Weser Report - Links der Weser vom 29.11.2020 by Weser Wochenblatt Verlagsgesellschaft mbH

Auflagenstärkste Anzeigenzeitung in Bremen und Umgebung

SONNTAG, 29. NOVEMBER 2020

NR. 3423/50. JAHRGANG

Fluch des Kommentatoren

Tanz im Museum

Überraschende Geschenke

Werders Gegentorflut kommt ziemlich unerwartet

Was die neue Direktorin des Focke-Museums jetzt plant

Der WESER REPORT verlost vor Weihnachten schöne Dinge und Aktionen

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LINKS DER WESER

Corona-Regeln verletzt Schon wieder mussten Polizei und Ordnungsdienst Bürger anzeigen, weil die gegen die Corona-Vorschriften verstoßen hatten. Allein zwischen vergangenem Montag und Donnerstag ergingen 484 Anzeigen und 83 Ermahnungen, wie das Innenressort mitteilt. Eine Woche zuvor hatten die Ordnungshüter sogar 535 Anzeigen erstattet. (WR) Anzeige

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Norddeutschland holt auf Bremen entwickelt mehr Dynamik und punktet mit Zukunftsbranchen H E R M A N N J. O L B E R M A N N

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Finnen bauen für SWB Der Bau des Blockheizkraftwerks in Hastedt kann beginnen. Der Energieerzeuger SWB hat den Grundstein für die 140 Millionen Euro teure Anlage gelegt. 2022 soll sie in Betrieb gehen. Generalunternehmen für den Bau ist die Düsseldorfer Firma Uniper, eine Abspaltung von Eon. Inzwischen gehört Uniper dem finnischen Energiekonzern Fortum. Die Motoren für Hastedt liefert das finnische Unternehmen Wärtsilä. (WR)

Hilfe für Betriebe beantragen Betriebe und Selbstständige, die wegen Corona im November nicht arbeiten durften, können von sofort an die „Novemberhilfe“ beantragen. Sie erhalten rund 75 Prozent des Umsatzes, den sie im November 2019 erzielt haben. Anträge können über das Portal ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de von einem beauftragten Wirtschaftsprüfer, Steuerberater oder Rechtsanwalt gestellt werden. (WR)

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Wenn es um den Bau von Wohnungen geht, schafft es Bremen unter allen 71 deutschen Großstädten ins erste Drittel. Im Punkt Lebensqualität steht die Hansestadt auf Platz 33. Foto: Schlie

Der Norden holt auf. Er könnte sich zum „Gegenpol zu den starken südlichen Metropolregionen rund um München, Stuttgart und Frankfurt“ entwickeln. Zu dem Ergebnis kommt ein Vergleich aller 71 kreisfreien Städte in Deutschland mit mehr als 100.000 Einwohnern. Erstellt haben das Städteranking IW Consult, eine Gesellschaft des Instituts der deutschen Wirtschaft, der Immobilienvermittler Immoscout und die Wirtschaftswoche. Am besten haben sich unter den norddeutschen Städten zwar Kiel und Lübeck entwickelt, aber

auch Bremen legt an Dynamik zu – ein bisschen. Binnen eines Jahres stieg die Hansestadt um vier Ränge auf: von Platz 57 auf Platz 53 unter den 71 untersuchten Kommunen. Das Dynamikranking analysiert anhand von 87 Kriterien, wie sich die einzelnen Städte in den vergangenen fünf Jahren verändert haben. Punkten kann Bremen mit dem Neubau von Wohnungen, nur 16 Städte schneiden in dem Bereich noch besser ab. Auch als Reiseziel ist die Hansestadt attraktiv. Bei den Gästeübernachtungen kommt sie auf den 26. Platz. Zwischen 2014 und 2019 erhöhte sich deren Zahl überdurchschnittlich.

Am schlechtesten schneidet Bremen im Vergleich der Jugendarbeitslosenquoten ab. Hier liegt es unter allen 71 Städten an 64. Stelle. Auch wohnen hier vergleichsweise viele Hartz-IV-Empfänger, darum schafft es Bremen in dem Punkt nur auf Platz 58. Negativ fällt auch die hohe Anzahl an Jugendlichen auf, die die Schule ohne Abschluss verlassen. Da sind 50 der 71 Städten erfolgreicher. Das Ranking verdeutlicht auch die Spaltung der bremischen Gesellschaft. Der hohen Anzahl an Jugendlichen ohne Schulabschluss und ohne Arbeitsplatz steht die dynamische Entwick-

DFL droht mit Verfassungsklage Im Streit zwischen der Stadt Bremen und der Deutschen FußballLiga (DFL) zeichnet sich kein Ende ab. Zwar hatte das Bundesverwaltungsgericht im März 2019 entschieden, dass es grundsätzlich rechtens sei, wenn Bremen der DFL die Kosten für einen erhöhten Polizeieinsatz bei Hochrisiko-Spielen in Rechnung stellt. Aber ein Detail sollte noch das

Oberverwaltungsgericht Bremen klären: Ob und inwieweit für bestimmte Kosten die störenden Fans aufkommen müssen und nicht die DFL. Dabei ging es um das Spiel zwischen Werder und dem Hamburger SV im April 2015. Das Oberverwaltungsgericht bestätigte jetzt den Gebührenbescheid der Hansestadt. Eine Revision gegen

das Urteil ließ es nicht zu. Die DFL prüft nach eigenen Angaben derzeit, ob sie gegen die Nichtzulassung der Revision vor das Bundesverwaltungsgericht gehen soll. Verweigert es die Revision, will die DFL das Bundesverfassunsgericht anrufen und Verfassungsbeschwerde einlegen, „auch weil der Rechtsstreit nicht nur Auswirkungen auf den Profifußball hat, son-

iwww.hbpolstere und-moebel.de

dern auch das grundsätzliche Verhältnis zwischen Staat und Privaten bei der Gewährleistung öffentlicher Sicherheit betrifft“, begründet die DFL ihren geplanten Schritt. Bisher beglich die DFL vier Gebührenbescheide und überwies der Hansestadt insgesamt rund 1,17 Millionen Euro, allerdings nur unter Vorbehalt. (hjo)

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lung der wissensintensiven Dienstleistungen gegenüber. In dem Punkt erreicht Bremen den 37. Rang. Und auf den fünften Platz schafft es in die Hansestadt im Punkt „Unternehmen, die im Bereich Nachhaltigkeit tätig sind“. Überdurchschnittlich steht Bremen auch da, wenn es um die Präsenz von Forschungsinstituten für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technologie geht. Und hier ist noch mehr geplant: Im Technologiepark entsteht eine Digital Hub Industry und die private Jacobs-Universität soll in ein Zentrum für Künstliche Intelligenz umgewandelt werden.

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B remen

Kommentare

Tanz im Museum

Das Bock-Prinzip

Wie die neue Chefin Anna Greve mehr Menschen ins Focke-Museum locken will

H e r m a n n J. O l b e r m a n n

remen führt das Bock-Prinzip ein. Wenn die Schüler Bock haben, können sie am 21. und 22. Dezember in die Schule gehen, wenn nicht, bleiben zu Hause. Wen schert‘s? Die Bildungsbehörde nicht. So viel Freiheit kennen wohl nur die Jugendlichen in Summerhill, der berühmt-berüchtigten Reformschule in England. Doch der Bremer Plan hat nichts mit Reformpädagogik zu tun, sondern mit wachsweicher Politik. Der Senat lehnt es ab, die Weihnachtsferien vorzuziehen, wie es andere Länder beabsichtigen, um die Schüler vor dem Corona-Virus zu schützen. Dann, so das Argument, müssten die Lehrer eine Notbetreuung anbieten und Kinder aus unterschiedlichen Klassen und Schulen träfen sich, was die Gefahr einer Ansteckung erhöhe. Mag sein. Aber der Senat kann sich auch nicht dazu durchringen, die Schüler auch an diesen beiden Tage zum Unterricht zu verpflichten. Warum nicht? So ein Vorgehen beflügelt nur Schwänzer und Schulverweigerer, an noch mehr Tagen zu fehlen. Und das ausgerechnet in Bremen, wo mehr Schüler als in den meisten anderen Großstädten die Schule ohne Abschluss verlassen.

Vorreiter werden Rike Füller

ultur und Kunst gehören zum Leben – in den unterschiedlichen Formen. Damit die Menschen sie genießen oder selbst ausüben können, brauchen sie Raum und Fläche. Formate wie das Irgendwo-Festival sind mehr als nur die nächtliche Technoparty mit wummernden Bässen. Sie bieten Programme für Familien, Ältere, Sportbegeisterte und Neugierige. Sie bieten außerdem jedem die Möglichkeit, sich selbst dort zu engagieren.

Die ehrenamtlichen Macher des Irgendwo-Festivals haben es in den vergangenen Jahren geschafft, professionelle Arbeit in Sachen Angebot, Lärmschutz und Bürokratie abzuliefern. Es gibt kaum Flächen für Kultur und vor allem Subkultur in der Stadt, und wenn, dann liegen sie abgeschieden und schlecht zu erreichen oder verfügen über keinerlei Infrastruktur. Es ist Aufgabe der Stadt, die junge und kreative Menschen hier halten möchte, künftig weitere Flächen auszuweisen und vorzuhalten. Bremen hätte die Chance, hier zum Vorreiter zu werden.

Hellwegs letzter Tag Das war‘s: Am Freitag schloss das Hellweg Centrum für immer. Zuletzt hatte der Baumarkt seine Preise noch einmal stark gesenkt. Was die Mitarbeiter bis zum Abend nicht verkaufen konnten, kommt zum Auktionator. Die Einnahmen aus den letzten Wochen gehen größtenteils an den Vermieter, wie Rechtsanwalt Berend Böhme

Keine Zeitung erhalten? Meldung bitte über www.weserreport.de/ewz Vertriebsleitung: Sascha Carstens, Hotline: 0421/36 66 350

Herausgeber: KPS Verlagsgesellschaft mbH Contrescarpe 75a, 28195 Bremen Tel. (04 21) 36 66 01, Fax 36 66 160 E-Mail: redaktion@weserreport.de Leserzuschriften: leserbriefe@weserreport.de 009196_mm Chefredaktion: Robert Lürssen, Hermann J. Olbermann robert.luerssen@weserreport.de hermann.olbermann@weserreport.de Lokales: Martin Bollmann, Rike Füller, Bettina Gößler, Lars Lenssen, Kea Neeland,

sagt. Das Amtsgericht Bremmen hatte ihn im Oktober als vorläufigen Insolvenzverwalter eingesetzt. Im September hatte Johannes von der Linde, Gesellschafter des Hellweg Centrums, seine Anteile an den Hamburger Stefan Rosenkilde verkauft. Der hat sich seither aber nicht mehr gemeldet. Böhme will den Betrieb jetzt stilllegen. (hjo) Henrik Schumacher, Kim Wachtel; Reise, Motor u. Sonderthemen: Marinos Kaloglou; Kultur und Event: Bettina Meister; Sport: Lars Lenssen; Büro Bremen Nord: Kathrin Harm; Büro Osterholz-Scharmbeck: Berit Böhme, Mats Vogt; Büro Syke: Thorsten Runge Fotos: Klaus Werner Schlie Anzeigenleiter: Johannes Knees Kleinanzeigen: Tel. 36 66 400, Fax 36 66 500 Gestaltete Anzeigen: Tel. 36 66 101, info@weserreport.de Zurzeit gelten Anzeigenpreisliste Nr. 47 vom 1. Januar 2020 und unsere darin abgedruckten AGB. Internet: www.weserreport.de Druck: Druckzentrum Braunschweig GmbH & Co KG

Verbreitete Auflage:

272.262 Exemplare (Sonntag) 213.842 Exemplare (Mittwoch)

H e r m a n n J. O l b e r m a n n Weser Report: Frau Greve, Sie haben die Leitung des Focke-Museums just an dem Tag übernommen, als es wie alle Museen wegen Corona schließen musste. Was tun Sie nun? Anna Greve: Jetzt machen wir andere Dinge. Als erstes haben wir beschlossen, das Bauernhaus so herzurichten, dass es ein Arbeitsraum sein kann, den wir den Bürgern möglichst bald zur Verfügung stellen wollen. Die, die sonst die Ausstellung beaufsichtigen, helfen mit, das Bauernhaus zu entrümpeln und neues Licht zu setzen. Und im Garten haben wir immer etwas zu tun. Sie planen auch eine Sammlung über die Corona-Zeit in Bremen. Was wird da zu sehen sein? Wir haben die Bremer aufgerufen, dazu Objekte einzureichen. Besonders schön fand ich einen Brief, den der Schreiber nicht abschicken konnte, weil er wegen Corona nicht zur Post gehen konnte. Wir möchten auch einen Blog schreiben und so zusätzliche Möglichkeiten zur Kommunikation nutzen. Im März werden wir ein Stadtlabor in Betrieb nehmen. Wir möchten die Bürger mehr beteiligen. Ich kann mir vorstellen, dass wir eine Ausstellung zu Corona machen und dazu, wie die Pandemie das Leben verändert hat. Wie sieht solch ein Stadtlabor aus? Wir werden den Raum freiräumen, der jetzt das 20. Jahrhundert beherbergt und einmal für Sonderausstellungen konzipiert worden war. Dort wollen wir zusammen mit Bürgern, mit Vereinen oder unterschiedlichen Communities Ausstellungen kuratieren. Das AfrikaNetzwerk Bremen interviewt zum Beispiel gerade Frauen, die irgendwann aus Afrika gekommen sind und jetzt in Bremen leben. Sie erzählen, wie sie den Kolonialismus sehen. Dazu kann man Fotos machen und ich kann mir vorstellen, dass wir die Aussagen und die Bilder in Bezug zu Objekten aus unserer Sammlung setzen. Wir wollen mit den Bürgern in einen Dialog kommen. Sie sollen Fragen stellen, die die

mit DELME REpORt, HAMME REpORt und WüMME REpORt 294.238 Exemplare (Mittwoch), 356.231 Exemplare (Sonntag)

Blitzblankes Gewissen:

Sparsam und umweltschonend Spülen

Für viele Menschen ist er unverzichtbar: der Geschirrspüler. Er spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten. Doch wie sinnvoll ist es, das Geschirr vorher kalt abzuspülen? Richtig spülen, clever sparen: Jeder weiß, wie lange es dauert, Berge von schmutzigem Geschirr mit der Hand abzuwaschen. Ein Geschirrspüler ist deshalb der perfekte Helfer. Wie Sie damit Wasser, Strom und Kosten sparen können – einige Vorschläge: Verschwenden Sie kein Wasser: Gehören Sie auch zu denen, die das schmutzige Geschirr abspülen, bevor sie es in den Geschirrspüler räumen? Verzichten Sie darauf. Denn: Beim Vorspülen wird unnötig viel Wasser verschwendet. Entfernen Sie Speisereste lieber mit Besteck. Eco ist Trumpf: Ihr Geschirrspüler verbraucht besonders wenig Strom, wenn das Wasser nicht so stark erhitzt wird. Wählen Sie deshalb ein Programm mit geringer Temperatur. Bevorzugen Sie das Eco- oder Spar-Programm. Wer sein Geschirr bei 60 Grad wäscht statt bei 50 Grad, treibt seine Energiekosten um etwa

Sonntag, 29. November 2020

20 Prozent in die Höhe. Vor allem sparen Sie, wenn die Maschine voll beladen läuft. Es kann sich lohnen, die Spülmaschine an die zentrale Warmwasserversorgung anzuschließen – besonders dann, wenn das Wasser mit erneuerbaren Energien erwärmt wird. Achten Sie auf ein sauberes Sieb: Stellen Sie keine Teller mit Krümeln oder Essensresten in den Geschirrspüler. Reinigen Sie das Spülmaschinensieb regelmäßig. Ist es verstopft, wird mehr Energie verbraucht und es kann zu Fehlern beim Abpumpen kommen. Noch mehr Tipps und Informationen finden Sie auf www.machts-effizient.de

Foto: Maskot/ gettyimages.com

Seit vier Wochen ist Anna Greve Direktorin des Focke-Museums, zuvor arbeitete sie im Kulturressort. Außerdem lehrt die promovierte Kunsthistorikerin als Professorin an der Uni Bremen. Greve will nicht nur Oldtimer wie Borgwards Isabella zeigen, sondern auch Prototypen. Foto: Schlie Wissenschaftler dann beantworten. Zum Beispiel? Die Bürger fragen uns, wie die City früher war, wie sie funktioniert hat. Wir haben hier im Museum die Quellen und die Geschichten dazu. Vielleicht können wir Objekte dazu auch in einem Kaufhaus in der Innenstadt platzieren und so in einen Dialog kommen. Mir ist es wichtig, dass das Museum von einer lehrenden Institution zu einer lernenden Institution wird. Ist das schon Teil des Bürgerhauses, dass sie hier entwickeln wollen? Genau. Das ist der Weg zum Bürgerforum. Museum und Bürgerforum sollen unter einem Dach vereint werden. Von Januar an wollen wir auch Workshops mit den Bürgern machen und unsere Ideen über Sammelausstellungen überprüfen lassen. Andersherum wollen wir die Bürger fragen, was wollt Ihr an Bremer Geschichte wissen und sehen? Und 2023 schließen wir das Haus dann für den Umbau. Dann werden auch neue Räume geschaffen, die gemietet werden können, in denen

auch musiziert und getanzt werden kann. Wir können im Garten feiern. Leute fragen schon an, ob sie dort eine Bühne aufstellen und Theater spielen dürfen. Das finde ich spannend: Wie kann ein Museumsbetrieb anders als bisher funktionieren? Sie müssen wegen des Umbaus 2023 schließen und können erst wieder 2026 öffnen. Verlieren Sie da nicht viel von dem, was sie jetzt anstoßen? Nein. Wir wollen vor allem einen neuen Geist fürs Museum schaffen und der ist ortsunabhängig. Außerdem haben wir noch das Bauernhaus und das Haus Riensberg für Veranstaltungen. Wir wollen auch das Gelände hier offenhalten. Und warum nicht eine Bauwand aufstellen, auf der jeweils die Baufortschritte zu sehen sind? Das funktioniert toll über soziale Medien und wir können in die Stadtteile gehen, nach Tenever und Walle und dort ein Netzwerk aufbauen. Da Sie wegen der Corona-Krise schließen, entgehen Ihnen auch Eintrittsgelder. Die Kulturbehörde beabsichtigt, die Ausfälle auszugleichen.

Sie haben einen Jahresetat von rund drei Millionen Euro. Suchen Sie trotzdem noch Sponsoren? Die Bremer Unternehmen sind für mich inhaltliche Partner, nicht in erster Linie Geldgeber. Ich möchte, dass wir der Ort sind, wo sich die Bremer Branchen wie Schifffahrt, Luftfahrt und Automobilindustrie präsentieren, zum Beispiel Prototypen hier aufstellen. Mit Airbus sprechen wir schon, ich möchte auch Kontakt zu Mercedes und Lürssen aufnehmen. Im Schnitt kamen in den vergangenen Jahren rund 45.000 Besucher, 2012 fast 50.000. Wie wollen sie noch mehr Menschen locken? Früher war die These, nicht die Dauerausstellungen ziehen die Besucherscharen an, sondern die Sonderausstellungen. Aber in den letzten Jahren hat der Veranstaltungsbereich den Museen viel mehr Besucher gebracht als die großen Sonderausstellungen. Von Sonderausstellungen zu irgendwas halte ich nichts. Ich setze darauf, dass die Leute wieder zu Veranstaltungen kommen, die einen echten Bezug zu unserer Sammlung haben, zu bremischen Themen.

Schöne Bescherung Warum der Bund Geld gibt für Glocke, Übersee-Museum und Stadtmusikanten Von einer Weserphilharmonie zu sprechen, wäre verwegen. „Aber es ist kein Projekt nur für Bremen, es ist ein norddeutsches Projekt“, freut sich Elisabeth Motschmann. Die Bremer Bundestagsabgeordnete und kulturpolitische Sprecherin der CDU/CSUFraktion hat wesentlich geholfen, dass der Bund 40 Millionen Euro zuschießt zum Umbau und Ausbau der Glocke. Insgesamt kostet er laut Senatskanzlei rund 80 Millionen Euro. Neben dem Konzerthaus entsteht ein Erweiterungsbau mit großem Foyer und einem dritten Saal für 700 bis 900 Besucher. Dort soll nicht nur Klassik ertönen, sondern auch moderne Musik bis hin zum Pop. „Wir müssen auch junge Menschen in die Glocke locken“, sagt Motsch-

mann. Bisher komme ja ein „relativ begrenzter Kreis“. Schon 2021 können die Planungen beginnen, 2025 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Handelskammer-Präses Janina Marahrens-Hashagen sieht im Umbau „eine Chance, die Anziehunskraft des Zentrums zu erhöhen“. Zumal der Bund auch fünf Millionen Euro für ein Stadtmusikantenhaus spendiert, das im Kontorhaus eingerichtet werden soll und Platz bietet für Ausstellungen, Veranstaltungen und ein Literaturcafé. Bürgermeister Andreas Bovenschulte will jetzt eine „Planung erarbeiten“ lassen. Außerdem gibt der Bund 2,25 Millionen Euro für das Übersee-Museum frei. Es will die Ozeanien-Ausstellung neu gestalten. An der Entwicklung

Für den Umbau der Glocke laufen schon Gespräche mit potenziellen privaten Mäzenen. Foto: Schlie Ozeaniens lassen sich die Folgen des Klimawandels gut aufzeigen, wie die Bremer

SPD-Bundestagsabgeordnete Sarah Ryglewski sagt, die sich (hjo) dafür eingesetzt hat.

B REMEN

Sonntag, 29. November 2020

UNSER WETTER Sonntag

Tag 5°

Nacht -2°

Montag

Tag 4°

Nacht -2°

Dienstag

Tag 8°

Nacht 4°

Streit um Schule

Von Dienstag an neue Corona-Auflagen Bremen verschärft vom kommenden Dienstag an die Corona-Auflagen. Dazu gibt Bürgermeister Andreas Bovenschulte morgen eine Regierungserklärung ab. In der anschließenden Debatte dürfte sich vor allem an den Regeln für die Schulen und den Handel Streit entzünden. Während andere Länder den Beginn der Weihnachtsferien vorziehen, sollen sie in Bremen wie geplant am 23. Dezember anfangen. Allerdings können die Eltern entscheiden, ob ihre Kinder am 21. und 22. Dezember in die Schule gehen müssen oder nicht. Zuvor will Bovenschulte noch mit den Vertretern von Eltern und Lehrern sprechen.

Der Ausschank und Verkauf offener alkoholischer Getränke wird verboten, also kein Glühwein am Stand. Nicht nur in Läden muss die Maske getragen werden, sondern auch auf den Parkplätzen davor sowie in allen Räumen, in die Kunden oder Besucher kommen. Privat dürfen sich nur maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen, Kinder bis 14 Jahre nicht eingerechnet. Vom 23. Dezember bis 1. Januar sind maximal zehn Personen aus dem „engsten Familien- und Freundeskreis“ erlaubt. Die Auflagen gelten zunächst bis zum 9. Januar, wenn die Bürgerschaft morgen zustimmt. (hjo)

Die Bremer Philharmoniker laden drei Kinder zu „Musik mit Pfiff“ ein.

Überraschende Geschenke

Kritik am Recyclingkonzept Stadtteile fühlen sich benachteiligt Moderner, nachhaltiger, grüner – die Bremer Stadtreinigung (DBS) hat sich mit ihrem neuen zehn Millionen Euro teuren Konzept für die Umgestaltung der Recyclingstationen hohe Ziele gesetzt. Ein neuer Standort soll in Osterholz entstehen. Anfang 2021 könnte es mit dem Neubau losgehen. Zudem soll die Station am Hulsberg (Bennigsenstraße) für den Autoverkehr umgebaut werden. Doch nicht überall kommen die neuen Pläne gut an. Beiratsmitglieder und Politiker kritisieren die Umgestaltung. „Unserer Ansicht nach wird das Angebot in einigen Stadtteilen zu sehr beschnitten“, sagt Ulf Jacob, Beiratsmitglied in Findorff. Die sieben GrünStationen, die künftig kleiner ausfallen, sind neben Findorff die Standorte Huchting, Horn, Obervieland, Hemelingen, Oslebshausen und Aumund. Dort soll überwiegend Grünabfall abgegeben werden können, sie sollen aber nur von März bis November geöffnet sein. „Das ist unverhältnismäßig, auch in den

aktuelles

Wintermonaten gibt es Abgabebedarf, gerade für Fußgänger und Radfahrer, die keine längeren Wege in Kauf nehmen können“, sagt Jacob. Pius Heereman, Generalsekretär der Bremer FDP, ärgert sich: „Wenn man sieben Stationen drei Monate im Jahr komplett schließt und den Rest des Jahres drei Tage für fünf Stunden öffnet, kann man das nur so bewerten, dass die Senatorin sich an ihre Zusage, keine Schließungen zu veranlassen, nicht mehr gebunden fühlt“. (hs)

Die Recyclinghöfe sollen modernisiert werden. Foto: WR

Foto: Bremer Philharmoniker

WESER REPORT verlost kleine Kostbarkeiten und ungewöhnliche Aktionen RIKE FÜLLER

ein. Sie müssen nur zum Telefonhörer greifen und sich an Dieses Jahr hatte es wirklich in der entsprechenden Verlosich. Umso wichtiger, es mit sung beteiligen. Unser erstes Geschenk soll ein wenig Freude abschließen zu können. Dabei wollen wir drei Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren Sie, liebe Leserinnen und Leser, unterstütglücklich machen. Einmal kräftig zen. Deshalb hain die Tromben wir für die pete oder kommenden Posaune Wochen viepusten, eile Aktionen nen Bogen und Geom über die schenke orv n Aktio Saiten eiganisiert, ner Geige die mit ein gleiten laswenig Glück sen und sich bald Ihnen zur Musik begehören. wegen: „Musik Der Geschenmit Pfiff“ heißt die kesack ist prall gebeliebte und oft für füllt, vorab sei nur soviel verraten: Es dürfen Köst- Monate im Voraus ausverVeranstaltungsreihe lichkeiten probiert werden, kaufte eine Spitzenköchin serviert der Bremer Philharmoniker, spontan zum ausgewählten bei der junge Familien einen Wein passende Speisen und lustigen Nachmittag mit klasLiederautor Raimund Michels sischen Orchesterinstrumenlegt auf seiner Tour mit Bewe- ten und Musik verbringen gungshase Michi Möhrchen können. Eingerahmt in fröhliche Geeinen Zwischenstopp bei einem glücklichen Gewinner schichten, mit Gesang und

t k n e esch

Tanz, lernt jedes Kind die Besonderheiten der verschiedenen Instrumente kennen. Und da sich Musik am einfachsten durch eigenes Erleben vermittelt, gehört das Ausprobieren unbedingt dazu. Dabei sind weder musikalische Vorkenntnisse noch Vorwissen über Instrumente gefragt, sondern einzig Freude an Klängen und Tönen sowie Spaß an Rhyth-

mus und Bewegung. „Musik mit Pfiff“ findet immer außerhalb der Schulferien freitags von 16 bis 17 Uhr im Orchestersaal der Bremer Philharmoniker in Findorff statt. Der Termin für jeweils ein Gewinnerkind in Begleitung eines Erwachsenen wird individuell abgesprochen. Und nun, liebe Leserinnen und Leser: Viel Glück!

VERLOSU NG 3X2 TICKETS FÜ R „MUSI K MIT PFI FF“ DER BREMER PH I LHARMON I KER Der Termin (Freitag) wird individuell abgestimmt. Teilnehmen darf jeweils ein Kind (drei bis sechs Jahre) in Begleitung eines Erwachsenen. Rufen Sie uns an bis Dienstag, 1. Dezember, 18 Uhr, unter der Rufnummer

0137 - 87 80 20 - 7 Ein Anruf kostet 0,50 Euro inkl. MwSt. aus dem Festnetz. Mobilfunkpreise können abweichen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, der Gewinner wird benachrichtigt. Die Teilnahme von Personen unter 18 Jahren ist ausgeschlossen. weserreport.de/ datenschutzerklaerung/

NOVEMBER 2020

diako

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Unsere ter if GlückSt

Beste Hilfe bei Brüchen

Adventliche Überraschungen

Therapie bei Knorpelschäden

Adipositas-Sprechstunde

Gute Nachrichten für das DIAKO und seine Patienten: Die unfallchirurgische Abteilung von Dr. Martin Lewandowski, Chefarzt für Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie, hat für die Behandlung von hüftgelenksnahen Frakturen die beste Qualitätsbewertung der AOK (Weiße Liste) im Umkreis von 50 Kilometern erhalten. Ähnlich gut haben nur das St.JosephStift und eine weitere Klinik im Land Bremen abgeschnitten. ·:

Im St. Joseph-Stift liegt an den Adventssonntagen der Duft von Zimt, frischen Waffeln, Honigkuchen und Apfelstrudel in der Luft. Um den Patienten trotz Besucherstopp ein wenig vorweihnachtliche Stimmung zu schenken, werden Mitarbeitende der sjs catering + management GmbH sie überraschen. Direkt auf den Stationen wird eine kulinarische Köstlichkeit zubereitet und gemeinsam mit den Pflegekräften verteilt. ·:

Eine neuartige Technik bei Knorpelschäden am Knie überzeugt mit vielversprechenden Ergebnissen in der Sporttraumatologie der RolandKlinik. In nur einer OP wird beim sogenannten Autocart®-Verfahren etwas gesunder Knorpel aus dem Gelenk entnommen, mit Eigenblut aufbereitet und die daraus entstandene Paste direkt in den Knorpeldefekt eingebracht. Ziel ist es, dass daraus gesunder, langfristig belastbarer Gelenkknorpel nachwächst. ·:

Das Adipositas-Zentrum bietet neben umfassender Abklärung, Organisation und Beratung alle klassischen Operationsverfahren zur Verringerung des Körpergewichtes und zur Minimierung metabolischer Komplikationen an. Die Patienten werden durch die Vorbereitung und die operative Phase begleitet und können sich auf eine langfristige Nachbetreuung und Beratung verlassen. Anmeldung zur Sprechstunde: 0421-5599-550. ·:

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B REMEN

Sonntag, 29. November 2020

Liefern, um zu schützen

APOTH EKENNOTDI ENSTE Sonntag, 29. November Apotheke Außer der Schleifmühle Außer der Schleifmühle 80 ‡32 66 65 Apotheke Blockdiek Max-Säume-Str. 4 ‡ 47 07 37 Birken-Apotheke In den Barken 25 ‡ 61 18 08 Scharnhorst-Apotheke Scharnhorststr. 127 E ‡ 20 45 15

Wie Neustädter Einzelhändler Gedränge in ihren Läden vermeiden wollen RIKE FÜLLER Weihnachten steht vor der Tür – aber in diesem Jahr ist alles anders. „Trotzdem sollen die Menschen sich ein schönes und gemütliches Fest machen“, sagt Diane Boldt. Gemeinsam mit Sven Odens von der Buchhandlung Buntentor und Julian Unbescheid vom Lastenrad-Sharing Cycologic hat die Weinhändlerin deshalb einen Lieferservice ins Leben gerufen, um Kunden mit ihren Waren zu beliefern. „Wir wollen, dass sie bei uns einkaufen können, wir wollen aber volle Geschäfte, Getümmel und lange Warteschlangen vermeiden“, erklärt Boldt.

Montag, 30. November Kurfürsten-Apotheke Sonneberger Str. 2 ‡ 43 63 30 Osterfeuerberg-Apotheke Auguststr. 52 ‡ 38 54 40 Nordsee-Apotheke Heinrich-Plett-Allee 78 ‡ 58 21 61 Raths-Apotheke Am Markt 11 ‡ 32 10 33 Dienstag, 1. Dezember Apotheke am Dobben Am Dobben 29 ‡ 726 85 Apotheke im viamiko Alfred-Faust-Str. 3 ‡ 84 13 40 Apotheke Lindenhofcenter Lindenhofstr. 1 - 15 ‡ 278 49 90 Hubertus-Apotheke Borgfelder Heerstr. 28 A ‡ 27 02 29

„Stationärer Handel und Lieferservice ergänzen sich“ Bereits im Frühjahr hatten die drei Unternehmer die Idee, sich zusammenzutun. Vor einigen Tagen haben sie diese Idee in die Tat umgesetzt. „Stationärer Einzelhandel und Lieferservice ergänzen sich gut“, sagt Boldt, die ihre Weinhandlung GluckGluck am Buntentorsteinweg im September 2019 eröffnet hat. Den Kontakt zu den Kunden wolle man aber auf jeden Fall weiter halten. So können diese telefonisch oder per Mail bestellen oder sich beraten lassen. Unbescheid und sein Team liefern an drei Tagen in der Woche die bestellten Waren per Lastenrad aus. „Wir verpacken die Waren auf Wunsch auch als Geschenke“, erklärt Boldt den Service der drei Neustädter. Geliefert wird aber

Mittwoch, 2. Dezember Delme-Apotheke Pappelstr. 91 ‡ 50 02 01 Jan-Reiners-Apotheke Hemmstr. 214 ‡ 37 25 54 Schleng-Apotheke Schlengstr. 31 ‡ 45 22 15

Weinhändlerin Diane Boldt (von links), Buchhändler Sven Odens und Cycologic-Neustadt-Gründer Julian Unbescheid haben sich zusammnengetan und bieten einen neuen Service an. Foto: pv nicht nur im eigenen Stadtteil, sondern über dessen Grenzen hinaus. Alle innenstadtnahen Stadtteile wie etwa das Viertel, Findorff oder Schwachhausen und die Überseestadt gehören zum Liefergebiet. „Ich selber habe viele Stammkunden im Viertel, die sollen natürlich auch bestellen können“, sagt Boldt, die seit 14 Jahren im Weingeschäft ist. Odens und ihr ist es wichtig, die Kunden weiterhin individuelle beraten zu kön-

nen. So können sie Boldt beispielsweise ihren Plan für das geplante Weihnachtsmenü per Mail zukommen lassen, die Expertin wählt dann die passenden Weine aus und gibt Empfehlungen. Und genau darum geht es im lokalen Einzelhandel: Die perfekte, auf den jeweiligen Kunden abgestimmte Beratung. „Wir sehen immer mehr Lieferfahrzeuge der großen Anbieter, dabei sollte man doch den lokalen Einzelhandel unterstützen“, sagt

Boldt. Darum wünschen sich die drei auch, dass sich ihnen weitere Einzelhändler aus der Neustadt anschließen. Der Lastenrad-Verleih Cycologic weitet seine Kapazitäten derzeit aus und sucht Gastronomen, die ihre Speisen zum Liefern anbieten wollen. „Wir sind froh, wenn es mehr Händler werden und wir uns gegenseitig in diesen Zeiten unterstützen“, sagt Boldt, die in ihrer Weinhandlung normalerweise auch

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viele Events anbietet. Die Kosten für den Lieferservice tragen im Übrigen Boldt und Buchhändler Odens. „Für die Kunden ist er frei“, sagt Weinhändlerin Boldt. ■ Der Lieferservice bringt dienstags, mittwochs und freitags zwischen 17 und 19 Uhr die bestellten Waren per Lastenrad nach Hause. Infos unter gluckgluck.net oder genialokal.de/buchhandlung/ bremen-neustadt/ buchhandlung-buntentor/

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B REMEN

Sonntag, 29. November 2020

Irgendwo bleibt wo es ist

Doppelt ausgezeichnet

Neustädter Kulturfestival erhält einen dauerhaften Vertrag für Fläche am Flughafen „Druckfrisch“ nannte Baustaatsrätin Gabriele Nießen die Entscheidung der Wirtschaftssenatorin: Das Irgendwo-Festival in der Neustadt darf auch nach Auslaufen des Zwischennutzungsvertrags an seinem Standort bleiben. Nur wenige Stunden, bevor der Neustädter Beirat das Thema debattieren sollte, war die Entscheidung gefallen. Die meisten Beiratsmitglieder sowie das Ortsamt wussten zu Beginn der Sitzung von nichts. Für den Verein Kulturbeutel, der das Kunst- und Kulturfestival an der AmelieBeese-Straße seit zwei Jahren unter dem Titel Irgendwo ausrichtet, bedeutet diese Entscheidung das Ende des Hoffens und Bangens, dafür Planungssicherheit für die Zukunft. Denn der Verein bespielte das als Gewerbefläche ausgewiesene Grundstück bisher als Zwischennutzer. Der Vertrag war kürzlich ausgelaufen, das Irgendwo nur noch geduldet. Die Zwickmühle: Ein Investor hatte sich ebenfalls für die Brache in Flughafennähe interessiert. Für das Irgendwo sollte eine Alternative gefunden werden. Das war nicht möglich, wie Nießen bestätigte. „Das Irgendwo ist sehr etabliert und geschätzt. Deshalb war es den Senatorinnen ein Anliegen, ihm zu einer dauerhaften Bleibe zu verhelfen“, erklärte Nießen dem Beirat. Bausenatorin Maike Schaefer hatte sich in den Prozess eingeschaltet. Schaefer und

Das Irgendwo-Festival ist seit zwei Jahren in Flughafennähe ansässig. Nun soll der Verein Kulturbeutel einen dauerhaften Vertrag für das Areal bekommen. Foto: Schlie Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt hätten das Festival an seinem Standort halten wollen, heißt es aus den Ressorts. Als Nächstes sollen die Verträge erarbeitet, zudem alle Genehmigungen auf den Weg gebracht werden. Bisher war für die Zwischennutzung laut Behörde keine Pacht erhoben worden. Ob sich das nun ändert, konnten die zuständigen Stellen noch nicht bestätigen – zu frisch sei die Entscheidung, die Zuständigkeit noch nicht geklärt. Die Fläche soll zudem aus

der Zuständigkeit des Wirtschaftsressorts in die der Baubehörde übergehen. Im G e we r b e f l ä c h e n e n t w i c k lungsprogramm wird der Bedarf um etwa einen Hektar – denn so groß ist das Areal – erweitert. Es wird also ein Ersatz für die Gewerbefläche gesucht. Die Mitglieder des Vereins Kulturbeutel arbeiten ehrenamtlich und organisieren mit dem Irgendwo vor allem in den Sommermonate eine Mischung aus Partys, Familienangeboten, Konzerten, Workshops, Yoga, Theater, Kino

und anderen Kleinkunstformen unter freiem Himmel. Anfangs hatten sich Anwohner über die Lautstärke beschwert, allerdings konnte der Verein mit einem Lärmschutz-Konzept und dessen Umsetzung an Ort und Stelle bleiben. Bei aller Freude über die positive Entwicklung in Sachen Irgendwo, sei es jedoch grundsätzlich ein Problem, dass keine ausgewiesenen Flächen für Kultur und Festivals zur Verfügung stünden – im Gegensatz zu explizit für Wohnen oder Gewerbe vor-

gehaltenen Flächen, kritisierte Kai Wargalla, kulturpolitische Sprecherin der GrünenBürgerschaftfraktion. Solche Flächen müssten mehrere Voraussetzungen erfüllen: nicht zu nah an Wohngebieten und trotzdem gut zu erreichen oder verkehrstechnisch angebunden. Dies bestätigte auch Felix Graßhoff vom Verein Kulturbeutel: „In Zukunft muss auch anderen Kulturschaffenden eine Perspektive ermöglicht werden, damit sie sich über die Zwischennutzung hinaus verstetigen können.“

Der Deutsche Theaterpreis „Der Faust“, der in einer Onlineübertragung verliehen wurde, geht gleich zwei Mal ans Theater Bremen: In der Kategorie „Regie Kinder- und Jugendtheater“ bekommt ihn Antje Pfundtner für ihre Moks-Produktion „Ich bin nicht du“, in der Kategorie „Sängerdarsteller“ gewinnt Patrick Zielke ihn für seinen Baron Ochs im „Rosenkavalier“. Die Jury begeisterte vor allem seine „vielschichtige Charakterstudie des Baron Ochs zwischen unersättlicher Skrupellosigkeit, ignoranter Derbheit und tiefer Melancholie. Mit seiner intensiven physischen Präsenz gibt er sich hemmungslos dem Spiel hin und beglaubigt dabei das Geschehen auf der Bühne jederzeit durch seine warm timbrierte, voluminöse, klangschöne Stimme, große Textverständlichkeit und hohe Musikalität.“ Mit dem Theaterpreis werden jährlich herausragende künstlerische Leistungen in acht Kategorien geehrt. Zwei Mal vertreten zu sein, freut Michael Börgerding, Intendant des Theater Bremen, besonders: „Ich hoffe, Patrick bald wieder in Bremen auf der Bühne zu sehen genauso wie Antje Pfundtner als Regisseurin im Moks. Meinen Glückwunsch auch an das Team um Rebecca Hohmann, das für seine Neugierde und seinen Mut zweimal hintereinander ausgezeichnet wurde.“ Denn im vergangenen Jahr hatte bereits Birgit Freitag für ihre Moks-Produktion „Für Vier“ den Faust erhalten. (bm)

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Vollkommen unbeeindruckt von dem Wiederkäuer hat sich diese Sumpfohreule auf einem Weidepfahl niedergelassen. Foto: Stefan Pfützke/green-lens.de

Die Natur im Fokus

Neuer Kalender des BUND mit Motiven aus Norddeutschland BUND zeigt nicht nur seltene Landschaften, Pflanzen und Tiere zu zeigen, sondern auch solche, die jede und jeder bei Touren in unserer Natur selbst beobachten und erleben kann. Mit den Einnahmen aus dem Verkauf des Kalenders wird die Naturschutzarbeit des BUND unterstützt. Der Kalender im Din-A4-quer Format kostet 9,50 Euro und ist erhältlich beim BUND Bremen, Am Dobben 44

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Für das kommende Jahr 2021 hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Bremen jetzt wieder einen Naturkalender herausgegeben. Bekannte norddeutsche Fotografinnen und Fotografen haben dem BUND dafür ihre besten Naturdokumente zur Verfügung gestellt. Das neue Jahr wird auf diese Weise mit tollen Eindrücken aus dem norddeutschen Raum begleitet. Der Naturkalender des

Fledermäuse in Bremen Der BUND lädt jetzt zu dem Online-Vortrag „Fledermäuse in Bremen“ mit Heiner von Boetticher von der Arbeitsgruppe Fledermausschutz am Donnerstag, 3. Dezember 2020, 19 Uhr, ein. Der Vortrag

dauert eineinhalb Stunden. Eine vorherige Anmeldung ist für die Teilnahme erforderlich. Wer sich den Vortrag per Zoom-Videokonferenz anhören möchte, benötigt einen internetfähigen Computer mit

einem Mikrofon für Nachfragen, Kamera sowie eine LANVerbindung. Anmeldung bis 2. Dezember unter info@ BUND-Bremen.net Die Zugangsdaten werden per Mail zugeschickt. (WR)

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Sonntag, 29. November 2020

Auch der Alltag von Torsten Marold aus Obervieland hat sich durch Corona verändert – was ihn auf eine Idee brachte: „Ich musste in Kurzarbeit und wollte trotzdem noch etwas machen. Etwas zurück geben“, erinnert sich der Tischler. Als Ehrenamtlicher im Bürgerhaus Obervieland (BGO) hatte er sich bereits vorher engagiert, seine freie Zeit nutzte er im Frühjahr, um den Stadtteil sauberer zu machen. „Ich bin Müll einsammeln gegangen. Nachbarn und Bekannte haben mich unterstützt und mir zum Beispiel ihre Mülltonne zur Verfügung gestellt“, sagt Marold. Auf einem seiner Spaziergänge durch den Stadtteil begegnete er einem älteren Mann, der auf einer Bank saß – mit einer Teetasse. „Er erzählte, dass er nicht alleine seinen Tee trinken wolle und deshalb im Park sitze. Das hat mich nachdenklich gemacht“, erinnert sich Marold. In Nachbarschaften sollte man füreinander da sein, findet er. Kurzerhand sprach er Stefan Markus an, den Leiter des BGO, und erzählte ihm von seiner Idee, Männer für den Stadtteil zu gewinnen. Markus hatte eine Idee für einen Fördertopf, um das Projekt finanziell zu unterstützen. „Wir suchen helfende Hände für Obervieland. Vor allem Männer, denn Frauen engagieren sich hier schon sehr viel“, sagt Marold. Frauen seien zwar auch willkommen, es gehe aber eben darum, Männer für die freiwillige Arbeit zu gewinnen. Sie soll eine schnelle, unbürokratische Hilfe sein, wo sie nötig ist. Sieht beispielsweise jemand eine kaputte Parkbank, kann er sich im BGO melden und Marold

Horst Christoph und Torsten Marold (v. l.) suchen nach Männern, die sich ehrenamtlich und handwerklich im Stadtteil engagieren wollen. Foto: Schlie und Markus organisieren die benötigten Materialien und Werkzeuge. Es gehe nicht um Arbeitsanweisungen, sondern darum, selbst anzupacken. Das können eine vermoderte Beeteinfassung, ein kaputtes Spielgerät oder auch ein zugewucherter Weg sein. „Dann kann schnell repariert oder mit frischer Farbe aufpoliert werden, wenn alles geklärt und das Material beschafft ist. Und die anderen Stadtteilbewohner haben auch etwas davon“, sagt Marold. Die Absprachen mit den zuständigen Stellen wie etwa dem Umweltbetrieb Bremen

oder dem Wohnungsunternehmen Gewoba trifft Markus. Die Arbeiten ausführen sollen die engagierten Männer. „Ich war früher Tischler und habe viele Werkzeuge, auch im Bürgerhaus ist allerhand vorhanden und das Material wird über eine WiNFörderung finanziert. Wir könnten also direkt loslegen“, sagt Marold. Sein Projekt soll aber nicht nur Obervieland verschönern und aufwerten, es soll auch dazu beitragen, sich mit dem eigenen Stadtteil zu identifizieren. „Gerade jetzt ist es sehr wichtig, für einander und die Nachbarschaft

da zu sein“, sagt der Haustischler, der bei einem großen Bremer Möbelhaus arbeitet. Das Projekt sei sowohl für die geeignet, die gerne in einer kleinen Gruppe aktiv werden wollen – unter Einhaltung aller Auflagen –, aber auch für jene, die lieber alleine werkeln. „Es soll kein großer Arbeitsaufwand werden, es geht um die Identifikation und die Unterstützung“, sagt Marold. ■ Interessierte Männer melden sich unter info@bgobremen.de oder telefonisch unter 69 67 30 20 bei Stefan Markus im BGO.

Neue Welt für Digitale

Der Übersee Campus bietet viel Raum für frische Ideen Flexible Raumangebote für Digitalunternehmen, Co-Working-Flächen und direkte Vernetzung untereinander, das bietet der Übersee Campus. In Bremens Überseestadt wächst ein digitales Ökosystem. Digitalunternehmen finden dort die passende Fläche plus umfangreiche Möglichkeiten, voneinander zu profitieren und miteinander zu wachsen. Flexibles Arbeiten, mobile Büros, agile Strukturen, Vernetzung – was die CoronaKrise im Zeitraffer in breiten Teilen der Wirtschaft an Veränderungen der Arbeitswelt ausgelöst hat, leben digitale Unternehmen bereits. Aus diesem Plus an Geschwindigkeit, Anpassungsfähigkeit und Diversität mehr zu machen, schreibt sich jetzt der Übersee Campus auf die Fahne. Mit team neusta, aktuell Nummer 4 im bundesweiten Internetagenturenranking und rund 1.100 Beschäftigten

in mehr als 30 Beteiligungen, hat der Campus bereits einen Anker, der ab sofort noch mehr digitale Unternehmen anziehen will. „Wir haben beste Erfahrungen mit Vernetzung und Wissenstransfer in den zurückliegenden 27 Jahren unseres Bestehens gemacht. Mit Austausch und Kooperation gelingen Wachstum und wirtschaftlicher Erfolg deutlich besser und schneller“, weiß Carsten Meyer-Heder, Chef der team neusta Unternehmensgruppe. „Die Digitalisierung erfordert Dienstleister, die Projekte unterschiedlichster Größe stemmen, die querdenken und Innovationen in Geschäftsprozessen entwickeln können. Mit dem Übersee Campus tragen wir diese Haltung in den gesamten norddeutschen Raum und laden ein, auch und gerade in Krisenzeiten, Chancen auf Entwicklung und Expansion

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Die Räumlichkeiten im Übersee Campus sind natürlich nach den neuesten Standards eingerichtet. Foto: pv zu nutzen“, so Meyer-Heder. Flexibilität prägt dementsprechend das Angebot auf dem Übersee Campus, der Flächen im Schuppen Eins und in den beiden Office Centern Überseestadt umfasst. Gemietet werden können ein Schreibtisch oder größere Büroflächen, die

dann ganz auf die Bedürfnisse des Mieters zugeschnitten werden. Zusätzlich lassen sich unter anderem Konferenzräume, Empfangsservice, Buchhaltung oder Kinderbetreuungsangebote nutzen. ■ Mehr Informationen gibt es unter uebersee-campus.de im Netz (WR)

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B REMEN

Sonntag, 29. November 2020

Quartier soll sich entwickeln Akteure aus dem Alwin-Lonke-Quartier wollen miteinander kooperieren

K AT H R I N H A R M

Pastor Olaf Latzel vor dem Amtsgericht.

Das Alwin-Lonke-Quartier in Burg-Grambke soll Unterstützung bekommen und sich positiv weiter entwickeln können. Das wollen nicht nur die Akteure im Quartier, der Beirat sowie Ortsamtsleiter Florian Boehlke, sondern auch Vonovia. Das Wohnungsunternehmen besitzt etwa 340 Wohnungen in dem Gebiet und stellt Räume für den Jugendclub, die Begegnungsstätte und das SOS-Kinderdorf. Timm Tebbe, Vonovia-Regionalbereichsleiter und Prokurist, hat in der Beiratssitzung in dieser Woche betont, dass das Quartier zwar vielschichtige Herausforderungen mit sich bringe, das Unternehmen

Foto: Harm

Urteil gegen Latzel gefallen Verteidiger will Rechtsmittel einlegen im Internet veröffentlicht wurde, zum Hass gegen Homosexuelle und Intergeschlechtliche angestachelt habe. Die Staatsanwaltschaft Bremen hatte ursprünglich eine Geldstrafe von 10.800 beantragt, die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert (WESER REPORT berichtete). Der Kirchenausschuss der Bremischen Evangelischen Kirche wird sich in seiner Sitzung am 10. Dezember mit dem Verfahren befassen. Anschließend wird er über die Fortsetzung des Disziplinarverfahrens gegen Latzel beraten. Die Kirche hatte dieses aufgrund des Prozesses vorerst ausgesetzt. „Ich bin zutiefst betroffen, dass ein Pastor unserer Kirche wegen Volksverhetzung verurteilt worden ist“, sagte der Schriftführer der Bremischen Evangelischen Kirche, Pastor Bernd Kuschnerus. „Die Äußerungen, die der Verurteilung zugrunde liegen, sind nicht hinnehmbar und schaden dem Ansehen der ganzen Kirche.“ (kh)

Noch hat das Amtsgericht Bremen keine Unterlagen erfasst – weder von der Staatsanwaltschaft noch von der Verteidigung. Bis Mittwoch haben beide Seiten Zeit, in Berufung zu gehen oder Revision gegen das vom Amtsgericht ergangene Urteil gegen Olaf Latzel einzulegen. Es ist daher noch nicht rechtskräftig. Der Pastor der Bremischen Evangelischen Kirche wurde wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 8.100 Euro verurteilt worden. Richterin Ellen Best wandelte damit die im Strafgesetzbuch vorgesehene Mindeststrafe von drei Monaten Freiheitsstrafe in eine Geldstrafe um. Während die Staatsanwaltschaft Bremen noch nicht entschieden hat, ob sie gegen das Urteil Rechtsmittel einlegt, kündigte Verteidiger Sascha Böttner dies schon kurz nach dem Prozess an. Er hält das Urteil für ein Fehlurteil. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Latzel bei einem Eheseminar, das später

sich aber ebenfalls für eine positive Entwicklung einsetzen möchte. „Gemeinsam ist das möglich“, sagte Tebbe. Viel Hoffnung steckt in dem neuen Landesprogramm „Lebendige Quartiere“. Das Alwin-Lonke-Areal soll darin berücksichtigt werden, doch die genauen Bedingungen und die Höhe der Fördermittel stehen noch nicht fest. Im Februar soll es Details geben. Bis dahin gilt es, an anderer Stelle weiterzumachen. So sei laut Ortsamtsleiter Florian Boehlke insbesondere die zunehmende Vermüllung ein Problem. Ein Thema, das bei Vonovia immer wieder aufkommt. „Wir leisten mehrsprachig Aufklärungsarbeit und haben ein Müllkonzept

entworfen. Alles bisher mit mittelbaren Erfolg“, sagt Tebbe. Aktuell möchte das Unternehmen mehr Leerungen vornehmen und von gelben Säcke auf gelbe Tonnen umstellen, sofern der Anbieter diese bewilligt. Zudem sammeln eigene Mitarbeiter Unrat auf. Auch Sanierungen sollen für mehr Mieterzufriedenheit sorgen. Laut Tebbe hat Vonovia in den vergangenen Jahren 6,3 Millionen Euro in die Gebäude investiert, zum Beispiel um Fenster und Fassaden zu erneuern. 2021 sollen die Häuser am Fockengrund energetisch saniert werden. Die Alwin-Lonke-Straße und die Heinrich-Huch-Straße sollen danach folgen. Bei einer neuen Freiraumplanung werde

unter anderem auch der Spielplatz modernisiert, so Tebbe. SPD-Fraktionssprecherin Maren Wolter äußerte die Sorge, dass sich die Bewohner nicht mehr die Mieten leisten können, wenn diese aufgrund der Sanierungen erhöht werden sollten. „Die Mieten bleiben bezahlbar“, entgegete Tebbe. Die durchschnittliche Anpassung liege in Bremen bei 1,40 Euro, im Quartier bisher bei unter einem Euro. Nicole Kersting vom Jugendclub Fockengrund bekundete bei der Sitzung per Videokonferenz ebenfalls den Willen, bei der Quartiersentwicklung zu kooperieren. „Wir bekommen einfach viel mit und wollen auch einen Beitrag leisten.“

Trittsteine selbst gestalten

Trittsteine für den Garten kann man in einem Kurs im Brodelpott gestalten.

Foto: pv

Unter dem Titel „Mosaiktrittsteine für den Garten“ steht am Sonntag, 13. Dezember, von 12 bis 16 Uhr, ein Kurs im Kulturhaus Walle Brodelpott (Schleswiger Straße 4). Mit frostfesten Fliesen, Glas, Steinen und Beton gestalten die Teilnehmer Hingucker für den Garten, die auch als Weihnachtsgeschenk geeignet sind. Ein paar freie Plätze gibt es noch. Wegen der aktuellen Lage findet der Kurs in einer Kleingruppe statt. Die große Werkstatt erlaubt die Einhaltung der Coronaregeln. Die Gebühr beträgt 25 Euro, für das Material werden je nach Anzahl der Trittsteine 12 bis 24 Euro berechnet. Anmeldungen bei Ingrid Räder unter Telefon 82 99 35 oder unter i.raeder@ kulturhauswalle.de im Internet. (WR)

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Sonntag, 29. November 2020

Plan durchkreuzt

3:5-Schlappe: Weil Spieler und Taktik nicht bei 100 Prozent sind Tobias Escher Werder Bremen schießt drei Tore, kassiert aber auch fünf – und verliert so in Wolfsburg. Die Torflut mutet umso kurioser an, wenn man das Spielgeschehen betrachtet. Sportjournalisten kennen das Gefühl: Sobald sie eine Mannschaft oder einen Spieler loben, werden sie kurze Zeit später Lügen gestraft. „Commentator’s curse“ nennt sich dieses Phänomen im Englischen, der Fluch des Kommentators. Werders Leistung bei der 3:5-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg am Freitagabend war ein prächtiges Beispiel für diesen Fluch. Nachdem in den vergangenen Wochen viele Medien, auch der Autor dieses Artikels, die Defensive der Bremer als neue Stärke ausgemacht hatten, kassierten sie gegen die Wölfe direkt fünf Gegentore. Wie kann das sein? Nominell veränderte Werder-Trainer Florian Kohfeldt seine Taktik im Vergleich zu

Kohfeldt hält an zuvor erfolgreicher passiver Konterstrategie fest. den vergangenen Partien nicht. Werder begann mit einem defensiven 5-2-3-System. Die drei Angreifer blieben im gegnerischen Spielaufbau passiv. Sie sollten die Passwege in das Zentrum schließen. Wolfsburg durfte den Ball in der Abwehrkette laufen lassen, wurde aber ge-

stört, sobald sie den Ball ins Mittelfeld passten. Werder setzte also abermals auf eine passive Konterstrategie. Ihr Ballbesitzwert lag erneut bei unter 40 Prozent. In den ersten Minuten schien es noch so, als könne Werder Bremen mit der eigenen Kompaktheit die Wolfsburger schachmatt setzen. Doch mit der Zeit offenbarten sich die Schwachstellen des Bremer Spiels. Die Defizite begannen in der vordersten Linie: Yuya In Kooperation mit

Osako übernahm die Rolle des alleinigen Stürmers. Er war bemüht, ständig den Passweg der „Wölfe“ ins Mittelfeldzentrum zu blockieren, wie dies Josh Sargent (fehlte verletzt) in den vergangenen Partien so gut gelungen war. Häufig orientierte sich Osako jedoch am gegnerischen Sechser und öffnete damit den Passweg für die gegnerischen Innenverteidiger. Beim Treffer zum Wolfsburger 3:2 war dieses Problem am deutlichsten zu erkennen: Bei etwas besserer Positionierung hätte Osako den Passweg geschlossen für den langen Ball von Maxence Lacroix. Osako machte seine Sache ordentlich, aber nicht perfekt – und der VfL Wolfsburg bestrafte diese Fehler. Die zweite Bremer Schwachstelle: Gerade nach dem Treffer zum 1:0 agierten sie zu passiv. Sie ließen sich

Bundesliga

9. Spieltag

VfL Wolfsburg – Werder Bremen

5:3 (3:2)

Zuschauer: nicht zugelassen, Tore: 0:1 Leonardo Bittencourt (13.), 1:1 Ridle Baku (22.), 2:1 John Anthony Brooks (25.), 2:2 Kevin Möhwald (36.), 3:2 Wout Weghorst (37.), 3:3 John Anthony Brooks, Eigentor (47.), 4:3 Wout Weghorst (76.), 5:3 Bartosz Białek (90.)

Borussia Dortmund – 1. FC Köln

1:2 (0:1)

Zuschauer: nicht zugelassen, Tore: 0:1 Ellyes Skhiri (9.), 0:2 Ellyes Skhiri (60.), 1:2 Thorgan Hazard (74.)

RB Leipzig – Arminia Bielefeld

2:1 (1:0)

1. FC Union Berlin – Eintracht Frankfurt

3:3 (2:2)

Zuschauer: nicht zugelassen, Tore: 1:0 José Angeliño (29.), 2:0 Christopher Nkunku (47.), 2:1 Fabian Klos (75.)

Zuschauer: nicht zugelassen, Tore: 1:0 Robert Andrich (2.), 2:0 Max Kruse (6.), 2:1 André Silva (27.), 2:2 André Silva (37.), 2:3 Bas Dost (79.), 3:3 Max Kruse (82.)

FC Augsburg – SC Freiburg

1:1 (0:0)

Zuschauer: nicht zugelassen, Tore: 0:1 Vincenzo Grifo (64.), 1:1 Ruben Vargas (80.)

VfB Stuttgart – Bayern München

1:3 (1:2)

Zuschauer: nicht zugelassen, Tore: 1:0 Tanguy Coulibaly (20.), 1:1 Kingsley Coman (38.), 1:2 Robert Lewandowski (45.), 1:3 Douglas Costa (88.)

Bor. Mönchengladbach – Schalke 04

–:– (–:–)

Das Spiel war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet.

Bayer 04 Leverkusen – Hertha BSC

heute, 15.30 Uhr

1. FSV Mainz 05 – TSG Hoffenheim

heute, 18.00 Uhr

Tore Punkte Nächster Spieltag: Tabelle

Freitag, 4. Dezember: Hertha BSC – 1. FC Union Berlin Samstag, 5. Dezember: SC Freiburg – Bor. M’gladbach Eintr. Frankfurt – Bor. Dortmund 1. FC Köln – VfL Wolfsburg Arminia Bielefeld – Mainz 05 Bayern München – RB Leipzig Sonntag, 6. Dezember: Werder Bremen – VfB Stuttgart Schalke 04 – Bayer Leverkusen Montag, 7. Dezember: 1899 Hoffenheim – FC Augsburg Torjäger

Tore

1. Robert Lewandowski (München) 12 2. Erling Haaland (Dortmund) 10 3. Lucas Alario (Leverkusen) 7 3. André Silva (Frankfurt) 7

1. Bayern München 2. RB Leipzig 3. Borussia Dortmund 4. Bayer Leverkusen 5. VfL Wolfsburg 6. 1. FC Union Berlin 7. Bor. M’gladbach 8. FC Augsburg 9. Eintracht Frankfurt 10. VfB Stuttgart 11. Werder Bremen 12. 1899 Hoffenheim 13. Hertha BSC 14. SC Freiburg 15. 1. FC Köln 16. 1. FSV Mainz 05 17. Arminia Bielefeld 18. FC Schalke 04

31:13 22 18:6 20 21:9 18 16:9 18 14:8 17 21:11 16 13:13 12 11:12 12 14:16 12 17:15 11 13:15 11 14:15 8 15:18 7 10:20 7 10:15 6 10:21 4 6:19 4 5:24 3

von Wolfsburg an den eigenen Strafraum drängen und rückten zu selten aggressiv heraus, sobald der Ball geklärt wurde. Dies war deutlich zu erkennen beim 1:1-Ausgleichstreffer: Lacroix durfte hier weit in die gegnerische Hälfte marschieren und konnte unbedrängt den Ball zu Ridle Baku passen. Diese Schwachstellen bei Werder Bremen mögen wie marginale Details wirken. Sie sind aber entscheidend angesichts der Bremer Strategie. Über weite Strecken eines Spiels passiv zu verteidigen funktioniert nur, wenn sämtliche Spieler dem Plan durchgehend folgen. Kleinere Schwächen verschaffen dem Gegner sofort Raumgewinn, gerade wenn der Gegner individuell so hochklassig besetzt ist wie der VfL Wolfsburg. Ein weiteres Problem an diesem Abend dürfte WerderFans altbekannt vorkommen: Den Bremern mangelte es an

Nur fünf Torschüsse: Systematisch kommt Werder nicht vors Tor. offensiven Aktionen. Das klingt seltsam angesichts dreier Tore. Diese fielen aber nach einer Standardsituation (Kevin Möhwalds 2:2) sowie nach zwei krassen Fehlern der Wolfsburger Innenverteidiger. Systematisch kam Werder fast nicht vor das Tor. Das bezeugen die nur fünf abgegebenen Torschüsse. Werders Spielaufbau wusste dabei sogar zu gefallen. Sie

Getroffen, gejubelt und geflogen Sollte Kevin Möhwald irgendwann, wenn er alt und grau ist, seine Memoiren verfassen, wird er zwangsläufig auch den vergangenen Freitag und das 3:5 gegen den VfL Wolfsburg auf dem Zettel haben. Im Zeitraffer einer turbulenten Partie liest sich das, was er zum Spiel der Bremen beigetragen hatte, so: Eingewechselt, zum 2:2 getroffen, gejubelt, geflogen – und am Ende blieb der 27-Jährige kreuzunglücklich zurück. Es lief die 80. Minute in der VW-Arena, als Möhwald etwas machte, was er später als „dummen Reflex“ beschrieb. Nach einem Ballverlust vor dem Wolfsburger Strafraum griff er ans Trikot von Gegenspieler Maximilian Philipp und damit zu einem taktischen Foul. Weil er bereits mit Gelb vorbelastet war, gab‘s nun Gelb-Rot und Werder musste in den letzten zehn Minuten in Unterzahl dem 3:4-Rückstand hinterher laufen – vergeblich. „Wir waren eigentlich dran und haben gedrückt.“ Aber zu zehnt war die Aufgabe nicht zu lösen“, bedauerte Möhwald. Der erste Platzverweis seiner Bundesligakarriere rückte in den Hintergrund, was gut gewesen war: Möhwalds schöner Kopfball nach Ecke von Ludwig Augustinsson zum 2:2 – Möhwalds erster Treffer seit seinem Comeback nach 14-monatiger Verletzungspause. Das Tor wäre wohl als der nächste große Schritt hin zur vollen Leistungsstärke gewertet worden, nachdem der Mittelfeldmann am Spieltag zuvor gegen Bayern München seinen ersten Startelf-Einsatz verzeichnen durfte. Doch der Platzverweis drängelt sich vor alles. (csa)

Yuya Osako (links) spielte ordentlich, konnte die Passwegewege der Wolfsburger Mittelfeld zentrum aber nicht wie erhofft zu machen. Foto: Nordphoto lockten die aggressiv pressenden Wolfsburger auf eine Seite und kombinierten sich danach mit diagonalen Pässen in das Zentrum zurück. Es fehlte aber in der Folge fast immer eine Anschlussaktion, ins letzte Drittel kam Werder Bremen auf diese Art praktisch nie. Abermals fehlte ein Spieler, der in vorderster Linie für Tiefe sorgt. Immer wieder versuchte Florian Kohfeldt, seiner Mannschaft mit taktischen Umstellungen neues Leben einzuhauchen. Zwischen-

durch beorderte er Milot Rashica als zweiten Stürmer neben Osako. Im 5-3-2 hatten die Bremer offensiv etwas mehr Wucht, hatten aber auch größere Probleme, die Flügel zu verteidigen. Nach der Gelb-Roten Karte gegen Möhwald versuchte Bremen, in einem improvisiert wirkenden 4-2-2-1 noch für Torgefahr zu sorgen. Vergebens. Es war ein kurioses Spiel: Wolfsburg gelangen bei 13 Schüssen fünf Tore, Werder machte gar aus fünf Schüssen drei Tore. An anderen Tagen

wäre diese Partie 1:1 oder 1:2 ausgegangen. An diesem Abend war jeder zweite Schuss ein Treffer. Und doch deckten die Wolfsburger die Schwachstellen der Bremer Defensive auf. Die 3:5-Niederlage widerlegt nicht nur diejenigen, die Werders Abwehr bereits als neue Stärke ausgemacht hatten. Sie beweist zugleich, wie fragil das Bremer Gebilde noch ist. Ein Tag, bei dem Spieler und Taktik nicht bei 100 Prozent sind – und schon kassieren die Bremer fünf Gegentore.

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Sonntag, 29. November 2020

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Hocheffizienz-Dämmungen ohne Verstärkung der Dachkonstruktion einbauen Der größte Teil der Häuser und Wohnungen in Deutschland stammt laut Statistischem Bundesamt aus der Zeit zwischen Ende der Vierziger- und Anfang der Siebzigerjahre. Zu dieser Zeit dachten weder Bauunternehmen noch Bauherren an die energetischen Anforderungen, mit denen Bauherren und Hausbesitzer heute konfrontiert sind. Auch bei der statischen Planung, zum Beispiel der des Dachstuhls, spielten Lasten durch schwere Dämmungen noch keine Rolle, erst recht keine zusätzlichen Belastungen etwa durch Photovoltaik- oder So-

larthermieanlagen. Bei der energetischen Sanierung vieler Altbauten muss daher unter Umständen die statische Tragfähigkeit des Dachstuhls genauer unter die Lupe genommen werden. Grundsätzlich sind schwere Dämmstoffe nicht unbedingt besser als leichtgewichtige. Oft ist sogar das Gegenteil der Fall. Hochleistungsdämmstoffe aus Polyurethan beispielsweise punkten nicht nur mit deutlich besseren Wärmedurchgangswerten als andere Materialien, sondern bringen auch wenig Gewicht auf die Waage.

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struktion ist, muss im Zweifelsfall ein Bausachverständiger beurteilen. Auch ein Energieberater kann hierzu Hinweise geben oder gegebenenfalls Kontakte zu Fachunternehmen herstellen. In der Regel lassen sich ältere Dächer ohne weitere Verstärkungen des Tragwerks mit Polyurethan dämmen. Meist bleiben dann auch noch genügend statische Reserven zum Aufbau umweltfreundlicher Techniken zur Nutzung der Sonnenenergie. ■ Im Fachhandel sowie auf puren.com gibt es dazu weitere Infos.

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densiert an kühlen Flächen und bereitet somit den idealen Nährboden für Schimmelsporen. Aus diesem Grund ist es wichtig, Kochdunst sofort loszuwerden. Aber wie gelingt das am besten? Die Lösung kommt von Weibel: Der verlustfreie Mauerkasten macht ein für alle Mal Schluss mit dem Schim-

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caritas

Sonntag, 29. November 2020

Hoffnungstaler Stiftung

Bundesfreiwilligendienst / Freiwilliges Soziales Jahr

Lobetal

Wir suchen zum 01.08.2021 für unser Kinderhaus Emma in Bremen-Grohn sowie für unsere Kindertagesstätte St. Nicolai in Bremen-Rönnebeck eine/n

Seit kurzem ist das Pflegezentrum Am Doventor in Bremen unter neuer Leitung und in der Verantwortung der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal. Wir möchten das Pflegezentrum weiterentwickeln und gemeinsam mit Ihnen voranbringen. Wir suchen für diese neue Ausrichtung, im Bereich Altenhilfe, ab sofort

Erzieher/in (m/w/d) im Anerkennungsjahr Ihr Lernfeld:

Pflegefachkräfte und Pflegekräfte (m/w/d)

• Sie profitieren von einer professionellen Praxisanleitung und haben die Möglichkeit mit 10 Kindern zwischen 1-3 Jahre oder mit 20 Kindern zwischen 3-6 Jahre zu arbeiten. • Sie erhalten Einblick in die frühkindliche Pädagogik mit all ihrer Vielfalt und erfahren wie eine vertrauensvolle Elternpartnerschaft in der Praxis aktiv umgesetzt und gepflegt werden kann. • Sie bringen die Bereitschaft mit, konstruktiv im Team mitzuarbei ten und unseren pädagogischen Ansatz kennen zu lernen, mit zu tragen und weiter zu entwickeln.

30 – 38,5 Wochenstunden, unbefristet

Das bieten wir: • fundierte pädagogische Anleitung • ein aufgeschlossenes, motiviertes Team • ein abwechslungsreiches und herausforderndes Arbeitsfeld • Mitarbeit in einem lebendigen Unternehmen mit vielfältigen Entwicklungschancen • die Unterstützung Ihrer beruflichen Entwicklung und Qualifizierung • eigene Mitwirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten • im Team flexibel abstimmbare Arbeitszeiten und eine flexible Urlaubsplanung

Caritasverband für das Dekanat Bremen-Nord e.V. Frau Jaschke Gerhard-Rohlfs-Str. 17/18, 28757 Bremen bewerbung@caritas-bremen-nord.de Vorabinformationen unter Telefon 0421 / 6 60 77-12 Homepage: http://www.caritas-bremen-nord.de

Bremen-Nord

Sie bringen mit: • eine qualifizierte pädagogische Ausbildung als staatl. geprüfte/r Erzieher/in • Teamfähigkeit, Aufgeschlossenheit, Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein Sie haben den theoretischen Teil Ihrer Erzieher/innen-Ausbildung so gut wie hinter sich und möchten nun in die Praxis eintauchen? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung, gerne per Mail, an den:

Wichtig sind für uns:

• eine abgeschlossene Berufsausbildung als examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger oder Altenpfleger (m/w/d) oder • eine abgeschlossene Basisqualifikation

Wir bieten:

• die Vorteile eines etablierten Trägers mit verbindlichen Systemen der Mitbestimmung und der sozialen Sicherung • eine Vergütung in der Entgeltgruppe 7 nach dem Tarif der AVR des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz oder • eine Vergütung in der Entgeltgruppe 4 nach dem Tarif der AVR des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz • regelmäßige Tariferhöhungen und Stufensteigerungen (die nächste erfolgt im Februar 2021) • jährliche Sonderzahlungen • vermögenswirksame Leistungen • einen Kinderzuschlag pro Kind • Beihilfeleistungen (z.B. für Zahnersatz) • unsere Altersvorsorge • Urlaubstage über den gesetzlichen Mindestanspruch hinaus • Supervisionen • Unterstützung für Fort- und Weiterbildung sowie eine berufliche Perspektive Bitte senden Sie eine Bewerbung an t.dehn@lobetal.de oder per Post an: Hoffnungstaler Stiftung Lobetal – Bewerbermanagement – Bodelschwinghstraße 27, 16321 Bernau. Selbstverständlich steht Ihnen unser Leiter, Herr Thomas Dehn, erreichbar unter der Rufnummer 0421-478841000 auch gern telefonisch zur Verfügung. Wir freuen uns darauf Sie kennenzulernen!

Für ein Übergangswohnheim in Bremen Utbremen suchen wir

unser SeniorenpflegeVollzeitkräfte, für heim in Oyten: Teilzeitkräfte und Pflegefachkräfte auch geringfügig für den Tag- und Nachtdienst Beschäftigte Pflegeassistenten Kernarbeitszeiten sind von 7.00 - 15.30 Uhr und 12 - 20 Uhr, in Teilzeit von 11 - 15 Uhr, Bereitschaft zur Wochenendarbeit

Mitarbeiter im Baumarktservice gesucht (m/w/d)! TZ, 2-3 Tage d. Woche (jew. 8 Std.), keine Wochenenden. Bewerbungen an: jobs@comotus.com oder  0341 / 87 06 35 20 Wir freuen uns auf Sie! Ihr Team von comotus GmbH & Co. KG

WWF Deutschland Informationen unter: www.wwf.de

Das NIEDERBERGER-Team Nord sucht zuverlässige

Reinigungskraft m/w/d

für Objekt in Weyhe (Zeppelinstr.) 5 mal wö. Mo. – Fr. von 8.00 - 11.00 Uhr UND 15.00 - 18.00 Uhr Std.-Lohn 11,11 E, steuerpflichtig Tel: 04207/688080 Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

Trefl ist einer der führenden Europäischen Puzzle und Spiele Hersteller in Europa.

Wir suchen zum 02.01.2021 einen kaufmännischen Mitarbeiter

für die Auftragsbearbeitung und Lagerabwicklung (m/w/d) Minijob (450 Euro-Basis), langfristig 20 Stunden in der Woche. Bewerbungen bitte per mail an: P.Mueller@Trefl.com Trefl GmbH, Zur Aumundswiese 3 / 3 a, 28279 Bremen / Stuhr

Stellenmarkt Gewerbliche berufe

Deutschspr. Reinigungskräfte in HB Airport gesucht! 5x wö. je 1,76 Std. von 68 Uhr morgens! 10,80 €/Std., Bew. unter: www.soeffge.de/jobso. Fr. Müller, Mo.-Fr. 8:30-12:30 Uhr, 0421-4858026

Gabelstaplerfahrer

m/w/, mit Schichtbereitschaft, langfr. ges. Auslieferfahrer/-innen (FS Kl. 3/B, für Vormittage ca. 8-13.30 Uhr) vom GLORIA Grove Personal Service 0421-898270 Mo. Menü-Bringdienst ges. (Festanst. mögl.). ab 8h Tel. 610010, ab 10h Haushaltshilfe, deutschspachig,Teilzeilzeit oder 450 € gesucht 015204238838 CNC-Dreher/Fräser m/w gesucht. Übertarifl. Bezahlung! 0421-3032990 Karosseriemechaniker m/w gesucht. Übertarifl. Bezahlung! 0421-3032990 Friseurmeister/in für Salonleitung in Vegesack gesucht. Tel. Bewerbung unter: Reinigungskraft Schule Findorff Mo.-Fr. 04407-714000 Herr Harich 5.00-7.30 Uhr Lst.pfl. 0421-204610

Wir suchen (m/w/d)

Ihre Aufgaben - Vorbereitung von Frühstück und Abendessen, sowie Ausgabe von Mittagessen - Reinigung des Arbeitsbereiches (inkl. Spülen) - Als Vollzeitkraft sind Sie verantwortlich für die Warendisposition Ihr Profil - Freude im Umgang mit Menschen - Offenheitheit gegenüber anderen Kulturen - Eigenverantwortung und Problemlösementalität - Erfahrungen in der Gastronomie sind wünschenswert Unser Angebot - Eine Unternehmenskultur, die geprägt ist von Teamgeist und Eigenverantwortung - Einen fairen und modernen Arbeitgeber

Ihre Bewerbung bitte per Mail, die Anhänge im Pdf-Format an info@hb.meyer-menue.de. Fragen beantwortet Herr Seidel gerne unter der Tel. 0421-536 540

Meyer Menü Bremen GmbH & Co. KG Paul-Feller-Str. 9, 28199 Bremen

Das NIEDERBERGER-Team Nord sucht zuverlässige

Reinigungskraft m/w/d

für Objekt in Weyhe (Zeppelinstr.) 5 mal wöchentlich Mo. – Fr. ab 15 Uhr je 1,5 Std. Std.-Lohn 11,11 E, Minijob Tel: 04207/688080 Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

Zum 1. August 2021 haben wir wieder freie Plätze für einen Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges Sozialen Jahr: - im Verwaltungs- und Empfangsbereich - in unserem Kindergarten oder in der Krippe Wenn Sie: • zwischen Schule und Beruf/Studium etwas Praktisches tun wollen • eine Wartezeit sinnvoll überbrücken wollen • neue Erfahrungen sammeln und eigene Fähigkeiten und Grenzen kennen lernen wollen Wir bieten Ihnen: • 25 Bildungs- und Seminartage • Zahlung eines Taschengeldes • Verpflegungsgeld • Urlaubsanspruch Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung, gerne per Mail, die Sie bitte an folgende Anschrift senden: Caritasverband für das Dekanat Bremen-Nord e.V. Frau Mechthild Jaschke Gerhard-Rohlfs-Str. 17/18, 28757 Bremen Vorabinformationen unter Telefon 0421 / 6 60 77-12 E-Mail: bewerbung@caritas-bremen-nord.de www.caritas-bremen-nord.de

Bremen-Nord

Wir sind ein führendes Bauunternehmen in Norddeutschland mit einer erfolgreichen Entwicklung seit über 150 Jahren. Im Zuge unseres Wachstums suchen wir eine/n

Pflegehelfer Präsenzkräfte

Gottfried Stehnke Bauunternehmung GmbH & Co. KG Koppelstraße 28 27711 Osterholz-Scharmbeck Telefon: 04791 802-0 Email: bewerbung@stehnke.de

zur Unterstützung unserer Fachkräfte

Wir bieten:

- Übertarifliche Bezahlung - Altersvorsorge - Vermögenswirksame Leistungen - Job-Rad Rufen Sie uns gerne an und informieren Sie sich: 04207/91158-15 Bewerbungen bitte an info@hubertusseniorenbetreuung.de oder per Post.

Seniorenpflegeheim Hubertus GmbH & Co. KG Allerstraße 72 28876 Oyten

Stuhr Haushaltshilfe, ca. 6 Std./Wo. gesucht 01520 4238838

Verpacker m/w/d für Kleidung

in Vollzeit, Bremen. Rufen Sie uns an! P&S personal & sicherheit gmbh, ‡ 04221-971 97 99, Mühlenstraße 14, 27753 Delmenhorst, direkt@personalundsicherheit.de

WeserPark zuverlässige Reinigungskräfte für unser Objekt gesucht. AZ: Mo. – Sa. 07.00 – 08.25 Uhr. Bitte rufe Sie an 0151 1260 3520 oder 04221 6001 48 Wir suchen eine zuverlässige Reinigungskraft für ein Objekt in Bremen-Nord 5 x die Woche von 8.00 - 9.00 Uhr morgens. Bitte melden Sie sich unter 0173-5688062 Mitarbeiter/in für Reinigung von Leergutautomaten in Vollzeit gesucht. Vorausset- Zuv. deutschsprachige Reinigungskräfte zung: Führerschein, zuverlässig, Deutschauf Steuerkarte f. Schulreinigung in den kenntnisse 05131 45770 Nachmittagsstunden in Woltmershausen, Hastedt oder Tenever ges. AZ: Mo.-Fr., ca. 20 Std./Woche. Tel. Bewerbung unter für Auto0421-57663-19

Packer m/w/d

motivteile in Vollzeit, Arbeitsort: Bremen/GVZ. Rufen Sie uns an! P&S personal & sicherheit gmbh, ‡ 04221 - 971 97 99, Mühlenstraße 14, 27753 Delmenhorst direkt@personalundsicherheit.de

NebeNbeschäftiguNgeN

Zur Verstärkung unseres Teams in der Bremer Neustadt suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt vier

Menükurier/-fahrer

(m/w/d) in Teilzeit (25-Std-Woche) Der Aufgabenbereich:

- Auslieferung von warmen Mittagessen an unsere Kunden - Arbeitszeit ca. 8:00 - 13:00 Uhr - Abwechslungsreiche Tätigkeit mit viel Kundenkontakt

Ihr Profil:

- Fahrerlaubnis der Klasse B bis 3,5 t, mindestens 2 Jahre Fahrpraxis - Freundliches und kommunikatives Auftreten - Einsatzbereitschaft, Gewissenhaftigkeit und Verantwortungsbewusstsein - Gepflegtes Erscheinungsbild - Deutschkenntnisse in Wort und Schrift

Wir bieten Ihnen:

- Zukunftssicherer Arbeitsplatz in einem wachstumsorientierten Unternehmen - Offene Kommunikation und faires Miteinander in einem motivierten Team - Berufsbekleidung Bei Interesse senden Sie uns bitte Ihre KurzBewerbung per E-Mail, die Dateianhänge im Pdf-Format an bewerbung@meyer-menue.de. Fragen beantwortet Ihnen Herr Ehntholt gerne unter Tel. 0421-536 540.

Kontrolleure (m/w/d) gesucht! Der Weser Report sucht zur weiteren Optimierung der Zuverlässigkeit Kontrolleure (m/w/d) in Bremen Neustadt/Huckelriede und Achim/Oyten für den Außendienst mit eigenem PKW und Ortskenntnissen. Arbeitszeiten sind flexibel am Mittwoch + Ford Kohne Kornstraße ab sofort, übertarifliche Bezahlung in VollSonntag. Interessiert? Dann melden Sie ab sofort m/w/d gesucht 0172-4261204 Teilzeit u. 450 € Basis 0421-8369075, sich unter 0421-36 66 350 oder unter Meyer Menü Bremen GmbH & Co. KG bpsm GmbH, Hermann-Böse- Str. 23, www.ewz-bremen.de Paul-Feller-Str. 9, 28199 Bremen 28209 HB, bewerbung@bpsm-online.de Spielsalon Glücksstern in HB-Neustadt für den Weser Report und Delme Report Reinigungskraft Schule Stadtmitte Mo.sucht freundliche Aushilfe für die Nachtund für den Hamme / Wümme Report Fr. 15.30-19 Uhr Lst.Pfl. 204610 schicht. Vorkenntnisse nicht erforderlich, (0421-3666400 Fax 0421-3666500 oder gern auch Rentner/in 0171-7437695 Reinigungskräfte in BREMEN gesucht! per E-Mail an fliesstext@weserreport.de Neustadt: ab 13 Uhr, je 5 Std. StellengeSuche Walle: 8 o. 17 Uhr, je 2,5 Std. Vegesack: um 5 Uhr, je ca. 3 Std. langfristig gesucht. Grove 0421/8060023 www.stark-service.de Haushaltshilfen, versiert, zuverlässsig, Personal Service 0421-898270 ab Mo. www.haushaltshilfe-agentur.de Schaltschrankbauer & SPS-ProgrammieLeher Heerstraße zuverlässige Reini- rer m/w per sof. ges. 0421-3032990 0172 422 30 22 ab 18 J. (auch Sa.) für Lager, und Progungskräfte gesucht. AZ: Mo. – Sa. 06.00 duktion gesucht. Grove Personal Ser- Ottersberg Haushaltshilfen versiert, zuStaplerfahrer m/w per sofort gesucht – 07.15 Uhr. Bitte rufe Sie an vice 0421-898270 ab Mo. verlässig, 0172 422 30 22 0421-3032990 0151 1260 3520 oder 04221 6001 48

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Sonntag, 29. November 2020

13 GELDAN LAGE

Eintopf und mehr to go

Deutscher Aktienindex wird neu geordnet

Das Café Heinrich bietet leckere Gerichte für Selbstabholer an

S A S C H A O T TO Leiter Wertpapiermanagement bei der Sparkasse Bremen

er diesjährige Wirecard-Skandal war wohl ein entscheidender Grund, dass die Deutsche Börse nun eine Neuordnung des vielbeachteten und wichtigsten Aktienindex in Deutschland bekanntgegeben hat: Ab September 2021 werden zehn zusätzliche Unternehmen in der ersten deutschen Börsenliga gelistet. Der Dax wird daher von 30 auf 40 Titel wachsen. Der nachgelagerte MDax soll dagegen von 60 auf 50 Titel schrumpfen. Zudem hat die Deutsche Börse die Regeln für eine Dax-Mitgliedschaft verschärft. Voraussetzung ist nun eine pünktliche Bilanzvorlage und eine nachweisbare Profitabilität der Unternehmen. Auf diese Weise sollen ein „Wirecard 2.0“ verhindert und die Deutsche Börse handlungsfähiger werden. Diese Veränderungen werden auch den Aufstiegskandidaten in Form von höheren Kapitalzuflüssen und einer erhöhten Aufmerksamkeit der Investoren zugutekommen. Eine Chance hat die Deutsche Börse jedoch verpasst: Das Thema Nachhaltigkeit wird weiterhin nicht berücksichtigt.

SCHMECKT’S? Der Restaurant-Test im Weser Report Café Heinrich Contrescarpe 45 Außerhausverkauf: montags bis freitags von 11 bis 15 Uhr 04 21 / 33 06 804 cafeheinrich-bremen.de

AMBIENTE Nasskaltes Nieselwetter verhagelt uns das Vergnügen an einem Ausflug. So holen wir uns schnell was in der Nachbarschaft und verwandeln den Arbeits- in einen vorweihnachlichen Essplatz: Mit Sternchendeckchen, Kerzenlicht und Wham-Klassikern. Spaß. Denn vom offenen Feuer nehmen wir nach einem strengen Blick aus dem Chefbüro dann doch lieber schnell Abstand – und lassen traurig den irgendwie festlichen Rauch durch den Raum entschweben. Auch von der Beschallung desselben mit der Mutter aller Weihnachtssongs trete ich nach Androhung handfester Konsequenzen durch sämtliche Kollegen vorsichtshalber zurück. Immerhin: Den Anblick der Styroporbehälter auf dem Platzdeckchen mit goldenen Sternen nimmt mir keiner!

ESSEN Wir haben die Wahl zwischen

ARBEITSMARKT Der erste Eindruck trügt: Tatsächlich sind es ordentlich große Portionen, die das Café Heinrich zubereitet. Wir sind nachhaltig pappsatt. Foto: Schlie insgesamt vier Gerichten; zwei Suppen, ein Eintopf und einmal Pasta. Der Wachtelbohnen-Erbsen-Pakchoi-CurryEintopf für 6,20 Euro scheint auf den ersten Blick recht flüssig zu sein. Das täuscht aber, denn das Gericht ist gut bestückt mit knackigen Erbsen, klein geschnittenem Kohl, aromatischen Berglinsen, weichen Bohnen und angenehm bissfestem Reis. Sehr heiß, sehr gut – nur nach Curry schmeckt das Essen nicht. Die riesige Portion Spaghetti mit gebratener Zucchini gibt es für 9,50 Euro. Wunderbar al dente gekocht liegen sie in einer leckeren Tomaten-ThymianSauce mit grünem Pfeffer, obendrauf ein Klecks milder

Ziegenfrischkäse (gemischt mit Creme Fraiche), der dem Ganzen eine frische säuerliche Note verleiht. Grundsätzlich ein klasse Essen – nur mit dem Thymian meint es der Koch etwas zu gut: Statt einzelner Blätter hat er ganze Ästchen verarbeitet.

Und tatsächlich wird uns pünktlich eine Tüte mit knallheißen Behältern herausgereicht.

PREISE Gutes Essen zu fairen Preisen. Die Getränke gibt es ebenfalls to-go, sie sind allerdings etwas hochpreisiger: Ein Wasser (0,33l) kostet 2,60 Euro, ein Bio-Bier (0,33l) 3,40 Euro und Wein (0,2l) gibt es für 6,20 Euro.

SERVICE Auf der Homepage des Café Heinrich steht zwar, dass es täglich wechselnden Mittagstisch gibt, aber leider nicht welchen. Also rufen wir an und bekommen von der freundlichen Inhaberin das Angebot vorgetragen. Frühestmöglich abzuholen seien die Gerichte in zehn Minuten.

FAZIT Ein kleiner und feiner Geheimtipp, weitab üblicher Lieferdienste. Bettina Meister

Behinderung? Kein Hinderungsgrund J OAC H I M O S S M A N N Vorsitzender der Geschäftsführung Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven

m 3. Dezember wird der Internationale Tag für Menschen mit Behinderung begangen. Ein guter Grund, daran zu erinnern: Auf dem richtigen Arbeits- oder Ausbildungsplatz eingesetzt und mit der passenden Unterstützung sind diese Menschen als Mitarbeiter nicht weniger leistungsfähig. Vielleicht ist am Anfang ein bisschen mehr Aufwand notwendig. Aber die Agentur für Arbeit und andere Förderer bieten spezielle Leistungen für Arbeitgeber sowie Ausbildungs- und Arbeitssuchende an. Dazu zählen mehrmonatige, begleitete Praktika im Betrieb und Zuschüsse zum Arbeitsentgelt oder zur Ausbildungsvergütung. Die Arbeitsagentur fördert auch die technischen Hilfen, mit denen ein Arbeitsplatz behindertengerecht ausgestattet werden kann. Alle diese Maßnahmen dienen dazu, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen den Weg in den Beruf zu ebnen. Unser Rehateam findet eine individuelle Lösung. Die Rehaspezialisten sind unter der kostenfreien Hotline für Arbeitgeber erreichbar: 0800 / 4 5555 20.

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Sonntag, 29. November 2020