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Im Advent nach draussen

Stille und Besinnung gesucht? Sich allein, zu zweit oder mit mehreren Personen in diesem Advent draussen auf den Weg machen und adventlich inspirieren lassen. Ideen für adventliche Entdeckungstouren in St.Gallen. Am besten gleich zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten ausprobieren – und wer mit anderen unterwegs war, anschliessend bei einer Tasse Tee miteinander darüber austauschen.

Reise durch die Zeit

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Die Schaufenster buhlen um Aufmerksamkeit: Beim Spaziergang durch die Multergasse wird man bei jedem Schritt mit einem neuen Kaufbefehl konfrontiert. Abends nach dem Ladenschluss gestaltet sich der Spaziergang besinnlicher – und ich kann mich von den Schaufenstern für eine Reise durch die Zeit inspirieren lassen: Welche Geschenke waren in meiner Kindheit der letzte Schrei? Welche Geschenke haben mich länger glücklich gemacht? Gibt es etwas, das mich bis heute begleitet? Was verraten mir die heutigen Trends über unsere Gesellschaft? Was wünschen wir uns wirklich?

Spuren folgen

Im Wildpark Peter und Paul ist Winterruhe eingekehrt. Viele Wildtiere haben sich in den Winterschlaf verabschiedet. Wovon sie wohl träumen? Trotzdem kann ich nach Spuren Ausschau halten: Von wem stammen welche Spuren und wohin führen sie? Welche Spuren habe ich in diesem Jahr hinterlassen? Und welche möchte ich im nächsten Jahr setzen? Und wohin soll mein Weg mich führen?

Der Nase nach

Auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Klosterplatz für einmal nur der Nase nach: Stehen bleiben, die Augen schliessen und möglichst viele Duftnoten herausriechen: Was lösen die Düfte bei mir aus und woran erinnern sie mich? Welche Düfte wecken in mir Glücksgefühle? Und was genau ist der typische Weihnachtsduft für mich?

Wünsche an die Äste

Die Bäume vor den Häusern in meiner Strasse sind jetzt alle kahl und leer. Wenn mich dieser Anblick deprimiert, kann ich Wünsche an die Äste hängen: Ich schreibe Wünsche für die Menschen in meiner Strasse auf Papier und hänge sie an den Baum. Was wünsche ich ihnen? Was wünsche ich mir für unsere Strasse, für unsere Stadt? Meine Wünsche bringen meine Nachbarinnen und Nachbarn zum Nachdenken und vielleicht motivieren sie sie, eigene Wünsche dazu zu hängen … Und plötzlich wird aus dem kahlen Baum ein Wunschbaum.

Fundstücke für meine Krippe

Im Hätterenwald ganz langsam und gemütlich unterwegs sein und nach Fundstücken Ausschau halten: Tannenzapfen, Rinde, Moos oder kleine Stöcke … und dabei über meine Krippe und die Weihnachtsgeschichte nachdenken: Aus den Tannenzapfen lassen sich Schafe basteln, die Stöcke eignen sich als Wanderstäbe für meine Hirten. Und mit der Rinde könnte man das Dach der Krippe stärken. So hole ich mir ein Stück Natur ins Haus und ergänze meine Krippe «zero Waste» – und das, ganz ohne Geld auszugeben.

Mit anderen warten

Das Bähnli hat Verspätung – schon wieder! Anstatt wie die anderen auf dem Smartphone herumzuklicken oder mich ganz dem Ärger über verspätete Züge hinzugeben, alle Menschen auf dem Perron am Bahnhof Riethüsli genau betrachten: Worauf sie neben dem Bähnlein wohl sonst noch warten? Wovon träumen sie? Gibt es Beispiele, die uns verbinden? Wie könnten wir uns die Wartezeit gegenseitig erträglicher machen und uns Mut machen?

Viele einzelne Lichter

Hinauf zu den Birnbäumen, am Ziel den Blick auf die nächtliche Stadt geniessen: So viele Lichter. Wo ist es besonders hell? Aus wie vielen einzelnen Lichtern besteht das Lichtermeer? Welche Menschen waren in diesem Jahr für mich ein Licht und haben mein Leben heller gemacht? Das habe ich ihnen noch gar nicht mitgeteilt … Und wer würde sich gerade jetzt über ein Licht – ein Zeichen von mir – besonders freuen? (ssi)

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