AKM form + farbe 2023

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Jahreskunstausstellung der AKM

Künstlerhaus Metternich

08. Oktober – 05. November 2023

Arbeitsgemeinschaft bildender Künstler am Mittelrhein e. V. Künstlerhaus Metternich | Münzplatz | Koblenz

Grußwort Ministerpräsidentin

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Sehr geehrte Herren und Damen, liebe Leser und Leserinnen,

die Arbeitsgemeinschaft bildender Künstler am Mittelrhein e. V. feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. Zu diesem tollen Jubiläum gratuliere ich allen Mitgliedern und Unterstützern und Unterstützerinnen der AKM ganz herzlich. Laut dem 1949 verfassten Leitspruch gründet der Zusammenschluss der Künstler und Künstlerinnen auf gegenseitiger Wertschätzung. Eine starke Bindung, die nun schon seit über 75 Jahren besteht.

In Rheinland-Pfalz haben wir ein äußerst vielfältiges Kunstund Kulturangebot, auf das wir zu Recht stolz sein dürfen. Meiner Landesregierung und mir persönlich ist es ein wichtiges Anliegen, den kulturellen Reichtum in unserer Gesellschaft zu erhalten und weiter zu fördern. Dafür setzen wir auf eine dialogische Kulturpolitik, in der alle Akteure zu Wort kommen und an den Prozessen teilhaben können. Die Arbeitsgemeinschaft bildender Künstler am Mittelrhein kennt die Bedürfnisse und Interessen ihrer Mitglieder sehr genau. Das macht sie zu einer wichtigen Partnerin bei der Gestaltung unserer rheinland-pfälzischen Kunst- und Kulturpolitik. Für Künstler und Künstlerinnen ist sie eine wertvolle Plattform des Austauschs und der Vernetzung.

Mein besonderer Dank gilt allen, die sich in der Vergangenheit für die AKM engagiert haben und all denen, die in der Gegenwart bei der Arbeitsgemeinschaft mitwirken. Durch Ihre Arbeit leisten Sie wichtige Unterstützung für bildende Künstler und Künstlerinnen in der Region Mittelrhein und bereichern das Kulturland Rheinland-Pfalz, indem Sie Ausstellungen organisieren und Talente fördern.

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Malu Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz

Grußwort Oberbürgermeister

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Liebe Leserinnen und Leser,

heute feiern wir die AKM und dass sie bereits seit 75 Jahren Künstlerinnen und Künstler unserer Region als nicht nur älteste, sondern wohl auch wichtigste Gruppe in RheinlandPfalz vertritt. Kunst lebt vom Austausch, von der gegenseitigen Inspiration, aber eben auch von der Gemeinschaft – das haben die letzten Jahre, insbesondere die Pandemie, noch einmal ganz deutlich gezeigt. Und genau diese gegenseitige Unterstützung ist es, die die AKM auszeichnet.

Gerade in fordernden Zeiten steht sie ihren Mitgliedern zur Seite und vereint Kunstschaffende verschiedener Generationen und künstlerischer Positionen. Damit leistet die AKM einen ganz wesentlichen Beitrag dazu, dass unsere Stadt und auch unsere Region über eine so lebendige Kunst- und Kulturszene verfügt.

Die AKM macht aber noch mehr: Sie bringt immer wieder herausragende Künstlerpersönlichkeiten aus In- und Ausland zu uns nach Koblenz und bietet dem heimischen Publikum ein vielseitiges kulturelles Programm. Wir dürfen also alle mit Spannung und Freude die Jahresausstellung „form + farbe 2023“ erwarten. Kurz gesagt: Die AKM ist aus der Koblenzer Kunstszene schlichtweg nicht wegzudenken und ich danke den Mitgliedern für Ihren Einsatz. Denn eine Stadt ohne Kunst wäre ein trauriger Ort und wir verdanken es auch all jenen, die sich in der AKM engagieren, dass Koblenz auch heute noch eine Stadt der Kunst und Kultur ist. Zum 75. Jubiläum wünsche ich von Herzen alles Gute und dass die AKM noch lange in unserer Stadt wirkt.

Herzliche Grüße

Ihr

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Vorwort Kulturdezernentin

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Viel wurde in den vergangenen Jahren über den Wert von Kunst und Kultur diskutiert. Im Kontext der Pandemie war es eine viel genutzte Metapher, dass diese wie ein Brennglas auf die Gesellschaft wirke und deren Zustände, auch den von Kunst und Kultur, schonungslos offenlege.

Es war die Zeit grundsätzlicher Gedanken. Es war aber auch die Zeit der Sehnsucht nach einem Zurück in die Zeit vor der Pandemie. Dieser Traum ist ausgeträumt. Klimawandel und Krieg in Europa lassen keinen Zweifel mehr daran aufkommen, dass es kein Zurück in die Zeit vor 2019 gibt. Was aber bleibt, ist unter anderem ein nicht zu vernachlässigender Teil unserer Gesellschaft, der sich schwer damit tut, diese Erkenntnis zu akzeptieren. Kunst und Kultur wird in den kommenden Jahren eine wichtige Aufgabe dabei zukommen, dass die darin spürbar werdende Überforderung nicht in der Mitte der Gesellschaft ankommt. Dafür werden sich Kunst und Kultur selbst den Herausforderungen der Transformation stellen müssen. Während Adorno noch davon gesprochen hat, Aufgabe von Kultur sei es, Chaos, in die Ordnung zu bringen, stellt sich mir heute vielmehr die Frage, ob es nicht eher die Aufgabe von Kultur sein könne, ein wenig Ordnung in das Chaos zu bringen. An dieser Stelle möchte ich jedoch unmissverständlich deutlich machen: Kunst und Kultur darf keine Aufgabe zugewiesen werden. Kunst und Kultur müssen im öffentlichen Raum alle Entwicklungen seismographisch wahrnehmen und sich ungehindert mit gesellschaftlichen Bewegungen befassen können.

Die AKM tut dies intensiv über spannende Kooperationen, u. a. mit dem städtischen Mittelrhein- Museum, der Ökumene Koblenz und der GDKE. Bewährte Ausstellungsformate werden durch die Einführung von Salons und eine verstärkte spartenübergreifende Zusammenarbeit mit anderen Kulturinstitutionen, wie der Jugendbegegnungsstätte JBS im Haus Metternich, dem Theater sowie anderen Kunstvereinen usw. erweitert.

Ich möchte Sie darin ermuntern diesen Weg konsequent weiter zu beschreiten. Wir haben uns alle – Stadt, Kulturschaffende und viele mehr – auf den Weg gemacht, die sich nicht in simplen Variationen vor uns auftuende Zukunft zu gestalten. Lassen Sie uns diesen Weg weiterhin gemeinsam gehen und das Morgen gestalten – ein Morgen, in dem Kunst und Kultur sich weiterhin frei entfalten können.

Ihre Dr. Margit Theis-Scholz

Dezernentin für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz

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75 Jahre. Das ist für eine Künstlergruppe mehr als ein stolzes Alter. 75 Jahre, die erfordern, dass man sich immer wieder zusammenrauft, die Auseinandersetzung nicht scheut und trotzdem die Bereitschaft zeigt, auch unterschiedlichste künstlerische Sicht- und Herangehensweisen zu akzeptieren. Das verlangt von allen Mitgliedern ein gerüttelt Maß an Toleranz, so, wie es bereits im Katalog der ersten AKM-Ausstellung von 1949 heißt: „Die Arbeitsgemeinschaft bildender Künstler am Mittelrhein ist der freie Zusammenschluss einiger zwanzig Maler und Bildhauer des Hunsrücks, der Eifel und des Westerwaldes, um gemeinsam auszustellen. Sie umschließt drei Generationen. Ihre Bindung beruht auf gegenseitiger Wertschätzung.“

Die jeweiligen Vorsitzenden der Gruppe brauchen einerseits Talent zur diplomatischen Moderation und andererseits auch Durchsetzungsvermögen, um alle bei der Stange zu halten und nicht zuletzt Netzwerke zuknüpfen, ohne die auch eine Künstlergruppierung nicht auskommt. Auch diejenigen, die seit den Anfängen, in denen Hanns Altmeier wesentlich die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft der Arbeitsgemeinschaft stellte, den AKM-Vorsitz innehatten, besaßen und besitzen diese Fähigkeiten, so wie Elisabeth Hansen. Die 1958 in Marburg geborene, in Koblenz lebende Malerin und Grafikerin, die u. a. bei Dieter Brembs in Mainz Kunst studierte, war von 2011 bis 2021 die Erste Vorsitzende der AKM. Wir sprachen mit ihr über ihre Arbeit, ihre Ziele und ihre Erfahrungen in diesen zehn Jahren.

Georg Ahrens hatte ja ziemlich große Fußspuren hinterlassen, in die Du 2011 getreten bist. Was hat Dich motiviert, den Vorsitz der AKM zu übernehmen?

Ich bin seit 1988 Mitglied der AKM. Noch während meines Kunststudiums in Mainz wurde ich von den damaligen Vorsitzenden Karl Fritz Nicolay, und Manfred Stiebel als Gastkünstlerin in die AKM eingeladen und 1988 offiziell in die Gruppe aufgenommen. Das war für mich wichtig, weil ich jetzt regelmäßig meine Arbeiten zeigen und zudem in steten

Austausch mit erfahrenen Künstlerkolleginnen und Kollegen treten konnte. Ich erinnere mich an viele interessante und bereichernde Begegnungen u.a. mit Heinz Kassung und Rudi Scheuermann.

Meine Verbundenheit zur AKM hat deshalb prägende und frühe Wurzeln in meinen Anfangsjahren als freischaffende Künstlerin. Georg Ahrens hatte bereits 2009, nach 10 Jahren Amtszeit, vergeblich versucht eine Nachfolge für sich zu finden. Nach der „form+farbe“ 2011 wollte er endgültig aufhören. Und damit stand die Gruppe vor einem Problem. Ich war sehr überrascht, als Heinz Kassung mich als neue Vorsitzende vorschlug und lehnte erst einmal ab. Weil sich niemand fand, stand die Zukunft der AKM ernstlich auf dem Spiel. Für mich war es einfach undenkbar, dass wir eine so traditionsreiche Künstlervereinigung sterben lassen und deshalb übernahm ich doch die Verantwortung.

Was waren damals Deine wesentlichen Ziele? Hast Du sie, im Rückblick betrachtet, alle erreicht?

Es war für mich und den gesamten neu gewählten Vorstand ein Sprung ins kalte Wasser. Wie so oft in Koblenz wurde in der Stadtverwaltung gerade mal wieder heftig über den Fortbestand des Künstlerhauses Metternich diskutiert. Es regten sich damals einige Stimmen, die einen Verkauf des Hauses in Erwägung zogen. Diese schwierige Situation veranlasste uns, den Kampf nach vorne anzutreten und der AKM ein deutliches Gehör zu verschaffen. Wir suchten nach tatkräftigen Mitstreitern und Unterstützern und das Gespräch mit der Stadt, der Landesregierung und dem Kultusministerium. Eine wichtige Aufgabe war auch die Erarbeitung einer eigenen AKM-Homepage, um Interessierten unsere lange Tradition näherzubringen und auf aktuelle Ausstellungen und Veranstaltungen hinzuweisen. Dies erforderte viel Recherche und Eintauchen in unsere Geschichte. Erst da wurde mir wirklich bewusst, welche ungeheuren Leistungen unsere Vorgänger*innen erbracht haben. Das motivierte mich, weiter für den Fortbestand unserer Künstlergruppe zu kämpfen.

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Zusammenhalt auch in schwierigen Zeiten Gespräch mit Elisabeth Hansen über zehn Jahre als Vorsitzende der AKM

Ich bin noch heute dankbar, dass ich immer offene Türen vorfand und alle diesen Weg mitgegangen sind. Dabei habe ich natürlich nie alleine geschafft, sondern ich hatte in meinen Vorstandkolleginnen und Kollegen immer eine wunderbare Rückendeckung für meine Ideen und tatkräftige Mitstreiter. So ging in den folgenden zehn Jahren immer beides Hand in Hand – die interne Weiterentwicklung der AKM durch die Suche nach neuen, hochkarätigen Mitgliedern, durch qualitätsvolle gemeinsame Ausstellungen und das Bemühen, uns in der Öffentlichkeit darzustellen. Ich habe auch viel gelernt in dieser Zeit. Bevor man solch eine Aufgabe übernimmt, ahnt man gar nicht, was alles möglich ist! Deshalb waren es sehr arbeitsreiche, aber auch wunderbare und erfüllende zehn Jahre, in denen ich tatsächlich die Dinge, die mir am Herzen lagen, verwirklichen konnte.

Zu diesen Zielen gehörten ja auch einige Neuerungen, die Du eingeführt hast, Ausstellungsreihen wie beispielsweise „Ein Teil des Ganzen“. Weshalb dieser Titel? Hat er gewissermaßen programmatische Bedeutung?

Bereits in meinem ersten Jahr gefiel mir nicht, dass die Ausstellung zum Aschermittwoch der Künstler letztlich nur eine Art Kopie der „form+farbe“ war. Und in Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen wurde mir schnell klar, dass viele sich wünschten, regelmäßig auch mal etwas mehr zeigen zu dürfen. So entwickelte sich der Gedanke, zum Aschermittwoch nur „Einen Teil des Ganzen“ und ausgewählter Gäste zu präsentieren. Damit sich niemand benachteiligt fühlen konnte, erarbeitete ich einen genauen Plan, damit jede*r einmal an die Reihe käme, denn es war mir von Anfang an wichtig, dass wir alle respektvoll und friedlich miteinander umgehen. In früheren Jahren hatte ich erleben müssen, dass es teilweise heftige und verletzende Auseinandersetzungen innerhalb der Gruppe gab, was mich zutiefst störte, weil das auch unserem Leitspruch von der „gegenseitigen Wertschätzung“ total entgegenstand. Dabei sind wir nur auf dieser Basis überlebensfähig.

Hat das also nach wie vor programmatische Bedeutung auch im Hinblick auf Deine Definition einer Künstlergruppe im 21. Jahrhundert?

Genau das hat für mich in dieser Hinsicht oberste Priorität. Auch und gerade wieder in unserer Zeit ist das Leben oder sogar das Überleben für Künstler*innen schwierig und entbehrungsreich. Es liegt wohl in der Natur der Sache, dass Künstler selten einen einfachen Weg gehen. Wir sind sensibel und empfindsam, reagieren mit unserer Arbeit auf unterschiedlichste Eindrücke. Damit legen wir oft die Hand in offene Wunden, ecken an, stoßen auf Ablehnung und nehmen dies alles hin, denn es gibt es für uns nichts Wichtigeres, als uns mit all diesen Phänomenen auseinanderzusetzen und sie in unserer Kunst zu verarbeiten.

Gerade in schwierigen Situationen halte ich es deshalb für hilfreich, wenn wir zusammenhalten und uns gegenseitig unterstützen. Gemeinsam haben wir eine viel deutlichere Stimme und können für unsere Ziele und Ideale wesentlich besser eintreten. Als Gruppe können wir Einfluss nehmen auf das kulturelle Angebot einer Stadt und auch des Landes, mit Museen zusammenarbeiten, uns austauschen, gemeinsam Ideen verwirklichen und auch mit der Verleihung eines Kunstpreises bzw. eines Förderpreises in Erscheinung treten.

Wie hat sich die AKM in den zehn Jahren, die Du sie als Erste Vorsitzende geführt hast, entwickelt? Gibt es große Unterschiede zwischen 2011 und 2021?

Wir sind mehr in die Öffentlichkeit getreten und haben einen höheren Bekanntheitsgrad erreicht. Diese äußere Wahrnehmung war für unser Überleben wichtig, denn nur mit viel Unterstützung von außen konnten wir unseren festen Standort im Künstlerhaus Metternich sichern. Wir zeigen pro Jahr nicht nur ca. acht Ausstellungen, sondern organisieren zusätzlich ebenso vielzählige Begleitveranstaltungen, wie etwa Führungen, Lesungen, Konzerte, Performances und Gespräche. Das war in dieser Form ganz neu. Und die Besucher

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haben dieses Angebot mit großem Interesse angenommen, die Zahlen stiegen stetig.

Jedes Jahr haben wir zudem einen erweiterten, farbigen Jahreskatalog veröffentlicht, den wir dank vieler Sponsoren realisieren konnten. Insgesamt entwickelte sich unsere finanzielle Situation sehr positiv.

Ich denke gerne zurück an die vielen konstruktiven Gespräche mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft, mit den Kirchen, dem Theater, Musikern, den Museen, mit Mitgliedern anderer ehrenamtlicher Vereine oder auch dem Künstlerhaus Balmoral. Dank unserer verstärkten öffentlichen Präsenz konnten wir außerdem wieder viele neue Mitglieder gewinnen, etablierte und aufstrebende,

Wie beurteilst Du die gegenwärtige Situation? Es hat sich ja einiges geändert, nachdem Du Dein Amt aufgegeben hast, allein schon mit der neuen Spitze, bei der die Arbeit auf mehrere Köpfe verteilt ist. Das hattest Du ja auch seit längerem schon angeregt bzw. praktiziert.

Nach acht Jahren Amtszeit spielte ich aus gesundheitlichen Gründen mit dem Gedanken, mein Amt aufzugeben. Aber auf Anhieb fand sich niemand, der sich diese Aufgabe zutraute. Ich bot daraufhin an, weiterzumachen, wenn ich deutlich entlastet würde und die Arbeit auf mehr Schultern verteilt würde. Diese Idee fand großen Zuspruch und viele halfen mit. Es war schön zu sehen, mit wie viel Elan und guten Ideen meine Kolleginnen und Kollegen ihre Aufgaben wahrnahmen. Ich hatte dabei von Anfang an die Hoffnung, dass sie sich mit der Zeit immer mehr für diese Arbeit begeistern und sehen würden, wie viel Spaß es macht, eigene Konzepte umzusetzen. Nach zwei Jahren hatte ich das Gefühl, jetzt könne es auch ohne mich laufen und ich könnte die Geschicke der AKM vertrauensvoll in neue Hände legen. Ich bin allen im Nachhinein sehr dankbar für diese Entwicklung und kann rückblickend nur jedem Verein raten, einen solch sanften Übergang in Nachfolgefragen zu suchen. Ich freue mich, wie erfolgreich und mit wie viel Geschick und Engagement der neue erwei-

terte Vorstand seine vielzähligen Aufgaben erfüllt, Ideen entwickelt und neue Wege beschreitet. Leider lastet jedoch, trotz intensiver Bemühungen, die meiste Arbeit und die meiste Verantwortung immer noch auf zu wenigen Schultern. Da wünschte ich mir natürlich noch mehr Einsatz, um die Belastung für Einzelne zu verringern und ihre Motivation zu erhalten.

75 Jahre ist eine lange Zeit für eine Künstlervereinigung, respektive Arbeitsgemeinschaft. Was sind, Deiner Meinung nach die wesentlichen Faktoren, die zu dieser Langlebigkeit beigetragen haben und nach wie vor beitragen? In welche Richtung sollte sich die AKM im nächsten Jahrzehnt bewegen?

Die AKM ist die zweitälteste Künstlervereinigung in RLP und feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. Dabei spielen mehrere Faktoren zusammen. Ganz entscheidend ist dabei sicher, dass es immer wieder Personen gegeben hat, denen das Gemeinwohl besonders am Herzen lag. Denen es nicht egal war, wie es den Kolleginnen und Kollegen geht, die Anteil nahmen an den Schicksalen anderer und die helfen wollten; die von höheren Zielen und Visionen angetrieben waren, die etwas erreichen wollten und dafür mit ganzer Kraft gearbeitet haben. Und die zumindest teilweise auch das Glück hatten, dass sie gut vernetzt waren in der Gesellschaft, in der Politik und damit gute Voraussetzung für ihre Aufgaben hatten. Die vielleicht auch die nötige Überzeugungskraft und Willensstärke mitbrachten, um auch ihre Kolleginnen und Kollegen mitzureißen. Was in den vielen Jahren, vor allem aber auch in der Anfangszeit von der AKM auf die Beine gestellt worden ist, ist bewundernswert. Es war eben nicht nur um die Gründung der Arbeitsgemeinschaft, sondern um den Ausbau des Künstlerhauses Metternich als festen Ausstellungsort, um die Gründung der Künstlersiedlung auf dem Asterstein, die des Berufsverbandes der bildenden Künstler und ebenso die der Europäischen Vereinigung bildender Künstler aus Eifel und Ardennen. All dies wurde maßgeblich von den Vorsitzenden der AKM geleistet.

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Wenn man in die Geschichte unserer Gruppe eintaucht, ist das ein enormer Ansporn für das eigene Tun. Auch mir ging es immer so. Ich hoffe und wünsche mir sehr, dass es auch in der Zukunft immer wieder Persönlichkeiten in der AKM gibt, die die Chancen und Möglichkeiten sehen und voller Freude und Begeisterung die Geschicke der Gruppe lenken, damit diese auch in der Zukunft ihren festen Platz im kulturellen Leben unserer Stadt und unseres Landes behauptet.

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Das Gespräch führte Dr. Lieselotte Sauer-Kaulbach

Uli Auffällig in unseren alten Katalogen ist es, dass damals die gleichen Fragen gestellt wurden wie heute. Es ging um älter werdende Mitglieder, um das Interesse und wie man akquirieren kann.

Markus Wie wird man wahrgenommen?

Uli Es waren die gleichen Fragen, die nach zeitgemäßen Antworten suchen.

Helke Aber was bedeutet zeitgemäß? Geld, Präsentation ... Wer kommt, wird gekauft, wird anerkannt?

Uli Die Situation ist heute eine andere als zur Zeit der Gründung. Nach dem Krieg hatte die bildende Kunst einen anderen Stellenwert. Die Menschen hatten ein größeres Bedürfnis nach Kunst und auch die Bereitschaft, Geld dafür auszugeben, war eine andere. Das private Sponsoring tritt heute eher in den Hintergrund. Das Interesse an Kunst hat sich gewandelt, weil sich auch das Bild von Kunst gewandelt hat. In der breiten öffentlichen Meinung gibt es oft Kunst nur als Begriff der Dekoration. Wenn man die Rundgänge an Akademien besucht, gewinnt man zeitgleich den Eindruck, dass das künstlerische Schaffen sich in den letzten Jahrzehnten jedoch kaum geändert hat.

Helke Gibt es nicht eher auch eine Überflutung an Bildern und Kunst?

Kyra Sicher. Das Angebot ist wahnsinnig breit aufgestellt.

Helke Auch der Anlass, sich Kunst anzusehen hat sich gewandelt. Man geht eher zu Events.

Violetta Ein Punkt ist sicherlich auch das Bildungssystem, das musische Fächer in den letzten Jahrzehnten eher stiefmütterlich behandelt hat.

Kyra Aber. Bestückt man Veranstaltungen wie die Museumsnacht mit jungen KünstlerInnen, kommen auch junge Leute ...

Helke Ja, in der Museumsnacht sind natürlich auch andere Menschen unterwegs, da es eben Eventcharakter hat.

Kyra Für mich stehen weitere Fragen im Raum, wie z. B.: Wie können wir anders miteinander umgehen auf der sozialen Ebene? Was passiert eigentlich in einer solchen Gruppe wie der AKM intern? Wie ist die Wahrnehmung untereinander, wie ist der Austausch innerhalb oder auch in der Stadt mit anderen Künstler- oder Kunstvereinen? Zur form + farbe wurden zum Beispiel 22 junge KünstlerInnen eingeladen. Wie bindet man diese in die Gruppe ein? Bildet man zum Beispiel persönliche Patenschaften, um in Verbindung zu bleiben, damit das nicht nur ein isoliertes Ereignis bleibt?

Uli Bist Du auf Instagram?

Kyra Ich? Nein.

Uli Aber die jungen Leute sind da.

Kyra Es geht mir um den persönlichen Kontakt.

Uli Auf Instagram findet ein Austausch statt, es ist eben einfach ein neues Medium.

Helke Es wurden in der Vergangenheit immer GastkünstlerInnen zu Ausstellungen eingeladen. Oft kommen sie allerdings nur einmal und verschwinden dann wieder von der Bildfläche.

Kyra Genau. Ich stelle auch die Form eines Vereins in Frage. Das Kunst-Mentoring für bildende Künstlerinnen in RLP ist ein gutes Beispiel dafür, dass andere Vernetzungssysteme funktionieren.

Violetta Sie arbeiten projektbezogen und haben aber auch eine Person, die dieses Netzwerk organisiert und zusammenhält.

Kyra Wie kommt man zeitgemäß weiter, aber nicht in Vereinsstrukturen? Oder was bieten wir ergänzend an?

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Gestern, heute und morgen Ein Gespräch unter uns.

Uli Wie kommt man ohne Vereinsstrukturen an Gelder? Dadurch erhalten wir gute Fördermöglichkeiten.

Helke Die Urväter der AKM haben sich ja gegen einen e. V. gewehrt.

Markus Die Urväter – gab es auch Urmütter?

Helke lacht ... An den e. V. waren bestimmte Bedingungen mit der Stadt geknüpft. Das wollte man nicht. Man wollte frei agieren können. Zur form+farbe hat natürlich das Land auch gesponsert und gekauft, die Stadt hat gesponsert und gekauft und es gab Privatankäufe.

Violetta Grundsätzlich ist ein Verein ein gutes Medium, um gefördert zu werden – auf verschiedenen Ebenen. Bei Stadt, Land, Bund oder auch über Stiftungen. Natürlich auch private Spenden, die bei der Steuer abgesetzt werden können. Die Frage bleibt immer, welchen Mehrwert hat das für mein Gegenüber?

Vielleicht ist es eine grundlegende Überlegung, wie strukturieren wir uns um. Zum Beispiel mit einer institutionellen Förderung vom Land, indem eine feste Stelle geschaffen wird, die die organisatorische Arbeit auffängt. Auch das muss beantragt werden und ist nur auf bestimmte Zeit verfügbar. Und bewegen wir uns dann nicht doch mehr in Richtung Kunstverein? Ist es das, was wir wollen?

Mir wäre das projekthafte Arbeiten am nächsten. Derzeit bespielen wir das Haus Metternich ein halbes Jahr mit Ausstellungen. Das bedeutet aber auch, dass es fortlaufend gefüttert werden will und der informelle Austausch oft auf der Strecke bleibt. Es geht auch hier um das Ergebnis und selten um den Prozess, zumindest wird dieser kaum sichtbar. Ist es aber nicht das, was uns und auch die Menschen da draußen am meisten interessiert?

Kyra Ja, das ergebnisorientierte Arbeiten schränkt den künstlerischen Fluß ein und ist nämlich genau das Korsett, zu dem die „Alten“ gesagt haben, das wollen wir eben nicht.

Markus Wie war das denn früher? Haben sich denn alle KünstlerInnen gleichwertig beteiligt und mitgearbeitet?

Helke Ich muss da jetzt noch einmal ganz zurückgehen. Die AKM wurde damals gegründet von Prof. Dr. Ludwig Thormaehlen und Hans Dornbach. Und als die beiden abgetreten sind, hat Prof. Hanns Altmaier die Gruppe übernommen. Hanns Altmaier war ein Typ, der einfach notorisch voranstürmte und sagte, das wird jetzt so und so gemacht. Dann wurde das beim Weintisch mit zwei, drei Mitgliedern besprochen und abgenickt. Ja und dann wurde es eben so gemacht. Das Haus Metternich ist im Grunde genau so entstanden. Es stand leer, sollte abgerissen werden. Der damalige Kulturdezernent Dr. Richter hat auf Anraten Altmaiers gesagt, wir machen ein Künstlerhaus daraus. Das war aber auch die Nachkriegszeit.

Altmaier hat das Burgund-Stipendium durchgezogen, den EVBK (Europäische Vereinigung Bildender Künstler) gegründet, Ausstellungen gemacht. Er war der Motor und hat viel vorangebracht, auch den BBK (Berufsverband Bildender Künstler). Hier gab z. B. auch Wochenendausstellungen. Tschechische Grafik, schwedische Grafik, ... alles über Verknüpfungen von Altmaier.

Uli Das hier ist wirklich ein Ort für Kunst, der sich etabliert hat.

Violetta Ausstellungen zu machen ist für uns die Kür neben der Pflicht von Anträgen und all dem Organisatorischen, das dazu gehört.

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Uli Ausstellungen zu machen ist für mich nicht die Kür, sondern die Schnittstelle zur Öffentlichkeit.

Kyra Das gehört zu unserem Beruf.

Violetta Ja, aber der Austausch findet ja nicht ohne den organisatorischen Teil statt, der mindestens zwei Drittel der ehrenamtlichen Arbeit ausmacht.

Kyra Ja eben, das bedeutet Öffentlichkeitsarbeit, die Zeit und Geld kostet. Es lebt alles von der Kontinuität, der Pflege und dem Einsatz weniger KünstlerInnen, die vor Ort leben.

Helke Bei Gründung war die AKM zwischen Bonn und Mainz die einzige Künstlervereinigung. Die meisten Künstler lebten vor Ort und Umgebung. In den letzten Jahren haben sich zusehends mehr und mehr Kunst- und Künstlervereine gegründet. Es ist nicht mehr nur die AKM.

Violetta Das bedeutet auch, dass wir das Haus mit den anderen Vereinen gemeinsam weiterdenken müssen.

Uli Uns ist geraten, ein Konzept zu erstellen und einen großen Antrag für das gemeinsame Interesse zu stellen.

Kyra Das gemeinsame Interesse ist doch, das Haus Metternich lebendig zu machen und auch die derzeitig leerstehende Wohnung unterm Dach mit in die gesamte Kulturszene einzubeziehen.

Helke Zur Argumentation sollte da nochmals angebracht werden, welchen Stellenwert z. B. auch das Asterstein Stipendium für Koblenz hatte, Uli Dann fehlen der Stadt für die Miete allerdings rund xxx Euro ...

Helke Selbst das Mittelrhein-Museum muss derzeit Abstriche machen und muss Räume für das Stadtarchiv hergeben ...

Kyra Und das zu einem Zeitpunkt, da die JacquelineDiffring-Stiftung – einmalig in der Welt – nun im MRM ansässig ist. Der Bestand der DiffringWerke bedeutet eine jahrzehntelange Forschungsarbeit für das Museum und zeitgleich werden Räume gestrichen.

Helke Macht sich bei vielen Gleichgültigkeit breit?

Violetta Nein, ich denke die bildende Kunst muss immer wieder gegen ihren Ruf als statischen Aufbau im Museum ankämpfen. IIm Übrigen hat die Stadt auf ihrer Startseite unter anderem stehen: „Koblenz – eine Stadt, die die Kultur im Herzen trägt.”

Uli Vielleicht braucht die Stadt einen Herzschrittmacher ;)

Violetta Kunst und Kultur brauchen Raum und verursachen eben nicht nur Kosten, sondern sind kostbar. Solange wir uns allerdings nicht klar darüber sind, was wir wirklich ändern wollen, bewegen wir uns – ähnlich wie die gesamte Gesellschaft – in einem Hamsterrad.

Könnte es eine Lösung sein, sich im Sommerloch intensiv im Haus mit allen Beteiligten auszutauschen, sprich eine Pop-Up-Ausstellung vor Ort entstehen zu lassen oder auch sich bei geöffneten Türen zusammenzusetzen, um Dinge zu entwickeln, die der Stadt und dem Ort gerecht werden? Meinetwegen auch ein öffentliches Plenum schaffen, wo sich BürgerInnen vor Ort einbringen können.

Wir bewegen uns mit mehreren Vereinen und der JBS (Jugendbegegnungsstätte) unter einem Dach. Wie schaffen wir Verbindungen, die uns im Haus einen lebendigeren Dialog verschaffen?

Uli Ich rieche da einfach nur mehr Arbeit? Noch ein Verband, den es zu füttern gilt? Oder auch über 6-8 Wochen das Haus mit uns Künstle -

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rinnen und Künstlern zu füllen. Wie können wir das zusätzlich zu den fünf Ausstellungen schaffen?

Violetta Es schafft Sichtbarkeit. In Koblenz ist die bildende Kunst kaum sichtbar, neben den beiden Museen und dem Haus Metternich gibt es nun mal auch kaum Galerien. Um die Besucher im Haus müssen wir kämpfen. Das funktioniert nur mit spannenden Ausstellungsprojekten und GastkünstlerInnen.

Kyra Zumal wir im Verein zwei Drittel an Künstler*innen haben, die ihr Werk an sich schon geschaffen haben und nur wenig Neues schaffen.

Markus Ich denke, dass viele Mitglieder den Verein auch als Dienstleister sehen, da sie einen Mitgliedsbeitrag zahlen und eine Gegenleistung erwarten – überspitzt gesagt.

Uli Was wollen wir denn in der Zukunft?

Violetta Der Anspruch muss weiterhin sein, dass es Ausstellungsprojekte von Mitgliedern gibt, die gemeinsam eine Idee entwickeln und sich nicht einfach nur zusammentun, um gemeinsam auszustellen.

Kyra Es geht ja nicht darum, dass man zum Beispiel vier aus den eigenen Reihen bestimmt, sondern dass sie sich finden und so daraus etwas wachsen kann an Thematik und Dialog. Das kann eigentlich nicht der Vorstand leisten.

Helke Fehlt es an jungen Leuten?

Kyra Ich denke, die jüngeren wollen eher projektbezogen arbeiten.

Helke Da sind wir wieder bei der Frage, was der Verein an Vorteilen bringt.

Uli Da will ich aber widersprechen, die finden das schon gut.

Kyra Aber das funktioniert dann meiner Meinung nach nur, wenn man den jungen Menschen,

die jetzt mit z. B. einer Arbeit bei der form + farbe teilnehmen, den Raum gibt, im weiteren Schritt eine eigene Ausstellung zu machen.

Uli Das muss im Dialog mit den Mitgliedern passieren. Sonst sind wir auch da wieder auf dem Weg zum Kunstverein.

Kyra Ja, aber wir haben auch eine Verantwortung. Zum Beispiel können wir auf der Festung nicht immer nur die eigenen Mitglieder aus dem regionalen Raum ausstellen.

Und alle Appelle, dass sich die Mitglieder äußern, wie sie die AKM in fünf Jahren sehen, verlaufen im Sande.

Ich möchte noch einmal an einen Gedanken anknüpfen, den ich auch immer von außen wahrnehme: „Ah, die AKM – ihr müsst auf jeden Fall weitermachen.” Die AKM hat in der Außenwirkung einen hohen Stellenwert, aber das ist teilweise Geschichte, oder?

Helke Klar.

Kyra 75 Jahre sind ja auch eine beachtliche Zeit.

Markus Gibt es einen Künstlerverein als Vorbild, der noch immer funktioniert?

Kyra Aber die Frage ist doch, was wir hier vor Ort leisten wollen.

Violetta Müssen wir nicht einfach wie in den letzten Jahren weitermachen? Dranbleiben an Salons, Symposien, öffentlichen Diskussionsrunden, Lesungen. Vor allem im Dialog bleiben mit jungen KünstlerInnen und den Menschen vor Ort?

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Das Gespräch führten Markus Redert, Violetta Richard, Helke Stiebel, Kyra Spieker und Uli Westerfrölke.

Künstliche Intelligenz (KI) begegnet uns derzeit ständig in den Medien. Wie gehen wir damit um, wie verändert sich die Arbeitswelt, wie unser Umgang mit den Medien? Wie können und wollen wir darauf reagieren? Wir befragen hier ChatGTP zur AKM und stellen fest: Wir erhalten Antworten zu Herausforderungen, die wir zum Teil schon längst erfüllen. Die KI antwortet oberflächlich und gibt Informationen, mit denen wir das Netz zuvor gespeist haben. Noch scheint es nur ein Werkzeug und keine Bedrohung. Und dennoch geht z. B. die Filmindustrie bereits in den Streik, um auf mögliche Folgen aufmerksam zu machen. Auch wir stellen uns die Frage, wie lange füttern wir aus Langeweile, Spaß oder Interesse dieses System mit. Denn dadurch lernt es anhand unserer Inputs und Denkfähigkeiten unentwegt weiter ...

Kannst du als KI Künstler und Künstlerinnen ersetzen?

Als KI-Assistent kann ich bestimmte kreative Aufgaben übernehmen, wie das Generieren von Texten, Bildern oder Musik. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass Künstlerinnen und Künstler einzigartige menschliche Perspektiven, Emotionen und kreative Ausdrucksformen haben, die schwer zu replizieren sind. Obwohl K I in einigen Bereichen kreativ sein kann, ist die menschliche Kreativität nach wie vor einzigartig und unersetzlich.

Kannst Du mir etwas über die Entwicklung der Künstlervereine in Deutschland sagen?

Die Künstlervereinigungen in Deutschland sind eine sehr alte Tradition, die auf das späte Mittelalter zurückgeht. Seit dem 16. Jahrhundert wurden Künstlervereinigungen gegründet, um Künstler zu unterstützen, zu fördern und zu vernetzen. Derzeit hat die deutsche Kulturlandschaft eine reiche Vielfalt an Künstlervereinigungen. Sie sind meist prominent vertreten in Stadtzentren und arbeiten in Bereichen wie Grafikdesign, Bildhauerei, Malerei, theater- und Musikproduktion, Fotografie, Video- und Soundproduktion, Web-Design, Modege -

staltung, Kunsthandwerk, Schreiben, Dichtung, Musikwissenschaft und Bildung. Sie führen kollektive Aktivitäten durch, um Menschen zusammenzubringen und ihnen zu helfen, sich gegenseitig zu unterstützen. Die Künstlervereinigungen organisieren auch Kurse, Workshops, Kunstausstellungen und andere Aktivitäten um den kulturellen Austausch zwischen Künstlern und der Öffentlichkeit zu fördern.

Wie kann man den analogen Ausstellungsbesuch fördern?

Um einen analogen Ausstellungsbesuch zu fördern, kann man einige Schritte unternehmen. Erstens kann man begrenzte Tickets mit begrenzter Besucherzahl verkaufen, um die soziale Distanzierung einzuhalten. Zweitens können die Öffnungszeiten und Eintrittspreise flexibler gestaltet werden, um sie für verschiedene Gruppen erschwinglicher zu machen. Drittens können kommentierte Führungen und Workshops angeboten werden, um die Aufmerksamkeit der Besucher auf die Exponate zu lenken. Viertens können digitale Experten verpflichtet werden, um den Besuchern weiterhin ein positives digitales Erlebnis zu bieten. Außerdem sollte in technologische Innovationen investiert werden, um das Museumserlebnis zu verbessern und es für die Besucher einfacher zugänglich zu machen. Schließlich können soziale Medien als eine Plattform genutzt werden, um Informationen über neue Ausstellungen zu verbreiten und ein breiteres Publikum anzusprechen.

Ein digitales Erlebnis ist allerdings nicht zu vergleichen mit einem analogen Besuch. Wie geht man mit der zunehmenden Dominanz der neuen Medien in der Hinsicht um?

Um der zunehmenden Dominanz der neuen Medien entgegenzuwirken, müssen Museen und Kultureinrichtungen die Balance zwischen dem digitalen und analogen Erlebnis aufrechterhalten. Auf der einen Seite können digitale Medien wie virtuelle Besuche und aufgezeichnete Führungen, virtuelle Ausstellungen und Workshops genutzt werden, um ein interaktives und lebendiges kulturelles Erlebnis im digitalen Raum

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Fragen wir dochmal die K I

zu schaffen. Auf der anderen Seite müssen sich Museen und Kultureinrichtungen dafür einsetzen, dass Menschen noch den Wert des analogen Erlebnisses schätzen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass Museen und Kultureinrichtungen lokale Partnerschaften aufbauen, Zertifizierungen einrichten und Kundenprogramme anbieten, um die regelmäßige Teilnahme zu fördern. Ebenso müssen sich Museen und Kultureinrichtungen bemühen, innovative Wege zu finden, um die analoge Erfahrung für die Menschen lebendig und nahbar zu machen, wie z. B. Audio- und Videomaterialien, die den Besuchern ein besseres Verständnis der Ausstellungsstücke vermitteln.

Wie sieht es denn mit der Enzwicklung der Arbeitsgemeinschaft bildender Künstler am Mittelrhein aus?

Die Arbeitsgemeinschaft bildender Künstler am Mittelrhein ist ein Künstlerverein, der sich seit fast einem Jahrzehnt für die Kunst am Mittelrhein einsetzt. Der Zweck des Vereins ist es, Künstlern in diesem Gebiet eine Plattform zu bieten, um ihre Werke zu präsentieren, sich auszutauschen und gemeinsam neue Projekte zu realisieren. Der Verein hat regelmäßige Ausstellungen, die einer breiten Öffentlichkeit zugänglich sind, sowie Veranstaltungen und Workshops, die den Mitgliedern ermöglichen, neue Techniken auszuprobieren und zu lernen. Der Verein unterstützt auch bestimmte Projekte und Initiativen, die andere Mittelrheiner Künstler unterstützen und fördert. Alles in allem ist die Entwicklung der Arbeitsgemeinschaft bildender Künstler am Mittelrhein in letzter Zeit sehr positiv, da ihr Fokus auf einem Bewusstsein für Kunst und Kultur liegt.

Wie könnten wir als AKM das Besucherinteresse steigern?

Es gibt einige verschiedene Möglichkeiten, wie die Arbeitsgemeinschaft bildender Künstler am Mittelrhein das Besucherinteresse steigern kann. Zunächst könnten gut gestaltete Plakate, Flyer und Anzeigen erstellt werden, um mehr Menschen in die

Ausstellungen der Arbeitsgemeinschaft zu locken. Die Verwendung von Social-Media zur Bewerbung von Ausstellungen und Veranstaltungen ist auch sehr wichtig, da sie eine einfache und effektive Möglichkeit ist, neuen Menschen Informationen über die Arbeitsgemeinschaft zu vermitteln. Ebenso kann sie Kooperationen mit anderen Kunstunternehmen und Künstlern eingehen, um ihren digitalen und analogen Reichweite zu erhöhen. Auch kann die Arbeitsgemeinschaft bildender Künstler am Mittelrhein kundenorientierte Programme einführen, um die regelmäßige Teilnahme von Künstlern und Kunstinteressierten zu fördern. Schließlich kann die Arbeitsgemeinschaft interaktive Übungen und Workshops anbieten, um neue Techniken zu erlernen und zu erproben und innovative Wege zu finden, um die Kunst am Mittelrhein zu unterstützen.

Die Besucher werden immer älter. Wie können wir junges Publikum erreichen?

Um junge Menschen zu erreichen, ist es wichtig, dass die Arbeitsgemeinschaft der bildenden Künstler am Mittelrhein auf den Social-Media-Plattformen aktiv ist und nutzt. Dies kann über bezahlte Anzeigen, aber auch über organische Posts und engagierte Inhalte geschehen. Die Arbeitsgemeinschaft kann auch als Teilnehmer an verschiedenen lokalen Veranstaltungen auftreten, um bei den Jugendlichen bekannt zu werden. Nicht nur das, die Arbeitsgemeinschaft kann auch bestehende Partnerschaften nutzen, um Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit lokalen Hochschulen und Schulen zu planen, um junges Publikum zu erreichen. Darüber hinaus können kostenlose und kostengünstige Eintrittspreise für Schüler und Studenten in Anspruch genommen werden. Spezielle Veranstaltungen wie Kunstwettbewerbe, Kunstaktionen und interaktive Workshops können ebenfalls dazu beitragen, das Interesse der jungen Menschen am Mittelrhein an Kunst zu wecken.

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Maryam Aghaalikhani | o. T. | 2023 | Keramik | 15 x 21,5 cm

Gefunden

Ich ging im Walde so für mich hin, und nichts zu suchen, das war mein Sinn.

Im schatten sah ich ein Blümchen stehn, wie Sterne leuchtend, wie Äuglein schön.

Ich wollt‘ es brechen, da sagt‘ es fein: soll ich zum Welken gebrochen sein?

Mit allen Wurzeln hob ich es aus, und trugs zum Garten am hübschen Haus.

Ich pflanzt es wieder am kühlen Ort; Nun zweigt und blüht es mir immer fort.

Johann Wolfgang von Goethe

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Maryam Aghaalikhani
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Denis Andernach | Kreuzhaus IV | 2023 | Tusche auf Papier | 62,5 x 48 cm
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Denis Andernach
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Im Rohling entdeckt der prüfende Blick die archetypische Idee. Sie wird Raumgestalt durch die Hingabe an die obsessive Arbeit kunstklugen Aussparens.

aus : Fritz Werf: Herzherbst | Gedichte | Andernach 2013 | S. 74

Martine Andernach

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Andernach | „Torso“ | 1988 | Bronze | Maße 88 x 25 x 10 cm
Martine
Für Martine Andernach
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Margareta Bartelmeß

Margareta Bartelmeß | Infinite Loom | 2023 | Gewebe aus Naturleinen, Kupferdraht, TPU & Papier | 200 x 65 x 42 cm

Margareta Bartelmeß | Plastikmuster | 2023 | Collage aus 3d-gedrucktem Textil, besticktem Schaumstoff & Kupferdraht | 110 x 27 x 1 cm

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30 Boris
| Eisenbahnhubbrücke Karnin Peenestrom | 2020 | Fine Art Pigment Print | 110 x 140 cm
Becker
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Boris Becker
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Andreas
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Andreas Bruchhäuser | Abendhimmel | 2023 | Pastell | 60 x 60 cm
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I‘ll turn on the cuddle light - but, I‘m not gonna tell you what I want | 2023 | gehäkelte Soft Sculptures, Licht | Größe variabel | 300 x 120 cm

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Johannes Buchholz
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| 50
50
Mollie Campbell | Home | 2023 | Öl auf Leinwand
x
cm
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Mollie Campbell
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Yawei Chen | Les Roses I | 2023 | Mixed Media Fotografie | 60 x 60 cm
39 Yawei Chen
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41 Rolf Cofflet | „Der Ausweg“ | 1980 | Öl/Leinwand | 90 x 120 cm | unverkäuflich
Rolf Cofflet
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|
to the unknown | 2023 | Fotografie | 320 x 213 cm
Laura De Luca
connected
Laura De Luca
44 Paul Dirks | 5V 500mA | 2023 | Gefräster Spiegel, Steckdosen Adapter, Holzrahmen | 39 x 31 x 9 cm
Paul Dirks
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46 Lena Feldmann | Wolfgangsee | 2023 | Linoldruck auf Bütten | 42 x 61 cm
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Lena Feldmann
48 Melwin Funk | Wale weinen in der Wüste | 2023 | Mixed Materials | 80 x 30 x 20 cm
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Melwin Funk
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| Lichter Beginn | 2023 | Öl, Gouache | 58 x 54 cm |
Gabriele Goehlen
Foto © Isa Steinhäuser
Gabriele Goehlen
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Peter Goehlen | Klangkörper | 2023 | Holz, Lasurfarbe | 50 × 34,5 × 11,5 cm | Foto © Isa Steinhäuser
Peter Goehlen
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Juliane Gottwald
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|
120
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Juliane Gottwald | Astern | 2022
Öl auf Leinwand |
x
cm
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Marie-Sofie Grm | Orchid Inn | 2023 | 2 x Digitale Fotodrucke | 59,8 x 84,1 cm | 1 x KI generierter Druck | 20 x 20 cm
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Marie-Sofie Grm
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Barbara Gröbl | Lichte Momente | 2018 | Leinwand, Ölfarbe, Wachs | 140 x 120 cm

Lichte Momente ist mein inneres Kind. Es ist ein Selbstbildnis getaucht in Licht. Ein Moment der Liebe. Ein Moment der Zufriedenheit. Ein Glücksmoment.

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Barbara Gröbl

„Die Musik, mit der ich mich beschäftige, muss nicht unbedingt Musik genannt werden. In ihr gibt es nichts, woran man sich erinnern soll. Keine Themen, nur Aktivität von Ton und Stille.“

John Cage

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Nathalia Grotenhuis | Quinta essentia I | 2021 | Druck auf Alu-Dibond, QR-Code mit Sound | Bildpaar je 40 x 30 cm
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Eibe
| Nachthemd | 2023 | analoge Fotografie, digitalisiert, auf Hahnemühle Photo Rag | 30 x 40 cm
Anton
Gruhn
Anton Eibe Gruhn
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Elisabeth Hansen | Strukturgefüge 2023-1 | 2023 | Sandzeichnung auf Strukturfließ | 80 x 80 cm

„Die Kunst ist nur Kunst, wo sie sich Selbstzweck, wo sie absolut frei, sich selbst überlassen ist, wo sie keine höheren Gesetze kennt, als ihre eigenen, die Gesetze der Wahrheit und der Schönheit.“

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Elisabeth Hansen
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Karl-Heinz Hennerici
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Karl-Heinz Hennerici | Daweg 2023.2 (über das Dunkle zum Licht) | 2023 | Acryl auf Bristolkarton | 50 x 65 cm
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I | 2022 | Öl auf
| 180
Hesse | The Space in between
Leinwand
x 100 x 2,5 cm
Marie Hesse
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| und deine Welt liegt in Pastell | 2023 | digitale Fotografie | 200 x 100 cm
Hoffmeyer
Nele Hoffmeyer

February 3rd 2022

Capitalism‘s still breastfeeding us

Oh humanity Is this all you need?

A flat TV, shiny screen and a brew coffee?

A morning fuck casino luck Bitcoin dirty deeds

Go-girl gamble with atom bombs Your children‘s lungs

And your soul to feed

To feed your empty hollow heads To mimic thought control

While you hang from silver strings

Text sum Tinder flings

Read your face book goal

I‘m shuffling through the pages Of your insta gram

Show me your flesh

Show me what you got

I love your plastic glam

„I have sum boobs“

„I have a hole“

„I have a flat TV“

Wanna come over for Netflix chill and a brew coffee?

Let‘s fill my holes

Empty your souls Cum inside of me

I screw you and you screw me Just need one last fix

To get up in the morning yo Perform sum magic tricks

To look like mommy wants me to To dissolve with and suit the crew Crew of robotees

Step in the car

My own bell jar

Arrive at factory

Spend my hours

Loose my powers

And end at my TV.

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Lucia Jacobs Lucia Jacobs | Nach uns die Sintflut | 2023 | Fine Art Print hinter Plexiglas | 90 x 60 cm Lucia Jacobs | Tea time with the Westleys | 2023 | Fine Art Print hinter Plexiglas | 60 x 34 cm
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Antonia Jüdt | o T. | 2023 | Holz, Gittertüll, MDF, Acrylglas,
Grafit auf Papier, Metall | 94,5 x 178,5 x 7 cm
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Jüdt
Antonia
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Mia
Kleier Mia Kleier | nächtliche Erinnerung | 2022 | Zeichnung, Tusche auf Papier |
x 29,7 cm
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Karla Kleinschmidt
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Karla Kleinschmidt | ohne Titel | 2023 | Fotografie | 15,5 x 20,5 cm
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Miriam Lagaidi | Twerk Lady – dancing in the night | 2023 | Keramik Relief, fayence Technik | 20 x 15 x 2 cm
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Miriam Lagaidi
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83 Hannelore Langner | o. T. | 1989 | Aufbaukeramik | ca. 70 x 40 cm
Hannelore Langner
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Markus Marschmann I Polymorphie I 2022 I Installation, Metall, Studioglas I 230 x 160 x 60 cm Markus Marschmann
86 Margit Matthews | schwerelos | 2023 | Digitaldruck auf Alu-Dibond gebürstet | 42 x 75 cm
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Margit Matthews

Walter Metzler

Draufsicht ist nicht gleich Einsicht Einsicht ist nicht gleich Aussicht

Walter Metzler | Fundamentale Wechselwirkung | 2001 | Gouache | 9,5 x 14,5 cm

Walter Metzler | Schlussapotheose | 2001 | Gouache | 11,5 x 11 cm

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Minh Phuong Nguyên

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Minh Phuong Nguyên | pay to play | 2022 | Öl auf Leinwand, Stahlrahmen | 190 x 150 cm
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Manfred Pasieka | Sonne | Öl auf Leinwand | 35 x 40 cm
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Manfred Pasieka
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Sophia Pechau | „Schemel I - III“ | 2023 | Öl auf Karton| 50 x 70 cm Sophia Pechau
96 Katarina Potapova | Bemoost | 2023 | Keramik, Glasuren | 24 x 30 x 13 cm
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Katarina Potapova
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Markus Redert | Engel | 2023 | S/W Print | 40 x 55 cm
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Markus Redert
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Maxi Reiner
Maxi Reiner | „a two girls love story“ | 2023 | Raum Installation: Fesselkunst / Seilkunst (150 m Polypropylenseil)
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Violetta Richard

eine Bleibe finden in der Schwebe schwerelos im Werden sein

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Violetta Richard | in der Schwebe | 2023 | Acryl auf Leinwand |
61 x 41 cm
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Cornelia Rößler

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Foto © Ulli Böhmelmann
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Cornelia Rößler: Wir tragen die Wüste der Haut, als Erinnerung an das Leben | 2023 | C-Print hinter Acryl | Auflage 5 | 40 x 30 cm
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Meine Arbeit „Loreley-rheinaufwärts“ ist gemalt mit Schiefermehl aus der Grube Rhein bei Bacharach. Das Marmormehl kommt aus Carrara. Sie war vom 9. Dezember 2022 – 10. April 2023 in der großen Ausstellung „Femme Fatale“ in der Hamburger Kunsthalle zu sehen.

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| 2022 | Schiefermehl,
auf Leinen | 200 x 130 x 4 cm
Aloys Rump | Loreley-rheinaufwärts
Mamorstaub
Aloys Rump
108
109 Anja Schindler | FORSCHERKASTEN X | 2014 | Objektkasten, Fundstücke, Graphit, Acryl | 45 x 38 x 6 cm
110 Heike Schumacher | Out of paradise V-II | 2019/2023 | Diagraphie | 70 x 70 cm

Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: Sterne, Blumen und Kinder. Dante Alighieri

111
Heike Schumacher
112
ICH SETZTE MEINEN FUSS IN DIE LUFT –UND SIE TRUG | Hilde Domin
Kyra Spieker
113 Kyra Spieker | WIR | 2023 | Installation in situ, verschiedene Papiere, Museumskarton | 240 x 24 x 24 cm
114
Lea Sprenger | Baum in Namgu | 2020 | Öl auf Leinwand | 36 x 26 cm
Lea Sprenger
115
116
Helke Stiebel
117 Helke Stiebel | o. T. | 1989 | Aquarellpapier mit Emulsion beschichtet | analoge s/w Fotografie | 60 x 50 cm
118 Clemens Strugalla | Zeitwerte | 1999/2012 | Bronze | 22 x 25,5 x 19,5 cm
119
Strugalla
Clemens

Matthias Strugalla

120
Matthias
|
| 70
50
OHNE WORTE
Strugalla
SCHATTEN UND SPRUNG | 2023 | Grafit und Tusche auf Papier
x
cm ZEICHNUNG
121
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Titel
| 2020 | Aluminium,
| 75 x 75 x 19 cm
Thiel | ohne
(wvz746)
eloxiert
123 Heiner Thiel

Florian van Dalen

124
Florian van Dalen | Fluss | 2023 | Dichroic glas, Holz | Installation, Maße variabel
125
126
Irmgard Weber Irmgard Weber | ohne Titel | 2023 | Acryl auf Leinwand | 120 x 100 cm
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EIN SECHSER KANN/MUSS ES SEIN

Der Würfel ist aufgeklappt und zeigt alle Zahlen gleichzeitig, die Doppelung spielt an auf das Durchhalteprinzip JA ABER ...

Während der Arbeit erinnerte ich mich an das Gedicht von Stéphane Mallarmé:

UN COUPE DE DÉS

JAMAIS N’ABOLIRA

LE HASARD

EIN WÜRFELWURF

NIEMALS JE AUSLÖSCHEN WIRD

DEN ZUFALL

Ob nun vorbestimmt aus der Konstellation der Gestirne (circonstances èternelles) oder durch glückliche Zufälle: Jeder Gedanke wagt einen Würfelwurf so endet Gedicht von Stéphane Mallarmé

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Nicolaus Werner | Ein sechser darf muss es sein | 2023 | Installation, Tusche auf Karton | 185 x 110 cm Nicolaus Werner
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Ulrich Westerfrölke | die Vielfalt des Moments | time graphic XXVII c | 2023 | kinetisches Wandobjekt aus sechs baugleichen Modulen –Alublech, lackiertes Holz, 2 Quartzuhrwerke – im Holzrahmen mit teils mattiertem Glas | 270 x 180 x 7,5 cm

immer gleich unendlich die Vielfalt des Moments

131
Ulrich Westerfrölke
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Karl Willems Karl Willems | Herbstliche Fülle III | 2022 | Öl auf Leinwand | 100 x 80 cm | Foto: © KD Theis
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Oscar Wilson | Instalation | 2023 | Various Paints and Aluminium on Industrial Window Glass

pair radiant | 117,5 x 84 x 2,5 cm

Blue Lagoon Boogie | 100 x 76 x 2.5 cm

Ask Miles He Has The Answere | 57 x 99 x 2,5 cm

Big Fat Controller/Black Box | 20 x 30 x 2,5 cm

135
Oscar Wilson

Mitglieder der AKM

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Maryam Aghaalikhani maryam.aghaalikhani@gmail.com www.maryam-aghaalikhani.de

Denis Andernach denis andernach@web.de www.denis-andernach.de

Martine Andernach martine.andernach@t-online.de www.martine-andernach.de

Boris Becker info@borisbecker.net www.boris-becker.com

Ute Bernhard bernhard-ute@t-online.de www.utebernhard.de

Andreas Bruchhäuser a.bruchhaeuser@portraitmaler.de www.bruchhäuser.de

Rolf Cofflet freiearbeiten@rolfcofflet.de www.rolfcofflet.de

Lena Feldmann lenafeldmann@gmail.com www.lena-feldmann.com

Gaby Gems-Manz gems.manz@t-online.de

Peter Goehlen petergoehlen@t-online.de www.peter-goehlen.de

Gabriele Goehlen gabrielegoehlen@t-online.de www.gabriele-goehlen.de

Juliane Gottwald jg@julianegottwald.com

Barbara Gröbl barbara.groebl@gmx.de www.barbaragroebl.de

Nathalia Grotenhuis n.grotenhuis@gmx.de ngrotenhuis.com

Mircea Handabura m.handabura@gmail.com

Elisabeth Hansen info@elisabeth-hansen.de www.elisabeth-hansen.de

Karl-Heinz Hennerici hennerici.yellow@t-online.de

Christel Hermann werkstatt@christel-hermann.de www.christel-hermann.de

Andreas Köhler Queueler@freenet.de

Hannelore Langner Bruno-Hirschfeld-Straße 8 | 56076 Koblenz Tel. 0261 71358

Margit Matthews Senefelderstraße 104 | 63069 Offenbach Tel. 0151 25518260

Walter Metzler waltermetzler@gmx.de www.waltermetzler.de

Manfred Pasieka pasieka.manfred@t-online.de www.pasieka.info

Sophia Pechau sophia-pechau@t-online.de www.sophia-pechau.de

Markus Redert info@markusredert.de www.markusredert.de

Violetta Richard info@violetta-richard.de @v m-richard

Eberhard Riedel eberhard.riedel@yahoo.de

Cornelia Rößler www.corneliaroessler.de

Aloys Rump aloysrump@online.de www.aloysrump.de

Anja Schindler

mail@anja-schindler.com www.anja-schindler.com

Heike Schumacher artefakt.hs@gmx.de Kyra Spieker kyraspieker@t-online.de www.kyraspieker.de

Lea Sprenger info@leasprenger.de www.leasprenger.de

Helke Stiebel helke.stiebel@t-online.de

Clemens Strugalla mail@strugalla.info www.strugalla.info

Matthias Strugalla info@mgstrugalla.de www.matthias-strugalla.de

Heiner Thiel thielheiner@t-online.de www.heiner-thiel.de

Eva Vettel evavettel@photoareal.de www.evavettel.de

Jürgen Waxweiler WaxweilerSkulpturen@web.de www.waxweilerskulpturen.de

Irmgard Weber atelier@irmgard-weber.de www.irmgard-weber.de

Nicolaus Werner nicolauswerner@web.de www.nicolauswerner.de

Ulrich Westerfrölke uli.westerfroelke@t-online.de www.westerfroelke.de

Karl Willems Obermenningerstraße 6 54239 Konz Tel. 06501 12905

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138 Gastkünstler*innen form + farbe 2023

Magdalena Bartelmeß

Johannes Buchholz Johannes.Buchholz13@gmail.com www.klassegroß.de/studierende/ JohannesBuchholz

Mollie Campbell molliecmpbll01@gmail.com

Yawei Chen yawei030@gmail.com www.yaweichen.net

Laura De Luca www.LauraDeLuca.de info@lauradeluca.de

Paul Dirks paul-dirks@web.de

Melwin Funk melwin.funk@web.de @funky siddi

Marie-Sophie Grm marie-sofiegrm@web.de

Anton Gruhn antoneibe@gmx.de

Marie Hesse marie1998@gmx.net

Nele Marie Hofmeyer nemahof@googlemail.com

Lucia Jacobs lucia-jacobs.com @lunartvisions

Antonia Juedt antonia.juedt@online.de

Mia Kleier m.kleier@outlook.de

Karla Kleinschmidt

Miriam Lagaidi @miriam.lagaidi

Markus Marschmann www.marschmann.art markus@marschmann.art

Minh Phuong Nguyen ph.nguyen@gmx.de

Kataina Potapova katarina.ptpv@gmail.com

Maxi Reiner www.maxi-reiner.de maxiivenus@gmail.com

Florian van Dalen florianvandalen@gmail.com www.florianvandalen.nl @Florian van Dalen

Oscar Wilson oscarwilson1234@gmail.com

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Wir bedanken uns bei den Sponsoren und Förderern der AKM

140
141 gefördert durch die

Die Arbeitsgemeinschaft bildender Künstler am Mittelrhein ist der freie Zusammenschluß einiger zwanzig Maler und Bildhauer des Hunsrücks, der Eifel und des Westerwaldes, um gemeinsam auszustellen. Sie umschließt drei Generationen. Ihre Bindung beruht auf gegenseitiger Wertschätzung.

Aus dem ersten Katalog der AKM | 1949

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Impressum

Der Katalog erscheint anlässlich der AKM Ausstellung form + farbe 2023 im Künstlerhaus Metternich | Koblenz vom 08. Oktober bis 05. November 2023

Herausgegeber AKM 2023

Arbeitsgemeinschaft bildender Künstler am Mittelrhein e. V. Koblenz Münzplatz 8 | 56068 Koblenz | www.akm-koblenz.de

Vorstand Violetta Richard | Lena Feldmann | Kyra Spieker

Juliane Gottwald | Sophia Pechau | Markus Redert | Cornelia Rössler

Heike Schumacher | Lea Sprenger | Matthias Strugalla | Ulrich Westerfrölke

Redaktion | Konzeption Violetta Richard

Kontakte Die Künstler

Fotorechte für die Abbildungen der Werke bei den jeweiligen Künstlern

Korrektorat Violetta Richard

Layout, Satz & Produktion Alte Limofabrik | korrekt medien | Marcus Hoffstadt Schützenstraße 44 | 56068 Koblenz

Druck DRUCKEREI SCHOLZ

Hüsgen Druck & Kommunikation

Rommersdorfer Straße 35 | 56566 Neuwied

1. Auflage 250 Kataloge

Alle Rechte, insbesondere das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil dieses Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung der AKM reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet oder vervielfältigt werden.

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