DIÖZESANVERBAND
EIN DEUTLICHES ZEICHEN GEGEN RECHTS Umgang mit Rechtspopulisten war Schwerpunkt der Diözesanversammlung im November
E
in deutliches Zeichen gegen Rechts
mittlerem Einkommen“, so Püttmann. „Sie
Lockstoff für Christen ist die traditionelle
ging am 23. November von der Diö-
setzt derzeit auf eine taktische Mäßigung.
Ordnung der Geschlechter und die sich
zesanversammlung des Kolpingwer-
Wenn sie sich weiter so radikal darstellt
daraus ableitende Familienpolitik“, stell-
kes Paderborn aus. Knapp 200 Teilneh-
wie bisher, wird sie bei 15 Prozent einge-
te Püttmann fest. Christlicher Glaube und
merinnen und Teilnehmer – 150 Delegierte
mauert bleiben.“
Rechte Ansichten sind für ihn unvereinbar.
aus dem gesamten Erzbistum und Gäste
Immerhin seien bundesweit rund
„Die wichtigsten Werte des Christentums
– waren an diesem Samstag im Gymnasi-
zwei Mio. Katholiken der Ansicht, bei
sind Demut, Gelassenheit und Empathie.
um Schloß Holte-Stukenbrock zusammen-
dieser Partei eine Heimat zu finden. „Der
Rechtpopulismus ist das genaue Gegen-
gekommen. Gastreferent war der Publizist Dr. Andreas Püttmann. Er berichtete, mit welchen Methoden Rechtspopulisten arbeiten. Sein Fazit: Rechte Einstellungen und christlicher Glaube sind unvereinbar. Antipluralismus, das Schüren von Ängsten, Personen statt Inhalte, die Forderung nach einfachen Lösungen für komplexe Probleme und die Selbstdarstellung wahlweise als Helden oder als Opfer, je nach Bedarf – das sind wesentliche Merkmale des Rechtspopulismus. Dabei zielen rechte Parteien auf die Mitte der Gesellschaft: „Die AfD ist stark bei den mittelgebildeten Wählerinnen und Wählern mit
14