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Country vierbeiner

Pflanzenbasierte Pflege

für den besten Freund

Immer mehr hundehalter haben bei der Auswahl von Pflegeprodukten für ihre vierbeinigen Freunde die gleichen Ansprüche wie für sich selbst: Sie sollen mit besten natürlichen Inhaltsstoffen produziert, selbstverständlich tierversuchsfrei, nachhaltig umweltverträglich und möglichst noch vegan sein. All das trifft auf BELLY zu, das neue Label für Pflegeprodukte rund um den Hund. Ob zum Baden, für die Fellpflege und Hygiene oder ganz einfach zum Wohlfühlen, sämtliche Ingredienzen sind natürlichen Ursprungs und basieren auf bewährten pflanzlichen Formeln wie zum Beispiel Kamille, Aktivkohle, Pfefferminz, Mandelöl oder Lavendel. Bestens geeignet, um Hunden und ihren Besitzern das Leben so angenehm wie nur möglich zu machen. Wie etwa bei der täglichen Zahnpflege, die mit nur wenigen Sprühstößen aus der „Dental Care“-Flasche sowohl Plaque und Zahnstein entfernt als auch Mundgeruch vorbeugt. Für Wunden und kleine Verletzungen wirkt das „Wound Care“ beruhigend und fördert den Heilungsprozess. Natürlich darf auch ein Shampoo nicht fehlen, das „Dirty Dog“ gibt es bei BELLY gleich in vier verschiedenen Duftrichtungen, darunter Pfirsichblüte und Jojoba. Für duftiges Fell ohne Hundegeruch und lang anhaltende Frische sorgt das neutralisierende Parfümspray „Neat Dog“. Und dass man zum Fernhalten von Lästlingen keineswegs die chemische Keule bemühen muss, sondern wunderbar auf unschädliche, organische Pflanzenwirkstoffe zurückgreifen kann, beweist „No Fleas“, das natürliche Abwehrmittel gegen Flöhe, Zecken, Mücken und andere Insekten. Die Wirkstoffe von Geranie, Lavendel, Zitrone und Arganöl verhindern nicht nur den Befall, sondern entfernen die unliebsamen Mitbewohner schnell und effektiv, sollte es doch einmal passiert sein. Und ganz nebenbei sorgt das Arganöl für herrlich glänzendes Fell. BELLY ist eine Marke des 2017 an den Markt gegangenen Konsumgüter-Start-ups VIVERE mit Sitz in Hamburg. Dessen Mitbegründer Sebastian Johnston (38) und ein Team hundebegeisterter Fachleute zeichnen für die pflanzenbasierten Pflegeprodukte verantwortlich, die voll im Gesundheits- und Nachhaltigkeitstrend liegen. „Wir pflegen einen No-Bullshit-Ansatz. Das heißt, dass wir höchsten Wert darauf legen, unsere Produkte vegan, tierversuchsfrei, grundsätzlich aus natürlichen Inhaltsstoffen sowie in einer recycelbaren, dem Planeten zuträglichen Verpackung herzustellen. Alle BELLY-Produkte werden direkt in Hamburg entwickelt, getestet und hergestellt. Dadurch können wir unsere Produktion genau überwachen und eine gleichbleibend hohe Qualität garantieren“, betont Sebastian Johnston, selbst stolzer Besitzer zweier top

Ist der Hund fröhlich und gesund, freut sich der Mensch.

Mit Belly sind Hundefans für alle Pflegesituationen ihrer Vierbeiner gewappnet. gepflegter Fellnasen. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Mit BELLY hat VIVEREMitbegründer, Sebastian Johnston, eine Pflegeserie für Hunde lanciert, die den Verbraucherwünschen nach Umweltverträglichkeit, natürlichen Zutaten und Veganismus entspricht. Hundekumpel Buddy findet’s auch toll.

Vegane Hundeernährung

als wichtiger Beitrag zum Tier- und Umweltschutz

Wie auch beim menschen wird die Lebensqualität von Hunden entscheidend durch die Ernährung beeinflusst. Dass der Hund vom Wolf abstammt, kann allerdings nicht damit gleichgesetzt werden, dass er ebenfalls ein reiner Fleischfresser ist. In Ernährungs- und Lebensweise, Aussehen und Physiologie unterscheidet der Wolf sich stark vom heutigen Hund. So hat dieser im Laufe der Domestikation durch die häufig pflanzlichen Essensreste der Menschen gelernt, Stärke zu verdauen. Nach neuesten Erkenntnissen hat sich der Hund bereits vor ca. 100000 Jahren dem Menschen angeschlossen und ist vom Wild- zum Haustier geworden. Deshalb Hunde mit ihren Vorfahren auf eine Stufe zu stellen, ist für die Gründerinnen von VEGDOG, Tessa Zaune-Figlar und Valerie Henssen, ein hinkender Vergleich. Denn die heutige Fütterungsform des Hundes mit Nassfutter und Trockenfutterpellets hat nichts mehr mit der des Wolfes zu tun. Was darin enthalten ist, ist dem Hund letztendlich egal, es muss ihm schmecken und er muss damit gesund bleiben. Doch ist eine vollwertige vegane Ernährung für Hunde problemlos möglich? Das Team von VEGDOG ist überzeugt, dass sich Hunde – wie auch der Mensch – vegan ernähren können. Fakt ist: Der Hund braucht nicht das Fleisch an sich, sondern die Nährstoffe, die darin enthalten sind. Durch aufwendige Analysen hat man herausgefunden, dass es pflanzliche Proteinlieferanten gibt, die eine ähnliche Aminosäurenzusammensetzung wie die des Fleisches besitzen. Nahezu alle Stoffe, die in tierischen Produkten enthalten sind, können durch pflanzliche Alternativen aus Lupinen, Erbsen, Linsen oder Amarant ersetzt werden. Flagge bekennen bei Themen wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Tierwohl sowie Gesundheit ist die Mission von VEGDOG. Gründerin Tessa Zaune-Figlar äußert sich zur Produktphilosophie: „Mit VEGDOG schließen wir eine Lücke im Hundefuttermarkt, nach der wir selbst lange gesucht haben: eine hochwertige pflanzliche,100 Prozent bedarfsdeckende Rezeptur, die nebenbei auch noch anderes Leben respektiert und schützt und damit einen großen Beitrag zum Tier- und Umweltschutz leistet.“ Mitgründerin Valerie Henssen ergänzt: „Uns ist aber auch wichtig, klar zu machen: Jede Dose zählt! Es geht gar nicht zwingend darum, den Hund direkt zu 100 Prozent auf eine pflanzliche Ernährung umzustellen. Ein kleiner Schritt reicht aus, um einen großen Beitrag zu leisten. Wenn man seinen Hund auf eine Dose VEGDOG Nassfutter(400 g) pro Woche umstellt, werden pro Jahr pro Hund ca. 85,8 Kilogramm Fleisch eingespart und damit ca. 650 Kilogramm CO2-Äquivalent.“ Das Produktportfolio des 2015 gegründeten veganen Start-ups umfasst Nass-, Trocken- und Mineralfutter sowie Snacks. Das Sortiment ist auf verschiedene Hunde-Altersklassen abgestimmt, glutenfrei und ebenso für allergische Hunde geeignet. r

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Den VEGDOG-Gründerinnen Tessa Zaune-Figlar (links) und Valerie Henssen ist es gelungen, das erste zu 100 Prozent bedarfsdeckende Fleischlosfutter für Hunde zu entwickeln, was wissenschaftlich bestätigt ist.

© Torsten Ulrich Galts

Auf dem Weg

zur nachhaltigsten Tierfuttermarke der Welt

Nur eines von mehreren Projekten, welches die Edgard & Cooper Foundation finanziell unterstützt: die „Dog Care Clinic“ in Sri Lanka unter der engagierten Leitung der Deutschen Martina Möbius.

Für immer mehr Start-upS gehören Nachhaltigkeit und Umweltschutz zum festen Bestandteil ihrer Firmenphilosophie. So auch für den 2016 gegründeten belgischen Tierfutterhersteller Edgard & Cooper, für dessen drei Gründer und das Team es zur Herzensangelegenheit geworden ist, ihr Unternehmen bis 2025 komplett klimaneutral zu bekommen und gleichzeitig die Not von herrenlosen Hunden und Katzen weltweit zu lindern. Ein hehres Ziel, das sich die engagierten Gründer Koen Bostoen, Louis Chalabi und Jürgen Degrande da gesteckt haben und mit Leidenschaft verfolgen. Erreicht werden soll es mit dem „Zero Pawprint Plan“. „Nachhaltigkeit war schon immer ein Teil von uns – angefangen bei den plastikfreien Verpackungen auf Pflanzenbasis bis hin zu unseren BioSorten. Mit den drei Meilensteinen ‚Null CO2-Emission‘, ‚komplett nachhaltige Verpackung‘ und ‚zu 100 Prozent ethische Rohstoffbeschaffung‘ gehen wir einen großen Schritt weiter. Wir wollen eine echte, bleibende Veränderung bewirken. Edgard & Cooper soll nicht weniger als die nachhaltigste Tierfuttermarke der Welt werden“, betont Koen Bostoen. Weil den Gründern nicht bloß das Wohl ihrer eigenen Hunde – Bulldogge Edgard und Cockerspaniel Cooper – am Herzen lag,

Die Belgier Koen Bostoen, Jürgen Degrande und Louis Chalabi stehen hinter der 2016 gegründeten Tierfuttermarke. Mit viel Herzblut setzen sie sich darüber hinaus für bedürftige Tiere in aller Welt und die Umwelt ein. Mit auf dem Bild: die Namenspaten Bulldogge Edgard und Cockerspaniel Cooper. lancierten die Belgier die gleichnamige Marke. Edgard & Cooper steht für Premiumfutter mit frischen und natürlichen Zutaten, viele davon in zertifizierter Bio-Qualität. In den über Jahre zusammen mit Tiermedizinern und Universitäten entwickelten Rezepturen wird komplett auf Tiermehl verzichtet. Bei der Herstellung der vollwertigen Mahlzeiten setzen die Experten zudem auf die schonende Zubereitung der hochwertigen Zutaten: Frisches Fleisch wird mit Obst, Gemüse und Kräutern kombiniert und anschließend besonders schonend gebacken – was zu einer besseren Verdauung beiträgt. Doch damit nicht bloß die vielen gut behüteten und verwöhnten Haustiere in westlichen Industrieländern ausgewogene Nahrung für ihr Wohlbefinden erhalten, wurde 2020 die Edgard & Cooper Foundation initiiert. Eine Stiftung, die besonders bedürftigen, ausgewählten Organisationen unter die Arme greift, welche täglich für das Tierwohl kämpfen. Bisher konnten rund 163000 Euro gesammelt und an Projekte wie die „Dog Care Clinic“ in Sri Lanka vergeben werden. Durch den Einsatz der Gründerin Marina Möbius werden so jeden Tag 300 Straßenhunde mit Futter und Schlafplätzen versorgt. Das Impfprogramm „Mayhew International“ in Kabul, Afghanistan, bekämpft die Tollwut der örtlichen Hundepopulation. Mit den Spenden werden 30000 Impfungen finanziert – genug, um 80 Prozent der Hunde mit der Medikation zu versorgen und so eine wirksame Herdenimmunität gegen die gefährliche Krankheit zu schaffen. Zudem wird Mayhews innovatives Community-Outreach-Programm unterstützt, welches langfristig einen besseren Umgang von Mensch zu Hund fördert. „Im Edgard & Cooper-Rudel glauben wir fest daran, dass es sowohl eine Pflicht als auch eine Ehre ist, etwas zurückzugeben“, begründet Louis Chalabi das Engagement. r

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© Florian Van Eenoo

Sehnsuchtsorte mitten in der Natur

„Sehnsucht, ich schulde dir Erfüllung!“ Es gibt wohl kaum eine passendere Zeit, der Aufforderung des deutschen Publizisten Peter E. Schumacher zu folgen, als in diesem Sommer. Und wo können wir

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