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KLEEBLATT
Unbeheizt in die Freibadsaison Sarstedt. Endlich geht die Freibadsaison los - in Sarstedt wird das Freibad ab dem 12. Mai 2012 für die Freiluftschwimmer geöffnet sein – allerdings unbeheizt. Den Beschluss fasste der Verwaltungsausschuss. Die Besucherzahlen sind 2011 im Vergleich zum Vorjahr fast um ein Drittel gesunken, die Energiekosten stehen mit rund 100.000 Euro nicht im Verhältnis zu den Eintrittsgeldern. Das Bad ist täglich bis 20 Uhr geöffnet, montags ab 10.00 Uhr, dienstags bis samstags ab 6.00 Uhr und sonntags ab 8.00 Uhr. Auch die Saunaöffnungszeiten ändern sich, allerdings gibt es gleich zum Saisonstart Aktionspreise für die Saunanutzung. Saunaliebhaber erhalten 5er Karten zum Preis von 42,50 Euro, der reguläre Eintrittspreis beträgt 10 Euro, der ermäßigte Preis liegt bei 8 Euro für einen einmaligen Eintritt, eine 5er Karte ist im Angebot für 37 Euro an der Kasse erhältlich. Während der Sommersaison bleibt die Sauna montags geschlossen, an den anderen Tagen wird sie von 9.00 bis 20.00 Uhr geöffnet sein. Gemischte Sauna findet Donnerstag bis sonntags statt. n
Spektrumdienste „Seit 2007 hat sich die Firma immer weiter entwickelt und deckt derweil die Bereiche des Service-, Dienst- und Handwerksbereiche ab, ein breites Spektrum, aus dem der Firmenname geboren wurde. Spektrumdienste ist eine Firma, die auch mit Firmen aller Art kooperiert und von diesen eingebunden wird, wenn es das Auftragsvolumen oder der Tätigkeitsbereich erfordert. So könne ein stetig wachsender Kooperationspool und die entsprechenden Qualitäten geboten werden. Die eigenen Stärken liegen im Service um Grund und Garten, darunter auch die Montage, bzw. Demontage von Zaun- und Sichtschutzanlagen, Gartengestaltung, Terrassen- und Weggestaltung, kreativ gestaltete Teich- und Relaxanlagen und dergleichen sowie die Grünanlagenpflege. Im Bereich Baumarbeiten können sämtliche Arbeiten ausgeführt werden, von Schnittarbeiten bis zur Fällung, bei der verschiedene Sicherheitsfälltechniken angewendet werden. Abgerundet wird das Angebot durch den Service rund um das Haus. Der Auf- und Abbau von Carports, Terrassenüberdachungen, Vordächern, Unterständen oder Boxen gehören ebenso dazu wie der Holz- und Bautenschutz, die 24h-Expressräumung, Haushaltsauflösung, Reparaturen und Verschönerungen aller Art. n
03. Mai 2012
Brinkmann und Wehling für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt Sarstedt. Am 18.04. trafen sich die Mitglieder der Kulturgemeinschaft Sarstedt e.V. zu ihrer alljährlichen Jahreshauptversammlung. Der Vorstand konnte zahlreiche Mitglieder im Haus am Junkernhof begrüßen. Nach einem kurzen Rückblick auf das bewegte vergangene Jahr dankte der stellvertretende Vorsitzende, Herr Georges allen Helferinnen und Helfern für die tatkräftige Unterstützung. Ohne diese Hilfe wäre es nicht möglich, ein derart umfangreiches Programm, wie es die Kulturgemeinschaft jedes Jahr auf die Beine stellt, durchzuführen. Auch für die Ausstellungen im Museum fanden sich wieder viele interessierte Gruppen, die sachkundige Führungen erhielten. Kassenwart Hans Kollecker legte den Finanzstatus dar. Die beiden Kassenprüfer Karl-Heinz Forster und Jürgen Peper attestierten ihm beste Kassen-
Von links nach rechts. Bärbel und Günther Winde, Ursel Bringmann, Hans Wehling, Brigitte Kollecker, Ursula Plewnia. Hintere Reihe der Vorstand der Kulturgemeinschaft: Dagmar Krätzig, Hans Kollecker und Klaus Georges führung. So konnte dem Vorstand einstimmig die Entlastung erteilt werden.
Das diesjährige Veranstaltungsprogramm stellte Eva Lutze-Sippach anhand einer Bildershow vor. Die Bier-
Stolpersteine zur Erinnerung an die Schicksale jüdischer Mitbürger Sarstedt (gk). Vor einigen Jahren wurde anlässlich einer Ausschusssitzung von der CDU-Fraktion vorgeschlagen, die Schicksale der Sarstedter Mitbürger und Mitbürgerinnen jüdischen Glaubens in Erinnerung zu rufen. Dem stimmten alle Ratsfraktionen zu. Am Montag vergangener Woche war es soweit. Der bekannte Kölner Bildhauer Gunter Demnig verlegte Erinnerungssteine, auch Stolpersteine genannt, vor den Häusern Steinstraße 21 und 13 sowie am Lappenberg 1 (der jetzigen Turnhalle). Zahlreiche Bürger nahmen an dieser Veranstaltung teil. Sie wirkten nachdenklich. Die Sarstedter Pastoren Harald Volkwein, Lutz Krügener und Peter Borcholt waren ebenso dabei
nasiums begleitete unter Leitung von Björn Ackermann die Aktion. Mit einem jiddischen Liebeslied, Mozartthemen und weiteren Musikstücken trugen die jungen Musiker bei herrlichem Sonnenschein zum Gelingen der Gedenkstunde bei. „Wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart“. Diesen Spruch zitierte Karl-Heinz Wondratschek zu Beginn seiner Begrüßungsansprache. Aber Sarstedt setze ein Zeichen gegen das Vergessen, versicherte er. Der Verwaltungschef spricht sich für ein friedliches Miteinander der verschiedenen Nationen aus. Gunter Demnig verlegte handwerklich perfekt 14 Stolpersteine. Werner
Wissen wo’s wächst Gödringen (cn). Für alle Garten-, Blumen- und Gestaltungsfans veranstaltete die Gärtnerei Weise in Gödringen am letzten Aprilwochenende den Tag der offenen Gärtnerei und präsentierte den Besuchern eine Fülle von Ideen für das neue Gartenjahr. Gerade rechtzeitig zum Beginn der Pflanzzeit präsentierte der 1958 in Hotteln gegründete und seit 1968 in Gödringen heimische Familienbetrieb den Besuchern Beet- und Balkonpflanzen, Topfpflanzen und Stauden sowie Dekorationsartikel für Garten und Balkon. „Besonders unseren Kunden vom Sarstedter Wochenmarkt wollten wir einmal zeigen, wo das alles wächst, was wir dort anbieten“, sagt Inhaberin Heidi Weise. Die großen Gewächshäuser mit farbenfrohen Blumenampeln und einer scheinbar unendlichen Vielfalt an Pflanzen waren tatsächlich ein wahres Paradies für Gartenliebhaber. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, sich vom Fachpersonal vor Ort Tipps und Anregungen für die Gestaltung des eigenen Gartens und die Pflege der Pflanzen zu holen. Mit einer ganz besonderen Pflanze demonstrierte Heidi Weise, dass das Fußballfieber auch vor ihrem Betrieb nicht halt macht. Schmunzelnd präsentierte sie eine schwarz-gelbe „BVB Meisterpetunie“ sie als originelle Kuriosität aus ihrer Pflanzung. Während sich die Eltern an der Pflanzenvielfalt erfreuten, konnten die Kinder nach Herzenslust Töpfe bemalen. Auf dem Hof der Gärtnerei luden die Kulturgemeinschaft Gödringen und Forster’s Weinlädchen dazu ein, nach erfolgreichem Einkauf noch einige Zeit bei Kuchen, Gegrilltem und einem Glas Wein zu Verweilen und die sommerlichen Temperaturen zu genießen. n
gartensaison mit sechs Konzerten wird am 2. Juni mit „Wolfgang Grieger und die High Nees“, (Quatsch, Musik und gute Laune - Hannovers Comedy Band Nr. 1) eröffnet. Im Herbst stehen die Studienfahrt nach Südpolen und wieder ein Museumstag an. Am 13. und 14. Oktober wird auch in diesem Jahr die traditionsreiche Kunst- und KunsthandwerksAusstellung stattfinden. Über Ehrungen zur 40-jährigen Mitgliedschaft freuten sich Ursel Bringmann, Helmar Kornacker, Hans Wehling und Karl-Heinz Rother. Und bereits seit 25 Jahren Mitglieder sind Bärbel und Günter Winde, Ursula Plewnia, Brigitte Schott, Brigitte Kollecker, Markus Bente und Moritz Bente. Alle anwesenden Jubilare wurden mit Blumen und Urkunden n bedacht.
Stolpersteine wie Stadtamtsrätin Heike Brennecke und Stadtheimatpfleger Werner Vahlbruch. Die leitenden Beamten des Sarstedter Polizeikommissariats Frank Müller und Dieter Thiemann lauschten ebenso den bewegenden Worten des Bürgermeisters KarlHeinz Wondratschek wie die vielen anderen Teilnehmer aus verschiedensten Lebensbereichen, Vereinen, Verbänden, Schulen und Geldinstituten. Auch etliche Kommunalpolitiker hatten sich eingefunden. Die Bläserklasse 6 des Sarstedter Gym-
Gunter Demnig Vahlbruch verlas dabei vor jedem der Häuser die Namen der Verfolgten und beschrieb Einzelheiten ihres schweren Schicksals während des 2. Weltkrieges. Unvergessen sind die ehemaligen Bewohner und Besitzer der drei genannten Häuser. Lappenberg 1: Robert Neuberg, Dr. Otto Neuberg, Anna Neuberg (geb. Katzenstein). Steinstraße 21: Fritz Liebmann, Alice Liebmann (geb. Neuberg), Marion Liebmann.
Steinstraße 13: Ida Neuberg (geb. Rosenberg), Gisela Neuberg, Werner Freundlich, Paula Gliksmann, Milian Aschenbrandt, Helene Aschenbrandt (geb. Binheim), Ruth Aschenbrandt und Sally Aschenbrandt. Einige dieser Opfer, die im Namen des Nationalsozialismus verfolgt wurden, konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, die meisten aber wurden deportiert und kamen ums Leben bzw. wurden ermordet. Eine schlichte Messingplatte, verankert an der Oberfläche der Stolper-
steine, wurde gut sichtbar mit dem Namen und Geburtsjahrgang des jeweiligen Opfers versehen und weist auf sein weiteres Schicksal hin . Zu den Spendern der Stolpersteine zählen Markus Brinkmann, die Gemeinschaft für Handel und Gewerbe, das Bauunternehmen Franke, die Sparkasse Hildesheim (Geschäftsstelle Sarstedt), die Firma Medora, Dagmar und Dr. Karl-Heinz Esser, Beate Georgi, eine Kindergruppe des Jugendzentrum Klecks, Horst Gebauer, Stefanie Leder und Andreas Leciejewski-Leder sowie anonyme Spender, von denen ein Wohltäter 1200€ stiftete. Der Rathauschef sprach allen Gebern und Gönnern seinen Dank aus. Heike Brennecke teilte zudem mit, dass demnächst am Eingang des jüdischen Friedhofs an der Ostertorstraße ein Schild angebracht werden soll, das auf die Leidtragenden des nationalsozialistischen Terrors hinn weist..
Dorffest
Schützenverein Ingeln präsentiert sich Ingeln-Oesselse. Der Arbeitskreis „Dorfbrunnenplatz“ hatte zum Dorffest eingeladen, das im jährlichen Wechsel in Ingeln und in Oesselse stattfindet. In diesem Jahr fand die Veranstaltung unter großer Beteiligung der Bürger aus dem Doppeldorf auf dem „Pflugplatz“ in Ingeln statt. Bei traumhaftem, sommerlich warmem Wetter bis in die späten Abendstunden war auch der Schützenverein „Horrido“ Ingeln mit
einem Infostand vertreten und hatte sich eine neue Attraktion einfallen lassen. Alle Teilnehmer konnten an einem Vogelstechen teilnehmen, das insbesondere bei den Kindern sehr beliebt war. Um einen der begehrten Orden zu gewinnen, musste man mit dem hölzernen Vogel mindestens 3 mal das Innere eines schwarzen Kreises treffen – und das war längst nicht so einfach, wie die meisten erwartet hatten. Immerhin 40 Vogelstecher konn-
ten sich über einen der begehrten und eigens für dieses Fest geschaffenen Halsband-Orden freuen. Außerdem hatten die Ingelner Schützen ihre mehr als 100 historischen Bilder aus über 90 zurückliegenden Jahren ausgestellt, die auch bei dieser Veranstaltung wieder reichlich Beachtung fanden. Über die alten schwarz-weißen Aufnahmen entwickelten sich viele Gespräche, und die Bilder weckten n manche Erinnerung.