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A. Weidel und A. Gauland im Gespräch
Alice Weidel und Alexander Gauland pflegen nicht nur die gleiche Neonazi-Rhetorik, identitäre Glaubensbekenntnisse, sondern drücken zusammen auch die Fraktionsbank der Alternative für Deutschland (AfD) im Bundestag. Für „DasBraune Rechteck“ trafen sich Frau Weidel, Sie sprachen sich die beiden auf ein gemeinsames fiktives Gespräch in unserer Redaktion.
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Ani Menua: Frau Weidel, Sie sprachen sich jüngst gegen „Junckers und Webers Allmachtsfantasien, die die EU spalten“. Herr Gauland, Frau Weidel - was sagen Sie zu den Allmachtsfantasien Ihrer Partei in Deutschland?
Alice Weidel: Wegen des herrschenden Klimas gegen die AfD ist es für viele nicht leicht, sich zur AfD zu bekennen. Sie haben Angst, in die Öffentlichkeit gezerrt zu werden. Zum Glück finden vernünftige Einsichten immer mehr Zustimmung in der Mitte der Gesellschaft. Deutschland ist kein Land mehr, in dem wir gut und gerne leben, sondern eines, in dem die Schwächsten der Gesellschaft täglich fürchten müssen, Opfer von Angriffen zu werden!
Alexander Gauland: Ich glaube bei Frau Merkel brennt der Dachboden.
Alice Weidel: Der im Islam tief ver an kerte Hass auf Christen und Juden muss endlich thematisiert und bekämpft werden; auch die Kirchen müssen sich endlich klar positionieren, statt ewige "Feindesliebe" zu predigen.
Alexander Gauland: Ich möchte einfach nicht, dass irgendwann der Speyerer Dom oder der Kölner Dom in eine Moschee umgewandelt wird, weil die Muslime Gotteshäuser suchen und es keine Christen mehr gibt.
Alice Weidel: Die Beobachtungsstelle gegen Intoleranz und Diskriminierung von Christen in Europa spricht von einer signifikanten Zunahme. Das Agieren dieser Bundesregierung spottet jeder Beschreibung. Sie hat sich völlig unglaubwürdig gemacht.
Alexander Gauland: Wir beeinflussen die anderen Parteien, aber im indirektenSinne. Die anderen müssen sich dauernd mit unseren Argumenten auseinander setzen, und sie müssen ihrenWählern permanent erklären,warum unsere Argumente allevöllig falsch sind. Wenn Herr Spahn fordert, am Parteitag möge über den Migrationspakt abgestimmt werden, dann hat die AfD mitten in die CDU hinein gewirkt. Brückenhaben wir noch keine gebaut, wir schlagen Breschen in die Mauern.
Alice Weidel: Unkoordinierte Zuwanderung gefährdet Zukunft Deutschlands! Die Willkommenspolitik unserer Regierung sorgt dafür, dass schon in den Grundschulen die Pädagogen vor schier unlösbare Aufgaben gestellt werden.
Alexander Gauland: Wir haben einen Erfolg erzielt, wie ihn noch keine demokratische Partei in Deutschland erreicht hat. Das sehe ich positiv. Aber Sie bekommen nicht fünfzig Prozent. Unser Ziel muss es sein, die CDU innerlich so zu verändern, dass wir langfristig mit ihr Verantwortung übernehmen können. Das ist ein schwieriger Prozess. Aber schon heute beeinflussen wir mit unseren Aktionen das politische Klima im Land: Plötzlich wollen andere Parteien auch Abschiebungen oder Ankerzentren. Wir haben das Land schon verändert – nicht durch Selbstregieren, sondern durch Einwirken auf die Basis der anderen.
Alice Weidel: Burkas, Kopftuchmädchen und alimentierte Messermänner und sonstigeTaugenichtse werden unseren Wohlstand,das Wirtschaftswachstum und vor allemden Sozialstaat nicht sichern.
Alexander Gauland: solange ich gesundheitlich kann, versuche ich den Laden zusammenzuhalten. Mir ist es wichtig, dass die Partei allein laufen kann, wenn ich einmal nicht mehr da bin. Es gibt das schöne Wort von Bismarck:Ich habe das deutsche Volk in den Sattelgesetzt, reiten muss es jetzt selber können.– Tja, das ging dann doch nicht gut.Mir wäre es lieber, wenn die Partei dannreiten kann.
DAS GESPRÄCH BESTEHT AUS ZUSAMMENGESETZTEN ORIGINAL AUSSAGEN VON ALICEWEIDEL UND ALEXANDER GAULAND.