KLEEBLATT 24. August 2016

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Blue Steel bringt Country Sound nach Sarstedt Sarstedt (cn). Die Sarstedter lieben Country-Musik - dieses zeigte sich ganz deutlich beim Auftritt der Band Blue Steel im Biergarten am Junkernhof. Trotz wechselhaften Wetters waren fast alle Plätze besetzt, viele Besucher waren sogar passend mit Cowboyhut im Westerndress erschienen. Die vier Musiker von Blue Steel aus dem Raum Wolfsburg/ Gifhorn bringen seit 1998 Country-Musik nach Deutschland und haben sich bei ihren Auftritten eine treue Fangemeinde erspielt, die jetzt auch das Sarstedter Publikum umfasst. Gene (Gesang/Gitarre), Dirk Hartmann (Gesang/Gitarre), Hartmut Suckut (Schlagzeug) und Erik Schwarz (Bass) heizten mit Stücken wie „Love and Alcohol“, „Redneck Rhythm & Blues“, „Six days on the road“ oder Elvis‘ „Liza Jane“ ordentlich ein. Dann wurde es High Noon in Sarstedt und die Besucher wippten, klatschten und wogten im Rhythmus der Musik. Einige hielt es schon bald nicht mehr auf den Plätzen und es folgten erste Tanzeinlagen. Die Bandmitglieder taten das Ihre um die Stimmung aufzuheizen, spielten Gitarre auf dem Rücken und auf den Tischen und mischten sich als „Ghostrider in the sun“ mit Gitarrensoli unter die Besucher. Neben Klassikern der Country-Musik wie „Country Road“ oder „Sweet Home Alabama“ präsentierte Blue Steel auch eigene Country-Interpretationen beispielsweise von Michael Jacksons „Black or White“ sowie von den Pretenders und wurden dafür vom Publikum gefeiert und erst nach langanhaltendem Applaus und zahlreichen Zugaben von der Bühne entlassen. n

Partnerschaftskomitee plant die nächsten Aktionen Sarstedt (cn). ZahlreicheMitglieder nahmen an der öffentlichen Vorstandssitzung des Komitees für die Städtepartnerschaft Sarstedts mit den französischen Städten Gaillon und Aubevoye am 17. August teil und informierten sich so über die geplanten Aktivitäten des Komitees. Winfried Schirm berichtete dabei unter anderem über eine Sitzung des Komitees Niedersachsen-Normandie, bei der Ideen für Aktivitäten gesammelt wurden. Eine Auswertung soll in einer der nächsten Vorstandssitzungen erfolgen, es zeige sich jedoch schon jetzt, dass Städtepartnerschaften fast nur noch durch das Engagement kleinerer Städte und Dörfer lebten, stellte er fest. Das Sarstedter Komitee war trotz Sommerpause nicht untätig und veranstaltete eine gelungene Feier anlässlich des französischen Nationalfeiertages am 14. Juli. Im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft wird es im kommenden Jahr am 14. Juli eine große Veranstaltung gemeinsam mit der Kulturgemeinschaft in deren Biergarten am Haus am Junkernhof geben, führte Sylla Marienfeld-Schlüterbusch aus. Besucher dürfen sich dann unter anderem auf französische Musik der Band „Moi et les autres“ freuen. Der Vorverkauf soll nach Vorstellung der Komitee-Mitglieder möglichst früh starten. Am 4. September diesen Jahres werden das Sarstedter Städtepartnerschafts-Komitee und auch Mitglieder aus den französischen Partnergemeinden wieder aktiv beim Kartoffelmarkt dabei sein. Kurz darauf, vom 23. bis 25. September, werden einige Franzosen zum „Arbeitstreffen“ der beiden Komitees nach Sarstedt kommen. Ferner steht für den 14. Oktober noch ein Ausflug des Komitees in das Druckzentrum Bemerode unter der Organisation von Natascha Kroetz auf dem Programm. Am 18. November heißt es dann wieder „Französisch Kochen“ in einem von Winfried Schirm organisierten Kochkurs für Komiteemitglieder, bevor als letzte Aktion des Jahres eine kleine Abordnung Sarstedter vom 25. bis 28.12. zum Weihnachtsmarkt in die französischen Städte fährt. Auch für das kommende Jahr laufen schon diverse Planungen. Neben der Bürgerreise nach Frankreich über Himmelfahrt ist auch ein Handballer-Austausch der Komiteen Städte im Gespräch.

Partnerschaftskomitee belegt 2. Platz beim Boule Sarstedt (cn). Am Samstag, dem 20. August nahm ein sechsköpfiges Team des Sarstedter Partnerschaftskomitees an einem vom Pattensener Partnerschaftskomitee organisierten Boule-Turnier teil. Nach einem spannenden Wettkampf belegten die Sarstedter Lisa und Ralf Paetow, Matthias Bartels, Kea Jünemann, Edith Dassow und Reinhard Pfennig den 2. Platz hinter dem Partnerschaftskomitee aus Laatzen und vor den Gastgebern, die auf Platz 3 landeten. In der Einzelwertung belegte Matthias Bartels unter 20 Teilnehmern den 2. Platz, Lisa Paetow wurde 7. und Kea Jünemann kam auf Platz 9. Im Anschluss an die Wettbewerbe trafen sich alle Teilnehmer zum gemeinsamen Essen im Restaurant Erbenholz und ließen den Tag in lockerer Runde ausklingen. n

lokale nachrichten

24. August 2016

40 Jahre Reitgemeinschaft Heisede

Sarstedt (cn). Eingebunden in die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen der Reitgemeinschaft Heisede fand nach neun Jahren Pause am 13. und 14. August ein Reitturnier auf dem Gelände der Reitgemeinschaft in Heisede unter der Schirmherrschaft des Ehrenvorsitzenden des Kreispferdesportverbandes Hildesheim, Ernst-August Wilke aus Hotteln, statt. Die Organisatoren freuten sich an dem Wochenende über 430 Nennungen mit 320 Pferden und 175 Reitern, davon 22 Starter der Reitgemeinschaft selbst. Diese hatten bei bestem Reitwetter die Möglichkeit, an 13 verschiedenen Prüfungen von der Führzügelklasse bis hin zur Leistungsklasse M* teilzunehmen. Auf die Erstplatzierten warteten dabei zahlreiche Geld- und Sachpreise. Zudem wurde der von Elke Blume gestiftete „Winfried Blume Gedächtnispokal“ für das beste Pferd/Reiter-Paar in der Leistungs-

klasse L vergeben. Dieser ging an Christopher Missel vom RFV Harsum und Umgebung e.V. auf seinem Pferd Crystall-Nicolai. Auch zahlreiche Sarstedter Teilnehmer erritten sich einen Treppchenplatz. Im Stilspringen sowie in der Springprüfung WB erreichte Sofia Gude (RG Heisede) auf Lucky1390 jeweils den 2. Platz, im Reitwettbewerb Schritt-Trab-Galopp der Jahrgänge 2004 und jünger landete Mathilde Ulhorn (RG Heisede) auf Peggy auf Platz 3 und bei den Jahrgängen 2003 und älter freute sich Merle Knigge (RFV Vogtei Ruthe) auf Riad Havanna über Platz 1 sowie ihre Teamkollegin Annalena Pastak auf Snoopy über Platz 3. Im Führzügelwettbewerb der Jahrgänge 2009 und jünger schaffte es Nike von der Ah (RG Heisede) mit Lucky Lady15 ebenfalls ganz oben aufs Podest. Im gleichen Wettbewerb der Jahrgänge 2008 und älter belegte Pauline Röde (RG Heisede) auf Bernard Platz

2. Alle weiteren Ergebnisse des Turniers sind einzusehen unter http:// www.turnierauskunft.de/veranstaltung/361633014/pruefungsuebersicht_live.php. Inzwischen ist der Reiterhof Blume in Heisede in der 2. Generation familiengeführt. Die jungen Besitzer haben in den letzten Jahren viel investiert und erneuert, die Außenanlagen gestaltet, sowie den ehemals alten Sportplatz zum idealen Reitgelände umfunktioniert. „Wir haben die komplette Grasnabe erneuert und vor zwei Jahren auch den Dressurplatz neu gestaltet“, berichtet René Blume, der 1. Vorsitzende des Vereins. Dazu waren in den letzten Wochen zahlreiche Vereinsmitglieder aktiv und haben freiwillig viel geleistet, Hindernisse und Zäune gestrichen und den Hof für das große Ereignis herausgeputzt, denn eine solche Anlage braucht viel Pflege, wie Blume betont. Das Ergebnis konnte sich sehen

lassen und die im Schnitt 250 bis 300 Besucher an jedem der beiden Veranstaltungstage erfreuten sich an dem schönen Ambiente und den perfekt organisierten Turniertagen. Neben den Reitwettbewerben wurde auch ein ansprechendes Rahmenprogramm geboten, angefangen vom Springparcours für Kinder bis hin zur Reiterparty am Samstagabend, auf der nicht nur Reiter und Turnierteilnehmer sondern auch zahlreiche Gäste aus der Umgebung ausgiebig feierten. Ein besonderer Dank der Organisatoren gilt neben den Helfern, Besuchern und Teilnehmern vor allem den mehr als 30 Sponsoren, die den Verein mit vielen Geld- und Sachspenden unterstützt haben. Ein Fazit steht auf jeden Fall schon fest: Es war ein tolles Turnier, tolles Wetter und ein tolles Ambiente, so dass eine Wiederholung für 2017 bereits in Planung ist. n

Siegerehrung: Sarstedter Stadtpokal

CDU Hotteln macht das Rennen Sarstedt. Veranstaltungen überall. Blaulichttag mit Musik auf der Innerste, Reit- & Springturnier in Heisede und Sommerfest mit Siegerehrung bei der Alten Schützengilde Sarstedt (ASG). Da fällt die Entscheidung schwer, wohin man gehen soll. Als die Tore bei der ASG geöffnet wurden fanden sich etliche Teilnehmer ein um gemeinsam einen schönen Abend zu verbringen. Und der Wettergott hatte für diesen Tag ein Einsehen mit den Teilnehmern und Veranstaltern. Der Vorsitzende der ASG, Torsten Lau, begrüßte alle Anwesenden. Zur Einstimmung des Abends begann er gleich mit der Siegerehrung für den zum zweiten Mal ausgelobten Sarstedter Stadtpokal für Hobbymannschaften. Teilgenommen hatten 14 Mannschaften, die sich aus männlichen und weiblichen Teilnehmern zusammensetzten.

Auch durfte höchstens ein Mannschaftsmitglied einem Schützenverein angehören. In die Wertung kamen je Mannschaft die Ergebnisse der erfolgreichsten drei Teammitglieder. Das war schon eine spannende Entscheidung an den vorangegangenen drei Wettkampftagen gewe-

sen. Als erste Mannschaft bat Lau die Teilnehmer des Shanty-Chors zu sich. Sie hatten Platz 14 belegt und durch die „Siebener-Wertung“, bei der jede 7. Mannschaft einen Preis erhält, eine Flasche Wein gewonnen. Ebenfalls eine Flasche Wein erhielt die Mannschaft „Eulenstreet two“

für Platz 7. Die Entscheidung um die Plätze 2 und 3 war äußerst knapp, denn nur 0,5 Ring trennten die beiden Mannschaften voneinander. Mit 306,4 Ring ging Platz 3 an „DIE Drei ???“. Sie erhielten einen Gutschein im Wert von 50 Euro. Den zweiten Gutschein über 75 Euro erhielt die Mannschaft 1 der Firma A-Z Autobedarf mit einem Endergebnis von 306,9 Ring. Mit 308,2 Ring landete die CDU Hotteln auf dem 1. Platz und konnte sich außer über den Wanderpokal auch über einen Gutschein im Wert von 125 Euro freuen. Alle Gutscheine wurden für Restaurantbesuche in Sarstedt vergeben. Einen weiteren Höhepunkt gab es, als die „Rössinger Jungs“ recht zünftig in „fast“ bayrischer Tracht auftraten. Sie brachten mit ihren Darbietungen die Zuschauer rein aus dem Häuschen. n

Auf den Spuren der Tour de France Sarstedt (rs). Ein niedersächsischer Sportreise-Veranstalter hat in der Zeit vom 1. bis 9. August ein Trainingsprogramm für Anfänger, Hobbyfahrer und ambitionierte Radsportler angeboten, bei dem die 9 Bergetappen der Tour de France 2016 gefahren werden konnten. Andreas Gleim, Mitglied von TKJ-Radsportabteilung und -Lauftreff, hat an diesem Event teilgenommen. Gestartet wurde am in Chamonix am Mont Blanc mit 15 Teilnehmern und einer Teilnehmerin. Am Fuße des Mont Blanc wurde die erste Etappe in Angriff genommen. Höhepunkt war der Grand St. Bernard auf 2.473 m Höhe über dem Meeresspiegel, welcher nach knapp 45 km und rund 2.000 Höhenmetern erreicht wurde. „Auf dem Gipfel hieß es durchschnaufen“, sagt der Sarstedter. Diese Etappe hatte insgesamt 110 km und 3.100 Höhenmeter. So ging es in den nächsten drei Tagen weiter. Die 2. Etappe führte

über den Petit St. Bernard nach Val d´Isère. Etappe 3 führte auf den Col de l´Iseran, die höchste asphaltierte Pass-Straße Europas (2.764 m). Ein wunderschöner Pass, an diesem Tag auch noch mit perfektem Wetter. Die 4. Etappe ging von Cesana nach Guillestre u.a. über den Col d´Izoard, einem klassischen Alpen-Pass bei der Tour de France. Zum Abschluss bestand die Möglichkeit, auf den Col d´Agnel (2.746 m) zu fahren. Nach den Anstrengungen der letzten Tage entschied sich Andreas Gleim, diesen Pass auszulassen und direkt das Hotel anzusteuern. Etappen 5 und 6 waren Überführungsetappen und somit nicht so schwierig wie die vorangegangenen, sodass sich die Fahrer etwas erholen konnten. Etappe 7 war die Königsetappe mit 113 km und 3.260 Höhenmetern. Besonders beeindruckend war die Auffahrt zum Col du Lautaret von Le Bourg d`Oisans vorbei an der Pic de la Meije 3.983 m über dem Mee-

Foto: Rainer Scholz

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Foto: Christa Stöbener

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resspiegel. Oben am Lautaret Pass begann dann der Anstieg zum Col du Galibier (2.645 m), dem wohl bekanntesten Alpen-Pass der Tour de France. Diese Etappe war sehr anstrengend, aber bei herrlichem Wetter hat Andreas Gleim nach eigenen Worten die Strapazen nicht so wahrgenommen. Auf der 8. Etappe musste der Col de la Madeleine befahren werden; auf 20 km Länge und 1.500

Höhenmetern. Gleim war froh, als er endlich oben war. Spätestens hier hatte er gemerkt, dass es wohl mit der Profi-Karriere nichts mehr wird, stellt der Sarstedter Radsportler ernüchtert fest. Zum Abschluss ging es von Beaufort, der Käsehauptstadt Frankreichs, über den Col des Saisies zurück nach Chamonix. Insgesamt ist Gleim in den neun Tagen 900 km und 21.000 Höhenmeter gefahren. Fazit des Sarstedter Hochleistungssportlers: „Diese Tour war sehr herausfordernd. Aufgrund der beeindruckenden Landschaft und des herrlichen Sommerwetters waren die Strapazen im Zielort Chamonix fast wieder vergessen. Diese Tour war auch insofern für mich etwas ganz Besonderes, da ich mir hiermit einen Kindheitstraum erfüllt habe. In den achtziger Jahren schon habe ich die Tour der France im Fernsehen verfolgt und mir gedacht: Wo Indurain, Delgado und Fignon fahren, fährst Du auch mal!“ n


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