Auktion 95 Künker

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3554

STADT 3554

MEMMINGEN

Reichstaler o. J. (1712), Augsburg, mit Titel Karls VI. 29,26 g. Lehenstaler. È MUNUS REIPUBLICÆ MEMMINGENSIS Halber Doppeladler, r. daneben Kreuz//CAROL Û VI Û D Û G Û R Û - I Û S Û A Û G Û H Û H Û B Û REX Û Geharnischtes Brustbild Karls VI. r. mit Lorbeerkranz und umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. Dav. 2447; Forster 381; Nau 23 (dort als späterer Abschlag bezeichnet). Siehe Farbtafel Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Feine Patina, mit dem üblichen kleinen Stempelriß, fast Stempelglanz

Memmingen, zuerst 1010 erwähnt, ging als welfischer Besitz an die Hohenstaufen und später an das Reich. Die Reichsstadt schloß sich 1331 dem Schwäbischen Städtebund an. Im 16. Jahrhundert war Memmingen zunächst Mitglied im Schmalkaldischen Bund, unterwarf sich 1546 aber dem Kaiser. Im Dreißigjährigen Krieg war die Stadt abwechselnd im Besitz der Kaiserlichen und der Schweden, 1647 bis 1648 der Bayern. 1702 bis 1704 wurde sie von Bayern und Frankreich besetzt. 1802 kam Memmingen endgültig an Bayern.

10.000,--

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GRAFSCHAFT 3555

MONTFORT

Ernst, 1730-1758. Reichstaler 1749, Langenargen. 28,76 g. ERNESTVS Û CO - MES . DE . MONTFORT Û Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Hermelinmantel, unten i Ù HAAG Û F Û (Johann Haag, Stempelschneider in Tettnang und Langenargen, 1740-1763)//É PRO DEO ET LEGE. m Schräggestellter Wappenschild mit Helm, Mitra, Fahne und Wappenmantel, unten die geteilte Jahreszahl. Dav. 2458; Ebner 330. RR Herrliche Patina, fast Stempelglanz Siehe Farbtafel

12.500,--

Das deutsche Grafengeschlecht Montfort stammte von den Pfalzgrafen von Tübingen ab. Es beherrschte Bregenz und Tettnang, trat seine Besitzungen aber 1780 an Österreich ab. Das Geschlecht erlosch 1787. Ernst (Max Joseph), Münzherr des vorliegenden Reichstalers, war der vorletzte Graf von Montfort.

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BISTUM 3556

MÜNSTER

Franz von Waldeck, 1532-1553. Taler 1546, Münster. 28,41 g. Die Brustbilder des heiligen Paulus mit Schwert und des heiligen Petrus mit Schlüssel einander gegenüber//Vierfeldiges Wappen mit Waldecker Mittelschild, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl. Dav. 9578 var.; Ilisch XXX, 25 a. RR Etwas Belag, fast sehr schön

1.500,-119


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