ITALIEN
4384
1,5:1
1,5:1
/#+.#0& 4384
Erste Republik, 1250-1310. 1/2 Ambrosino o. J. 1,74 g. Crippa 1/A; Fb. 673; Toffanin 96/1. Vorzüglich
750,--
Aus der Sammlung eines Geschichtsfreundes. - Sander III, 28. Exemplar der Auktion Sternberg 14, Zürich 1984, Nr. 680.
4385 1,5:1
1,5:1
5+'0# 4385
Giovanni Galeazzo, 1390-1404. Sanese d'oro o. J. 3,58 g. Mit Münzmeisterzeichen Leiter (Montagano S. 274, segno 25). Fb. 1164; Montagano 510/4. R Winz. Bearbeitungsspuren am Rand, sehr schön
4386
4387 1,5:1
1,5:1
1,5:1
1.000,--
1,5:1
5+<+.+'0 4386 4387
Ruggero II., 1105-1154. Tari d'oro um 1140, Messina. 0,77 g. Globus, umher Legende//Kreuz zwischen Schrift. Fb. 632; Spahr 63. Leichte Prägeschwäche, sehr schön
100,--
Federico II., 1197-1250. Mehrfacher Tari d'oro um 1209/1220, Messina oder Brindisi. 1,42 g. Adler, den Kopf nach l. gewandt, davor Kugel//Kreuz, umher Schrift. Fb. 650 a; Spahr 66. Sehr schön-vorzüglich
150,--
4388 1,5:1
4388
1,5:1
Augustalis nach 1231, Messina. 5,23 g. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und Umhang// Adler, den Kopf nach r. gewandt. Fb. 134 (dort unter Brindisi); Kowalski L1/A 12. RR Attraktives Exemplar mit hübscher Goldpatina, sehr schön Erworben 1981 von der Adolph Hess AG. In den Konstitutionen von Melfi 1231 werden die Augustalen zum ersten Mal genannt. Im gleichen Jahr berichtet der kaiserliche Notar Richard von San Germano im Dezember: Nummi aurei qui augustales vocantur, Brundusii et Messina cuduntur (Goldmünzen, die Augustalen genannt werden, sind in Brindisi und Messina geprägt worden). Der Name "Augustalis" für diese außergewöhnliche Goldmünze ist also zeitgenössisch und offiziell, auch die beiden Münzstätten werden benannt. Die Darstellung greift antike Vorbilder auf, ohne daß ein genaues Muster, sei es aus der augusteischen oder constantinischen Münzprägung, zu ermitteln ist. Vielleicht war ein großer Kameo mit dem Bild des Kaisers Augustus, der sich damals in Aachen befand und den Friedrich II. dort gesehen haben dürfte, das Vorbild. Das gleiche gilt für die Adler-Rückseite. Diese Prägung spiegelt in ausdrucksvoller Weise das Geschichtsverständnis des letzten Stauferkaisers wieder, der sich ganz bewußt in der Kontinuität der römischen Kaiser sah und die Welt der Antike nicht nur bei seinen Münzen wieder aufgegriffen hat. So gesehen, kann man Friedrich II. durchaus als Vorläufer der Renaissance verstehen. Es ist aber nicht propagandistische Absicht, die zur
7.500,--