KITZ Lifestyle Magazin #50, Winter/Frühling 2016

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DREI GENERATIONEN - EINE LEIDENSCHAFT...

DIE HAGSTEINERS

KITZ Interview

Im kleinen Kitzbüheler Frisörladen von „Haggi“ Hagsteiner gaben sich einst Hollywoodstars die Klinke in die Hand. Als das emsige Original später ein Immobilienbüro gründete, florierte auch dieses bestens. Heute verkauft Sohn Manfred Anwesen von bis zu 23 Millionen Euro und auch der jüngste, Ferdinand Hagsteiner, hat in der Immobilienbranche Fuß gefasst....

SEIT GERAUMER ZEIT FÜHRT AUCH IHR SOHN SEIN EIGENES IMMOBILIENBÜRO. DREI GENERATIONEN IN EINER BRANCHE - WELCHE VORTEILE BRINGT DAS MIT SICH? M.H.: Es gibt nichts Schöneres, als zu sehen, dass das eigene Kind die Tradition weiterführt. Da sind wir sehr stolz darauf, mein Sohn ist sehr fleißig - und ich merke sogar schon, dass

er zur eigenen Konkurrenz wird. Was aber toll ist (lacht)! Ich bin sehr froh darüber. Er hat Spaß mit seinem Beruf - und ich wünsche ihm auch weiterhin genauso viel Glück und Freude damit, wie ich sie habe. HERR HAGSTEINER JUN., GIBT ES EINEN LEITSATZ, EIN CREDO, DAS IHNEN IHR VATER MIT AUF DEN BERUFLICHEN WEG GEGEBEN HAT? Ferdinand Hagsteiner: Bei meinem Vater stand Ehrlichkeit immer an oberster Stelle. Und er hat mir vorgelebt, dass man jede Menge Fachwissen aufweisen muss, um sich auf einem Markt wie Kitzbühel zu behaupten, vor allem als junger Mensch. Und er hat mir mit auf den Weg gegeben, dass es das wichtigste ist, Spass am Beruf zu haben - damit es in der Früh einen guten Grund gibt, aufzustehen! WANN WAR FÜR SIE KLAR, DASS AUCH SIE INS IMMOBILIENGESCHÄFT EINSTEIGEN WOLLEN? WAS IST DAS REIZVOLLE AN DIESEM BERUF? F.H.: Ich hatte immer schon Lust darauf, in die Fußstapfen meines Vaters, bzw. Opas zu treten, der das Ganze aufgebaut hat. Mir wurde zu keinem Zeitpunkt auferlegt, auch in die Immobilienbranche einzusteigen. Aber ich finde es einfach toll, Immobilienmakler zu sein, mir macht die Arbeit großen Spaß, und man lernt viele nette Leute kennen.

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Foto: Paul Dahan

IHR VATER WAR - SO WIE FRÜHER AUCH SIE - FRISEUR, BEVOR ER DAS IMMOBILIENBÜRO HAGSTEINER GEGRÜNDET HAT. WIE KAM ES ZU DIESEM BERUFSWECHSEL? Manfred Hagsteiner: Naja, der Berufswechsel war eigentlich ganz einfach. In unserem Friseurgeschäft gingen viele sehr reiche Leute mit Rang und Namen ein und aus, da war es geradezu naheliegend: zu einer schönen Frisur gehört auch das passende Haus. Der Gedanke, ins Immobiliengeschäft einzusteigen, ist also schon sehr früh entstanden. Dennoch habe ich zuerst eine Friseurlehre bei meinem Vater gemacht, habe viele Meisterschaften gewonnen und war international viel unterwegs. Bis ich mir irgendwann gedacht habe, es wäre schön, weiter in Vaters Fußstapfen zu treten, und auch ein Immobilienbüro zu eröffnen. Das ist jetzt mehr als 20 Jahre her, unser Unternehmen gibt es inzwischen seit mehr als 40 Jahren. Wir sind nach wie vor sehr zufrieden, wir sind ein reiner Familienbetrieb, und es ist fein, wenn sich so etwas auf Dauer hält. Klein, aber fein.


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