me­di­en­tech­nik und ‐ pro­duk­ti­on mit der wis­sen­schaft­ li­chen Stu­die sei­nen Ab­schluss als Mas­ter of En­gi­nee­ring. Sei­ne Mas­ ter­ar­beit wur­de am 26. Ok­to­ber mit dem Kul­tur­preis 2017 der Bay­er­werk AG für her­aus­ra­gen­de Leis­tun­gen in Kunst und Wis­sen­schaft aus­ge­zeich­ net. Jo­erg Ma­x­zin ist Pro­fes­sor für 3D‐­Ani­ma­ti­on und Lei­ter des 3D‐La­bors der Tech­ni­schen Hoch­schu­le Deg­gen­dorf. Sein For­ schungs­schwer­punkt ist der Ein­satz neu­er 3D­Tech­ni­ken für den Er­halt und die Re­kon­struk­ti­on von Kul­tur­ er­be. Fotos: Karl Hauser


Kunstjournal

„Mail-Art“

„Kann Kunst als zahnloser Tiger Trump beißen?“

So lautete die Überschrift eines MailArt-Wettbewerbes, der das erste Jahr der Präsidentschaft Donald Trumps kritisch begleiten sollte. 142 Arbeiten von 74 Künstlerinnen und Künstlern aus ganz Deutschland wurden hierzu eingesendet. Auch das Kunstvereinsmitglied Klaus Busch reichte eine Arbeit mit dem Titel „… and foul is fair“ ein. Vom 22. Februar bis 3. März 2018 wurden diese 142 Arbeiten in der KunstWerkStatt in der Pfleggasse 23 in Deggendorf im Rahmen einer Wanderausstellung der interessierten Öffentlichkeit gezeigt. Diese Ausstellung in der KunstWerkStatt war die dritte Station nach Ausstellungen in Köln und in Düsseldorf. Im Rahmen des Mail-Art-Wettbewerbs wird auch ein Publikumspreis vergeben, über den alle Besucherinnen und Besucher der verschiedenen Ausstellungen abstimmen. Auch die Besucher in Deggendorf waren eingeladen, ihrem persönlichen Favoriten ihre Stimme zu geben. Die Wanderausstellung selbst soll so lange unterwegs sein, wie Donald Trump Präsident der USA ist. Danach – und somit schlechtestenfalls erst in sieben Jahren - wird der Publikumspreis als Ergebnis aller Ausstellungen bei einer Abschlussveranstaltung in Köln überreicht.

„…and foul is fair“, Pastellkreidezeichnung von Klaus Busch (Deggendorf ) aus der „Trump“-Ausstellung

Der Begriff „Mail-Art“ geht auf den New Yorker Künstler Ray Johnson zurück. Von den 1960er Jahren an entwickelte sich das, was heute unter „Mail-Art“ verstanden wird: ein für jeden offenes Netz, in dem auf dem klassischen Postweg OriginalKunstwerke in Postkartengröße zu Mail-Art-Ausstellungen gesandt werden. Diese werden dann in einem Katalog dokumentiert und zusammen präsentiert. Die hochinteressante Ausstellung mit zum Teil satirischen, zynischen, wütenden oder hintergründigen Originalwerken in Postkartengröße hatte auch in Deggendorf regen Publikumszuspruch. Im Anschluss an die Präsentation in der KunstWerkStatt reiste die Ausstellung erst nach Südtirol und dann nach Hamburg weiter. Im Herbst wird sie nochmals nach Ostbayern nach Regensburg kommen. Alle Ausstellungstermine und Arbeiten kann man im Internet unter „www. trump-art.info“ einsehen. Klaus Busch

142 Originalarbeiten in Postkartengröße wurden gezeigt

Kurz vor der Eröffnung in der KunstWerkStatt

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Kunstjournal

Kunst mit Beton

Beton-Café Warum denn gerade Beton? Sigena Fischer eröffnet im Frühjahr 2018 ein Beton-Café in Künzing in der Girchinger Str. 4a. „Nein, keine Angst, Sie bekommen keinen Kuchen aus Beton in meinem Café …!“. Das ist meistens die Antwort von Sigena Fischer auf die Frage, was denn im Beton-Café serviert wird. Was ist denn aber nun ein BetonCafé? Auf jeden Fall kein herkömmliches Café, das man besucht, sich hinsetzt und dann Kreationen der Backkunst serviert bekommt. Es ist vielmehr ein genialer Ort, um selber aktiv und kreativ werden zu können - und zwar mit dem Werkstoff BETON. Der Name „Café“ wurde lediglich gewählt, um auszudrücken, dass man sich hier in gemütlicher Runde mit Gleichgesinnten trifft - gerne auch bei einem Kaffee! Die Idee des Beton-Cafés kam von dem Künstler Dr.-Ing. Sven Backstein aus dem malerischen Taunus-Dorf Idstein in Hessen.

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„ Bei der Umgestaltung meines Gartens kam ich auf den Werkstoff Beton“, erzählt Sigena Fischer. „Ich löcherte meinen Maurer, der für mich arbeitete, mit Fragen. Schnell waren gestalterische Grenzen ausgelotet und ich recherchierte im Internet weiter. So fand ich Sven Backstein. Dieser Kontakt war eine kongeniale Ergänzung und Erweiterung meines bisherigen Wissens. Doch zunächst kam erst mal alles anders: 2014 wurde mein bisheriges Leben komplett aus den Angeln gehoben. Alles brach zusammen und ich durchschritt alle Tiefen eines Burnouts. Während dieser Zeit kam ich auch mit sogenannten „nichtsprechenden“ Therapieformen wie Kunst- und Körpertherapie in Berührung. Mich beeindruckte, welche tiefen Erkenntnisse ich über mich in überraschend kurzer Zeit gewann. So kam es, dass ich, nachdem ich meinen Beruf als Lehrerin aufgeben musste, erst eine Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie

erfolgreich abschloss und in der Folge 2017 eine Gesundheitswerkstatt gründete. Hier biete ich als Schwerpunkt neben heilenergetischen Verfahren auch kreative Beschäftigung an. Die Arbeit mit Beton ist hierfür perfekt geschaffen: Denn egal, ob man nun künstlerische oder therapeutische Gründe hat, jeder, der sich auf das sinnliche Vergnügen einlässt und in der weichen Betonmasse matscht und dann im Anschluss sieht, wie durch seine Hände ein eigenes Werk entsteht, wird glücklich die Veranstaltung verlassen. Nicht umsonst habe ich als Slogan „Beton macht glücklich!“ gewählt! Zudem überzeugen die vielfältigen Verarbeitungseigenschaften des Werkstoffs Beton. Nicht zuletzt durch die genialen Mischungen, die Dr.-Ing Sven Backstein zusammengestellt hat und in seiner eigenen Firma im „Mörtelshop“ vertreibt.


Besuch im Atelier des Kollegen Pavel Rozboud in Vcelná Sigena Fischer

Sie sind einfach zu verarbeiten, witterungsbeständig, nicht teuer, nicht giftig, nach dem Abbinden vielfältig zu gestalten, ohne dass die Werkstücke wie Ton aufwändig gebrannt werden müssen. Das Beton-Café ist ein Ort, an dem man sehen und selbst ausprobieren kann, welche phantastischen gestalterischen Möglichkeiten der Werkstoff Beton bietet. Sie finden hier die passende Werkstatt, um kreativ mit Beton zu arbeiten. Sie wünschen sich jemanden an Ihrer Seite, der sich mit Beton auskennt und Sie mit Rat und Tat unterstützt? Dann kommen Sie ins Beton-Café! Hier finden Sie einen fertig eingerichteten Arbeitsplatz, die Werkzeuge und Maschinen, die Sie benötigen, Gleichgesinnte, um sich auszutauschen und außerdem eine nette Kaffeeecke für die Arbeitspausen. Das Beton-Café ist der Ort in Ihrer Nähe, wo Know-How, Kommunikation und Kreativität zusammen kommen. Nun freue ich mich darauf, viele Interessierte für diesen Werkstoff zu begeistern und die Freude in den Augen der Teilnehmer zu sehen.“ In der Kunst kann Beton noch immer als das am meisten unterschätzte Material gelten – doch das wird sich nun bald ändern, wenn sich immer mehr Menschen von Sigena Fischer von dem interessanten und facettenreichen Werkstoff begeistern © Sigena Fischer lassen!

Thomas J. Darcy und Andrej Rády

Quellen: - Sven Backstein: Kunst aus Beton, Verlag Backstein Engineering GmbH, Idstein, 2009 - Sven Backstein: Leitfaden - Gestalten mit Beton, Verlag Backstein Engineering GmbH, Idstein, 2015 - Interview mit Herrn Backstein, 2018 - Bildquellen: Sigena Fischer, Severin Fischer, Sven Backstein

Infos unter www.ueber-bruecken.com

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Kunstjournal

Wiener Moderne

2018 - 100 Jahre

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iener Moderne

Die glanzvolle Zeit höchsten Kulturlebens in Wien, die sogenannte Wiener Moderne, bezeichnet die Jahre zwischen der Jahrhundertwende und dem Beginn des ersten Weltkriegs. In dieser Blütezeit entwickelten sich Philosophie, Malerei, Architektur, Musik und Literatur, aber auch in den Naturwissenschaften und Rechtswissenschaften erwuchsen neue Ideen. Eigentlich war die Wiener Moderne eine Gegenströmung zum Naturalismus und wurde von den vielfältigen künstlerischen und geistigen Strömungen des endenden Jahrhunderts (Fin de Siécle) auch anderer Länder geprägt. In den wissenschaftlichen Disziplinen revolutionierte Sigmund Freud die Psychologie durch den neuen Ansatz der Psychoanalyse. Doch vor allem in der Literatur, Kunst und Musik brachte diese kurze Zeitspanne fähige Talente hervor.

Werkstätte geprägt. Gustav Klimt, Oskar Kokoschka und Egon Schiele sind die ganz Großen in der Malerei, Otto Wagner und Adolf Loos die der Architektur. Kolomann Moser ist ein Allroundtalent, das sich in Malerei und Kunsthandwerk gleichermaßen behaupten konnte-. Im Jahr 2018 jährt sich der Todestag namhafter Künstler dieser Zeit zum 100. Mal. Gustav Klimt, dessen monumentale Frauenbildnisse im Jugendstil sicher fast jeder Kunstfreund kennt, war ein echter Wiener, der hier den Großteil seines Lebens verbrachte. Er war kein „bequemer“ Sohn der Stadt und das Unterrichtsministerium lehnte es trotz der künstlerischen Verdienste Klimts mehrfach ab, ihn zum Professor der Akademie der bildenden Künste zu machen.

Selbstbildnis von Schiele

Gemälde von Klimt

Im Wiener Kaffeehaus sammelten sich die Literaten. Texte von Hugo von Hofmannsthal, Georg Trakl und Robert Musil sind heute noch gefragte Werke. In der Musikszene behaupteten sich Alban Berg, Gustav Mahler, Arnold Schönberg, Johannes Brahms und Anton Bruckner, deren musikalisches Erbe bis heute in den Konzertsälen magnetische Wirkung hat. Die Wiener Kunstszene wird vor allem durch die Vereinigungen der Wiener Secession und der Wiener 18

Wiener Secession


„Wagner Pavillon“ in Wien

Im Januar 1918 starb Klimt nach einem Schlaganfall im Krankenhaus. Er wurde nur 50 Jahre alt. In diesem Schicksalsjahr folgte ihm als nächster Otto Wagner, der als Stadtplaner der Wiener Belle Epoque maßgeblich das Stadtbild Wiens formte. Der Grabenhof, die Villa Wagner, das sog. Hosenträgerhaus und viele andere Gebäude entstanden nach seinen Entwürfen. Otto Wagner lebte begütert und ohne finanzielle Sorgen, bis ihn schließlich der Erste Weltkrieg in ein entbehrungsreiches Dasein stürzte. Wagner starb mit 76 Jahren in seinem Zuhause in Wien an einer schweren bakteriellen Infektion. Nur 28 Jahre alt wurde dagegen Egon Schiele, der ebenfalls 1918 starb. Schiele wurde in Tulln an der Donau geboren und kam im Alter von 16 Jahren aufgrund seiner außergewöhnlichen Begabung an die Wiener Akademie der bildenden Künste. Nach nur zwei Jahren verließ Schiele die Akademie, enttäuscht durch die starren Abläufe und Regeln dort. Er suchte die Gesellschaft Klimts, entfernte sich aber bald vom Jugendstil und wandte sich dem

Expressionismus zu. Mit 21 Jahren verließ er Wien und verbrachte dann einige Monate in Krumau. Sein Lebensstil galt als anstößig, da er in wilder Ehe mit einem Modell lebte, und gipfelte in der (sich im Nachhinein als haltlos erwiesenen) Beschuldigung, ein Mädchen geschändet zu haben. Seine Skizzen und Zeichnungen galten als „unsittlich“. Der Krieg forderte Schieles Einsatz für das Vaterland, doch er hatte das Glück, auf wohlwollende Vorgesetzte zu treffen. Dennoch schwächten ihn Krieg und Sorgen. Seine Frau Edith starb, im 6. Monat schwanger, an der Spanischen Grippe. Egon Schiele steckte sich an und folgte ihr 3 Tage später, am 31. Oktober 1918. Der vierte Wiener Künstler, der 1918 zu Tode kam, war Kolomann Moser. Mit 50 Jahren starb er nur zwei Wochen vor Schiele an Kehlkopfkrebs. Auch Moser war Mitglied der Gruppe Wiener Secession, trat zusammen mit Klimt aber bereits 1905 wieder aus. Moser war ein äußerst vielseitiger Künstler. Er malte, schuf

zahlreiche Grafiken und war dem Kunsthandwerk zugetan. Für die Wiener Werkstätte entwarf er Lampen, Möbel, Glasfenster usw. In der Linken Wienzeile 38 schuf er eine Fassadendekoration, die jedem WienTouristen sofort ins Auge sticht. Das zugehörige Haus entwarf übrigens Otto Wagner. Im Jahr 2018 finden zum Gedenken an diese großartigen und herausragenden Künstler zahlreiche Gedenkveranstaltungen und Ausstellungen statt. © Edith Anna Polkehn

Gustav Klimt

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Kunstjournal

Hochkarätige Sammlung

Herbert Batliner – Sammler und Mäzen Alex Katz

Als Herbert Batliner am 2. Weihnachtsfeiertag 1928 geboren wird, ist noch nicht absehbar, dass die Kunst in seinem Leben eine ganz besondere Rolle spielen wird. Sein Vater ist Direktor der Liechtensteinischen Landesbank und auch der Sohn zeigt eher geradliniges und strukturiertes Denken als besondere künstlerische Fähigkeiten. Herbert Batliner, der übrigens durch den liechtensteinischen Vater und die österreichische Mutter zwei Staatsbürgerschaften besitzt, studiert Jura und promoviert mit 24 Jahren zum „Doctor juris utriusque“ (staatliches Recht und Kirchenrecht) und ein Jahr später zum „Dr. rer.oec“. Die Karriere von Herbert Batliner geht steil voran und er betreibt bis 2002 die Anlageberatungskanzlei Dr. Dr. Batliner und Partner in Liechtenstein. Im Laufe der Jahre wächst das Vermögen Batliners kontinuierlich an, im Jahr 2006 wird es auf 200 Mio. Schweizer Franken geschätzt. Seine Geldgeschäfte sind jedoch nicht unumstritten, auch die deutsche Justiz ermittelt gegen ihn, doch das Verfahren wird 2007 gegen eine Zahlung von 2 Mio Euro eingestellt. Das enorme Vermögen erlaubt es Batliner, Kunstwerke zu erwerben, sicherlich als Wertanlage, aber wahrscheinlich ebenso aus Liebe zur

Kunst. Rund 500 hochkarätige Werke befinden sich in der „Sammlung Batliner“, die inzwischen zu den größten europäischen Privatsammlungen gehört. In den Sechzigerjahren fangen Rita und Herbert Batliner an moderne Kunst zu sammeln, beginnend mit Werken von Monet, Renoir, Degas und Cezanne bis hin zu den Bildern von Gerhard Richter, Georg Baselitz, Anselm Kiefer und Alex Katz. Im Jahr 2007 vermacht Batliner seine umfangreiche Sammlung dem Museum Albertina in Wien, wo eine großartig aufbereitete Ausstellung die Besucher in ihren Bann zieht. Von den französischen Impressionisten spannt sich der Bogen über Pointillismus, Fauvismus zu den Expressionisten (Die Brücke, Der Blaue Reiter).

Herbert Batliner Quelle: Wikipedia

Die Orgel der Sixtinischen Kapelle stiftet ebenfalls Batliner. Seither darf er sich „Kammerherr Seiner Heiligkeit“ nennen. Übrigens hat er auch in Regensburg für die originalgetreue Restaurierung der Orgel der Stiftskirche zur Alten Kapelle über 700.000 Euro bereitgestellt. Batliner ist Träger verschiedener Ehrennadeln und –abzeichen und trägt den Titel „Fürstlicher Kommerzienrat“. © Edith Anna Polkehn

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Baselitz

Fotos: Norbert Polkehn


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Wissenswertes

Künstler im Verein

Über den Tellerrand hinaus Ein Rückblick auf erfolgreiche Beteiligungen von Kunstvereinsmitgliedern an überregionalen Wettbewerben und Ausschreibungen

Johann Meier mit seinen Arbeiten im Palazzo Pontificio in Rom

Johann Meier, Michael Gerstl und Josef Bielmeier mit Künstlerkollegen beim European Art Fest im Kunstsalon Linz

Schon im vergangenen Jahr konnten wir auf zahlreiche, erfolgreiche Teilnahmen von Kunstvereinsmitgliedern an nationalen und internationalen Ausstellungsausschreibungen und Wettbewerben berichten. Auch im letzten Jahr waren viele Künstlerinnen und Künstler des Kunstvereins Deggendorf in diesem Bereich aktiv. Schon die letzte Ausgabe der Zeitung informierte über die Erfolge von Birgit Stern und Johann Meier. Ein paar weitere Aktivitäten der Mitglieder möchten wir hier schlaglichtartig vorstellen.

Johann Meier war 2017 als einer von 12 surrealen Künstlern aus Bayern bei der Societé des Artistes Francais im Grand Palais in Paris vertreten. Dem folgten das Art Festival im Palazzo Pontificio (Galerie Giuliano) in Rom und über den BBK Niederbayern der Intersalon AJV 2017 in Budweis. In Polen wurden in der Bator Art Galerie und in der Wiener Neustadt in der Dom-Galerie die Ausstellung „Magical Dreams“ u.a. mit Arbeiten von Johann Meier gezeigt. Es handelt sich um eine Wanderausstellung, die neun Städte in Europa besuchen wird.

Johann Meier, Josef Bielmeier und Michael Gerstl nahmen 2017 zudem auf Einladung von Eddie Müller, der zuvor in Deggendorf ausgestellt hatte, am European Art Fest im Kunstsalon Linz teil.

Michael Gerstl auf der Internationalen Kunstausstellung in Zillisheim, Frankreich

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Michael Gerstl war im Februar 2017 auf der Biennale Austria in Wien vertreten. Im September folgte eine Teilnahme an der Internationalen Kunstausstellung im französischen Zillisheim, zu der er über die „Academie Européenne des Arts France“ eingeladen wurde. Beim Kitzbühler Palm Art Award 2017 erhielt er den „Recognition Prize“ für das Gemälde „Barock trifft Moderne“.


Linz Rom Paris Dessau Wien Shanghai Franz Zacher stellte seine Arbeiten im Sommer 2017 in der Galerie Steiner in Wien und im November auf der Shanghai Art Fair in China aus. Außerdem war er im internationalen Kunstband „International Contemporary Masters 2017“ vertreten. Hier wurde er direkt von den Herausgebern angesprochen, da er bereits 2015 im Kunstband „Internationale Kunst heute“ vertreten war. Franz Zacher bewertet seine Erfahrungen bei überregionalen und internationalen Ausstellungen als durchweg positiv und empfindet den Austausch sowohl mit den Galerien als auch mit deren Besuchern sehr bereichernd.

Franz Zacher vor einem seiner Werke in der Galerie Steiner in Wien

Klaus Busch wurde 2017 für die Auswahlausstellungen zum HeiseKunstpreis in Dessau, für die 23. NATUR-MENSCH im Nationalpark Harz und für den 10. Marler Kunststern von den jeweiligen Jurys nominiert. Beim Marler Kunststern erhielt er aus den 525 eingereichten Arbeiten den hier jährlich ausgelobten und vom Publikum bestimmten Kunstpreis.

Präsentation des preisgekrönten Bildes von Klaus Busch beim Marler Kunststern

Auch ein Ausblick auf das laufende Jahr sei gewagt: Birgit Stern ist eine von 60 internationalen Künstlerinnen und Künstlern, die vom Arttour International Magazine für den Kunstpreis „ATIM´s Top 60 Masters of Contemporary Art“ ausgewählt wurde. Die Preisverleihung findet am 27. April 2018 im Museum of Arts and Design in New York statt mit begleitender Ausstellung in der RIO GALLERY. Hierfür wird ein eigenes Magazin produziert, das drei Arbeiten von Birgit Stern enthalten wird.

Michael Gerstl wurde von den zuständigen Kuratoren zur Teilnahme am Leonardo Da Vinci-Preis 2018 in der Villa Borghese in Florenz eingeladen. Im März ist er mit dem Bild „Die Hüterin der Zeit“ für eine Kunstausstellung und einen kuratierten Kunstwettbewerb bei der Biennale in Venedig nominiert. Johann Meier wird auch 2018 wieder im Grand Palais in Paris zu sehen sein, diesmal in der „Art Capital“. Bereits im Januar war er bei der „European Intercultural Activity“ in Mailand vertreten.

Peter Jaruszewski wird 2018 mit einer Einzelausstellung im niedersächsischen Fischerhude und auf der ART Innsbruck vertreten sein. Klaus Busch nimmt mit einer Einzelausstellung an der diesjährigen „Nacht der Galerien“ im hessischen Wetzlar teil. Gemeinsam mit Robert Weber wird er zudem im März über den BBK Niederbayern im oberösterreichischen Obernberg an der Ausstellung „ÜBER:flüssig“ beteiligt sein. Klaus Busch

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Wissenswertes

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Wissenswertes

Künstler im Verein

Petra Blob

Johann Meier im Grand Palais Paris

Erstmals dabei und erfolgreich. Internationaler Erfolg für die Mooser Künstlerin. Bei dem ausgeschriebenen Wettbewerb um den Kitz Award, gewann Petra Blob den mit 400 Euro dotierten 3. Preis. Über 300 Künstler nahmen daran teil. Petra Blob beteiligte sich erstmals am Wettbewerb und wurde vom Erfolg umso mehr überrascht. „Ich habe mir kaum Chancen ausgerechnet“, gesteht sie. Seit 2012 verleiht der Kitz Art Kunst- und Kulturverein Kitzbühel die Auszeichnung für besondere Leistungen in der zeitgenössischen Kunst und richtet sich an Künstler aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie, digitale Kunst und Skulptur.

Johann Meier, Mitglied im Kunstverein Deggendorf, konnte im sog. „Salon“ im Pariser Grand Palais ausstellen. Die Société des Artistes Français ist ein direkter Nachfolger des von Colbert unter König Ludwig XIV gegründeten Salons, der dann im 19. Jahrhundert „DER SALON“ genannt wurde. Berühmte Künstler wie Picasso, Monet, Cezanne, Matisse und Dali haben hier ausgestellt. Die Société des Artistes Français ist immer noch sehr lebendig und veranstaltet ihren Salon seit 1901 alljährlich im Grand Palais.

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Die Ausstellung Art Capital 2018 (13.02. – 18.02.2018) wurde von vier Organisatoren geleitet: Dem Salon des Artistes français , dem Société des Artistes Indépendants, dem Salon Comparaisons und dem Salon du destin et de la peinture à l‘eau. Es waren 2500 Künstler aus aller Welt eingeladen, mit ebenso vielen Kunstwerken wie Malerei, Skulptur und Fotografie. In diesem Jahr war u.a. der Deggendorfer Künstler Johann Meier mit dem Titel „Metamorphose der Genetik“ vertreten.


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Termine

Ausstellungen

Passau Deggendorfer Museen Termine der Städtischen Museen Deggendorf 2018 Bis 15.04.2018, Stadtgalerie im Stadtmuseum Karl Alexander Flügel (1890-1967). Ein Maler des Bayerischen Waldes 11.03. und 08.04.2018, 14 Uhr, Stadtgalerie im Stadtmuseum Sonntagsführung durch die Ausstellung Karl Alexander Flügel mit Ulrike Flügel Bis 22.04.2018, Handwerksmuseum Feuer und Flamme – der Kerzenleuchter. 8. Wettbewerb für Handwerk und Design 26.04.2018, ab 20 Uhr, Stadtmuseum und Handwerksmuseum Lange Kultur- und Einkaufsnacht. Nachtworkshop „Dirndl aus Papier“ und Volkstanz-Crashkurs zum 100-jährigen Jubiläum des Freistaates Bayern der Stadt Deggendorf 12.05.2018, 19 Uhr Eröffnung der Internationalen Papierkunst Triennale Papier Global 4, Nachtöffnung des Papiermarkts 20 - 22 Uhr

28.04.2018 - 01.07.2018 Museum Moderner Kunst - Stiftung Wörlen Passau Hannsjörg Voth – Sand und Asche Materialbilder, Objekte und Fotografien von Hans-Jörg Voth und Ingrid Amslinger

München 02.02. - 03.06.2018 Haus der Kunst Kiki Smith — Procession Die US-amerikanische Künstlerin Kiki Smith präsentiert die ganze Vielfalt ihres Œuvres und zeichnet dessen Entwicklung bis in die jüngste Zeit nach. 23.02. - 27.05.2018 Münchner Stadtmuseum FORUM 045, das Ausstellungsformat für junge Fotografie präsentiert Arbeiten von Arne Schmitt.

13.05. - 7.10.2018, Stadtmuseum und Handwerksmuseum Internationale Papierkunst Triennale, Papier Global 4

Amberg

13.05.2018, ab 10 - 17 Uhr, Stadtmuseum und Handwerksmuseum Papierfest mit Papiermarkt

21.01. - 22.04.2018 - Luftmuseum PULSE - Isabelle Chapuis & Alexis Pichot (Paris, Frankreich) PULSE ist das Ergebnis der Zusammenarbeit der beiden kreativen Fotografen Isabelle Chapuis und Alexis Pichot. Das Paar fängt geheimnisvolle Landschaften auf der ganzen Welt ein.

07.06.2018, 10 - 16 Uhr, Stadtmuseum „Nicht von gestern“. Junge Labels mit Hang zur Heimat in der Reihe „TradiVari“ zum 100-jährigen Jubiläum des Freistaates Bayern der Stadt Deggendorf 16.06.2018, 10 - 16 Uhr, Handwerksmuseum Quilt in Public (Quip) Day mit der Patchwork und Quilt AG Deggendorf 25.10.2018 - 20.01.2019, Stadtgalerie im Stadtmuseum Georg Ettl (1940-2014). Werkschau 11.11.2018 - 17.3.2019, Handwerksmuseum Franz X. Höller. Glasarbeiten Handwerksmuseum, Maria-Ward-Platz 1, Stadtmuseum, Östlicher Stadtgraben 28, 94469 Deggendorf - 0991-2960 555 museen@deggendorf.de - www.museen-deggendorf.de

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Bayreuth Kunstmuseum 18.02. - 21.05.2018 Eugen Batz - Vom Bauhaus zum Informel


Regensburg

Ausstellungen Mitglieder

Kunst- und Gewerbeverein Regensburg e.V. 05.05. - 10.06.2018 “Kunstpreis für Menschen mit geistiger Behinderung in Niederbayern und der Oberpfalz“

Petra Blob - Malerei und Martina Weber - Schmuck 15.09. - 23.09.2018 Im Bürgerspital in Plattling

Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg

Peter Jaruzewsky: 18.05. - 01.06.2018 KunstWerkStatt Deggendorf Jaru in Skandinavien, Polarlichter, Elche, Smörrebröd Einzelausstellung

05.10. - 13.01.2019 Dichtende Zeichnungen Die virtuose Kunst des Paul Holz Virtuose und furiose Federzeichnungen stehen in dieser Ausstellung im Mittelpunkt. Mehr als 50 Zeichnungen aus dem Nachlass des Künstlers

Juni 2018 Kunstcafé Döbrach „Seegesichter“ Einzelausstellung 02.06.2018 HochgART Gotteszell Einzelausstellung

Künstlergruppe IMAGO Kapuzinerstadl Deggendorf 26.3. - 06.4.2018

Stammtisch

Deggendorf, Hotel Höttl

Oktober 2018 - März 2019 Galerie Böhner, Mannheim

Haus am Strom -- Jochenstein Juli/August

Voraussichtliche Termine: 25.07.2018 19.09.2018 28.11.2018

22.10. - 05.11.2018 Kapuzinerstadl Deggendorf Einzelausstellung

Kubin Galerie Wernstein 09.8. - 26.9.2018 Vilshofen Stadtturm 19.10. -16.11.2018

Ernst Herrmann 28.09. - 14.10.2018 Fotoausstellung in der Rathaus-Galerie in Vilshofen: FOTO PUR

Blaibach

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Kunst bei Hörgeräte Zieglmaier

Mit 13 Niederlassungen ist die Firma in der Lateinschulgasse in Deggendorf einer der größten Hörgeräteakustikbetriebe in Niederbayern. In den neuen und modern ausgestatteten Räumen wurde für den Kunden eine stilvolle Einrichtung geschaffen und der Aufenthaltssowie Wartebereich lädt zum Verweilen in angenehmer Atmosphäre ein. Die Idee, diese Räume mit künstlerischen Elementen zusätzliche aufzuwerten, wurde 2014 umgesetzt. Kontakte zu Künstlern wurden hergestellt, die deren Werke ca. 1 Jahr zur Verfügung stellten, sei es in einer Einzel- oder Gemeinschaftsausstellung. Auch Mitglieder des Kunstvereins Deggendorf waren vertreten.

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Bisher haben nachstehende Künstler ausgestellt: - 2014 Wolfgang Angermeir - 2015 Dr. Helmut Moser, Edith Polkehn, Frizzi Eid - 2016 Karin Ostermeier-Leeb, Reiner Leeb - bis September 2018 Christine Weileder-Just, Petra Baumgärtner Mitarbeiter sowie Kunden sehen es als großartige Bereicherung und sind begeistert von den unterschiedlichen Techniken und den positiven, farblichen Elementen. Interessierte Künstler können gerne mit der Firma Zieglmaier in Kontakt treten um ihre Werke bei anschließenden Ausstellungen zu präsentieren.

„Der kleine Mann im Ohr“

Vernissage P. Baumgärtner und Ch. Weileder-Just


Wissenswertes

Impressum

Redaktion: Christine Weileder-Just Tulpenstr. 5, 94469 Deggendorf, Tel: 09931 907437 Email: christine.weileder@freenet.de Grafik und Design: Christine Weileder-Just Birgit Stern Druck: Flyerfabrik Plattling Anzeigenannahme: Christine Weileder-Just, s. o. Herausgegeben von: Kunstverein Deggendorf e.V. Tulpenstr. 5 94469 Deggendorf Ausgabe: 2 x jährlich

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