Hamburger Klönschnack - Juni '11

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58-59 Buchtipp_kloen 20.05.11 15:20 Seite 59

BĂœCHER

von Claas Gefroi u.a., Junius Verlag, ISBN 978-3-88506460-2, broschiert; 19,90 â‚Ź Architektur, Bauschmuck, Denkmäler, Design und andere Spielwiesen der Kunst gliedert die Spaziergänge in diesem Buch. GrĂźndlich und kompetent fĂźhren die Autoren den Leser durch Hamburg. Einzig die originelle Titelgestaltung weckt falsche Erwartung an die Optik. Schwarz-weiĂ&#x; und konventionell werden die Spaziergänge präsentiert.

DIE TOPSELLER IM WESTEN Jeden Monat ermittelt der HAMBURGER KLĂ–NSCHNACk unter den hiesigen Buchhändlern die Top-Titel der Elbvororte.

Kurt Heymann BLANKENESE „Der Sommer ohne Männer“, von Siri Hustvedt, Rowohlt, 19,95 â‚Ź

Kurt Heymann

WEDEL

„Im Paradies gibt’s keine roten Ampeln“, H. Karasek, Hof. & Campe, 18 â‚Ź

Kurt Heymann SCHENEFELD „Verwesung“, Simon Beckett, Verlag Wunderlich, 22,95 â‚Ź

KĂśtz und Buchenau RISSEN „Wer Wind sät“, Nele Neuhaus, Ullstein Taschenbuch, 14,99 â‚Ź

Buchh. Kortes BLANKENESE „Die Austern des Monsieur Balzac“, Anka Muhlstein, Arche Verlag, 19,90 â‚Ź

Thalia Buchh. KL. FLOTTBEK „TodesstoĂ&#x;“, Karen Rose, Knaur HC, 14,99 â‚Ź

Buchhaus Steyer

WEDEL

„Die hellen Tage“, von Zsuzsa BĂĄnk, Fischer Verlag, 21,95 â‚Ź

FĂźr Sie entdeckt und gelesen ...

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Lebensbericht Nelson Mandela – Bekenntnisse

sehen lassen!

Im neuen Look " Internet ! Home & ! "

mit einem Vorwort von Barack Obama, Piper Verlag, ISBN 978-3-492-054-16-4, Hardcover, 22,95 â‚Ź

D

as Problem ist natĂźrlich, dass die meisten erfolgreichen Menschen (...) zur Eitelkeit neigen. Es kommt eine Phase in ihrem Leben, in der sie sich Geltungssucht zugestehen und in der Ă–ffentlichkeit ausgiebig mit ihren einzigartigen Leistungen prahlen. Welch herrlichen Euphemismus fĂźr das Eigenlob die englische Sprache doch entwickelt hat! Autobiografie ...“ Mandela ist nicht fĂźr Wankelmut bekannt (sein bekanntestes, biografisch geprägtes Buch, „Der lange Weg zur Freiheit“ verfasste er als Teil eines Redaktionsteams) und so Ăźberrascht es nicht, dass „Bekenntnisse“ zunächst einem umgekippten Zettelkasten gleicht. Briefe, Tagebucheinträge, EntwĂźrfe von Reden, Gesprächsprotokolle, Artikel und Exponate, wie z.B. ein kirchlicher Mitgliedsaus-

Guck mal ...

frank schlegel e.k.

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weis ergeben das Panorama eines Lebens. Beim zweiten Hinsehen erleichtert die chronologische Gliederung und grĂźndliche Kommentierung den Zugang zum Buch, das seinen Leser aber stets fordert. Kein Rotwein & Kamin-SchmĂśker, sondern ein StĂźck Arbeit. Arbeit, die belohnt wird vom Einblick in einen auĂ&#x;ergewĂśhnlich klugen Kopf, mit beeindruckender Authentizität und Integrität. Auch das Nebeneinander von Klein und GroĂ&#x; stärkt den autenthischen Eindruck des Buches. Weltpolitik steht hier neben Gefängnisalltag.

KlÜnschnack 6 ¡ 2011

Sachbuch Kunst in Hamburg – 12 Spaziergänge

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