REBEL TAKE YOUR RIDING TO THE NEXT LEVEL
BIG AIR / HIGH PERFORMANCE FREERIDE
BIG AIR / HIGH PERFORMANCE FREERIDE
Tobias Goldschmidt (Bündnis 90/Die Grünen), Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein plant einen Nationalpark Ostsee. Dieser soll sich – nach den Plänen Goldschmidts – über nahezu komplett Fehmarn und weite Teile der schleswig-holsteinischen Ostseeküste von Großenbrode über Heiligenhafen, die Hohwachter Bucht bis an den östlichen Rand der Kieler Förde und weiter hoch bis fast nach Flensburg erstrecken.
In einem Nationalpark wird die Nutzung durch den Menschen extrem eingeschränkt werden, die Möglichkeit, Wassersport zu betreiben wird unmöglich oder zumindest stark eingeschränkt sein können, so die Befürchtung der „Initiative Freie Ostsee Schleswig-Holstein“.
Am 30. Juni 2023 hatte die „Initiative Freie Ostsee Schleswig-Holstein“ zu einer Sternfahrt in den Fehmarnsund aufgerufen, der mehrere tausend Menschen gefolgt sind. Unter dem Motto „Der Sund wird bunt“ versammelten sich mehr als 300 Segeljachten und Motorboote sowie dutzende Fahrgastschiffe und Kutter aus den Häfen von Fehmarn, Heiligenhafen und Großenbrode vor der Fehmarnsund-Brücke. Vor dem Strand vom Strukkamphuk/Fehmarn kamen dem Tross mehr als 100 Surfer und Paddler entgegen, am Strand versammelten sich nochmals rund 1000 Menschen, um die Versammlung zu unterstützen. Ein wirklich beeindruckendes Schauspiel, wir waren selbst dabei.
Nicht nur uns Kiter würde ein Nationalpark Ostsee – und eine damit unweigerlich einhergehende Einschränkung der Ausübung unseres Sports empfindlich treffen – alle Wassersportler sowie Fischer, Landwirte und Tourismustreibende wären betroffen. Dem-
entsprechend groß ist der Unwille und Widerstand gegen das Prestigeprojekt des schleswig-holsteinischen Umweltministers. Und der Widerstand ist erst am Anfang.
„Wir sind die Familien, die Vereine, die Betriebe, die Gastgeber und die Besucher vor Ort, die die Ostsee lieben. Wir sind alle für den Umweltschutz und wir praktizieren diesen täglich. Wir sind aber gegen ein Prestigeobjekt von einigen Politikern in Kiel. Wir brauchen keine Bevormundung von oben durch eine Nationalparkbehörde mit Bundes- und EU-Gesetzen. Wir sind gegen eine ungerechtfertigte Überregulierung unserer Ostseeregion. Wir setzen auf einen Umweltschutz, der die Bürger beteiligt und der mit uns vor Ort gestaltet wird“, so der Veranstalter der Sternfahrt Jochen Czwalina.
„Ich sehe hier Menschen, die die Ostsee lieben. Wir alle sind für mehr Schutz für die Ostsee. Das geht aber nicht gegen die Interessen der Menschen. Wir brauchen keinen Nationalpark aus parteipolitischen Gründen“, so Björn Brüggemann, Sprecher der Initiative.
„Möge Rasmus uns immer wohl gesonnen sein und Tobias einsehen, dass es einfach keine gute Idee war“, schloss Czwalina seine Rede. Mit Rasmus ist der Schutzpatron der Segler gemeint. www.freie-ostsee-sh.de
Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe. Genießt den Sommer und eine gute Zeit auf dem Wasser.
Aloha, Dirk
SeifertRider_ Marcela Witt
Foto_ Ana Catarina
Spot_ Ceará/Brasilien
74 – 83 GKA Kite World Tour 2023
Intensive Titelkämpfe Big Air World Championships
86 – 87 9 World Champions
Youth Kite World Championships
88 – 93 Voll motiviert!
Interview mit Finn Flügel
Weltmeister U16 Twintip
94 – 97 Pure Joy of Riding Park . part 2 KPL Kite Park League
Rider: Noè Font
Foto: Samuel Cárdenas
Spot: Lo Stagnone/ Sizilien
Alles begann vor 20 Jahren in Deutschlands erster Custom-Kiteboard Manufaktur. Aus Leidenschaft und Ingenieurskunst entstand Außergewöhnliches. Handgefertigt in ausgeklügelter Bauweise und mit hochwertigsten Materialien reifte über Jahrzehnte das beste Twintip. Zuhause bei CORE auf Fehmarn. Zu finden überall dort, wo einzigartige Fahrleistungen an erster Stelle stehen.
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Linus Erdmann Lutz EnglertMiriam Joanna ist der absolute Shootingstar in der KitesurfFotografie. Die 26-Jährige begann erst vor vier Jahren Kiteboarden zu fotografieren, hatte 2021 ihr erstes großes Produktshooting für Flysurfer, produzierte kurz danach ihren ersten Kurzfilm mit Catharina Edin – und war 2022 eine der drei Hauptfotografen:innen beim „Red Bull King of the Air“. Gerade eben veröffentlichte die Österreicherin zusammen mit Gabi Steindl „The Art of Adapting“ – die jüngste Veröffentlichung in der ION Web-Serie „WYOC – Write your own Chapter“.
Rider_ Roderick Pijls
Spot_ England, UK | 2022
The Hair Flick - mein erster Kite Cover Shot. Dieser Shot entstand während des Flysurfer Stoke Shoots in England 2022. Es war ein unordentlicher Beachbreak vor einem wunderschönen Leuchtturm. Ich hatte nur einen Winkel, um alles in einem Foto festzuhalten. Von all den chaotisch brechenden Wellen dadraußen erklärte ich Roderick die Stelle eines speziellen „Nuggets“, das immer wieder brach. „Dort, genau dort musst du den Turn machen.“ Das Meer warwirklich wild, aber trotzdem konnte Roderick meine Vision mitten im Chaos erkennen. Bam, erster Treffer, Cover Shot! Was für ein Gefühl. Als wir uns mit dem Team auf den Rückweg machten, liefen wir einem Einheimischen über den Weg, der mit einem tiefbritischen Akzent sagte: „Is that fucking Roderick out there? Fuck, I know, it was him. He did this top turn and just did this fucking hair flick.“ Ja, Haare können einen Shot wirklich „verzaubern“.
Rider_ Zara Hoogenraad
Spot_ Cape Town, SA | 2023
Dieser Shot entstand an meinem Geburtstag. Zara hat mich zu einer kleinen Felseninsel durch das Wasser gezogen und anschließend meinen Kamerarucksack hingebracht, da das Wasser und die Wellen zu hoch waren, um hinüberzugehen. Aufgrund der steigenden Tide und der unglaublich scharfen Felsen hatten wir nicht viel Zeit, unsere Cover-Shot-Mission zu erfüllen. An diesem Tag war der Wind ungewöhnlich warm und Zara hatte zuvor noch nie an dieser Stelle performt. Ich hatte ihr so gut wie möglich erklärt, wo sie sich positionieren sollte, da ich auf den Felsen nur begrenzte Bewegungsfreiheit hatte. Allerdings haben die Küstenwache meine Handzeichen anders interpretiert. Sie dachten, ich sei gestrandet. Erst aus der Nähe haben sie die Kamera gesehen. Zum Glück gab es keine Strafe. Auch wenn der Wind zu diesem Zeitpunkt nicht optimal war, fanden sowohl ich als auch die Vögel ihre Performance spektakulär. Es war wunderbar, meinen Geburtstag mitten in den Elementen zu verbringen – und nach einer kurzen Kaffeepause ging die Mission weiter nach Plattboom.
Dieses Foto entstand während eines Surf-Wear-Shoots für eine lokale hawaiianische Marke. Ich habe damals zusammen mit der legendären Sarah Lee fotografiert. Es war ein unglaublicher Morgen, wir wurden von 40 Delfinen umgeben. Es war eine beeindruckende Erfahrung, wenn die Meeresbewohner einen in ihrem Lebensraum willkommen heißen und einbinden.
Künstler_
Spot_ Big Island, Hawaii | 2021
Für mich ist es unglaublich faszinierend, einen Künstler in seinem Element zu erleben. Besonders beim Schmieden ist es wie Magie, zu sehen, wie ein Stück Stahl zu einem rasiermesserscharfen Messer wird. Neils Werdegang und seine Entwicklung zu dem Künstler, der er heute ist sprechen für sich.
Neil KamimuraWährend der Produktion von „Sensation“ befand sich JC Edin in einer Phase, in der sie ständig mit Trainingsblockaden zu kämpfen hatte. Mit jedem neuen Training wuchs der Frust in ihrem Kopf. Mit dem Twintip erlebte sie ständig Erfolgserlebnisse. Ihr wurde erneut bewusst, wie wichtig es ist, zu fühlen – wie sich Erfolg anfühlt
Rider_ Johanna-Catharina Edin
Spot_ Kapstadt, Südafrika | 2021
Diese Fotos sind während des Drehs für Sensation entstanden. Es war eine großartige Zusammenarbeit mit Catharina, alles lief reibungslos. Es war wunderbar, Kapstadt während Covid in der beginnenden Offseason zu erleben, so viel Freiraum für alle auf dem Wasser.
„Sensation“ wurde nicht nur bei zahlreichen Filmfestivals gezeigt, sondern hat auch den „Best Shorts“ Film-Award gewonnen
Dies war mein allererstes Shooting mit einem „Pro“. Beto Gomez war damals noch Kite-Instructor, heute ist er im Duotone-Team. Beto ist ein unglaublich talentierter und lebensfroher Mensch. Letztes Jahr hatte ich das Privileg, ihn bei den Quarter Finals des King of the Air zu fotografieren. Es war einfach nur berührend zu sehen was aus ihm geworden ist. Es ist erstaunlich, wie die heutige Technologie uns weltweit verbindet und es uns ermöglicht, die Lebenswege anderer aus der Ferne mitzuerleben.
Rider_ Liam Whaley
Spot_ Cape Town, SA | 2022
Balance of Opposites
Dieser Shot von Liam Whaley entstand während einer der Duotone-Missionen mit Craig Kolesky. Die Ausrichtung erinnert mich an das Yin und Yang. Mit solch unglaublicher Körperspannung und Timing sehen einige Tricks so makellos aus, als ob sie mit Leichtigkeit ausgeführt werden, obwohl dahinter immense Körperspannung und der Druck des Schirms stehen. Meine Positionierung im Gestrüpp kann als geborgen und geschützt wirken, obwohl selbst in dem Dickicht der Dünen der aufgewirbelte Sand unter die Augenlider kriecht – egal wie sehr man sich vermummt.
Es war Schneeballeffekt mit unglaublichen Höhepunkten. Erst mein erster Kurzfilm mit Catharina Edin und nur ein Jahr später eine der drei Hauptfotografen beim „Red
2022 |
Rider_ Lorenzo Casati
Spot_ Cape Town
A new King Lorenzo Casati und sein Vater kurz vor der Siegerehrung.
Künstlerin_ Zoey
Spot_ Hawaii | 2019
„Ich nehme an, der Internationale Frauentag ist eine passende Zeit für deine jährliche Erinnerung daran, dass Regeln nicht echt sind.
Gibt es etwas, das du immer tun oder ausprobieren wolltest, dich aufgrund deines Geschlechts aber zurückgehalten hast? Ich sage es dir jetzt, für den Fall, dass es in letzter Zeit niemand anders gesagt hat: „Geh und tu diese Sache.“ Und sobald du es tust, ist es sehr wahrscheinlich, dass du viel mehr Menschen bemerkst, die so aussehen wie du und genau diese Sache tun. Und du wirst feststellen, dass es eigentlich gar nicht so
ein großes Problem war. Ich spreche hier mit allen, nicht nur mit Frauen. Rasiere deine Haare ab oder lass sie lang wachsen. Hebe schwere Gewichte oder lerne tanzen. Kaufe deine Fingernägel oder lackiere sie. Backe Kekse oder lerne, das Öl in deinem Auto zu wechseln. Lerne zu jagen oder lerne Blumen anzubauen. Strebe nach einer Beförderung oder setze andere Prioritäten. Trage Pink oder lass es bleiben. Trage weite Hosen oder kurze Shorts. Kuschel‘ dich mit einem Buch ein oder erklimm einen Berg. Werde schmutzig oder sei sauber. Pflege ein Kind oder baue etwas Nützliches.
Tu einfach diese Sache.“
Worte von @cecilybreeding
Rider_ Angely Bouillot
Spot_ Cape Town, SA | 2023
Diese Aufnahme entstand während des BAKL Contest. Nachdem Francesca Manini den allerersten Double-Loop einer Frau während eines Contest vollbracht und gelandet hatte, folgte Angely. Sie kam mit einem fetten Grinsen aus dem Wasser, fiehl mir um den Hals und sagte “ I was shitting my pants. I’m not kidding, I was literally shitting my pants. Hahahaha”
Rider_ Karlie Thoma, Mikaili Sol, Alessia Sophia, Nathalie Lambrecht, Zara Hoogenraad, Johanna Disdier, Angely Bouillot, Michaela Pilkenton, Sarah Sadek, Jasmine Cho, Elsien Zijstra, Gretha Zijlstra, Nora Klement
Spot_ Cape Town, SA | 2023
Women of Big Air_ Es ist wirklich toll zu sehen, wie viel Zusammenhalt bei diesen Athletinnen besteht. Obwohl sie während des Wettkampfs gegeneinander antreten, ist ein starker Teamgeist vorhanden. Ich war wirklich positiv überrascht, dass alle an diesem Morgen erschienen sind. Wir Fotografen lieben ja die frühen Morgenstunden – und es hat mich berührt, wie sehr ihnen die Unterstützung meiner Arbeit bedeutet.
Während der BAKLVeranstaltung hatte ich das Bedürfnis, mich speziell den Frauen zu widmen. Ich wollte mit überzeugenden Bildern zeigen, dass die Frauen es ernst meinen
Ein Highlight war es, mit Peri zu shooten und dabei mit Amanda Beenen Cantor zusammenzuarbeiten.
Gemeinsam ins Lineup von Lanes zu schwimmen und die Fotosession aus verschiedenen Blickwinkeln zuteilen
Rider_ Peri Roberts
Spot_ Hawaii | 2021
Mit der Kamera aus dem Wasser zu fotografieren fühlt sich immer wie „Spielen“ an. Es bereitet mir so viel Freude. Ein Highlight war es, mit Peri zu shooten und dabei mit Amanda Beenen Cantor zusammenzuarbeiten. Es war eine schöne Abwechslung, gemeinsam ins Lineup von Lanes zu schwimmen und die Fotosession aus verschiedenen Blickwinkeln zuteilen.
Spot_ Hawaii | 2019
Kenne deine Grenzen_ Die Natur hat ihre Wege, um dir zu zeigen, wie klein du eigentlich bist. Der Pazifik in Hawaii hat vor allem damals, als ich begonnen habe, aus dem Wasser zu fotografieren, meine Grenzen auf die Probe gestellt. Es ist wichtig, sich immer wieder bewusst zu werden, dass man der Natur nicht überlegen ist und dass dies auch dazu dient, sich selbst besser kennenzulernen und einzuschätzen.
Miri, seit einiger Zeit tauchen deine Fotos überall in der Kiteszene auf. Du bist mega gefragt und erfolgreich. Dabei bist du noch gar nicht so lange dabei. Seit wann fotografierst du Kitesurfen?
Tatsächlich habe ich erst in 2019 begonnen, Kitesurfen zu fotografieren – zeitgleich mit meinen ersten Metern auf dem Kiteboard. Zuvor lag mein Fokus mehr im Surfen.
Welches – und mit wem – war dein erstes KitesurfShooting?
Mein allererstes großes Kitesurf-Shooting war für Flysurfer im Jahr 2021.
Es dauerte sechs Wochen. Wir fotografierten in Südafrika, aufgrund der Covid-Vorschriften waren die Strände geschlossen. Es war definitiv eine Herausforderung, aber ich habe sie gerne angenommen. Like a challenge, get a challenge.
Wie verlief deine weitere Karriere in der Kitebranche?
Durch mein erstes großes Produktshooting mit Flysurfer konnte ich in der Branche Fuß fassen. Es war definitiv kein sanfter Einstieg, da es neben dem Sport so viel Neues für mich gab – und immer noch gibt. Während der sechs Wochen in Kapstadt ergaben sich jedoch weitere Projekte, darunter mein erster Kurzfilm mit Catharina Edin. Es war und ist ein wahrer Schneeballeffekt mit unglaublichen Höhepunkten –zum Beispiel 2022 einer der drei Hauptfotografen beim „Red Bull King of the Air“ zu sein.
Du bist Foto- und Videografin. Was bedeutet dir mehr, zu fotografieren oder Videos zu produzieren?
Ich bin schon mein ganzes Leben lang künstlerisch tätig, wahrhaftig seitdem ich einen Stift halten kann. Für mich ist Kunst meine „Muttersprache“. Jedes Medium hat für mich einen eigenen Wert und eine eigene Tiefe. Bei der Fotografie verschmilzt die Kamera mit dem Rhythmus des Sportlers. Es ist wie ein Tanz.
Video- und Filmaufnahmen erinnern mich eher ans Malen. Es ist mit einer größeren Ruhe verbunden, auch wenn es am Set manchmal hektischer sein kann. Die Sprache des Videos/Films hat eine prägnantere Definition. Dadurch kann ich mich als Künstler noch präziser ausdrücken, da Sound und Emotionen eine extreme Verstärkung erfahren können.
Zu deinem Shortfilm „Sensation“, den du im Frühjahr 2021 mit Johanna-Catharina Edin in Kapstadt produziert hast. In „Sensation“ interpretiert ihr das Zitat von Charlie Chaplin: „Wir denken zu viel und fühlen zu wenig.“ Was war dir wichtig, in diesem Shortfilm auszudrücken – und welchen Bezug hat das Zitat von Charlie Chaplin zum Kitesurfen?
Zur Zeit der Produktion des Films befand sich JC Edin in einer Phase, in der sie ständig mit Trainingsblockaden zu kämpfen hatte. Mit jedem neuen Training wuchs der Frust in ihrem Kopf. Während des Flysurfer-Shoots wurde sie herausgefor-
dert, auf dem Twintip zu performen. Da dies Neuland für sie war – sie fährt ja nur Directional – erlebte sie ständig Erfolgserlebnisse. Sie wurde sich erneut bewusst, wie wichtig es ist, zu fühlen – wie sich Erfolg anfühlt. Ähnlich erging es mir bei der Produktion des Films. Wir begannen rein aus dem Gefühl heraus zu filmen. Erst als ich mich in der Post-Produktion befand, überkam mich die Angst vor dem „Versagen“ so stark, dass ich monatelang nicht in der Lage war, den Schnitt abzuschließen. Erst als ich mich wieder daran erinnerte, wie sich dieses kreative Gefühl zu Beginn anfühlte, konnte ich den Film fertig stellen. Ich denke, in der Kitebranche gibt es noch viel Raum für Emotionen in der Darstellung, was letztendlich zu einem eigenen Stil und einer eigenen Kultur führen kann. Es ist wunderbar zu sehen, wie immer mehr Athleten ihre Emotionen und ihren Ausdruck in ihrem Fahrstil zum Ausdruck bringen. Das fesselt einen.
„Sensation“ hat sogar einen Award gewonnen, oder?
Ja, „Sensation“ wurde nicht nur bei zahlreichen Filmfestivals gezeigt, sondern hat auch den „Best Shorts“ Film-Award gewonnen.
Jetzt gerade hast du mit Gabi Steindl „The Art of Adapting“ veröffentlicht. Der Kurzfilm ist die jüngste Veröffentlicht in der Web-Serie „WYOC – Write your own Chapter“. Wie lange hast du an dem Film gearbeitet und wie lange dauerte der Dreh?
Gabi und ich haben insgesamt 21 Tage nonstop in Westaustralien gedreht, und danach habe ich back-to-back mit meinem kleinen Team weitere zwei Monate an der Post-Produktion gearbeitet.
Du arbeitest fest für Flysurfer. Eins der vier Grafikdesigns des aktuellen Twintips „Radical“ trägt deine Fotos. Wie sind die Shots auf dem Board entstanden?
Die Shots auf dem Flysurfer-Twintip „Radical“ entstanden im Jahr 2022 nach meiner Zeit in Südafrika auf Fuerteventura. Nach einem umfangreichen Produktshooting und einigen weiteren Aufträgen sowie dem Filmprojekt mit Catta befand ich mich in einer kreativen Pause und verbrachte einige Wochen in der wüstenartigen Landschaft von Fuerteventura –ohne meine Kamera anzurühren. Doch nach und nach wuchs meine Kreativität wieder – und dabei entstanden diese Fotos. Ich teile gerne inspirierende Aufnahmen auf meinen Instagram-Stories, und so fanden sie letztendlich ihren Weg auf das Boarddesign. Ich bin nach wie vor sehr dankbar für die kontinuierliche und großartige Zusammenarbeit mit Flysurfer.
In Kapstadt hattest du vor zwei Jahren ein gemeinsames Shooting mit dem Fotografen Jason Ian Broderick. Gearbeitet habt ihr mit dem Rider Ozzy (Oswald Smith). Entstanden sind sehr künstlerische Fotos, abseits des Mainstreams. Warum war gerade dieses Shooting so wichtig für dich?
Aus mehreren Gründen. Zum einen teilen Jason und ich einen ähnlichen Ansatz, wenn es darum geht, Dinge auf eine andere Art und Weise zu machen und neue Perspektiven einzuneh-
men. Mich hat schon immer das „Hinter den Kulissen“ der anderen Künstler fasziniert, und es bereitet mir große Freude, dies in meinen Arbeiten darzustellen.
Die Zusammenarbeit mit Ozzy (Oswald Smith) und Jason vor der Kamera war wirklich großartig, da beide eine beeindruckende Ausdrucksstärke besitzen. Ozzy verkörpert seinen Charakter in vielfältiger Weise und drückt dies mit seinem eigenen Stil auf dem Wasser aus, Jason hingegen ist eher kamerascheu. Es war eine wunderbare Erfahrung, die Essenz der beiden Künstler einzufangen und etwas Einzigartiges zu kreieren.
Im Herbst 2022 hast du im Stab von Craig Kolesky während des „King of the Air“ für Red Bull gearbeitet. Das ist ein Ritterschlag. Wie ist es zu dieser Zusammenarbeit gekommen und was bedeutet sie dir?
Der Kontakt zu Craig entstand bereits im Jahr zuvor, als ich Ryan Osmond bei einem Reedin-Shooting als zweiter Fotograf assistierte. Danach assistierte ich Craig. Ursprünglich war geplant, dass ich ihn auch beim KOTA 2023 unterstützen würde. Doch dann erfuhr ich nur zwei Tage vor dem Event, dass ich einer der drei offiziellen Red Bull Fotografen sein würde. Ich konnte es kaum glauben. So wurde ich einfach unter den Bus geschmissen und kam zum Glück auf der anderen Seite mit einem großen Lächeln wieder raus. An diesem Tag hatte ich etwas erlebt, was ich zuvor für unmöglich gehalten hätte.
Während der „Big Air Kite League“ hast du die teilnehmenden Frauen fotografiert. Welche Bedeutung haben Shootings mit Frauen für dich?
Ich habe bereits selbst erlebt, dass Frauen im Windsport oft zu kurz kommen, insbesondere bei Wettkämpfen. Oft starten sie in schlechteren Bedingungen – in schlechten Bedingungen sieht aber jeder unspektakulär aus. Während der BAKL-Veranstaltung letzten Winter hatte ich das Bedürfnis, mich speziell den Frauen zu widmen und ihnen meinen Respekt und meine Bewunderung zu schenken. Ich wollte mit überzeugenden Bildern zeigen, dass die Frauen es ernst meinen. Das gesamte
Event verlief aber tatsächlich so, wie ich es mir gewünscht hatte. Die Frauen starteten abwechselnd mit den Männern – bis zum Finale. Es war spektakulär und es war wunderbar zu sehen, dass viele Zuschauer gekommen waren, um die Frauen-Heats zu sehen. Wir kamen alle aus dem Staunen nicht mehr raus.
Du engagierst dich auch bei „The Beauty of Kiting“. Wer steckt hinter dem Netzwerk, welche Aufgabe hat es und wie können interessierte Frauen Kontakt zu euch aufnehmen?
„The Beauty of Kiting“ konzentriert sich hauptsächlich auf die Integration von Frauen in die Kitesurf-Szene. Wir wollen zeigen, wie vielfältig die Rolle der Frauen in dieser Sportart ist. Mir ist es wichtig zu betonen, dass es viele verschiedene Arten von „Powerladies“ gibt und dass man sich nicht an ein bestimmtes Bild anpassen muss, um Anerkennung oder einen gewissen Stellenwert zu erhalten.
Du hast sehr viel erreicht in sehr kurzer Zeit. Was sind deine Pläne für die nahe Zukunft?
Für die nahe Zukunft habe ich vor, mich weiterhin herauszufordern und neue Dinge auszuprobieren, die meinen Fokus auf das Kiten erweitern und es auf neue Weise erfassen. Es wäre großartig, in diesem Jahr einen „Queen of the Air“ Event zu erleben – und solange ich dazu beitragen kann, werde ich es auf meine Art tun. Mein Hauptaugenmerk liegt jedoch darauf, den Windsport – sei es Kiten oder Windsurfen – stärker auch außerhalb der Szene zu präsentieren und Menschen, die keinen direkten Bezug zu unserem Sport haben, mit unserer Welt in Berührung zu bringen.
Und wo siehst du dich in fünf Jahren?
Auf Tour mit einem Feature-Film. Vielleicht sogar einem großen Film Festival wie das „Sundance Film Festival“.
Miri, Danke für das Interview.
NAME MIRIAM JOANNA
ALTER 26
NATIONALITÄT ÖSTERREICHERIN
LEBT ZURZEIT IN ALL OVER THE WORLD
KITET SEIT 4 JAHREN
FOTOGRAFIERT SEIT PROFESSIONELL SEIT 7 JAHREN
Foto: Mike Varney
The new 2024 Sculp is a do-it-all kite with a sporty feel. It is a true allround performer across multiple disciplines. Whether you like old school, freestyle, kite loops, big air, or foiling, the new Sculp will deliver.
ION WEB SERIES
„WRITE YOUR OWN CHAPTER“
Der Kurzfilm „The Art of Adapting“ ist die jüngste Episode der ION Web-Serie „Write Your Own Chapter“. WYOC ist eine Video-Reihe, in der Athleten:innen in den Sportarten Surfen, Kitesurfen, Windsurfen, Wakeboarden und Mountainbiken „ihr eigenes Kapitel“ in Form eines Kurzfilms schreiben können. Jedes Kapitel drückt die persönliche Sicht des/der Athlet: in aus – auf die jeweilige Sportart und auch sich selber.
„The Art of Adapting“ ist die Episode der Profi-Kiteboarderin und Solo-Abenteurerin Gabi Steindl. Der Kurzfilm will daran erinnern, dass es im Leben – genau wie im Waveriding – um Vergänglichkeit und die ständige Anpassung an wechselnde und unvorhersehbare Bedingungen geht. Der Film erzählt Gabi Steindl Geschichte, wie sie ihr Leben Westaustralien, seinen Wellen und der Einsamkeit der Küste widmet.
Auf einem ihrer Roadtrips in WA trifft Gabi Steindl Jaimen Hudson, einen querschnittsgelähmten Tierfoto- und Videograf. Nachdem Hudson als Teenager eine schwere Rückenmarksverletzung erlitten hatte, musste er sich anpassen. Gabi Steindl ermutigt Hudson, Kitesurfen zu filmen. Zwei völlig unterschiedliche Lebensgeschichten – doch vieles, das verbindet.
Der Film erzählt von meiner ganz speziellen Connection mit Jaimen. Und meiner Leidenschaft der autonomen Suche nach Wellen und Wind an den einsamsten Plätzchen der spektakulären Küste Westaustraliens.
Gabi Steindl„The Art of Adapting“ dient als Erinnerung daran, dass es im Leben – genauso wie beim Surfen – um Vergänglichkeit und das ständige Anpassen an die stetig wechselnden und unberechenbaren Bedingungen geht.
Miriam JoannaMiriam: „The Art of Adapting" dient als Erinnerung daran, dass es im Leben – genauso wie beim Surfen – um Vergänglichkeit und das ständige Anpassen an die stetig wechselnden und unberechenbaren Bedingungen geht. Der Film erzählt die Geschichte von Gabi, die ihr Leben dem westlichen Australien, den Wellen und der Einsamkeit der Küste widmet. Auf ihren Roadtrips passt sie sich ständig dem Rhythmus der Natur an und meistert die unerwarteten Situationen.
Gabi: Der Film erzählt auch von meiner ganz speziellen Connection mit Jaimen. Und ja, meiner Leidenschaft der autono-
men Suche nach Wellen und Wind an den einsamsten Plätzchen der spektakulären Küste Westaustraliens. Ständig heißt es, sich an Mutter Natur und unerwartete Situationen anzupassen. Jaimen ist für mich „The Master of Adapting“. Wie er sein Leben schmeißt – auf gut österreichisch – und seine unglaublich positive Lebenseinstellung sind einfach höchst beeindruckend. Der Film beschreibt, wie Jaimen und ich den Stoke einer Kitesession teilen, obwohl er nicht mit mir auf dem Wasser sein kann. Wir haben eine wunderschöne, ganz besondere Verbindung.
„The Art of Adapting“ – wer hatte die Idee zum Titel?
Gabi: Der Titel ist das Ergebnis einer Gemeinschaftsleistung. Wir haben tatsächlich viele Optionen abgewogen und durchgedacht, bevor wir uns dann schließlich für „The Art of Adapting“ entschieden haben. Für mich als Abenteuerin ist „Adapting“, bzw. mich immer wieder neu anzupassen und immens flexibel zu sein, Teil meiner Natur. Ich liebe es, mich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen, was sich auch in meinem Lebensweg widerspiegelt.
Welche Message möchtet ihr mit „The Art of Adapting“ vermitteln?
Gabi: Dass das Leben das größte Geschenk auf der Welt ist. „The Art of Adapting“ soll eine Erinnerung daran sein, dass es im Leben – genau wie beim Surfen und Kiten – darum geht, sich kontinuierlich an die sich ständig ändernden Bedingungen anzupassen. Das Auf und Ab, die Höhen und Tiefen zu bewältigen, den ständigen Wechsel der Farben auf der Leinwand unseres Lebens zu genießen und an den Herausforderungen zu wachsen, ist ein Abenteuer für sich.
Foto_ Miriam JoannaIch hätte mir so sehr echt dicke und gute Wellen für den Filmshoot gewünscht – aber hey, that’s life, it’s all about adapting, right?
Gabi Steindl
Wir hatten ein Riesenpech mit den Kite-Bedingungen. In den drei Wochen unserer Produktionszeit hatten wir nicht einen größeren Swell –und Wind nur an vier Tagen.
Gabi Steindl Foto_ James HooperGabi, es war nicht das erste Projekt, das du zusammen mit Jaimen auf die Beine gestellt hast. Wie habt ihr euch kennengelernt und wie kam es zu eurer ersten Zusammenarbeit?
Gabi: Ich kannte Jaimens wunderschöne Wildlife-Videos von Instagram und hab ihn letztes Jahr einfach aus heiterem Himmel kontaktiert und ihn gefragt, ob er sich vorstellen könnte, mich einmal beim Kiten zu filmen. Er war sofort dabei! Obwohl Jaimen noch nie zuvor Kitesurfen gedrohnt hatte, waren die Fotos, die er von mir schoss, die besten, die jemals irgendwer von mir gemacht hatte. Er ist ein höchst inspirierender Mensch.
Ihr seid beide gebürtige Österreicherinnen. Wie habt ihr euch kennen gelernt?
Miriam: Ich habe Gabi ich zum ersten Mal vor sieben Jahren zufällig bei einem Wakeboard-Fotoshooting auf der Donau in Wien kennengelernt. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keine Verbindung zur Kitesurf-Szene – erst später erfuhr ich mehr über Gabis Lebensweg. Seit meinem ersten Kurzfilm „Sensation“ hat Gabi immer wieder erwähnt, dass ich nach Australien kommen sollte, um gemeinsam zu filmen. Zuerst dachte ich, es sei nur eine nette Geste. Nun, sieben Jahre nach unserer ersten persönlichen Begegnung ging es dann tatsächlich los. Wir haben uns 21 Nächte ein Zelt geteilt. Von Anfang an hatten wir ein sehr vertrautes Gefühl – und es war immer wieder von Vorteil, den österreichischen Humor zu verstehen.
Gabi: Ja, als ich entscheiden musste, wer mein „Chapter“ filmen und schneiden könnte, ist mir Miri eingefallen. Rückblickend hätte ich kein perfekteres Match finden können.
„The Art of Adapting“ ist alles andere als actiongeladen. Der Kurzfilm vermittelt eher eine starke Gefühlswelt, einen Flow. Ist – so habe ich es empfunden, eine Einladung ans Eintauchen. Ist das beabsichtigt?
Gabi: Absolut! Ich muss eingestehen, mir wird bei Kitefilmen, bei denen es nur um Action geht, sehr schnell fad. Das soll keine Kritik sein. Es ist einfach nur mein persönlicher Geschmack. Miriam, Jaimen und ich wollten etwas anderes als den „normalen“ Kiteclip produzieren – ich denke, das ist uns gelungen.
Wie lange habt ihr an „The Art of Adapting“ gearbeitet?
Gabi: Das ist schwer genau zu sagen. Denn die Vorarbeit waren schon mehrere Wochen. Der Trip dauerte fast vier Wochen, am Schnitt arbeitete Miri weitere zwei Monate.
„The Art of Adapting“ ist eine Roadtrip-Mission. Gabi, welchen Teil deines Lebens spiegelt der Kurzfilm?
Gabi: Westaustralien ist aufgrund seiner immensen Größe, all' seiner phänomenalen Naturwunder und Optionen für Abenteuer das ultimative Pflaster für Roadtrips. Insofern spiegelt
„The Art of Adapting“ einen großen Teil meines Lebens in Westaustralien wieder, da ich immer wieder auf längere – und auch kürzere – Roadtrips gehe.
Mir wird bei Kitefilmen, bei denen es nur um Action geht, sehr schnell fad. Miriam, Jaimen und ich wollten etwas anderes produzieren – ich denke, das ist uns gelungen. Gabi
Steindl
Marco Caricola ist für den Ton verantwortlich, Chris Käfer hat das Rohmaterial bearbeitet. Wer hat die beiden ins Team gebracht?
Miriam: Das war ich. Marco kenne ich schon eine Weile und bin beeindruckt von seiner Arbeit im Bereich Sound, insbesondere bei den Filmen von Lidewij Hartog. Marco hat auch eine Mentorrolle übernommen. Chris wurde mir von Sara Baig empfohlen, die auch eine wichtige Rolle bei den Feedback-Runden gespielt hat.
Gabi, im Laufe deines Lebens hast du mit dem Boardbag über 80 Länder bereist und bereits hochkarätige Produktionen auf die Beine gestellt. War „The Art of Adapting“ deine größte und bisher aufwändigste Produktion?
Gabi: Hmmm, das kommt wirklich darauf an, wie du „aufwändig“ definierst. Wenn du es auf den Film über einen einzigen Trip beziehst, dann ja – absolut.
Was war die größte Herausforderung bei der Realisierung von „The Art of Adapting“?
Gabi: Um dir die Wahrheit zu sagen, wir hatten ein Riesenpech mit den Kite-Bedingungen. Normalerweise weht der Wind um diese Jahreszeit gute fünf Tage pro Woche – und Swell solle auch immer wieder anrollen. Aber in den drei Wochen unserer Produktionszeit hatten wir nicht einmal einen größeren Swell
– und Wind nur an vier Tagen. Und diese vier Wind-Tage waren alles andere als „user friendly“. Der Wind war extremst böig, die Windrichtung drehte permanent. Obwohl die Bedingungen auf der Drohnefootage so dreamy aussehen, war es ein wilder Rodeo und eher ein Kampf als ein Tanz auf dem Wasser. Zudem war es fast die gesamte Zeit bewölkt und geregnet hat es auch mehr als üblich. Aber im Endeffekt war es genial für die Stimmung des Films. Ich hätte mir so sehr echt dicke und gute Wellen für den Filmshoot gewünscht – aber hey, that’s life, it’s all about adapting, right?
„The Art of Adapting“ hat eine Laufzeit von 11 Minuten, 11 Sekunden und 11 Millisekunden. Ein Gag – oder eine tiefere Bedeutung?
Gabi: Lustig, dass Dir das aufgefallen ist. Für Miriam und mich hat es eine persönliche Bedeutung – ist aber reiner Zufall. Ein Zeichen des Universums für eine perfekte Zusammenarbeit in einem Traumteam.
Miriam_ Ja, es war tatsächlich ein reiner Zufall. Ich hab's nicht glauben können.
Gabi, welches ist dein nächstes Projekt? Das behalte ich einstweilen noch für mich.
Wir haben uns 21 Nächte ein Zelt geteilt. Von Anfang an hatten wir ein sehr vertrautes Gefühl – und es war immer wieder von Vorteil, den österreichischen Humor zu verstehen.
Miriam Joanna
Jamie
NAME GABI STEINDL
NATIONALITÄT ÖSTERREICHERIN
LEBT ZURZEIT IN MARGARET RIVER, WESTAUSTRALIEN
KITET SEIT 2002
HOMESPOT MARGARET RIVER MAIN BREAK
LIEBLINGSSPOT SOMEWHERE IN THE DEEPEST OUTBACK
ERSTER CONTEST 2003
ERSTER WELTCUP 2003
ERFOLGE/TITEL
2004 1ST KOTA DUBAI/VAE 2005 1ST PKRA WORLD CUP COCHE ISLAND/VENEZUELA
2006 1ST PKRA TEAM WORLD CUP
INSTAGRAM @KITE_GABI
WEB WWW.KITEGABI.COM
Der Film erzählt von meiner ganz speziellen Connection mit Jaimen. Und meiner Leidenschaft der autonomen Suche nach Wellen und Wind an den einsamsten Plätzchen der spektakulären Küste Westaustraliens.
Gabi Steindl
SURFING ELEMENTS
Nach „Dominican Republic 2022“ im letzten Jahr veröffentlichte CrazyFly Anfang Juni sein jüngstes Video „Siete Hermanos“. Auch „Siete Hermanos“ spielt in der Dominikanischen Republik, die CrazyFly Teamrider Liloo Fourré, Posito Martinez und Lorenzo Calcano besuchen einsame Spots auf vorgelagerten Karibik-Inseln, die nur mit einem Boot erreichbar sind –Traumspots wie aus einem Piratenfilm.
Rider
Liloo Fourré
Posito Martinez
Lorenzo Calcano
IM KITESURFEN BEGINNT DAS NEUE JAHR JA BEKANNTLICH BEREITS
IM AUGUST DES VORJAHRES. DANN NÄMLICH BRINGEN DIE BRANDS DIE ERSTEN NEUHEITEN DER NÄCHSTEN SAISON. SO AUCH IN DIESEM JAHR.
DUOTONE WIRD IM AUGUST DEN NEUEN REBEL SLS, DEN 2024ER NEO UND DEN NEO SLS PRÄSENTIEREN – SOWIE EIN NEUES SURFBOARD.
FLYSURFER LAUNCHT DIE VIERTE GENERATION DES SONIC UND CORE
WIRD DEN XRPRO INS RENEN SCHICKEN, DEN ERSTEN KITE AUS ALUULA DER FEHMARANER BRAND – SOWIE DAS FUSION6 (FREERIDE-TWINTIP).
WIR DÜRFEN GESPANNT SEIN.
IM TEST IN DIESER AUSGABE DER CORE XR8 SOWIE EIN VERGLEICH DER BEIDEN DUOTONE FREESTYLER DICE UND DICE SLS.
Kite_ Flysurfer Sonic 4
Rider_ Gian Andrea Stragiotti
Foto_ Lukas Pitsch
Spot_ Urner See
„Das beste Verhältnis von Gesamtleistung zu Benutzerfreundlichkeit. Konzentriere dich auf deine Tricks, anstatt den Kite zu korrigieren.“
Benni Boelli, Kitedesigner
und 12.0
Flysurfer ist Weltmarktführer im Softkite-Segment, gleich drei Closed-Cell Foil Kites führt die deutsche Brand im Programm: VMG (Race), Sonic (Freeride) und Soul (Freeride).
Bei seinen Produkten achtet Flysurfer auf möglichst lange Produktzyklen, um einen hohen Werterhalt zu garantieren. Aktuell hat der Softkite-Spezialist den Sonic neu vorgestellt – mittlerweile in seiner vierten Generation (Sonic 4). Im Leistung und Anspruch an das Fahrkönnen liegt der Sonic zwischen dem Race- und Competitionkite VMG und dem Allrounder Soul, er richtet sich an fortgeschrittene Rider.
Der neue Sonic soll durch eine zugängliche Power, einen kraftvollen Lift und eine extrem lange Hangtime bestechen. Er soll reaktiv und vorhersehbar auch in rauen Bedingungen sein, um fortgeschrittenen Ridern, die an ihre Grenzen gehen wollen, die ultimative Kontrolle zu gewährleisten.
Im Vergleich zum Vorgänger will Flysurfer das Handling einfacher gestaltet haben. „Das beste Verhältnis von Gesamtleistung zu Benutzerfreundlichkeit. Konzentriere dich auf deine Tricks, anstatt den Kite zu korrigieren,“ so Benni Boelli, Kitedesigner des neuen Sonic.
Bei der Konstruktion hat Boelli besonders auf ein gutes Verhältnis von Leichtbau, Strapazierfähigkeit und optimaler Kraftverteilung über die gesamte Spannweite geachtet (Streamlined Lightweight Construction). Ober- und Untersegel bestehen aus 34 g/m² TX-Light, die Vorderkante aus 44 g/m² DLX+ Tuch. Das DLX+ soll die Lebensdauer erhöhen und vor Abrieb schützen. Die Little Connection Lines (LCL) sollen als Sollbruchstelle dienen und den Austausch der Waage-Leinen erleichtern. Alle Komponenten des Sonic sollen auf maximale Leistung ausgelegt sein – auf dem Wasser und auch beim Snow- und Landkiten.
Wie von Flysurfer gewohnt, ist auch der Sonic ist mit einigen technischen Raffinessen ausgestattet.
Der Performance Tuner ist eine Knotenleiter integriert in die C-Pulley Line, um die Wölbung des Kites zu beeinflussen. Das Verschieben der Z-Main Line beeinflusst die Barkräfte und die Leistung des Kites. Durch das Kürzen bietet der Sonic mehr Leistung im Lowend, die Steuer- und Haltekräfte sind höher. Ein Verlängern bewirkt das Gegenteil – weniger Backstall, geringere Barkräfte.
Die Profile Momentum Adjuster (PMA) sind Knotenleitern, die im Innenraum des Foil-Kites an das Profil genäht sind. Sie sitzen am Ober- sowie Untersegel zwischen A- und B-Ebene. Durch das Verkürzen der Knotenleitern kann die Profilkrümmung angepasst werden und somit dem Sonic mehr Leistung oder Stabilität verleihen werden.
EINSATZBEREICH FREERIDE / BIG AIR / HYDOFOIL
KONSTRUKTION CLOSED-CELL FOIL KITE | 4 LEINEN
KITEDESIGNER BENNI BOELLI
Rider_ Jörg Kulling
Spot_ Tarifa Bibo Beach
Fotos_ Dirk Seifert
Der Rebel ist der absolute Klassiker unter den Duotone Kites, er ist seit 2006 auf dem Markt. Unter den vier Duotone Freeridekites (Evo, Neo, Dice, Rebel) ist er der einzige mit fünf Struts. Der Rebel SLS richtet sich an Hangtime-Kiter, besonders unter schwereren Kitern ist er sehr beliebt. Zudem ist der Rebel SLS ein gefragter Contest-Kite – von den Duotone-Teamridern wird der steife Fünfstruter erfolgreich in Big Air-Wettbewerben eingesetzt. Anders als Evo, Neo und Dice ist der Rebel nur in der SLS-Variante erhältlich (seit 2022). Bei den Duotone SLS Kites besteht das Strutgerüst aus Penta TX anstatt aus Dacron wie bei den „Originals“. Penta TX ist leichter, steifer und dehnungsärmer, die SLS Kites sind leichter (um ca. 15 %) und leistungsstärker als ihre Dacron-Pendants.
VENTIL AIRPORT VALVE II
FLUGTUCH TRINITY TX (TEIJIN)
STRUTMATERIAL PENTATX
EINSATZBEREICH FREERIDE/HANGTIME | BIG AIR
KONSTRUKTION DELTA-HYBRID | 5 STRUTS | 4 (5) LEINEN
KITEDESIGNER KEN WINNER UND SKY SOLBACH
KITESHOP Rosenheim Kite, Wing & SUP Shop Rosenheim ONLINESHOP mit besten Preisen und schneller Lieferung www.element-shop.de
Duotone hatte den 2023er Rebel SLS nur in der Optik verändert, das 2024er Modell haben Winner/Solbach jetzt auch wieder technisch angefasst.
Neu ist die Tip-Konstruktion, auch die Tuchspannung ist straffer. Der 2024er Rebel SLS hängt merklich direkter an der Bar und ist agiler. Die zuvor schon hohe Hangtimeleistung konnte nochmals erhöht werden. In Kiteloops dreht der neue Rebel runder und knackiger – auch fängt er den Rider verlässlicher wieder auf.
Geflogen wird der Rebel SLS wahlweise mit der Trust- oder Click Bar. Winner/Solbach empfehlen für die kleinen Größen bis 10.0 die S-Bar, darüber dann die M-Variante.
Der 2024er Rebel SLS wird ab September 2023 in den Kiteshops liegen. Die Preise standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
Neu ist die TipKonstruktion, die Tuchspannung ist straffer. Der neue Rebel SLS hängt merklich direkter an der Bar und dreht runder. Die zuvor schon hohe
Hangtimeleistung konnte nochmals erhöht werden
Drei Freeridekites (Nexus, XR, GTS) führt CORE im Programm. Der XR steht für das größte Leistungspotenzial bei gleichzeitig hohem Fahrkomfort. Seit 17 Jahren auf dem Markt ist der XR nach wie vor der Bestseller unter den CORE Kites, allerdings mittlerweile dicht gefolgt vom Nexus. Auch in seiner achten Generation (XR8) bleibt der XR der leistungsstärkste CORE-Kite. Seine fünf Struts geben dem XR8 eine enorme Stabilität auch im obersten Windbereich, die CORE-Teamrider setzen den XR erfolgreich in Big Air Contests ein. Auch wurden mit dem XR WOO-SprunghöhenWeltrekorde aufgestellt. Wie der Vorgänger ist auch der XR8 in einer speziellen LeichtwindVersion (15.0 und 17.0) erhältlich.
EINSATZBEREICH FREERIDE HIGH PERFORMANCE / BIG AIR
KONSTRUKTION DELTA-BOW-HYBRID | 5 STRUTS | 4 LEINEN
KITEDESIGNER FRANK ILFRICH
WWW.RIDECORE.COM
VENTIL
SPEED VALVE 2
FLUGTUCH CORETEX 2 . TRIPLE RIPSTOP CANOPY
3 AN DER FRONTTUBE (CIT-MODES)
TRIMM-MÖGLICHKEITEN
3 IM TIP, UM DREHRADIUS UND BARKRÄFTE
ZU VARIIEREN
Neu am XR8 ist das Material der Fronttube (Exo Tex2) sowie eine leichte Überarbeitung des Strutgerüstes. Mit Exo Tex2 fertigt CORE die Fronttube aus einem leichteren, steiferen Dacron-Material als beim Vorgänger. Durch ein neues Temper- und Beschichtungsverfahren soll ExoTex2 eine um 80% höhere Reißfestigkeit erreichen und dabei trotzdem leichter als das Vorgängermaterial (ExoTex) sein. Das steifere Hochleistungs-Dacron ermöglicht einen dünneren Durchmesser der Fronttube. CORE verspricht eine höhere Agilität, einen explosiveren Lift, ein direkteres Bargefühl und bessere Upwind-Eigenschaften als beim Vorgänger. Unverändert ist das Flugtuch (CoreTex 2), die Querstruts fertigt CORE aus ExoTex Light. Im Durchmesser reduziert sind auch die Querrippen, was ein geringeres Gewicht und eine höhere Agilität bewirken soll. Eine weitere Gewichtsoptimierung wurde durch ein neues Bladdermaterial erreich. CORE verspricht, dass der neue XR8 um durchschnittlich 150g leichter ist als der Vorgänger. Ebenfalls überarbeitet hat CORE die CIT-Anknüpfungspunkte (Flugcharakter, Barkräfte und Reaktivität individuell einstellbar), auch sollen sich Bridle und/oder Leinen nicht mehr verhaken können.
Die gleichen Modifikationen in Konstruktion und Materialmix hat CORE auch an den beiden Leichtwind-Modellen (15.0 und LW 17.0) vorgenommen – mit identischen Veränderungen in den Flugleistungen.
Der XR8 wird (wie alle CORE-Kites) mit dem CORE Sensor-Barsystem geflogen (Y auf 4,75 m). Sensor 3S (679 Euro), Sensor 3S Pro (769 Euro)
Wirklich riesig. Der XR8 hat den größten Windbereich aller Core-Kites. Der 9er geht schon ab etwa 14 Knoten los, ab 22 Knoten macht er dann so richtig Spaß.
Hier macht sich die erneute Gewichtsersparnis zum Vorgänger bemerkbar. Der XR8 geht im unteren Windbereich noch einen Tick früher los als der XR7.
Der XR8 wird in Big Air-Events eingesetzt, entsprechend hoch ist seine Leistung und Beherrschbarkeit im oberen Windbereich – das entsprechende Fahrkönnen vorausgesetzt. Aber auch Freizeitkiter können den XR8 weit im den oberen Windbereich kontrolliert fliegen und seine hohe Leistung – besonders in der Sprungperformance –abrufen. Besonders im obersten Windbereich machen sich die Vorteile der fünf Struts bemerkbar, sie geben der Kappe eine hohe Stabilität und nur geringe Verformung.
Das Bargefühl ist schön direkt. Aufgrund des leichteren Gewichtes und den steiferen Materialien fühlt sich der XR8 nochmals knackiger an der Bar an als der Vorgänger. Die Barkräfte sind höher als bei Nexus3 und GTS6. Über die Steuerleinen-Anknüpfung in den Tips lassen sich die Lenkkräfte anpassen.
Handling und Beherrschbarkeit sind für einen Kite mit einem so hohen Leistungspotenzial extrem gut und einfach.
Neben der hohen Sprungperformance sind die guten Höhelaufeigenschaften die zweite Disziplin, in der der XR8 durch sein Fünfstrutgerüst und der hohen Streckung (AR) punktet. Seine Höhelaufleistung ist einfach abzurufen, durch die dünnere Fronttube läuft er einen nochmals spitzeren Winkel gegen den Wind als der Vorgänger.
In der Sprungperformance gibt es nur wenige Kites, die dem XR8 das Wasser reichen können. Absolut top – und vergleichsweise einfach anzurufen. Durch die leichtere und steifere Kappe konnte der XR8 gegenüber den Vorgängern hier nochmals zulegen.
Kiteloops zirkelt der XR8 auf Worldcup-Niveau: extrem kraftvoll und mit einem hohen Querversatz. Oberste Liga! Kiteloop-Einsteiger sollten im unteren Windbereich beginnen – oder einen anderen Kite wählen.
Supergut – trotz der hohen Steckung der Kappe. Ein leichter Zug an der Steuerleine und die Kappe wandert zur Startposition am Windfensterrand.
Der XR8 ist ein Big Air- und High Performance-Freeridekite, reiner Freestyle (ausgehakte Tricks) ist nicht seine Stärke, auch wenn sein Pop für einen Allrounder recht ansehnlich ist. Über die „CIT Modes“ kann die FreestyleEignung etwas erhöht werden. Die Kappe reagiert auf Steuerimpulse dann weniger reaktiv, dreht in weiteren Radien und entwickelt einen konstanteren Zug.
Für die Welle sind Nexus und Section deutlich besser geeignet.
Trotz seines hohen Leistungspotenzials bietet der XR8 eine erstaunlich hohe Einsteigereignung. Mit dem Nexus gelingt der Einstieg zwar einfacher, machbar sind die ersten Meter auf dem Board aber auch mit dem XR8.
Der XR hat sich in den letzten Jahren vom Freeride- und Hangtime-Cruiser zum extrem angesagten Big Air-Kite gemausert, der auch von Profikitern im Worldcup und bei Big Air Contests wie den „King of the Air“ eingesetzt wird. Mit dem neuen XR8 ist jetzt nochmals mehr möglich als mit seinen Vorgängern.
Das kommt auch den Freizeitkitern zugute. Durch die leichteren Materialien und leichten Modifikationen an Kappe und Waage ist der XR8 nochmals merklich leistungsstärker, die einfache Bedienbarkeit aber ist geblieben. Freizeitkiter bekommen mit dem neuen XR8 somit einen Kite mit einem höheren Leistungspotenzial, der sogar noch einfacher zu beherrschen ist als die Vorgänger. Möglich ist dies durch die leichteren und steiferen Materialien – und den leichten, vom CORE-Entwicklungsteam permanent umgesetzten kleinen Modifikationen, die in Summe Großes bewirken. Mit dem neuen XR8 machen hohe Sprünge und leistungsorientiertes Freeriden noch mehr Spaß – und Big Air-Kiter werden sich über einen stärkeren Punch und ein sicheres Auffangen in Kiteloops freuen.
Der XR8 ist in weiß und schwarz erhältlichFoto_ Timo Raiser
Unter den vier Duotone-Freeride-Kites (Evo, Neo, Dice, Rebel) ist der Dice der sportliche Freestyler. Seine Konstruktion basiert ursprünglich auf der Kappe des C-Kite Vegas, wurde über die Jahre aber immer eigenständiger und bekam von Kitedesigner Ralf Grösel mehr und mehr starke Delta-Elemente ins Tuch geschneidert, um die Lowwind- und Sprungperformance zu erhöhen. Die besonderen Merkmale des Dice sind sein äußerst direktes Barfeeling, seine hohe Agilität, sein rundes Drehverhalten und sein vergleichsweise geringer Grundzug. Aufgrund des geringeren Grundzugs empfiehlt sich der sportive Freerider besonders für leichtere Rider. Der Dice ist in zwei Varianten erhältlich: „original“ und SLS. Beim Dice original besteht das Strutgerüst aus Dacron, in der SLS-Version (Strong. Light.Superior) aus Penta TX. Penta TX ist leichter, robuster und dehnungsärmer als Dacron, die SLS-Version leistungsstärker – aber auch teurer (ca. 330 Euro). Der Dice original ist in neun Größen (5.0 bis 13.0) erhältlich, die SLS-Variante in sieben (7.0 bis 13.0) – jeweils in zwei Farbkombinationen. Der Verkaufsanteil der SLS-Variante ist deutlich höher als bei Neo und Evo, die ebenfalls als original und SLS angeboten werden.
Der Dice original (rechts) ist in neun Größen (5.0 bis 13.0)erhältlich, die SLS-Variante in sieben (7.0 bis13.0) –jeweils in zwei Farbkombinationen
Foto_ Timo Raiser
EINSATZBEREICH FREERIDE/FREESTYLE/BIG AIR KONSTRUKTION DELTA/C HYBRID | 3 STRUTS | 4/(5) LEINEN
KITEDESIGNER RALF GRÖSEL WWW.DUOTONESPORTS.COM
VENTIL AIRPORT VALVE II, SEPARATES AUSLASSVENTIL IM TIP
Dice und Dice SLS werden wahlweise mit der Trust oder der Click Bar geflogen. Der Unterschied liegt in der Konstruktion des Adjusters.
Bei der Click Bar befindet sich der Adjuster im Barholm, ge- und depowert wird über eine Ratsche am Barende. Die Trust Bar wird klassisch über eine Belegklemme (Clamcleat) voreingestellt. Zur Wahl stehen vier Loops (Freeride (79 Euro), Freestyle (99 Euro), Rope (89 Euro), Wakestyle (99 Euro).
Click Bar: 739 Euro (plus Loop) | Trust Bar: 549 Euro (plus Loop)
Dice original_ Selbst sportiven Cruisern stellt der Dacron-Dice ausreichend Potenzial zur Verfügung, um Spaß auf dem Wasser zu haben
Der Windbereich des Dice/Dice SLS ist riesig. Er bietet eine sehr effektiv und äußerst linear wirkende Depower über den Barweg. Im Vergleich zu den beiden anderen Duotone Dreistrutern Evo und Neo geht der Dice später los, bietet einen geringeren Grundzug – lässt sich aber weiter in den oberen Windbereich fliegen. Im Vergleich Dice vs. Dice SLS bietet der Dice SLS den größeren Windbereich.
Im Vergleich zum "original" geht der Dice SLS merklich früher los, macht im unteren Windbereich deutlich mehr Spaß und bietet zudem die höhere Performance –wird aber schon im mittleren Windbereich fordernder als der Dice original. Der Dice original geht merklich später los, braucht zur Leistungsentfaltung mehr Wind, kann in der gleichen Größe im mittleren Windbereich aber entspannter und auch weiter in den oberen Windbereich geflogen werden.
Im Vergleich zum Dice SLS ist der Windbereich des Dice original zwar kleiner, im oberen Windbereich lässt sich der Dice original in der selben Größe aber deutlich besser kontrollieren. Beim Dice SLS muss früher auf eine kleinere Größe gewechselt werden.
Der SLS entfaltet seine
Kraft bei deutlich weniger Wind, im oberen
Windbereich ist seine
Kraft explosiv –für Freestyle und Big Air ist er die bessere Wahl
Die Kappe des Dice basiert auf einem C-Kite. Dementsprechend hervorragend ist seine Beherrschbarkeit und Direktheit. Zudem liefert er einen geringen Grundzug, was besonders leichteren Fahrer:innen zugute kommt. Von allen Duotone-Kites bietet der Dice das direkteste Bargefühl, die am stärksten linear wirkende Depower über den Barweg, das rundeste Drehverhalten und die höchste Agilität – ohne zu überfordern. In der SLS-Variante ist der Dice leistungsstärker und nochmals direkter an der Bar – aber ähnlich leicht zu fliegen.
Extrem knackig – und eine sehr linear wirkende Depower. Von allen Duotone Kites bietet der Dice das direkteste Bargefühl. Der SLS ist nochmals direkter als der "original".
Der Dice läuft eine gute Höhe, allerdings braucht er etwas mehr Wind. Sein geringerer Grundzug begrenzt ihn im unteren Windbereich.
Der Dice liftet knackig, trägt gut – aber nicht so lange wie Neo, Evo und Rebel. Trotz einer hohen Agilität ist seine Sprungperformance sehr einfach abzurufen, die Landungen gelingen intuitiv und ohne besondere Technik. In der SLS-Variante liftet der Dice explosiver, die Sprungperformance ist merklich höher. Aufgrund des geringeren Grundzugs wird es besonders leichteren Fahrer:innen mit dem Dice leicht fallen, eine ansehnliche Hangtime zu erzielen und entspannt wieder zu landen.
Kiteloops sind die absolute Paradedisziplin des Dice. Von allen Duotone-Kites dreht der Dice am rundesten und fängt auch am sichersten wieder auf. Bis vor kurzem war der Dice der Lieblingskite der Duotone-Teamrider in Big Air–Contests wie den „King of the Air“. Sein Querversatz ist geringer als bei Evo D/LAB und Rebel SLS, die aktuell von den Duotone Teamridern bevorzugt werden – beide drehen langsamer und in weiteren Radien. In der SLS-Variante loopt der Dice knackiger, explosiver und mit mehr Querversatz.
Rider_ Alexandra Uhlemann Foto_ Timo Raiserseines geringen Grundzugs
der Dice/Dice SLS besonders leichtere Fahrer: innen an
Dice SLS_ In der SLSVariante liftet der Dice explosiver, die Sprungperformance ist höher
Extrem einfach, trotz seiner C-Kite-Gene.
Den Vegas mal ausgenommen, ist der Dice der beste Freestyler der Duotone-Range. Er liefert den höchsten Pop und Slack und das direkteste Bargefühl. Wer unhooked gehen möchte, findet unter den FreerideKites kaum eine bessere Alternative. Im Freestyle zeigen sich die Vorteile der SLS-Variante am stärksten. Der SLS liefert deutlich mehr Pop – ist knackiger und um einiges leistungsstärker. Für ernsthaften Freestyle führt kein Weg an der SLS-Variante vorbei.
Sein Drift ist zwar nicht so stak ausgeprägt wie der des Neo, trotzdem ist der Dice ein hervorragender Wavekite – besonders in Sideshore-Bedingungen. Er dreht extrem eng und rund, bietet eine angenehm linear arbeitende Depower und ein sehr direktes Bargefühl. In der Welle sind beide Varianten gut, der SLS besitzt eine höhere Leistung, kann somit kleiner gewählt werden. Einige Wavekiter werden es bevorzugen, einen kleineren und agileren Kite zu fliegen, andere werden in der Welle aufgrund des smootheren Leistungsaufbaus und der geringeren Leistungsspitzen den Dacron-Dice wählen.
Mit dem Dice ist der Einstieg möglich, allerdings sind Neo und Evo für den Einstieg besser geeignet, da sie einen höheren Grundzug bieten, im unteren Windbereich mehr Leistung bereit stellen und nicht so agil sind.
Der Dice ist ein hervorragender Freerider, der besonders Freestyler anspricht. Seine besonderen Merkmale sind ein extrem direktes Bargefühl, rundes Drehverhalten und eine äußerst linear wirkende Depower. An der Bar hängt er nahezu spielerisch. Aufgrund des geringeren Grundzugs begeistert er besonders leichtere Rider.
In der SLS-Variante bietet der Dice eine höhere Leistung. Der SLS entfaltet seine Kraft bei deutlich weniger Wind, im oberen Windbereich ist eine Kraft explosiv. Im Vergleich zum Dice original kann beim SLS bereits im mittleren Windbereich auf eine kleinere Größe gewechselt werden. Für Freestyle ist die SLS-Variante die deutlich bessere Wahl, sportiven Cruisern bietet auch der Dacron-Dice ausreichend Leistung, um Spaß auf dem Wasser zu haben.
Im Vergleich zum Dice original kann beim SLS bereits im mittleren Windbereich auf eine kleinere Größe gewechselt
Für viele unserer Kunden ist die „Door“ der erste Berührungspunkt mit SPLEENE . Sie haben ihre ersten Meter auf diesem perfekten Schulungsund Leichtwindboard gemacht und kommen auf einmal wieder zum Startpunkt zurück, kein „Walk of Shame“ mehr
Interview mit MARC LEUTSCH, CEO und Mitinhaber von SPLEENE Kitebording
2002 gegründet ist SPLEENE Kiteboarding eine der ältesten deutschen KitesurfBrands. Aktiv im Kitesport sind die SPLEENE-Gründer bereits seit 1998. Groß und bekannt geworden ist SPLEENE mit und durch die Door, ein tailliertes Leichtwindboard. Ende der Nullerjahre war SPLEENE Marktführer im Twintip-Segment. Mittlerweile ist die Brand ein Vollsortimenter, im Portfolio befinden sich vier Kite- und sieben Boardlinien sowie der Wing „Spice“. Wir sprachen mit Marc Leutsch, CEO und Mitinhaber von SPLEENE Kitebording, wie sich die Marke seit über 20 Jahren entwickelt hat, was SPLEENE für die Zukunft plant – und wo die Vorteile bei Kites mit vier Struts liegen.
Gestartet ist Spleene als Twintip-Boardschmiede, groß geworden durch die Door. Mittlerweile seid ihr eine Fullrange-Brand. Welche Rolle spielt die „Door“ in eurem aktuellen Produktportfolio?
Für viele unserer Kunden ist die „Door“ der erste Berührungspunkt mit Spleene. Sie haben ihre ersten Meter auf diesem perfekten Schulungs- und Leichtwindboard gemacht und kommen auf einmal wieder zum Startpunkt zurück, kein „Walk of Shame“ mehr. Später in der Kite-Karriere ist die Door dann der Retter für Leichtwind-Sessions. Wir haben Kunden, die immer noch ihre 15 Jahre alte Door im Einsatz haben und auf sie schwören. Die Door ist zwar nach wie vor eins unserer wichtigsten Produkte, mit unserem „Rip“ haben wir uns über die Jahre allerdings einen fast ähnlichen Status erarbeitet. Und bald kommt auch ein neues – und sehr spezielles – Kiteboard dazu. Mehr kann ich allerdings noch nicht verraten.
2009 seid ihr mit Kites gestartet. Aktuell führt ihr „Haze“ (in 3 Größen), „Punk“ (in 5 Größen) und den Leichtwindkite „Big“ im Programm. Welcher Kite spricht welche Zielgruppe an?
Der „Haze“ zielt mit seinem Performance-Delta-Shape klar auf Freeride und Big Air ab. Da der Kite sehr einfach zu fliegen ist, greifen auch viele Einsteiger zum Haze.
Der „Punk“, unser moderner C-Shape-Kite, ist hervorragend für Freestyler geeignet. Die Megalooper greifen ebenfalls oft zum Punk. Der Punch des Kites bringt selbst Big-Air Legende Marius Hoppe aus El Medano zum Schwärmen. Der „Big“ in
den Größen 15.0 und 17.0 ist unser Kite für die Leichtwindtage oder eben die schweren Jungs. Und mit dem „Squid“, unserem neuen Foil- und Wavekite, vergrößern wir unser Kiteportfolio aktuell nochmal.
Ihr produziert ausnahmslos Kites mit vier Struts. Welche Vorteile bietet das? Richtig. Wir verzichten bei unseren Kites konsequent auf die Mittelstrut. Und zwar weil sie nicht notwendig ist. Ohne die Mittelstrut kann der Kite perfekt um die Längsachse tordieren und setzt Lenkbefehle unmittelbar um. Zusätzlich wird der Kite im Center frei angeströmt, so dass ein enormer Vor- und Auftrieb erzeugt wird. Unsere Kites sind extrem schnell, haben eine große Windrange und eine fantastische Hangtime.
Ihr bietet eure Kites zu absolut attraktiven Preisen an. Ein 9.0 kostet bei euch 1.099 Euro. Wie macht ihr das? Unsere Vertriebsstrukturen sind viel flacher. In Europa verkaufen wir direkt und über unsere Partner-Shops – ohne Distributoren, die am Verkaufspreis partizipieren müssen und diesen damit unnötig in die Höhe treiben. Zudem sind unsere Brandund Marketingkosten extrem gering. Diese Einsparungen können wir auf unsere Verkaufspreise umlegen – zur Freude unserer Kunden.
Warum habt ihr Spleene in dieser Form aufgestellt? Spleene soll eine Boutique-Brand bleiben. Wir haben keine Lust auf Investoren, die uns vorgeben, was wir tun sollen.
Wer entwickelt eure Kites?
Wir arbeiten seit vielen Jahren sehr eng und erfolgreich mit einem sehr erfahrenen Kite-Designer zusammen. Er hat in der Vergangenheit über mehrere Jahre eine Kite-Produktion in Asien geleitet und kennt sich somit auch in der Herstellung von Kites bis ins kleinste Detail aus. Mit ihm zusammen konnten wir die Verarbeitungsqualität unserer Kites auf ein echtes Premium-Level heben und haben auch hervorragende Kontakte zu Herstellern der benötigten Next-Gen-Materialen, wie etwa superleichtes Dacron.
Vier eurer Twintips – „Rip“, „Session“, „Door“ und“ Monsterdoor“ – bietet ihr in zwei unterschiedlichen Bauweisen: Glas und Karbon. Wer sollte zur KarbonVersion greifen – und für welche Einsatzbereiche sind die Glas-Versionen geeigneter?
Mit unserer Carbon Pro Line sprechen wir ganz klar Kunden an, die das ultimative Kiteboard suchen. Unser Carbon RIP 139 wiegt gerade mal 1750 Gramm und ist das leichteste Kiteboard mit Holzkern auf diesem Planeten. Es hat eine unfassbare Performance, kostet aber auch etwas mehr.
Gerade bei den kleineren Boards raten wir unseren Kunden, auch ein High Tech Line RIP in Betracht zu ziehen, denn es wiegt auch nur 2,6 Kg – kostet aber deutlich weniger. Je größer das Board, desto spürbarer der Gewichtsunterschied. Eine Karbon-Door mit 2,5 Kg ist der Wahnsinn, fährt sich wie ein kleines Twintip. Wenn man solch ein Board gefahren ist, kommt man selbst als Kiteschwabe ins Grübeln. Natürlich
Das Streben nach dem besten Produkt und die Leidenschaft für den Sport ist der Antrieb für jeden in unserem Team. Wir wollen unseren Kunden alles bieten, was sie für einen tollen Kite-Tag benötigen. Nicht mehr, nicht weniger
verkaufen wir deutlich mehr Boards der High Tech Line. Denn nicht jeder will und kann über 1.000 Euro für ein Kiteboard ausgeben.
Sind die Shapes identisch?
Nein. Einzig die Outlines sind ähnlich. Man kann leider nicht einfach einen Glas-Board-Shape nehmen und ihn in Karbon bauen, wenn man es richtig machen will. Alle Parameter müssen angepasst werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen: Holzkern, 3D-Deck, Unterwasserschiff, Biegelinie, Härte usw.
Wer entwickelt eure Twintip-Shapes?
Das machen wir selbst. Natürlich in Zusammenarbeit mit unseren Produktionsstätten, wenn es um Rohmaterialien und Herstellungsverfahren geht.
Eure Surfbaords lasst ihr in Portugal bei Fatum, also in einer Wellenreitboard-Werkstatt, per Hand fertigen.
Warum habt ihr für eure Surfbaords eine so aufwändige Produktionsweise gewählt, wo doch in Asien Surfboards deutlich günstiger produziert werden können?
Wir wollen immer das beste Produkt am Start haben. Das treibt uns jeden Tag an. Wir wollen unsere Produkte schließlich auch selbst nutzen.
Gero von Fatum ist eine Legende in Portugal am weltbekannten Spot Peniche. Wir sind davon überzeugt, nur ein handgeshaptes Surfboard in klassischer PU-Bauweise mit Holzstringer gibt dir das echte Surffeeling. Das kannst du nicht mit einem Standard-Surfboard „Made in Asia“ vergleichen. Ist leider so.
Wer entwickelt eure Surfboard-Shapes?
Das legen wir tatsächlich völlig in die Hände von Gero und seinem Team bei Fatum. Die machen das seit über 30 Jahren. Den Jungs und Mädels können wir – außer unseren Anforderungen an die Shapes – nix mehr erklären. Das wäre anmaßend.
Das „Zone“ ist ein klassisches Surfbaord, das „Cross“ ein Strapless Freestyle Board. Ist das Cross ein reiner Freestyler oder eignet sich der Compact-Shape auch zum Carven in der Welle?
Mit dem „Cross“ kannst du auch perfekt Wellen shredden, insbesondere die klassischen Wellen in Europa mit meist Side-on oder gar Onshore-Bedingungen. Wenn du perfekte Sideshoreoder gar Side-off-Bedingungen mit cleaner Welle hast, dann willst du natürlich lieber ein „Zone“ unter den Füßen haben.
Ihr bietet alle eure Produkte im Direktvertrieb, arbeitet aber auch mit Shops und Testcentern zusammen. Wenn ich eure Produkte testen möchte, wie funktioniert das?
Wir arbeiten in Europa mit Partner-Shops zusammen. Unsere Testcenter sind über Europa verteilt. Jeder, der testen will, kann uns kontaktieren. Wir vermitteln dann. Oder ihr schaut direkt auf unserer Webseite www.spleene-kiteboarding.com/ de/Testcenter-wordwide/ nach.
Nach welchen Kriterien wählt ihr die Shops aus, mit denen ihr zusammen arbeitet?
Uns sind faire Preise und ein hoher Werterhalt sehr wichtig. Auch der Kundenservice spielt für uns eine wichtige Rolle. Nach diesen Kriterien wählen wir unsere Partner-Shops aus.
Wofür steht Spleene – welche sind eure Werte, wie lautet eure Firmenphilosophie und welche Kriterien sind euch bei der Entwicklung und Fertigung eurer Produkte wichtig?
Das Streben nach dem besten Produkt und die Leidenschaft für den Sport ist der Antrieb für jeden in unserem Team. Wir wollen unseren Kunden alles bieten, was sie für einen tollen Kite-Tag benötigen. Nicht mehr, nicht weniger. Unser Fokus ist ganz klar: Qualitäts-führende Produkte zu fairen Preisen! Der Sport soll bezahlbar sein. Darüber hinaus wollen wir unsere Kunden auf ihrer Reise in unseren tollen Sport begleiten und ihnen mit Rat und Tat beiseite stehen.
Wir verzichten bei unseren Kites konsequent auf die Mittelstrut. Und zwar weil sie nicht notwendig ist. Ohne die Mittelstrut kann der Kite perfekt um die Längsachse tordieren und setzt Lenkbefehle unmittelbar um
Welche Visionen und Pläne habt ihr für die Zukunft, welche Produktinnovationen dürfen wir von euch in Kürze – vielleicht noch in diesem Jahr – erwarten?
Mit dem „Squid“ launchen wir den ersten Kite unserer ProLine. Wie schon bei den Carbon-Pro-Line Kiteboards wollen wir unseren Kunden exklusive Materialien kombiniert mit hochwertigsten Produktionsverfahren anbieten. Minimalstes Gewicht für High Performance Kite-Equipment. Und das zu fairen Preisen. In der Carbon Pro Line werden nach dem „Rip“ zeitnah auch „Session“, „Door“ und „Monster Door“ in der neuen Bauweise folgen. Und eine weitere Überraschung wird es im Boardbereich in diesem Jahr noch geben.
Wie wird sich der Kitemarkt eurer Meinung nach in den nächsten Jahren entwickeln, welche neuen Trends seht ihr?
Wir blicken immer positiv in die Zukunft. Auch wenn uns einige Entwicklungen Sorgen bereiten. Wir werden hart dafür arbeiten, dass der Sport bezahlbar bleibt. Und dass dadurch auch die Jugend einen Einstieg finden kann. Die Weiterentwicklung wird in den nächsten Jahren maßgeblich durch neue Materialen und Fertigungstechnologien getrieben. Bei den Materialen geht es natürlich um Gewicht und Performance. Aber auch das Thema Nachhaltigkeit und Ökologie spielt eine zunehmende Rolle, zumindest in Europa. Wir gehen auch davon aus, dass mit fortgeschrittenen Fertigungstechnologien in Kombination mit weiter steigenden Preisen in Asien sowie auch für den Transport, wir unsere Kites in ein paar Jahren in Europa produzieren werden. Damit wäre alles „Made in Germany“ und Europe. Das passt auch irgendwie besser in die heutige Welt.
Welche Pläne habt ihr mit Spleene – wo seht ihr eure Brand in 5 Jahren?
Wir sind ja noch jung, zumindest fühlen wir uns so. Und die Lust auf unseren Sport ist ungebrochen, das Feuer brennt lichterloh. Nur wenige Sportarten geben dir so ein Gefühl von Freiheit. Daher kann das locker die nächsten Jahre so weiter gehen: Premium-Produkte zu fairen Preisen und mit einem tollen Service. Also: Enter the Zone!
SPLEENE soll eine Boutique-Brand bleiben. Wir haben keine Lust auf Investoren, die uns vorgeben, was wir tun sollen
Thermik aufs Wasser kommen. Entwickelt und produziert wird das ICELAND in Europa, es richtet sich an Freerider. Das ICELAND soll ein ultra leichtes Gewicht, Haltbarkeit und direkteste Performance vereinen, der Shape einsteigertauglich sein, aber nie langweilig. Das ICELAND soll den Rider stets einladen, neue Manöver zu lernen und das Board auf Highspeed zu bringen.
Der flache Rocker in der Mitte des Stance soll ein frühestes Angleiten in absolutem Leichtwind ermöglichen, gepaart mit einem VIKING 1220 und einem leichten Kite soll es schon bei 7 Knoten loslegen. Der hohe Nose-Rocker soll jeden Touchdown erleichtern, die V-förmige Verstärkung eine hohe Steifigkeit ermöglicht. Der Holzkern ist CNCgefräst und mit Kohlefaser verstärkt, das Full-Deckpad mit einem Tailkick ausgestattet. Das Deck bietet mehrere Schlaufen-Positionen für bis zu drei Straps. Wie alle KOLD shapes Boards wird auch das ICELAND in Papier und Karton verpackt geliefert und CO2-neutral in der EU produziert. Genießt das lautlose Schweben auf dem Wasser! 130 X 45 CM | 829
CORE Kiteboarding weitet sein Zubehör-Programm weiter aus und bringt nach Reisebags und Boardsocks erstmals ein Trapez unter eigenem Label. CORE verspricht, dass in das LINK die 20-jährigen Wassersporterfahrung und Ingenieurskompetenz des CORE-Teams eingeflossen ist. Das LINK soll bequem und gut sitzen, schnell angelegt werden können, extrem sicher sein – und sich für sowohl für alle Riderund Körpertypen als auch für alle Disziplinen eignen.
CORE will das LINK bewusst elastischer konzipiert haben –anders als die steifen Hardshell-Trapeze. Die CAD-basierte Formgebung der flexiblen Rückenschale soll ergonomisch
anhand der 3D-Ausformung des Hohlkreuzes ermittelt worden sein und ein ausgewogenes Verhältnis aus Beweglichkeit und nötigem Support bieten – „mittlere Grundhärte, hoher Tragekomfort“, so die Entwickler. Ein thermoverformtes EVA-Polster mit Anti-Slip-Profil soll den mittleren Lendenwirbelbereich unterstützen und das Hochrutschen reduzieren, im Bauchgurt befindet sich ein Kite-Messer. CORE bietet für das LINK zwei Spreaderbars (Hook und Robe), die schnell austauschbar sein sollen. Das Trapez ist in fünf Größen lieferbar (XS bis XL), die beiden Spreaderbars jeweils in drei (S/M/L).
Quobba Finnen verfügen an der Basis über ein revolutionäres neues und patentiertes Finnen-Design. Durch Formung und Ordnung des um die Finnenbasis fließenden Wassers reduziert das Quobba-Finnensystem den Nachlauf-Turbulenzwiderstand deutlich und erhöht dadurch den Halt und die Geschwindigkeit im Vergleich zu Standard-Finnen. Eingesetzt werden Quobba Finnen u. a. von Matchu Lopes, Peri Roberts, James Carew und Johanna-Catharina Edin.
Die CUSTOM LINE wird zu 100 % an den Fuß des Kunden angepasst. In eine Trittschaumbox werden die Fußabdrücke gesetzt, nach denen das Pad gefertigt wird
PADICS fertigt individuell nach deinem Fußabdruck maßgeschneiderte Twintip-Bindungen.
Maximaler Fahrspaß durch perfekte Passform! Die PADICS Custom Line wird zu 100 % an deinen Fuß angepasst. Damit das funktioniert, bekommst du eine Trittschaumbox zugeschickt, in die du deine Fußabdrücke setzt – sehr ähnlich zu OrthopädenEinlagen. Nach diesen Abdrücken werden deine individuell auf deine Füße angepassten Pads gefertigt. Die Pads sind so konstruiert, dass sie auch mit Neoprenschuhen gefahren werden können. Dabei ist das Ganze gar nicht ‚mal teuer. Ein maßgefertigtes Paar PADICS Custom Line kostet 340 Euro.
Lieferzeit: vier Wochen.
In den Straps der PADICS Custom Line ist zudem ein Booomtag® eingearbeitet, der von allen NFC-fähigen Smartphones gescannt werden kann und die Kontaktdaten des Besitzers (im Booomtag®Portal) zeigt. So könnt ihr ermittelt werden, falls euer Board verloren gegangen sein sollte.
Gegründet als kleines StartUp _– und mit einer Idee nach einer Kitesession – hat PADICS mittlerweile über zehn Jahre Erfahrung in der Herstellung von individuell und nach orthopädischen Grundsätzen angepassten Pads für Kiteboarder.
Was für ein Event in Tarifa! Zwischen dem 26. Mai und 25. Juni wurden gleich 14 Weltmeister und Weltmeisterinnen gekürt. Fünf im Big Air und neun bei den Junioren. Parallel – am 5. Juli 2023 – wurden auch die GKA Awards 2023 verliehen. Im Rahmen einer spektakulären Gala-Nacht wurden zehn der begehrten Statuen übergeben.
Und es bleibt spannend. Acht Events stehen in diesem Jahr noch aus, bis die Strapless- und Hydrofoil-Freestyle Weltmeister am 18. November in Ceará/Brasilien und die Freestyle-Weltmeister während des großen Finales in Fuwairit/Katar am 09. Dezember gekürt werden.
INTENSIVE TITELKÄMPFE ab Seite 74
GKA Big Air World Championships / Tarifa
9 WORLD CHAMPIONS ab Seite 84
GKA Youth Kite World Championships / Tarifa VOLL
MOTIVIERT! ab Seite 86
Interview mit Finn Flügel | Weltmeister U16 Twintip Freestyle
PURE JOY OF RIDING PARK PART 2 ab Seite 92
Kite Park League
KPL Sicily Lo Stagnone di Marsala/Italien
GKA Kite World Tour 2023
FREESTYLE
16.08. – 20.08.2023
07.11. – 11.11.2023
05.12. – 09.12.2023
WAVE
31.07. – 11.08.2023
22.08. – 27.08.2023
22.09. – 01.10.2023
08.11. – 12.11.2023
Hydrofoil Freestyle
14.11. – 18.11.2023
Dunkerque/ Frankreich
Taiba/Brasilien
Fuwairit/Katar
Rio de Janeiro/ Brasilien
Sylt/ Deutschland
Dakhla/Marokko
Taiba/Brasilien
Taiba/Brasilien
In drei Disziplinen (Twintip, Surfboard/Strapless und Hydrofoil) wurden in Tarifa, der Windhauptstadt Europas, die diesjährigen Big AirWeltmeisterschaften ausgetragen. Die Halteperiode war auf drei Wochen vom 26. Mai bis 16. Juni festgelegt, der Veranstaltungsort der Balneario Beach. Angereist waren 60 Athlet:innen aus 14 Nationen, um fünf Weltmeister:innen in den drei Big-Air-Disziplinen zu krönen. Die Fahrer:innen wurden auf eine harte Geduldsprobe gestellt, denn erst zum Ende der Halteperiode boten sich optimale Bedingungen, die Rider aufs Wasser zu schicken. Den Anfang machten die Hydrofoiler und Frauen im Strapless.
Im Hydrofoil war Titelverteidiger Charles Brodel erneut nicht zu bremsen, er verteidigte seinen Titel aus dem Vorjahr. Der Franzose fegte mit seinen spektakulären Kiteloops und Board-Offs alle Konkurrenten vom Platz und gewann seinen vierten Hydrofoil-Weltmeistertitel. Nur der Youngster Jamie Overbeek (NED) konnte Brodel annähernd das Wasser reichen. Nur knapp unterlag der 17-Jährige im spannenden Vierer-Finale mit einem Punkt Rückstand – und holte zum zweiten Mal in Folge den Vizeweltmeistertitel.
Im Strapless der Frauen gelingt der Schweizerin Camille Losserand die große Überraschung gegen die Titelverteidigerin Capucine Delannoy. Im Finale erzielt sie eine 6,58 für einen Kite-Loop-Board-Off, legte mit einem ContraLoop-Front-Roll-Board-Off noch einen drauf und erreichte eine unglaubliche 7,46. Delannoy hatte keine Antwort auf diese mächtigen Scores und musste sich mit dem zweiten Podiumsplatz begnügen, Mikaili Sol (USA) landete weiter abgeschlagen auf dem dritten Platz.
Das Finale der Männer bestritten James Carew (AUS), die beiden Spanier Marc Garriga und Kiko Roig sowie der Deutsche Keanu Merten. Der Youngster Keanu Merten hatte sich im Semifinale klar gegen Noah Nicolas (FRA) durchgesetzt, James Carew gegen Camille Delannoy (FRA) und Marc Garriga gegen Javier Lopez (ESP). Kiko Roig erhielt ein Freilos, da Airton Cozzolino aufgrund einer Verletzung nicht antreten konnte. Im Finale konnte sich Carew durchsetzen, verletzte sich dann aber feiernd im seichten Wasser.
Da für den fünften Wettkampftag starke Levante-Winde vorhergesagt waren, hoffen die Organisatoren, den Twintip-Wettbewerb der Männer und Frauen komplett durchziehen zu können. Bereits ab 18.00 Uhr am Vortag war der Wind mit etwa 21 bis 23 Knoten stark genug, sodass die Frauen an den Start gehen konnten.
In den Dreier-Vorläufen der Frauen hatte jede Athletin sieben Trickversuche, gewertet werden die besten drei. Die Siegerin eines Heats rückt in die dritte Runde, die Zweit- und Drittplatzierte bestreiten die Losersround.
Angely Bouillot (FRA) holte in ihrem Heat den Sieg und erhöhte so den Druck auf die amtierende Weltmeisterin Mikaili Sol (USA). Sol erzielte in ihrem Lauf eine tolle 6,83 für einen Kite-Loop-Frontroll. Aber es war Angely Bouillot, die wirklich eine Big-Air-Meisterklasse hinlegte und einen Heat-Score von 20,23 erzielte, darunter 7,63 für ein Kite-Loop-Back-Roll-Board-Off. Die Niederländerin Zara Hoogeenraad dominierte ihren Lauf mit einer Gesamtpunktzahl von 17,87, die Schwedin Nathalie Lambrecht schloss ihren Lauf mit 18,20, darunter 6,47 für einen Kite-Loop-One-Foot. Im Finale konnte sich Mikaili Sol gegen Nathalie Lambrecht (Platz 2) und Angely Bouillot (Platz 3) durchsetzen und sichtete sich erneut den Weltmeistertitel.
Als der Wind auf 23 bis 26 Knoten zunahm, bekamen die Männer endlich die Chance, aufs Wasser zu gehen. Und das Feuerwerk begann. Mit Spannung erwartet wurde das Duell zwischen Lokalmatador Liam Whaley und dem Italiener Andrea Principi. Im letzten Jahr besiegte Principi Whaley im Finale der Big Air Twin-Tip-Weltmeisterschaften, Whaley revanchierte sich, indem er den jungen Italiener in der Eröffnungsrunde der Big Air-Weltmeisterschaften im Lords of Tram im April besiegte. Whaley ist somit in der Pole-Position, um den Titel zu gewinnen.
Es war aber der Spanier Jeremy Burlando, der mit 7,77 für einen Contra-Loop-Frontroll-TicTac den höchsten Trick-Ccore des Tages erzielte. Der aktuelle „King of the Air“, Lorenzo Casati (ITA), 17, zeigte einen großartigen Heat und musste alles aufbieten, um Beto Gomez (COL) zu besiegen. Das Niederländer-Trio Jamie Overbeek, Giel Vlugt und Cohan van Dijk kam ebenfalls eine Runde weiter. Van Dijks größter Skalp war der ehemalige King of the Air Marc Jacobs (NZL). Im Finale siegte Principi vor Whaley und Casati und sicherte sich den Weltmeistertitel.
1. CAMILLE LOSSERAND SUI WORLD CHAMPION
2. CAPUCINE DELANNOY FRA
3. MIKAILI SOL USA
CHAMPION
1. ANDREA PRINCIPI ITA WORLD CHAMPION
2. LIAM WHALEY ESP
3. LORENZO CASATI ITA
1. MIKAILI SOL USA WORLD CHAMPION
2. NATHALIE LAMBRECHT SWE
3. ANGELY BOUILLOT FRA
1. CHARLES BRODEL FRA WORLD CHAMPION
2. JAMIE OVERBEEK NED
3. JOSELITO DEL ROSARIO DOM
Andrea Principi ist Weltmeister 2023 im Big Air.
Er besiegte im Finale die beiden Niederländer Cohan
Van Dijk und Giel Vlugt sowie seinen Landsmann Lorenzo Casati. Der Gewinner des Eröffnungsevents "Lords of Tram"
– Lokalmatador Liam Whaley – scheiterte zuvor an Van Dijk, sicherte sich aber dennoch den Vizeweltmeistertitel
BIG AIR HYDROFOIL MÄNNER BIG AIR STRAPLESS FRAUEN BIG AIR STRAPLESS MÄNNER 1. JAMES CAREW AUS WORLD 2. MARC GARRIGA ESP 3. KIKO ROIG ESP BIG AIR TWINTIP FRAUEN BIG AIR TWINTIP MÄNNERGKA YOUTH KITE WORLD CUP CHAMPIONSHIPS
TARIFA 2023 DAY ONE
GKA YOUTH KITE WORLD CUP CHAMPIONSHIPS
TARIFA 2023 DAY TWO
U16 AND U19 STRAPLESS HIGHLIGHTS
GKA YOUTH KITE WORLD CUP CHAMPIONSHIPS
TARIFA 2023 FINAL DAY
In den letzten Monaten des Jahres wird es im Profizirkus noch einmal richtig hoch hergehen. Im Brasilien werden sich die Weltmeisterschaften im Twintip-Freestyle, Wave und Hydrofoil-Freestyle entscheiden, das Kult-Big-Air-Event „King of the Air“ wird vom 24. November bis 9. Dezember 2022 in Kapstadt, Südafrika, stattfinden. Bereits entschieden sind die nationalen Meisterschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
An drei Tagen kämpften 58 junge Athlet:innen aus 20 Nationen während der Jugend-Weltmeisterschaften in Tarifa um neun Weltmeistertitel – in zwei Disziplinen (Twintip- und Strapless Freestyle) und in drei Altersgruppen (U14, U16 und U19). Veranstaltungsort war der Tumbao Beach Club am Valdevaqueros Beach.
Um den talentierten Jugendlichen zudem einen Einblick in das Leben eines Kitepros zu geben, hatte der Veranstalter GKA (Global Kitesports Association) renommierte Profis wie Alex Pastor, Polly Crathorne, Liam Whaley und Giel Vlugt eingeladen, um den Jungstern in Mentoring-Seminaren wertvolle und authentische Tipps für eine erfolgreiche Kitepro-Karriere zu vermitteln.
Die GKA Youth Kite World Championships hatten einen super Start mit perfekten Poniente-Bedingungen, sodass gleich am ersten Tag die komplette U 14 Twintip-Wertung und die der U16 Mädchen ausgefahren wurde und bereits mit den Vorläufen der U16 Jungen begonnen werden konnte.
Die DACH-Staaten (Deutschland, Österreich, Schweiz) waren vertreten in der U14-Wertung durch Henry und Ben Gerhard (A), Emil Nöppert (D) und Arian Bräutigam (D) – im U16 durch Finn Flügel (D) und im U19 durch Keanu Merten (D), Johannes Sarny (A) und Charlotte Losserand (CH).
In der U14-Twintip-Wertung holte Henry Gerhard Platz 2, Emil Nöppert Platz 4 und Ben Gerhard Platz 5. Finn Flügel (U16) holte im Strapless Platz 4 und im Twintip den Weltmeistertitel, Keanu Merten wurde im Strapless (U19) Vizeweltmeister, Johannes Sarny holte Platz 4 und Charlotte Losserand Platz 4 bei den Frauen.
U14 BOYS TWINTIP FREESTYLE
1. PIERFRANCESCO RIZZELLO (ITA)
2. LEO SCHLICHTER (FRA/MQ)
3. HENRY GERHARDT (AUS)
4. EMIL NÖPPERT (GER)
5. BEN GERHARD (A)
U14 BOYS STRAPLESS FREESTYLE
1. PIERFRANCESCO RIZZELLO (ITA)
2. SANTIAGO MONTERO (ESP)
U16 GIRLS TWINTIP FREESTYLE
1. AYA KASABOVA (BUL)
2. ZARA JONES (BVI)
3. EVA LIMA (POR)
U16 BOYS TWINTIP FREESTYLE
1. FINN FLÜGEL (GER)
2. DAVI RIBEIRO (BRA)
3. ARCHIE LUXTON (GBR)
U16 BOYS STRAPLESS FREESTYLE
1. JAVIER LOPEZ (ESP)
2. LEONARDO CASATI (ITA)
3. SANTIAGO LIMA (POR)
4. FINN FLÜGEL (GER)
U19 MEN TWINTIP FREESTYLE
1. ANTOINE OLLIVIER (FRA)
2. RAFAEL MONTERO (ESP)
3. ELIOTT PANET (FRA)
U19 WOMEN TWINTIP FREESTYLE
1. KAYA LEHMANN (DEN)
2. NAÏS BALBINOT (ITA)
3. PHOEBE ROCHER (FRA)
U19 MEN STRAPLESS FREESTYLE
1. NOAH NICOLAS (FRA)
2. KEANU MERTEN (GER)
3. DOMINGO MORENO (ESP)
4. JOHANNES SARNY (A)
U19 WOMEN STRAPLESS FREESTYLE
1. SOFIA MONTI (ITA)
2. KAYA LEHMANN (DEN)
3. AYA KASABOVA (BUL)
4. CHARLOTTE LOSSERAND (CH)
Der 13-jährige Finn Flügel ist eines der weltweit größten Talente im Kitesport. 2021 wurde der Hofer U14 FreestyleJunioren Weltmeister, 2022 startete er erstmalig bei den Männern – und belegte einen sensationellen zwölften Platz. Während der GKA Jugend-Weltmeisterschaften in Tarifa startete Flügel in beiden Disziplinen – Twintip Freestyle und Strapless Freestyle. Im Strapless Freestyle belegte er Platz vier, im Twintip-Freestyle holte er den Weltmeistertitel.
Finn, Herzlichen Glückwunsch zu deinem Weltmeistertitel! Was bedeutet der für dich?
Erst mal Dankeschön für die Glückwünsche. Der Titel ist wahnsinnig wichtig für mich! Du musst dir das so vorstellen: ich habe das ganze Jahr geübt und darauf hintrainiert. Ich habe so viel Zeit auf dem Wasser verbracht, wie noch nie zuvor. Es ist was anderes, in der eigenen Altersklasse zu fahren als bei den Herren. Hier beim Youth World Cup wusste ich, dass ich Chancen auf den Titel habe – und ich wollte es unbedingt. Dass es dann beim ersten Anlauf in der U16 geklappt hat, macht mich wahnsinnig stolz. Ich habe aber auch alle Tricks, die ich mir vorgenommen habe, gelandet, und sogar die bei den Herren so wichtigen Toeside-Tricks mit eingebaut. Im Halbfinale hatte ich dann sogar noch ne Minute Zeit und habe einen Blind-FrontBlind-Mobe über die Wellen gezeigt, der stand nicht mal auf der Trickliste.
Die Stimmung unter und Ridern ist wirklich gut. Klar, wir treten in den Heats gegeneinander an, aber es kommt definitiv kein Neid auf
Bist du der einzige Rider, der in deiner Alterklasse U16 in beiden Disziplinen gestartet ist?
Ja, genau. Ehrlich gesagt, fahre ich nicht wirklich viel Strapless, weil es mein Homespot in El Gouna nicht wirklich hergibt. Aber ich dachte mir, warum nicht einfach mitfahren.
Wie ist die Stimmung unter euch Nachwuchs-Pros?
Also ich finde, die Stimmung ist wirklich gut. Natürlich gibt es immer ein paar Leute, mit denen man mehr abhängt, und ich selbst habe mich total gefreut, z. B. meine Freunde aus England wiederzusehen. Es ist schon echt cool, wir schreiben uns schon Wochen vorher und reden über unsere Tricks, was jeder so in den letzten Monaten gelernt hat. Wenn wir uns dann wie hier in Tarifa treffen, dann hängen wir die ganzen Tage aufeinander. Wir haben auch mit einigen Freunden ausgemacht, dass wir im Herbst miteinander trainieren wollen. Klar sind wir auch in den Heats gegeneinander gefahren, aber es kommt definitiv kein Neid auf.
Wer war dein stärkster Konkurrent um den Titel?
Das war der Davi Ribeiro aus Brasilien. Er ist ja 1 ½ Jahre älter als ich, und fährt natürlich super, keine Frage. Letztes Jahr bin ich bei den brasilianischen Meisterschaften in Taiba gegen ihn gestartet und habe in seinem Homespot ganz knapp gegen ihn verloren. Ich hatte also noch eine Rechnung offen (lacht). Es ist eben wichtig, dass man sich auf alle Bedingungen einfährt, und man seine Tricks möglichst auch bei allen Bedingungen landen kann. Das ist mir einfach besser gelungen als Davi. Ich habe mich aber auch mental verbessert. Ich war nur ein klein wenig nervös und bin vor meinen Heats voll ruhig geblieben. Das hilft natürlich auch, im entscheidenden Moment abzuliefern.
Ich würde mich voll über einen Big Air Youth World Cup freuen – das wär´s!
Im Twintip Freestyle bist du Weltmeister. Was bedeutet dir dein vierter Platz im Strapless? Es ist quasi „nice to have“, und ich werde sicherlich dranbleiben. Aber mein Herz schlägt für klassischen Freestyle. Weißt Du, auf was ich mich voll freuen würde? Auf einen Big Air Youth World Cup, das wär´s!
Im Twintip Freestyle bist du mit deinem F2 Promodel und einem C-Kite gestartet. Welchen Kite und welches Board hast du im Strapless eingesetzt?
Da habe ich verschiedene Prototypen ausprobiert, weil das ja nicht meine Spezialdisziplin ist.
Dein F2-Promodel gibt es in Karbon und Glas. In Tarifa bist du bist mit der Glas-Version gestartet. Warum?
Also grundsätzlich nehme ich mein Karbon Board immer mit der Bootbindung. Hier in Tarifa hatte ich mich aber so gut auf Straps eingefahren, dass ich letzten Endes wegen der choppy Conditions entschieden habe, mit einem etwas softeren Board aus Holz und Glas an den Start zu gehen. Wie ich ja schon erzählt habe, bin ich jeden Tag für einige Stunden auf dem Wasser, und da habe ich irgendwann mal angefangen und mir gesagt, dass ich meine Tricks auch alle mit Straps landen kann. Das ist nämlich besser für meine Knie und geht auch nicht so auf die Fersen. So kam das dann auch mit dem Holzboard, und ich war absolut okay damit. Wichtig ist einfach bei allen Boards eine perfekte Abstimmung zu haben. Hierzu zählen für mich der Rocker, das Unterwasserschiff, die richtigen Finnen und natürlich in meinem Fall das Boardgewicht. Dann ist es mir mittlerweile fast egal, was ich unter den Füßen habe. Aber eine Ausnahme gibt es natürlich: Flatwater Lagunen wie in Taiba, da sind mein Karbonbrett und die Boots natürlich die erste Wahl!
Während der Jugend-Weltmeisterschaft haben erfahrene Profi-Kiter wie Alex Pastor, Polly Crathorne, Liam Whaley und Giel Vlugt Seminare gehalten. Bei welchen Seminaren warst du dabei – und was haben die Pros erzählt?
Natürlich bei allen! Ich fand, dass jedes Seminar für sich interessant war. Am meisten gefallen hat mir das Seminar von Alex Pastor und das von Giel Vlugt. Ich fand es extrem spannend zu hören, wie z.B. Alex Pastor den Sprung weg vom Profizirkus zu seinem eigenen Shop und der Kiteschule geschafft hat. Und Giel, den finde ich einfach mega sympathisch, und er hat natürlich mit seinem Style die Big Air Szene geprägt.
Du bist auch auf der GKA Freestyle World Tour dabei. Schon in deiner zweiten Saison. In 2022 hast du einen sensationellen zwölften Platz belegt, in diesem Jahr stehst du aktuell auf Platz 6. Drei World Cup werden noch stattfinden. Was ist dein Ziel für den Saisonabschluss 2023?
Also ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich meinen sechsten Platz im Ranking nicht behalten will. Aber wie Du schon sagst, es sind noch drei World Cups. Daher denke ich, in den Top 10 zu sein, wäre schon ganz nice.
Und wann willst du den Weltmeistertitel bei den Männern holen?
Also mein Wunsch wäre schon, bevor ich 18 bin. Vielleicht sind auch 3 Jahre realistisch. Ich bin jedenfalls voll motiviert und kann es kaum abwarten, auch mal auf dem Treppchen bei einem World Cup zu stehen!
Flatwater-Bedingungen wie in Taiba –da sind mein Karbonboard und Boots die erste Wahl!
Am meisten gefallen haben mir die Seminare von Alex
Pastor und Giel Vlugt. Ich fand es extrem spannend zu hören, wie Alex
Pastor den Sprung weg vom Profizirkus zu seinem eigenen Shop und der Kiteschule geschafft hat
NAME FINN FLÜGEL
ALTER 13
NATIONALITÄT DEUTSCH
INSTAGRAM @FLYFINNI
GEBURTSORT HOF/OBERFRANKEN
LEBT ZURZEIT IN HOF UND EL GOUNA/ÄGYPTEN
HOMESPOT EL GOUNA/ÄGYPTEN
FREESTYLE-JUNIOREN-WELTMEISTER
2021 (U14)
DEUTSCHER FREESTYLE-JUNIORENMEISTER (U18)
ERFOLGE
PLATZ 12 GKA FREESTYLE CHAMPIONSHIP 2022
FREESTYLE-JUNIOREN-WELTMEISTER
2023 (U16)
KPL Kite Park League
KPL Sicily Lo Stagnone di Marsala/Italien
20. bis 27. Mai 2023 | 2. Tourstopp 2023
Die KPL (Kite Park League)
ist die offizielle Championship Tour im Kite Park Riding. Die Tour umfasst vier Events: das Patagonia Invitational in Villa La Angostura (Argentinien) im Februar 2023, das KPL Sicily in Lo Stagnone di Marsala auf Sizilien, das KPL Jam Team Battle Hood Team Event im September in Hood River/USA und das Superfinale in Taiba/Brasilien im Oktober. Die beiden Events in Argentinien und auf Sizilien sind die Qualifikations-Events für das Superfinale in Brasilien, die jeweils zehn Erstplatzierten qualifizieren sich für das Brasilien-Event, auf dem die Tour-Champions gekrönt werden. Auf dem Team-Event in Hood River wird es keine Einzelwertung geben.
Bereits einen Monat vor Beginn des Events begann eine Delegation der KPL mit dem Bau des Parks. Ziel war es, den Fahrern einen erstklassigen Park zu bieten und gleichzeitig den Status der KPL als führende Eventreihe im Parkriding aufrechtzuerhalten.
Zum zweiten Tourstopp der Saison 2023 waren 20 führende Parkrider aus 15 Nationen angereist. Neben einer Reihe angesehener KPL-Veteranen gaben auch einige Toprider wie Maxime Chabloz, Tom Bridge und der Freestyle-Weltmeister Gianmaria Coccoluto ihr KPL-Debüt – was sich direkt auch auf die Podiumsplätze auswirken sollte.
Bot der erste Tag keine brauchbaren Bedingungen zum Start des Events, begannen am zweiten Tag kurz nach Mittag die Bäume zu rauschen, sodass alle vier Vorläufe der Männer absolviert werden konnten. Die Top-Finisher Ewan Jaspan und KPL-Rookie Maxime Chabloz zogen direkt ins Finale ein, die Zweit- und Drittplatzierten aus diesen beiden Vorläufen trafen mit den Zweit- und Drittplatzierten aus den Vorläufen drei und vier in einer Acht-Mann-Halbfinalrunde zusammen, aus der die weiteren Fahrer ins Finale einzogen.
QUALIFIERS FÜR DAS SUPERFINAL 2 TOURSTOPPS
04.02. – 11.02.2023
PATAGONIA INVITATIONAL/ARGENTINIEN
20.05. – 27.05.2023
KPL SICILY LO STAGNONE/ITALIEN
SUPERFINAL
DIE 10 BESTEN RIDER DER BEIDEN
QUALIFIERS
21.10. – 28.10.2023
TAIBA/BRASILIEN
KPL JAM TEAM BATTLE HOOD TEAM EVENT
26.08. – 02.09.2023
HOOD RIVER/USA
Nach einer Woche mit soliden Bedingungen für die KPL Sicily 2023 standen die Gewinner fest. Die drei Erstplatzierten des Frauenfinales sind Lauren Holman (Platz 3), Karolina Winkowska (Platz 2) und die Siegerin des Tourstopps Katie Potter. Diese drei Frauen – und viele andere auch – sind Vorbilder in unserem Sport und jede einzelne von ihnen verdient gleichermaßen Respekt und Bewunderung. Parkreiten ist nicht einfach, doch der Stil und die Anmut dieser drei Toprider lassen es anders erscheinen.
Bei den Männern siegten Ramiro Gallart (6), Eric Rienstra (5), Ewan Jaspan (4), Maxime Chabloz (3), Xander Raith (2) und Noè Font (1). KPL-Neuling Maxime Chabloz zeigte die ganze Woche über eine super konstante Leistung. Wie ein Schweizer Taschenmesser stellte er mit seinem Podiumsplatz auch im Parkriding seine Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit unter Beweis. Sein Podiums-Debüt feierte der US-Amerikaner Xander Raith mit seinem zweiten Platz. Wieder einmal nicht zu stoppen war Noè Font, der mit seinem zweiten Gesamtsieg in Folge die aktuelle KPL-Wertung der Männer souverän anführt. Damit ist der Spanier der zurzeit beständigste und erfolgreichste Parkrider. Bedanken möchte sich die KPL bei den beiden Judges Christophe Tack (Head) und Alec Mur und dem Staff des Duotone Pro Center Sicily für die zuvorkommende Gastgeberschaft.
KITE PARK LEAGUE SICILY –KPL CHAMPIONSHIP TOUR 2023 WWW.KITEPARKLEAGUE.COM
Rider_ Noé Font
Foto_ Samuel Cárdenas
Neben einer Reihe angesehener KPLVeteranen gaben auch einige Toprider wie Maxime Chabloz, Tom Bridge und der Freestyle-Weltmeister Gianmaria Coccoluto ihr KPL-Debüt – was sich direkt auch auf die Podiumsplätze auswirken sollte
FRAUEN
1. KATIE POTTER
2. KAROLINA WINKOWSKA
3. LAUREN HOLMAN
MÄNNER
1. NOÉ FONT
2. XANDER RAITH
3. MAXIME CHABLOZ
Einen Job als Kitelehrer:in – jeden Tag am Beach, jeden Tag auf dem Wasser, coole Atmosphäre und nach Feierabend chillige Abende am Lagerfeuer – viele träumen davon. Doch wie sieht die Realität aus, welche Verdienstund Aufstiegsmöglichkeiten hat ein Kite-Instructor und welche Vorraussetzungen muss ich mitbringen? Wir haben mit Eddy Rummel (47) – kitet seit 2000, ist Mitinhaber der Wassersportstation Büsum und des Kiteevent-Veranstalters KiteCity und ehemaliges Mitglied im VDWS-Lehrteam – gesprochen, wie der Alltag eines KiteInstructors wirklich aussieht. Und Marie und Hannes, die im Frühjahr 2023 in El Gouna eine Kite-Instructor-Ausbildung absolviert haben, nach ihren bisherigen Erfahrungen gefragt.
Unser Team besteht aus 20Lehrern für die Sportarten Windsurfen, Kitesurfen, Wingfoilen, SUP und Segeln.
Eddy, du bist Mitinhaber der Wassersportstation Büsum und des Kiteevent-Veranstalters KiteCity. Wie viele Kitelehrer:innen beschäftigt ihr?
Wir beschäftigen ganzjährig sieben festangestellte Wassersportlehrer. Verstärkt wird das KiteCity-Team durch 25 Freelancer und das Team in Büsum während der Saison von April bis September durch 20 Lehrer für die Sportarten Windsurfen, Kitesurfen, Wingfoilen, SUP und Segeln.
Während der Saison im Sommer stehen dann gerne schon mal rund 30 Lehrer auf der Lohnliste.
Bei der Auswahl eurer Kitelehrer, was ist euch dabei wichtig?
Die Lehrer müssen einfach ins Team passen. Wir beurteilen einen Lehrer nicht nach seinen Schulnoten. Diese sind uns völlig egal. Vielmehr sollte der Lehrer eine gute Fach- und Sozialkompetenz und das Herz am rechten Fleck haben. Und wenn er dann noch anpacken kann und sich nicht vor der anfallenden Arbeit scheut, um so besser!
Bei KiteCity ist zudem ein hoher Teamgeist gefragt, denn die Lehrer müssen sich gut verstehen, wenn sie mehrere Wochen gemeinsam unterwegs sind.
Stellt ihr auch Kitelehrer ohne VDWS-Lizenz ein?
Ja, das machen wir auch. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die VDWS-Lizenz angestrebt wird. Denn das sollte der Mindestanspruch sein, wenn man als Lehrer arbeiten möchte. Wir sind selbst Mitglied im VDWS-Lehrteam, bilden Lehrer an unserer Station in Büsum aus und machen sie fit für die Prüfungen.
Wie lange dauert es, die VDWS-Kitelehrer-Lizenz zu erlangen, was muss ich dafür tun und welche Kosten entstehen?
Eine Ausbildung zum VDWS-Kitelehrer dauert 8 Tage. Nach dieser Grundausbildung hat der angehende VDWS-Kitelehrer die Level 1 Lizenz. Um Level 2 zu erlangen, ist unter anderem ein Praktikum notwendig, das an jeder beliebigen VDWSStation gemacht werden kann. Die Kursgebühr für den 8-tägigen Grundkurs liegt zurzeit bei 695 Euro. Darin enthalten sind alle Prüfungen und der Zugang zur e-Learning Plattform.
Bietet ihr in Büsum und bei KiteCity Praktikumsplätze?
Ja, bei uns in Büsum haben wir regelmäßig VDWS Kite-Praktikant: innen.
Welche Aufgaben werden an den/die Praktikant:in gestellt – und wird das Praktikum bezahlt?
Das kommt ganz drauf an, welche Voraussetzungen der/die Praktikant: in mitbringt. Wenn er/sie während der Praktikumszeit eigenverantwortlich unterrichtet, dann werden diese Stunden ganz normal bezahlt. In der Regel gibt es für den/die Praktikant:in einen Fixbetrag, zudem kostenlose Unterkunft
und Materialnutzung. Wichtig ist, dass der Praktikant die Tage nutzt und sich selber weiterentwickelt und fortbildet. Natürlich soll auch jede(r) die Möglichkeit bekommen, sein eigenes Fahrkönnen zu verbessern, die anderen Lehrer: innen im Team geben gerne Tipps.
Wie hoch ist die Chance, nach einem Praktikum an der Kiteschule auch einen Job als Kite-Instructor zu bekommen?
Sehr hoch. Wir können immer gute Lehrer und Lehrerinnen gebrauchen.
Welche Verdienstmöglichkeiten bietet ihr einem/r Kitelehrer:in?
Das ist ziemlich individuell. Wir bieten Festanstellungen und zeitlich begrenzte Freelancer-Verträge. Der VDWS kann hier genaue Auskunft geben. Wir zahlen überdurchschnittlich in der Branche, zusätzlich bieten wir bei Bedarf auch eine Unterkunft – und natürlich eine kostenlose Materialnutzung.
Die Branche hat aktuell einen Mangel an Lehrer: innen. So leicht wie im Moment war es schon lange nicht mehr, einen Job zu finden
Gibt es Unterschiede in der Bezahlung, wenn ein/e Kitelehrer:in VDWS-lizenziert ist?
Ja, die gibt es bei uns. Ein Lehrer ohne Ausbildung verdient nicht das gleiche wie jemand, der eine Ausbildung absolviert hat. Das wäre in unseren Augen unfair. Wir wollen damit auch einen Anreiz schaffen, die Ausbildung beim VDWS zu absolvieren.
Wie sieht ein normaler Arbeitstag eines Kite-Lehrer, einer Kite-Lehrerin bei euch aus und welche Aufgaben muss er/sie erfüllen?
Bei unseren KiteCity-Events beginnt der Arbeitstag, sobald die Hotelzimmertüre aufgeht. Frühstück mit den Gästen, Materialausgabe und danach aufs Wasser. Zweieinhalb Stunden Training am Vormittag und zweieinhalb Stunden am Nachmittag. Am Abend dann ein gemeinsames Abendessen. Zudem müssen defektes Material repariert und No-WindAlternativen wie Aerodynamik- und Materialkundeseminare gehalten werden.
Selbst, wenn ein Kite-Instructor Vollzeit arbeitet, bleibt eigentlich immer genügend Zeit, um selbst auch aufs Wasser zu kommen.
Spot_ Grenadinen
Foto_ Henning Trede
In unserem Center in Büsum haben wir einen festen Dienstplan. Unsere Kurse starten meistens um 10.00 Uhr und gehen bis ca. 18.00 Uhr. Alle zwei Tage startet ein neuer Kurs. Zusätzlich müssen die Lehrer und Lehrerinnen das Material in Schuss halten, die Neos auswaschen, die Station fegen und alles für den nächsten Tag vorbereiten. Ein Feierabenddrink direkt gegenüber an der Bar darf aber auch nicht fehlen. Oft grillen wir dann noch gemeinsam mit dem Team direkt am Beach, schauen dabei aufs Meer und freuen uns auf den nächsten Tag.
Das ist auch wieder ganz unterschiedlich. Wenn du bei uns in Büsum als Lehrer anfängst, kannst du schnell auch die Leitung einer einzelnen Sparte mit einem kleinen Team übernehmen oder dich auch als Stationsleiter qualifizieren. Und wenn du einen guten Job in Büsum als Kite -oder Wingsurflehrer gemacht hast, bekommst du eine Einladung ins KiteCityoder WingCity-Team.
Welche Aufstiegschancen bietet die Branche?
Ich würde sagen: eine Menge. Wir sind hierfür das beste Beispiel. Einige unserer ehemaligen KiteCity-Trainer sind heute noch in der Branche tätig. Entweder sie leiten eigene Stationen irgendwo auf der Welt oder sind in leitenden Positionen in der Industrie. Die Branche ist vielschichtig und interessant –und bietet eine Menge an Möglichkeiten sich zu verwirklichen. Wenn du dich für das Lehrwesen interessierst, ist auch eine Position im VDWS-Lehrteam möglich.
Eine große Motivation als Kitelehrer zu arbeiten, besteht sicherlich auch darin, viel eigene Zeit auf dem Wasser verbringen zu können. Wie viel freie Wasserzeit haben eure Kiterlehrer:innen?
Das ist ebenfalls sehr individuell. Je nachdem, ob Freizeit oder ein höheres Einkommen im Vordergrund seht. Wir sind da sehr flexibel. Aber selbst, wenn ein Kite-Instructor Vollzeit arbeitet, bleibt eigentlich immer noch ausreichend Zeit, um in der Mittagspause oder am Abend aufs Wasser zu kommen. Die Materialnutzung ist bei uns kostenfrei.
Welche Aufgaben hat ein Stationsinhaber, welche Verantwortung und welche Risiken trägt er, worauf sollte ein(e) Kitelehrer:in achten, der/die eine eigene Station eröffnen möchte und welchen persönlichen Tipp kannst du aus deiner über 20-jährigen Erfahrung geben?
Als Inhaber oder Stationsleiter musst du theoretisch alles können: Mitarbeiterführung, Motivation, Springer, Mädchen für alles – bis hin zum Marketingexperten. Nils und ich stehen nicht mehr im Wasser. Wir kümmern uns um die Buchhaltung, Teamplanung, Materialeinkauf, Gesamtorganisation und dass alle Prozesse gut laufen.
Als selbstständiger Unternehmer trägst du ständig ein Risiko. Das muss jemand wollen und einkalkulieren. Du musst Ausfall durch Krankheit einkalkulieren – oder dass ein Mitarbeiter einen Firmenwagen schrottet. Du musst nahezu ständig improvisieren – Langeweile kommt da nicht auf.
Mein Tipp: baut Euer Unternehmen solide und langsam auf. Nur dann kann Qualität entstehen. Und vor allem: sucht euch einen guten Steuerberater, der euch helfen kann, wie ihr euer Unternehmen aufbaut und Rücklagen bildet. Denn das Finanzamt – und auch unvorhergesehene Ereignisse, die Geld kosten, kommen sicher!
Wenn jemand heute eine VDWS-Kite-InstructorAusbildung absolviert, wie sicher ist es, danach einen guten Job als Kitelehrer:in zu finden?
So sicher wie das Amen in der Kirche! Vorausgesetzt, du bist auch motiviert zu arbeiten. Die Branche hat aktuell einen Mangel an Lehrer: innen. So leicht wie im Moment war es schon lange nicht mehr.
Sucht ihr aktuell Kitelehrer:innen?
Klar – wir sind immer auf der Suche nach guten Leuten, die zu uns ins Team passen. Bewerbungen sind immer gerne willkommen.
Drei kurze Fragen an Marie und Hannes, gleich nach ihrem Kite-Instrctor-Lehrgang in El Gouna im Frühjahr 2023
Welche sportliche Vor-Erfahrung bringt ihr mit und welchen beruflichen Background habt ihr?
Hannes: Ich bin Sportwissenschaftler, hab schon immer viel Sport gemacht und verschiedene Sportarten ausprobiert.
Marie: Auch ich habe schon immer sehr viel Sport gemacht –vor allem Kiten. Ich bin Studentin an der TUM in München –Technology und Management mit Schwerpunkt Medizin - und selbstständige Tanzlehrerin.
Welche Erwartungen hattet ihr an den VDWS KiteInstructor-Lehrgang?
Hannes: Ehrlich gesagt, ich habe den Lehrgang etwas unterschätzt. Ich dachte, ich weiß schon ziemlich viel übers Kitesurfen und rutsch das hier ganz locker ab. Bei der Vorbereitung habe ich dann gemerkt, dass die Ausbildung sehr ins Detail geht und ich noch einiges Neues mitnehmen kann.
Marie: Ich hatte schon die Erwartung, dass eine Woche KiteInstructor-Lehrgang schon echt anstrengend werden kann, wir aber super viel lernen und wertvollen Input bekommen werden. Meine Vorstellung hat sich auf jeden Fall voll erfüllt. Und es hat richtig Spaß gemacht!
Wie geht es für euch weiter?
Hannes: Ich werde mich in Deutschland an der Küste um einen Praktikumsplatz bewerben.
Marie: Ich werde erst einmal mein Studium fertig machen. Währenddessen werde ich auf jeden Fall mein Praktikum für den Kite-Instructor Level 2 machen und freue mich schon auf Kite-Instructor Level 3. Die Ausbildung bisher war richtig cool und damit würde ich gerne auch weiter machen.
Weitere Infos und die Termine zu den Kite-Instructor Lehrgängen des VDWS unter www.vdws.de
Der thermische Südwind
Breva ist der Hauptwind am Comersee. Diese Nachmittagthermik setzt sich zuerst in Dervio und Cremia (ab ca. 11 Uhr) durch, danach in Dongo, Gera Lario und schlussendlich in Colico (ab ca. 14 Uhr). Die Breva hält meist bis zum Sonnenuntergang an, die top Monate sind April, Mai und Juni
Der Comersee liegt in der Lombardei, im Norden Italiens, nahe der Schweizer Grenze. In die Ausläufer der Alpen eingebettet, bildet der drittgrößte See Italiens mit seinen drei Armen die Form eines auf dem Kopf stehenden Ypsilons. Der Lago di Como ist rund 45 Kilometer lang, hat eine Fläche von 146 km² und ist mit einer Wassertiefe von 425 m der zweittiefste See Europas. Seit über zwei Jahrzehnten fährt der Schweizer Chris Bösch mehrmals im Jahr an den Comersee zum Kiten. Für ihn ist der Comersee ohne Zweifel eines der weltbesten Kitereviere. Ihn begeistern die guten Windbedingungen, das mediterrane milde Klima, die grandiose Natur, das gute preiswerte Essen, der lockere italienische Lebensstil – und das Kiten in Süsswasser.
Zudem ist die Region um den Comersee ein wahres Outdoor-Mekka mit vielseitigen Freizeit-möglichkeiten: Mountainbiken, SUPen, Wandern, Gleitschirmfliegen –selbst Ausflüge mit einem Tragflügelboot. Im Interview verrät Chris seine Lieblingsspots und Geheimtipps für gutes Essen.
Chris, wann im Jahr ist die beste Zeit zum Kiten auf dem Lago di Como?
April bis Ende Oktober. Legt ihr Wert auf die größte Breva-Ausbeute, dann ist der Frühling am besten.
Der Comersee wird von vier Winden belüftet. Welche sind das – und welche sind kitebar?
Die Breva ist die Nachmittagthermik. Dieser thermische Südwind ist der Hauptwind am Comersee. Geografisch bedingt weht der Wind zuerst in Dervio und Cremia (ab ca. 11 Uhr), danach in Dongo, Gera Lario und schlussendlich in Colico (ab ca. 14 Uhr). Die Breva hält meist bis zum Sonnenuntergang an. Die top Breva-Monate sind April bis Ende Juni. Im Hochsommer schwächelt der Wind ein wenig, September ist ein guter Monat, Oktober weniger. Die Breva ist ein recht starker Wind, somit auch gut fürs Twintip. Sie entsteht bei stabilem Hochdruckwetter. Windfinder sollte am Nachmittag etwa 4 bis 8 kn S-SW anzeigen.
Der Tivano ist die Morgenthermik. Der thermische Nordwind weht das ganze Jahr über frühmorgens bis ca. 10.00 Uhr. Seine grösste Kraft entwickelt der Tivano in Valmadrera bei Lecco. Auch in Cremia weht dieser Wind ab und zu, jedoch schwächer als in Valmadrera. Er ist sehr zuverlässig, super konstant, jedoch nicht allzu stark. Das Wasser ist äusserst glatt. Der Tivano entsteht bei schönem Wetter, speziell im Sommerhalbjahr. Windfinder sollte über dem Gebiet am Morgen 4 bis 6kn Nord und am Nachmittag 4-8 kn Süd anzeigen.
Tipp: Eine leichte Bise (Nordostwind) im Mittelland der Schweiz bedeutet in der Regel speziell gute Breva und Tivano. Wenn es im Sommer sehr heiss ist, funktionieren die thermischen Winde nicht mehr zuverlässig. Nach Regenschauern stabilisiert sich dies wieder, und Breva und Tivano kommen wieder wie gewohnt.
Der Nordföhn. Dieser starke Wind aus Nord bringt gute WaveBedingungen mit sich, ist jedoch oft böig. Der Haupt-Nordföhnspot ist Mandello del Lario, es funktionieren auch Dervio und Cremia. Ein Muss sind kleine Kites und ein hohes Fahrkönnen. Der Nordföhn entsteht das ganze Jahr über bei Schlechtwetter auf der nördlichen Seite der Alpen. Windfinder sollte starken Wind aus Nord anzeigen.
Valmadrera ist einfach nur genial! Der Tivano ist super konstant, das Wasser ziemlich glatt und das Panorama atemberaubend
Der vierte Wind ist ein lokaler, sehr starker Nordwind in Valmadrera bei Lecco. Er entsteht bei Gewittern am nördlichen Seeende, in der Region um Dongo. Ein Muss sind kleine Kites und ein hohes Fahrkönnen. Dann habt ihr am nördlichen Ende des Sees Gewitter und Regen und in Lecco blauen Himmel und Starkwind. Sehr eindrücklich der Comersee!
Wo liegen die Kitespots?
Mit Ausnahme von Mandello del Lario im Südosten und Valmadrera am südöstlichen Seeende befinden sich die Kitespots im nördlichen Teil des Sees – insgesamt acht Spots.
Bei welcher Windrichtung funktionieren sie?
Colico ist der bekannteste Breva-Spot, sozusagen der Hauptspot am Comersee. Er hat eine sehr gute Infrastruktur mit genügend Parkplätzen, einem Restaurant, Wohnmobilstellplatz und einer großen Badewiese. Die Zonen für Wind- und Kitesurfer sind durch einen Bach voneinander getrennt. Auf dem Wasser halten sich die Kitesurfer im südlichen oder nörd-
lichen Bereich der Windsurfer auf. Die Bedingungen vor Colico sind choppy, der Wind häufig etwas böig. Weiter Richtung Gera Lario ist das besser, doch aufgepasst, strandet ihr auf der anderen Seite des Flusses Adda, müsst ihr drei Kilometer am Fluss entlang gehen, um bei der Brücke per Autostopp zurück nach Colico zu gelangen.
Die Breva ist der einzig funktionierende Wind in Colico, sie weht ab ca. 14.00 Uhr, also etwas später als an den anderen Kitespots. Kommt die Breva zu stark aus östlicher Richtung und daher nicht bis zum Strand hin, sind Gera Lario, Dongo oder Cremia die besseren Spots.
Gegen Abend ab ca. 18.00 Uhr dreht der Wind in Colico mehr auf West. Das sind die legendären Abendsessions mit glattem Wasser und sehr konstantem Wind bis nach Sonnenuntergang.
Gera Lario liegt am nördlichen Zipfel des Comersees an der Flussmündung der Mera. Eine große Wiese zum Auf- und Abbauen der Kites, es ist jedoch nicht erlaubt, auf der Wiese die Kites zu starten und zu landen. Gestartet und gelandet wird auf einer durch eine Treppe zugänglichen Sandbank unterhalb der Wiese. Bei niedrigem Wasserstand ist die Sandbank recht groß, bei hohem kann sie ganz verschwinden. Im Vergleich zu Colico ist in Gera Lario das Wasser glatter und der Spot ist nicht so stark frequentiert. Wichtig ist, dass ihr Höhe halten könnt, denn solltet ihr abtreiben, befindet ihr euch in der windabgedeckten Flußmündung oder in La Punta.
Gera Lario ist ein reiner Breva-Spot. Am frühen Nachmittag weht der Wind sideshore und sehr konstant. Gegen Abend dreht der Wind auf sideoff, wird böig und es ist schwierig, ans Land zurückzukehren.
Von Gera Lario aus könnt ihr auch nach La Punta kiten, dort befindet sich ein Glattwasserbereich zum Freestylen. Das Starten und Landen am Strand von La Punta ist offiziell nicht erlaubt, wird aber geduldet.
Domaso ist die Windsurf-Hochburg am Comersee. Ich empfehle euch, dort nicht zu kiten, der Spot ist den Windsurfern und Wingfoilern vorbehalten.
Dongo Für Kiter steht eine kleine Wiese zum Aufbauen der Kites zur Verfügung. Der Platz ist nicht ausreichend groß, um von Land aus zu starten, ihr müsst ins Wasser gehen. Allerdings ist das Ufer recht seicht, ihr steht bis zu den Knien im Wasser. Der Strand liegt ein wenig im Windschatten, sobald ihr rund 50 Meter vom Ufer entfernt seid, kommt die Breva konstant, sideshore mit voller Stärke.
Cremia Das Platzangebot an Land ist das schlechteste der Comerseespots. Zum Aufbauen und Starten steht ein schmaler Strandabschnitt zur Verfügung, an der Wasserkante wird es gleich tief. Beliebt ist Cremia bei Kitern, Windsurfern, Wingfoilern und Badegästen. Der Strand ist dreigeteilt, die Zone für die jeweilige Interessengruppe sind gekennzeichnet. Das Positive an Cremia ist, dass sich in unmittelbarer Nähe zum Spot ein Hotel und ein Campingplatz befinden. Zudem ist es wohl der windsicherste Spot am See. Nebst der Breva funktioniert hier auch der Nordföhn und ab und zu der Tivano. Die Breva kommt hier konstant, sideshore und infolge der Seeenge (Düseneffekt) ein wenig stärker als an den Spots nördlich von Cremia.
Nach der Morgensession in Valmadrera gemütlich zum Frühstück und danach in den Norden nach Colico zur BrevaNachmittagssession
Dervio hat zwei Kitespots, der eine liegt nahe der Flußmündung des Varrone, der zweite beim Hafen im Ortszentrum. Die Kiesbank der Flußmündung ist recht komfortabel, um bei Breva aufs Wasser zu gehen. Leider darf hier während der Fischersaison (Mitte Mai bis Ende Juli) nicht gekitet werden. Der Spot beim Hafen funktioniert bei Breva und Nordföhn, ist jedoch Könnern vorbehalten, da ihr über die Hafenmole ins Wasser steigen oder springen müsst. Landen müsst ihr euren Kite vom Wasser aus auf der kleinen Wiese auf der Mole. Kommt der Nordföhn in Mandello nicht durch, hat es hier teilweise schon Wind.
Mandello del Lario ist der Nordföhn- Starkwindspot vom Comersee. Da der Nordföhn mehrere Kilometer ohne Hindernisse über den See weht, bevor er auf Mandello trifft, ist er hier konstanter als an anderen Orten. Aufbauen und starten könnt ihr in einem ausgetrockneten Flußbett.
Valmadrera Der Tivano Morgenwind-Spot, befindet sich am südöstlichen Seeende, vis-a-vis von Lecco. Zudem funktioniert der Spot bei starkem, lokalen Nordwind, der bei NachmittagsGewittern im Norden des Sees entsteht. Das Aufbauen und Starten ist dank einer großen Wiese komfortabel. Der Einstieg ins Wasser erfolgt über eine steile Treppe, der Ausstieg über eine Betonrampe oder die zweite Treppe in Lee. Dies ist nicht jedermanns Sache, für geübte Kiter aber kein Problem. Auf
Die Locals sind sehr nett, man hilft sich gegenseitig. In Colico und Cremia geht es an den Haupt-Wochenenden durch die Spot-Überfüllung etwas chaotisch zu
dem Wasser ist es wichtig, dass ihr die Höhe halten könnt, denn treibt ihr ab, müsst ihr an weniger geeigneten Stellen an Land. Daher ist es wichtig, dass ihr in Valmadrera die Selbstrettungsmassnahmen intus habt. Ansonsten ist Valmadrera einfach nur genial! Der Tivano ist super konstant, das Wasser ziemlich glatt und das Panorama atemberaubend. Da der Morgenwind nicht allzu stark ist, ist es in erster Linie ein HydrofoilSpot, mit dem Twintip solltet ihr große Kites dabeihaben. Ab 10 Uhr ist Vorsicht geboten, da der Wind in der Regel um diese Zeit abrupt einschläft.
Die Windsurfer und Wingfoiler befinden sich im Luv der Kiter, steigen oberhalb des Hafens ein. Es ist der ideale Spot für die Italiener (die meisten kommen vom nahegelegenen Mailand), um vor der Arbeit aufs Wasser zu gehen. Frühmorgens kreu-
zen sie, oft im Anzug und Krawatte, am Spot auf. Ist der Wind gut, ab in den Neo, ansonsten in eine Espressobar und anschliessend zur Arbeit.
Habt ihr den Tag frei, so geht es nach der Morgensession gemütlich zum Frühstück, um anschliessend tiefenentspannt an einen Spot im Norden zu fahren. Die Fahrzeit von Valmadrera nach Colico beträgt (Schnellstrasse durch einen Tunnel) nur 35 Minuten. Dort geht es bei beständigem Wetter ab ca. 14 Uhr weiter mit dem thermischen Südwind Breva.
Welcher Spot ist geeignet für Kite-Einsteiger?
Colico ist infolge des großen Strands und dem einfachen, flach abfallenden Einstieg am besten geeignet. Im Lee ist die Kitesurfzone durch hohe Bäume begrenzt. Infolge des auflandigen Windes ist es daher wichtig, den Kite möglichst an der Wasserkante zu starten und zu landen.
Könnt ihr die Höhe nicht halten, könnt ihr in der leewärts gelegenen Bucht an einem kleinen Strand anlanden. Dort könnt ihr euren Kite zusammenräumen und zu Fuß zum Spot zurück gehen. Noch einfacher geht es am Comersee nur mit einem Bootshuttle.
Welches sind deine Lieblingsspots?
Colico, Valmadrera und Cremia.
Wie entspannt ist die Local-Szene?
Die Locals sind im Allgemeinen sehr nett, man hilft sich gegenseitig. In Colico und Cremia geht es an den HauptsaisonWochenenden, nicht zuletzt infolge der Spot-Überfüllung, etwas chaotisch zu. Speziell in Cremia kriegt man dann auch mal den Localism zu spüren. Wichtig: Aufbauen – aufs Wasser – reinkommen – abbauen. So könnt ihr Stress vermeiden.
Gibt es Wassersportstationen, und/oder eine Kiteschule?
An jedem Kitespot im nördlichen Teil des Comersee befindet sich mindestens eine Kiteschule. Geschult wird vom Boot aus, es hat am Comersee keinen Spot, wo an Land genug Platz ist, um Flugschulungen zu machen. Einsteigern, die einen Kitekurs oder Bootbegleitung buchen möchten, empfehle ich Dervio, dort befindet sich das größte Angebot. Zwischen Dervio und Cremia sind im Sommer rund ein Dutzend Kite- Schulungsboote unterwegs.
Gibt es behördliche Reglementierungen – oder kann ich einfach so – auch als Touri – an den Spots aufs Wasser? Kitesurfen ist überall auf dem See gestattet. Es gibt allerdings Reglementierungen bei den Einlassstellen. Da der See infolge Privatgrund lange nicht überall zugänglich ist oder kein Platz besteht, seinen Kite zu starten, beschränkt sich das Kiten auf die gängigen Einstiege, also auf die acht bekannten Kitesurfspots.
Wenn ich das erste Mal auf dem Comersee kiten will, was sollte ich unbedingt beachten?
Wie immer vor der ersten Session, sich über die Spoteigenschaften, die Wetterlage und die Winde informieren. Gebt Acht auf die Kursschiffe, speziell auf die Tragflügelboote, die sehr schnell unterwegs sind. Sie machen sich früh genug mit einem lauten Hornen bemerkbar, sodass ihr genug Zeit habt, euch aus dem Staub zu machen. Hat der Comersee im Frühling nach der Schneeschmelze einen hohen Wasserpegel, sind die Kitesurfstrände deutlich kleiner als im Sommer und Herbst. Speziell in Gera Lario und Cremia hat dies eine negative Auswirkung aufs Starten/Landen der Kites.
Welche Kites sollte ich dabeihaben?
Mit einem Twintip 8.0, 11.0 und 15er Tube und mit einem Foilboard 7.0, 9.0 und 11er Tube. Möchtet ihr bei Nordföhn oder dem „vierten Wind“ kiten, je nach Körpergewicht und Boardgröße noch einen kleineren Kite.
Und welchen Neo?
Im April einen 5er Neo, im Sommer könnt ihr auch in Boardshorts raus.
In Valmadrera befinden sich Parkplätze direkt am Kitespot, wo ich schon oft ohne Probleme im Auto übernachtet habe
NAME
CHRIS BÖSCH BEGEISTERTER FOILKITER, TRAVELWRITER, UND WELTENBUMMLER
ALTER 44
NATIONALITÄT SCHWEIZER
KITET SEIT AUGUST 2000
HOMESPOT MANNENBACH AM UNTEREN BODENSEE UND CUMBUCO IN BRASILIEN
LIEBLINGSSPOT COMERSEE
Spot_ Cremia
„La dolce Vita“ – welches sind deine Restaurant-Tipps?
Das japanische Restaurant Kanto in Colico, Frühstück im Rocopom in Valmadrera. Preiswert und gut Mittagessen könnt ihr im Iperal Risto Self im Einkaufszentrum Iperal in Colico, eine sehr gute italienische und mediterrane Küche im etwas abgelegenen Restaurant Al Boschetto in Sorico. Pizzas gibt es fast überall sehr gut und preiswert.
Und welche sind deine Übernachtungs-Tipps?
Es gibt Hotels in allen Kategorien und Preislagen. An den meisten Kitespots gibt es zudem einen Campingplatz in unmittelbarer Nähe. Wildcampen und Übernachten im Camper auf Parkplätzen am See ist offiziell nicht erlaubt, wird aber oft geduldet, wenn ihr euch dezent verhaltet. In Valmadrera befinden sich Parkplätze direkt am Kitespot, wo ich schon oft – ohne Probleme – im Auto übernachtet habe.
Wenn ihr nicht mit einem Camper unterwegs seid, ist mein Übernachtungs-Tipp das Hotel Lumin in Cremia oder ein Bungalow auf dem Camping “Lido di Colico”.
Auf wie viele kitebare Tage kommen die Spots am Comersee – mit und ohne Foil?
So vier bis sechs kitebare Tage mit dem Twintip, fünf bis sieben Tage mit dem Foil – pro Woche in der Windsaison. Ihr könnt an einem Tag auch mehrere Sessions an unterschiedlichen Spots miteinander kombinieren. Um dann jeweils zur richtigen Zeit am richtigen Spot zu sein, braucht ihr Spotkenntnisse und müsst mobil sein.
Wo finde ich die zuverlässigsten Windvorhersagen?
Auf unhooked.ch – unter Spotguide.
Und eine Webcam?
Auf vedetta.org – Live-Webcams von Colico, Dervio, Cremia.
Welche No-Wind-Alternativen sind lohnend?
Shopping im Einkaufs-Zentrum Iperal in Colico. Ausflug mit einem Kursschiff (Tragflügelboot) nach Bellagio oder Como. Ausflug nach Mailand – die 76 km Zugfahrt von Colico nach Milano Centrale dauert nur 1,5 Stunden und ist sehr preiswert. Fahrt mit der Seilbahn von Lecco auf die Piani d‘Erna, um einen fantastischen Blick auf Lecco, Teile des Comersee und die umliegenden Berge zu geniessen. Durch die Abenteuerparks auch gut für einen Familienausflug. Teilnahme an einer Führung durch das «Forte Montecchio Nord» bei Colico, eine der besterhaltenen Festungen Europas aus dem Ersten Weltkrieg. Mountainbiken oder Wandern auf den umliegenden Bergen. Wasserskifahren und Wakeboarden am Cable Park in Colico. Party feiern in der Disco Continental vor dem Dorf Colico. Oder einfach mal nichts tun und bei einem Espresso oder Aperitivo den italienischen, lockeren Lebensstil «La Dolce Vita» geniessen.
Chris, Danke für das Interview!
Auf einer kleinen Insel steht eine absurd große Kirche am Strand. Dabei leben kaum ein Dutzend Einwohner auf der Insel. Das ist so surreal. Ich wollte unbedingt ein Foto mit der Kirche im Hintergrund
Henning Nockel ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten Watermen in Deutschland. 1988 begann der heute 50-Jährige mit dem Windsurfen, war Windsurf-Profi und Deutscher Meister im Wave. Seit 1999 ist Nockel mit dem Kite unterwegs, war Dritter der Deutschen Meisterschaft im Freestyle. Auch auf dem Wingboard war Nockel einer der ersten, 2021 siegte er – im Alter von 48 Jahren – beim ersten offiziellen Contest in Deutschland im Freestyle, Race und Best-Trick – und war damals Deutschlands erfolgreichster Wingfoiler. Seit mehreren Jahren schon arbeitet der gebürtige Kieler als Fotograf. Im Frühjahr dieses Jahres fragte ihn Klaas Voget, Produktmanager Duotone Wingfoiling, für ein Fotoshooting der neuen 2024er Wings an. Location: das Duotone Pro Center in Sri Lanka. Kurze Wege für die neuen Duotone Wings, denn die werden in Sri Lanka produziert. Hannes, der Factory-Leiter, liefert Hennig die neuen Wings frei Haus, Johanna, Leiterin des Duotone Pro Centers, zeigt Nockel die beten Spots. Für KITEBOARDING verfasste Nockel einen Reisebericht. Sehr persönlich gefärbt. Wer ihn kennt, weiß, dass das genau Hennings Ding ist.
Farbenfroh, wild, abwechslungsreich, laut und völlig andersdas war es, was mir spontan zu Sri Lanka einfiel, als Klaas Voget mich fragte, was ich davon halten würde, dort ein Fotoshooting mit den neuen Duotone Wings abzuhalten. Geplant war das Shooting für eine Woche, ich würde also nur einen Bruchteil dieser wundervollen Insel zu sehen bekommen. Das nahm ich wohl oder übel in Kauf – nicht ahnend, dass dieser Bruchteil unter anderem sowohl etwas mit meiner Mutter, einer aus dem Nichts auftauchenden Kirche als auch dem besten Ceviche, das ich je gegessen habe, zu tun haben würde. Doch alles der Reihe nach.
Mein Flug ging über Istanbul und die Malediven nach Columbo/ Sri Lanka. Mein Visum konnte ich relativ unproblematisch im Internet beantragen und viele Sachen musste ich nicht packen. Vorbereitet für die Reise habe ich mich wie ich es eigentlich immer tue: ich guckte mir gewissenhaft Food Blogs auf Youtube an, um zu sehen, ob und was es Nettes kulinarisches zu entdecken gibt. Bei meiner spontanen Recherche ist mir ein Restaurant besonders aufgefallen. Ich habe mich direkt schlau gemacht, wo ich es finden kann. Zu meiner Überraschung war es keine 5 Kilometer von meinem ersten Hotel in Negombo entfernt. Ich beschloss, hier am ersten oder zweiten Abend essen zu gehen.
Ich gehe für mein Leben gern alleine Essen. Ich denke, jeder sollte ein paar Mal im Jahr alleine Essen gehen, weil es einfach schön ist – weil man sich fremd fühlt und die Leute beobachten kann und alles auf sich extremer wirken lassen kann als zu zweit oder in einer Gruppe.
Rider_ Henning Nockel Foto_ Johanna BergVorweg, ich bin am Ende doch nicht wie geplant alleine und auch nicht an einem der ersten beiden Abende in meinem in Deutschland schon raus gesuchten Restaurant Essen gewesen. Ich habe die ersten zwei Versuche, das Restaurant zu besuchen auf gut Deutsch verkackt – es nicht mal gefunden bzw. es war geschlossen. Ruhetag. Ich bin dann so richtig enttäuscht von mir gewesen, aber ich habe zu meinem Trost alle möglichen kleinen Gassen, Wege und Straßen um das Restaurant abgelaufen und so viel von Negombo gesehen. Ich habe das Ganze reisetypisch kollateralschadenmässig akzeptiert.
Die Tage in Negombo war ich von morgens bis abends auf der Straße unterwegs, habe alles abgelaufen, bin mit dem Tuk Tuk gefahren und habe erkundet, was es zu erkunden gab. Es war wuselig und laut, ein bisschen hektisch – aber total spannend. Sri Lanka fühlt sich an wie Asien bzw. Indien für Anfänger –falls das Sinn macht. Was mir mit Abstand am besten gefallen hat, war, dass ich mich nicht einen Moment unsicher gefühlt habe. Ich weiß, dass sich manchmal die Wahrnehmung von der Realität unterscheidet, vor allem bei Sicherheit und Kriminalität im Ausland, aber ich verlasse mich da auf eine Kombination von Verstand, Berichten von anderen und eigenen Eindrücken.
Am nächsten Tag bin ich von Negombo aus in Richtung Norden aufgebrochen, um die Wings für das Fotoshooting direkt aus der Factory in Empfang zu nehmen. Hannes, den ich zuvor
weder gesehen noch gesprochen hatte, hat mich vom Hotel abgeholt und mit nach Kalpitiya genommen, wo sich das Duotone Pro Center befindet und wo er jedes freie Wochenende mit seiner Freundin zum Kiten und Wingen hinfährt. Hannes ist der Leiter der Factory auf Sri Lanka, die die Duotone Kites, Segel und Wings produziert. Er ist gebürtiger Österreicher, lebt aber seit über zwanzig Jahren auf Sri Lanka. Angefangen hat es mit neun Leuten – und zwanzig Jahre später sind es mittlerweile über 900 Frauen und Männer, die in der Factory arbeiten.
Nach einer stockenden, lauten und verkehrschaotischen Fahrt durch endlose Vororte und urbane Gegenden mit tausenden kleinen Geschäften sind wir nach fast drei Stunden in eine Gegend gekommen, wo die Stadt mit Landschaft und der Lärm mit viel Natur getauscht wurde. Weite Felder, Flüsse, Dschungel, es wechselte sich ab und als es dunkel wurde, konnte man den Sternenhimmel auch wieder richtig sehen. Es fühlte sich einfach gut an, nach den Reisetagen und dem Gewusel der Stadt, mal wieder da zu sein, wo es mehr Natur, Raum und Luft zum Atmen gibt. Die Mischung war extrem, aber auch sehr spannend.
Als wir spät abends im Duotone Pro Center Kalpitiya ankamen, haben Johanna und Robby mit einigen Gästen noch an der Bar gesessen. Uns wurde schon auf der Autofahrt versprochen, dass es Pizza geben würde, wenn wir ankommen, und
das egal um welche Uhrzeit – und Pizza bekamen wir auch! Es war eine sehr bunt gemischte Truppe von Gästen in der Bar: eine Gruppe Expats aus Singapur, zwei junge Frauen aus Rostock, drei Schweden, ein Franzose und noch ein italienisches Pärchen – alle sehr freundlich und unkompliziert. Wir aßen unsere Pizza, nahmen noch ein paar Drinks zusammen und dann habe ich mich in meinen Bungalow verabschiedet. Die Anlage ist eine kleine Oase – sehr geschmackvoll und modern angelegt, Pool, Garten, Yoga und Gemeinschafts-Räumlichkeiten. Das Essen und die freundliche Atmosphäre mit den Gastgebern ist der Hammer. Ich habe mich sofort richtig wohl gefühlt.
Ich habe erst einmal geschlafen wie ein Stein. Wir hatten uns früh zum Frühstück verabredet, damit wir zeitgleich mit den Booten an die Spots fahren können. Ich sollte checken, welche der Spots in der Umgebung sich zum Wingfoilen eignen. Hauptsächlich kommen die Gäste zum Kitesurfen und Yoga in das Pro Center, aber das könnte sich bald ändern, denn ich habe wirklich geile Bedingungen und Spots gefunden, um perfekt Wingfoilen zu gehen. Wir waren zuerst auf einer kleinen Insel, wo Johanna, die Leiterin des Pro Centers ein weiteres kleines, exklusives Camp aufbaut. Sehr ruhig gelegen, sind es wirklich nur ein paar Fischer, die ab und zu mit dem Boot vorbeifahren, die einem Gesellschaft leisten – sonst nichts! Ein bisschen weiter gibt es auf der gleichen Insel ein Mini-FischerÖrtchen. Das Besondere hier ist, dass ihr auf der einen Seite eine riesige Lagune habt und wenn ihr über den Strand geht, kommt nach 50 Metern das Meer und ihr seid in der Welle. Als ich dort war, war die Welle nicht groß – aber sie war groß genug, um mit dem Wingboard Spaß zu haben. Wenn Swell kommt, kann es auch größer werden – die Welle eignet sich hervorragend für alle Könnerstufen. Nach zwei Sessions im Flachwasser und auf der Seite mit den Wellen sind wir in der
Lagune mehrere Kilometer downwind bis zur Mündung gefahren. Ich mit dem Wing – und Johanna mit dem Fahrer auf dem Boot. Am Ende des Downwinders sah ich die anderen Gäste, die hinter einer Landzunge im absoluten Flachwasser kiteten. Und ich entdeckte auf einer kleinen Insel, an der wir vorbeikamen, eine absurd große Kirche am Strand stehen. Dabei waren es kaum ein Dutzend Einwohner auf der Insel. Das war so surreal. Ich wollte unbedingt ein Foto mit der Kirche als Hintergrund. Es gibt so unendlich viele Kirchen auf Sri Lanka, da kommt selbst Bayern nicht hinterher, gefühlt zumindest. Ich habe das Foto bekommen, für mich eine tolle Erinnerung an diesen unglaublichen Spot.
Am Abend saßen wir noch lange im Gemeinschaftsraum zusammen und haben gegessen und geplaudert. Irgendwann fragte mich Johanna aus dem Nichts, was ich denn bisher alles gesehen habe, seit ich auf Sri Lanka bin. Ich erzählte ihr vom Fischmarkt, den Leuten, den Straßen, den kleinen Gassen, dem Friedhof. Aber ich erzählte auch, dass mir eine Sache noch fehlt auf meinem Trip, die ich mir in Deutschland schon fest vorgenommen hatte. Und zwar in ein bestimmtes Restaurant zu gehen.
Johanna fragte, warum ich das noch nicht gemacht habe, wenn es mir so wichtig sei. Irgendwie war der Wurm drin, erklärte ich ihr. Am ersten Abend habe ich es nicht gefunden, dann war Ruhetag. Aber wenn ich zurück in Negombo bin, will ich unbedingt hin! Warum ich da hin wollte, was das Besondere an dem Restaurant war, fragte Johanna. Weiß ich nicht, es hat mir gefallen, das Essen hat mich angesprochen – von dem, was ich im Internet gesehen habe. Das wunderschöne alte Haus, es war für mich einfach eine Intuition, dass ich da hinwollte. Johanna fragte mich nach dem Namen des Restaurants. „Club Ceylon“, sagte ich. Sie guckte mich mit großen Augen an und fing langsam an, über das ganze Gesicht zu strahlen. Ich fragte, was sei? Darauf sie: „in dem Haus bin ich groß geworden. Ich habe meine Kindheit darin verbracht!“ Ich konnte es nicht fassen. Ich musste sofort an meine Mutter denken, die sagt immer: „es gibt keine Zufälle“, und wieder wurde mir klar, wie Recht meine Mutter hat.
Ich ging am letzten Abend tatsächlich noch in den Club Ceylon. Ich ging mit Hannes und seiner Freundin und wir hatten einen super Abend und eines meiner besten – wenn nicht sogar das beste Ceviche, das ich jemals gegessen habe. Jetzt konnte ich wieder nach Hause fliegen. Zwar habe ich nur einen Bruchteil von Sri Lanka gesehen, aber das reicht, um wieder kommen zu wollen.
Ahoi, Henning
Auf der einen Seite habt
ihr eine riesige Lagune mit Flachwasser, nach 50 Metern seid ihr in der Welle. Als ich dort war, war die Welle nicht groß – aber groß genug, um Spaß zu haben
Lo Stagnone auf Sizilien ist die (wohl) größte Kite-Lagune Europas – und zudem auch einer der beliebtesten Kitespots in Italien. Die etwa sieben Kilometer lange Flachwasser-Lagune ist nahezu komplett stehtief – und kitebar bei allen Windrichtungen. Die Kite-Infrastruktur ist perfekt ausgebaut, was die Kite-Lagune besonders auch bei Einsteigern so beliebt macht. Doch auch für fortgeschrittene Kiter – besonders Freestyler – bietet Lo Stagnone perfekte Bedingungen.
Falco Lentzsch und Mila Wolters waren 2020 während ihrer Semesterferien das erste Mal in Lo Stagnone, haben sich in den kleinen Ort und die Lagune verliebt und beschlossen, 2021 sechs Monate dort zu verbringen, um von dort aus zu studieren – und so oft es geht aufs Wasser zu kommen. Seitdem sind die beiden Lübecker jedes Jahr wieder an ihrer „Lieblingslagune“, um Freunde zu besuchen und das „la Dolce Vita“ auf Sizilien zu genießen. Wir haben die beiden Primesurf-Teamrider nach den Bedingungen auf Europas größter Kitelagune und nach Insidertipps gefragt.
Ein typischer Tag in Lo Stagnone beginnt mit einem Frühstück bei Mulino, wo es das beste PistazienCroissant sowie den besten Cappuccino gibt
In Marsala schaut unbedingt im „Monastera“ in der Innenstadt vorbei. Wer auf Fisch und Meeresfrüchte steht, sollte ins „Parrinello“. Hier gibt es den Fisch direkt von der Theke auf euren Teller
Mila und Falco, was ist das Besondere für euch an Lo Stagnone?
Wir lieben den Spot aufgrund der hohen Windwahrscheinlichkeit und den super Kitebedingungen. Zudem die Menschen, das Essen, die Gegend – einfach alles. Ein typischer Tag in Lo Stagnone beginnt mit einem Frühstück bei Mulino, wo es das beste Pistazien-Croissant sowie den besten Cappuccino gibt. Für uns der perfekte Start in einen Kitetag.
Wann ist Windsaison?
Eigentlich das gesamte Jahr. Die Hauptwindsaison beginnt im Mai – sobald die Temperaturen steigen und die Thermik anfängt zu greifen. Beinahe täglich liefert sie 15 bis 20 Knoten – bis September. Mit sinkenden Temperaturen hört die Thermik auf zu funktionieren.
Für welche Level ist der Spot geeignet?
Die Lagune ist perfekt für Einsteiger und Fortgeschrittene. Das Flachwasser ist perfekt, um Tricks und Sprünge zu üben.
Gibt es Wavespots in der näheren Umgebung?
Ja, Puzziteddu, etwa eine Autostunde entfernt. Durch das Riff werden dort die Wellen perfekt zum Strand hin gebrochen, neben dem Riff könnt ihr ganz entspannt auch ohne Welle raus.
Zum Foilen ist die Lagune zu flach, oder? Gibt es einen guten Foil-Spot in der näheren Umgebung?
Wingfoilen mit kurzen Masten (40cm) ist kein Problem, 60cm Masten sind das Maximum, aber auch nur, wenn ihr auf einem bestimmten Kurs bleibt. Zehn Minuten entfernt liegt Marausa, der Beach ist bei den vorherrschenden nördlichen Windrichtungen perfekt zum Kite- und Wingfoilen.
Auf der Lagune – obwohl nahezu überall stehtief – herrscht offiziell Helm- und Prallschutzwestenpflicht. Wie wird das in der Praxis gehandhabt und wie setzen die Stationen – z. B. Primesurf – das um?
Während der Schulung muss beides getragen werden, damit die Schulen nicht angreifbar sind. Sobald ihr aber selbständig aufs Wasser gehen könnt, bleibt es euch überlassen, ob ihr Helm und Prallschutzweste tragt. Offiziell gibt es eine Buße, wenn die Küstenwache euch erwischt. Das wird aber seit Jahren nicht mehr durchgesetzt. Ganz entspannt sizilianisch also.
Welche Unterkünfte könnt ihr empfehlen?
Ganz neu eröffnet hat das „Kite Hostel Stagnone“. Hier wohnen die Gäste in geteilten Räumen, aber es gibt auch Privatzimmer. In zehn Minuten seid Ihr mit dem Fahrrad am Spot. Direkt an der Lagune liegt das „Hotel Santa Maria". Hier gibt es Hotelzimmer, Apartments und einen Pool. Über dem Restaurant des Hotels befindet sich „Primesurf Sicily". Unser Geheimtipp ist das B&B „Laguna dei Fenici". Hier wohnt ihr direkt an der Lagune, habt einen traumhaften Ausblick auf den Sonnenuntergang und seid zu Fuß in circa 10 Minuten am Spot.
Welches sind die Zielflughäfen und wie lange sind die Transferzeiten?
Am dichtesten ist Trapani, nur 10 bis 15 Minuten Transfer. Trapani wird aber nur von wenigen Airlines angeflogen. Ansonsten Palermo, der Tranfer dauert rund eine Stunde. Primesurf bietet von beiden Flughäfen einen Shuttleservice, oder ihr bucht einen Mietwagen.
Wenn ich mit eigenem Material anreisen möchte, welche Kites sollte ich im Quiver haben?
Unsere Empfehlung sind 9.0, 12.0 und 15.0. Im Frühjahr und Herbst packt ihr am besten noch einen 7er ein.
Und welchen Neo?
Im April und Oktober 5/4, im Mai 4/3, im Juni Shorty oder Lycra, im Juli und August Lycra und im September Shorty oder 3/2.
Welche No-Wind-Alternativen gibt es?
Es gibt viele Alternativen, falls der Wind mal nicht so mitspielt. Einer unserer Lieblingsausflüge ist nach Erice, einem kleinen Bergdorf, etwa 40 Minuten von der Lagune entfernt. Dort gibt es die besten „Arancine", das sind kleine frittierte Reisbällchen mit unterschiedlichen Füllungen – und ihr habt von dort einen fantastischen Ausblick auf die Lagune. Unser Tipp für einen Beachtag ist San Vito lo Capo, etwa eine Autostunde entfernt. San Vito lo Capo ist bekannt für die Spezialität „Couscous di Pesce," einem Fischgericht mit Couscous. Wer es dichter mag, auch San Teodoro hat zwei super Badestrände, erreichbar in nur 10 Minuten mit dem Fahrrad. Was wir gerne machen, ist ein Schlauchboot mieten um zu den vorgelagerten Inseln Favignana und Levanzo zu fahren, um zu Schnorcheln und an den Inseln anzulegen und die kleinen Ortschaften zu besuchen.
Marsala im Süden und Trapani im Norden. Welche der beiden Städte sollte man unbedingt besucht haben, welche Restaurants, Bars und Clubs könnt ihr empfehlen, was sollte man auf jeden Fall gesehen haben – und welche sonstigen Sehenswürdigkeiten gilt es nicht verpasst zu haben?
In der Hafenstadt Marsala findet ihr viele kleine Restaurants und Shops. Schaut unbedingt im Restaurant „Monastera" in der Innenstadt vorbei. Wer auf Fisch und Meeresfrüchte steht, sollte unbedingt ins „Parrinello". Hier gibt es den Fisch direkt frisch von der Theke auf euren Teller. Clubs gibt es nicht so richtig in Marsala, hier wird eher in den Weinbars bis in die späten Stunden verweilt,
Musik gemacht und getanzt. Unser Tipp ist der Fischmarkt –ganz Hamburg-Style. Tagsüber ein ganz normaler Fischmarkt
– abends in eine Open-Air Bar. Apropos Wein, aus Marsala kommt der Desertwein. Hier lohnt es sich eine Weinprobe in den Weinkellern zu machen.
In Trapani findet Ihr eine sehr schöne Altstadt und vor allem viele Märkte. Erkundigt euch unbedingt, welcher Markt an welchem Wochentag stattfindet. Was die Altstadt von Trapani so besonders macht, sind die Einflüsse aus drei Jahrhunderten arabischer Herrschaft. In der Fußgängerzone auf der Corso Vittorio Emanuele findet Ihr viele tolle kleine Restaurants, Bars und typisch sizilianische Geschäfte. In der Bar „Nettuno" habt ihr einen tollen Blick auf den kleinen Fischerhafen, abseits des großen Hafens und könnt einen Aperitif genießen. Die „Trattoria al Solito Posto“ ist hervorragend für Fisch und Pasta. Auch hier würden wir euch für den Abend empfehlen, einfach durch die kleinen Straßen zu spazieren und euch von Bar zu Bar treiben zu lassen.
Die sizilianische Küche ist legendär. Was ist eure persönliche kulinarische Empfehlung? Und habt ihr einen besonderen Restaurant-Tipp?
Unsere absoluten Lieblingsgerichte sind alle Pasta-Gerichte, wie sollte es auch anders sein. Unser Tipp ist „Pasta con Pistaccio e Gamberi" – bei „Lidia" oder bei „Divino Rosso". Bei „Divino Rosso" gibt es generell sehr leckere Hauptgerichte und auch Vorspeisen, es ist unser Lieblingsrestaurant. Wer gerne Fisch isst, sollte sich das Thunfischfillet nicht entgehen lassen. Unser Pizza-Tipp ist „Master Pizza".
Unser Tipp ist der Fischmarkt in Marsala – ganz Hamburg-Style. Tagsüber ein ganz normaler Fischmarkt
abends eine Open-Air Bar
Activans ist eine Vanvermietung speziell für Wassersportler. Die Basis befindet sich in der Nähe von Sant Pere Pescador und L’Escala in der Bucht von Rosas in Spanien. Die Inhaber Nora und Ronan sind begeisterte Wassersportler und statten ihre Vans für euch auf Wunsch auch mit Sportpaketen (Kiten, Windsurfen, Surfen, SUP) aus. In Zusammenarbeit mit dem Reiseveranstalter Travel People bieten sie auch Wingfoil-Camps an drei Terminen im Jahr – für Einsteiger und Fortgeschrittene. Wir sprachen mit den Inhabern Nora und Ronan Kersaudy, welche Kitespots sich in der Nähe ihrer Base in Sant Pere Pescador befinden, wie weit ihr mit einem Activan reisen könnt und welches Wingfoil-Camp in 2023 noch buchbar ist.
Nora und Ronan, für welche Sportarten bietet ihr Sportpakete an?
Wir bieten Kitesurf- und Windsurfpakete an. Wir vermieten auch Mountainbikes, E-Bikes, Wellenreitboards und SUPs.
Euere Basis befindet sich in der Bucht von Rosas, die nächstgelegenen Flughäfen sind Girona (80 km entfernt) und Barcelona (150 km). Bietet ihr auch einen Flughafen-Transfer?
Ja, auf Wunsch empfangen wir unsere Kunden mit ihrem Van direkt am Flughafen.
Welche Spots befinden sich in der Nähe und in welchem Radius können sich eure Kunden mit euren Vans bewegen?
Wir befinden uns direkt am Spot Sant Pere Pescador in der Bucht von Rosas. Dieser Spot ist bekannt für seine Sommerthermik, ideal zum Kiten. Der zweite Wind hier ist der Tramuntana, ein sehr starker Nordwind. Nördlich liegt Port de la Selva, danach dann die Spots in Frankreich. Hier gibt es nur eine schwache Thermik – dafür aber öfter Tramuntana. Die bekannten Spots sind Saint-Cyprien, Leucate , Port Barcares und Gruissan. Südlich liegt Pals, ein sehr guter Wave-Spot bei Tramuntana.
TEXT/
INTERVIEW DIRK SEIFERT
FOTOS NORA KERSAUDY, RONAN KERSAUDY
Auch um Barcelona findet ihr gute Spots: Castelldefels zum Beispiel und weiter südlich hinter Tarragona das Sumpfgebiet „Delta del Ebre“. Hier gibt es tolle Flachwasser-Spots. Mit unseren Campern könnt ihr europaweit unterwegs sein, es gibt keine Grenzen.
Habt ihr fertig ausgearbeitete Routen, die ihr euren Kunden empfehlen könnt?
Ja, wir haben viele Vorschläge, die wir euch empfehlen können.
Ronan war professioneller Windsurfer, ihr beide seid ausgebildete Wassersportlehrer mit einer fast 25-jährigen Berufserfahrung. Ihr habt weltweit an mehreren Club Mistral Stationen gearbeitet und 2004 das Club Mistral Wind- und Kitesurf Center in der Bucht von Rosas in Spanien eröffnet. Was hat euch inspiriert, Activans zu gründen?
Die Idee zu Activans hatten wir nach einer fünfmonatigen Reise in unserem Bus. Heute haben wir eine stolze kleine Flotte von fünf Campervans.
Ihr bietet auch Camps. Für welche Sportarten?
Ja, zusammen mit Travel People bieten wir Wingfoil-Pro Camps on Tour. Die Camps richten sich sowohl an Einsteiger als auch an Fortgeschrittene.
Wie ist die Route für eure Wingfoil-Pro Camps?
Die Camps dauern 4 Tage und Nächte und starten an unserer Basis in der Bucht von Rosas. Abhängig von den Bedingungen, dem Können der Teilnehmer und der Stimmung in der Gruppe fahren wir jeden Tag zu einem anderen Spot an der Costa Brava und in Südfrankreich – in einem Radius von rund 200 Kilometern.
Welche Termine habt ihr in 2023?
Zwei hatten wir bereits, das dritte Camp findet vom 30. September bis 04. Oktober statt.
Was kostet die Teilnahme an euren Wing-Camps und was wird geboten?
Die Kosten für vier Tage und Nächte betragen 1.320 Euro pro Person.Ausrüstung, Kurse in 2-3er Gruppen und Videocoaching sind im Paket enthalten.
Wie kann ich buchen, arbeitet ihr mit einem Reiseveranstalter zusammen?
Ja, mit Travel People. Julia Bücking von Travel People kümmert sich auch um eure Flüge.
In Zusammenarbeit mit Travel People bieten wir WingfoilPro Camps. Die Tour dauert vier Tage und richtet sich sowohl
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