2 minute read

Bauer im Kölner Kinderdreigestirn

zum Schulhalbjahresabschluss die Zeugnisausgabe dar. Am offenen Fenster bzw. an der offenen Tür im Eingangsbereich konnten die Eltern die Zeugnisse in festgelegten Zeitfenstern entgegennehmen. Damit der Humor nicht zu kurz kam, wurde im Aushang darauf aufmerksam gemacht, dass Pommes und Wurst aus waren, es aber Süßes als Gratisbeilage zum Zeugnis dazu gab. Humor hilft immer.

Karneval Dass auch beim Karneval an der Schule in diesem Jahr pandemiebedingt alternative Pfade eingeschlagen werden mussten, versteht sich von selbst. Es gab keine Weißer Geister, die die größte Gruppe im Weißer Karnevalszug stellten, keine Trommelgruppe, die dort und auf der Schulsitzung der Kölner Schulen für ordentlich Ramba-Zamba sorgte, und auch keine Weiberfastnachtsparty für die gesamte Schule in der Turnhalle. Stattdessen wurde der Karneval ins digitale Klassenzimmer verlegt. So wurde in dieser Session statt gemeinsam „Ärm in Ärm ze fiere“ nun im Zoom- oder Padletunterricht kostümiert gesungen und geschunkelt.

Besonders bitter war der Ausfall der diesjährigen Karnevalsaktivitäten, weil der Bauer des Kölner Kinderdreigestirns ein Schüler der Schule ist. Leopold Enderer aus der Wombatklasse hätte der Schule eigentlich gemeinsam mit den anderen beiden Kindertollitäten einen Besuch mit dem ganz großen Brimborium abgestattet. Statt während des eigentlich angedachten Events „Pänz‘ große Pause“ auf dem hiesigen Schulhof präsentierte sich seine Deftigkeit dafür per virtuellem Meeting gemeinsam mit Prinz Hanno und Jungfrau Catharina seinen Klassenkameraden im Ornat. Alle drei stellten sich redefreudig in der 30-minütigen Zoomaudienz den neugierigen Fragen der bunt kostümierten Klassenkameraden.

Text und Fotos: Ralf Hoffmeister und Eva-Maria Pätzold

Meine Zeit als Bauer im Kölner Kinderdreigestirn

Mein Name ist Leopold Enderer. Ich war in der vergangenen Session der Bauer vom Kölner Kinderdreigestirn 2021. Ich habe mich sehr darauf gefreut, Bauer zu sein. Trotz Corona haben wir viele schöne Sachen gemacht. Wir machten vieles mit dem Fernsehen, denn wir hatten ja Lockdown, da ging es ja nicht mit vielen Leuten auf und vor der Bühne. Wir haben zum Beispiel Pakete ins Kinderkrankenhaus gebracht und Altenheime besucht. Natürlich mit Abstand!

Mit dem Prinzen Hanno I. und der Jungfrau Catharina habe ich mich auch sehr gut verstanden und wir haben viel Spaß zusammen gehabt. Wenn wir zusammen in unserem Dreigestirnsbus gefahren sind, haben wir laut Karnevalsmusik gehört.

Mit unserer „Mobilen Bühne“ sind wir durch Köln gefahren und schenkten den Menschen Zeit, Aufmerksamkeit, Spaß und Freude. Die Proklamation und der Segen im Dom waren ein besonderes Erlebnis. Wir durften unter dem Schrein der Heiligen Drei Könige durchgehen.

Mein größter Wunsch wäre es, noch ein zweites Jahr Bauer zu sein, mit Publikum, Zügen und allem was dazu gehört. Aber leider ist das nicht möglich.

This article is from: