Tz swissmadereinvented 01 18 09 13

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Themendossier Z端rich Nummer 01

#swiss made reinvented



Wozu ein Themendossier ? Der Themendossier gibt Journalisten Inspiration für eine Story über Zürich und seine Regionen Baden, Zug und Winterthur. Die Reportagen geben einen kleinen Einblick in das Leben der Menschen, die so unterschiedlich wie ihre Stadt sind. Sie erzählen Geschichten und liefern Ideen für eine Recherchereise nach Zürich. Die Texte und Fotos sind honorarfrei und stehen Redaktionen und Journalisten kostenfrei zur Verfügung (Quelle: Zürich Tourismus). Weiteres Bildmaterial steht zum Downlaod bereit unter www.zuerich.com/bilder


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Vorwort Zürich, die grösste Stadt der Schweiz, ist vielseitig wie kaum eine andere Schweizer Stadt: Der See liegt vor der Haustür, die Berge liegen einen Steinwurf entfernt, die klassischen Sandsteinbauten und das niederdorf gehen nahtlos über in das universitätsviertel am Irchel und die industriellen aussenbezirke im Westen. Die Sihl und die limmat mit ihren vielen Brücken tragen das Ihre zur blauen Stadt bei. Zürich Tourismus bindet all die verschiedenen Facetten dieser Stadt zum Geschenk für ihre Gäste und Besucher. In diesem Sinn ist das vorliegende Design manual eine Bindeanleitung: Die Stadt ist das geschenkte Gebinde, die marke ist das Band. In diesem Sinn ist das vorliegende Design manual eine Bindeanlei- tung: Die Stadt ist das geschenkte Gebinde, die marke ist das Band. Zürich Tourismus bindet all die verschiedenen Facetten dieser Stadt zum Geschenk für ihre Gäste und Besucher. In diesem Sinn ist das vorliegende Design manual eine Bindeanleitung: Die Stadt ist das geschenkte Gebinde, die marke ist das Band. In diesem Sinn ist das vorliegende Design manual eine Bindeanleitung: Die Stadt ist das geschenkte Gebinde, die marke ist das Band. Herzlichst, Martin Sturzenegger

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Übersicht Seite 15-18 // Natural

#Schwungvolle Schönheit auf See | Boesch Motorboote

Seite 07-10 // Urban

#Gestalter für die Zukunft Studio Alfredo Häberli

Seite 11-14 // Cultural

#Tradition in neuen Händen | Böögg


Seite 22-25 // Cultural

#Was f端r ein Theater Casino Theater Winterthur Seite 17-21 // Urban

#Heimischer Kirsch f端r Feinschmecker | Distillerie Etter

Seite 30-32

#Karte, Impressum | Z端rich Tourismus

Seite 26-29 // Cultural

#Kongresszentrum Cinema | Trafo Baden


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#Gestalter für die Zukunft | Studio Alfredo Häberli Industriedesigner Alfredo Häberli kreiert in seinem Zürcher Studio für namhafte Manufakturen innovative Möbel und überraschende Objekte. „Projekte wähle ich nach meinem Bauchgefühl aus“, sagt der 49-Jährige, der seit 1977 in Zürich lebt. „Dabei sind mir die Menschen das Wichtigste.“ Einerseits meint er damit seine Kollaborationspartner, die sympathisch sein sollen, andererseits auch die Kunden, denn Alfredo Häberli möchte, dass möglichst viele Leute kaufen können, was er entwickelt. Ihn interessiere besonders die Herausforderung, wie Produkte mit neuen

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Techniken und Typologien für ein breites

verbinden. Oft ist er dabei seiner Zeit vo-

Publikum erschwinglich hergestellt werden

raus. „Mir wird immer mal wieder von Auf-

können. Ästhetik ist dabei genau so wich-

traggebern gesagt, dass sich meine Ideen

tig wie Funktionalität. „Ich könnte niemals

mit den gegenwärtigen Technologien noch

einen Stuhl entwerfen, der zwar schön an-

nicht industriell herstellen lassen. Zumin-

zuschauen, aber vollkommen unbequem

dest nicht auf eine Weise, die kein Vermö-

ist.“ Dass die Schönheit aber ebenfalls ihre Berechtigung hat, lernte er während den Jahren in

„Projekte wähle ich nach meinem Bauchgefühl aus.“

gen kostet und das Produkt somit für zahlreiche Kunden bezahlbar wäre.“ So kommt es, dass Ent-

denen er zwischenzeitlich in Italien arbei-

würfe von Alfredo Häberli häufig erst Jah-

tete. „Bei meiner Ausbildung hier in Zürich

re nach ihrer Entwicklung auf den Markt

hatte ich diesen Aspekt vermisst.“

kommen. Doch auch beim Folgeprojekt

Sein großes Wissen um die Geschich-

wird seine Vision bleiben und das Bedürf-

te gestalterischer Prozesse lässt Alfredo

nis, den von ihm kreierten Produkten eine

Häberli in seiner Vorstellung ein komple-

Seele zu verleihen.

xes Geflecht aus Ideen knüpfen und dabei traditionelle Entwürfe mit neuen, noch nie dagewesenen Herstellungstechniken

Kontakt: Studio Alfredo Häberli Seefeldstrasse 301 a CH - 8008 Zürich


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#Tradition in neuen Händen | Böögg Für das Zürcher Frühlingsfest „Sechseläuten“ baut Heinz Wahrenberger seit Jahrzenten den sogenannten Böögg. Mit Lukas Meier bildet er nun seinen Nachfolger aus. In der Nähe des Flughafens in einer unscheinbaren Lagerhalle in einer einfachen Holzkiste liegt eine beliebte Zürcher Tradition, der Böögg. Heinz Wahrenberger und Lukas Meier öffnen die Kiste vorsichtig und heben den Kopf der Figur behutsam heraus. Heinz Wahrenberger kennt den Böögg in- und auswendig. Seit 48 Jahren baut er ihn und

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erschafft damit den jährlich heiß ersehnten Hö-

Verwenden von praktischeren Materialien geht.

hepunkt des im April gefeierten Zürcher Volks-

„Ansonsten ist ein Schneemann nun mal ein

festes „Sechseläuten“. Der Böögg, im Zürcher

Schneemann, da kann man nicht viel ändern.“

Dialekt so viel wie „verkleidete Gestalt“, ist eine

Eine sanfte Neuerung in der Tradition bildet im-

Figur in Form eines Schneemanns gefertigt aus

merhin die Tatsache, dass mit Lukas Meier be-

Tannenholz und Pappmaschee, gefüllt mit Wat-

reits ein Nachfolger ausgebildet wird. Seit fünf

te und versehen mit zahlreichen Feuerwerks-

Jahren steht der 41-jährige seinem Lehrmeister

körpern. Seit über hundert Jahren sagt seine

mit helfenden Händen zur Seite. „Ich schätze die

Verbrennung traditionellerweise den Sommer

ruhige Art, mit der Heinz an die Arbeit hergeht.

voraus: Je schneller die Petarde im Kopf des

Da stört kein Telefon.“ Als Polymechankiker 3D

Schneemanns explodiert, umso schöner wird

ist Lukas Meier in der Dekorationsgestaltungtä-

die bevorstehende Jahreszeit.

tig und geht so wie sein Lehrmeister einem Be-

Heinz Wahrenberger ist sich bewusst, dass er

ruf nach, der Kreativität und Handwerk vereint.

jedes Jahr während einer Woche und ungefähr 50 Arbeitsstunden etwas Vergängliches erschafft. „Wenn ich schließlich sehe, wie sich die Leute über

„Wenn sich die Leute über den Böögg freuen, macht mich das glücklich.“

Eile mit der Übernahme von Heinz Wahrenberger hat er nicht: „Er wird sicher noch die nächsten beiden Jahre den Hauptanteil des Böögg

den Böögg freuen, macht mich das glücklich,“

bauen und so die vollen 50 schaffen. Dann

sagt der 73-jährige. 1965 kaufte er eine Buch-

schauen wir mal, wann genau ich übernehme.“

binderei in der Stadt, deren Besitzer sich bereits

In den Händen von Lukas Meier wird der Böögg

seit Jahrzehnten für den Bau des Böögg Ver-

wohl keine komplett neue Gestalt annehmen,

antwortlich zeichnete. Als dieser sein Geschäft

aber die Tradition Neues auszuprobieren will er

an Heinz Wahrenberger abgab, kam prompt ein

fortführen.

Anruf vom Zentralkomitee der Zünfte Zürichs. „Man fragte mich, ob ich auch den BööggBau übernehmen würde. Ich antwortete, ich

Kontakt:

würde es ausprobieren.“ Und das tut er noch

Bööggi Bellevueplatz Zürich

immer, zumindest wenn es um das Anwenden von effizienteren Herstellungsweisen oder das

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#Schwungvolle Schönheit auf See | Boesch Motorboote Markus Boesch bildet die vierte Generation in der Führung der gleichnamigen Familienfirma, die edle Motorboote in ausgiebiger Handarbeit herstellt. In eleganter Gestalt gleiten sie rasant über den See. Gehüllt in hochwertiges und wenn immer möglich FSC-zertifiziertes Mahagoniholz und mit einem Innenausbau aus Schweizer Ahorn und Fichte, gehören die Motorboote der Familie Boesch zum Vornehmsten, was man sich als Fortbewegungsmittel auf hiesigen Gewässern zulegen kann. Während der über 90-jährigen Firmengeschichte hat sich nicht nur in Kenner-

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kreisen die hohe Qualität der Boote herumge-

befindet, Holz und Metall. „Dabei bemerkte ich

sprochen und bewährt und so finden sich die

allerdings bald, dass ich für das Handwerkliche

Gefährte mittlerweile auf Gewässern in der gan-

nicht sonderlich geeignet bin.“

zen Welt. Alleine auf dem Zürichsee und in den

Gleichwohl eignete sich der studierte Betrieb-

anliegenden Bootshäusern sind es über 400

sökonom bei seinem definitiven Einstieg in die

Stück.

Firma ein Wissen über jeden Aspekt des Fami-

Markus Boesch führt den Betrieb in vierter Ge-

lienunternehmens an. „Wenn der eigene Name

neration, an der Seite seines Vaters und seines

auf dem Produkt steht, tritt einem eine hohe

Onkels. „Meine Familie hatte sicherlich eine latente Erwartungshaltung, dass auch ich in die Firma miteinsteigen würde“, sagt er und fügt gleich an: „Doch ich habe

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„Wenn der eigene Name auf dem Produkt steht, tritt einem eine hohe Erwartungshaltung entgegen.“

Erwartungshaltung

ent-

gegen, von den Kunden wie auch den Mitarbeitern.“ Heute ist er darum bemüht, die von seinen Vorvätern

begründete

heute keinen Zweifel, am richtigen Ort zu sein.“

Tradition, erstklassige und langlebige Produkte

Schon zu Schulzeiten arbeitete er in den Som-

herzustellen, mit Innovation zu verbinden ohne

merferien im Betrieb, half seinem Vater im Büro

dabei jedoch irgendwelchen Trends zu folgen.

aus oder bearbeitete in der Werkstatt, die sich

Deshalb werden die Boote immer aus der prak-

seit 40 Jahren außerhalb von Zürich in Sihlbrugg

tischen Sichtweise eines Ingenieurs, seit 45


Jahren von seinem Vater, entworfen. „Un-

beitern in ausgiebiger Handarbeit herge-

sere Boote sollen durchaus eine schöne

stellt. Ein Großteil davon liefert Boesch an

Form haben, sie sollen aber auch einer

Destinationen in Zentraleuropa, seit jeher

stürmischen See standhalten.“ So werden

überwiegend an deutsche Kunden und

Sonderwünsche von Kunden gerne ange-

an Orte am Gardasee oder Lago Maggi-

nommen und in die klare Formensprache

ore. Was alle Kunden nach Meinung von

der Boesch-Boote übersetzt.

Markus Boesch vereint: „Sie schätzen das

25 bis 30 Stück werden in der Manufak-

Exquisite, begleitet von Zürcher Under-

tur in Sihlbrugg pro Jahr von den Mitar-

statement.“

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Kontakt: Boesch Motorboote Seestrasse 197 CH - 8802 Kilchberg

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Heimischer Kirsch für Feinschmecker | Etter Distillerie Die Region Zug ist bekannt für ihre Vielfalt an Kirschen. Die Familie Etter verarbeitet diese seit über hundert Jahren zu einem geschmackvollen Obstbrand. Hunderte von Kirschensorten gibt es in der Region um die Stadt Zug. Diese werden mannigfach verarbeitet, etwa zu süßen Torten oder leckerem Kirsch, wie in das Familienunternehmen Etter seit 1870 herstellt. Die Firma hat in ihrer langen Geschichte das Ihrige dazu beigetragen, die Bekanntheit der hohen Qualität einheimischer Kirschen über die Kantons- und sogar die Landesgrenze hinaus zu tragen.

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„Wir beziehen den Rohstoff für unseren

bei uns im Betrieb ankommen. Wir kippen

Kirsch von 70 Bauern aus der Umgebung“,

die Fässer dann von Hand um und ma-

sagt Gabriel Galliker-Etter, der gemeinsam

chen gleich eine Qualitätskontrolle.“ Dabei

mit seiner Frau Eveline die Firma in der vier-

werde zum Beispiel geschaut, ob es sich

ten Generation führt. „Einige verfügen über

um Tafel- oder Brennkirschen handle. Nur

einen Kirschbaum, andere über zehn oder

Letztere werden zur Destillation des Kirsch

100 Bäume.“ Wie viele Kirschen dabei von jedem Bauern geliefert würden sei zweitrangig, in erster Linie spiele die

„Unsere Produkte bestehen alle zu hundert Prozent aus Schweizer Früchten.“

verwendet, da diese süßer sind und stärkere Aromastoffe beinhalten. In vergangenen Jahren musste nach der Kontrolle fast kein

Qualität eine Rolle sowie die Tatsache,

Fass wegen mangelnder Qualität zurück-

dass man die landwirtschaftlichen Betriebe

gegeben werden.

der Region unterstützt. Der Kontakt zu den

Neben traditionellem Kirsch stellt Etter

Bauern wird rege gepflegt und während

auch zahlreiche weitere Obstbrände her.

der Kirschenernte im Juli die Erzeugnisse

„Alle zu hundert Prozent aus Schweizer

direkt auf den jeweiligen Höfen abgeholt.

Früchten“, wie Gabriel Galliker-Etter be-

„Die Kirschen sollen noch am Tag der Ernte

tont. Das sei schon immer so gewesen


und will auch die neue Generation im Un-

die nach geschmacklichen Besonderhei-

ternehmen entsprechend weiterführen.

ten suchen und die Qualität eines nach-

Wie an der Entwicklung von neuen Pro-

haltigen, regionalen Produkts zu schätzen

duktionsgeräten wird durchaus auch an

wissen. „Zu unserer Freude gibt es davon

neuen Produkten selbst getüftelt, dabei

immer mehr.“

sollen kurzlebige Trends allerdings außer

Das ist wohl ein Grund zu feiern, wovon

Acht gelassen werden. „Wir könnten gar

im Juli in Zug diverse Events zeugen, wie

nicht so schnell auf solche Entwicklungen

zum Beispiel der große Kirschmarkt. Zu-

auf dem Markt reagieren.“ Etter will daher

dem soll die Aktion „1000 Kirschbäume

die Nische der Feinschmecker bedienen,

für die Stadt Zug“ den Fortbestand der

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Kontakt: Etter Distillerie Chollerstrasse 4, CH - 6300 Zug

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Was für ein Theater | Casino Theater Winterthur Als Satiriker im Schweizer Fernsehen genau wie als Vorstandsmitglied des Casinotheaters Winterthur will Viktor Giacobbo für gute Unterhaltung sorgen. Ein eigenes Theater, geführt von Künstler für Künstler. Das schwebte dem bekannten Kabarettisten und Schauspieler Viktor Giacobbo vor, als er vor über elf Jahren vor dem heutigen Casinotheater stand. Das Haus war zu dem Zeitpunkt unbenutzt und baufällig. Zu Giacobbos Jugendzeit war das Theater als belebtes Versammlungshaus jedem in der Stadt bekannt. Heute hat es sich weit über die Stadtgrenze hinaus einen Namen

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für sein facettenreiches Programm in der Sparte der Kleinkunst gemacht. „Ein rein populäres Programm wollten wir von Anfang nicht machen“, sagt Viktor Giacobbo. „Lieber wagen wir immer mal wieder ein Experiment. Manchmal funktioniert

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es, manchmal nicht.“ Nach diesem Credo hat sich der gebürtige Winterthurer auch seine Karriere in der Schweizer Unterhaltungsbranche geschmiedet. Ob als Mitglied verschiedener Kabarettgruppen, als erfolgreicher Satiriker und Moderator im Schweizer Fernsehen, Kolumnist oder Filmemacher und Schauspieler, er wählt Projekte, Programme und Themen meist nach dem Lustprinzip aus. „Meine Aufgabe als Künstler ist es in erster Linie zu unterhalten. Wenn es um Inhalte geht, frage ich mich gemeinsam mit meinen Kollegen, was ist aktuell und was interessiert uns?“ Gefallen könne man dabei nicht allen, das habe er früh in seiner Karriere gelernt. Das seine Art der satirischen und klugen Unterhaltung aber großen Anklang findet, davon zeugt seine langjährige Karriere beim Schweizer Fernsehen, die ihn einem breiten Publikum bekannt gemacht hat. Seit 2008 in der Sendung „Giacobbo/Müller“, und davor in seiner eigenen Sendung „Viktors Spätprogramm“, empfängt er regelmäßig Gäste aus Politik und Wirtschaft, spielt bekannte oder erfundene Charaktere oder kommentiert das Zeitgeschehen auf ironische Weise. „Eine PointenShow habe ich dabei nie gemacht. Aber ich merke, dass wir durch unsere Art der Unterhaltung

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auch ein jüngeres Publikum für gegenwär-

nen Standpunkt vertreten. Wenn sie dann

tige Themen interessieren können.“

auch noch Lust darauf haben, etwas Un-

Das junge Publikum kommt denn auch ins

terhaltsames darzubieten, ist das schon

Casinotheater nach Winterthur. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass die künstlerische Leitung darauf bedacht ist, neben ge-

„Eine PointenShow habe ich nie gemacht.“

mal ein gutes Rezept.“ Und Viktor Giacobbo wird es wissen. Deswegen sagt er auch, er selbst werde

standenen Namen auch junge Künstler

von der Bühne abtreten, wenn er einfach

als Neuentdeckungen ins Programm auf-

keine Lust mehr darauf hat.

zunehmen. „Wichtig ist uns dabei, dass die Künstler eine Meinung haben und ei-

Kontakt: Trafo Baden Brown Boveri Platz 1 CH -5400 Baden

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für sein facettenreiches Programm in der

Inhalte geht, frage ich mich gemeinsam mit

Sparte der Kleinkunst gemacht. „Ein rein

meinen Kollegen, was ist aktuell und was

populäres Programm wollten wir von An-

interessiert uns?“ Gefallen könne man da-

fang nicht machen“, sagt Viktor Giacob-

bei nicht allen, das habe er früh in seiner

bo. „Lieber wagen wir immer mal wieder

Karriere gelernt.

ein Experiment. Manchmal funktioniert es,

Das seine Art der satirischen und klugen

manchmal nicht.“

Unterhaltung aber großen Anklang findet,

Nach diesem Credo hat sich der gebürti-

davon zeugt seine langjährige Karriere

ge Winterthurer auch seine Karriere in der

beim Schweizer Fernsehen, die ihn einem

Schweizer

Unterhaltungs-

branche geschmiedet. Ob als Mitglied verschiedener Kabarettgruppen, als erfolgreicher

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„Eine PointenShow habe ich nie gemacht.“

breiten Publikum bekannt gemacht hat. Seit 2008 in der Sendung „Giacobbo/Müller“, und davor in seiner eigenen

Satiriker und Moderator im Schweizer Fern-

Sendung „Viktors Spätprogramm“, emp-

sehen, Kolumnist oder Filmemacher und

fängt er regelmäßig Gäste aus Politik und

Schauspieler, er wählt Projekte, Program-

Wirtschaft, spielt bekannte oder erfun-

me und Themen meist nach dem Lustprin-

dene Charaktere oder kommentiert das

zip aus. „Meine Aufgabe als Künstler ist es

Zeitgeschehen auf ironische Weise. „Eine

in erster Linie zu unterhalten. Wenn es um

Pointen-Show habe ich dabei nie gemacht.


Aber ich merke, dass wir durch unsere Art

zunehmen. „Wichtig ist uns dabei, dass

der Unterhaltung auch ein jüngeres Publi-

die Künstler eine Meinung haben und

kum für gegenwärtige Themen interessie-

einen Standpunkt vertreten. Wenn sie

ren können.“

dann auch noch Lust darauf haben, et-

Das junge Publikum kommt denn auch

was Unterhaltsames darzubieten, ist das

ins Casinotheater nach Winterthur. Ein

schon mal ein gutes Rezept.“ Und Viktor

Grund dafür ist sicherlich, dass die künst-

Giacobbo wird es wissen. Deswegen sagt

lerische Leitung darauf bedacht ist, neben

er auch, er selbst werde von der Bühne

gestandenen Namen auch junge Künstler

abtreten, wenn er einfach keine Lust mehr

als Neuentdeckungen ins Programm auf-

darauf hat.

Kontakt: Trafo Baden Brown Boveri Platz 1 CH -5400 Baden

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BADEN

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Ütliberg

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ZUG

1. Böögg 2. Studio Alfredo Häberli 3. Boesch Motorboote 4. Etter Distillerie 5. Casinotheater 6. Trafo


Impressum © 2013 häberlein & mauerer ag für Zürich Tourismus Text: Jeremy Gloor Fotos: Bruno Marcor Grafik: Kristin Abeln Kontakt Mediendienst Zürich Tourismus Telefon +41 (0)214 40 96 media@zuerich.com www.zuerich.com Zürich Tourimus Stampfenbachstrasse 52 CH-8021 Zürich

Pressekontakt häberlein & mauerer ag Rosenthaler Str. 52 D-10178 Berlin Miriam Oberer Telefon +49.30.726 208-330 miriam.oberer@haebmau.de Johanna Broese Telefon +49.30.726208-209 johanna.broese@haebmau.de




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