Hamburger Klönschnack - April '13

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112-113 Lexikon-Leserbriefe_kloen 20.03.13 15:54 Seite 113

LESERBRIEFE

Oh’ KLÖNSCHNACK, du hast es erreicht, fast immer korrekt und niemals verweicht. Erfreu’ uns weiter und stimm’ uns heiter. Dich lesen macht das Leben leicht.

... 1892! Betr.: Klönschnacks Rückblick, Bau der Elbschlossbrauerei (KLÖNSCHNACK, 3.2013)

„Das Jahr 1882 ist für Hamburg ein dunkles Kapitel. Im August werden die ersten Cholera-Fälle gemeldet...“ Das stimmt nicht, 1882 war für Hamburg kein dunkles Kapitel. Die Cholera-Epidemine war erst zehn Jahre später. Da das Krematorium 1892 in Betrieb genommen wurde, konnten dort 1882 auch noch keine Leichen verbrannt werden, weder mit noch ohne Cholera.

Dem KLÖNSCHNACK gibt es nun 30 Jahre, manch’ Leser hat inzwischen graue Haare. Doch euer Blatt erscheint stets sehr bunt, bleibt uns doch bitte noch lange so gesund! SIEGFRIED HORSTMANN, BLANKENESE

... nicht wegzudenken!

MICHAEL BORCHARDT BLANKENESE

Leser Borchardt hat Recht: Die Cholera-Epidemie war erst 1892, auch unser Foto stammt aus dem Jahre 1892. Wir bedauern den Satzfehler.

Betr.: 30 Jahre, das Klönschnack-Jubiläum (KLÖNSCHNACK, 3.2013)

... damit ist eine ganze Generation im Hamburger Westen groß geworden. Der KLÖNSCHNACK ist als stetiger Informator, Ideengeber, mit Witz, Humor und Who is Who nicht wegzudenken. CORNELIA STRAUSS, BLANKENESER GESPRÄCHE SENIORENAKDADMIE BLANKENESE

... dor war ik tohus! Betr.: 30 Jahre, das Klönschnack-Jubiläum (KLÖNSCHNACK, 3.2013)

Als einer, der vor einigen Jahren Blankenese und den Westen Hamburgs verlassen hat, möchte ich der Crew verschärft danken für die monatlichen Mitteilungen aus der Heimat, die für „auszeitige“ Blankeneser mit großer Freude und Verbundenheit gelesen werden. Auch 30 Jahre nach der Erstauflage! Tja Blankenese – dor is mine Heimat, dor war ik tohus! DR. BAHNE CARSTENSEN WENNINGSTEDT/SYLT

... als zehnjähriger Junge überlebt! Betr.: „Es regnete Ruß...“, Bomben auf Blankenese (KLÖNSCHNACK, 3.2013)

In Othmarschen ging am 13..12.1943 ein Bombenteppich nieder, der im Ortskern 50 Prozent der Häuser zerstörte und schwer beschädigte, u.a. die Schule am Hirtenweg, in deren Luftschutzkeller ich als zehnjähriger Junge den Angriff überlebte. Wegen der Bombentreffer war die Straßenbahn zum Hochrad ein Vierteljahr unterbrochen. In der Parkstraße brannten drei Häuser und das Haus meiner Eltern entging nur um 30 cm einer schweren Brandbombe. ROLF LANGE OTHMARSCHEN

... nicht zu viel versprochen! Betr.: Shopseeing (KLÖNSCHNACK, 2.2013)

Mein Mann und ich sind Blankenese-Liebhaber und durften im Januar wieder einmal vor Ort einen Familienbesuch genießen. Einfach ein kleines Geschenk hier verweilen zu dürfen. Darum möchten wir die Gelegenheit wahrnehmen und uns bei der KLÖNSCHNACK-Redaktion bedanken. Die sorgfältig zusammengetragenen Artikel, die spannenden Reportagen und auch die wichtige Werbung für die Betriebe vor Ort. Das besondere Lesevergnügen, das wir nun auch ganzjährig an der Ostsee genießen können, damit wir unserer Wahlheimat nahe sein können. Ganz besonders haben wir uns diesmal über Ihren Tipp auf Seite 74 der Februar-Ausgabe 2013 gefreut. „Shopseeing: Geschäfte besuchen – Charmante Läden“ hatte uns nicht zuviel versprochen: Frau Thürcke hatte alles liebevoll vorbereitet und der Spaziergang war individuell geprägt von den Besuchen in den verschiedenen, persönlich geführten Geschäften, die – gewürzt mit kleinen Anekdoten – vorgestellt wurden. Wir kamen als Gäste und gingen als Freunde! Welche tolle Werbung für die heimische Wirtschaft und das zauberhafte Blankenese. Das Schlusswort wurde „Op’n Bulln“ gehalten und rundete den dreistündigen Spaziergang besonders stimmungsvoll ab. Unbeschreiblich schön, aber mehr dürfen wir nicht verraten, denn sonst fehlt das WOW – der „Wirklich-Ohne-Worte-Effekt“. SUSANNE UND ULRICH BERGER GROSSENBRODE/OSTSEE

... Brandbomben löschen!

... Verpflichtungen aussitzen! Betr.: Neues Leben im Dehmel-Haus (KLÖNSCHNACK, 3.2013)

Wie ist Ihr Autor, Herr Holzhäuser, zu dem Wissen um das Richard-Dehmel-Haus und dessen verstorbenen Besitzer Herrn Claus Großner gekommen? Sieht so ein Haus aus, das jemandem so wichtig war, wie er es in dem Arikel behauptet? Seit Jahren verfällt das Gebäude und die Pflege der Hecke und des Bürgersteigs wurden über Jahre von der Stadt ausgeführt, weil Herr Großner den Aufforderungen dies selbst zu übernehmen nicht nachkam. Dies ist jedenfalls die Auskunft der Behörde, die ich einholte. Ich hatte mir nämlich auch überlegt als Anwohner einmal meine Verpflichtungen so lange auszusitzen bis die Stadt kommt :-) Ich denke man sollte über Tote nicht schlecht reden, aber auch die Lobhudelei in Grenzen halten. LIANE RABEN BLANKENESE

Sie schreiben: „Während die in den Elbvororten gefallenen Bomben an den Fingern abgezählt werden können...“ Ich war während des Krieges Pimpf, also Hitlerjunge, wurde u.a. zu Aufräumarbeiten in den nah gelegenen Häusertrümmern eingeteilt. Wir haben auch Brandbomben löschen müssen usw. Ihre Finger reichen nicht ganz aus, um die Zerstörungen zu zählen. Es gibt aber eine Veröffentlichung, die Sie eigentlich hätten aufführen müssen: Hans Brunswig, Feuersturm über Hamburg. Motorbuch Verlag Stuttgart 1978. Inzwischen zahlreiche Auflagen. Brunswig war während des Krieges der oberste Leiter der Hamburger Feuerwehr. Er hat sein ganzes Leben der Erforschung der Bombenangriffe auf Hamburg gewidmet. Ich habe verschiedentlich mit ihm korrespondiert. Sein Werk ist außerordentlich akribisch gearbeitet und stellt das Beste dar, was es in dieser Hinsicht gibt. FRANK PIETZCKER BLANKENESE

Klönschnack 4 · 2013

Betr.: „Es regnete Ruß...“, Bomben auf Blankenese (KLÖNSCHNACK, 3.2013)

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