KLEEBLATT 30. April 2015

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KLEEBLATT

Sprung ins Glück Heisede (gs). Als Janine Blume und Ehemann René nach der kirchlichen Trauung aus der historischen Heiseder Dorfkirche traten, staunten sie nicht schlecht: Freunde und Mitglieder der Reitgemeinschaft Heisede (RGH) hatten einen kleinen Kreuzer aufgebaut, über den das frisch gebackene Ehepaar ins Glück springen durfte. Mit Hindernisspringen, allerdings auf einem Pferd, kennt sich die Springreiterin Janine Blume, die sogar den renommierten VGH-Cup gewonnen hat, gut aus. 2013 hat sie den Reiterhof in der Heiseder Ortsmitte von ihrem Vater Winfried Blume übernommen. Er war Gründungsvater der Reitgemeinschaft Heisede im Jahre 1976 und bis 2012 Vorsitzender der RGH. Nach dem Hindernissprung der Brautleute hatten die Freunde noch weitere Überraschungen bereit. Beispielsweise musste Bräutigam René unter dem Beifall der Zuschauer seine Braut mit einer einachsigen Kutsche rund um den Kirchplatz ziehen. n

Über einen kleinen Kreuzer sprangen Janine Blume und Ehemann René ins Glück.

Vorstellung der sanierten Furtwängler-Orgel in Barnten Barnten. Die Orgelinstandsetzung in der Katharinen-Kirche ist vollendet, die Firma Hillebrand hat das Instrument wieder eingebaut, das seit Februar in der Werkstatt in Altwarmbüchen eingelagert war. Fast vier Jahre lang hat die Gemeinde Kollekten und Spenden gesammelt. So konnte die Orgelinstandsetzung möglich werden, auch wenn es am Anfang schien, als würde die kleine Kirchengemeinde die Mittel zur Eigenbeteiligung von über 20.000 Euro nicht aufbringen können. Jetzt lädt der Kirchenvorstand zur Einweihung der Orgel am Sonntag (Kantate) 3. Mai, um 18.00 Uhr ein. Professor Hans Christoph Becker-Foss, Orgelrevisor im Sprengel Hildesheim-Göttingen, wird das Instrument musikalisch vorstellen und die erfolgten baulichen Veränderungen erläutern. n

Forderung hoher Standards an K+S Sarstedt. Die öffentliche Auslegung der Antragsunterlagen zur Wiederinbetriebnahme des Bergwerkes Siegfried-Giesen durch die K+S Kali GmbH ist beendet. Die Stadt Sarstedt muss nun ihre Stellungnahme zum Planfeststellungsverfahren abgeben. Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Sarstedt fordern die Einhaltung hoher Standards durch K+S. Dazu erklärt Marcel Duda, Fraktionsmitglied der Grünen im Stadtrat: „Die geplante Wiederinbetriebnahme des Bergwerkes Siegfried-Giesen birgt eine Reihe von Risiken für Umwelt und Anwohner. Aus ökologischer Sicht ist besonders die geplante neue Abraumhalde problematisch, da sie zu einer Versalzung der Innerste führen könnte. In Sarstedt fällt vor allem die neue Zufahrtsstraße ins Gewicht. Wir fordern K+S auf, ökologische Ausgleichsmaßnahmen für den Straßenneubau ortsnah durchzuführen. Für die Anwohner muss sichergestellt werden, dass neue Schächte nicht unter bebautem Gebiet errichtet werden, um Schäden an Gebäuden zu vermeiden. Außerdem sollte ein Zufahrtsverkehr über die Glückaufstraße glaubhaft ausgeschlossen werden. Nur wenn diese Kriterien erfüllt werden, kann der Bergbau positive Wirkungen für Sarstedt entfalten. Wir werden uns deshalb im weiteren Verfahren für eine Berücksichtigung der Bedenken in der Stellungnahme der Stadt Sarstedt einsetzen.“ n

Konzertabend mit Mariko Ninose

Sarstedt. Die japanische Konzertpianistin Mariko Ninose, die vor kurzem aus ihrer Heimatstadt Hirata/Shimane ausgereist ist und für ihr zukünftiges Leben Sarstedt als neues Zuhause gewählt hat, bietet einen Konzertabend im Haus am Junkernhof (Kulturgemeinschaft Sarstedt) an. Sie hat Werke der klassischen Musikliteratur ausgewählt. Es sollen Klavierstücke von Bach und Chopin erklingen und die „Grande Sonate Pathétique“ von Beethoven wird im Mittelpunkt stehen. Unterbrochen wird das Spiel von drei Liedern, die Tochter Erika Ninose, zukünftige Musikstudentin, zu Gehör bringen wird. Mariko Ninose durfte schon früh als besonders begabte Schülerin und Studentin an der renomierten Musikhochschule in Tokio studieren und hat zahlreiche Konzerte in Japan gegeben. Vor etwa 20 Jahren hat sie erste Kontakte zu Sarstedt geknüpft und ist später häufig als Reisebegleitung für japanische Touristengruppen in Niedersachsen gewesen. Mitglieder der Kulturgemeinschaft werden sich gern an die Städtefreundschaft zu Hirata erinnern, denn eine Straße im Sonnenkamp zeugt von diesen damaligen Beziehungen. Das Konzert findet statt am Freitag, dem 8. Mai um 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. n

Schnuppertag Sarstedt. Am Gymnasium Sarstedt findet am 12. Mai 2015 von 9.00 Uhr bis 12.30 Uhr ein Schnuppertag statt, zu dem interessierte Schülerinnen und Schüler herzlich eingeladen sind. Die Schüler, die nicht über die Grundschulen informiert wurden oder an den vorherigen Terminen nicht teilnehmen konnten, können sich gerne im Sekretariat des Gymnasiums, T. 05066-902280, für diesen Tag anmelden. n

lokale nachrichten

30. April 2015

Karin Mensing feiert 25-jähriges Firmenjubiläum

Große Party im Brickelweg Sarstedt (cn). Zahlreiche Stammkunden, Freunde, Mitarbeiter, Angehörige und Sarstedter Geschäftsleute ließen es sich nicht nehmen, mit Karin Mensing und ihren Mitarbeiterinnen am 17. April mit einem Gläschen Sekt auf das 25-jährige Firmenjubiläum der Friseurmeisterin anzustoßen. Zur Begrüßung gab Karin Mensing einen kleinen Rückblick auf ihre Unternehmensgeschichte, welche die Gäste auch anhand eines kleinen Films im Salon noch einmal Revue passieren lassen und sich an die zahlreichen Aktivitäten und Events erinnern konnten, die die rührige Friseurmeisterin im Laufe der Jahre auf die Beine gestellt hat. Der strömende Regen am 17.04.1990 habe ihr Glück gebracht, sagte sie lachend. Den Grundstein für ihren Erfolg legte sie an eben diesem Tag

mit der Eröffnung ihres Salons im Brickelweg. Heute betreibt Karin Mensing in Sarstedt drei Friseur-Filialen unterschiedlicher Ausrichtung und beschäftigt insgesamt 20 Mitarbeiter, darunter vier Auszubildende. Nachdem der Hauptsalon im Brickelweg 1999 umfangreich umgebaut und erweitert wurde, befindet sich dort nun die Verwöhnlounge „Hair and Beauty“, die Karin Mensing gemeinsam mit Jamila Ramrani leitet. Gleich nebenan in der Holztorstraße gibt es bei „Head Attack“ den Haarschnitt für den etwas schmaleren Geldbeutel und bei „Smart Cut“ in der Steinstraße bekommen die Kunden und Kundinnen des Salons auch kurzfristig und ohne vorherigen Termin einen perfekten Haarschnitt. Bei so viel Präsenz verwundert es nicht, dass anlässlich des Jubilä-

ums ein freudiges „Hallo“ im Salon herrschte und die Jubilarin in einem riesigen Blumenmeer versank. Viele Stammkunden halten Karin Mensing teilweise bereits über Generationen hinweg die Treue. „Ich war selbst für die Frisur zu meiner Konfirmation

hier im Salon und dann zu meiner Hochzeit, zur Konfirmation meiner Kinder und dann wohl auch bald zu deren Hochzeit“, erzählte eine Kundin. Da ist selbst die Chefin gerührt! Und auch die Mitarbeiterinnen bleiben Karin Mensing treu, wie Bettina Roggatz beweist. Sie ist seit der erste Stunde dabei und inzwischen seit 25 Jahren bei Karin Mensing angestellt. Die beiden Frauen, die sich schon aus der Lehrzeit im Salon Mispagel kennen, verbindet inzwischen mehr als nur der gemeinsame Beruf. Als Kooperationspartner zeigte die Gesundheitspraxis Martina Winter den Gästen neue Trends aus dem Bereich Gesundheit und Wellness, während Silvia Wegener von Beauty Concept aus Ahrbergen die Gratulanten auf Wunsch mit Permanent Make-Up n verwöhnte.

„Es brennt unten im Dorf!“ Sarstedt. Vor drei Jahren veröffentlichte Ludwig Reinhardt die Erinnerungen an seine Kindheit in den Nachkriegsjahren in Heisede und löste damit ein positives Echo bei den Heisedern aus. Nun erscheint ein weiteres Büchlein von ihm mit dem Titel: „Es brennt unten im Dorf!“. Es knüpft zeitlich an die Kindheitserinnerungen an, jetzt jedoch aus der Sicht eines Heranwachsenden, der seine Feuerwehrerlebnisse schildert aus einer Zeit, in der die Feuerwehr-

leute noch in Gummistiefeln und Manchesterhose zur Brandstelle eilten und außer einer Pumpe sowie den notwendigsten Schläuchen keine weiteren Mittel zur Brandbekämpfung zur Verfügung hatten. Neben diesen Schilderungen aus dem Dorf wird jedoch auch die „Geburt“ der modernen Sarstedter Stadtfeuerwehr geschildert, die in Folge der großen Gebiets- und Verwaltungsreform 1974 in ihrer bis heute gültigen Form entstand. Ein weiteres Kapitel schlägt einen

Bogen zu den Nachbarfeuerwehren Gödringen und Hotteln, die gemeinsam mit Heisede seitdem im ersten Sarstedter Löschzug zusammenarbeiten und im ausführlich geschilderten großen Heidebrand von 1975 ihre Feuerprobe bestanden. Die Beschreibung der Arbeit dieses Löschzuges innerhalb der Hildesheimer Feuerwehrbereitschaft 1, deren stellvertretender Leiter der Autor damals war, rundet diese Beiträge aus dem „Innenleben“ der Feuerwehr n ab.

SPD Gemeinde Giesen wählt neues Vorstandsteam

Beschluss zum Bergwerk Siegfried-Giesen Giesen. Eine gut besuchte Mitgliederversammlung konnte der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Gemeinde Giesen, Bernd Westphal, im Rathaus in Giesen eröffnen. In seinem politischen Bericht ging der Vorsitzende auf die engagierte Arbeit des Ortsvereins ein. Er danke ausdrücklich Petra Heidemann für ihren engagierten Wahlkampf bei der Wahl 2014. Auch beim Bericht der Kassiererin Marion Bannasch zeigten sich die Mitglieder sehr zufrieden. Die Kassenprüferinnen bescheinigten eine sehr gut geführte Kasse. Nach der Entlastung des Vorstandes waren Neuwahlen angesetzt. Mit großer Mehrheit wurden gewählt: Bernd Westphal, Vorsitzender, Henrike Meyer und Ulf Trombach, stellvertretende Vorsitzende, Marion Bannasch, Kassiererin, Hubert Jahns, Schriftführer, und Wolfgang Greven für Öffentlichkeitsarbeit. Dem erweiterten Vorstand gehören

an: Bernhard Eggers, Josef Häußler, Joschi Jelinek, Ingo Storzer, Anette Mengerßen, Wolfram Thiele, Till Jürgens, Helmut Meyer, Uwe Bannasch, Gerd-Udo Flügel, Lisa-Marie Geiss und Heinrich Bartels. Zur Wiederinbetriebnahme des Kalibergwerkes Siegfried-Giesen verabschiedeten die Mitglieder einstimmig einen Text, der als offizielle Stellungnahme an die Genehmigungsbehörde, das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, in

Hannover geschickt werden soll. Gefordert wird unter anderem: keine Erhöhung der Salzfracht durch Abwässer in die Innerste, ein Verkehrskonzept zum Gewerbegebiet in Ahrbergen mit direktem Anschluss an die B 6, das Volumen der Halde sowohl in der Höhe als auch in der Fläche zu reduzieren und die größtmögliche Rückführung des Materials nach unter Tage. Für die neue und alte Versatzhalde wird eine Konzeption erwartet, mit der

durch Abdeckung Staubemissionen vermindert werden. Auch die Anpflanzung eines 50 Meter breiten Grünstreifens entlang der neuen Halde zur Schachtstraße soll Staubund Lärmbelastung mindern. Immissionsbelastungen sind mit der neusten zur Verfügung stehenden Technik zu begrenzen. Das gilt vor allem für den ausziehenden Wetterschacht Fürstenhall. Lärmschutz wird entlang der Bahnstrecke gefordert und elektrische Warnsignale an den Bahnübergängen statt akustische Signale. Ein besonderer Höhepunkt der Versammlung war die Ehrung langjähriger Mitglieder. Für 50-jährige Treue wurden Johannes Smug aus Emmerke und Rolf Helmsen geehrt, weitere Jubilare waren Hans-Ludwig Koslowski und Helmut Voges für 40 Jahre sowie Jutta Vogel, Helmuth Vogel, Günter Loose und Jens Seidler für 25 Jahre Mitgliedschaft in der n SPD.

Sieben Kreisverbandsmeistertitel Gödringen. Bei den Kreisverbandsmeisterschaften im SchießsportLeistungszentrum Hannover-Wülfel war der SV „Vivat“ von 1911 Gödringen e.V. ausgesprochen erfolgreich. Mit den Schützen Klaus Gude, Carsten Scheiden und Rainer Weise belegte der Verein in der Disziplin „Luftgewehr-Auflage“ mit 886 Ring Platz 1. Mit nur 2 Ring Unterschied (884 Ring) landete auf Platz 4 die 2. Mannschaft mit den Schützen Dieter Gückel, Claus Jänisch und Frank Schmischke. Weiter ging es in der Disziplin „KK-Auflage 100m“ mit den Schützen Carsten Scheiden, Rainer Weise und Klaus Gude ebenfalls auf Platz 1 mit 890 Ring, wobei hier Carsten Scheiden Kreismeister mit 299 Ring wurde. Damit sollte es aber noch nicht genug sein. In der Disziplin „Luftgewehr sitzend Auflage“ belegten die Schützen Klaus

Gude, Rainer Weise und Dieter Gückel wiederum Platz 1 mit 950,0 Ring, und Klaus Gude wurde mit 319,2 Ring Kreismeister mit neuem Kreismeisterrekord (KMR). Auf Platz 3 platzierten sich die Schützen Frank Schmischke, Claus Jänisch und Dirk Brinkmann. Diesem super Erfolg wollten die Senioren mit den Schützen Walter Meier, Werner Gabloffsky und Cord Wilke nicht nachstehen. Sie holten sich in der Disziplin „Luftgewehr sitzend Auflage“ mit 942,5 Ring ebenfalls Platz 1 und stellten mit Werner Gabloffsky (Senioren C) ebenfalls den Kreismeister. Platz 5 belegten die Schützen Hans-Henning Fischer, Heinz Bruch - mit 87 Jahren ältester Teilnehmer - und Ernst Warmbold. Auch die Schützenklasse (Freihand) startete mit den Schützen Arne Neumann, Tobias Grasse und

Daniel Elpel und belegte knapp hinter dem Treppchen den 4. Platz. In der Disziplin „KK 50m sitzend Auflage – Altersklasse“ - errang die Mannschaft mit den Schützen Weise, Gude, Gückel Platz 2 und die Mannschaft mit den Schützen Jänisch, Brinkmann, Göttgens Platz 4. Claus Jänisch wurde hier mit 308,4 Ring Kreismeister.
In gleicher Disziplin errangen die Senioren mit den Schützen Walter Meier, Hans-Henning Fischer, Ernst Warmbold Platz 3. Walter Meier belegte in der Einzelwertung mit 305,8 Ring Platz 3. In der Disziplin „KK 100m sitzend Auflage – Altersklasse“ - errangen die Mannschaften mit den Schützen Frank Schmischke, Dieter Gückel und Volker Göttgens Platz 2 und mit den Schützen Rainer Weise, Klaus Gude und Claus Jänisch Platz 3. Kreismeister in dieser Dis-

ziplin wurde vom SV „Vivat“ Frank Schmischke mit 313,9 Ring. In gleicher Disziplin errangen die Senioren in der Mannschaftswertung mit den Schützen Walter Meier, Cord Wilke und Hans-Henning Fischer Platz 2 und in der „Einzelwertung Senioren B“ Ernst Warmbold Platz 3 sowie bei den Senioren C Walter Meier Platz 1 und somit den Kreismeistertitel. Am letzten Tag der Kreismeisterschaft startete die Altersklasse noch einmal in den Disziplinen KK Auflage. Dort holten die Schützen der Altersklasse in der Disziplin „KK Auflage 50m“ mit den Schützen Weise, Gude, Scheiden Platz 2 und den Schützen Gückel, Jänisch, Göttgens Platz 3. In der Einzelwertung erreichte Dieter Gückel mit 288 Ring Platz 3 und Kreismeister wurde hier Rainer Weise mit n 289 Ring.


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