event. Magazin Ausgabe Maerz 2018

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.rockpop .national Hamburger Schule mal euphorisch, der Chor, der nur einer ist, wenn Dur-Akkorde traurig werden und die Avantgarde des Krautrock. Von And The Golden Choir bis Dieter Thomas Kuhn [S. 27-29]

And The Golden Choir Das Ein-Mann-Chor

Hinter dem Güldenen Chor steht Thomas Siebert, der in seinem Studio in Kreuzberg eine höchst eigenwillige Vision von Singer/Songwriter-Indie-Pop realisiert. Zum Teil merkwürdige Instrumente stapelten sich zu opulenten Instrumentaltracks, unterlegt von seiner bittersüßen Stimme und das Ganze nach dem analogen Reinheitsgebot auf Tonband aufgenommen. Das Album „Breaking With Habits“ erweitert den Rahmen nun in Richtung Pop, hier erklingen auch Keyboards und (merkwürdige) Samples, ohne dass die melancholisch tiefgründigen Songs an Zauber verlieren würden. Live hat Siebert seine Plattenspieler und Bandmaschinen inzwischen gegen eine Band eingetauscht und in diesem Fall verspricht das ironischerweise einen spannenden neuen Ansatz. tr >Termine: 10.3.-20.3. u.a. Magdeburg, Leipzig, Hannover, Dresden we proudly present

FAID

Düsterschön Begegnet sind sich die drei angeblich in einem Fahrstuhl in Berlin und musikalisch sind sie bereits seit 2014 aktiv, aber nun geht es richtig los - obwohl man schon vorher als delta alles andere als untätig war und als Support z. B. für Kat Frankie und KEØMA oder für Rakede ganz schön rumgekommen ist. Eine Phase die auch der eigenen Soundfindung gewidmet war und was man auf der ersten EP zu hören bekommt ist dann auch tatsächlich unverwechselbar. Melancholie zwischen Synth-Flächen, Dark-Pop und Indie „wo selbst ein DurAkkord nach Moll schmeckt“ und ausdrücklich empfohlen für nächtliche Autobahn- und U-Bahn-Fahrten. Oder eben gleich live erleben, denn jetzt kommt die erste Headliner-Tour - und danach lockt dann der U-Bahn-Schacht. tr >Termine: 8.3.-26.3. u.a. Karlsruhe, Magdeburg, Hamburg, Köln

Blumfeld

Wieder draußen auf Kaution Ein bisschen hatte man ja gehofft, als Blumfeld kürzlich auf dem Düsseldorfer „Lieblingsplattenfestival“ wieder auf der Bühne standen, dass es nicht nur bei diesem einen Gig bleiben würde. In der Tat war nicht nur das Publikum nach der Show euphorisiert, sondern auch die Band selber, die umgehend beschloss, gemeinsam weiter zu musizieren – in eben in jener Besetzung aus Jochen Distelmeyer, Andre Rattay und Eike Bohlken, die in den 90ern die wegweisenden Alben „Ich-Maschine“ und „L’état et moi“ aufgenommen hatte. Und die Drei wollen nach eigenen Angaben sogar wieder gemeinsam an neuen Songs arbeiten, ob es da bis zum Tourstart im Mai bereits erste Ergebnisse gibt, bleibt abzuwarten. ra >Termine: 23.5.-2.6. u.a. München, Erlangen, Schorndorf, Köln

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