Auktion 350: Goldprägungen | Sammlung Popken | Mittelalter und Neuzeit | Deutsche Münzen ab 1871

Page 243

BRANDENBURG-PREUSSEN

942

942

943

943

Silbermedaille 1741, unsigniert, von G. W. Kittel, auf den ersten schlesischen Krieg. Trauernde Silesia neben dem Sarkophag Karls VI., im Hintergrund untergehende Sonne//Schlachtfeld, im Hintergrund brennende Häuser, oben der Planet Mars. 32,38 mm; 9,73 g. F. u. S. 4247; Olding 901. Hübsche Patina, vorzüglich +

150,--

Silbermedaille 1742, unsigniert, von G. W. Kittel, auf die Schlacht bei Chotusitz am 17. Mai. Büste r. mit Lorbeerkranz auf Postament, dahinter auf jeder Seite drei Fahnen und Waffen//Schlachtszene, im Abschnitt drei Zeilen Schrift. 33,66 mm; 12,65 g. F. u. S. 4257; Olding 528 a. Winz. Kratzer, vorzüglich

150,--

Im Jahr 1742 marschierten österreichische Truppen unter Führung des Herzogs Karl von Lothringen Richtung Prag, um die strategisch und für den Nachschub wichtige böhmische Hauptstadt anzugreifen, die von einer Garnison der mit Preußen verbündeten Bayern gehalten wurde. Friedrich II. stellte sich mit 28.000 Mann eilig der etwa gleich starken österreichischen Armee in den Weg. Am Morgen des 17. Mai 1742 kam es bei Chotusitz (tschech. Chotusice) in Böhmen zur Schlacht, die schon gegen Mittag zugunsten Preußens entschieden war. Während Friedrich 4.778 Mann verlor, zählten die Österreicher 6.332 Verluste. Die Bedrohung Prags war damit vorerst beseitigt und die Versorgung der preußischen Verbände weiterhin gesichert. Der Erfolg bei Chotusitz bot für Preußen eine günstige Verhandlungsposition beim Abschluß des Breslauer Vorfriedens am 11. Juni des Jahres, in dem Maria Theresia ihrem Gegner Friedrich die Grafschaft Glatz, Nieder- und einige Teile Oberschlesiens überließ.

944

944

945

Silbermedaille 1742, unsigniert, von G. W. Kittel, auf den Frieden von Breslau. Die gekrönten, miteinander verbundenen Wappen von Preußen und Österreich/Ungarn, darüber Taube mit Ölzweig//Strahlendes Dreieck, darunter fünf Zeilen Schrift. 32,89 mm; 8,27 g. F. u. S. 4274; Olding 539 a; Pax in Nummis 525 var. Herrliche Patina, kl. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz

150,--

Die Rückseiteninschrift dieser Medaille enthält die Jahreszahl als Chronogramm.

945

Silbermedaille 1744, unsigniert, auf die Grundsteinlegung der reformierten Kirche in Worms am 9. Juni unter der Schirmherrschaft des Preußenkönigs. Schiff mit Kirche, auf dem Dach Adler mit Spruchband, l. eine aus Wolken kommende Hand mit Anker//Zehn Zeilen Schrift. 29,27 mm; 7,11 g. Olding 548 b; Slg. Opitz 2987 (dieses Exemplar). RR Fast vorzüglich

150,--

Exemplar der Slg. Dr. Rainer Opitz, Teil 3, eLive Premium Auktion Fritz Rudolf Künker 325, Osnabrück 2019, Nr. 8246.

946

946

947

947

Silbermedaille 1744, unsigniert, von G. W. Kittel, auf die Einnahme von Prag am 16. September. Stadtansicht von Prag//Sieben Zeilen Schrift, oben Waffen, unten Verzierung. 32,15 mm; 9,93 g. F. u. S. 4290; Olding 552. Hübsche Patina, vorzüglich

150,--

Silbermedaille 1745, unsigniert, von G. W. Kittel, auf die Schlacht bei Sorr am 30. September. Eine aus Wolken kommende Hand legt vier Lorbeerkränze um ein emporgehaltenes Schwert, unten fliehende Soldaten//Neun Zeilen Schrift mit Abschnittslinie und Jahreszahl, umher verzierte Einfassung. 29,73 mm; 9,10 g. F. u. S. 4305; Olding 559 a. Vorzüglich-Stempelglanz

150,--


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.