KiZ-ePaper 41/2014

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Nr. 41 I 9. Oktober 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69

3 Im Gespräch.

Eine Initiative gegen Menschenhandel entsteht.

6 Thema.

Glauben und Essen.

10 Österreich. Das Ringen um Asyl-Plätze. 12 Panorama. Das neue Islamgesetz. Familie mit zwei Familiennamen. Wie können sich sogenannte „Patchwork-Familien“ künftig in der Kirche beheimatet fühlen? Auf die Antworten aus Rom wartet nicht nur Familie Tonca-Rappert. ruprecht-kathbild/wikimedia. Montage: S. Hafner

18 Beratung. Der Bruder hat Down-Syndrom.

So offen wie schon lange nicht

28 Kultur. Orgeln: Nicht richtig alt, nicht richtig gut?

Es klingt, als wollte Papst Franziskus den ­Bischöfen und Kardinälen, die seit Sonntag bei der Familien-Weltbischofssynode versammelt sind, erst einen Schubs geben, damit sie die von ihm gewollte Offenheit auch nutzen. „Niemand soll sich sagen: Diese Meinung darf ich nicht offen aussprechen“, meinte er in seinem Eröffnungswort zur Außerordentlichen Weltbischofssynode am Montag. Ehrlich und angstfrei sollten sie reden. Jetzt warten viele, ob die Bischöfe die wirklichen Fragen und Probleme des Familienlebens so angehen, dass die Menschen die

Kirche dabei als hilfreich für ihr Leben neu schätzen lernen. Über das Thema Familie und Sexualität hinaus geht es bei der zweiwöchigen Synode noch um viel mehr: Ob die Weltkirche wirklich mit Papst Franziskus Schritt hält. Die große Aufmerksamkeit, die die Synode auch in säkularen Medien erfährt, zeigt: Es sind entscheidende, richtungsweisende Wochen, in denen die Kirche jetzt steht. Über die Synoden-Eröffnung: Seite 10 und 11

30 Impressum.


2 Meinung Kommentar

9. Oktober 2014

Was uns wichtig erscheint

Eine Lanze für das Bundesheer

„... und dann würde, was uns groß und wichtig erscheint, plötzlich nichtig und klein.“ Reinhard Meys Lied „Über den Wolken“ erzählt es so, und der Liedermacher beschreibt damit eine Erfahrung des Lebens. Der Abstand, auch der größere Überblick, lässt Sorgen und Wichtigkeiten des Lebens verblassen. Die Trauer ist nicht mehr ganz so stark. Zeit, sagt man, heilt Wunden, und sie tun dann nicht mehr so weh. Was man unbedingt einmal haben wollte, irgendwann steht es unbeachtet herum. Es gibt Menschen, die mit der fortschreitenden Dauer des Lebens so gar nichts Wichtiges, Schönes und Faszinierendes mehr entdecken können. „Mir kannst du nichts mehr erzählen“, sagen sie. Alles schon da gewesen. Alles, was einmal wichtig war, ist klein geworden. Ihre Tage werden leer.

Nein, der Autor dieser Zeilen ist kein Freund des Militärs. Aber bei der seit Monaten andauernden Debatte über die Finanznöte des österreichischen Bundesheeres ist es notwendig, einmal eine Lanze für die so schmachvoll behandelte Truppe zu brechen. Vor allem gilt es, jene Zeiten in Erinnerung zu rufen, da man in Österreich stets nach den Soldaten ruft – seien es Hochwasserkatastrophen oder Lawinenabgänge.

Es gibt auch die anderen. Mehr und mehr entdecken sie, wie kostbar eigentlich all das war, das am Rand ihrer Lebenswege unbeachtet blieb. Ihre Aufmerksamkeit, auch ihre Neugier wächst – und ihre Tage werden voll. Reinhard Meys Liedtext müsste man noch eine Strophe hinzufügen, mit dem umgedrehten Refrain am Ende: „... dann würde, was uns nichtig und klein erschien, plötzlich wichtig und groß.“

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Valentina Melnikowa, Menschenrechtsaktivistin

Oberste „Soldatenmutter“ Valentina Melnikowa hat Anteil daran, dass Russlands Präsident Wladimir Putin nicht mit der Behauptung durchkam, in der Ukraine wären keine russischen Soldaten. Jetzt hilft sie Eltern vermisster Soldaten. Heinz Niederleitner

Tausende russische Soldaten seien in der Ukraine, schätzte die Vorsitzende der Union der Komitees der Soldatenmütter im Sommer. Zwar schränkte die 68-Jährige ein, dies sei eine Hochrechnung aufgrund von Informationen und den Erfahrungen. Doch russischen Soldatenmütter genießen zumindest außerhalb von Russland Vertrauen:

Reuters

Ja, es stimmt: Für diese Dienste benötigt man keine Waffen, das könnte auch ein ziviles Technisches Hilfswerk übernehmen. Nur ist Österreich aufgrund seiner Verfassung verpflichtet, seine Unabhängigkeit und Neutralität zu verteidigen. Solange man keine ernsthafte und vor allem ehrliche Debatte darüber führt, ob Österreich dazu weiter stehen will, ist die Politik verpflichtet, die Einsatzfähigkeit des Heeres sicherzustellen. Oder will man das Heer aushungern, um dann zu verkünden: Wir können die Neutralität nicht mehr gewährleisten und müssen in ein Verteidigungsbündnis als „zahlender Kunde“ eintreten? Es hat jedenfalls den Anschein, als habe das Heer für viele Entscheidungsträger in der Republik heute keine wirkliche Bedeutung mehr. Nur traut sich keiner, das auch offen auszusprechen und die Konsequenzen daraus zu ziehen. Letztlich: Ja, das Heer hat natürlich Probleme: Eurofighter, die es unter dunklen Umständen bekam und deren Erhaltung und Betrieb das Budget auffressen; einen Mangel in anderen Bereichen; oder ein fragwürdiges Personalmanagement. Vor allem aber fehlt dem Heer ein klares Signal aus der Politik, welche Leistungen man sich vom Militär erwartet und welche man auch zu bezahlen bereit ist. Heinz Niederleitner

KirchenZeitung Diözese Linz

„Sie können den geheimen Krieg, den Russland in der Ukraine führt, nicht mehr verbergen.“ Valentina Melnikowa

Die Komitees, deren Dachorganisation Melnikowa vorsteht, entstanden noch am Ende der Sowjetunion, um gegen die rechtlose Situation russischer Wehrpflichtiger anzukämpfen. Internationale Achtung errangen sie mit ihrem Einsatz gegen den schmutzigen Tschetschenien-Krieg. Sie machten gegen den Willen des Kreml die enormen menschlichen Verluste öffentlich. Schweigen. Wie damals beraten die Soldatenmütter heute Eltern, die nicht wissen, wo ihre Söhne sind. Denn die Armee schweigt und Angaben über die Todesursachen getöteter Soldaten gibt es nicht. Melnikowa fordert die Eltern auf, an die Öffentlichkeit zu gehen und Staatsanwälte zu informieren. Denn ein Einsatz in der Ukraine ist illegal, weil Moskau offiziell keinen Krieg dort führt. Melnikowa selbst hatte bereits 1979, beim Einmarsch der Sowjettruppen in Afghanistan, beschlossen, ihren eigenen, damals noch kleinen Sohn dem Zugriff der Armee zu entziehen. Aber ihr Kampf gegen das militärische System war stets mühsam. Und er bereitet Schwierigkeiten. Das regionale Soldatenmütter-Komitee in St. Petersburg wurde zum Beispiel heuer vom Staat zu „ausländischen Agenten“ erklärt, weil es Geld aus den USA erhält. Angesichts nationalistischer Politik in Russland macht man sich damit keine Freunde.


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

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Interview Das geht Männer an Eine 15-jährige Prostituierte. Bild aus der Ausstellung „Ohne Glanz und Glamour – Prostitution und Frauenhandel im Zeitalter der Globalisierung“ von „Terre in Femes“ (Tübingen). Menschenhandel ist neben Waffen- und Drogenhandel das weltweit lukrativste Geschäft krimineller Organisationen – mit 32 Milliarden Dollar Gewinn im Jahr.

Eine Ordensfrau engagiert sich für Opfer des Menschenhandels, also vor allem für Prostituierte. Warum?

Terre in Femes

Wieweit hat es mit Glauben zu tun?

Jetzt auch in Linz: Salvatorianerinnen setzen sich für Opfer des Menschenhandels ein

Schluss-Strich für Frauenhandel „Es soll an die Öffentlichkeit kommen, was in den Hinterhöfen unseres Landes geschieht“, sagt Sr. Maria Schlackl. Sie spricht von den rund 10.000 Frauen, die in Österreich oft gegen ihren Willen als Prostituierte leben – und niemand weiß, wie viele davon auch in Oberösterreich. Matthäus Fellinger

„Die wollen das selber, sie machen es freiwil­ lig“, bekommt Sr. Maria Schlackl oft zu hören, wenn sie über Zwangsprostitution spricht. Es ist aber nicht so. Unter falschen Versprechun­ gen wurden viele Frauen auch nach Oberöster­ reich gelockt und zur Prostitution gezwungen. Der Weg heraus ist für sie extrem schwierig. In Wien setzt sich schon seit 2010 eine Grup­ pe von Ordensfrauen gegen Frauenhandel ein. Im März 2013 haben sie aus der inter­ nationalen Bewegung von SOLWODI* her­ aus einen eigenständigen österreichischen Verein gegründet. Dieser setzt sich besonders für Frauen, die Opfer von Menschenhandel, sexueller Gewalt und Ausbeutung geworden sind, ein. Eine anonyme Schutzwohnung wurde eingerichtet. Die Frauen sollen hier psychologische und rechtliche Hilfe finden. Sr. Maria Schlackl stammt aus Waizenkirchen und ist im September 2013 nach Oberöster­ reich zurückgekehrt. Jetzt baut sie hier die Ini­ tiative „Aktiv gegen Menschenhandel“ auf. Am 23. Oktober gibt es dazu eine öffentli­

che Startveranstaltung. Unter dem Titel „Der Mensch: Im Handel erhältlich“ wird über die­ ses Engagement der Salvatorianerinnen um­ fassend informiert. Das Ziel: Ein „Netz“ für be­ troffene Frauen soll geschaffen werden. Hier sollen sie Hilfe finden, wenn sie unter dieses traurige Kapitel ihres Lebens den „SchlussStrich“ ziehen möchten. Seit Monaten schon ist Sr. Maria Schlackl unterwegs, wurde vor­ stellig bei Polizei und Caritas, bei Politikerin­ nen und Politikern, findet auch Mitstreiter/ innen etwa in der Katholischen Frauenbewe­ gung. Viele sind froh, dass endlich jemand die Initiative ergreift. Wer Zwangsprostituierten helfen will, braucht Erfahrung. „Man kann diese Frauen nicht einfach in eine Einrichtung schicken“, weiß Schlackl – die Verstrickungen sind zu groß. Diese Frauen haben oft keine Papiere, dazu wird auf vielfältige Weise starker Druck auf sie ausgeübt. Nach der öffentlichen Veranstaltung am 23. Oktober soll eine Projektgruppe die weiteren Schritte planen. XX Der Mensch: im Handel erhältlich. Do., 23. Oktober, 18.30 bis 21 Uhr: Kulturzentrum Ursulinenhof Linz. Anmeldung bis 14. Oktober: maria. schlackl@salvatorianerinnen.at, Tel. 0664/936 95 12. * „SOLWODI“ steht für „SOLidarity with WOmen in DIstress“ = Solidarität mit Frauen in Not. Siehe auch Angebot Seite 23

Sr. Maria Schlackl: Wir Salvatori­ anerinnen wollen uns besonders um die Frauen annehmen, die Gewalterfahrungen gemacht ha­ ben. Für mich ist es unerträglich, dass im 21. Jahrhundert das alles geschieht. Von politischer Seite erwarte ich entschiedeneres Vor­ gehen gegen die Kriminalität des Menschenhandels. Nichts zu tun würde ich nicht verantworten können, daher ist mir jede Initi­ ative in diesem Bereich wichtig. Als Maria, als Ordensfrau füh­ le ich mich von Jesus ange­ sprochen. Seine Haltung ist ein Auftrag. Wir dürfen nicht nur fromm reden. Das Evangelium hat Hand und Fuß. Seit Jänner gehe ich für diese verwundeten Frauen durch Linz. Wie wollen Sie das machen?

Wir wollen unter anderem hinaus­gehen aus den kirchlichen Räumen und gesellschaftspoli­ tisch wirksam werden. Wo Pros­ titution unter Zwang geschieht, ist das ein Skandal. Wären Frau­ en und Mädchen nicht auf die­ se Weise so begehrt, könnte sich Frauenhandel nicht zum Ge­ schäft entwickeln. Was ist also mit den Männern in dieser Fra­ ge? Das ist ein Männerproblem. Welche Reaktionen erleben Sie?

Positive: Viele sagen, es ist gut, dass ihr das tut.

Sr. Maria Schlackl ist Salvatorianerin. In Linz initiiert sie ein Netzwerk, um Frauen die Chance zu geben, in ein würdevolles Leben zurückzufinden. KIZ/mf


4 Oberösterreich Diözese Linz bei der Berufsinfomesse Wels. Die Diözese Linz ist auf

der Berufsinfomesse (BIM) in Wels vertreten, um über die Vielfalt der Berufe und Berufungen in der Kirche zu informieren. Ein Team von kirchlichen Mitarbeiter/innen steht als Ansprechpartner zur Verfügung. Jugendliche sollen sich mit der Frage „Was will ich wirklich in Zukunft machen?“ auseinander setzen können. Die BIM findet von 8. bis 11. Oktober 2014 am Welser Messegelände statt.

9. Oktober 2014

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Pro Oriente Tagung zum Verhältnis von Orthodoxer Kirche und Staat in Russland

Der Traum einer Symphonie Aus Sicht der Kirchen im Westen sind die Beziehungen zwischen der orthodoxen Kirche in Russland und dem Staat irritierend eng. Eine Pro Oriente Studientagung ging am 3. Oktober 2014 im Oberbank Donauforum Linz den Gründen dafür nach. Die Bilder flimmern nicht nur in Russland über die Bildschirme, sie gehen um die ganze Welt: Zu Weihnachten und Ostern ist häufig Präsident Wladimir Putin mit seinem Gefolge bei den Festgottesdiensten zu sehen, die Patriarch Kyrill I. in der Christus-Erlöser Kirche feiert. Diese größte Kirche Russlands wurde nach der Wende im Schatten des Kremls wieder aufgebaut. Das Idealbild des Verhältnisses von Religion und Staat ist für die orthodoxe Kirche Russlands die „Symphonie“, erklärt der Ostkirchenkundler Rudolf Prokschi. Man träumt

Eröffnung des KTU-Studienjahres Die Feier zur Eröffnung des Studienjahres der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz am 1. Oktober stand im Zeichen von Aufbruch und Ausbau. Mit der noch in diesem Jahr zu erwartenden Anerkennung des neuen Statuts aus Rom, das die rechtliche Grundlage für diesen Ausbau schafft, steht die KTU vor einer Erweiterung ihres Studienangebots: Neben einem eigenständigen Philosophiestudium bietet die Universität künftig auch ein selbständiges Studium für Kunstwissenschaft an. Neu sind auch das Masterstudium „Grundlagen christlicher Theologie“ und der Masterlehrgang „Religion in Kultur und Gesellschaft“.

von einem „wunderbaren Gleichklang, wo sich Staat und Kirche gegenseitig helfen und unterstützen. Gleichzeitig gilt in der orthodoxen Kirche die Formel, dass sich die Kirche aus der Parteipolitik heraushält. So dürfen sich Priester nicht mehr als Volksdeputierte wählen lassen, wie das unmittelbar nach der Wende noch üblich war. „Das praktische Verhalten der Kirche und ihre theoretischen Grundlagen sind oft nur schwer unter einen Hut zu bringen“, betont Prokschi. Er macht auf die Ehrung aufmerksam, die Patriarch Kyrill dem Chef der Kommunistischen Partei Russlands, Gennadi Sjuganow, überreicht hat. Er zeichnete ihn mit dem Kirchenorden „Ruhm und Ehre 3. Grades” aus. Prokschis Resüme: „Die Kirche Russlands will in der Gesellschaft mitmischen, vieles ist aber noch in Bewegung“. Die russisch orthodoxe Kirche hat etwa 100 Millionen Mitglieder. j. Wallner

Der Vorsitzende von Pro Oriente/ Sektion Linz, Militärpfarrer Stefan Gugerell (von links) konnte Regina Kaiser vom Institut für Religion und Frieden des Verteidigungsministeriums, die Politikwissenschafterin Kristina Stoeckl und Rudolf Prokschi, Professor für Ostkirchenkunde an der Uni Wien als Referenten begrüßen. kiz/jw

Peter Schierl aus Offenhausen dreht Jägerstätter-Film

Berührt von und voll Respekt vor Jägerstätter Seit zehn Jahren arbeitet Peter Schierl bei der Weltbank und lebt in Washington, die Beziehung zur Heimat ist dennoch nicht abgerissen. Ein Verbindungsstrang zu Oberösterreich ist Franz Jägerstätter: Schierl ist von dessen Lebenszeugnis tief berührt und hat großen Respekt davor. Dieses persönliche Ergriffensein war der Impuls, dass sich der Politik- und Kommunikationswissenschaf-

ter Schierl nun einen Traum erfüllt. Er dreht einen Film über Franz Jägerstätter. Für die Aufnahmen war er drei Wochen in Oberösterreich unterwegs. Der Film verbindet Interviews, Jägerstätter-Texte, Originalschauplätze, historische Dokumente und Spielszenen. Der halbstündige Streifen soll zum Jägerstätter-Gedenktag am 21. Mai 2015 präsentiert werden. J. Wallner

Die beiden Filmemacher Peter Schierl (rechts) und Lothar Riedl (links) bei den Aufnahmen vor dem Jägerstätter Haus in St. Radegund mit den Darstellern Rebecca Seidel (Franziska) und Daniel Alvermann (Franz). schierl


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Oberösterreich 5

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Lebensstil

Vor 30 Jahren startete die Diözese mit „B7“

Noch viel zu tun „B7“ berät und betreut Menschen, die Handicaps am Arbeitsmarkt haben. In 30 Jahren wurden 31.000 Menschen betreut, 1000 wurden bei B7 beschäftigt. Bei der 30-Jahr-Feier am 2. Oktober in Linz erinnerten sich die „Gründungsväter“, dankten die heutigen Verantwortlichen, sagten die Vertreter/innen aus Politik und des AMS OÖ weiterhin Unterstützung zu, und der Referent präsentierte einen kritischen Befund: Nikolaus Dimmel von der Uni Salzburg sagte, der technische Fortschritt habe die Menschen nicht vom Joch der Arbeit befreit. In Österreich fallen 1,1 Millionen Arbeitsverhältnisse in die Kategorie „atypisch“. Mehr als 400.000

Dank. Der Geschäftsführer von B7, Helmut Bayer, (links) und die Obfrau von B7, Anna Wall-Strasser, (rechts) überreichten (v. l. n. r.) Bischofsvikar Prälat Josef Mayr, Bischof em. Maximilian Aichern, Hans Riedler und Mathias Mühlberger für ihren langjährigen Einsatz bei B7 Dank-Geschenke.

Menschen sind arbeitslos, 90 % der Frühpensionen haben psychische Erkrankungen als Ursache. „Der Jubilar wird noch viel zu tun haben“, meinte Dimmel. E. Gansinger

Arbeit für 100 Menschen mit psychischen Problemen

Lob des Sozialstaates

Landesrätin Jahn (2. v. r., mit Mitarbeiter/innen von EXIT-sozial) bei der Eröffnung des Standortes in der Freistädterstraße 330, Linz-Urfahr, wo u. a. eine Wäscherei geführt wird. Ecklbauer

Landesrätin Mag. Gertraud Jahn betonte – wie schon wenige Stunden davor bei der B7Jubiläumsfeier – auch bei der Eröffnung des neuen Standortes von EXIT-sozial AKTIV in Linz-Dornach: „Der Sozialstaat ist Teil der Wirtschaft, sogar ein Erfolgsfaktor und nicht eine Belastung.“ Soziale Einrichtungen stärken die Wirtschaft.

Lebensmittel werden geschleudert, verschludert

Schleuder-Geist Maßlos und achtlos. Lothar Pöll, Superintendent der evangelisch-methodistischen Kirche und Vorsitzender des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, hat zum Überdenken des eigenen maßlosen Lebensstils aufgerufen. Die westliche Welt plündere mit ihrem System der Maßlosigkeit die Ressourcen der Erde aus. Zu dieser Maßlosigkeit gehöre auch die Achtlosigkeit. Tausende Tonnen Lebensmittel werden täglich weggeworfen. Verfall nicht nur des Preises. In die Kerbe Achtlosigkeit schlägt auch der Protest des Bauernbundes gegen die Milch-Schleuderaktion bei Penny. Der Lebensmittel-Diskonter warb mit einem Preis von 49 Cent für einen Liter Milch, wenn zwei Liter gekauft werden. Der Bauernbund forderte mehr Respekt für den Wert von Lebensmitteln. Kostbare Nahrungsmittel, in tagtäglicher Bauern-Arbeit hergestellt, dürfen nicht verschleudert werden. Eine vom Handel mit Blick auf die Russland-Krise inserierte Solidarität mit der Landwirtschaft schaue anders aus.

Asyl-Quartiere Die Flüchtlingshilfe der Caritas OÖ betreut derzeit rund 620 Personen in eigenen Caritas-Quartieren und 600 Asylwerber/innen, die in Unterkünften privater Betreiber untergebracht sind. Neue Quartiere wurden u.a. in Reichenau und in Altenhof am Hausruck eröffnet, weitere Standorte mit insgesamt rund 90 Wohnplätzen werden bis Ende des Jahres bezogen werden können. 13 Asylwerber/innen wohnen im Kloster der Benediktinerinnen in Steinerkirchen. Ab Mitte Oktober stellt die Pfarre Bindermichl 15 Plätze zur Verfügung. Weitere Pfarren haben Einzelwohnungen angeboten. Sie werden vor allem für „anerkannte“ Flüchtlinge gebraucht, die keine staatliche Unterstützung mehr erhalten. In drei Pfarren konnten inzwischen vier dieser Familien einziehen. Es gibt noch weiteren Bedarf. Besonders dringend gesucht werden noch Quartiere für Asylwerber/innen. Sie sollen Platz für mindestens 15 Personen bieten.

Sonntags(un)ruhe. „Endlich Bewegung in der Sonntagsöffnungs-Debatte“ freute sich die Österreichische Hotelvereinigung, nachdem die Wirtschaftskammer für Wien eine Ausweitung der Ladenöffnungszeiten gefordert hat. Dagegen kamen aus Kirche und Gewerkschaft kritisch-warnende Stimmen. Die Allianz für den freien Sonntag, der Katholische Familienverband und die Katholische Aktion der Erzdiözese Wien lehnten Sonntags-Shopping in „Tourismuszonen“ ab. Die KirchenZeitung fragte den Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreich, Dr. Christoph Leitl. Er meint, die Wiener Diskussion sei nur eine Nachzügler-Diskussion zur Diskussion, die in den Bundesländern schon stattgefunden habe. Dort gäbe es Tourismuszonen und Sonderregelungen bei besonderen Ereignissen. „Das ist gut, vernünftig und hat sich bewährt.“ Doch: „Der von der österreichischen Wirtschaft vertretene Grundsatz des Sonntags als Tag der Ruhe und der Begegnung bleibt aufrecht.“ Nachhaltig leben. Die Situation ist dramatisch. – Univ.-Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb verwies bei einer Veranstaltung am 30. September in Linz auf den KlimaBericht österreichischer Wissenschaftler/innen. Die Hypo Oberösterreich hatte zur Diskussion „Werte bewahren“ eingeladen. Wenn wir so weitertun, wird zur Jahrhundertwende 2100 die Temperatur in Österreich um 5,5 Grad über dem Niveau der vorindustriellen Zeit liegen. KrompKolb und Johannes Gutmann, Sonnentor, sprachen sich für einen nachhaltigen, am Gemeinwohl orientierten Lebensstil aus. Gutmann sieht in der Krise die Chance auf Veränderung. Ein Ansatzpunkt ist die Neubewertung von Arbeit. Es sei absurd, so Kromp-Kolb, dass das, was unsere Gesellschaft zusammen hält, unbezahlte Arbeit ist. Die Klimaforscherin brach auch eine Lanze für das Kleine und Vielfältige: Es sei viel krisenfester als das große „Effiziente“.


„ Glaube geht durch den Magen“ Von der Ernährungsdiktatur der Konzerne ist die Rede, Teilzeit-Vegetarier sind im Kommen und Kochshows erfreuen sich größter Beliebtheit. Das Essen hat seit Jahren die ganze Gesellschaft erfasst, nur die Kirche war sonderbar schweigsam. Der Linzer Moraltheologe Michael Rosenberger hat nun dieses Neuland betreten und sich mit Essen und Trinken aus der Sicht von Ethik und Spiritualität befasst. Seine Überlegungen sind überraschend, spannend und herausfordernd. Das Gespräch führte Josef Wallner

Warum ist das Essen zu Ihrem Thema geworden?

Michael Rosenberger: Über die Auseinandersetzung mit der Ökologie und dem Problem des Welthungers bin ich zur Ernährungsfrage gekommen. Ernährung ist eine Schlüsselfrage jeder Ethik. An dem, was und wie ein Mensch isst, kann man sehen, welche ethische Einstellung er hat. Wenn sich in der Ernährung die Ethik bündelt, warum gibt es dann in der katholischen Kirche dazu kaum Regeln und Vorschriften?

Bis zum 2. Vatikanischen Konzil hatte die Kirche klare Regeln. Denken Sie an das Fastengebot für die Freitage, an denen es untersagt war, Fleisch zu essen. Dann gab es das Fastenverbot für die Sonn- und Feiertage. Die eucharistische Nüchternheit wurde sehr streng genommen, das Tischgebet war selbstverständlich und die Achtung vor Lebensmitteln war hoch. Brot verderben zu lassen war undenkbar. Es gab aber keine geschlossene Lehre über das Essen und Trinken, sondern

das Thema war mit der traditionellen katholischen Lebenspraxis verbunden. Mit dem Wegbröckeln der Tradition ging aber auch die Sache verloren. Warum zeigt sich im Essen die gesamte Ethik?

Weil Essen und Trinken ein gesellschaftliches „Totalphänomen“ ist, wie der französische Soziologe Marcel Mauss sagte. Am Essen und Trinken kann man ablesen, wie sich eine Gesellschaft organisiert und versteht. Im Grunde steht die Einsicht des Philosophen Ludwig Feuerbach dahinter: der Mensch ist, was er isst. Wenn man dem zustimmt – und das tue ich – muss man die ethische Aufmerksamkeit darauf lenken und darf Essen und Trinken nicht als Nebensache behandeln. Wenn ich esse, soll man sehen, welche ethische Einstellung ich habe? Ist das nicht doch ein wenig weit hergeholt?

Nein keinesfalls. Man sieht einmal, welche Wertschätzung der Mensch den Schöpfungs-

gaben zukommen lässt: Ernähre ich mich gesund? Nehme ich mir Zeit für das Essen? Dann kommen Fragen der Mitmenschlichkeit ins Spiel: Mit wem setze ich mich an den Tisch, wen schließe ich aus? Mit wem ich mein Essen teile, dem fühle ich mich verbunden. Welche Sitzordnung gibt es? Das begegnet uns schon in der Bibel. Beim letzten Abendmahl streiten die Jünger Jesu um die Sitzplätze, wird im Lukasevangelium überliefert. Lukas entwickelt in seinem Evangelium eine Theologie des Mahles. Auf diese Theologie des Mahles wollen Sie in Ihrem neuen Buch besonders hinweisen.

Ja, durch die mangelnde Reflexion des Essens und Trinkens sind in Theologie und Kirche blinde Flecken entstanden, wo wir Dinge zu wenig wahrnehmen. Wenn ich an die Emmaus-Erzählung denke: die Jünger erkennen Jesus, als er das Brot bricht, nämlich daran, wie er das Brot bricht. Nicht durch die Lehre – er hat ihnen am Weg des langen und breiten die Schrift ausgelegt – sondern beim Essen gehen ihnen die Augen auf. Wie wir Mahl halten, wie wir Eucharistie feiern, sollte das Erkennungszeichen für uns Christen sein – doch davon sind wir noch meilenweit entfernt. Was soll sich bei einer Eucharistiefeier zeigen?

Bei der Buchpräsentation am 6. Oktober 2014 im Ort der Begegnung der Elisabethinen in Linz (von links): Generaloberin Sr. Barbara Lehner als Gastgeberin, Petra Braun vom Interdisziplinären Forschungsinstitut für Entwicklungszusammenarbeit, Michael Rosenberger, Autor des Buchs „Im Brot der Erde den Himmel schmecken“ und Ulrike Schwarz, Landtagsabgeordnete der der Grünen Oberösterreichs. Ort der Begegnung

Die Eucharistie ist der Spiegel, in dem alle Fragen und Antworten von gutem Essen und Trinken gebündelt sind. Man muss sie dafür aber transparent machen. Es geht nicht um einzelne Vorschriften und Normen, es sollen Grundhaltungen sichtbar werden. Eucharistie wird mit Hostien aus naturreinem Mehl und mit naturreinem Wein gefeiert, das weist auf die Qualität der Lebensmittel hin. Im vierten Hochgebet beten wir, dass die gan-


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Interview 7

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„Genuss entspricht dem Glauben an einen Gott, der es gut mit uns meint.“

ze Schöpfung Gott preisen soll, nicht nur der Mensch, da wird der Aspekt unserer Verantwortung für und Verbundenheit mit der Schöpfung deutlich. Im Blick auf das Abendmahl Jesu darf es bei der Eucharistie keine besten Plätze geben, es muss sichtbar werden, dass alle Getauften am Tisch Jesu gleich sind. Da zeigt sich eine wahre Geschwisterlichkeit. Auch Dankbarkeit, Maßhalten und Genussfähigkeit gehören zur Eucharistie. Wenn diese Werte bei der Eucharistiefeier spürbar werden, übersetzt sie sich von selbst ins Leben. Da traue ich dem Sakrament viel Kraft zu.

Ja, wer im vollen Sinne gut isst und trinkt, der kann dies nur in Glauben, Hoffnung und Liebe tun. Sein Essen und Trinken wird das Geheimnis Gottes spürbar machen. Aber im vollen Sinne gut zu essen und zu trinken ist zugleich doch sehr anspruchsvoll. Die vielen

Was bedeutet Genussfähigkeit in Zusammenhang mit den Glauben?

Der Genuss entspricht dem Glauben an einen Schöpfer, der es gut mit uns meint. Gott möchte, dass wir Freude am Leben haben. Die beste Art und Weise das zu zeigen, ist das gute Essen und Trinken. Gutes Essen und Trinken ist ein Ausdruck des Glaubens, ein sichtbares Bekenntnis zu einem Gott, der es gut mit uns meint. Da haben die Freude und auch der Überfluss ihren Platz. So einfach geht „Glauben“ – einfach gut zu essen und zu trinken?

tun, die ich kaufe. Die Vielfalt der saisonalen und regionalen Produkte trägt wesentlich zur Ausbildung eines guten Geschmacks bei. Wer nur Fertiggerichte isst, die immer gleich schmecken, wird seinen Geschmackssinn nicht entwickeln können. Wenn man so viel über Genuss spricht, darf man aber auch die Realität des Hungers in der Welt nicht übersehen ...

Wie kommen Sie auf die Genussfähigkeit im Zusammenhang mit der Eucharistie? Das klingt befremdlich.

Die Genussfähigkeit wird in der christlichen Tradition wenig beachtet, hat aber im Leben Jesu einen hohen Stellenwert. Die Pharisäer nennen Jesus einen Fresser und Säufer. Er widerspricht diesem Vorwurf nicht. Er isst gerne, er trinkt gerne, er ist genussfähig – was offensichtlich die Pharisäer nicht können. Die Fülle von Vorschriften verstellt ihnen offensichtlich den Genuss.

MICHAEL ROSENBERGER

Michael Rosenberger ist Professor für Moraltheologie an der Katholisch-theologischen Privatuniversität Linz. ODB

Kochshows im Fernsehen machen die Sehnsucht der Menschen danach deutlich – und sind zugleich der Beweis dafür, wie viele Menschen offenbar nicht gut essen und trinken.

Dass eine Milliarde Menschen unterernährt sind, ist schrecklich. Das ist einerseits eine Anfrage an unseren Lebensstil. Wir kaufen in den Ländern des Südens zum Beispiel Sojaernten auf, damit wir bei uns Viehfutter haben und unseren Fleischkonsum steigern können. Das braucht ein Umdenken und Umkehren. Andererseits brauchen wir mehr weltwirtschaftliche Spielregeln, die sich an den Ärmeren ausrichten. Der Weltmarkt wird noch zu sehr von einem Raubtierkapitalismus beherrscht.

Steht der Genussfähigkeit nicht die Gesellschaft mit ihrem Diktat der Zeit entgegen, die Hetze und Hektik des Alltags?

Werktags ja, aber Umfragen machen den Trend aus, dass sich Menschen an den Wochenenden wieder mehr Zeit für das Essen nehmen. Das halte ich für eine erfreuliche Entwicklung. Und gutes Essen ist nicht in erster Linie eine Frage des Geldes, sondern der Bildung: Es geht darum, das Gespür für den Geschmack wiederzugewinnen, wie Gewürze schmecken – ein Hauch von Muskatnuss, ein Hauch von Knoblauch. Insofern hat Genussfähigkeit viel mit den Lebensmitteln zu

Michael Rosenberger, Im Brot der Erde den Himmel schmecken. Ethik und Spiritualität der Ernährung, München: oekom Verlag 2014, 443 Seiten, € 34,95.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

9. Oktober 2014

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momente „Goldene Samstagnächte“

Maria Schmolln ist ein Etappenziel am neuen Marienwanderweg.

Marianische Wander-Begleitung Kirchberg bei Mattighofen. Das Hildegard Naturhaus hat am 4. Oktober zur Eröffnung des neuen Marienwanderweges eingeladen. Der Weg will „entschleunigtes Wandern für Augen und Seele“ bieten. Er führt von St. Marienkirchen am Hausruck über Maria Schmolln, Kirchberg, die Wallfahrtskirche Gstaig, Eggelsberg, Hochburg und Burghausen nach Altötting.

geh

seine Arbeit fortzusetzen, weil er zu Ehren Marias beten wollte. Als der Mann am Montag wieder zur Arbeit kam, fand er auf der Wiese ein Goldstück, das er als Belohnung der Gottesmutter ansah. Seither wurden Samstage im Herbst die „Goldenen“ genannt und mit der Verehrung Mariens verbunden. XX Weitere Informationen: www. pfarre-adlwang.dioezese-linz.at

Marienkirchen, Denkmäler und Marienkräuter begleiten die Pilger/innen auf ihrem Weg. Trotz des kühlen Wetters war die Eröffnung ein schönes Fest. Pfarrer Josef Pawula weihte die Mariengrotte in einem Waldstück des Kräuterschaugartens ein. Der Schaugarten wie auch der Hildegard Naturladen hatten geöffnet. An den jeweiligen Etappenzielen gab es Sternwanderungen und Andachten.

Entwicklungszusammenarbeit Linz. Der für Entwicklung zuständige EU-Kommissar Andris Piebalgs referierte am 6. Oktober in Linz beim Entwicklungspolitischen Dialogabend. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer lädt als Entwicklungshilfererent seit 2005 jährlich zu Dialog-Abenden ein. Sie bieten Menschen, die in der Entwicklungszusammenarbeit engagiert sind, Vertreter/innen der Medi-

Auch der Kirtag darf nicht fehlen.

mühlleitner

en, Politiker/innen und Sozialpartnern eine Plattform zum Austausch. Das Budget des Landes OÖ für EZA stieg seit 1965 von 21.000 Euro auf derzeit 1,56 Millionen Euro. Die EZA-Woche, die 2013 das erste Mal in Einrichtungen des Landes Oberösterreich stattfand, wird heuer von 3. bis 9. November gehalten.

Andris Piebalgs sprach in Linz. Land OÖ/Kraml

Pfarre bekommt „Strom von oben” Marchtrenk. Bei strahlendem Sonnenschein war es soweit: Pfarrer P. John Herin SVD konnte im Rahmen des hervorragend besuchten Erntedankfestes die FotovoltaikAnlage segnen und offiziell in Betrieb nehmen. Der Fachausschuss Finanzen befasste sich rund ein Jahr intensiv mit diesem Thema. Insgesamt wurden 44 Panele mit einer Gesamtleistung von 13 kWp installiert. Damit wird es für die Pfarre möglich sein, einen Großteil des benötigten Stromes selbst

Pfarre

Adlwang. Die Pfarre Adlwang steht an den ersten drei Oktoberwochenenden, heuer bis 19. Oktober, traditionell im Zeichen „Goldener Samstagnächte“. Tausende Pilger kommen an diesen drei Wochenenden in den Wallfahrtsort. An den Samstagen werden die Gottesdienste je nach Eintreffen der Wallfahrer gehalten, an den Sonntagen finden sie um 7.30 Uhr, 9 Uhr (Hochamt), 10.30 Uhr und 11.30 Uhr statt. Um 14 Uhr ist Predigt mit Segensandacht. Am 12. Oktober predigt P. Josef Riegler, Administrator des Stiftes Schlierbach, und am 19. Oktober Abt Ambros Ebhardt von Kremsmünster. Über die Entstehung der „Goldenen Samstagnächte“ in Adlwang heißt es in einer Sage: An einem Samstag zur Zeit des Grummet-Mähens war einer der Arbeiter nach dem Glockenzeichen nicht mehr zu bewegen,

zu produzieren. Damit möchte die Pfarre Marchtrenk zeigen, dass sie die Schöpfungsverantwortung ernst nimmt.


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Aus Oberösterreichs Pfarren 9

9. Oktober 2014

Stenogramm

Claudia Börner

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Laufen für Kinder in Sibirien

Gedenken an KZ-Opfer

Linz. Bereits zum achten Mal schnürten die Schüler/innen der Adalbert Stifter Praxismittelschule der Diözese Linz ihre Laufschuhe und liefen für einen guten Zweck. Neu war, dass die knapp 200 Läuferinnen und Läufer im Linzer Stadion auf der Gugl starteten und dort eine Stunde lang ihre wertvollen Runden drehten. 1400 km brachten dabei knapp 8700 Euro ein. Es profitiert ein sibirisches Kinderheim in Novosibirsk.

Ternberg. Unter dem Motto „Wert des Lebens“ erinnerte die Katholische Jugend am 3. Oktober mit einer Gedenkfeier an das Leid jener Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus im KZ Außenlager Ternberg interniert waren. Jugendliche aus der Region knüpften als Symbol für die Opfer Bänder und Rosen in einen Weidenkranz und legten diesen zum Abschluss der Feier vor der Pfarrbaracke nieder.

Eröffnung in der Pfarre Gallneukirchen:

Neues Pfarrzentrum für 11.000 Katholiken Gallneukirchen, die mit 11.000 Katholiken größte Pfarre Oberösterreichs, feierte die Eröffnung des neuen Pfarrzentrums. Es war zugleich das erste Fest auf der neuen Freifläche, die durch die Zusammenführung von Pfarrplatz, Kirchenplatz und Amtshausvorplatz entstanden ist. Die Pfarrmitarbeiter/innen legten bei der Sanierung und Umgestaltung Wert auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Die Energieversorgung geschieht durch Erdwärme und Fo-

tovoltaik. Das stille Wirken des Heiligen Gallus mitten unter den Menschen soll Vorbild für die inhaltliche Ausrichtung des Gebäudes sein. Der Pfarrgemeinderat hat deshalb die Umbenennung in „Pfarrzen­ trum St. Gallus“ beschlossen. Die Pfarre will Raum für Begegnungen, Wissenschaft und Kunst zur Verfügung stellen. Pfarrer Klaus Dopler wünscht sich das Zentrum als Brennpunkt „von dem im gesamten Pfarrgebiet und darüber hinaus etwas ausstrahlt“.

Groß war der Andrang bei der Eröffnung des Pfarrzentrums am 28. September. Pfarre/WeiSS

Wie der Kaiser in Ischl. Vor zwei Jahren ist Monsignore Johannes Schlosser verstorben. Er wirkte langjährig als Pfarrer in dem Bad Ischler Stadtteil Pfandl. Wie sehr ihm die ganze Region in Dank verbunden ist, zeigte sich bei einer Gedenkfeier am 28. September. Pfandls Diakon Alois Wiesauer meinte in seiner Laudatio: „Was für Ischl der Kaiser, war für Pfandl der Schlosser!“ Folgerichtig wurden im Anschluss an die Messe die Schilder für den nach dem Pfarrer benannten „Johannes-Schlosser-Platz“ (anstatt Kirchenplatz Pfandl) enthüllt. ­Außerdem wurde bei der Feier im Eingangsbereich der Kirche eine Gedenkstätte für den verstorbenen Pfarrer eingeweiht. Linz-Stadtpfarre. Die während der Sommermonate durchgeführten Außenrenovierungsarbeiten an der Friedhofskapelle der Stadtpfarre Urfahr konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Bei der 1835 eingeweihten Kapelle (Josephkapelle) wurde der Fassadenputz neu gefärbelt. Das gesamte Dach wurde mit Werkzeug, Material und in der Verlegetechnik , entsprechend dem traditionellen Handwerk und den Mitteln, die vor rund 100 Jahren zur Verfügung standen, neu eingedeckt. Außerdem erhielt das Kreuz auf der Spitze der Kapelle eine Neuvergoldung. Im Rahmen des Erntedankfestes am Sonntag, 12. Oktober, wird nach dem 9.30 Uhr-Gottesdienst das Kreuz feierlich enthüllt und geweiht.

jack HaiJes

n Erntedank. Die Dankbarkeit steht in diesen Tagen im Mittelpunkt des kirchlichen Lebens. In Kirchdorf an der Krems feierte die Pfarre das Erntedankfest am vergangenen Sonntag, 5. Oktober. Mittendrin auch die ganz Jungen – wie am Bild zu sehen. „Vieles in unserem Leben hat mit Erntedank zu tun“, so die Kirchdorfer Pastoralassistentin Bernadette Hackl. Beim Fest wurde die Erntekrone vor dem Pfarrhof durch Pfarrer Pater Severin Kranabitl gesegnet und dann in die Kirche getragen.

Über die Sommermonate wurde die Friedhofskapelle der Stadtpfarre Urfahr saniert. pfarre


10 Thema Zahlen zu Asyl und Flüchtlingen Weil aufgrund internationaler Krisen mehr Flüchtlinge nach Österreich kommen, ist eine Debatte um ihre Unterbringung entbrannt. n  Neue Asylanträge 2014: Bis Ende August wurden heuer in Österreich laut Innenministerium 12.878 Asylanträge neu gestellt. Das waren um 13 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die größte Gruppe sind 3497 Anträge von Menschen aus Syrien, gefolgt von 2185 aus Afghanistan. Unter den 12.878 Antragstellern sind 3375 Frauen.

Niemand flieht grundlos. n  In Betreuung: Drei Gruppen haben Anspruch auf eine Grundversorgung: Personen mit einem laufenden Asylverfahren; Personen mit einem positiven Asylbescheid, die vier Monate weiter versorgt werden; sowie Personen mit negativem Bescheid, die eine Adresse haben und an ihrer Rückführung mitwirken. Insgesamt waren am Donnerstag vergangener Woche 26.865 Menschen in der Grundversorgung. Laut dem Sprecher des Innenministeriums, Karl-Heinz Grundböck, wird bis Jahresende eine Steigerung auf rund 30.000 Personen erwartet.

9. Oktober 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Heftige Debatte in Österreich um die Unterbringung von Asylwerbern

Asyldebatte: Sollen Kriegsopfer in Militärkasernen wohnen? Wohin mit den Flüchtlingen, die verstärkt nach Österreich kommen? Es heißt, manche lokale Politiker wollen sich nicht unbeliebt machen, und bremsen daher bei der Schaffung von Unterkünften. Geeigneten Raum zu finden ist aber auch so schwierig. Heinz Niederleitner

Seit Mitte des Jahres verstärkt sich der Flüchtlingsstrom nach Österreich. Rund 30.000 Menschen könnten zum Jahresende in der Grundversorgung für Asylwerber sein, schätzt der Bund. Doch die Unterbringung ist schwierig. Säumige Bundesländer haben mehr Zeit erhalten, um ihre Quoten zu erfüllen. Im Gespräch sind Kasernen – und in manchen Medien ist alarmistisch von Wohncontainern oder sogar Zelten zu lesen. „Das wäre eine Bankrotterklärung“, sagt Angela Brandstätter, die in der Caritas Österreich die Abteilung für Flüchtlings- und Migrationsfragen leitet. Da gebe es vorher eine Reihe anderer Möglichkeiten. Tatsächlich machen sich viele kirchliche Stellen auf die Suche nach Unterkünften – stets mit dem Hinweis, dass es eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft ist. Zudem sind Klöster oder Pfarrhöfe nicht generell als Quartiere für Asylwerber geeignet. Kasernenproblem. Auch Kasernen sind problematisch, wie Brandstätter erläutert: „Sie müssten so adaptiert werden, dass sie kein militärisches Umfeld mehr darstellen. Denn sie sollen ja auch traumatisierte Schutz-

suchende aufnehmen, die vor Militärregimen geflohen sind.“ Die Expertin nennt weitere Kriterien für Asylunterkünfte: Mindestraumgrößen, Sanitärstandards und Privatsphäre zur Aufrechterhaltung eines Familienlebens. Kinder sollten Schulen und Kindergärten besuchen können, es sollte Deutschkurse geben, medizinische Betreuung und die Beratung für die Asylverfahren. „Wenn Verfahren lange dauern, sollten die Menschen nicht nur wie in einem Wartesaal sitzen müssen, sondern ein aktives Leben führen und auch in Kontakt mit der Umgebung treten können“, sagt Brandstätter. Integration. Auch der Anschluss an das öffentliche Verkehrsnetz sei wichtig. Erleichtert werde die Integration durch Unterbringung in kleineren Einheiten, sagt Brandstätter. Allerdings dürften sie auch nicht zu klein sein, denn sonst seien manche der genannten Kriterien nicht erfüllbar. Ein anderes Thema ist die Beschäftigung von Asylwerbern. „Wir plädieren für einen Arbeitsmarktzugang. Das muss nicht gleich nach der Ankunft sein, aber nach den ersten Monaten, wenn man sieht, dass das Verfahren länger dauert“, erklärt die Caritas-Expertin. Insgesamt wünscht sie sich eine sachgemäßere Debatte: „Wir sollten uns mehr vor Augen führen, dass Flucht nie freiwillig passiert, sondern dass es um menschliche Schicksale geht. Wenn Menschen von Tod, Folter und Krieg bedroht sind, haben sie das Recht, sich anderswo um Perspektiven zu bemühen.“

n  In der Vergangenheit: Den Höchststand von Asylwerbern seit 1999 gab es 2002: In diesem Jahr beantragten 39.354 Personen Asyl, davon 6651 aus Afghanistan und 4466 aus dem Irak. Ab 1992 wurden in Österreich rund 90.000 Bosnier aufgenommen. Bei der Ungarnkrise 1956 nahm Österreich laut dem Büro des UN-Flüchtlingshochkommissariats (UNHCR) rund 180.000 Menschen zumindest kurzfristig auf. Nach der Zerschlagung des Prager Frühlings 1968 waren es 162.000. Warten: Asylwerber im voll belegten Asyl-Erstaufnahmezentrum Traiskirchen (NÖ). Fotos: Reuters (2)


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

9. Oktober 2014

Stenogramm

Papst Franziskus feierte zu Beginn der Synode ein großes Pontifikalamt im Petersdom.

Reuters

Start der Bischofssynode über Ehe und Familie im Vatikan

Synode hilft, „den Weinberg des Herrn besser zu pflegen“ In einer von gedämpftem Optimismus geprägten Atmosphäre hat am Sonntag die Bischofssynode zum Thema ,,Ehe und Familie“ begonnen. Bis 19. Oktober werden rund 250 Synodale über ,,die pastoralen Herausforderungen im Blick auf die Familie im Kontext der Evangelisierung“ diskutieren. Bernhard Hülsebusch, Rom

Eröffnet wurde die außerordentliche Bischofssynode durch ein Pontifikalamt im Petersdom. In seiner Predigt verwies Papst Franziskus auf das biblische Bild vom Weinberg des Herrn. Dieser Weinberg, Symbol für das Volk Gottes, sei sein „Traum“. Doch dieser Traum werde vereitelt. Im Evangelium würden die Winzer den Plan verderben, weil sie nur ihre Eigeninteressen im Sinn haben. Gleichwohl bleibt es, so Franziskus, „die Aufgabe der Führenden im Volk, den Weinberg mit Kreativität und Fleiß zu pflegen“. Genau diese Aufgabe stelle sich auch die Synode. Denn es gehe nicht darum, „schöne, originelle Ideen zu diskutieren“, sondern darum, den Weinberg des Herrn besser zu pflegen“. Im aktuellen Fall verlange Gott, „dass wir uns um die Familie kümmern, die von Anfang an ein wesentlicher Bestandteil seines Liebesplans für die Menschheit war“. Aber, so betonte Franziskus, der Traum Gottes kollidiere stets mit der Heuchelei einiger seiner Diener. „Um den Weinberg zu pflegen, ist es nötig, dass unsere Gedanken in der Gemeinschaft mit Jesus Christus bewahrt sind.“ „Sprecht offen!“ Die Synode findet auf Wunsch des Papstes statt, weil in den Fragen

von Ehe,Familie, Sexualität die Lebensrealität unzähliger Katholiken und die Kirchenlehre immer mehr auseinanderdriften. Bei der ersten Synodensitzung am Montag mahnte der Papst: „Keiner soll sagen: ‚Das kann man nicht sagen, sonst könnte ja jemand von mir so oder so denken...‘ Alles muss ausgesprochen werden, was jemand sich zu sagen gedrängt fühlt!“ Franziskus ergänzte: „Gleichzeitig sollte man auch mit Demut zuhören und mit offenem Herzen aufnehmen, was die Brüder sagen. Mit diesen beiden Haltungen (offenem Reden und bereitem Hinhören) übt man die Synodalität aus.“ „Wie Bulldozer“ Schon im Vorfeld der Synode kam es zu heftige Polemik, etwa um das Problem „Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene“. Es gab aber auch, wie der Vatikan hervorhob, Zeugnisse für die „Schönheit einer kirchlich geschlossenen und stabilen Ehe“. So kam es auf dem Petersplatz zu einer Gebetsvigil für die Synode. Kardinal Lorenzo Baldisseri, der zum Reformerflügel um Franziskus gehörende Generalsekretär der Synode, hob den „herausfordernden Charakter“ der Versammlung hervor. „Wir müssen wie Bulldozer sein und den Weg freimachen. Dabei dürfen wir aber die christliche Barmherzigkeit nicht vergessen.“ Auch Kardinal Christoph Schönborn nimmt an der Synode teil. Er erregte Aufsehen durch ein TV-Interview in Rom, in dem er das heiße Eisen der „Scheidungskinder“ anpackte. „Ich selber bin das Kind geschiedener Eltern“, sagte er. „Ich finde es skandalös, dass in dieser ganzen Debatte niemand von den Kindern spricht.“

Ausnahme? Die Zeitschrift „Civiltà Cattolica“ hat die Debatte über die Unauflöslichkeit der Ehe angeheizt: Der Kirchenhistoriker Giancarlo Pani SJ schreibt, dass das Trienter Konzil (1545–1563), das die Unauflöslichkeit der Ehe definierte, eine regional begrenzte Ausnahme für Christen zuließ, die auf venezianischem Territorium lebten, aber orientalischen Riten angehörten. Ihnen sollte die Möglichkeit einer zweiten Eheschließung erhalten bleiben. Kein Konzil habe dies je verurteilt, schreibt Pani. Allerdings hätten damals die Befürworter der Ausnahme die Unauflöslichkeit der Ehe nicht in Frage stellen wollen. Scharfe Kritik. Die Kritik an dem vorsichtigen Vorschlag von Walter Kasper, wiederverheiratete Geschiedene unter Umständen zur Kommunion zuzulassen, wird heftiger. Nach einem Buch mit Beiträgen von fünf Kardinälen erscheint nun ein weiteres Werk von zwei Professoren des „Päpstlichen Instituts Johannes Paul II. für Studien zu Ehe und Familie“. Der Titel der deutschsprachigen Ausgabe lautet: „Das wahre Evangelium der Familie“ – Kaspers Vorschlag war unter dem Titel „Das Evangelium von der Familie“ erschienen. Bei der Buchvorstellung sprach Kurienkardinal George Pell: Manche würden sich von der katholischen Kirche wünschen, dass sie „Rettungsboote“ für jene auswerfe, die durch eine Scheidung Schiffbruch erlitten hätten, doch: „Barmherzigkeit ist nicht alles“, sagte Pell.

Kardinal George Pell

Reuters


12 Panorama stenogramm Sterbehilfe-Verbot. Die Katholische Aktion Österreich unterstützt eine mögliche Verankerung des geltenden Verbots der aktiven Sterbehilfe sowie eines „Grundrechts auf ein Sterben in Würde“ in der Verfassung. Die Umsetzung dieser Pläne, über die in den kommenden Monaten eine parlamentarische Enquetekommission berät, wäre eine wichtige Maßnahme zur Absicherung der Menschenwürde und der Rechte unheilbar Kranker und Sterbender, heißt es in einer aktuellen Aussendung. Ehre für Jugendprojekt. Die UNESCO hat die Jugendsozialaktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ zum UN-Dekadenprojekt ernannt. Jährlich zeichnet die UNESCO in Österreich zwei Initiativen als „Dekadenprojekte“ aus. „72 Stunden ohne Kompromiss“ ist die größte Jugendsozialaktion Österreichs. Sie wird von der Katholischen Jugend gemeinsam mit youngCaritas und Hitradio Ö3 veranstaltet und findet heuer zwischen dem 15. und 18. Oktober zum bereits siebten Mal statt. Islam-Studium. Am Montag fand an der katholisch-theologischen Fakultät der Uni Innsbruck die offizielle Eröffnung des sechssemestrigen Studiengangs Islamische Religionspädagogik statt. Die Uni Innsbruck ist die einzige Bildungseinrichtung Westösterreichs und die einzige Universität, die dieses Bachelorstudium anbietet. Ansonsten besteht nur ein privater Studiengang in Wien.

9. Oktober 2014

Der Gesetzesentwurf für ein neues Islamgesetz nach 102 Jahren liegt vor

Das Islamgesetz zwischen Rechten und Generalverdacht Nach 102 Jahren bekommt Österreich ein neues Islamgesetz. Der Entwurf, der noch bis 7. November in Begutachtung ist, nennt Rechte und Pflichten der Muslime. Kritiker sagen aber, er stelle sie unter Generalverdacht – was die Regierung zurückweist. Ob Muslime schächten dürfen, sollte keine Frage mehr sein, wenn es nach dem neuen Gesetzestext geht. Denn er regelt, dass Muslime Fleischprodukte „gemäß ihren innerreligionsgesellschaftlichen Vorschriften“ herstellen dürfen. Auch beim Bundesheer, in Kranken- und Haftanstalten soll auf Speisegebote Rücksicht genommen werden. Weiters werden zum Beispiel islamische Friedhöfe geschützt. Dies sind Rechte, die auch anderen Religionen zustehen und unstrittig sein dürften. Es sei kein Widerspruch, Muslim und stolzer Österreicher zu sein, sagt Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz. Misstrauen. Dennoch gibt es Kritik. Seitens der Islamischen Glaubensgemeinschaft heißt es, die „um sich greifenden Pauschalverdächtigungen gegen Muslime angesichts von Krieg und Terror der IS-Verbrecher scheinen der Hintergrund für in letzter Sekunde vorgenommene Verschärfungen“ zu sein. Der Religionsrechtler Richard Potz, der das Gesetz an sich begrüßt, sagt, es schimmere „ein wenig Misstrauen“ gegen Muslime durch. Kritischer sieht dies der Politologe Thomas Schmidinger: „In keinem anderen Religionsgesetz gibt es einen so starken Fokus auf Extremismusprävention. Das kann zu einer Entfremdung gläubiger Muslime von der österreichischen

Sozialwort 10+. Der soziale Dialog mit Zivilgesellschaft, anderen Religionen sowie Andersdenkenden steht im Mittelpunkt der zweiten Dialogveranstaltung des Projekts „Sozialwort 10+“ des Ökumenischen Rates der christlichen Kirchen in Österreich. Die Veranstaltung findet in Wels am 10. Oktober, 14 bis 19 Uhr im Cordatus-Haus unter dem Motto „Offen für gesellschaftliche Entwicklungen“ statt. XX www.sozialwortzehnplus.org

KirchenZeitung Diözese Linz

Wie steht der Staat zu den Muslimen?

KNA

Gesellschaft führen.“ Extremismusprävention sei wichtig, gehöre aber nicht ins Islamgesetz, sagt der Experte für den politischen Islam. Ein Generalverdacht spiele Extremisten in die Hände, denn die würden Muslimen gegenüber sagen: Die österreichische Gesellschaft will euch nicht, also kommt zu uns. Diskriminierung? Schmidinger kritisiert generell die österreichische Praxis, für verschiedene Religionen unterschiedliche gesetzliche Grundlagen zu schaffen. Das lade zur Diskriminierung ein. Er nennt ein Beispiel: Das neue Islamgesetz verbietet die Finanzierung der Glaubensgemeinschaft aus dem Ausland. „Man kann darüber reden, ob das sinnvoll ist. Aber das muss für alle gelten. Auch manche orthodoxe Kirchen erhalten Mittel aus dem Ausland.“ In diesem Kontext geht es auch um die von der türkischen Religionsbehörde besoldeten Imame in Österreich. Diese können nach dem Gesetzesentwurf nicht mehr in der bisherigen Form tätig sein. Als positiv bewertet Schmidinger, dass der religiösen Realität Rechnung getragen wurde und von mehreren islamischen Religionsgesellschaften die Rede ist. Problematisch könnte dies aber werden, sollte zum Beispiel eine zweite alewitische Gruppe anerkannt werden, die sich mehr vom Islam distanziert hat als die bisher anerkannte Gemeinschaft. „Gilt das Gesetz dann auch für sie?“, fragt Schmidinger. Religionsrechtler Potz weist auf ein weiteres Problem hin: Ein Teil der Schiiten sei innerhalb der Islamischen Glaubensgemeinschaft organisiert, ein anderer in der Islamisch-schiitischen Glaubensgemeinschaft. Das sei keine konsequente Lösung. Ausbildung. Sowohl Potz als auch Schmidinger begrüßen die im Gesetz vorgesehene islamisch-theologische Ausbildung in Österreich. Der Gesetzesentwurf sieht vor, das ab 2016 an der Universität Wien sechs Stellen für Dozenten vorzusehen sind. Eine andere Frage ist die von Minister Kurz geforderte verbindliche Koranübersetzung. Im Entwurf heißt es, die Religionsgesellschaften hätten im Rahmen ihrer Verfassung einen Text mit den Glaubensquellen (Koran) auf Deutsch vorzulegen. Den von Kurz in die Debatte gebrachten „Einheitskoran“ sieht Schmidinger darin aber nicht. Im Übrigen seien die Koranübersetzungen nie das Problem mit Extremisten gewesen, sondern vielmehr deren Auslegung und Umgang damit. Heinz Niederleitner


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

9. Oktober 2014

Demonstrationen für Demokratie

Dialog in Hongkong

Einem Ultimatum haben die Studenten nachgegeben, aber sie wollen weiter protestieren.

Kasper hofft auf Front gegen IS-Terrorismus

Romero-Preis 2014 geht an zwei Ordensleute

Im militärischen Vorgehen gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) sieht der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper „fast ein Gebot der Nächstenliebe“. Das Vorgehen des IS müsse gestoppt werden, auch mit Waffenlieferungen an die Kurden, betonte der Kardinal bei einer Diskussion mit dem deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Es würde unterlassener Hilfeleistung gleichkommen, den vom IS bedrohten Menschen nicht zu helfen, sagte Kasper. Er äußerte die Hoffnung, eine gemeinsame Front der Religionen gegen den IS könne auf längere Sicht zu einem Zusammenrücken der Religionen führen.

Der Oscar-Romero-Preis der Aktion „Sei so frei“ der Katholischen Männerbewegung geht heuer an die tansanische Ordensschwester Veronica Petri und der brasilianische Franziskaner Frei Anastacio Ribeiro. Petri leitet das Gesundheitswesens der tansanischen Diözese Morogoro und hat dort ein Netz an Gesundheitsstationen aufgebaut. Ribeiro ist Mitgründer der „Kommission der Landpastoral“ in der Erzdiözese Paraiba in Brasilien. Er arbeitet mit Landarbeitern, Kleinbauernfamilien und Landlosen. Mit der Preisträger-Wahl wolle „Sei so frei“ betonen, dass „Entwicklung sowohl humanitäre als auch politische Aktivitäten erfordert“, heißt es.

Reuters

Zwar ist mit einem teilweisen Nachgeben der Demonstranten am Wochenbeginn etwas Ruhe in die schwerste politische Krise Hongkongs seit der Rückgabe an China eingekehrt. Die Forderung nach mehr Demokratie in der chinesischen Sonderverwaltungungszone steht aber weiterhin im Raum. Die Studenten, welche vor allem die Verweigerung wirklich freier Wahlen durch Chinas Machthaber erbittert hat, hoben die Blockierung wichtiger Regierungsgebäude auf und einigten sich mit der Regierung auf einen Dialogprozess. Doch inhaltlich wollen sie nicht nachgeben, denn 2017 soll es zwar eine direkte Wahl geben, die freie Nominierung von Kandidaten will Peking aber nicht erlauben. Hongkongs früherer römisch-katholischer Bischof, Kardinal Joseph Zen Ze-kiun, beklagte unterdessen, dass es der Demokratiebewegung an Struktur mangle. Bereits im Juli 2013 hatte die katholische Kirche die Einführung eines „wirklich allgemeinen Wahlrechts bis zur nächsten Wahl des Regierungschefs von Hongkong im Jahr 2017 sowie die direkte Wahl aller Abgeordneten der Gesetzgebenden Versammlung im Jahr 2020“ gefordert.

Weltkirche Priesternachwuchs. Papst Franziskus hat die Bischöfe zu einer sorgfältigeren Auswahl angehender Priester ermahnt. Weil sie dringend Priester bräuchten, würden einige auch ungeeignete Kandidaten akzeptieren. Ökumene. Distanziert zur Ökumene äußerte sich der Leiter des Außenamts des Moskauer Patriarchats: Ökumenische Arbeit von orthodoxen müsse auf der Überzeugung beruhen, dass nur die orthodoxe Kirche die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche darstelle. Stichwahl. Amtsinhaberin Dilma Rousseff (Bild) muss bei der brasilianischen Präsidentenwahl zwar in die Stichwahl am 26. Oktober. Ihr Mitbewerber ist aber Ex-Gouverneur Aecio Neves und nicht die zunächst als aussichtsreich gehandelte Evangelikale Marina Silva. Reuters


14 Zu Gast

9. Oktober 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Unterricht im Hause Hohensinn. (V. l. n. r.) Adi Hohensinn, Tanja und ihr 16jähriger Sohn Sami. KIZ/EG

Adi Hohensinn aus Haslach unterstützt syrische Asylwerber/innen, lehrt Hilfszeitwörter und vermittelt Hilfe als Zeit-Wort

Haben, sein und werden In seinem Haus wird nicht nur Deutsch gesprochen, sondern Arabisch, Englisch, Russisch und Bosnisch. – Der Haslacher Adi Hohensinn versteht Vielfalt als Bereicherung und Solidarität als Selbstverständlichkeit. ernst gansinger

Tanja ist ungeduldig. Denn Adi, Quartiergeber und Stütze auf dem Weg zur Integration in Österreich, hat sich verspätet. Das Info-Gespräch für diesen Artikel hat zu lange gedauert. Der Deutsch-Unterricht, den der 76jährige Adi Hohensinn Tanja und ihrem Sohn Sami erteilt, startet daher verspätet. Fast eine Stunde fehlt nun auf dem Weg zur Integration. Unterricht. Tanja bleibt auch im Unterricht ungeduldig. Das bisschen Deutsch, das sie schon kann, kratzt sie zusammen, vermengt es mit Englisch, um zu drängen: „Warum können wir nicht zusammen mit Fatina sein?“ – Fatina ist ihre schon in Österreich lebende Tochter. – Das Warum hat Adi schon oft erklärt und wird es noch oft erklären müssen: Zuerst gelte es, halbwegs Deutsch zu können, damit sie beim fremdenpolizeilichen Interview ihren Integrationswillen unterstreichen können. „Wichtig sind die Hilfszeitwörter haben, sein und werden“, beginnt Adi den Unterricht und teilt einen Übungszettel aus. Syrien. Mit seiner aus Bosnien stammenden Frau Meli hat Adi Hohensinn im Spätherbst 2013 eine Reise in den arabischen Raum unternommen. Sie fuhren durch den Suezkanal,

kamen nach Dubai. Freilich dorthin, wo er in seinem Beruf sehr oft und lange Zeit für die VOEST tätig war – nach Syrien – konnte er wegen des Bürgerkriegs nicht mehr. Wie oft war er früher in Syrien, wie sehr fühlt er sich diesem Land verbunden! An Syrien hat er nur gute Erinnerungen, etwa an die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Menschen. Integrationshilfe. Als Adi und Meli Ende November 2013 von ihrer Nahost-Reise heimgekommen waren, las Adi Hohensinn in einer Zeitung von einem syrischen Flüchtlings-Paar, das in Windhaag bei Freistadt im Asylquartier lebte und ein Kind erwartete. Er beschloss, das junge Paar bei sich im gerade frei gewordenen ersten Stock aufzunehmen. Das bald zur Welt kommende Kind sollte ein heimeliges Umfeld bekommen. Es war Advent 2013. Im März kam das Mädchen Mayla zur Welt. Im Juli siedelte die junge Familie – sie hatte schon einige Zeit Asylstatus – nach Linz, um näher an den Arbeitsmöglichkeiten in ihrem Beruf – Künstler, Tanz und Pantomime – zu sein. Das war auch ganz im Sinne von Hohensinns Philosophie der Hilfe: Menschen unterstützen, dass sie möglichst bald auf eigenen Füßen stehen können. Hoffnung. Für Adi Hohensinn, der zu den ersten KirchenZeitungs-Solidaritätspreisträgern gehört (1997 für sein Bosnien-Engagement), war klar, wieder Asyl suchenden Menschen zu helfen, in Österreich auf die eigenen Füße zu kommen. Ihnen Quartier zu geben und sie integrations-fit zu machen. Die Asyl-

behörde teilte ihm die Mutter und den Bruder von Fatina zu, jener Syrerin, die mit ihrem Mann Muna und ihrer Tochter Mayla bis vor kurzem bei ihm gewohnt hat. Ihr Bruder Sami konnte jüngst 16-jährig dem syrischen Bürger­krieg entfliehen. Mit 17 Jahren wäre er zum Dienst mit der Waffe geholt worden. Nun hofft er wie seine Mutter, in Österreich Fuß zu fassen. Fünf mal pro Woche. In Adi Hohensinn haben sie einen der besten Wegbegleiter zur Integration. An fünf Tagen in der Woche unterrichtet er Sami und seine Mutter in der deutschen Sprache und österreichischen Länderkunde. An einem weiteren Tag besucht er Muna, Fatina und Mayla in Linz, hilft auch dort, wo er kann. Hilfe-Zeit-Wörter. Haben: Was die Hohensinns haben, stellen sie zur Verfügung – Haus, Gastfreundschaft und Solidarität. Tanja und Sami bringen ein, was sie haben: Hoffnung, Integrationswillen und Dankbarkeit. Sein: So lässt sich gut miteinander sein. Werden: Es könnte werden, was werden soll, aber vor lauter Fremdenangst in Österreich schlecht werden kann – eine offene Gesellschaft. – Haben: Adi Hohensinn hat die Flüchtlingsausgrenzung in Österreich satt. Sein: Er ist ein scharfer Kritiker der Politik, die vor lauter Angst vor den Rechtspopulisten keine menschliche Asylpolitik wagt. Werden: Adi und Meli Hohensinn werden zum Symbol dafür, dass es auch anders geht. Hilfe ist ein Zeit-Wort, das diese Gesellschaft dringend braucht!


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

9. Oktober 2014

Zeit zu danken Serie zur Erntedank-Zeit: Teil 1 von 4

Die Ideen der anderen Es ist Erntedankzeit. Menschen danken, weil man die wirklich wichtigen Dinge für das Leben nicht einfach selbst schaffen kann. Das betrifft nicht nur das Essen. Wir leben von den Ideen anderer. Es beginnt zum Beispiel mit dem Dynamo am Fahrrad. Matthäus Fellinger

Ob es nun Werner von Siemens, Hippolyte Pixii, oder – speziell für das Fahrrad – ein Richard Weber war, der ihn erfunden hat, da mögen sich Experten streiten. Jeder hatte ihn an seinem Fahrrad, falls dieses vorschriftsmäßig ausgestattet war: den Dynamo. Erst in jüngerer Zeit tun auch batteriebetriebene Leuchten dem Gesetz Genüge. Aber hier kommt es weniger auf das Gesetz als auf den Nutzen an. Ein kleiner Druck nach unten, und die kleine Lichtmaschine liefert den Strom für das Fahrrad-Licht. So einfach die Konstruktion erscheint, so will sie doch erst erfunden werden.

D

er Fahrrad-Dynamo ist eine der vielen nützlichen Erfindungen, für die man dankbar sein kann. Aber die meisten dieser alltäglichen Dinge sind einem ja so selbstverständlich geworden, dass man keinen Gedanken mehr darauf verwendet. Schade, denn wäre man sich dessen nur ein wenig bewusster, so hätte die Undankbarkeit nicht so viele Verbreitungsmöglichkeiten. Wer einen Tag unter diesem Gesichtspunkt bedenkt, wird entdecken: Man benutzt fortwährend Dinge, über die sich Menschen ziemlich lange den Kopf zerbrochen haben, bis sie wirklich ihre Dienste zu leisten imstande waren.

B

eim Wecker am Morgen fängt es an. An den Franzosen Antoine Redier wird man beim Erwachen bestimmt nicht denken. Im Jahr 1847 ließ er den ersten Wecker mit einstellbarer Weckzeit patentieren. Es könnte einem auch Levi Hutchins aus New Hampshire in den Sinn kommen. Der

Der Fahrrad-Dynamo. Eine der gar nicht so selbstverständlichen Erfindungen. Er regt an, Energie nicht ins Leere verpuffen zu lassen. Anton Gvozdikov/Fotolia

Amerikaner hatte schon 60 Jahre zuvor einen Wecker gebaut, der allerdings nur um 4 Uhr morgens läutete – zur Zeit, zu der Hutchins aufstand. Kein Wunder, dass er sich nicht durchsetzen konnte. Ein erster Schritt war es. Ob Kaffeemaschine, Rasierapparat, Nähnadel, Staubsauger, Computer oder Bohrmaschine, Jalousie, Bleistiftspitzer oder Straßenbahn. In allem stecken die Ideen anderer. Wir leben von den Gedanken und der Arbeit anderer. Ein Gespür für Menschheit, das „aufeinander angewiesen-Sein“ entsteht.

D

er Dynamo freilich verdient besondere Aufmerksamkeit. Die erstaunliche Kraft des Wandelns wird an ihm deutlich. Bewegung wird zu Licht. Könnte da nicht auch – zum Beispiel – aus der Wut die Energie für das Gute kommen? Ein „dynamischer Mensch“, das wäre dann nicht bloß ein kraftstrotzender und weltgewandter Mensch, sondern einer, der Energien zu wandeln versteht – dass es Licht wird um ihn. Menschen wären das, die aus spannungsgeladenen Situationen eine Atmosphäre zu schaffen verstehen, in der Menschen gerne beisammen sind. Es gibt so viel Energie auf der Welt, die der Wandlung bedarf.

Meditation Ein Wort – und alles ist anders. Verzeihe mir. Danke. Gut, dass du da bist. Und das stärkste von allen: Ich liebe dich. Sein Wort – und alles ist anders. Mein Leib – für euch. Mein Blut – für euch. m. F.


Sonntag

28. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr A, 12. Oktober 2014

Alles ist bereit. Kommt! Auch im Himmelreich wird es – wie in Jesu Gleichnis – nicht bei leeren Tischen und Bänken bleiben. Wer aber sind heute die zur Hochzeit geladenen Gäste, die einfach nicht kommen? „Geht hinaus auf die Straßen und ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein“, sagt der König zu seinen Dienern. „Böse und Gute“, ohne Unterschied werden sie alle zum Festmahl eingeladen. Und sie kommen auch, die Leute von der Straße.

1. Lesung Jesaja 25,6–10a Der Herr der Heere wird auf diesem Berg für alle Völker ein Festmahl geben mit den feinsten Speisen, ein Gelage mit erlesenen Weinen, mit den besten und feinsten Speisen, mit besten, erlesenen Weinen. Er zerreißt auf diesem Berg die Hülle, die alle Nationen verhüllt, und die Decke, die alle Völker bedeckt. Er beseitigt den Tod für immer. Gott, der Herr, wischt die Tränen ab von jedem Gesicht. Auf der ganzen Erde nimmt er von seinem Volk die Schande hinweg. Ja, der Herr hat gesprochen. An jenem Tag wird man sagen: Seht, das ist unser Gott, auf ihn haben wir unsere Hoffnung gesetzt, er wird uns retten. Das ist der Herr, auf ihn setzen wir unsere Hoffnung. Wir wollen jubeln und uns freuen über seine rettende Tat. Ja, die Hand des Herrn ruht auf diesem Berg.

2. Lesung Philipper 4,12–14.19–20 Ich weiß Entbehrungen zu ertragen, ich kann im Überfluss leben. In jedes und alles bin ich eingeweiht: In Sattsein und Hungern, Überfluss und Entbehrung. Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt. Trotzdem habt ihr recht daran getan,

an meiner Bedrängnis teilzunehmen. [...] Mein Gott aber wird euch durch Christus Jesus alles, was ihr nötig habt, aus dem Reichtum seiner Herrlichkeit schenken. Unserem Gott und Vater sei die Ehre in alle Ewigkeit! Amen.

Evangelium Matthäus 22,1–14 Jesus erzählte ihnen noch ein anderes Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der die Hochzeit seines Sohnes vorbereitete. Er schickte seine Diener, um die eingeladenen Gäste zur Hochzeit rufen zu lassen. Sie aber wollten nicht kommen. Da schickte er noch einmal Diener und trug ihnen auf: Sagt den Eingeladenen: Mein Mahl ist fertig, die Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit! Sie aber kümmerten sich nicht darum, sondern der eine ging auf seinen Acker, der andere in seinen Laden, wieder andere fielen über seine Diener her, misshandelten sie und brachten sie um. Da wurde der König zornig, er schickte sein Heer, ließ die Mörder töten und ihre Stadt in Schutt und Asche legen. Dann sagte er zu seinen Dienern: Das Hochzeitsmahl ist vorbereitet, aber die Gäste waren es nicht wert (eingeladen zu werden). Geht also

hinaus auf die Straßen und ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein. Die Diener gingen auf die Straßen hinaus und holten alle zusammen, die sie trafen, Böse und Gute, und der Festsaal füllte sich mit Gästen. Als sie sich gesetzt hatten und der König eintrat, um sich die Gäste anzusehen, bemerkte er unter ihnen einen Mann, der kein Hochzeitsgewand anhatte. Er sagte zu ihm: Mein Freund, wie konntest du hier ohne Hochzeitsgewand erscheinen? Darauf wusste der Mann nichts zu sagen. Da befahl der König seinen Dienern: Bindet ihm Hände und Füße, und werft ihn hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen. Denn viele sind gerufen, aber nur wenige auserwählt.


Wort zum Sonntag

Drinnen oder draußen

martin mayr

Glaube & Entwicklungszusammenarbeit Zum Besten, was Menschen möglich ist, gehört das Bemühen um eine gerechte, solidarische und umwelt-verantwortliche Weltgestaltung. Ich möchte dies als Christus-Jünger tun. Wichtig erscheint mir dabei, was von der brasilianischen Landlosenbewegung so zusammengefasst wird: „Es genügt nicht, dass wir uns um gerechte Verhältnisse kümmern; wir selbst müssen Gerechte werden.“

martin mayr

Aus einem Gasthaus strömt einladender Speisengeruch; doch sind die Tische alle leer, und der Wirt sieht beklommen zur Eingangstür. – Am Altar brennen die Kerzen und prangen frische Blumen, doch rührt sich kaum Volk in den Bänken, und der Pfarrer hält seine Hand statt zum Grüßen an die Stirn. – Solcherlei geht uns nah. Also dürfen wir erleichtert sein, dass es im Himmelreich, wie Jesus im Evangelium versichert, nicht bei leeren Tischen und Bänken bleibt. Doch wen sieht er im Festsaal sitzen? Die sonsthin Unbemerkten und Missachteten. Und wer schaut durch die Finger? Die Von-sichEingenommenen und die Hinaus-Sperrer. Der heilige Augustinus hat es so zusammengefasst: „Viele, die drinnen sind, sind draußen; und viele, die draußen sind, sind drinnen.“ In Brasilien sind die einfachen Leute schlechthin „o povo, das Volk“. Diesem stehen „os grandes“, die Oberen, Anschaffer und Vorbeter gegenüber. Für dieses „Volk“ ist Jesu Gleichnis eine Frohbotschaft. Denn anstelle derer, die’s gewöhnt sind, dank Name, Rang und Beziehungen in der ersten Reihe zu sitzen, ist’s hier das einfache Volk, welches festlich tafelt. Das Volk putzt sich heraus für das Fest. Das im Alltag getragene Kreuz wird nicht einfach vor dem Festsaal abgeladen, sondern als verbindendes Zeichen von Lebensmut und Zusammengehörigkeit an die Tafel mitgenommen. Die „Oberen“ hingegen rennen ihren Geschäften nach und bleiben lieber unter sich. Das rächt sich in Jesu Gleichnis: Vom himmlischen Festmahl ausgeladen, verschwinden sie im Nichts. Doch auch dem einfachen Volk sagt es Jesus hinein: Trittbrett-Fahrer sind nicht erwünscht in Gottes Festgemeinschaft. Wer meint, es genüge, in der Masse mitzuschwimmen statt sich auch um ein würdiges, engagiertes Auftreten zu bemühen, dem droht ein schmählicher Hinauswurf aus dem Festsaal. Wo Gott zum Fest einer neuen, gleichgestellten, freien Gesellschaft ruft, kleiden Kleinmut, Lauheit und Mitläufertum denkbar schlecht.

Zum Weiterdenken Mit wem möchten wir an der Festtafel sitzen? Was haben wir dagegen, dass Gottes Boten alle rufen, z.B auch wiederverheiratete Geschiedene. Martin Mayr Theologe und Diakon aus Windischgarsten, verheiratet, vier Kinder. Seit 1991 Entwicklungshelfer in Brasilien, koordiniert diözesane Entwicklungsarbeit in Barreiras. Den Autor erreichen Sie unter u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben

9. Oktober 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

IN KÜRZE Den Garten nicht zu viel aufräumen Kinder mit Behinderung brauchen viel

Wenn Bäume und Sträucher ihr Laub verlieren, ist es auch Zeit, an die nützlichen Tiere im Naturgarten zu denken. Ein zu aufgeräumter Garten bietet wenig Chancen zum Überwintern. Laub, Stauden und Winterfrüchte. Besser für Igel und Insekten ist es, das Laub unter die Sträucher zu rechen. Das verrottende Material bildet zudem einen guten Dünger für das kommende Frühjahr. Stängel von Stauden sollten stehen bleiben und erst im Frühjahr abgeschnitten werden, damit Insekten und Spinnen überwintern können. Totholz, morsche Äste und Rinden bieten Unterschlupf für Käfer und Larven, die wiederum als Nahrung für Vögel im Winter dienen. Im November kann noch eine heimische Wildobsthecke gepflanzt werden. Dort finden Vögel Schutz und Platz für den Nestbau. Sträucher wie Liguster, Schlehdorn, Weißdorn und Hagebutten tragen im Winter noch Früchte und sind eine gute Nahrungsquelle für Vögel. Gegen die Schneckeninvasion. An Plätzen, an denen sich Schnecken gerne aufhalten, sollte jetzt und im Spätwinter die Erde aufgelockert werden. Gelangen frostige Temperaturen an die Schneckeneier, beugt das der Schneckeninvasion im nächsten Jahr vor.

Den Laubrechen ruhen lassen: Laubhaufen sind gute Winterquartiere für Igel. FOTOLIA/AFRICA STUDIO  www.umweltberatung.at

Liebe und Zuwendung. Geschwister-Kinder auch. Das ist eine große Herausforderung für Eltern. PHILODOR – FOTOLIA

Geschwister von Kindern mit Behinderung müssen ihre Bedürfnisse oft hintanstellen

Warum ist mein Bruder anders? Die kleine Marie stellt Fragen über ihren Bruder mit Down-Syndrom. Die Eltern finden keine Antworten. In einer Therapie erkennen sie ihren eigenen Schmerz, aber auch, was ihre Tochter braucht. Marie ist fast vier Jahre alt und geht seit einem halben Jahr in den Kindergarten. Nun beginnt sie den Eltern Fragen zu stellen, warum ihr fast zwei Jahre alter Bruder Lukas noch nicht gehen kann, gerade erst gelernt hat zu sitzen, nicht wie andere Kinder mit ihr spielt. Seit Lukas auf der Welt ist, war es für Marie selbstverständlich, mit der Mutter und Lukas zu verschiedenen Therapien zu gehen, da Lukas mit Down-Syndrom auf die Welt gekommen ist. Durch den Kontakt zu anderen Kindern bemerkt Marie den Unterschied zu ihrem Bruder. Sie fragt die Eltern. Sie wissen nicht, was sie Marie antworten sollen. Sie suchen die Beratungsstelle auf. Das Gefühl, versagt zu haben. Im Zuge der Beratung sind die Eltern als erstes mit ihren eigenen schmerzlichen Gefühlen konfrontiert, welche die Behinderung ihres Sohnes bei ihnen auslöst: Sie sind traurig, enttäuscht und wütend, dass gerade ihr Sohn behindert ist. Ihre eigene Scham über die Behinderung und das Gefühl, selbst versagt zu haben, nehmen die Eltern nun wahr. Es fällt ihnen nun auf, dass sie mit Marie nie über die Behinderung gesprochen haben, von ihr immer nur Verständnis erwartet haben, dass der kleine Bruder viel Zeit in Anspruch nimmt. Die Mutter kann für sich erkennen: Sie hat mit Marie nie gesprochen, weil sie dabei ihren eigenen Schmerz zu sehr gespürt hätte. Was die Schwester braucht. Nach einer langen Zeit der Beratung gelingt es den Eltern nicht nur über die Behinderung von Lukas mit Marie zu sprechen, sie können auch darüber nachdenken, was Marie von ihnen als

Eltern braucht: Marie musste sehr schnell die große und selbständige Schwester sein, die den Eltern keine Sorgen macht. Maries Bedürfnisse, selbst auch klein zu sein und von den Eltern versorgt zu werden, haben die Eltern bisher übersehen. Besonders nach dem Kindergarten ist Marie oft so anhänglich und raunzig. Sie zieht sich nicht alleine die Schuhe und die Jacke an, schläft nicht alleine und braucht ihren Schnuller, obwohl sie das nicht soll. Die Eltern wollen ihr nicht nachgeben. Sie befürchten, Marie könnte dann ihre Selbständigkeit verlieren, sich „verwöhnen lassen“. Dazu sei neben Lukas zu wenig Zeit. Marie darf klein sein. Im Nachdenken darüber, warum Marie so reagieren könnte, gelingt es den Eltern zu verstehen: Marie will von den Eltern „versorgt“ werden, und dies kann möglich sein, ohne dass sie ihre Selbständigkeit verliert. Die Eltern erkennen, dass Marie auch raunzig oder unselbständig, eben ein kleines Mädchen sein darf. Gleichzeitig erkennen sie, dass Marie für ihr Alter selbständig ist, besonders wenn es darum geht, sich alleine zu beschäftigen, weil die Mutter viel mit Lukas beschäftigt ist – und dafür können die Eltern Marie nun Anerkennung geben.

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KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

9. Oktober 2014

aufgetischt

Die „Kirchenfrauen“ schwören auf die Kraft des Humors

Vom befreienden Lachen Lachen tut seelisch und körperlich gut, es ist gesund und macht glücklich. Und es hält Menschen davon ab, aus der Kirche auszutreten. Das hoffen zumindest die sechs Frauen vom „Kirchenfrauen-Kabarett“. CHristine Grüll

Wer sich ständig ärgert, beeinträchtigt die eigene Lebensfreude. Der Magen schmerzt, die Laune ist im Keller. Die beste Medizin gegen die körperliche und seelische Verstimmung ist ein herzhaftes Lachen. Das hilft auch im Umgang mit der Kirche, sind die Kabarettistinnen der „Kirchenfrauen“ aus Vorarlberg überzeugt. Gegen eine Mauer aus Verboten. „Die hohen Kirchenmänner haben immer noch nicht begriffen, dass Gott die Menschen als Mann und Frau erschaffen hat, Frauen in der Kirche die gleichen Rechte haben und ihnen die gleichen Ämter wie Männern zuste-

hen“, sagt Eva Fitz. Sie und ihre fünf Kolleginnen machen seit 20 Jahren ihrem Ärger darüber Luft, dass die Kirche eine Mauer aus Regeln und Verboten errichtet hat und damit den Blick auf die Botschaft Jesu verstellt. Für ihre Programme mit Schauspiel und Gesang greifen sie öffentliche Aussagen von kirchlichen Führungspersonen auf. Wie jene von Kardinal Müller, dass der Vatikan nicht frauenfeindlich sei – „Wir fressen nicht jeden Tag eine Frau.“ Humor und Protest. Jede der „Kirchenfrauen“ war und ist beruflich und ehrenamtlich seit Jahrzehnten mit der Kirche eng verbunden. Sie möchten dazu motivieren, in der Kirche aktiv zu bleiben. „Lasst euch nicht ins Bockshorn jagen, nehmt die Dinge mit Humor und wenn nötig, steht auf und protestiert“, empfiehlt Eva Fitz. Die „Kirchenfrauen“, die zum Großteil Benefizveranstaltungen spielen, zählen auf die Kraft des befreienden Lachens: „Humor macht Tyrannen hilflos.“ XX Leonding, Micha­ elszentrum, Sonntag, 12. Oktober, 19 Uhr, Karten: Tel. 0732/67 28 38 (16 bzw. 18 Euro), www.kirchenfrauenkabarett.at „Es tut uns gut, über manches zu lachen.“ Die „Kirchenfrauen“ sind Annemarie Spirk, Anna Hämmerle, Eva Fitz, Gisela Meier, Elisabeth Hämmerle und Maria Schimpfössl. (v.l.n.r.) Kirchenfrauen

Notizzettel n „Geborgen und begleitet“: Ganzheitliche Palliativbetreuung bei den Elisabethinen. Impulsvorträge von Ärzt/innen und Seelsorgerin Sr. Kitzmüller. XX Do., 9.10., 19 Uhr, Elisa­ bethinen Linz, Fadingerstraße 1.

Reise ins dritte Lebensdrittel. Sinnvoll leben statt die Zeit

vertreiben. Seminar mit Dr. Rudolf Kaufmann. Kosten: € 205,– XX Fr., 17. bis So., 19. 10., Wels, Bildungshaus Schloss Puchberg, Tel. 07242/47 537.

n Frauen in der Kirche. Gleiche Würde – gleiche Rechte. Studientag der Katholischen Reformbewegung Österreichs mit

u.a. Dr. Irmtraud Fischer, Dr. Petra Steinmair-Pösel und Abtpräses Christian Haidinger OSB. Tagungsleitung: Margit Hauft. XX Info & Anmeldung: Sa., 15. 11., 9.15 bis 17.30 Uhr, St. Pölten, Bildungshaus St. Hippolyt, Teilnahmegebühr bis 31. 10. € 30, danach € 35. Tel. 0664/58 494 39, www.laieninitiative.at/studientag

Kürbis auf Französisch: Quiche zum Warm- oder Kaltessen. Rita Newman

Herzhafte Kürbisquiche Zutaten: Für den Teig: 250 g glattes Mehl, 1 TL Salz, 130 g Butterflocken, 1 Ei, 3 – 5 EL kaltes Wasser, Rapsöl. Für den Belag: 2 Knoblauchzehen, 2 Zweige Rosmarin, 2 EL Rapsöl, 1/2 TL Salz, 700 g Hokkaidokürbis, 4 Eier, 200 ml Schlagobers, 200 ml Milch, Pfeffer, 1 TL Petersilie, 130 g Blauschimmelkäse. Zubereitung: Für den Teig das Ei mit Wasser verquirlen und mit Mehl, Salz und Butterflocken rasch zu einem glatten Teig ver­kneten, abdecken und 1/2 Stunde kalt stellen. Backofen auf 200°C vorheizen, Tarteform (Durchmesser 28 cm) mit Öl einfetten. Teig durchkneten und etwas größer als die Form ausrollen. Die Form damit auslegen, den Teigboden mit einer Gabel mehrmals einstechen und 15 bis 20 Min. vorbacken. Knoblauch und Rosmarin fein hacken, mit Rapsöl und Salz mischen. Damit die 1,5 cm breiten Kürbisspalten auf einem Backblech bestreichen und ca. 20 Min. vorbacken. 2/3 davon auf den Teigboden legen und mit einem Gemisch aus Eiern, Obers, Milch, Salz und Pfeffer begießen. Zerbröckelten Blauschimmelkäse und gehackte Petersilie darüberstreuen und ca. 20 Min. backen, dann mit den restlichen Kürbisspalten belegen und 5 Min. fertigbacken. Das Rezept stammt aus dem Kochbuch „Kürbis“ von Maria Wurzer, Kürbisbäuerin in Niederösterreich. Die ästhetischen Fotos und Wissenswertes über Kürbisse machen auch das Lesen und Blättern zu einem Genuss. XX Kürbis, 120 geniale Rezeptideen, Maria Wurzer, Löwenzahn Verlag 2014.


Da geh ich hin Ein Drache zum Verlieben. Eine Prinzessin muss heiraten und der tapferste Prinz ist durch ein Drachenturnier zu finden. – Das Theaterstück „Zack! Prack! Ein Drache zum Verlieben“ für Kinder ab 4 Jahren wird im The­ aterstadl der Hofbühne Tegern­ bach zu erleben sein.

KK

Tobit kommt nach Waizenkirchen

XX Am So., 19. Oktober um 16 Uhr. Infos gibt es in der Hofbühne Tegernbach, Tel. 07248/66 958.

Vorhang auf! Kinderkulturwoche in Linz. Die 2. Kin­ derkulturwoche findet von 16. bis 26. Oktober in Linz statt. Theater, Konzerte, Lesungen, Workshops und vieles mehr ste­ hen auf dem Programm. Betei­ ligt sind Kultureinrichtungen in Linz: Bibliotheken, Museen, The­ ater- und Musikhäuser – auch in den einzelnen Stadtteilen. XX Info: www.kinderkulturwoche. linz.at

lach mit piepmatz Ein Gewitter zieht auf, Herr Schulz hastet mit seinem Gar­ tenschlauch durch den Garten. Verwundert fragt ihn sein Nach­ bar: „Warum spritzen Sie denn noch? Es wird gleich regnen!“ – „Eben! Ich muss unbedingt noch vorher fertig werden!“ Zwei Lausbuben ziehen nach einer Entdeckungstour über Stock und Stein ihre Schu­ he aus, um sie zu begutachten. „Wahnsinn“, sagt Lukas zu Tho­ mas: „Deine Füße sind ja noch schmutziger als meine!“ – Tho­ mas darauf: „Na, bitte. Ich bin ja auch zwei Jahre älter als du!“

Lazarus, Mose, Zachäus, Petrus und Franziskus: sie alle waren schon in Waizenkirchen. Heuer wird ein neuer Gast auf der Bühne erwartet: Tobit. Er ist ein alter Mann und erzählt seine spannende Lebensgeschichte

Biblische Figuren sind zur Zeit in Waizenkirchen unterwegs. Für das Musical „Tobit“ wird fleißig geprobt.

Die bunte Welt der Bibel Wie hat Gott die Erde erschaffen, warum freute sich der Vater über die Rückkehr des verlorenen Sohnes? – Antworten darauf gibt es in der neuen Kinderbibel. 80 Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament sind in der bunten Kinderbibel nachzulesen. Sie lassen das Wunder von der Erschaffung der Erde in farbenfrohen Bildern lebendig werden, nehmen die Kinder mit auf die Arche Noah, begeben sich mit Abraham auf

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

in der Bibel: Tobit hat es nicht immer leicht im Leben. Er versucht, die Gebote Gottes zu halten und barmherzig zu seinen Mitmen­ schen zu sein. Das war vor über 2000 Jahren schwierig, das ist es oft heute. Durch ein Unglück verliert Tobit sein Augenlicht, dann auch noch alles, was er besitzt. Sein Sohn Tobias will dem alten Vater helfen. Was er erlebt, zeigen die „Laudate Kids“ und die Singgruppe„Skalo“ nun in Waizenkirchen. Seit 2005 singen, tanzen und beten die Lau­ date Kids gemeinsam und haben schon viele berühmte Persönlichkeiten auf die Bühne gebracht. Jetzt proben sie schon fleißig für das aktuelle Musical. Am 19. Oktober wird „Tobit“ um 14.30 Uhr in der Hauptschule Waizenkirchen (Turnsaal) zu sehen sein. XX Weitere Termine: 25. 10., 16 Uhr; 26. 10., 14.30 Uhr, Hauptschule Waizenkirchen, Turnsaal.

Pfarre

kiki-kontakt Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den

Die KirchenZeitung für Kinder 9. Oktober 2014

Wanderschaft, lassen mitfiebern bei den Abenteuern von Josef und seinen Brüdern... Auch viele Erzählungen von Jesus und warum er die Menschen liebte, haben in der neuen Kinderbibel Platz gefunden. Die Geschich­ ten sind so erzählt, dass sie für Kinder gut verständlich sind, und auch die Vorleser/innen immer wieder Neues lernen. elle Herders Kinderbibel,Ursel Scheffler, Betina Gotzen-Beek, 2014, Preis: 20, 90 Euro.

Als Schweinehirt träumt er von zuhause und kehrt zurück zu seinem Vater: der „verlorene Sohn“. Herder


9. Oktober 2014 privat(2)

Besuch bei einer Familie in Tansania. Tanja Eder (21), Simone Eder (19) und Maria Leitner (21) von links im Bild.

Drei junge Mühlviertlerinnen lernten das einfache Leben in Tansania kennen „Die Kinder stehen oft auf den Bänken“, lacht Tanja.

Zum Kochen eine Feuerstelle, zum Abwaschen der Bach. Strom? Fließend Wasser aus der Leitung? Fehlanzeige. Ihr mehrwöchiger Einsatz in Tansania brachte drei junge Mühlviertlerinnen mit einem einfachen Lebensstil in Kontakt. Paul Stütz

„Raus aus Europa und einmal etwas anderes sehen.“ Die Vorfreude war groß, als Maria Leitner und die Schwestern Simone und Tanja Eder im Spätsommer in Richtung Tansania aufbrachen. Sie gingen auf Safari, in die Usambaraberge und besichtigten die Insel Sansibar. Für das alleine wären die Studentinnen jedoch nicht in den Flieger gestiegen. Hauptaugenmerk galt einem Hilfseinsatz. Einen Monat lang arbeiteten die drei

cd-tipp

Selfie in Afrika. Simone Eder (19) mit den Buben aus dem Free Generation Children Centre.

Frauen aus Kefermarkt im Mühlviertel in der Stadt Moshi. Sie brachten Kindern im Alter von acht bis neun Jahren Englisch und Mathematik bei. „Wir haben gleich am ersten Tag nach unserer Ankunft unterrichtet. Das war ein Sprung ins kalte Wasser“, erzählt Maria. Eisbrecher war, dass in der Schule „Free Generation Children Centre“ immer viel gesungen und getanzt wird.

aufgeschnappt

Neues Vorsitzendenteam für Katholische Jugend OÖ gewählt Beim diesjährigen Herbstplenum der Katholischen Jugend OÖ, das am 4. und 5. Oktober stattfand, wählten die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter/innen in der Burg Altpernstein in Micheldorf die neuen ehrenamtlichen Vorsitzenden. Nach über vier Jahren Jugendarbeit übergaben die beiden bisherigen Vorsitzenden Stefan Asböck und Sebastian Rappl ihren Aufgabenbereich an zwei Neugewählte: Bernadette Naderer (25), Religionspädagogin in Linz, und Philip Zehentner (21), Chemiestudent aus Kirchberg bei Mattighofen, wurde mit großer Mehrheit der Delegiertenstim-

szene

Alles ist gemütlicher. Gegründet wurde das Schulprojekt von Einheimischen. Neben ihren Jobs als Touristenführer engagieren sich drei Männer als Lehrer im Projekt. Die Buben und Mädchen werden in Lesen und Mathe, Zähneputzen und der Vorbeugung von Krankheiten unterrichtet. Für viele ist es die einzige Chance, Zugang zum Bildungssystem zu finden. Da sie zu Hause kein ordentliches Frühstück bekommen, gibt es in der Schule außerdem eine morgendliche Ausspeisung. Dafür machten Maria, Simone und Tanja das Essen jeden Tag auf einer einfachen Feuerstelle warm. Den Abwasch erledigten sie beim Bach. „Das ist alles kein Problem, weil alles gemütli-

cher ist und man mehr Zeit hat“, meint Maria. Auch das kilometerlange Gehen von dem Haus der Gastfamilie zur Schule störte da nicht wirklich. „Ich habe mir zu Hause in Österreich gedacht, dass das gar nicht so schlecht ist“, erzählt Tanja. Als Konsequenz hat sie nun beschlossen, sich kein eigenes Auto zuzulegen. Das Geld wird jetzt anders investiert. Durch Patenschaften, die die drei jungen Frauen jeweils für ein Kind übernommen haben, ist deren gesamte Schullaufbahn gesichert. 105 Euro nehmen einer Familie für sieben Jahre zumindest diese eine Sorge ab.

u Organisiert wurde die Hilfe zu dem Projekt in Tansania über World Unite: www.www.world-unite.de

xxx moment mal

men das Vertrauen ausgesprochen. Mit Stefanie Hinterleitner bilden die beiden „Neuen“ das Vorsitzendentrio. Für ihre Verdienste im langjährigen ehrenamtlichen Einsatz in der Katholischen Jugend OÖ, wurden im Zuge des Plenums Regina Huemer (Kematen/Krems), Christian Katzinger (Linz) und Josef Goldberger (Schönering) geehrt.

Generalsanierung verschoben. Neues gibt es auch vom Plenumsort Burg Altpernstein zu berichten. Ursprünglich sollte die umfangreiche Generalsanierung im November 2014 starten, was auch eine mehrmonatige Sperre des Begegnungszentrums bis März 2015 bedeutet hätte. Aufgrund von zusätzlichen baubehördlichen Auf-

lagen wird sich die Generalsanierung nun aber voraussichtlich auf Herbst 2015 verschieben. Die Detailplanung dazu wird derzeit vorgenommen.

Vorsitzteam: Stefanie Hinterleitner mit den neu gewählten Vorsitzenden Philip Zehentner und Bernadette Naderer (von links). kj oö – Samuel Hanner


22 Anzeigen & Hinweise

9. Oktober 2014

ANLIEGEN UND HINWEISE

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Garantie-13er mit mindestens 100.000 Euro

 Eberschwang. Macht uns freier Handel freier? Diskussion, 10. Oktober, 19 Uhr, im Panoptikum.

Toto garantiert bis Runde 42 eine Gewinnsumme für den Dreizehner von 100.000 Euro. Der Begriff „Garantie“ ist definiert als „hundertprozentig verbindliche Zusage“ sowie als „Gewissheit über den Eintritt eines Ereignisses“. Toto-Spielteilnehmer denken bei „Garantie“ nur an eine Zahl: an 100.000, und das mindestens. Toto führt noch bis Runde 42 – das ist bis zum 18. Oktober – einen Garantie-13er durch. Das bedeutet, dass im Dreizehner-Gewinntopf mindestens 100.000 Euro liegen. Sollte durch Jackpot-Ereignisse die Dreizehner-Summe 100.000 Euro überschreiten, so kommt selbstverständlich diese höhere Gewinnsumme zur Auszahlung. Spielprogramm und Annahmeschluss für die Garantie-13er sind u.a. im Internet unter www.win2day.at, im Teletext auf Seite 725 sowie in der in allen Annahmestellen aufliegenden Toto-Vorschau nachzulesen.  ANGABEN OHNE GEWÄHR

KLEINANZEIGEN

6 AUS 45

FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91.

Mi., 01. 10. 14: 10 17 32 36 40 41 Zz: 21 J O K E R: 6 0 7 1 8 5

KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com

KirchenZeitung Diözese Linz

LOTTO

So., 05. 10. 14: 8 23 30 32 38 40 Zz: 19 J O K E R: 0 4 4 1 6 2

TOTO

Ergebnisse Runden 40A 40 B

21X 11X 112 XX1 12X 11X 1: 1:2

2: +:2

3: 2:2

4: 1:0

5: 1:0

221 111 2XX X21 1X1 112 1: 1:2

2: 0:2

3: 2:0

4: +:2

5: 2:1

 Linz. Afrikasymposium „AfrikanerInnen im Wandel“: 11. Oktober in der Tabakfabrik Linz. Beginn: 16 Uhr.  Wels. KirchenZeitungs-Solidaritätspreisträgerin Isabella Ntumba singt am 11. Oktober in der Pfarre Heilige Familie, Johann-Strauß-Straße 18 - 20, ein Benefiz-Konzert für Straßenkinder im Kongo. Beginn: 18 Uhr.  Linz. Der Caritas-Hartlauerhof (für wohnungslose Männer) lädt am 11. und 12. Oktober zu Tagen des offenen Ateliers ein. Birgit Schwamberger-Kunst und Uwe Marschner, CliniClowns, zeigen Improtheater.  Schlierbach. Die Zukunftsakademie SPES lädt ein zum Herbstgespräch „Boden gut machen“mit Prof. Marianne Gronemeyer. 13. Oktober, 19 Uhr.  Ebensee. Die barrierefreie Bergmesse von Union No Limits, B & W Sportunion Salzkammergut, Union Ebensee und Pfarre Ebensee ist am Samstag, 18. Oktober, um 11 Uhr auf dem Feuerkogel, Berggasthof Edelweiss.  Rutzenmoos. Der Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Manfred Rauchensteiner zum 1. Weltkrieg im Evangelischen Museum OÖ wurde von 24. Oktober auf den 7. November, 19.30 Uhr, verlegt.

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KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

9. Oktober 2014

bildung – spiritualität – kurs

TTIP Linz. Ein breites Bündnis – die Plattform TTIP STOPPEN – ruft zur Demonstra­­­tion gegen die vor dem Abschluss stehenden Transatlantischen Handelsabkommen auf. Der Plattform gehören unter anderem die Katholische Jugend, die Katholische Jungschar und die Katholische Arbeiterbewegung an.

Handelsabkommen, die Konzernen ein Klagsrecht gegen Staaten einräumen, wenn diese Gesetze beschließen, die zu Gewinnentgang der Konzerne führen können. – Dagegen regt sich der Protest der Zivilgesellschaft. XX Sa, 11. Oktober, Linz, Start um 9.30 Uhr beim Musiktheater. Abschluss, 12 Uhr, AEC.

Walter Kirchschläger in Linz Linz. „Gott mit uns – Wie biblisch Erlösung denken?“ ist

das Thema eines Vortrages von Dr. Walter Kirchschläger am 28. Oktober in Linz. Was steht am Anfang? Die Eigenart Gottes oder der Lauf der Geschichte? Und was heißt in diesem Zusammenhang: Wir sind erlöst. In einer biblischen Spurensuche begegnen wir der Überzeugung von der überwältigenden Liebe Gottes und von seiner unverrückbaren Treue. XX Di, 28. Oktober 2014, 19.30 Uhr, Kath.-Theol. Privatuniversität Linz, Bethlehemstraße 20.

Zur Diözesangeschichte Der Verein für Linzer Diözesangeschichte lädt am 17. Oktober zu einem Symposium in das Linzer Schlossmuseum. Um 13 Uhr gibt es eine Führung durch die Ausstellung 1. Weltkrieg. Um 16 Uhr ist Versammlung, im Anschluss finden Vorträge von Dr. Wilhelm Achleitner (Gott im Krieg) und Dr. Thomas Schulte-Umberg (Priester, Krieger und Gelehrte) statt. Ende: 19.30 Uhr.

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Friedensgebet der Religionen, Begegnen – Kennenlernen – Vertrauen, Schwerpunkt: Begegnung und Austausch zwischen Christ/innen und Muslim/innen, Fr., 24. 10., 19 Uhr. XX Glücklich sein – die beste Medizin, Sa., 25. 10., 8.30 bis 16.30 Uhr, Ref.: Mag. Thomas Peneder.

Lord, Fr., 24. 10., 19 Uhr bis So., 26. 10., 16 Uhr, Ref.: Malik Young.

Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Kraft aus den Wurzeln, Aufstellungen – Meditation – Rituale, Do., 30. 10., 18 Uhr bis So., 2. 11., 13 Uhr, Ref.: Doris Gabriel und Claudia Hasibeder.

Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Achtsamkeit – Weg zur Kontemplation, spirituelle Lebensweisen erhöhen die Lebensqualität und stärken die seelische und körperliche Gesundheit, Do., 23. 10., 18 Uhr bis So., 26. 10., 12 Uhr, Ltg.: Mag. Wolfgang Singer.

Kremsmünster, Subiaco  07583/52 88 XX Exerzitien im Schweigen, Thema: Hoffe auf den Herrn und sei stark! Hab festen Mut und hoffe auf den Herrn!, Fr., 24. 10., 13.30 bis Di., 28. 10., 14 Uhr, Ltg.: Pfarrer Johannes Scherer. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Kinder verwöhnen oder streng sein, Vortrag, Di., 28. 10., 19 bis 20.30 Uhr, Ref.: Marion Weiser. Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Biblische Erzählfiguren, Werkkurs, Fr., 24. 10., 16 Uhr bis So., 26. 10., 16 Uhr, Ltg.: Mag. Martha Leonhartsberger. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Gospelworkshop, Praise the

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Innehalten im Wort, durch die hl. Schrift mit Gott in Dialog treten – im Schweigen und Hören, Erwägen und Antworten, Sa., 25. 10., 16.30 bis 18 Uhr, Ref.: P. Erich Drögsler SJ.

Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Bibel intensiv, Weg, Wahrheit, Leben – und noch mehr ..., die Ichbin-Worte im Johannesevangelium, Sa., 25. 10., 9 Uhr bis So., 26. 10., 12.30 Uhr, Reg.: Ingrid Penner.

aussaattage 13. 10.: Wurzel bis 24 14. 10.: Blüte ab 1 15. 10.: Blüte 16. 10.: Blüte bis 7, ab 8 Blatt 17. 10.: Blatt bis 24 18. 10.: Blüte von 1 bis 12, ab 13 Frucht 19. 10.: Frucht Aus: Aussaattage 2014, M. Thun.

Angebot der woche

Der Mensch – im Handel erhältlich 10.000 Frauen in Österreich verdienen durch Prostitution ihren Lebensunterhalt. Viele von ihnen, weil sie dazu gezwungen werden. Ordensfrauen in Österreich engagieren sich gegen den Menschenhandel. Eine der Pionierinnen gegen Frauenhandel ist Sr. Lea Ackermann, die in Deutschland den Verein SOLWODI gegründet hat. Am 23. Oktober findet in Linz (Ursulinen-

hof, ab 18.30 Uhr) eine Veranstaltung statt. Lesen Sie dazu Seite 3. Dort wird auch Joana Adesuwa Reiterer sprechen. Sie wäre selbst fast der Zwangsprostitution in Wien zum Opfer gefallen. Ihre Geschichte hat sie in einem Buch niedergeschrieben: „Die Wassergöttin. Wie ich den Bann des Voodoo brach“ (Knaur-Taschenbuch).

Für Freiheit der Opfer des Menschenhandels. 123rf.com©pejo

Die KirchenZeitung verlost insgesamt fünf Bücher: Zwei Bücher von Sr. Lea Ackermann: „In Freiheit leben, das war lange nur ein Traum“, sowie „Verkauft, versklavt, zum Sex gezwungen“. Weiters drei Exemplare „Die Wasserrgöttin“.

XX Schreiben Sie bis Fr., 17. 10. 2014 (Kennwort Frauenhandel) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: service@kirchenzeitung.at


24 Termine namenstag

Hedwig Klaffenböck-Stadler, PGR-Obfrau in St. Aegidi, ist ver­ heiratet, hat drei Töchter und eine Enkeltochter. Privat

Hedwig (16. Oktober) Ich trage den gleichen Namen wie meine Mutter. Sie gab ihn mir als Letzte von fünf Kindern und auch ich habe ihn meiner letztgeborenen Tochter als weiteren Vornamen mitgegeben. Der Name bedeutet die Kämpferische, Kämpferin und Namenspatronin ist die Herzogin von Schlesien. Jahrelang haben wir am 15. Oktober gefeiert, mittlerweile ist es der 16. Oktober, obwohl das „daran Denken“ wichtiger ist als das Datum. Gut, früher hätte ich mir manchmal einen modischeren Namen gewünscht, aber das geht wohl vielen so. Ich werde nur mit der Kurzform Hedi gerufen, und damit fühle ich mich wohl. Hedwig nannte mich nur mein Großvater. Und das kam mir als Kind eher streng vor. Da ist mir Hedi einfach lieber. Mein Name ist nicht sehr häufig, bei uns in der Gemeinde gibt es genau zwei Hedwigs. Dadurch gibt es auch keine Verwechslungen und jeder weiß, wer mit Hedi gemeint ist. Damit entspricht der Name eigentlich wieder dem Zeitgeist: möglichst einzigartig und individuell. Hedi Klaffenböck-Stadler

9. Oktober 2014

freitag, 10. 10. 2014 XX Attnang, Hl. Geist. Benefiz­ lesung zur Renovierung der Stadt­ pfarrkirche, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Christine Essl, musikalische Beglei­ tung: Christiane Oberleitner. XX Alberndorf. Der kleine Lord, Theater von F. Hodgson Burnett, Premiere, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit der Theatergruppe Alberndorf. XX Eferding. Eine Reise ins Glück, Konzert, Kulturzentrum Bräuhaus, 20 Uhr, mit dem Hausruckchor Ott­ nang-Manning. XX Helfenberg. Too big to tell, Re­ cherchen in der Finanzwelt, Filmvor­ führung und Diskussion, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Johanna Tschautscher und Univ.Prof. Friedrich Schneider. XX Hofkirchen i. M. Die Bedeutung der Eucharistie in unserem Leben, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit DDDr. Peter Egger. XX Kremsmünster. Informations­ treffen, Vorstellung des Benedikti­ nerweges „Benedikt be-Weg-t“, Stift, 17.30 Uhr. XX Linz. Herbstfest und Tag der of­ fenen Tür, Waldorfkindergarten Linz Nord, 15 bis 17 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. X-FEST, party, prayer and mission, 19.30 Uhr, mit Johannes Hartl vom Gebetshaus Augsburg. XX Linz, Minoritenkirche. Orgel­ konzert, Werke von A. Carreira, M. R. Coelho u. a., 19.30 Uhr, mit João Vaz. XX St. Florian. Gedenken an Prof. Johann Krebs, Konzert, Anton Bruckner Messe Nr. 1 in d-Moll, Stift, Marmorsaal, 19.30 Uhr, mit dem Brucknerchor, dem Domchor Linz und dem Altomonte Orchester. XX Schlierbach. La Serata Italiana, Barockmusik, Werke von Montever­ di, Turrini, Caldara und Vivaldi, Stift, Bernardisaal, 20 Uhr, mit dem En­ semble „Le Castor“. XX Steyr-Tabor. Celebrate, Gospel­ konzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit dem Upper Austrian Gospel Choir. XX Wels. Prinz Rosa, Konzert, Bildungshaus Schloss Puchberg, 20 Uhr, mit Peter Mayer und Nora Katzlberger. samstag, 11. 10. 2014 XX Arnreit. áf plattlt, Autorenle­ sung, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Karl Pum­ berger-Kaspar, dem Kirchenchor Arn­ reit und der Bläsergruppe No Hoiz.

XX Braunau a. I. Orgelkonzert, Werke von J. S. Bach, G. F. Händel u. a., Stadtpfarrkirche St. Stephan, 20 Uhr, mit Thomas Köhler. XX Dorf a. d. P. Konzert des Kir­ chenchors, Dorf.Saal, 20 Uhr. XX Gallneukirchen. Fußwallfahrt nach St. Leonhard, Start bei der Kir­ che, 6 Uhr, Rückkehr ca. 20 Uhr. XX Gmunden. Gemeinsam unter­ wegs, Festfeier Ökumenische Initiati­ ve, musikalischer Auftakt am Kirchen­ platz, 16 Uhr, ökumenische Vesper, Stadtpfarrkirche, 16.30 Uhr, mit Bi­ schofsvikar Franz Haidinger und Su­ perintendent Dr. Gerold Lehner, evangelische Pfarrkirche, 17.15 Uhr, Meditation „Vom Dunkel ins Licht“, 18 Uhr, anschließend Fest mit Agape im evangelischen Gemeindesaal. XX Kirchdorf a. d. K. Biofaires Früh­ stück, Pfarrheim, 8.30 Uhr, mit Mag­ dalena Glasner. XX Linz, Karmelitenkirche. „Für Dich bin ich geboren“, Lesung aus Werken der hl. Teresa, Präsenta­ tion des Buches „Jesus, auf den ich schaue“, Eröffnung der Ausstellung „Gebetswege der hl. Teresa“, Kryp­ ta, 19 Uhr. XX Linz, St. Konrad. Konzert, 20 Uhr, mit dem Vocalensemble LALÁ. XX Marchtrenk. 10 Jahre Calamus Consort, Jubiläumskonzert, alte ka­ tholische Kirche, 20 Uhr, mit dem En­ semble Ars Antiqua Austria. XX Neufelden. Fado – und Akkor­ deon lateinamerikanisch, zwei Mühlviertlerinnen auf musikalischer Fernreise, Marktwirt, 19 Uhr, mit Su­ sanne Schlögl und Edith Niedermayr. XX Ottnang a. H. Eine Reise ins Glück, Konzert, Turnsaal der Volks­ schule, 20 Uhr, mit dem Hausruck­ chor Ottnang-Manning. XX Pesenbach. Jubiläums-Festkon­ zert 90 Jahre Sängerrunde Feldkir­ chen, Filialkirche, 19.30 Uhr. XX Ried i. I. Festkonzert, 25 J­ ahre Musica Sacra Ried, Werke von W. A. Mozart und F. Mendelssohn Barthol­ dy, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr, mit Kon­ zertchor und Orchester Musica Sacra. XX Vorchdorf. Pilgerwanderung nach Adlwang, Pfarrkirche, 8 bis 19.45 Uhr, mit Robert Kronberger. XX Weilbach. Vorabendgottes­ dienst, Pfarrkirche, 20 Uhr, Gestal­­tung ­­durch das russische Vokal­ ensemble „Legende“ mit anschlie­ ßendem Konzert. XX Wels. Vorabendmesse, Stadt­

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pfarrkirche, 19 Uhr, mit Pater Marius Adam aus Rumänien und dem Chor Beneficide aus Aistersheim. XX Wels, Heilige Familie. ­Gospel trifft Afrika, Benefiz-Konzert für Stra­ ßenkinder im Kongo, Pfarre, 18 Uhr, mit kongolesischen Spezialitäten. XX Wels, St. Josef. Wenn die ­Seele durch den Körper spricht, Vortrag, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Walter Neu­ bauer. sonntag, 12. 10. 2014 XX Alberndorf. Orgelkonzert, Pfarr­ kirche, 19 Uhr, mit Wolfgang Kreuz­ huber und Isabella Hauser. XX Atzbach. Fatimatage, Thema: Gutes und Böses im Reich Gottes?, Anbetung und Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr, Krankensegen und Eucha­ ristischer Segen, 19.15 Uhr, Abend­ gottesdienst mit Festpredigt, 19.30 Uhr, anschließend Lichterprozession, Anbetung bis 24 Uhr, mit Weihbi­ schof Dr. Stephan Turnovszky. XX Ebensee. Jubilate deo, Dankkon­ zert für die neue Orgel, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Chor und Orchester der Pfarre Ebensee. XX Gallneukirchen. Gesungene Vesper, Schloss Riedegg, 17.30 Uhr. XX Goldwörth. Altarweihe und Ern­ tedankfest, Pfarrkirche, Segnung Erntekrone am Kirchenplatz, 8.30 Uhr, anschließend hl. Messe, musi­ kalische Gestaltung durch Kirchenund Familienchor, mit Probst Johann Holzinger.

Fatimafeier am Sonntag, 12. Oktober in der Fatimakapelle Schardenberg. r. Fuchs XX Herzogsdorf. Volksmusikalischer Benefiznachmittag, Pfarrsaal, 14 Uhr, mit Mundartdichter Hermann Hinterhölzl, den Bläsern „Emu“ u.a. XX Kremsmünster. Hl. Messe, Missa in G von A. Caldara, Stift, 10.15 Uhr.

ausstellungen – basare – Konzerte – Vorträge XX Altenhof. Duo Roitinger & Linecker, Pop Jazz und Soul Blues, Wintergarten Café Hausruck­ wald, Fr., 10. 10., 19 Uhr, assista Altenhof. XX Ebensee. Umtausch Basar, Rathaussaal, Di., 14. 10., 13 bis 18 Uhr und Mi., 15. 10., 8 bis 11 und 15 bis 18 Uhr. XX Krenglbach. Bücher- und Orgelpfeifen-Floh­ markt, Pfarrzentrum, Sa., 18. 10., 9 bis 17 Uhr und So., 19. 10., 9 bis 12 Uhr. XX Lembach. Leben ohne Plastik, Filmausschnitt und Diskussion, Alfons-Dorfner-Halle, Do., 16.

10., 19.30 Uhr, mit Sandra Krautwaschl und Elisa­ beth Leitner. XX Linz. Musik im Jazzkeller, KHG-Jazzkeller, Mengerstr. 23, Mi., 15. 10., 20 Uhr, mit Simon Wahl. XX Linz. Raphael Meinhart Trio, Jazzloungekon­ zert, Neues Musiktheater, Black Box Lounge, Fr., 17. 10., 20 Uhr. XX Linz. Tag der Linzer Hochschulen, Thema: „Naturwissenschaft und Religion – Widerspruch oder Ergänzung“, Galerie der Kath. Hochschul­

gemeinde, Mengerstr. 23, 19 Uhr, mit Univ.-Prof. Dr. Anton Zeilinger. XX Linz, St. Markus. Anton Reinthaler, MusikMalerei, Ausstellung, Pfarrsaal, So., 12. 10., 10 bis 12 Uhr. XX St. Florian b. L. Scottish Colours – Folk Night, Kulturtreff Altes Kino, Sa., 22. 10., 20 Uhr, mit Breabach & Maeve Mackinnon Trio. XX Traberg. Kripperlbaukurs, Fr., 17. 10., Sa., 18. 10., Fr., 24. 10. und Sa. 25. 10., ehem. Tischlerei Keplinger, 16 Uhr.


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XX Leonding. Fürchtet euch nicht, Kabarett, Michaelszentrum, 19 Uhr, mit den „Kirchenfrauen“ aus Vorarlberg. XX Leonstein. Von frechen Mädchen bis zu antiken Heldinnen, Johann Strauß zum 150. Geburtstag, Konzert, Vortragsraum der Musikschule, 18 Uhr. XX Linz. Herbstausflug ins nördliche Weinviertel, Treffpunkt: Parkplatz Diözesanhaus, 7.45 Uhr, Rückkehr ca. 21 Uhr, Anmeldung: Forum St. Severin, Tel. 0732/24 40 11-54. XX Linz, Alter Dom. ­Kirchenmusik, Werke von M. Marais, franz. Gambenmusik, 10.30 Uhr, mit Margit Pflügl. XX Linz, Karmelitenkirche. Festmesse zu Ehren der hl. Teresa von ­Jesus, Messe in c-Moll op. 54 von Louis S­ pohr, 10 Uhr, mit den Cantores Carmeli. XX Linz, Mariendom. Festmesse, Motetten zum Kirchenjahr, 10 Uhr, mit dem Chor des Diözesankonservatoriums und Heinrich Reknagel an der Orgel, Ltg.: Andreas Peterl. XX Linz, Mariendom. Sendungs­ feier für die neuen Religionslehrerinnen, 18.15 Uhr, mit Bischof Dr. Ludwig Schwarz. XX Losenstein. Bergmesse bei der Nösteltaler-Kapelle (nördl. vom Schieferstein), 11 Uhr. XX Ort i. I. Festgottesdienst mit anschließender Segnung des neuen Anbetungshauses, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Bischofsvikar Dr. Johann Hintermaier. XX Schardenberg. Fatima-Wallfahrt, Pfarrkirche, Beichtgelegenheit ab 19 Uhr, Rosenkranz, 19.30 Uhr, hl. Messe, 20 Uhr, anschließend Lichterprozession und Anbetung mit eucharistischem Segen. XX Schlägl. Orgelmesse, Werke von C. Erbach, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Rupert Gottfried. XX Steinerkirchen a. d. T. Fatimafeier, Rosenkranzgebet, Klosterkapelle, 19.30 Uhr, hl. Messe, Pfarrkirche, 20 Uhr. XX Steyr, Michaelerkirche. Festmesse, Missa brevis in F, Hob XXII/1 (Jugendmesse) von J. Haydn, 10.15 Uhr, mit Chor und Orchester der „Sancta Caecilia Steyr“, Ltg.: Otto Sulzer. XX Tragwein. Bergmesse, Start am Marktplatz, 9 Uhr, Messe beim Holzer (Hackl) in Haarland, 10.30 Uhr, mit Pfarrer Peter Hainzl. XX Zwettl a. d. R. Festgottesdienst anlässlich 750 Jahre Pfarre Zwettl, 9.30 Uhr, mit Bischof Dr. Ludwig Schwarz. montag, 13. 10. 2014 XX Bad Schallerbach. ­Marienfeier,

Entgeltliche Einschaltung

Termine 25

9. Oktober 2014

Pfarrkirche, Rosenkranz und Beichtgelegenheit, 14 Uhr, hl. Messe, 15 Uhr. XX Berg b. R. Fatimafeier mit Lichterprozession, 20 Uhr, Predigt: Pfarrer Adalbert Haudum. XX Frankenburg. Burn-Out-Prophylaxe, Vortrag, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Gisela Steinkogler. XX Linz, Pöstlingberg. Fatima-Wallfahrt zum Pöstlingberg, Kreuzweg ab Petrinum, 15 und 19 Uhr, hl. Messe, Basilika, 16 und 20 Uhr, Predigt: P. Dr. Bernhard Eckerstorfer OSB. XX Vestenthal. Fatimafeier, stille Anbetung und Beichtgelegenheit, 14.30 und 18.30 Uhr, Rosenkranz und heilige Messe, 15 und 19 Uhr, XX Walding. Meditation, Pfarrheim, 17.30 bis 19 Uhr, mit Romana Kaiser. dienstag, 14. 10. 2014 XX Eberstalzell. Gesund ohne Aluminium, Filmvorführung, Lesung und Diskussion, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Bert Ehgartner. XX Linz. Orgelvesper, 17.15 bis 17.45 Uhr, Martin-Luther-Kirche, mit Martin Riccabona. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Komm – tanz einfach mit, Pfarrsaal, 18.30 bis 20 Uhr, mit Martha Schiffmann. XX Oedt. Sprache und Musik, Lesung, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Autoren der „Kupfermuckn Linz“ und der Landesmusikschule Traun. XX Vöcklabruck. Feiern – Gemeinschaft in Freud und Leid, Vortrag, kath. Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Dr. Stefan Schlager. mittwoch, 15. 10. 2014 XX Bad Ischl. Emma schweigt, Lesung, kath. Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Susanne Scholl, Musik: Toni Burger. XX Hartkirchen. Kindernotfall – was tun?, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Dr. Christina Breit. XX Schönau. Mut zur ­Lebensfreude trotz allem, Vortrag, Pfarrsaal, 19.45 Uhr, mit Dipl.Päd. Elisabeth L. Krista. XX Weibern. Schnell und gesund kochen für die ganze Familie, KIM Zentrum, 19 Uhr, mit Maria Marböck. donnerstag, 16. 10. 2014 XX Eferding. Bertha von Suttner – Prophetin des Friedens, Vortrag, Pfarrzentrum St. Hippolyt, 19.30 Uhr, mit Dr. Christine Haiden. XX Grieskirchen. Konzert des Männerensembles „Cantemus“, Bibliothek „Lesefluss am Gries“, 19.30 Uhr. XX Linz. Geistlicher Abend, Ignatius­ haus, stille Anbetung, 19 Uhr, ­Eucha­ristiefeier mit kurzer Predigt, 20 Uhr. XX Linz. Konzert, Werke von J. S.

Bach, Elisabethinen, Palmenhalle, 19.30 Uhr, mit dem Wiener Solisten Orchester, Ltg.: Piotr Gladki. XX Pulgarn. Heilige Messe, Klosterkirche, 19 Uhr, mit Propst Johann Holzinger. XX St. Peter a. W. Kranke pflegen mit den Mitteln der Natur, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Karola Gangl.

Liturgie

freitag, 17. 10. 2014 XX Ansfelden. Kammerkonzert, Pfarrhof, 19.30 Uhr, mit Heinz Haunold und dem Anton Bruckner Ensemble. XX Egglsberg. Kirchenkonzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit dem InnXong. XX Langholzfeld. Kirchenroas, Führung durch die Pfarrkirche, 15 Uhr. XX Mondsee. Der Jesustick, Theater, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit der Theatergruppe 42a aus Salzburg, Regie: Pfarrer Heinrich Wagner. XX Puchenau. Von Timna nach Jerusalem, Vortrag, Pfarrzentrum, 15 bis 16.30 Uhr, mit Elisabeth JodlbauerRiegler und Johannes Jodlbauer.

Sonntag, 12. Oktober 2014 28. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 25,6–10a L2: Phil 4,12–14.19–20 Ev: Mt 22,1–14

Konzert ELIAS, am Samstag, 18. Oktober in Steyr und am Sonntag, 19. Oktober in Kirchdorf. privat samstag, 18. 10. 2014 XX Linz, Friedenskirche. ­Celebrate, Gospelkonzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit dem Upper Austrian Gospel Choir. XX Steyr, Michaelerkirche. ­Elias von F. Mendelssohn Bartholdy, 19.30 Uhr, mit den Chören Forum ­Vocale & Ensemble Bernstain sowie dem Orchester Ensemble pro arte, Ltg.: Welfhard Lauber. sonntag, 19. 10. 2014 XX Kirchdorf a. d. K. Elias von F. Mendelssohn Bartholdy, Michaelerkirche, 19.30 Uhr, mit den Chören Forum Vocale & Ensemble Bernstain sowie dem Orchester Ensemble pro arte, Ltg.: Welfhard Lauber. XX St. Marienkirchen b. S. Beauftragung des neuen Seelsorgeteams, Pfarrkirche, 9 Uhr, mit Bischofsvikar Wilhelm Vieböck.

Lesejahr A Lesereihe II

Montag, 13. Oktober 2014 L: Gal 4,22–24.26–27.31–5,1 Ev: Lk 11,29–32 Dienstag, 14. Oktober 2014 Hl. Kallistus I., Papst, Märtyrer. L: 1 Petr 5,1–4 Ev: Lk 22,24–30 L: Gal 5,1–6 Ev: Lk 11,37–41 Mittwoch, 15. Oktober 2014 Hl. Theresia von Jesus (von Ávila), Ordensfrau, Kirchenlehrerin. L: Gal 5,18–25 Ev: Lk 11,42–46 Donnerstag, 16. Okt. 2014 Hl. Hedwig von Andechs, Herzogin von Schlesien. Hl. Gallus, Einsiedler, Glaubensbote am Bodensee. Hl. Margareta Maria Alacoque, Ordensfrau. L: Gal 6,7b–10 Ev: Mk 10,42–45 L: Eph 3,14–19 Ev: Mt 11,25–30 L: Eph 1,1–10 Ev: Lk 11,47–54 Freitag, 17. Oktober 2014 Hl. Ignatius von Antiochien, Bischof von Antiochien, Märtyrer. L: Eph 1,11–14 Ev: Lk 12,1–7 Samstag, 18. Oktober 2014 Hl. Lukas, Evangelist. L: 2 Tim 4,10–17b Ev: Lk 10,1–9 Sonntag, 19. Oktober 2014 29. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 45,1.4–6 L2: 1 Thess 1,1–5b Ev: Mt 22,15–21 XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


teletipps Sonntag, 12. oktober 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplante Themen: Familiensynode im Vatikan – Ein Zwischenbericht; Was blieb von „Wir sind Kirche“?; Jüdisches Filmfestival Wien. ORF 2 17.30 Uhr: Gott und die Welt: Eltern am Rande der Verzweiflung – Wenn das Baby ständig schreit (Religion). ARD 17.35 Uhr: Ludwig der Heilige im Lichte der Sainte-Chapelle (Dokumentation) Einblicke in das bewegte Leben dieses außergewöhnlichen Herrschers und Heiligen. arte 20.15 Uhr: The Amazing SpiderMan (Spielfilm, USA 2012) Mit Andrew Garfield, Emma Stone u.a. – Regie: Marc Webb – „Reboot“ der bekannten „Spider-Man“-Filme, die mit furiosen Schauwerten und Actionszenen besticht. ORFeins 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) ZDF Ein Sommer in Island (TV-Film) Montag, 13. oktober 11.30 Uhr: Cultus: Die Heiligen – Hl. Koloman (Religion, Wh 16.25). ORF III 20.15 Uhr: Anfang Achtzig (Fernsehfilm, A 2011) Mit Karl Merkatz, Christine Ostermayer u.a. – Regie: Sabine Hiebler, Gerhard Ertl – Zwei spielfreudige Darsteller erzählen von einer innigen, wirklichkeitsnahen Liebesgeschichte. ORF III

12. 10. bis 18. 10. 2014 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow ZDF Alles muss raus – Eine Familie rechnet ab (1/2; TV-Film)

freitag, 17. oktober

dienstag, 14. oktober 20.15 Uhr: Nichts für Feiglinge (Spielfilm, D 2013) Mit Hannelore Hoger, Frederick Lau u.a. – Regie: Michael Rowitz – Anrührende, vorzüglich gespielte Tragikkomödie, die das Thema Demenz differenziert behandelt. BR 20.15 Uhr: ORFeins Soko Donau (Krimireihe) ORF 2 Universum: Afrikas Wilder Westen – Namibias Wüstenpferde (Doku) 22.35 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Das Geschenk der Jungfräulichkeit“: Evangelike Christen in den USA, deren höchsten Gebot Keuschheit vor der Ehe ist. // (23.30) „Liebe und so weiter – Jugendliche und Sex“: Der uneingeschränkte Zugang zu pornografischem Material im Internet für Jugendliche und seine Auswirkungen. ORF 2 Mittwoch, 15. oktober 16.20 Uhr: Fest im Sattel – Eine Cowboykirche (Dokumentation) Eine etwas andere Kirche zwischen Tradition, Naturverbundenheit und Sehnsucht nach vergangenen Tagen. arte 20.15 Uhr: Landauer – Der Präsident (Fernsehfilm, A/D 2014) Mit Josef Bierbichler, Jeanette Hain u.a. – Regie: Hans Steinbichler – Weitgehend historiengetreue Geschichte des FC Bayern-Präsidenten Kurt Landauer. ARD

ARD / © ARD Degeto

Mi., 15.10., 20.15 Uhr: Precious – Das Leben ist kostbar (Spielfilm, USA 2009) Mit Gabourey Sidibe, Mo‘Nique u.a. – Regie: Lee Daniels – Sehenswertes, packendes Porträt einer schwarzen extrem übergewichtigen 16-Jährigen aus dem New Yorker Stadtteil Harlem, die von ihrem Vater vergewaltigt und von der Mutter misshandelt wird und der es gelingt, sich aus dem Horror zu befreien, als man ihr eine Chance bietet. arte 20.15 Uhr: ORFeins Salt (Spielfilm) ZDF Alles muss raus – Eine Familie rechnet ab (2/2; TV-Film) 21.45 Uhr: 72 Stunden ohne Kompromiss (Religion) Das soziale Engagement der Katholischen Jugend. ORF III donnerstag, 16. oktober 20.15 Uhr: Nägel mit Köppen (Fernsehfilm, D 2011) Mit Peter Heinrich Brix, Ulrike Kriener u.a. – Regie: Walter Weber – Gut gespielte Fernsehkomödie mit einer guten Mischung aus trockenem Humor und besinnlichen Momenten. ZDF 20.15 Uhr: ORFeins Transformers (Spielfilm) ARD Mordkommission Istanbul – Die zweite Spur (Krimireihe)

20.15 Uhr: Das Leben ist nichts für Feiglinge (Spielfilm, D/DK 2012) Mit Wotan Wilke Möhring, Helen Woigk u.a. – Regie: André Erkau – Glaubwürdig gezeichnete Figuren und einige subtil-humorvolle Spitzen gegen den Umgang mit dem Tod in der Gesellschaft machen diesen Film sehenswert. arte 20.15 Uhr: Meer is nich (Spielfilm, D 2007) Mit Elinor Lüdde, Luise Kehm u.a. – Regie: Hagen Keller – Ein junges Mädchen auf dem steinigen Weg der Selbstfindung – In der Hauptrolle vorzüglich besetzt. EinsFestival 20.15 Uhr: ORFeins Die große Chance (Talenteshow) ORF 2/ZDF Die Chefin (Krimireihe) samstag, 18. oktober 20.15 Uhr: Die reichen Leichen. Ein Starnbergkrimi (Fernsehfilm, D 2014) Mit Andreas Giebel, Annina Hellenthal u.a. – Regie: Dominik Graf – Hintergründiger Fernsehkrimi, der seine Geschichte mit ausschweifender, fast satirischer Fantasie erzählt. BR 20.15 Uhr: Moorleiche (Dokumentation) Das Rätsel um das Schicksal Hunderter prähistorischer Moorleichen in Nordeuropa. arte 20.15 Uhr: ORFeins Verlobung auf Umwegen (Spielfilm) ORF 2 Udo Jürgens – Mitten im Leben (Musikshow)

radiophon

Anita Feindert

Johann Gmeiner Pfarrer und Religionsprofessor am Gymnasium Grieskirchen

So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Pfarrer Johann Gmeiner erzählt vom „Geheimnis“ des Zugangs von Erwachsenen zur Jugend, indem er der Anziehungskraft, die Frère Roger Schutz und die Mönche von Taizé weltweit haben, nachspürt. ÖR

Zwischenruf ... von Pfarrer Marco Uschmann (Wien). So 6.55, Ö1

wählt und gesprochen von der Schauspielerin Hilde Dalik. Mo–Sa 6.56, Ö1

Erfüllte Zeit. U.a. Bibelkommentar von Wolfgang Treitler zu „Das Gleichnis vom königlichen Hochzeitsmahl“ (Mt 22,1-14). So 7.05, Ö1

Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1

Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Ein Zweifel, der stumm bleibt, macht uns zu Lügnern“ – Texte der französischen Sozialarbeiterin und widerständigen Katholikin Madeleine Delbrêl, ausge-

Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1 Radio Vatikan Täglich: 16.00 Treffpunkt Weltkirche (Satellitund Internet) 18.00 (Satellit) und 20.20 (Internet) Abendmagazin: (So) „Menschen in der Zeit“ von Aldo Parmeggiani: Beate Rudolf – Menschenrechtlerin (Di) Radioakademie: „Ehe und Familie“ – zur Bischofssynode im Vatikan Eine Sendereihe von Gudrun Sailer.

Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und ­andere Religionssendungen können Sie unter http://religion.orf.at/radio/ bzw. unter http://religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Pfarre gernot ehlers Bruck an der Leitha/NÖ – Stadtpfarrer P. Mag. Boguslaw Waclawski msf feiert mit der Gemeinde den Gottesdienst. Musikalisch gestaltet wird die Messe vom Kirchenchor der Pfarre Bruck an der Leitha sowie einem Streicherensemble. Die künstlerische Leitung obliegt Mag. Wolfgang Menyhart. ÖR


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Service 27

9. Oktober 2014

Tage der offenen Tür und Informationsveranstaltungen an katholischen Privatschulen für 2014/15

Katholische Schulen informieren Volksschulen Adalbert-StifterPraxisvolksschule, Linz Info-Abend: Di. 11. 11., 19 Uhr, Kapuzinerstraße 51, 4020 Linz, http://pvs.ph-linz.at

Franziskus-VS, Vöcklabruck Di., 18. 11., 8 - 10.10 Uhr, Graben 13, 4840 Vöcklabruck. www. vs.franziskanerinnen.vb.eduhi.at

VS der Franziskanerinnen, Puchheim Fr., 21.11., 9 - 11.30 Uhr, Maria-Theresien-Straße 5, 4800 Attnang-Puchheim. www. vs.franziskanerinnen.pu.eduhi.at

VS der Franziskanerinnen „Brucknerschule“, Linz Fr., 28. 11., 14 - 17 Uhr, Brucknerstraße 8, 4020 Linz. www.brucknerschule.com

VS des Schulvereins der Kreuzschwestern, Linz Di., 25. 11., 14 - 16 Uhr, Stockhofstraße 10, 4020 Linz. www.ksl.eduhi.at/vs

Neue Mittelschulen Private Neue Mittelschule der Franziskanerinnen, Wels Fr., 17. 10., 13.30 - 16.30 Uhr, Vogelweiderstraße 2 - 4, 4600 Wels. http:// schulen.eduhi.at/priv.mhs.wels/

Franziskusschule, Ried Fr., 5. 12., 10.30 - 13 Uhr, Kapuzinerberg 19, 4910 Ried. www.franziskusschule-ried.at

Neue Mittelschule der Franziskanerinnen „Brucknerschule“, Linz Fr., 28. 11., 14 - 17 Uhr, Brucknerstraße 8, 4020 Linz. www.brucknerschule.com

Adalbert-Stifter-Praxisschule Neue Mittelschule, Linz Di., 21. 10., 9 - 1 3 Uhr, Schulführungen um 9 und 11.15 Uhr, Infoabend: Di., 21. 10., 19 Uhr, Salesianumweg 5, 4020 Linz. www.stifterschule.at

Neue Mittelschule der Franziskanerinnen, Vöcklabruck

Europagymnasium vom Guten Hirten, Baumgartenberg

Di., 18. 11., 10.30 - 15.30 Uhr, Informationen zur Schule um 11 und 14 Uhr, Graben 13, 4840 Vöcklabruck. www.franziskusschulen.at

Fr., 16. 1. 2015, 10 - 13.30 Uhr, Infoabend. Do., 20. 11. 2014, 18.30 Uhr, 4342 Baumgartenberg 1. www.eurogym.info

Priv. Neue Mittelschule Marianum

Gymnasium/ORG Dachsberg

Fr., 28. 11., 14 - 18 Uhr, St.-PeterStraße 2, 4240 Freistadt. Website in Arbeit.

Priv. Neue Mittelschule St. Anna Infoabend: Do., 15. 1. 2015, 18.30 Uhr, Annaberg 4, 4400 Steyr. www.st-anna-steyr.at

Gymnasien Adalbert Stifter Gymnasium, ORG der Diözese Linz Fr., 21. 11., 11 - 16 Uhr, Infoabend: Mi., 14. 1. 2015, 19 Uhr, Stifterstr. 27, 4020 Linz. www.stiftergym.at

Kollegium Aloisianum, Linz Gymnasium und Realgymnasium, Fr., 14. 11., 14 - 18 Uhr, Infoabend. Di., 18. 11., 19 Uhr, Freinbergstraße 32, 4020 Linz. www.kollegiumaloisianum.at

Mo., 19. 1. 2015, 13 - 16 Uhr, Infoabend für das ORG praxis.natur. Di., 4. 11., 19 Uhr, Dachsberg 1, 4731 Prambachkirchen. www.dachsberg.at

AHS des Schulvereins der Kreuzschwestern, Linz Do., 27. 11., 14.00-17 Uhr, Stockhofstraße 10, 4020 Linz www.kslinz.at/ahs

Gymnasium Ort des Schulvereins der Kreuzschwestern Fr., 30. 1. 2015, 10 - 15 Uhr, Pensionatstraße 9, 4810 Gmunden. www.gymnasiumort.at

WRG/ORG der Franziskanerinnen, Wels Fr., 21. 11., 12.30 - 16.30, Schubertstr. 51, 4600 Wels. www.wrgorg.at

ORG der Franziskanerinnen, Vöcklabruck

11., 10 - 16 Uhr, Langbathstraße 44, 4802 Ebensee. www.josee.at

HLW des Schulvereins der Kreuzschwestern, Linz Di., 25. 11., 17 - 19.30 Uhr Stockhofstr. 10, 4020 Linz, www.mediendesignschule.at

HLW Freistadt Schulverbund SSND Österreich / Schulschwestern Notre Dame Fr., 12. 12., 10 - 17.30 Uhr, Infoabend: Mi., 5. 11., 19.30 Uhr, Schmiedgasse 2, 4240 Freistadt. www.hlw-freistadt.at

Don Bosco Schulen, Vöcklabruck Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe, Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik, Fr., 14. 11., 10 - 16.30 Uhr, Linzer Straße 98, 4840 Vöcklabruck. www.dbs.eduhi.at

Handelsakademie Lambach Sa., 15. 11., 8.30 - 12 Uhr Infoabend: Di., 15. 1. 2015, 18 Uhr, Schnuppertag jederzeit möglich. Klosterplatz 1, 4650 Lambach. www.haklambach.at

FW Baumgartenberg

Fr., 17. 10., 14 - 18 Uhr, Stift 1, 4550 Kremsmünster. www.stift-kremsmuenster.at/gym

Fr., 6. 2. 2015, 13 - 17 Uhr, Infoabend: 18. 11., 19.30 Uhr, Schnuppermöglichkeit jederzeit, Graben 13, 4840 Vöcklabruck. schulen.eduhi.at/orgvbruck

Stiftsgymnasium Wilhering

Berufsbildende Schulen

Schule für Sozialbetreuungsberufe der Caritas für Betreuung und Pflege, Linz

Stiftsgymnasium Kremsmünster

Fr., 14. 11., 12.30 - 17 Uhr, Linzer Straße 8, 4073 Wilhering. www. schulen.eduhi.at/gymwilhering

Realgymnasium Lambach Fr., 21. 11., 8.30 - 12 Uhr, Klosterplatz 1, 4650 Lambach. www.rglambach.at

Gymnasium Schlierbach Fr., 28. 11., 14 - 17 Uhr, Klosterstraße 1, 4553 Schlierbach. www.gymschlierbach.eduhi.at

Bischöfl. Gymnasium Petrinum Fr., 21. 11., 11 - 16 Uhr, Infoabend: Mi., 7. 1. 2015, 19 Uhr, Petrinumstraße 12, 4040 Linz. www.petrinum.at

BAKIP des Schulvereins der Kreuzschwestern, Linz Fr., 21. 11., 14 - 17 Uhr, Infoabend: Mo, 19. 1. 2015, 18 Uhr, Stockhofstraße 10, 4020 Linz. www.kslinz.at/bakip

Fachschulen für wirtschaftliche Berufe der Schwestern Oblatinnen des Hl. Franz v. Sales, Linz Fr., 5. 12., 13 - 16.30 Uhr, Infoabende: Di., 24. 2. 2015, 18.30 Uhr; Do., 26. 2. 2015, 18.30 Uhr, Kapellenstraße 8 – 10, 4040 Linz. www.oblatinnen.eduhi.at

Schulzentrum Josee, Ebensee Schule für Sozialberufe der Caritas für Betreuung und Pflege, Fr., 28.

Fr., 30. 1. 2015, 14. - 18 Uhr, Infoabend: Do., 27. 11., 19 Uhr, Baumgartenberg 1, 4342 Baumgartenberg. www.fwbaumgartenberg.at

Do., 5. 3. 2015, 13 -1 7 Uhr, Infoabende: 14. 10.; 11. 11.; 13. 1.; 17. 3.; 5. 5.; 23. 6.; jeweils 17 Uhr, Schiefersederweg 53, 4040 Linz. www.fachschule-sozialberufe.at

Kolleg für Sozialpädagogik der Diözese Linz Do., 19. 3. 2015, 9 - 14 Uhr, Pädagogische Hochschule der Diözese Linz, Salesianumweg.3, 4020 Linz. www.ph-linz.at/spk

Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese Linz Do., 20. 11., 14 - 18 Uhr, Petrinumstraße 12, 4040 Linz. www.kons-linz.at


28 Kultur für sie gelesen Zitzalweis durch Oberösterreich Es gibt Oberösterreicher/innen, die nicht viel über Oberösterreich wissen. Weil sie jahrelang woanders gelebt haben, mit anderen Dingen beschäftigt waren oder kein Interesse an ihrem Heimatland haben. Mit dem Buch „50 Dinge, die ein Oberösterreicher getan haben muss“ (auch Oberösterreicherinnen sind gemeint) gibt es nun keine Entschuldigung mehr: Der Schilift in Höhnhart, die Irrlichter im Ibmer Moor, das Wildniscamp im Nationalpark Kalkalpen oder die Linzer Unterwelt, das Wachsziehen in Waldhausen oder das Tiachlbinden in Michaelnbach. – Unkundige können die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Traditionen und Ausdrücke wie „zitzalweis“ (in kleinen Schritten) nachlesen. Mit 50 lebendig geschriebenen Beiträgen entfacht die Journalistin Melanie Wagenhofer beim Lesen einen Wunsch: So schnell wie möglich loszufahren und sich das alles anzuschauen. C. Grüll 50 Dinge, die ein Oberösterreicher getan haben muss, Melanie Wagenhofer, Styria regional 2014, 205 Seiten, € 19,99.

9. Oktober 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Von 50 Jahre alten Orgeln und der schönen Orgellandschaft Innviertel

Die ungeliebte Orgel Restaurieren oder ganz weg? Die „unmodernen“ Orgeln waren das Thema des 19. Internationalen Orgelsymposiums von 2. bis 5. Oktober in Stift Reichersberg. Um die 70 Besucher/innen von Ostfriesland bis Österreich nahmen an den Vorträgen, Exkursionen und Orgelkonzerten teil. Im Mittelpunkt stand die Orgel aus den 1960er und -70er Jahren. „Sie ist ein Kind ihrer Zeit“, sagt Dr. Wolfgang Kreuzhuber vom Österreichischen Orgelforum, das zur Tagung geladen hatte: „Unser Geschmack dem Aussehen und dem Klang gegenüber hat sich gewandelt, und in der technischen Umsetzung sind wir heute weiter.“ Das führte bei den Tagungsmitgliedern zu teils kontroversiellen Diskussionen. Sollen renovierungsbedürftige Orgeln durch neue ersetzt oder behutsam umgebaut werden? Das hat nicht nur finanzielle, sondern auch denkmalpflegerische Auswirkungen. In einer Diskussion u. a. mit Gerd Pichler vom Bundesdenkmalamt wurden die verschiedenen Aspekte von den gesetzlichen Vorgaben bis zu den liturgischen Anforderungen besprochen. Eine Gratwanderung, die von Fall zu Fall neu verhandelt werden muss, so Wolfgang Kreuzhuber. Mit Blick auf Deutschland, wo verschiedene Lösungen bereits ausprobiert wurden, kamen Themen zur Sprache, die Orgelbauer, Organisten und Organologen, also Orgelwissenschafter die nächsten Jahre beschäftigen werden.

Diözese Linz als Vorreiter. Der zweite Schwerpunkt lag auf der Orgellandschaft Innviertel. Besichtigt und mit Konzerten gewürdigt wurden Orgeln in Reichersberg, Schärding und dem bayerischen Münsteuer – markante Zeichen einer vielgestaltigen Orgellandschaft, die sich seit den 1950er Jahren durch das Wirken des Priesters und Kirchenmusikers Hermann Kronsteiner entwickelt hat. „Die Diözese Linz ist Vorreiter in Österreich“, betonte Wolfgang Kreuzhuber mit Freude. Das betrifft auch die Tonaufnahmen von historischen Orgeln mit der CD-Reihe „Orgellandschaft OÖ“. C. Grüll

Die Orgel in der Stadtpfarrkirche Schärding wurde 1973 von der Tiroler Orgelbaufirma Pirchner gebaut. Michael Kitzinger

Entgeltliche Einschaltung

Über das Leibhaftige: Filme und Gespräche in Gmunden

Qualität aus einer Hand Glockengießerei, Kirchturmtechnik & Service Tel.: 0512 / 59416, www.GRASSMAYR.at

Von 16. bis 19. Oktober finden zum 23. Mal die Oö. Kulturvermerke statt, heuer zum Thema „leib.haft – Über menschliche Körper“. Die Psychiaterin Adelheid Kastner hält das Eröffnungsreferat am Donnerstag, 16. Oktober, um 19 Uhr im Stadttheater Gmunden. Am 17. Oktober ist um 14 Uhr der Film „Die Passion der Jungfrau von Orléans“ von Carl Theodor Dreyer zu sehen, danach folgen Vorträge und Gespräche u. a. von und mit Kurator

Franz Schuh, Choreograph Sebastian Prantl und Autor Per Leo. Am 18. Oktober stehen ab 9 Uhr Begegnungen u. a. mit Schauspielerin Maria Hofstätter und Autor Peter Sloterdijk sowie Michael Glawoggers Film „Whores‘ Glory“ auf dem Programm. Am Sonntag, 19. Oktober sprechen ab 10 Uhr u. a. Roland Girtler, Kurt Langbein und die Autorinnen Birgit Kempker und Contessa Juliette. Der Eintritt ist frei. XX Info: Tel. 07612/706 30. www.kulturvermerke.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

9. Oktober 2014

Kulturland

Hautnah bei den Fresken. In das Gewölbe wurde eine Holzdecke eingezogen. Die Pfarrbewohner/ innen von Garsten nutzten die Gelegenheit, den Restauratoren bei der Arbeit zuzusehen und einmal den Fresken ganz nahe zu kommen. Kunst zu erleben, ist seither ein Fixpunkt im Pfarrleben. Berthold Heindl

Stefan Grandy erzählt, wie die Auseinandersetzung mit Kunst das Pfarrleben verändert hat

Elisabeth Leitner

Blumen, Bildchen, Tücher im Kirchenraum: sie verdecken oft, was es zu betrachten gäbe. Stefan Grandy ist Theologe, Pfarrassistent und in der Pfarrkirche Garsten von Kunst umgeben, die er anfänglich gar nicht wahrgenommen hat. „Je mehr ich weiß, umso mehr sehe ich“ – mit dieser Erkenntnis lässt sich beschreiben, wie Grandy in die Kunst hineingewachsen ist. Die restaurierte Pfarrkirche mit moderner Altarraumgestaltung zählt zu den schönsten Barockkirchen Österreichs. Sie ist wie eine Schatzkiste, die sich nie entleert. Je öfter man den Raum betrachtet, umso mehr Details fallen einem auf, umso größer das Staunen. Das Vorhandene sichtbar machen und schätzen lernen, sowie offen für Neues sein, das geht in Garsten Hand in Hand. Gemeinschaft wächst. Seit der Renovierung, die von 2005 bis 2009 stattgefunden hat, hat sich nicht nur der Kirchenraum verändert. Die Pfarrgemeinde war von Anfang an in das Geschehen involviert, hat bei den

n Konzert in Stift Schlierbach. Am Freitag, 10. Oktober, um 20 Uhr führt das Barockensemble „Le Castor“ im Stift musikalisch durch den italienischen Barock, u. a. mit der „Teufelstrillersonate“ von Giuseppe Tartini. XX Karten: Tel. 07582/81 805

n „Ganzbuchlesung“ in Linz. Am Samstag, 11. Oktober, liest Autor Erich Wimmer von 13 bis 22 Uhr mit weiteren Vortragenden sowie einem Masseur für das Publikum im Atelierhaus Salzamt, Obere Donaulände 15, seinen gesamten Krimi „Saugust“.

„Eure Kirche ist eine Rumpelkammer“ Es war dieser Satz, der bei Pfarrassistent Stefan Grandy vor 20 Jahren einiges ins Rollen gebracht hat: Die Kirche – eine Rumpelkammer. Im Zuge der Renovierungsarbeiten ist die Pfarre Garsten etliche Male mit Kunst in Berührung gekommen, hat den Kontakt gesucht – und davon profitiert. Bis heute.

n Ausstellung im Haus der Frau in Linz. Regina Raschke hat Motive römischer Marmorböden in Collagen verarbeitet. Am Donnerstag, 9. Oktober, 19 Uhr spricht LAbg. Maria Buchmayr über die „weiblichen Blicke auf Marmorfundamenten patriarchaler Lebenswelten“.

„Die Restaurierungsarbeiten waren anstrengend, aber es hat sich voll ausgezahlt“, erzählt Stefan Grandy. kiz/elle

Arbeiten mitgeholfen, Kunstprojekte unterstützt. Die Gemeinschaft ist seither gewachsen, erzählt Grandy: „Wenn die Leute mitten im Gerüst sitzen oder die Restaurierung der Deckenfresken hautnah erleben, dann macht das etwas mit ihnen. Ich habe das als identitätsstiftend und verbindend erlebt!“ Bei künsterlischen Interventionen gibt es eine Predigt und Begleittexte zum Nachlesen. „Zu einem Glaubenstag kommen die Menschen nicht mehr, aber wenn wir im Advent eine moderne Marienfigur ohne Gesicht im Altarraum zeigen, kommt es zur Auseinandersetzung mit Glaubensfragen. Wer ist Maria für uns heute?“, erzählt Grandy. Kunst kann im Pfarrleben viel auffangen und bringt wertvolle Impulse für die Pastoral, ist seine Erfahrung. „Kirche hat zudem einen Bildungsauftrag“, sagt er. Und dem kommt er als Pfarrassistent immer wieder gerne nach. XX Stefan Grandy referiert beim Jahrestreffen (mit Zertifikatsverleihung) der Kirchenpfleger/ innen am 11. 10. zum Thema: „Kunst als pastoraler Impuls“, ab 14 Uhr im Pfarrsaal Ansfelden.

n Orgelkonzert in Braunau. Am Samstag, 11. Oktober, um 20 Uhr bringt Organist Thomas Köhler aus Nürnberg in der Stadtpfarrkirche Werke u. a. von Johann Sebastian Bach und Georg Philipp Telemann zu Gehör. Eintrittsspende von € 5 erbeten. n Ausstellung in Linz. „Himmel und Erde“ nennt Künstler Wolfgang Maria Reiter seine Schrift-Partitur im Raum, die am Mittwoch, 15. Oktober, 19 Uhr in der Martin-Luther-Kirche von Norbert Trawöger vorgestellt wird. XX Zu sehen bis 5. November, Montag bis Freitag 17 bis 18.30 Uhr.

n Ausstellung in Schärding. Bis 26. Oktober ist die Ausstellung „Muse um Muse“ in der Schlossgalerie zu sehen, für die sich sieben Künstler/innen mit historischen Objekte auseinandergesetzt haben.

„The Wing“ von Choi Xoo-ang in der Schlossgalerie. La Biennale di Venezia


30 Personen & Dank

9. Oktober 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

WEIHEJUBILÄEN

DANK

GEBURTSTAGE

Am 10. Oktober 2014 begehen ihr Weihejubiläum: KonsR. Dr. Gottfried Bachl, emeritierter Univ.-Prof., wohnhaft in Vöcklabruck wurde vor 55 Jahren zum Priester geweiht, Bischofsvikar Msgr. Wilhelm Vieböck, Direktor des Pastoralamtes vor 40 Jahren und GR Dr. Markus Schlagnitweit, Hochschulseelsorger vor 25 Jahren.

 Weitersfelden. Nach dem Erntedankgottesdienst, den der Kirchenchor und die Saitenmusik Weitersfelden durch die Aufführung der Oö.Bauernmesse mitgestaltet hatten, beschenkte die Jungbauernschaft alle Kirchenbesucher/innen mit einem Apfel.

 Am 13. Oktober 2014 vollendet KonsR. Bruno Grünberger, Prämonstratenser des Stiftes Schlägl, das 85. Lebensjahr. Er wurde 1929 in Linz geboren und empfing 1953 die Priesterweihe. Nach einigen Jahren als Seelsorger im Stift folgten zwei Jahre als Pfarrer in Tirol. Ab 1959 war Herr Bruno Novizenmeister und Katechet in Schlägl, von 1961 bis 1969 war er auch Prior. 1970 wurde er als Prior und Propst in das Prämonstratenserkloster Duisburg-Hamborn entsandt. Aufgrund einer Erkrankung 1974 mit anschließender Operation ist er halbseitig gelähmt und wohnt im Stift Schlägl.

IM GEDENKEN PFARRE

 Diözese Linz. Unter den 28 Teilnehmer/innen, die kürzlich den Theologischen Fernkurs abgeschlossen haben, waren auch vier Oberösterreicherinnen (von links): Eva-Maria Hinterplattner (Ternberg), Maria Helmreich (Steyr-Münichholz), Melanie Berger (Steyr) FOTO: DSP und Pauline Fröschl (Münzbach).

 P. Nivard (Paul) Volkmer, Mönch und Priester im Stift Engelszell ist am 30. September 2014 im 95. Lebensjahr verstorben. Paul Volkmer stammt aus Rudolfstal, Diözese Banja Luka (Bosnien), trat in das Trappistenkloster Maria Stern (Bosnien) ein und wurde 1944 zum Priester geweiht. Am Ende des Partisanenkrieges musste er als Deutschsprachiger nach Deutschland flüchten und wirkte in mehreren Diözesen in der pfarrlichen Seelsorge. 1951 kam er nach Engelszell, wo das zwischen 1939 und 1949 aufgehobene Kloster wieder zu neuem Leben erweckt wurde. Er hatte dort unter anderem die Aufgaben eines Priors, Superiors, Novizen- und Gastmeisters inne. 1991 wurde er in das Kloster Maria Stern in Banja Luca zurückgerufen und leitete es als Superior in den Kriegswirren. 2002 kehrte P. Nivard nach Engelszell zurück. Am 25. Mai 2014 konnte P. Nivard sein 70-Jahr Priesterjubiläum feiern. Er wurde am Klosterfriedhof bestattet.

 Am 13. Oktober 2014 feiert MMag. DI P. Petrus Schuster, Ständiger Diakon des Stiftes Kremsmünster, seinen 60. Geburtstag. Der gebürtige Wiener feierte 1992 seine Ordensprofess. Er ist Bibliothekar und Archivar im Stift.

IMPRESSUM ANLIEGEN UND HINWEISE  Wippenham. Autorinnen des Clubs für Poesie und schöne Künste, Ried, haben im September eine besondere Schreibwerkstatt durchgeführt. Sie haben sich die Pfarrkirche Wippenham genauer angesehen, sich von ihr inspirieren lassen und dann in der Kirche Texte verfasst. Die entstandenen Arbeiten werden mit Barockmusik am 15. Oktober 2014 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Wippenham vorgestellt.  Sozialwort 10+. Zur 2. Dialogveranstaltung des Projektes „sozialwort 10+“ lädt der Ökumenische Rat am 10. Oktober von

Schreibimpuls in der Kirche. PLANITZER

14 bis 19 Uhr in das CordatusHaus, Martin Luther-Platz 1, Wels, ein. Programm: Dialogrunden, Präsentation und Abschlussrunde.

KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Jutta Kram, Alexandra Kaiser. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4. E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 46,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

9. Oktober 2014

6 hens i oc t W gra

Erntedank Ein schöner warmer Frühling. Der Sommer ließ zu wünschen übrig und doch, die Natur hat den vielen Regen gebraucht. Vieles ist gewachsen, reichlich Gemüse im Garten, viel Gras, Mais, Obst und Beeren. So manches hat unter der Nässe gelitten, doch im Ganzen können wir Danke sagen und unsere Schärflein geben für den guten Zweck. Maria Behnisch, St. Johann a. Walde

Im Zeichen des Apfelbaums KirchenZeitung Nr. 38, Titelblatt: Apfel mit dem Hinweis auf die Botschaft, die die Natur in jeden Apfel gepackt hat. Eine hoffnungsvolle Aussage und Kraft gebende Betrachtung. Wunderbar. Besser kann man es nicht ausdrücken. Ein großes DANKE der KiZ dafür! Kirchenzeitung Nr. 39: Ein Apfelbaum wird gepflanzt – Symbol für den Einsatz und die damit verbundenen Erwartungen der Seelsorgeteams, die durchaus erfüllt werden könnten. Denn in Zeiten wie diesen besinnen wir Menschen uns auf das Wesentliche. Es muss eng werden, weh tun, um den Impuls des Apfelkerns zu spüren. Wurde Gottes Wort zuvor auch überhört, gewinnt es nun an Bedeutung.

Die neue Serie n mit Kommentare von Chris Lohner

Grete Kubai, schärding

Im Augenblick

Magdalena Froschauer-Schwarz, Zwettl a. d. Rodl

Schwierige Herbergssuche Abgesehen vom jahrelangen menschenunwürdigen Ping-Pong-Spiel zwischen Bund, Ländern und Gemeinden um die Zurverfügungstellung von Flüchtlingsquartieren frage ich mich, was die Kirche, als erste Adresse für Nächstenliebe, mit ihren vielen leerstehenden Pfarrhöfen vorhat? – Oder die diversen Orden mit ihren unbewohnten „Zellen“? Hier könnten so viele verzweifelte Menschen Hilfe, aber auch Arbeit bzw. Beschäftigung, Hoffnung, Ruhe, Zuversicht, vor allem aber erst einmal eine menschenwürdige Aufnahme finden. Anton Bumberger, Haibach/D.

Einsenden an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

ich möchte die KirchenZeitung mit der Serie „Anfänge“ 6 Wochen kostenlos lesen. Danach endet die Zustellung automatisch.

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Meine Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte übermittelt. Die KirchenZeitung darf mich kontaktieren, um mir Gelegenheit zum regelmäßigen Bezug zu geben. Aktion gültig bis 10. Oktober 2014.

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Erschienen im Vier-Türme-Verlag

Prof. Pietschmann hat kürzlich in den Morgengedanken überlegt, ob wir unser mechanistisches Denken und die ständige Frage nach Ursache und Wirkung beiseite lassen können. Mir fällt es schon schwer auszuhalten, dass ich nicht weiß, warum etwas ist, wie es ist. Warum sich etwas entwickelt, wie es sich entwickelt. Warum etwas stirbt, warum etwas lebt. Es ist mir das Gestern und Morgen so wichtig – ich will wissen, was war, damit ich berechnen kann, was sein könnte. In diesem Mechanismus vergesse ich oft zu leben und mich an der Wahrnehmung des Augenblicks zu freuen. Wenn es, wie Pietschmann sagt, kein „Entweder-Oder“ zwischen Welle und Teilchen gibt, was gibt es dann? Einen Einklang? Einen Mehrklang? Ein Ist? Wie dem auch sei, ich hab gestern ein hinreißendes sonnendurchflutetes rotes Blatt gesehen und mir gedacht: „Pfeif auf die Sorge, ob es wohl morgen noch genau so schön vorm Fenster hängt ... schau es an und genieß es!“ In diesem Sinne: Einen wunderbaren TAG!! :)

r Ab 16. Oktobe ung eit in der KirchenZ

Foto: Inge Prader


unter uns Schauen!

DENK mal

Abschotten Die Schotten haben‘s probiert, und jetzt legen die Katalanen nach: Sie wollen einen eigenständigen, autonomen Staat. Ein Europa der Eigenstaatlichkeiten. ernst Gansinger

Domspatz Drachen statt Draken. – Warum hat das bei der ganzen Bundesheer-Spardiskussion noch niemand vorgeschlagen?

italienischen Piemonts und von Venezuela Verwandtschafts-Gefühle bekommen? Was ist, wenn sich weitere ab„schotten“ wollen? Machen Sie mit. Finden Sie einige innereuropäische Sprach-Brücken oder schreiben Sie eine „katalaunische“ Anmerkung zu Europa. Wir verlosen drei Packungen „Spalt-Pilze“.

Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at

Beim Denk Mal Nr. 39 (Breitsach und Oberach fließen durch Ried/I. Wir luden auch ein, eine fließende Geschichte zu schreiben, wie ein Fluss zu seinem Namen kam) hat Sarah Mair aus Tragwein gewonnen.

Elisabeth Leitner Elisabeth.Leitner@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Ärzte sind nicht Knechte des Todes und damit die Handlanger der Gesellschaft beim Töten.“ Felix Unger, Arzt und Präsident der Europäischen Akademie der Wissenschaften, warnt in einem SN-Kommentar vor einer „Abtreibung am Lebensende“.

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Katalanisch ist auch in Andorra Amtssprache. So haben die Katalanen Sprachgeschwister außerhalb Spaniens; die Verwandtschaft reicht nach Südfrankreich – ins Okzitanische. – Katalanisch ist eine „Brückensprache“ zwischen dem Gallo- und dem Ibero-Romanischen. Aber Sprache allein überbrückt noch nicht. Was ist, wenn separatistische Ideen Schule machen? – Das Innviertel wird wohl nicht auf die Idee kommen, mit den bayerischen Verwandten eine Weißwurst-Nation zu bilden. – Aber Passau hat schon einmal über eine Liaison mit Österreich nachgedacht. Friesen haben niederländische Verwandte, Waliser bretonische. Was ist, wenn die Alemannen der Schweiz, Österreichs, Süddeutschlands, des Elsass und von Liechtenstein sowie des

La ceba és la reina de la cuina catalana – Die Zwiebel ist die Königin der katalanischen Küche. Fotolia/ msk.nina

Ein schlecht vereinbarter Termin beschert mir zwanzig Minuten Stehzeit. Wahnsinn, oder? 20 Minuten sinnlos herumstehen und warten. Wo doch die Zeit eh so knapp ist. Dem Ärger folgt der Versuch, diese Tatsache positiv zu sehen. Ein Gebot der Stunde. Alles krampfhaft positiv sehen. Das kommt mir anstrengend vor. Auf dem Wartebänkchen wird ein Platz frei. Ich setze mich. Und warte. – Irgendwie bin ich dann hineingekippt. In das Menschen Beobachten, Schauen. Wie sie gehen, lachen, reden, telefonieren. Traurig vorbeilatschen. Rauchen. Verzweifelt sind. Wie sie zuhören, die Augen verdrehen, ihr Taschentuch aus dem Hosensack nesteln. Gesichter, Menschen, Geschichten tauchen auf. Ich male mir ihr Leben aus. Woher sie kommen, wohin sie gehen, was sie beschäftigt. Ob sie alleine leben oder mit einem Partner. In einer kleinen Wohnung oder doch in einem Häuschen am Land. Zu jedem, zu jeder fällt mir etwas ein. Die Zeit vergeht wie im Flug. Ich schaue und erinnere mich: wie gern hab ich das früher gemacht. Menschen bei nichtssagenden, alltäglichen Tätigkeiten zu beobachten und mir daraus Geschichten zu basteln. „Kopfkino“ – leider hab ich dafür im Alltag keine Zeit mehr. Es sei denn, sie wird mir geschenkt. Danke!


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