Wümme Report vom 15.01.2020

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S port Mit Dublette zum Erfolg

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Mittwoch, 15. Januar 2020

Schnell wie die Feuerwehr Unbezahlbares Erlebnis im Lattenoval

Kenny De Ketele und Nils Politt düpieren im Sixdays-Finale die Konkurrenz

Für ein paar Minuten war Kay Kitkowski sogar mit einem der ganz Großen des Bahnradsports auf der Bahn: Supersprinter Robert Förstemann drehte im Lattenoval der ÖVBArena ein paar lockere Runden, während ansonsten um den hochdekorierten Radrennprofi herum nur lupenreine Hobbyfahrer – ihre ersten Kreise auf der original Sixdays-Bahn zogen. Einer von ihnen der Mann mit schwarzem Renndress und dunkler Sportbrille: Kay Kitkowski, 36 Jahre alt, Feuerwehrmann von Beruf. Die insgesamt 13 Kilometer zu seinem Arbeitsplatz hin und zurück joggt er am liebsten. Radfahren ist außerdem sein Ding. Früher meist Mountainbike, inzwischen leiden-

R o b e Rt L ü R s s e n und LaRs Lenssen Sieben Runden waren noch zu fahren, da riss Kenny De Ketele bereits siegesgewiss den Arm nach oben. Scheinbar mühelos war der 34 Jahre alte Belgier im Anschluss an einen gerade erzielten Rundengewinn am gesamten Feld vorbeigeflogen und hatte die Konkurrenten um den Sieg beim Bremer Sechstagerennen hinter sich gelassen. Zusammen mit dem hünenhaften Nils Politt fuhr er den entscheidenden Vorsprung heraus. Kenny De Ketele feierte damit nach 2016 und 2018 den dritten Sieg in Bremen und den 17 Sixdays-Erfolg insgesamt. Damit ist er der erfolgreichste unter den derzeit aktiven Fahrern. Für seinen Partner Nils Politt war es der erste Sieg bei seinem erst dritten Start. „Ich bin ein riesengroßer SixdaysFan. Es war immer mein Traum, einmal ein Sechstagerennen zu gewinnen“, sagte er nach der Zieldurchfahrt mit Tränen in den Augen. Gleich sechs Teams starteten in der Nullrunde in den Finalabend. An diesem Zwischenstand änderte sich auch nach der kleinen Jagd über 30 Minuten nichts. Mit einem Sieg im 500-Meter-Zeitfahren gelang es dann der Mannschaft Sail Bremerhaven mit Wim Stroetinga und Nico Selanti die 200-Punkte-Marke zu überspringen, sich damit eine Bonusrunde und die alleinige Führung zu sichern. Zwar hatten sowohl Theo Reinhardt und Morgan Kneis-

Nils Politt (links) und Kenny De Ketele hatten im Finale die stärksten Beine. ky vom Team SWB (280) als auch Kenny De Ketele und Nils Politt vom Team Schulenburg (279) ebenfalls noch einmal fleißig Punkte gesammelt, für eine Bonusrunde reichte es aber nicht mehr. Damit waren die Rollen für das Finale verteilt: Stroetinga und Selenati, der ganz kurzfristig als Nachrücker ins Feld gerutscht war, mussten ihren Rundenvorsprung verteidigen, weil sie nach Punkten deutlich hinter den beiden Verfolgerteams lagen. Graf/ Hester, Marguet/Beyer und De Pauw/Rohde aufgrund des

Punkterückstandes gegenüber Teams SWB und Schulenburg nur mit Außenseiterchancen. Ständige Positionskämpfe prägten das Renngeschehen. Allein in den ersten 25 Minuten verbuchten die Mannschaften 32 Rundengewinne. Acht Minuten vor dem Ende setzte sich dann Wim Stoetinga an die Spitze des Feldes, um das Tempo hoch zu halten und keine weiteren Ausreißversuche zuzulassen. Doch 35 Runden vor dem Ende machten sich De Ketele/ Politt und Reinhardt/Kneisky gemeinsam auf den Weg. Auf

Foto: ESN/Arne Mill

Anraten von Politt, der es nicht auf die Punkte ankommen lassen wollte, setzten die Sieger dann noch das Sahnehäubchen drauf.

INKLUSIVE

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11.

Team Runden De Ketele/Politt 0 Reinhardt/Kneisky 1 Graf/Hester 1 Stroetinga/Selenati 1 Marguet/Beyer 2 De Pauw/Rohde 3 Frederiksen/Augenst. 16 Bommel/Pieters 17 Malcharek/van Zilj 30 Harrison/Pirius 31 Boussaer/Bradbury 34

Pkt. 314 307 254 224 242 177 215 104 106 105 125

Vor dem Kellerduell in Düsseldorf ist Benjamin Goller für Kohfeldt eine echte Alternative

In Kooperation mit

Kohfeldt steht das ohnehin fest. „Benni ist einer derer, die in der Rückrunde den Klassenerhalt für uns realisieren sollen“, sagte der 37-Jährige – und hielt fest: „Das ist für ihn ein guter Schritt.“ Ist es in der Tat. Denn nur zur Erinnerung: Als Goller im Sommer aus der U19 von Schalke 04 nach Bremen wechselte, war er dort zwar

Benjamin Goller – hier entwischt er Leipzigs Konrad Laimer – spielt bislang frech und unbekümmert auf. Sein Trainer hofft, dass sich der 21-Jährige diese Lockerheit bewahrt. Foto: nph für die Vorbereitung bei den Profis, danach aber eigentlich zunächst für die U23 eingeplant. Nur ein halbes Jahr und neun Bundesliga-Einsätze später zählt er an der Weser nun fest zum Kreis der Hoffnungsträger.

Es ist vor allem Gollers Unbekümmertheit auf dem Platz, die Kohfeldt gefällt, von der er hofft, „dass Benni sie sich beibehält“. In der Hinrunde war der 21-Jährige mehrfach durch forsche Dribblings und mutige Offen-

Greenhorn mit viel Puste: Kay Kitkowski (Mitte) drehte auf der Bremer Sixdays-Bahn ein paar schnelle Runden. Foto: Schlie

Endstand

Plötzlich Hoffnungsträger

Kurz gestoppt, kurz geschaut und dann sofort Maß genommen – da vorne, auf Höhe des gegnerischen Strafraums, galt es schließlich, keine Zeit zu verlieren. Denn Benjamin Goller hatte in der Mitte etwas entdeckt, oder besser gesagt: jemanden. Josh Sargent. Der Mittelstürmer des SV Werder Bremen war nahe des Elfmeterpunkts in Position gelaufen, wurde dort Sekunden später mustergültig von Goller bedient und traf per Kopf zum zwischenzeitlichen 2:1 im Testspiel gegen Hannover 96. Es war eine Szene, in der Sargent die Hauptrolle spielte, ganz klar. Aber auch Goller hatte mit seiner Aktion einen weiteren Hinweis gegeben – darauf, dass er für Werder Bremen in der zweiten Saisonhälfte, die am Samstag mit dem Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf (Anstoß 15.30 Uhr) beginnt, noch richtig wichtig werden könnte. Für seinen Trainer Florian

schaftlich auf dem Rennrad. Das ist auch ganz gut so, denn Kitkowski ergatterte die Chance für sein Bahn-Debüt bei der Unbezahlbar-Aktion des WESER REPORT. „Das hat sich gelohnt – ein echtes Erlebnis“, strahlte der Familienvater mit Faible für schnelle Autos. Nach kurzer Einweisung war der durchtrainierte Arstener auch zügig auf der Bahn unterwegs. Gerne ein bisschen oberhalb der blauen Linie, aber immer kontrolliert und für ein Greenhorn erstaunlich souverän. „Ich hätte auch schneller gekonnt, aber ich wollte kein Risiko eingehen“, zwinkerte er. Wobei er durchaus ein perfektes Back-up gehabt hätte. Schließlich ist seine Frau Krankenschwester. (len)

sivaktionen aufgefallen – ertragreich waren sie allerdings noch nicht. Nach 271 gespielten Minuten stehen für den Außenstürmer weder ein Tor noch eine Vorlage zu Buche. Auch Kohfeldt weiß natürlich, dass bei Goller noch längst nicht alles funktioniert. „Im Passspiel muss er zum Beispiel noch klarer werden, da macht er Entscheidungsfehler“, sagte der Coach. Im Testspiel gegen den italienischen Drittligisten Monza (2:2) war während des Trainingslagers zu sehen gewesen, dass Goller noch lernen muss. Beim 0:1 hatte er keine gute Figur gemacht, was Kohfeldt hinterher öffentlich thematisierte. Sachlich und nüchtern, schließlich wusste der Trainer, dass er Goller in ungewohnter Rolle – auf der rechten Halbposition vor der Dreierkette – aufgeboten hatte. „Benni ist eine echte Alternative geworden, aber für eine Offensivposition, nicht unbedingt für eine Außenposition in einer Dreierkette. Das war eher aus der Not heraus“, sagte Kohfeldt. Während der Rückrunde möchte der Trainer des SV Werder Bremen von Spiel zu Spiel entscheiden, ob und wenn ja, wie Goller helfen kann. „Er ist definitiv jemand, der für den Erfolg der Mannschaft in der Rückrunde eine relevante Rolle spielt“, betonte Kohfeldt – und schob hinterher: „Welche – ob als Einwechselspieler oder von Anfang an und auf welcher Position – das werde ich von Mal zu Mal entscheiden.“ (dco)

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