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KLEEBLATT
„Bayern wird Rot-Weiß“
SV Rot-Weiß feiert mit einem Bayerischen Abend Ahrbergen (ger). Bis zum frühen Morgen feierten die Mitglieder des Sportvereins Rot-Weiß Ahrbergen bei ihrem Vereinsvergnügen im Dorfgemeinschaftshaus in Ahrbergen. Ganz in Blau und Weiß war der Saal passend zum „Bayerischen Abend“ geschmückt worden. Dem Motto entsprechend, waren auch zahlreiche Damen im Dirndl und Herren in Lederhose erschienen. Schon eine Woche vorher war die Veranstaltung ausverkauft, sodass die große Nachfrage nach Eintrittskarten nicht mehr erfüllt werden konnte. Die Band Dick & Durstig sorgte von Beginn an für tolle Stimmung. Jeder Musikwunsch, egal ob aus der Sparte Pop, Rock oder Schlager, wurde von der Band erfüllt. Da hielt es nach kurzer Zeit niemanden mehr auf den Stühlen und die Tanzfläche war durchgehend gefüllt. Natürlich konnten sich die Gäste auch mit typischen bayrischen Spezialitäten stärken. Für das entsprechende Getränkeangebot war ebenfalls gesorgt. Selbst kleine Staus an der Theke konnten niemand aus der Ruhe bringen, denn alle Gäste wussten es zu schätzen, dass die ehrenamtlichen Helfer ihr Bestes gaben, um die durstigen Kehlen zu versorgen. Auch die Cocktailbar mit ihrem vielfältigen Angebot an alkoholischen, wie auch nichtalkoholischen Mixgetränken war eine beliebte Anlaufstelle für die Gäste. Um Mitternacht sorgte dann noch der Trainer der zweiten Fußballmannschaft von Rot-Weiß Ahrbergen, Martin Pape, für eine Überraschung. Er wurde an diesem Abend dreißig Jahre alt und spendierte ein Fass Freibier für alle Gäste. Unter großem Jubel sang seine Ehefrau Maria, sie ist die Frontfrau der Band Dick & Durstig, für ihn ein ganz spezielles Geburtstagsständchen. Zu vorgerückter Stunde traten dann auch die letzten Besucher in guter Stimmung den Heimweg an. Von allen Seiten konnte man immer wieder hören: Das war eine gelungene Veranstaltung und nächstes Jahr kommen wir wieder. n
Erscheinungshinweis
Das nächste KLEEBLATT erscheint am 21.11.2013
LOKALE NACHRICHTEN
Gleichstellungsbeauftragte, Spenden und Bürgermeistergehalt Sarstedt (cn). Sarstedt hat mit Elisabeth Wilhelm eine neue Gleichstellungsbeauftragte, engagiert sich beim Thema Organspende und akzeptiert Spenden für Bewegungspfad und Fahrradparkplatz sowie eine Gehaltszulage für den Bürgermeister. Dieses sind in Kurzform die Ergebnisse der letzten Ratssitzung. Dem voran gingen einige kontroverse Diskussionen der Fraktionen. Dirk Warnecke (CDU) stellte zunächst in Frage, ob es vertretbar sei, dass ein Unternehmen, das zu 51 % der Stadt Sarstedt und zu 49 % der Purena gehöre, der Stadt eine Spende in Höhe von 6234,85 Euro für einen Trinkwasserspender am neuen Fahrradrastplatz zukommen lasse, der dann letztendlich über das Wassergeld der Bürger finanziert werde. Schließlich wurde jedoch auch diese Spende (wenn auch mit 7 Gegenstimmen) ebenso wie die beiden Spenden jeweils in Höhe von 3123,75 Euro seitens der Kreiswohnbau und des Bauvereins Sarstedt für ein Fitnessgerät auf dem zukünftigen Bewegungspfad angenommen. Zum von der CDU Fraktion eingereichten Vorschlag zu einem „Aktionsplan Organspende“ führte Karl-Heinz Esser (SPD) aus, dass Sarstedt diesbezüglich schon sehr viel für die Information der Bürger realisiert habe. Im Bürgercenter er-
halte jeder Neubürger sowie jeder, der einen neuen Ausweis beantragt, einen Organspendeausweis ausgehändigt, DRK, Apotheken und Ärzte seien kompetente Ansprechpartner vor Ort und zusätzlich gebe es Verlinkungen auf der Homepage der Stadt mit entsprechenden Stellen des Landkreises. Dem setzte Friedhelm Prior (CDU) entgegen, dass das, was bisher geschehe, bei weitem nicht ausreiche, um das durch fehlende Organspenden entstehende Leid zu verhindern und betonte, dass dauerhafte und nachhaltige Information der Bürger erforderlich sei. Klaus Bruer (SPD) berichtete aus dem Kreistag, dass der Informati-
Laatzen. Die Diabetiker-Selbsthilfegruppe Laatzen, im Deutschen Diabetiker Bund, veranstaltet ihren nächsten Gruppenabend am Dienstag, dem 19. November 2013 in Victor`s Residenz – Margarethenhof, in der Mergenthaler Straße 3. Thema: „Wegfall der Diätverordnung – Konsequenzen für mich“. Referentin ist Anika Bokelmann, Diabetesberaterin und Diätassistentin von der Diabetologischen Schwerpunktpraxis Rethen. Beginn der Veranstaltung ist um 18.30 Uhr. Gäste sind stets willkommen. n
Sarstedt. Bei sonnigem Wetter fanden sich 16 Väter mit ihren Sprösslingen im Garten der St. Paulus Krippe zum diesjährigen Vatertag ein. In gemütlicher Runde ums Lagerfeuer konnten sie Stockbrot mit ihren Kindern backen und sich mit den anderen Vätern austauschen. Zur Erinnerung an diesen schönen gemeinsamen Tag wurden Handabdrücke von den Vätern und ihren Kindern in einem Bilderrahmen zur Erinnerung gedruckt. Und auch für den kommenden Winter wurden Vorbereitungen getroffen: Aus Spanholz bauten große und kleine zusammen Vogelhäuschen, wobei die Großen das Sägen und die Kleinen das Leimen übernahmen. Zum Abschluss gab es für die 1-3jährigen noch das Tischtheater vom Kartoffelkönig. Ein gelungener Vormittag aus der Sicht der Erzieher Grit Hannappel, Beate Kugis und Patrick Deiterding, den Vätern den Alltag ihrer Kinder in der Krippe näher zu bringen. n
ProLaTio Konzert Heisede. Am 10. November 2013, findet um 17 Uhr in der St.-Nikolai-Kirche Heisede das Gesprächskonzert „Horizonte“ aus der Konzertreihe „Sehen und Hören“ des Ensembles ProLaTio aus Hannover statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. n
onsstand der Bevölkerung sehr gut sei, aber zahlreiche schwarze Schafe seitens der Mediziner nun zu einem rückläufigen Organspendeverhalten geführt hätten. Eine persönliche Ansprache und ein glaubwürdiges System seien hier erforderlich, hob Bruer hervor. Eingehend diskutiert wurde auch die Frage, ob die Erhöhung der Bezüge für Bürgermeister und Landräte von 400 bis 500 Euro monatlich gerechtfertigt sei. Bernfried Überschär (WAS) betonte, die geplante Erhöhung sei im Vergleich zu den Lohnerhöhungen anderer Bürger unangemessen hoch und auch Wolfgang Jaeckel (CDU) stellte die
Frage nach der sozialen Gerechtigkeit in diesem Punkt. Dieses unterstützte auch Friedhelm Prior (CDU) und betonte, eine Erhöhung der Bezüge müsse verhältnismäßig sein. Dirk Eichler (FDP) führte dagegen an, als Chef von über 200 Mitarbeitern verdiene der Bürgermeister bezogen auf vergleichbare Positionen in der freien Wirtschaft eher verhältnismäßig wenig. Dieses unterstützte auch Klaus Bruer (SPD) mit einem Verweis auf die allgemeine Ungleichheit der Löhne in Deutschland und führte das Beispiel des VW Chefs Winterkorn an, dessen Gehalt ein 200faches dessen betrage, was einer der VW Arbeiter verdiene. Da sei es durchaus angebracht, die Leistung von Führungskräften im öffentlichen Dienst auch angemessen zu vergüten, um überhaupt eine Motiviation qualifizierter Bewerber für derartige Positionen zu schaffen. Im Übrigen halte er eine Diskussionen über das Thema in diesem Kreis für überflüssig, erklärte Bruer. Der Beschlussvorschlag der CDU, über eine Resolution an den Landtag, von einer entsprechenden Erhöhung der Bezüge für Bürgermeister und Landräte im Hinblick auf die derzeitige Situation der Städte und Gemeinden abzusehen, wurde letztendlich mit einer Mehrheit von n 17 zu 10 Stimmen abgelehnt.
Märchenhafte Stadtbücherei
Diabetiker-Treffen
Vatertag in der St. Paulus-Krippe
7. November 2013
Sarstedt (cn). Von Märchen geht seit eh und je eine besondere Faszination aus. Da verwundert es nicht, dass zur ersten Märchenstunde in der Stadtbücherei weit über zwanzig Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern gekommen waren, um sich von Märchenerzählerin Sabine Reith in die Welt der Märchen entführen zu lassen. Geheimnisvoll platzierte diese zunächst ihren Märchenkoffer auf den Knien. Zu jedem Märchen habe sie eine Requisite in ihrem Koffer, er-
zählte sie den erwartungsvoll dreinblickenden Kindern und zog ein paar Lederstiefel hervor. Wer denn wohl wüsste, zu welchem Märchen diese gehörten, fragte sie in die Runde. Prompt kam die Antwort „Der gestiefelte Kater“ und auch dass die goldene Kugel ein Hinweis auf den „Froschkönig“ ist, war schnell erkannt. Was es allerdings mit dem Beutelchen Salz auf sich hatte, das sie in der Hand hielt, war den kleinen Zuhörern ein Rätsel. „Es steht für das
Märchen ‚Prinzessin Mäusehaut‘, das ich Euch heute erzählen möchte“, klärte Sabine Reith ihre Zuhörer auf. Dieses handelt von einem König, der herausfinden möchte, welche seiner Töchter ihn am liebsten hat. Jede Tochter soll ihm deshalb sagen, womit ihre Liebe zu vergleichen ist. Die Älteste sagt daraufhin, dass sie ihn so liebt, wie das ganze Königreich. Die zweite behauptet, sie würde ihn so lieben, wie alle Juwelen und Edelsteine auf der Welt. Die jüngste Tochter aber sagt, sie habe ihn so lieb wie Salz. Für diese Antwort soll sie ein Diener des Königs im Wald töten. Dieser ist ihr aber treu ergeben und bietet ihr an, gemeinsam mit ihr zu fliehen. Die Tochter lehnt dies ab und verlangt nur ein Kleid aus Mäusehaut. Damit gibt sie sich als Mann aus und tritt in die Dienste des Nachbarkönigs ein. Als Diener einen teuren Ring bei ihr finden, muss sie sich schließlich offenbaren. Sie tritt vor den König und legt die Mäusehaut ab. Als der König ihre goldenen Haare und ihre Schönheit erkennt, möchte er sie heiraten. Zur Hochzeit kommt auch ihr Vater, der
sie aber nicht erkennt und dem sie nur ungesalzene Speisen servieren lässt. Daraufhin wird er ärgerlich und sagt: „Ich will lieber nicht leben, als solche Speisen zu essen.“ Da offenbart sich seine Tochter und er erkennt, wie sie ihre Liebesbezeugung gemeint hat. Er bittet sie um Verzeihung, und sie ist ihm lieber als alles andere. Gebannt lauschten die Kinder – und auch die Erwachsenen – diesem weniger bekannten Märchen der Gebrüder Grimm und freuten sich, als Sabine Reith vorschlug, auch noch das Märchen von der Bienenkönigin zu erzählen. Motiviert von den lebendigen Erzählungen der ausgebildeten Märchenerzählerin, wagte es schließlich auch die 8-jährige Damla, das Märchen von „Hänsel und Gretel“ zu erzählen und erntete dafür großen Applaus von den kleinen Zuhörern. Die Leiterin der Stadtbücherei, Elke Pytel-Weber, freute sich über den großen Zuspruch und kündigte für den 20. Dezember bereits den nächsten Märchennachmittag an, der dann allerdings erst um 17.00 n Uhr beginnen wird.
Abschlussfahrt nach Ovenhausen Sarstedt. Am vergangenen Donnerstag startete der AWO–Ortsverein Sarstedt bei herrlichem Herbstwetter zu seiner Abschlussfahrt 2013. Alle Teilnehmer waren voller Erwartungen auf das diesjährige Ziel, das bei jeder Abschlussfahrt eine Überraschung ist. Der Bus nahm Kurs Richtung Weserbergland und erreichte nach einer kurzweiligen Fahrt das Ziel, Ovenhausen bei Höxter, da wo das Weserbergland so ist, wie Kenner es lieben, wo Hügel sanft verlaufen und weserländisches Fachwerk die Häuserzeilen lebendig gestalten. Die Bauernstube Schenken-Küche ist dort ein wunderbares Ausflugsziel. Die ehemalige Scheune wurde 1981 zum Restaurant ausgebaut. Das Scheunenrestaurant war herr-
lich zum Erntedank geschmückt. Die „Wohlfühlstimmung“ wurde noch verstärkte, als der Schenkenwirt zum Kaffee frische Waffeln mit Sauerkirschen und Sahne servierte. Danach ging es zum gemütlichen Teil über. Bei Musik und Unterhaltung verging die Zeit wie im Flug doch der Höhepunkt an diesem Nachmittag sollte ein „Holzschuhtanz“ sein. Als Bauernmädchen verkleidet bekamen die AWO-Mitglieder Holzschuhe an die Füße. In dieser Aufmachung war es Pflicht, ein Tänzchen aufs Parktett zu legen Als Verdienst durften sich die Damen und auch Herren dann einen neuen Tanzpartner erwählen. Nach so viel Bewegung und Spaß freuten sich alle auf das Abendessen. Aus der Schenken-Küche wurde
ein hervorragendes Gänseessen in der „Bauernstube“ serviert. Auf dem Speiseplan standen: Gänsebrust und Gänsekeulen mit Orangensoße, Rotkohl und Rosenkohl sowie Klöße und Kartoffeln. Nach dem einen oder anderen Verdauungsgetränk tobte
noch einmal der Saal. Renate Deike, Vorsitzende der AWO-Sarstedt und Reiseleitung, hatte es schwer, gegen 21.30 Uhr ihre „Schäflein“ zum Aufbruch zu bewegen. Zufrieden aber müde erreichten die Fahrtteilnehmer gegen 23.00 Uhr Sarstedt. n