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KKL-JNF- Midbar Israelreise 2o22 - ein Bericht

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SambuSak

SambuSak

dem sich auch der Carl-Lutz-Aussichtspunkt, ein Projekt von KKLJNF Schweiz in Zusammenarbeit mit den schweizerischen B’nai

B’rith-Logen, befindet (Anmerkung: Carl Lutz war ein Schweizer Diplomat, der durch seinen Einsatz für ungarische Juden über 60’000 Menschen vor der Deportation und dem Holocaust rettete. Von Yad Vashem erhielt er den Ehrentitel «Gerechter unter den Völkern»).

Bei dieser Gelegenheit besuchten wir auch den schon beinahe komplett fertiggestellten neuen Aussichtspunkt und das gleichfalls erneuerte Anerkennungszentrum des KKL-JNF im Schweizerwald.

Eshtaol mit seinem neu geplanten «intelligenten» Gewächshaus - der Zukunft des Baumpflanzens und einem weiteren Projekt des KKL-JNF Schweiz – hat am nächsten Tag der Reise einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Reiseteilnehmerinnen und Reiseteilnehmer konnten sich an Ort und Stelle von den optimalen Wachstumsbedingungen überzeugen und auch gleich Setzlinge pflanzen. Die Pflanzaktion wurde von grossen Emotionen begleitet.

«Die Organisation, Essen, Hotels, das Timing, die Busreisen waren top und absolut perfekt organisiert. Die Natur war wunderschön, die Reisegruppe sehr angenehm und interessant. Diese Reise eignet sich für Jung und Alt!»

Vera Bosshard

mer durch die Altstadt von Jerusalem und waren begeistert über den schön restaurierten jüdischen Teil der Altstadt. Den Abschluss des Tages bildete das Abendessen mit anschliessender David-Tower-Licht- und Soundshow.

Marie-Louise Spörri

11 Tage war der KKL-JNF mit begeisterten und motivierten Teilnehmern quer durch Israel unterwegs. Diese zeitlich kompakte Reise enthielt neben einem dichtgedrängten, aber nach übereinstimmender Meinung anregenden und informativen Programm, einige besondere Höhepunkte.

Claire Minkoff

Bereits am Tag unserer Ankunft besuchten wir auf dem Weg in den Norden das lehrreiche Arboretum des KKL-JNF in Ilanot, wo wir einiges über die verschiedenen Baumarten, die der KKL-JNF landesweit pflanzt, erfahren durften. Nach der ersten Nacht in der malerischen, mystischen Stadt Safed ging es am Morgen danach zur Einweihung des «Haus der Freundschaft» in Kiryat Bialik, einem Projekt des KKL-JNF Schweiz, das ein wichtiges Kultur- und Integrationszentrum für die vielen Einwanderer aus Äthiopien, die sich im Grossraum Haifa niedergelassen haben, ist. Dort durften wir nicht nur bewegende Erlebnisberichte aus erster Hand von «Olim» (Neueinwanderern) aus Äthiopien über ihren mühsamen Weg nach Israel erfahren, sondern auch authentische Speisen aus der Küche unserer Gastgeber geniessen. Danach ging die Reise weiter ins Herz Galiläas, wo wir nach einer leichten Wanderung die wunderschöne Keshet Höhle erreichten. Die Höhle ist eigentlich ein Bogen, der entstand, als der innere Teil der Kalksteindecke zusammenbrach.

Von diesem Bogen aus hat man eine herrliche Sicht auf Galiläa bis in den Libanon, wo wir sogar einige Grenzposten der Hisbollah ausmachen und zumindest einen Teil der in dieser Region Israels bestehenden Herausforderungen mit eigenen Augen erahnen konnten. Weiter ging die Fahrt entlang des Tiberias-Sees (See Genezareth). Das Ziel war der Besuch des Tiberias Schweizerwaldes, in

Jakob Gut

Das berühmte Hula Naturreservat stand als nächstes auf dem Programm. Besonders die Hobby-Ornithologinnen und Ornithologen unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern kamen auf ihre Kosten beim Besuch des Hula-Sumpfsees mit seiner reichen Vogelwelt. Für Zugvögel ist das Hula-Tal ein wichtiger Rastplatz auf ihrer jähr lichen Reise von Europa nach Afrika und zurück. Der See und die Sümpfe geben Zehntausenden von Vögeln für kurze Zeit einen Ort zum Erholen und sorgen für vielfältige Nahrung. Der KKL-JNF ist dort allgegenwärtig und hat vor Ort bereits viele Projekte realisiert. Auch der KKL-JNF Schweiz plant dort ein neues Projekt – mehr darauf auf Seite 20.

Dann ging’s nach Süden über den Gil boa Mountain zum Toten Meer. Zeit zum

Entspannen und die Seele baumeln zu lassen, was die Teilnehmer sichtlich genossen. Für jene, die nicht im Toten Meer baden wollten, gab es eine interessante Alternative: einen Besuch im weltberühmten Qumran. Auch der Besuch der KKL-JNF- Baumschule

Ein weiteres Highlight war der Besuch der biblischen Stätte Sataf, ein in den Hügeln Jerusalems gelegener Ort, der die Landwirtschaft aus biblischen Zeiten darstellt und über einige wunderbare Quellen und zum Teil unterirdische Wasserbecken verfügt. Noch heute werden an diesem Ort Schrebergärten angelegt und genutzt. Schweizerinnen und Schweizern ist diese Art des Gärtnerns wohlbekannt. Danach ging es in den Ben-Shemen-Wald, wo wir ein ganz besonderes Projekt des KKL-JNF Schweiz für Sehbehinderte und Blinde besuchen duften. Vor Ort erwartete uns ein KKL-JNF-Löschfahrzeug zur Bekämpfung von Waldbränden, das die Teilnehmer sogar teilweise bedienen und sich mithilfe des Wassers aus dem Löschschlauch etwas erfrischen durften (es war sehr heiss an diesem Tag…).

Eher gedämpfte Stimmung herrschte beim Besuch der drei kleinen KKL-JNF-SchweizProjekte beim Yad

Vashem-Museum, der Internationalen Holocaust Gedenkstätte. Der Besuch im Herzl-Museum vorab war allerdings höchst inspirierend, die freie Zeit vor dem Schabbat-Dinner nutzten die Reisenden, um über den Machane Yehuda-Markt zu schlendern.

Während Schabbat spazierten die Teilnehmerinnen und Teilneh-

Nach einer längeren Fahrt nach Süden erreichten wir Sde Boker und besichtigten unter kundiger Führung das historische Ben GurionHaus. Auch die Besichtigung des grünen Gürtels um Beer Schewa und der Dudaim Wald, beides Projekte von MIDBAR – Schweizerische Gesellschaft zur Belebung von Wüstengebieten, durften nicht fehlen. Am nächsten Tag fuhren wir auf der in der Arava gelegenen Friedensstrasse von Idan nach Chatzeva, wo wir das Vidor-Center mit seinem lehrreichen Besucherzentrum und den Treibhäusern, in denen mitten in der Wüste extensive aber gleichzeitig auch ökologische Landwirtschaft betrieben wird, besuchten. Der Besuch im «Arava Institute for Environmental Studies (AIES)» inklusive Zusammentreffen mit den aus aller Welt dorthin strömenden Studenten war die Krönung eines unvergesslichen Tages im tiefen Süden Israels. Unser nächstes Ziel war Mizpe Ramon, wo wir auch übernachteten. Die Katz-Promenade in Mizpe Ramon, ein weiteres Projekt des KKL-JNF Schweiz, darf dabei keinesfalls fehlen. Die Aussicht von der «Tayelet» (Spazierpromenade) in die Wüste Negev ist überwältigend, was sich in der guten Stimmung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer niederschlug.

Marie-Louise Spörri

Der letzte Reisetag führte uns zum berühmten Mosaik am Grenzzaun zu Gaza in Nativ Ha’Assara, wo wir anregende Gespräche mit den dort lebenden Israelis führen konnten, und vieles über die schwierigen Lebensbedingungen dieser so nahe am Gazastreifen sesshaften Menschen erfuhren. Der Mut, die Resilienz und der trotz aller Misslichkeiten ungebrochene Optimismus dieser Menschen werden uns unvergesslich bleiben. Bevor wir nach Tel Aviv zurückkehrten, durften wir noch an der Einweihung der Sicherheitspflanzungen bei Kfar Aza, einem KKL-JNF Schweiz Projekt, teilnehmen, und in Sderot das beste «Hummus»-Mahl geniessen, das man sich nur wünschen kann.

Diese eindrückliche Reise fand ihren krönenden Abschluss in einem gemütlichen Abschiedsdinner in Tel Aviv: Bis zum nächsten Mal in Israel – LEHITRA’OT BE’ISRAEL!

PS: Nach der Rückreise in die Schweiz wurde der Wunsch nach einer weiteren von KKL-JNF Schweiz geführten Israelreise geäussert. Diesem Wunsch wird der KKL-JNF gerne Folge leisten. Wir planen bereits die nächste Reise, und Sie alle sind dabei natürlich herzlichst willkommen:

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