INNSBRUCKLÄUFT MAGAZIN #5 - 2019

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3.Manche reden davon, erst FT LÄU K C U #5 SBR INN AGAZIN M

2.Hat das ewige

Suchen nach Motivation

einmal den inneren Schweinehund überwinden zu müssen, um in die Gänge zu kommen. Kennen Sie das?

1.Brauchen Sie manchmal

Motivation von Aussen, um in

Bewegung

zu kommen, oder schaffen Sie das aus eigenem Antrieb?

n o i t a v i t o M auch etwas mit Befriedi-

gung von Lust zu tun?

4.Können Sie

Andere

motivieren,

oder gehören Sie eher zu den Menschen, die von Anderen mitgerissen werden wollen?

Haben Sie auch schon einmal über mehrere

Stunden getanzt,

Kinder können stundenlang in etwas versinken oder von einem Moment auf den anderen die

waren anschliessend körperlich total k.o. und haben das aber nicht als anstrengend empfunden?

6.4.2019

Starte in deine Laufsaison - TirolMilch Frühlingslauf

19.5.2019

6.

5.

35 Jahre Stadtlauf – ein Fest für die ganze Familie

Lust

daran verlieren.Wie steht es mit Ihrem inneren Kind?

28.9.2019

Bewegender Herbst - Nightrun Innsbruck

31.12.2019 Laufend neue Jahr „Fragebogen“ - Silvesterlauf aus dem Jahre 19 (angelehnt anin´s Max Frisch


Inhalt

Innsbruckläuft-Magazin #5 - 2019

Magazin

Gesundheit

06

14

Motivation

Müde Knochen

Sie ist eine kraftvolle Energie und gibt unserem Handeln eine Richtung. Sie kommt und geht und niemand weiß, worin sie ihren Ursprung hat.

Nicht nur das Gewebe kann durch längere Belastung ermüden, sondern auch unsere Knochen. Ermüdungsbrüche kommen häufig bei Laufeinsteigern vor, erklärt uns Dr. Peter Gföller

08 Erfolg.

16 Fit in die Saison

Erlebnisse, die wir unserem Training zuschreiReinhard Huber kennt die besten Übungen ben, helfen uns dabei, motiviert zu bleiben. für einen starken Saisonstart. Der Hambuger Motivationsforscher Thomas Martens erklärt warum.

12 Richtung. In Bewegung zu bleiben half Barbara Messner nach einer Operation wieder zurück auf die Laufbahn.

20

Jungbrunnen. Der Frühling treibt bunte Knospen. Wir verraten was in ihnen steckt.

24 Zum Selbermachen. Einfach in der Umsetzung, umso raffinierter in der Energiebilanz – der Cashew-Quinoa-Riegel von Martina Baldauf.


7.Keine Lust! Das Wetter ist zu nass, um Laufen zu gehen! Im neuen Jahr mache ich das alles sicher ganz Anders. Die "Aufschieberitis" ist für Manche die grösste Hürde.

Done is better than perfect Service

Termine

26

6. April 2019

In Szene gesetzt. Zu Besuch im „Haus der Musik“ mit den Ausrüstungstipps für diesen Lauffrühling.

34 Läufer-Mix. Neues, Skurriles, Interessantes auf den Punkt gebracht.

22 ff.

Starte in deine Laufsaison beim TirolMilch Frühlingslauf - ohne Druck und mit viel Information, eingebettet in Radbörse und Radparade.

19. Mai 2019 35 Jahre Stadtlauf – ein Fest für die ganze Familie mit neuem Veranstaltungsplatz und abwechslungsreichem Rahmenprogramm. Anmeldungen sind schon möglich!

Meinungsvielfalt.

28. September 2019

Florian Madl pro & contra – Motivation. Reinhard Kessler

Nightrun Innsbruck bringt nun regelmäßig Bewegung in den Stadtteil Olympisches Dorf.

31. Dezember 2019

www.innsbrucklaeuft.com

Das Jahr lassen wir wieder mit dem Innsbrucker Silvesterlauf ausklingen.


Intro

Dieter Hofmann, Innsbrucklaeuft

Motivation. Spaß. Überzeugung. Motiviert muss es sein. Motiviert müssen wir sein. Und andere motivieren können. Das gehört zum guten Ton und wird als Führungsqualität in der Wirtschaftswelt vorausgesetzt. Im Job. Aber auch in der Freizeit und im familiären Alltag. 24 Stunden, 7 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr. Woher kommt die Motivation? Was hat sie mit Lust zu tun? Und warum tut es auch mal gut einfach dazuliegen und nicht aktiv zu sein? Stille ermöglichen und damit den Raum schaffen um sich neu zu motivieren. Mit diesen Lebensfragen setzen wir uns auch gerne bei unseren Teamtreffen oder beim Kaffeeplausch mit dem besten Freund auseinander.

Experten verraten in Büchern, Seminaren und Apps, wie es gelingen kann, uns aufzuraffen und dran zu bleiben. Motivation hat auch viel mit unserem Alltag zu tun, also machen wir sie zum Themenschwerpunkt in Magazin #5 und beginnen damit eine neue Ausrichtung. Jede Ausgabe widmet sich in Zukunft einem großen Thema in der Tiefe. Mir persönlich und damit auch meinem Umfeld geht es momentan am besten, wenn ich einfach nur bin. Die Anforderungen aus Beruf und (Familien-) Alltag etwas beiseiteschiebe. In die Luft schaue, die Wolken beim Vorüberziehen beobachte und eventuell Formen ausmache. Wieder wie ein Kind sein. Einfach nur sein. Und mich selbst und meine Lieben spüren.


Was uns Spaß macht, was wir gerne tun, geht uns leicht von der Hand. Nicht nur der deutsche Hirnforscher Gerald Hüther schreibt in seinen Büchern davon. Was ist jedoch mit den Dingen, die uns keinen Spaß machen, und die wir dennoch erledigen müssen? Buchhaltung, Geschirrwaschen,… Wie schöpfen wir hierfür Motivation? Zum Geschirr waschen kann ich mich motivieren, weil ich gerne die Küche aufgeräumt habe. Das nennen Forscher intrinsische Motivation. Die Steuerklärung erledige ich, weil sie mir das Finanzamt vorschreibt. Extrinsische Motivation. Um den Überblick zu bewahren, ist bei all den Anforderungen, die sich uns stellen, Voraussetzung, dass wir Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden können und uns die Freiheit nehmen, nicht alles perfekt machen zu müssen. Immer wieder mal aus dem Hamsterrad auszusteigen gibt uns die nötige Distanz. Gegen den Strom schwimmen. Etwas Verrücktes machen. Oder einfach nichts tun. Kein Medienkonsum. Langeweile erleben.

Meine derzeitigen Arbeiten machen mir Spaß. Weil die Teams, in denen ich teilhaben darf, einen feinen Umgangston haben und gut zusammenarbeiten. Das ist mir wichtig. Wofür brennst du tief in deinem Inneren? Wovon bist du überzeugt? Gehe jeden Tag ein bisschen weiter in diese Richtung. Finde DEINEN Weg!

Für das Team von Innsbruckläuft, Dieter Hofmann


Themenschwerpunkt

Los geht‘s! Motivation ist eine kraftvolle Energie. Sehen kann man sie nicht, nur das was sie bewirkt oder eben nicht: Änderungen in unserem Verhalten. Wissenschaftler beschäftigt die Frage nach dem, was uns Menschen antreibt, schon länger. In Büchern, Seminaren und Apps verraten uns Experten, wie es gelingt, uns aufzuraffen und dran zu bleiben. Motivation hat auch viel mit unserem Alltag zu tun, also machen wir sie zum Themen-Schwerpunkt in Magazin #5 und beginnen damit eine neue Ausrichtung. von Jane Kathrein, Innsbruckläuft, Freie Journalistin Motivation gibt uns eine Richtung und die Energie an etwas dran zu bleiben. Sie entscheidet, wenn es darum geht aufzustehen oder liegenzubleiben, aufzugeben oder durchzuhalten. Im Laufsport, im Berufsalltag, im Familienleben. Ist sie stark genug, bringt sie auch einen 80-Jährigen dazu Chinesisch zu lernen, ist der Neurobiologe Gerald Hüther überzeugt und spricht davon in seinen Vorträgen. Wenn sich der Mann in eine Chinesin verbliebt und diese Frau mit ihm nach China zurückkehren will, reicht das als Motivation.

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Während sich manche durch Wettbewerb angespornt fühlen Höchstleistungen zu erbringen, versetzt Druck die anderen in eine Starre und sie bringen gar nichts mehr zustande. Manchmal kommt die Motivation aus heiterem Himmel oder ist plötzlich verschwunden, wenn wir sie am meisten brauchen. In ihrem Wesen ist sie schwer zu greifen und gerade deshalb ein interessantes Forschungsfeld: Wissenschaftler veröffentlichen ihre Erkenntnisse dazu in Fachaufsätzen oder schreiben massentaugliche Anleitungen, die zu Bestsellern werden. Arnold Schwarzenegger spornt uns in YouTube-Videos über seinen Weg an, niemals aufzugeben und keinen Plan B zu haben. Apps, Coaches und Personal Trainer verheißen uns die Lösung, ein allgemein gültiges Rezept gibt es dafür allerdings nicht. Viele von uns sind weit davon entfernt über sieben Trainingstage die Woche nachzudenken.

Wir scheitern schon daran den Weg ins Büro über die Treppe statt mit dem Aufzug zu nehmen oder einmal pro Woche den Kortex-Kurs zu besuchen, für den wir seit Monaten angemeldet sind. Die hohen Kursgebühren sollten dieses Mal als Motivation reichen und das trendige Outfit dafür liegt seit ein paar Tagen bereit. Aber es kommt immer etwas Anderes dazwischen. Forscher haben verschiedene Motive ausgemacht, die unser Verhalten lenken. Einige sind biologisch bedingt und heißen Hunger, Durst, Müdigkeit oder Schmerz. Diese Primärtriebe bringen uns dazu Dinge zu tun, die nötig sind um unseren Körper am Leben zu erhalten. Andere wie Neugier oder Rache entwickeln sich aufgrund von sozialen Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens machen und sind teilweise erlernt. David McClelland entwarf Anfang der 60er Jahre ein Modell, das bis heute anerkannt ist: Big Three. Der amerikanische Sozialund Verhaltenspsychologe sah in Erfolg, Macht und Zugehörigkeit die dominanten Bedürfnisse des Menschen. McClelland wies auch nach, dass der Körper positiv reagiert, wenn diese Bedürfnisse befriedigt werden: im Speichel steigt die Konzentration an Immunglobulin, ein Abwehrstoff des Immunsystems, und im Gehirn wird der Neurotransmitter Dopamin ausgeschüttet, was zu Wohlgefühl führt. McClelland unterteilt die Motivation in zwei Kategorien: die extrinsische, bei der der Mensch etwas tut um eine Belohnung von außen zu bekommen, wie zum Beispiel im Mittelpunkt zu stehen. Und


Motivation

die intrinsische Motivation, die aus dem Inneren kommt, weil wir z.B. Spaß haben oder mit unserem Enkelkind am Spielplatz um die Wette laufen wollen. Begeisterung. Der deutsche Motivationsforscher Thomas Martens sieht in der Begeisterung für eine Sache die größte Antriebsfeder in uns Menschen. Wer die für ihn passende Sportart findet, das können auch mehrere sein, geht mit Freude an die Bewegung heran. Fühlen wir uns in einer Sportart wohl, erleben wir, dass wir tatsächlich schaffen was wir uns vornehmen und machen eine positive Erfahrung, die der Hamburger Experte „Kompetenzerwartung” nennt (siehe Interview). Mit etwas Wissen etwa zu Superkompensation und Erholungszeiten können wir die Motivation bei Laune halten. Und auch wenn es sich komisch anhört, es ist nicht das Training, das uns leistungsfähiger macht, sondern die Pause danach. Jene Zeit also in der der Körper seine leeren Speicher wieder auffüllt, kleine Reparaturen an Muskeln, Sehnen, Gelenken und Bändern vornimmt und sich für die nächste Einheit optimal vorbereitet. „Motivierte Menschen haben in der Regel ein gutes Körpergefühl und wissen um ihre Selbstregulation“, ist Thomas Martens überzeugt. Emotionale Intensitäten bringen uns auch dazu Höchstleistungen zu vollbringen, ist die Tiroler Sportpsychologin Mirjam Wolf überzeugt. Wer diese noch nicht erlebt hat, kann sich durch Visualisierungstechniken in dieses Gefühl hineinversetzen. Je besser wir lernen zu visualisieren, desto weniger erkennt unser Gehirn den Unterschied zwischen der Vorstellung und einer real ausgeführten Handlung. Besonders hilfreich kann diese Technik auch zu Beginn einer sportlichen Belastung sein, wenn Gefühle wie Anstrengung oder Ängste überwiegen. Aus diesem Grund funktionieren viele Tipps, die in Fitness-Magazinen gegeben werden, nicht, ist Mirjam Wolf überzeugt. Wer sich beispielsweise ein neues Outfit kauft und nun erwartet dadurch besonders motiviert zum Laufen zu sein, wird enttäuscht sein, weil das emotionale Erlebnis dahinter fehlt. Grundsätzlich streben wir Menschen danach uns auszudrücken, uns zu bewegen oder etwas zu bewegen. Haben Sie jemals ein Kind sagen hören: ich bin heute zu gar nichts motiviert? Und die vielfach den Jugendlichen untergeschobene Antriebslosigkeit gründet wohl mehr in ihrer ganz

persönlichen Suche nach Werten, Zielen und Ausrichtungen denn in Phlegma. Rubikon. Ein allgemein gültiges Rezept um sich zu motivieren gibt es leider nicht. Psychologen sagen ein „Wenn-dann-Plan“ kann hilfreich sein: mit Sätzen wie „wenn ich mit der Arbeit fertig bin, fahre ich ins Fitnessstudio“, oder „wenn ich morgens nach dem Aufstehen müde bin, ziehe ich meine Laufschuhe an“ können uns positiv beeinflussen. Mit der Zeit wird aus der Wenn-dann-Abfolge Routine. Je ehrlicher wir zu uns selber sind und je genauer wir unser Ziel definieren, desto erfolgreicher werden wir damit sein. In der Zielformulierung klingt das dann so: „Diese Woche fahre ich am Montag und Mittwoch mit dem Fahrrad zur Arbeit und zurück“ ist effektiver als „Diese Woche bewege ich mich mehr“. Der wissenschaftliche Begriff dazu heißt Rubikonmodell. Benannt wurde es nach dem Fluss Rubikon nahe Ravenna in Italien. Der römische Feldherr Julius Caesar hatte ihn mit seinen bewaffneten Truppen in Richtung Süden überquert. Es war eine unumkehrbare Überschreitung und zugleich Kriegserklärung an den römischen Senat. Das Modell besagt, dass jeder, der ein Ziel verfolgt, vier Phasen durchläuft: Abwägen, Planen, Handeln und Bewerten. Sobald man sich in der Phase des Abwägens für eine Handlung entschieden hat, gibt es kein Zurück mehr. Man tut es einfach. Wobei der Rubikon, jene Schwelle an der wir uns für eine Handlung entscheiden, bei jedem Menschen woanders liegt. Für die Einen steht, sobald sie die Sporttasche gepackt haben, fest, dass sie zum Sport gehen. Andere überschreiten ihren Rubikon erst, wenn sie auf der Yogamatte stehen, das Laufband anwerfen oder das Restaurant ohne Nachtisch verlassen haben. Wer sich selbst motivieren will, muss seine persönliche Schwelle finden. Peers können uns dabei helfen – der Trainingspartner und auch der Personal Coach. Die Einen betreiben Sport, weil sie Gesellschaft suchen, die Anderen, weil sie ihren Körper gesund erhalten wollen oder um nach einem vollgepackten Tag den Kopf frei zu bekommen (siehe Interview mit Maria Tangl). Motivation ist ein dynamischer Prozess. Sie wird durch Erfolge beflügelt und durch Misserfolge verringert. Wissen wir darum, können wir uns auch an Rückschlägen erfreuen und bis zum nächsten Hügel weiterlaufen.


Themenschwerpunkt

Wie können wir uns motivieren?

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Auszüge aus einem Gespräch mit dem Hamburger Motivationsforscher Dr. Thomas Martens


Motivation

Herr Martens, warum fällt es vielen Menschen so schwer, sich regelmäßig zu bewegen, obwohl der Arzt sagt, dass es uns gut täte? Thomas Martens: Die Gründe können ganz vielfältig sein und hier spielen auch die Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens gemacht haben, hinein. Zunächst stelle ich mir die Frage, ob ich das, was der Arzt sagt akzeptiere. Bei vielen Menschen wirkt das – gerade auch emotional – vielleicht nicht. Hier in Norddeutschland würden wir sagen: Helmut Schmidt ist auch 105 geworden als Kettenraucher. Wie läuft ein Motivationsprozess in der Theorie ab? Martens: Es beginnt mit der Verantwortungsübernahme, die im besten Fall zu einer Grundmotivation führt. Diese wirkt energetisierend und gibt mir auch einen Puffer z.B. bei Rückschlägen. Ich bezweifle ob diese Grundmotivation entsteht, wenn nur der Arzt sagt, wir sollen Sport treiben. Die nächste Phase nennen wir Intentionsphase in der man sich die passende Sportart aussucht oder das richtige Training. Wie finden wir die für uns passende Sportart überhaupt? Martens: Das ist eine berechtigte Frage, denn da können schon die nächsten Fehler in der Handlungsmotivierung passieren, indem man sich Sportarten aussucht für die man eigentlich gar nicht geeignet ist. Jemandem mit starkem Übergewicht würde ich z.B. nicht raten mit Laufen anzufangen, weil das für Bänder und Gelenke viel zu anspruchsvoll ist. Eine Ausdauersportart wie z.B. Radfahren wäre für diesen Menschen ideal. Aber das kann man schwer verallgemeinern, weil jeder Mensch unterschiedlich ist und letztlich muss das Jeder für sich erst finden. Für den einen ist es Cardio, für Ältere ist vielleicht Kraftsport sinnvoller. Man muss schauen mit welcher Sportart man sich wohlfühlt, dann kann man auch länger dranbleiben. Haben wir die Kompetenz für Sport? Martens: Es gibt eine Kompetenz für eine bestimmte Sportart, die ich in einer bestimmten Weise ausüben muss. Ich glaube das zeichnet auch Leute aus, die sich gut motivieren können, sie haben nicht nur eine Sportart, son-

dern drei oder vier Sportarten in denen sie sich wohlfühlen. Wenn sie feststellen, dass sie in einer Sportart nicht weiterkommen oder sich verletzen, machen sie eine andere Sportart. Das hängt auch mit der Gesamtselbstregulation zusammen und mit der Gesamtmotivierung. Nimmt die Motivationsfähigkeit mit dem Alter ab? Martens: Die Motivationsfähigkeit nimmt nicht mit dem Alter ab, dafür gäbe es auch keinen Grund, aber die Gelegenheiten dafür nehmen, wenn man Beruf und Kinder hat, immer mehr ab. Man schafft es nicht das Sportpensum in seinen Alltag zu integrieren. Ich glaube, motivierte Menschen haben, gerade was Sport angeht, eine gute Selbstregulation. Dazu gehört ein gutes Körpergefühl, das Wissen wie intensiv sie trainieren müssen und wann es Zeit für eine Pause ist. Wie gehe ich mit Rückschlägen oder Misserfolg um? Martens: Wie lange und wie stark ich trainieren muss, um mich wirklich zu verbessern ist Erfahrungswissen. Es kann zu persönlichen Frustrationserlebnissen führen, wenn sich ein Sportkollege, der über Jahre schlechter war als ich, plötzlich verbessert und ich es von außen nicht nachvollziehen kann. Dann rate ich: Nicht die Flinte ins Korn werfen! Schau auf dich und auf deine Entwicklung. Sich mit anderen zu vergleichen macht keinen Sinn, weil niemand so ist wie du. Es hilft auch zu wissen, dass es Zeit braucht um etwas zu erlernen. Das kann schon viel Druck herausnehmen. Und auch der Körper braucht Zeit, um sich für manche Bewegungsabläufe vorzubereiten, z.B. für das Laufen braucht es mehr Gelenksschmiere und Stabilisationsmuskulatur. Wissen hilft uns durch Frustrationsphasen? Martens: Viele Menschen stellen fest, dass sie trotz Training immer langsamer und langsamer werden, etwa weil sie sich keine Erholung gönnen. Das könnte auch eine Rückwirkung auf die Kompetenzerwartung haben: sie nehmen fälschlicherweise an, dass es an ihrem Können scheitert, aber in Wirklichkeit haben sie nur falsch trainiert oder die falsche Sportart gewählt oder haben keinen guten Trainingsrhythmus. Ich kann viel falsch lau-


fen. Man startet mit dem guten Vorsatz und kommt erst gar nicht in dieses regelmäßige Sporttreiben hinein, weil man sich überlastet: beispielsweise, wenn man nur einmal die Woche läuft, aber in so einem großen Umfang, dass man eigentlich nur kaputt ist und sich auch nicht verbessert. Wenn man von Erholungszeiten und Hyperkompensation weiß, dann weiß man auch, dass man zwischen anspruchsvollen Sporteinheiten Pausen braucht und dann auch wieder im richtigen Moment anfangen muss. Wenn wir nach Menschen suchen, die uns motivieren können, suchen wir am besten Gleichgesinnte? Martens: Partner kompensieren motivale Defizite. Wenn ich weiß was ich tun will, mich aber nicht dazu aufraffen kann, bringt mich vielleicht der Partner weiter. Viele Leute kaufen sich das dann einfach einen Individualcoach. Jemanden der hinter mir steht und mir Kommandos gibt. Vielleicht brauche ich Jemanden, der mich tröstet? Oder Jemanden, der mir zeigt wie ich die Technik umsetze. Vielleicht brauche ich Jemanden mit dem ich Spaß am Sport habe. Es gibt auch Menschen, die am besten mit sich alleine zurechtkommen. Das kann man nur individuell beantworten.

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Wie sehr hängt unsere Motivationsfähigkeit von Erfolgserlebnissen ab? Martens: Langfristig könnte man sagen braucht man Erfolgserlebnisse, die man dem eigenen Training zuschreiben kann. Man muss auch erleben, dass bestimmte Trainingsformen besser oder schlechter sind, Ergebnisse bringen und wissen mit welchen Trainingsformen man sich wohlfühlt und mit welchen nicht. Will ich etwas Extremes wie einen 8.000er besteigen, ist es gut eine extreme Zielfixierung zu haben. Allen anderen würde ich von einer starren Zielfixierung abraten und dazu raten, mehr auf seinen Körper zu hören. Man braucht ein ganz hohes Maß an Selbstgefühl und an Selbstregulationsfähigkeit um das Sporteln aufrechtzuerhalten.

Sich Ziele zu setzen ist also grundsätzlich schlecht für die Motivationsfähigkeit? Martens: Man kann sich eine Laufzeit für die Marathondistanz vornehmen, aber das ist mit einem hohen subjektiven Gefühl der Anstrengung verbunden. Es setzt viele Resilienzfaktoren voraus, die Viele nicht haben, und auf dem Weg weder auf ihren Körper noch auf Umweltgefahren hören. Wesentlich effektiver ist es, eine Sportart mit Freude auszuüben, dann kann man auch richtig gut darin werden. Etwas wissen wir aus vielen Untersuchungen: wenn wir etwas mit hoher Kompetenzerwartung und großer Freude tun, fällt uns das Sporttreiben leicht und wir können viel eher Fortschritte erzielen. Welche Rolle spielen Eltern in der Entwicklung der Motivationsfähigkeit ihrer Kinder? Martens: Eltern sind die Modelle und ein Kind kann sich für oder gegen die Eltern entscheiden. Bekommt das Kind durch die Struktur im Elternhaus nie die Gelegenheit Sport zu machen ist es schwer. Die sozial-emotionale Unterstützung durch das Elternhaus ist dabei besonders wichtig. Wenn ich einen Misserfolg habe, wenn ich mal nicht so voran komme wie ich will, weiß ich, dass es eine Schulter gibt, an der ich mich ausweinen kann. Thomas Martens ist Professor für Pädagogische Psychologie an der Medical School Hamburg und Motivationsforscher. Wenn er nicht forscht oder seiner Tochter beim Einradfahren zusieht, schwimmt er in den Kreisen seiner Trainingskollegen ein paar Runden. www.thomas-martens.de


8.

Welche Ziele streben Sie in Ihrem Leben an, oder sind Sie mehr ein Mensch, der die Dinge auf sich zukommen lässt - also mehr im

Augenblick lebt?

9.

Die Welt wollen wir alle

verbessern

.

Jeder von uns hat dafür andere Beweggründe die Summe daraus nennt die Definition Motivation. Mehr auf die Nachbarn zugehen, die Weltmeere retten, eine gute Ernährung für Alle schaffen, eine bessere Zukunft für unsere Kinder, regelmässig Laufen zu gehen und andere zum Mitmachen motivieren. Darüber Reden, selber Tun, es bleiben lassen weil es ohnedies schon 5 nach 12 ist?

- 11 -

Welche Beweggründe haben Sie?


Themenschwerpunkt

Jeden Tag so nehmen wie er ist Barbara Messner ist Vielläuferin und stand auch beim Innsbrucker Stadtlauf schon mehrfach am Start. Im Gespräch mit Trainingstherapeut Dominik Bauer erzählt sie von ihrem Weg zurück nach der Herz-Operation und den Dingen, die wirklich wichtig sind im Leben. aufgezeichnet von Jane Kathrein

Barbara, du bist zu Silvester deinen ersten Wettkampf nach deiner Operation gelaufen. Wie ist es dir dabei gegangen? Barbara Messner: Ich bin alleine gestartet, sowie ich in den vergangenen Monaten viel Sport alleine betrieben habe, weil ich so besser auf meinen Körper hören kann. Ich bin in der Spur gestanden und habe mich anders umgeschaut als bei den Wettkämpfen früher. In meiner Nähe stand ein junges Mädchen, das pummelig wirkte, und ich dachte für mich: für sie geht es vielleicht heute zum ersten Mal darum ins Ziel zu kommen. Dann war da auch eine Männergruppe unterwegs mit dem Schriftzug „in Memoriam …“ und ich dachte, schau jeder hier hat seine Geschichte und keiner weiß, dass es dein erster Lauf ist nach dieser OP. Früher habe ich über andere geurteilt, die langsamer unterwegs waren, heute nehme ich mir kein Urteil mehr heraus, weil ich nicht weiß welche Geschichte jeder hat. Beim Silvesterlauf in Graz habe ich mich gut gefühlt und ich bin auch eine einigermaßen gute Zeit gelaufen. Dominik: Alleine zu starten kann sicher auch ein Vorteil sein, weil man sich besser auf sich und seinen Körper konzentrieren kann und sich nicht von anderen beeinflussen lässt. Man muss aber auch sagen, dass Barbara Messner aufgrund ihres sportlichen, aktiven Lebensstiles eine ganz andere Aus-

gangsposition hatte. Der Eingriff war geplant und sie konnte bis zum Operationstermin hin Sport betreiben, dazu wurde ihr auch im Vorfeld von Seiten der Ärzte und Sportwissenschaftler geraten. Viele unserer Patienten werden durch ein Akutereignis aus dem Leben gerissen. Uns ist es wichtig Menschen nach einem derartigen Akutereignis aufzufangen und wieder in die richtige Spur zu bringen, um deren Lebensqualität wieder zu verbessern. Wie wurdest du auf das Problem an deinem Herzen aufmerksam? Barbara: Im Mai 2018 wurde bei einer Vorsorgeuntersuchung durch einen Herzultraschall ein gutartiger Tumor in der linken Herzkammer festgestellt. Weitere umfassende Untersuchungen in der Klinik haben diesen Verdacht bestätigt. Natürlich ließ ich mich umfassend von Experten dazu beraten, glücklicherweise bin ich sehr gut vernetzt. Dr. Michael Grimm, der Primar an der Innsbrucker Herzchirurgie ist und auch den Eingriff durchführte, sagte dazu: „Man könnte 40 Jahre mit dem Tumor leben ohne dass man es weiß, aber man hätte schon am Kilimandscharo einen Schlaganfall durch Embolie haben können. Ich war zu Beginn des Jahres in Afrika, neben einem Sozialprojekt unter anderem auch zum Höhenbergsteigen, unterwegs, aufgrund schlechten Wetters wurde jedoch der Kili-

mandscharo nicht bestiegen. Das war wohl eine glückliche Wendung für mich. Nach der Operation begann dann gleich die Reha? Barbara: Fünf Wochen nach der Operation beginnt die Reha, solange braucht die Wundheilung. Die ersten Wochen waren eine enorme Herausforderung – auf der Intensivstation aufzuwachen war eine Bremsung wie von 200 und 0 km/h. Als ich das erste Mal wieder aufstehen konnte und den Gang entlang schlürfte habe ich nur gedacht: Bitte, lass mich wieder aufwachen! Das alles ist nur ein Alptraum. Nach einigen Tagen Bettruhe beginnst du mit langsamem Gehen im Ebenen unter Schmerzen, dann Spaziergänge mit Steigungen mit immer wieder Pausen wegen Atemnot und Wundschmerzen. Ich war sehr kurzatmig, eine Folge der Herz-Lungen-Maschine an der mein Körper für sechs Stunden hing. Hinzu kam die Unsicherheit wie weit das Herz belastet werden kann. Obwohl die Chirurgen meinen ich bräuchte keine Reha, habe ich mich dafür entschieden. Dominik: Und das ist ein sehr wichtiger Schritt, sich für eine Rehabilitation zu entscheiden, denn nicht jeder Patient nimmt eine Rehabilitation in Anspruch. Wir sind Tirols erstes Zentrum für ambulante Herz- und Lungenrehabilitation. Es


muss unser Ziel sein, zu vermitteln, dass alle Patienten nach einem Akutereignis eine ambulante oder stationäre Rehabilitation in Anspruch nehmen. Im Rahmen der ambulanten Reha können die Patienten in ihrem gewohnten Umfeld bleiben und von zu Hause aus zu ihrer Therapie kommen, dabei werden sie von einem Team aus Ärzten und Therapeuten überwacht. Wir bieten Akutrehabilitation, Dauer: 6 Wochen, und Langzeitrehabilitation, Dauer: 6-12 Monate, an. Die Langzeitrehabilitation ist auch berufsbegleitend möglich. Barbara hat die Akutrehabilitation in Anspruch genommen. Wie fasst man wieder Vertrauen in seine körperlichen Fähigkeiten? Barbara: Es können dir noch so viele Leute sagen es geht schon alles gut, aber wenn es das Herz betrifft ist man selber skeptisch. Bei einer Knieverletzung weiß ich wie ich diese Einschränkung kompensieren kann, das Herz aber ist der Motor der alles antreibt und man hat Angst dieses wieder bis an die Grenze zu belasten. Das bekam ich so schnell nicht aus dem Kopf, dafür

braucht man eine enorme mentale Stärke. Das sind Urängste. Durch eine Reha schaffst du es wieder Sicherheit zu bekommen. So viele Ärzte um dich herum wie in dieser Zeit wirst du nie mehr haben. Natürlich war es auch sehr anstrengend, die Reha-Tage sind lang und nach der OP war ich geistig und körperlich geschwächt. Dominik: Nach einem Herzinfarkt haben die Patienten oft eine negative emotionale Verbindung zu Sport und Bewegung, da physiologische Reaktionen wie Schwitzen oder Herzklopfen eine sofortige Angstreaktion auslösen. Das führt dazu, dass Patienten diese Situationen meiden und die Bewegung immer mehr einschränken. Nach dem Motto: „Herzklopfen, Luft holen und glücklich sein“ helfen wir, diese emotionale Erregung abzubauen und mit gezieltem Training und ständiger ärztlicher Überwachung wieder Vertrauen in den Körper zu fassen und Mut zur Bewegung zu entwickeln. Bei uns haben die Herzpatienten Montag, Mittwoch und Freitag Therapie und an den Tagen dazwischen frei, da es auch bewuss-

te Ruhetage für die Regeneration braucht. Wann hast du das erste Mal wieder deine Laufschuhe angezogen? Barbara: Nach acht Wochen konnte ich zum ersten Mal wieder Laufschuhe anziehen. Ich bin alleine zur USI Laufbahn gestartet und gelaufen ohne jemandem Bescheid zu geben. Und ich habe tatsächlich zwei Runden geschafft ohne zusammenzubrechen. Danach brach ich in Tränen aus, so glücklich war ich. Es ist ein schöneres Gefühl, das erste Mal deine Laufschuhe wieder anzuziehen, als einen Halbmarathon zu laufen. Ich war schon nervös und hatte Bedenken, wie viele Runden ich überhaupt schaffen würde. Im Oktober waren dann auch erste Almwanderungen möglich. Ziele sind schon wichtig, aber Druck aufzubauen ist wiederum schlecht, es geht ums Dranbleiben. Weitere Infos www.reha-innsbruck.at Das vollständige Interview findest du unter ibklft.com/magazin


Medizin

Auch unsere Knochen können ermüden Wie alle Gewebe unseres Körpers wird auch der Knochen bei Laufbelastungen stark beansprucht und benötigt entsprechende Ruhephasen, um sich zu erholen. Anfänger und Langstreckenläufer sind vielfach von Ermüdungsbrüchen betroffen - ohne es zu wissen. von Dr. Peter Gföller, Gelenkpunkt

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Meist kommt der Schmerz auf leisen Sohlen. Hie und da ein kleines Zwicken beim lockeren Lauf, beim Intervall- oder Sprinttraining dann schon etwas intensiver, aber als geübter Läufer lässt man die Warnzeichen links liegen und macht weiter - oft bis das normale Gehen fast unmöglich ist. Wir reagieren wie brave Sportler, ignorieren den Schmerz und nach einigen Tagen Pause geht es etwas besser und das Training wird wieder aufgenommen. Bis dann schlussendlich gar nichts mehr geht. Solche oder so ähnliche Geschichten können viele Läufer erzählen, vor allem wenn es auf die Langstrecke geht und die wöchentlichen Laufkilometer immer mehr werden. Wie alle Gewebe unseres Körpers wird auch der Knochen bei Laufbelastungen stark beansprucht und benötigt entsprechende Ruhephasen um sich zu erholen. Gönnen wir ihm aber zu wenig Zeit zur Regeneration, wird er geschädigt und im schlimmsten Fall brechen. Besonders Langstreckenläufer und Laufanfänger sind gefährdet einen sogenannten Ermüdungsbruch, auch Stress- oder Marschfraktur genannt, zu erleiden.

Ursachen. Ein Ermüdungsbruch entsteht in der Regel durch Raubbau am Körper mit zu hohen Trainingsumfängen, zu kurzen Erholungszeiten und zusätzlichen Ernährungsdefiziten. Der Bewegungsapparat braucht zwischen den Trainingseinheiten genügend Zeit um sich an die steigende Belastung zu gewöhnen. Wird diese Tatsache ignoriert, nimmt die Knochendichte ab, es entstehen Schwachstellen im Knochen, ähnlich einem Metalldraht, der immer wieder an der gleichen Stelle gebogen wird, bis er bricht. Zusätzlich kann die ermüdete Muskulatur die Kräfte, die auf das Skelettsystem einwirken nicht mehr adäquat absorbieren und die Kraft wirkt ungehindert auf den Knochen ein, bis er der Belastung nicht mehr standhalten kann. Eine Stressfraktur kommt bei Frauen häufiger vor als bei Männern. Bei Läufern, die mehr als 100 km die Woche laufen, ist das Auftreten von Ermüdungsbrüchen erhöht. Symptome. In den meisten Fällen kommt es zu einer langsamen Beschwerdezunahme in der entsprechenden Körperregion, bei Läufern meist im Mittelfuß- und Fußwurzelbereich, am Fersenbein

oder am Schienbein. Zu Beginn werden die Schmerzen oft nur bei Belastung empfunden, nicht aber in Ruhe. Wird trotzdem weiterhin hart trainiert, tritt der Schmerz dann auch in Ruhe, oftmals nachts, auf. Im Bruchbereich kommt es zu einer Schwellung und ein dumpfer Schmerz stellt sich ein. Diagnostik. Eine genaue Schilderung der Symptome und eine Analyse der Trainingsumstände und -Intensität geben dem erfahrenen Untersucher erste Hinweise. Auch ein Belastungs- und Druckschmerz ist typisch. Im Röntgen sind Stressfrakturen erst in einem späteren Stadium zu erkennen und am ersten Bild nicht zu diagnostizieren. Erst wenn der Knochen zu heilen beginnt, bildet sich ein Knochenheilgewebe, der sogenannte Kallus, als wolkige Umgebungsreaktion um den eigentlichen Bruch. Eine Magnetresonanztomographie (MRT) ist hingegen zur Frühdiagnostik gut geeignet, da die Umbauvorgänge im überlasteten Skelettabschnitt in den Bildern gut dargestellt werden können noch bevor es zu einem Bruch kommt. Behandlung. Eine strikte Pause in der auslösenden Sportart. Als Al-


ternativsportarten bieten sich jene an, die ohne Stoßbelastung auskommen und die betroffene Körperregion nicht zu sehr belasten. Dazu zählen Rad fahren, Schwimmen, Rudern und auch ein gezieltes und wohldosiertes Krafttraining. Eine ausgeglichene Ernährung mit genügend Calcium und Vitamin D fördert die Heilung. Unterstützend kann eine Stoßwellentherapie und/ oder eine Magnetfeldtherapie vom Arzt angewandt werden. Sind die Schmerzen verschwunden und zeigt sich in der Röntgenkontrolle eine entsprechende Heilung kann ganz behutsam mit dem Wiedereinstieg ins (Lauf-)Training begonnen werden. Sehr bewährt hat sich dabei das „Anti-Schwerkraft-Laufband” Alter-G, auf diesem wird der Läufer mit Hilfe der sogenannten Differenzluftdruck-Technologie angehoben und die Belastung bis auf 20% des Körpergewichtes reduziert. Damit wird die Stoßwirkung während des Gehens und Laufens deutlich reduziert und der Sportler kann mit reduzierter Schwerkraft wieder zu seiner Lieblingsbeschäftigung zurückkehren. Verletzung als Chance. Auch unter den besten Therapiebedingungen braucht es meist etwa drei Monate bis die betroffene Stelle wieder voll belastbar ist. Diese Zeit kann sinnvoll in anderen Bewegungsarten genutzt werden, denn viele Laufende vergessen oftmals, dass nicht nur unsere Beine bei der Laufbewegung beteiligt sind, sondern der ganze Körper. Regelmäßiges Training des Rumpfes beugt auch Beschwerden und Verletzungen vor. Übungen für Bauch und Rückenmuskulatur sind sicherlich nicht unsere Lieblings-Trainingseinheiten, aber die erzwungene Laufpause können wir gut nutzen um hier nachzuarbeiten. Für die Stabilität beim Laufen ist auch die seitliche und hintere Gesäßmuskulatur wichtig. Mit einfachen Übungen am Seilzug oder mit dem Thera-Band kann diese ge-

kräftigt und Defizite ausgeglichen werden. Nun ist auch die Gelegenheit, sich mit Alternativsportarten (Crosstraining) zu beschäftigen. Mit Crosstraining ist es möglich, die allgemeine Leistungsfähigkeit zu erhöhen und zudem den Bewegungsund Haltungsapparat zu schonen. Das Herz-Kreislauf-System macht keinen großen Unterschied mit welcher Sportart es gefordert wird. So gelingt es uns auch nach einer längeren Verletzungspause, stärker als vorher aus dieser Phase hervorzugehen.

Alternativsportarten für Läufer: Schwimmen Rudern Langlaufen Aqua-Jogging Yoga Kraft- und Koordinationstraining

Dr. Peter Gföller ist Facharzt für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie mit den Schwerpunkten Hüfte und Kniegelenk. Der gebürtige Tiroler ist Teil des Ärzte-Teams Gelenkpunkt. www.gelenkpunkt.com

Sanftes Training am Anti-Schwerkraft-Laufband.


Medizin

Fit in die neue Laufsaison Krafttraining für Läufer Spätestens seit Marathonläufer Maximalkrafttraining betreiben und alternative Trainingsmethoden wie Crossfit, HIT (High Intensity) oder Faszientraining in den Trainingsalltag integrieren, ist klar, dass sich das Training für Läufer in den letzten Jahren vom reinen Ausdauertraining hin zu weitaus komplexeren Trainingsanforderungen entwickelt hat. von Reinhard Huber, Sporttherapie Huber & Mair.

Ein abwechslungsreicher Trainingsplan ist das A und O, um nicht einseitig zu trainieren und muskulären Dysbalancen vorzubeugen, sowie sich vor Verletzungen zu schützen. Außerdem ist eine Variation an Trainingseinheiten ein guter Garant dafür, einem Motivationstief entgegenzuwirken. Denn es gibt nichts Langweiligeres als immer im gleichen Tempo die gleiche Distanz und immer wieder die gleiche Strecke zu laufen. Sei offen für neue Trainingsreize - das was wir am wenigstens gut können, machen wir auch am wenigsten gern! Kluge Läufer bauen beispielweise spezielle Kräftigungsprogramme geschickt in ihre Trainingsroutine ein, da so nicht nur Muskeln und Gelenke gestärkt werden. Auch der Laufstil und die Laufökonomie profitieren davon. Vor allem Winter und Frühling bieten die perfekte

Gelegenheit das herkömmliche Lauftraining mit Krafttraining zu ergänzen. Neben klassischen Grundübungen ist das Training der „Körpermitte“ (Core-Training), also die Rumpfstabilisation, das Thema der heutigen Trainingsempfehlungen aus der Sporttherapie Huber & Mair. Ohne die nötige Stabilität in diesem Bereich können auch die dicksten Oberschenkel keine Kraftübertragung auf den Untergrund bringen, entscheidend ist eben immer nur das schwächste Glied in der Kette. Alle gezeigten Übungen bitte nur gut aufgewärmt und mit entsprechender Grundspannung und Konzentration durchführen!

Viel Spaß bei den - für manche vielleicht ungewohnten - Übungen wünscht das Team der Sporttherapie Huber & Mair.

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Kniebeuge auf instabiler Unterlage Ausgangsstellung: Einstellung der Beinachse, aufrechter Stand auf einem oder zwei Sitzkissen (oder anderen instabilen Unterlagen). Der Druck unter den Füßen soll ausgeglichen sein (kein Fersen- oder Ballendruck). Ausführung: Kniebeuge.


Training

Ausfallschritte Ausgangsstellung: Einstellung der Beinachse, aufrechter Stand, herabhängende Arme, Gewicht in den Händen halten. Neutralposition der Lendenwirbelsäule einnehmen, Beckenboden anspannen (=Grundspannung). Ausführung: Schritt nach vorne, Knie Richtung Boden führen, ohne dabei den Oberkörper vorzuneigen. Anschließend kräftiger Abstoß zurück in die Ausgangsstellung. Grundspannung bleibt während gesamter Übung erhalten.

Kräftigung Rumpf und Oberschenkelrückseite Ausgangsstellung: Rückenlage, Beine am Ball Ausführung: Becken bis zur Hüftstreckung heben, Beine dabei strecken und beugen. Position stabilisieren. Schultergürtel bleibt am Boden, so dass kein Druck auf die Halswirbelsäule entsteht. Alternative: ohne Ball

Planking Ausgangsstellung: Unterarmstütz mit gestreckten Beinen, Arme am Ball, Ellbogen unter den Schultern, Fußballen am Boden. Ausführung: Ball durch die Unterarme leicht vor- und zurückschieben (= Veränderung des Schultergelenkwinkels). Aus den Schultern herausdrücken. Halswirbelsäule in Verlängerung der Wirbelsäule. Becken gehoben (ganzer Körper in einer Linie), Grundspannung halten

Kniebeuge an der Wand Ausgangsstellung: Stand mit dem Rücken zur Wand, Ball zwischen den Knien. Ausführung: Kniebeugen, dabei den Ball zwischen den Knien zusammendrücken (= dynamische Ausführung). Variation: Statische Ausführung bzw. an der Wand seitlich angelehnt und dabei Druck nach außen gegen den Wandwider-stand ausführen.

Ausgangsstellung: Stand mit leicht gebeugten Beinen. Ausführung: Oberkörper nach vorne beugen und wieder Aufrichten, ohne das Becken oder die Knie zu bewegen. Arme vor der Brust verschränken oder auf die Hüften legen. Alternative: Übung mit Gewicht in den Händen.

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Wirbelsäulenkräftigung


Hör die Musik, die dir gefällt! Sie bringt uns zum Lächeln, sie bringt uns zum Weinen, sie bringt uns zum Schreien – Musik wirkt auf unsere Emotionen. Wer sie bewusst einsetzt, kann auch im Sport profitieren, sagen Forscher die sich damit beschäftigt haben. Laufveranstaltungen wie „Run to the beat“ in London und Basel nutzen bereits die Kraft der Musik. Was der richtige Sound, Beat und die richtige Melodie mit unserem Körper machen, ist Inhalt zahlreicher Studien und Artikel in Sportmagazinen. Dr. Costas Karageorghis ist Sportwissenschaftler der Brunel Universität in London und unterscheidet zwischen vier Wegen, wie Musik die sportliche Leistung antreiben kann. Zunächst ist Musik eine Ablenkung, welche die Aufmerksamkeit des Sportlers von der Anstrengung weg hin zu Reizen der Umwelt lenkt und zugleich eine positive Stimmung auslöst. Musik ändert unseren Erregungszustand, sodass sie als Erregungsmittel bei Wettbewerben oder zur Beruhigung eingesetzt werden kann. Musik ist das Ergebnis zwischen Rhythmus und menschlicher Bewegung und so kann die Synchronisation von Bewegung und Musik das sportliche

Ergebnis dauerhaft steigern. Und: Rhythmen lassen ein angenehmeres Lernumfeld entstehen. In einem optimalen Umfeld steigern wir unsere Leistungen leichter. Rock, Techno oder HipHop? Musik kann uns auch beim Sportbetreiben antreiben, beflügeln, motivieren. Wenn Songs gewählt werden, die uns gefallen kann das Lust und gute Laune auslösen. Endorphine werden ausgeschüttet. Gelegentlich kann man auch Leistungssportler kurz vor einem Wettbewerb mit Kopfhörer im Ohr beobachten, die Musik hilft ihnen sich zu konzentrieren, vorzubereiten und anzutreiben. Eine Studie des Magazins Fit for Fun belegt, dass jeder Zweite das Laufen mit Musik bevorzugt. Welche Musik ist nun die Richtige? Kommt auf unsere Absichten an. Vertraute und beliebte Songs, mit denen man etwas Positives wie zum Beispiel eine Person oder ein starkes Gefühl wie Kraft, Willensstärke oder Ausdauer, verbindet eignen sich auch besonders für den Sport. Da wir unsere Bewegung dem Rhythmus der Musik anpassen, ist eine daran angepasste Geschwindigkeit optimal: zu


langsame Musik kann uns beruhigen und ausbremsen, zu schnelle Musik treibt uns vielleicht in einer Überbelastung. Für Ausdauertraining eignen sich besonders Swing-, Samba- und schnelle Popmusik, beim Krafttraining Heavy Metal, Rock oder Hip-Hop. Die Musik sollte zur eigenen Bewegung passen. Seine Lieblingsmusik kann man leicht daraufhin überprüfen: zähle die Taktschläge der Musik („beats per minute“ oder bpm) und die Schritte beim Joggen pro Minute. Idealerweise folgt immer ein Schritt auf einen Beat. Die durchschnittliche Geh-Geschwindigkeit ist 120 bpm. 130 bis 140 bpm ist die ideale Schrittund Schlaganzahl zum Laufen. Entscheidend ist auch der Takt, der Rhythmus regelt den Ablauf der Bewegung. Die Bewegung des Laufens ist ein gerader, gleichmäßiger Takt, ähnlich dem 2/4 oder 4/4 Takt. Dur-Tonarten motivieren mehr als Moll-Tonarten. Gleichförmige monotone Rhythmen wie etwa Techno eignen sich weniger, da Laufbewegungen nicht statisch sind. Die richtige Mischung. Auch die Reihenfolge und das Zusammenspiel von energeti-

schen und ruhigen Songs beeinflussen unsere Leistungskurve. Experten empfehlen für intensive Krafteinheiten oder Wettkämpfe ein Verhältnis von 80 Prozent schneller, aufbauender Musik und 20 Prozent ruhiger, entspannender Musik. Wer schon vorher weiß wie lange er trainiert und wie intensiv kann seine Playlist darauf abstimmen. Am besten ist einfach ausprobieren! Youtube und Musikportale wie iTunes, Spotify oder Deezer bieten Playlists an, die speziell für Sport zusammengestellt wurden. Die australische Internetseite run2rhythm bietet speziell von einheimischen Künstlern komponierte Laufmusik in zahlreichen Genres zum Download an. Musik ist kein Wundermittel für die neue Bestzeit und ob man nun mit oder ohne Kopfhörer läuft ist auch eine ganz persönliche Entscheidung. Manche lauschen lieber den Klängen der Natur und hören auf ihren Atem, andere wiederum fühlen sich durch den Rhythmus ihrer Lieblingsmusik beflügelt. Einfach ausprobieren!

Quelle: klangschreiber.de

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Ernährung

Kleine Jungbrunnen Laufen im Wald ist ein Erlebnis, nicht nur wegen der Ruhe und der sauberen Luft. Vögel und Eichhörnchen sind unsere Wegbegleiter. Jetzt treiben auch Sträucher und Bäume bunte Knospen, in ihnen steckt geballte Kraft. Zusammegestellt von Jane Kathrein, Kräuter- und Wildnispädagogin

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Sie schmecken nussig, hantig, bitter, nach Marzipan oder süßlich – je nach Pflanze variieren auch ihre Inhaltsstoffe und davon gibt es reichlich: Harze, Vitamine, Proteine, Kohlehydrate, Mineralstoffe, Saponine und Gerbstoffe. Gerbstoffe und Harze geben ihnen einen bitteren Geschmack, diese dienen auch als Schutz vor Fraßfeinden oder Pilzbefall. Wer aufmerksam durch den Wald oder an dessen Ränder läuft, kann viele Knospen sehen. Damit reagieren Bäume und Sträucher auf die vorherrschenden Standortbedingungen, fällt plötzlich mehr Licht auf eine Seite, reagiert der Baum darauf mit Knospenwachstum. In ihnen stecken damit alle Informationen für das Längenwachstum und die Regeneration nach Verletzungen. Es liegt also nahe, dass Knospen auch auf den menschlichen Körper belebend wirken.

Pflanzenkundige wie Hildegard von Bingen, Eduard Bach und Rudolf Steiner haben dieses Wissen früh erkannt und in Büchern aufgearbeitet. Praktisch angewendet wird es bis heute von Hebammen: sie sammeln und trocknen Birkenknospen und verreiben sie zu einem Mehl. Mit Wasser verrührt entsteht ein Brei, den Frauen einnehmen, wenn die Nachgeburt nicht kommen will. Schon unsere Großeltern waren Knospenkenner, sie haben Knospen gesammelt, getrocknet, gemahlen und damit Mehl gestreckt. Das ist übrigens auch mit Baumrinde oder Nadeln möglich. Gut essbar sind Knospen von Linde, Ahorn, Birke, Erle, Buche, Ulme, Tanne und Eberesche. Jene von Eiche, Nuss, Kirsche, Rosskastanie und Schwarzpappel schmecken etwas bitter.

Vielleicht hast du jetzt auch Lust bekommen auf ein bisschen Waldbaden und läufst morgen abseits bekannter Stadt-Pfade. Die Wege in den stadtnahen Wald sind kurz!

Sammelethik: - nicht alle Knospen von einem Baum kosten! Ein oder zwei Stück zupfen, der Baum braucht sie selber zum Wachsen und Regenerieren. - Sammle nur an sauberen Orten, z.B. nicht unmittelbar neben einer Straße - taste dich langsam an das Knosp enessen heran, an die enthaltenen Harze müssen wir uns gewöhnen. Eine kleine Bestimmungshilfe für Knospen findest du unter www.pflanzen-vielfalt.net


Knospen

REZEPT

(aus „Knospen und die lebendigen Kräfte der Bäume.“ Gabriela Nedoma): Grünes Eichen-Omelette 1 handvoll junger Eichenblätter 1 Jungzwiebel 50 ml Kürbiskernöl 3 Eier Salz, Pfeffer geröstete Kürbiskerne

WISSENSWERT. Barbara-Zweige. Im Christentum werden am 4. Dezember, zum Fest der Heiligen Barbara, Zweige von Kirschbäumen geschnitten, in einen Krug Wasser gestellt und bis Weihnachten zum Blühen gebracht. Ihre Knospen sollen das Licht der Hoffnung ins Haus bringen. Bachblüten. Edward Bach, 1886 – 1936, Arzt in England, entwickelte eine Therapieform auf pflanzlicher Basis. Dafür verwendete er Extrakte aus den lebendigen Teilen der Pflanze wie Knospen, Blüten und Triebspitzen. Hildegard von Bingen. Die Benedikterin und Äbtissin Hildegard von Bingen (1098 – 1179) beschreibt in dem Buch Physica die Verwendung von Apfelknospen bei Kopfschmerzen, Birkenknospen bei Hautgeschwüren, Haselknospen bei hartnäckigen Wunden.

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Eichenblätter und Zwiebeln klein schneiden, Eier verquirlen und Eichenblätter sowie Zwiebeln unterheben. Kürbiskernöl in einer Pfanne sanft erhitzen und das Omelette sanft anbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Kürbiskernen anrichten.


Kommentar

Schuhe und sonst nichts?

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„Laufen ist ein Milliardengeschäft“, befand das Handelsblatt vergangenes Jahr im Zuge des Berlin-Marathons. Tatsächlich gerade der deutsche Laufschuh-Markt gilt mit knapp 40 Anbietern als hart umkämpfte Branche. Dabei handelt es sich doch in erster Linie um ein Segment, deren Top-Athleten kaum namentlich festgemacht werden können. Dass der Kenianer Eliud Kipchoge die Marathon-Weltbestzeit hält (2:01:39 Std.), ist sicherlich weniger Leuten bekannt als die sporthistorische Tatsache, dass mit Usain Bolt der jamaikanische Rekordhalter über 100 Meter (9,58 Sek.) vor einiger Zeit die Karriere beendete. Die Industrie stellt dennoch einen gegenläufigen Trend fest: 15 Milliarden Euro werden fürs (Dauer-)Laufen ausgegeben, Nike führt die Sparte als diejenige mit dem höchsten Umsatz hinter der Mode. Und Fußball, das ein wahres Arsenal an Protagonisten wie Neymar oder Eden Hazard zu bieten hat, spült gerade die Hälfte vom Jogging-Segment in die Kassa. Die „Runners World Leserwahl 2018“, mit knapp 9.000 Befragten eine der prominentesten Marktstudien in Deutschland, vermag den Boom zu erklären. 80 Prozent nahmen demzufolge in den vergangenen zwölf Monaten an einem Wettkampf teil, was nichts als das Engagement und den Leistungswillen zum Ausdruck bringt. Das Wochen-Trainingspensum liegt bei

37,3 Kilometer, 65 Prozent der Interviewpartner starteten zuletzt bei einem Halbmarathon. Und die ökonomische­Kenngröße: 296 Euro werden im Schnitt für Laufbekleidung investiert, 2,8 Paar Schuhe wurden im abgelaufenen Kalenderjahr gekauft, das Fachgeschäft steht nicht im Schatten des Online-Handels. Das mag Balsam auf den Seelen jener sein, die sich als Experten und nicht als Verkaufskräfte um Kunden bemühen. Doch welche Trends zeichnen sich ab? Bedarf es ständig neuer Dämpfungssysteme, die bis auf klingende Namen doch kaum Unterschiede aufweisen? Sind es grelle Farben oder doch Schuh-Eigenschaften, die den Ausschlag geben? Die extreme Polsterung hat Studien zufolge ausgedient, mittlerweile ist eine Gegenbewegung festzustellen. Die reicht bis hin zum Barfußlauf mit dünnem Überzug, pronationsgestützte Laufschuhe geraten in den Hintergrund. Und wenn, dann setzt die Industrie auf 3-D-Scan mit Druckmessplatte. Wie futuristisch muss der Weg in die Zukunft sein? Wer Allzeitgrößen wie den Finnen Paavo Nurmi oder die „tschechische Lokomotive“ Emil Zatopek in alten Aufnahmen beobachtet, stellt fest: Mit der Zeit zu gehen heißt nicht zwingend, ein Material-Fetischist zu sein. Es reicht, sich einem Ziel zu verschreiben und auf herkömmlichen Pfaden zu wandeln. Ein toller Laufschuh garantiert längst kein Marathon-Erlebnis, er trägt höchstens dazu bei.

Florian Madl Sportresort Tiroler Tageszeitung


Pro & Contra

Mit der Zeit LAUFEN... Die letzten Jahrzehnte waren zwar für den Großteil der Menschheit sehr angenehm, doch für unseren Planten eine wahre Katastrophe. Wir bei Innsbruckläuft versuchen unsere Veranstaltungen ökologisch vertretbar zumachen. Dies ist auch meine größte Motivation um im Team mitzuwirken. Die meisten Großveranstaltung verbrauchen eigentlich eine unvertretbare Menge an Ressourcen und hinterlassen meist eine Unmenge an Müll und „verbrannter Erde“. Ich bin froh, dass wir als Team nicht diesem kapitalistischen Größenwahn unterliegen und mit unseren Veranstaltungen einen anderen Weg gehen. Ich kam als Praktikant in das Team, damals habe ich Sport studiert und im Rahmen des 30. Stadtlaufes das „Stadteile in Bewegung“- Projekt unterstützt. Im Team wurde ich super aufgenommen und es hat richtig Spaß gemacht die Laufveranstaltungen zu planen und durchzuführen. In den vergangenen Jahren hat sich das Kernteam zwar stark verändert, aber die positive Dynamik ist noch immer da. Außerdem ist das Laufen/Gehen die gesündeste und für unseren Planeten die beste Fortbewegungsmethode und wir schaffen es durch unsere gemeinsame Liebe zum Sport den Verkehr in Innsbruck für einen kurzen Moment unattraktiv zu machen. Wir würden gerne die Laufstrecken für euch ausbauen und die ganze Stadt zu einer „Autofreien Bewegungszone“ machen, nur leider sind viele Menschen noch nicht bereit ihre alten Dogmen loszulassen und den nächsten Schritt in eine grüne Zukunft zu machen. Wir arbeiten daran, damit wir uns irgendwann wirklich Frei und mit reiner Luft durch die Stadt bewegen können.

Bernhard Friesacher Innsbrucklaeuft

ÜBERZEUGUNG Die Freiheit nichts zu tun...

Christoph Schramml Innsbrucklaeuft

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Warum sollte ich mich motivieren? Weil andere es so wollen? Weil die Gesellschaft es so will? Nein! Schlussendlich ist der Mensch noch nie so faul gewesen wie in diesen Tagen. Da kann man also mal getrost zu Hause bleiben und auch mal nichts machen. Spätestens nach einem Monat wird man von sich selbst aus beginnen etwas zu tun. Das aber dann mit voller Motivation und aus sich selbst heraus. Was uns daran hindert? Zeit. Zeit die jeder hätte, die wir aber mit vermeintlich sinnvolleren Dingen vergeuden. Mit Dingen, die wir persönlich nicht wollen, aber in unserem Umfeld als wichtig und unabdingbar gelten. Früh aufstehen, den ganzen Tag lang arbeiten um danach wie ein Zombie zum Yoga oder Joggen zu gehen, um anschließend noch erschöpfter ins Bett zu fallen. Tag für Tag. Jahr für Jahr. Natürlich, wem es gefällt, nur zu, aber lassen Sie mich damit zufrieden!


Ernährung

Cashew-QuinoaEnergy-Bars Von Martina Baldauf, Sporternährungsberaterin – Sportkost

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(Angaben für 12 Stück) 130g Haferflocken, zartschmelzend (Instant Oats) 190g Honig 190g Cashewmus 60g Quinoa, gepufft 2 TL Vanillepulver ½TL Salz Zubereitung Cashewmus und Honig gut verrühren. Die restlichen Zutaten miteinander vermengen, dann die Honig-Cashew-Mischung dazugeben. Alles gut miteinander vermengen und in eine mit Alufolie ausgekleidete Form geben (ca. 26 x 20cm), sodass die Masse ca. 2cm hoch ist. Fest andrücken und glattstreichen (evtl. mit einem befeuchteten Löffel). Über Nacht in den Kühlschrank stellen. Dann in Riegelform schneiden und einpacken. Die Riegel halten sich im Kühlschrank über mehrere Wochen. Nährwert 1 Riegel = 48g 206 kcal, 27g Kohlenhydrate, 4.9g Proteine, 8.5g Fette, 1.8g Ballaststoffe, 0.26g Salz

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Die ErlebnisSennerei Zillertal füllt diese Bio-Buttermilch ab. Die Milch stammt von Zillertaler Bio-Bauern. Für die Produktion wird ausschließlich Bio-Heumilch verwendet. Das Gütesiegel „Qualität Tirol“ garantiert den Tiroler Ursprung.

Martina Baldauf BSc MSc ist im Bereich der Sporternährungsberatung tätig und studierte Ernährungswissenschaften und Biologie. www.sportkost.at instagram >> sportkost.at

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Produkte

Generalprobe bestanden Mitten im Herz der Alpenmetropole präsentiert sich das Haus der Musik als Kulturzentrum. Und weil wir schon zum Jahreswechsel vor dem preisgekrönten Bauwerk zu Gast sein durften, haben wir kurzerhand beschlossen, die Laufschuhe zu schnüren und uns umzuschauen. Wie schön, dass unser Fotograf das genauso empfand und die Modelle gekonnt in Szene setzte. Herausgekommen ist eine durchaus speedige Reise gespickt mit Verschnaufpausen und neuen Einlagen – wie das eben so ist, wenn sich mehrere zusammentun um etwas gemeinsam zu machen, ob das nun Läufer sind oder Musiker, spielt dabei nur eine Nebenrolle.

MVD Kraft, Ausdauer, Regeneration. Wer Höchstleistungen vollbringt, kennt seinen Körper gut und weiß wann es Zeit ist für einen Energie-Kick, der von Außen kommt.


Blackroll „Es hat einfach alles zusammengepasst“, erzählen die großen Sieger nach dem Wettkampf. Ob du das dem Zufall überlässt oder ein bisschen nachhilfst ist letztlich deine Entscheidung. In der richtigen Umgebung fallen uns auch anstrengende Aufgaben leicht, Trainingsgeräte wie die BLACKROLL können helfen. Und wenn es doch anstrengend wird, hilft vielleicht der Blick auf die Berge und das Mantra: gsund! gsund! gsund!


Gesehen bei... Laufboutique Rückenwind (Defreggerstraße 12) und Sport Spezial (Blasius Hueber-Straße 14) in Innsbruck.

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Zwei Partner, mit denen wir seit vielen Jahren gut laufen!


Die dunkle Fassade empfanden wir als besonders anziehend und wollten natürlich wissen, was dahinter steckt und fanden viel Raum bei großer Dichte, wie wir es von einem modernen Kulturzentrum erwarten. Die Architekten ARGE Strolz – Dietrich/ Untertrifaller haben hier ein Zeichen gesetzt. Im richtigen Licht, hier von Werner Feirsinger, hat unser Bernhard den optimalen Weg gefunden, einmal in Barfußlaufsocken und dann in den Schuhen der Saison. Nur zum Tanzen konnten wir ihn nicht motivieren, viele Schuhsohlen wurden hier früher durchgetanzt. In den Stadtsälen sowie in der Tanzschule des Herrn Polai. Vielleicht wird es ja noch, denn das Rad der Zeit dreht sich weiter. Die Generalprobe haben wir mit dem Innsbrucker Silvesterlauf vor dem"Haus der Musik" jedenfalls bestanden. Zwischenzeitlich bleiben wir bei dem, was wir wirklich gut können: Menschen zur Bewegung zu motivieren.


Kommentar

Warum es manche schaffen „Wir alle haben Träume. Aber um sie zu erreichen, bedarf es Entschlossenheit, Hingabe, Selbstdisziplin und Fleiß.“ Jesse Owens Eigentlich ganz einfach! Zuerst einmal träumen! Und daraus ein (realistisches) Ziel abzuleiten gibt uns den Weg vor. Den gilt es dann festzuschreiben. Damit haben wir die Leitlinie, an der wir uns orientieren. Und den Plan arbeiten wir ganz einfach ab. Das darf auch durchaus einmal harte Arbeit sein. Von nichts kommt halt nichts! Wenn es nur so einfach wäre! Hingabe zu einer Sache sollte ja nicht gerade das große Problem sein, es geht schließlich um unseren Traum. Die inneren Widerstände, die Selbstdisziplin und Fleiß entgegenstehen, gibt es halt trotzdem. Dieser Kampf ist aufzunehmen (und sollte gewonnen werden).

Aber bitte nicht zu verkrampft. Wenn es nur noch Stress und Quälerei sind und dadurch Familie und Beruf, sowie soziale Kontakte überlagert werden – also der Alltag gestört wird, dann wird es zum Zwangsverhalten! Und das hat mit Motivation nichts mehr zu tun! Genau diese Irritationen müssen wir akzeptieren: all die Störungen und Abweichungen vom Plan, aus welchen Gründen auch immer, haben nichts mit scheitern zu tun. Wenn wir unseren Traum leben, unser Ziel nicht aus den Augen verlieren, dann sollte auch die Motivation erhalten bleiben, diesen Weg zu gehen, der uns unsere Träume leben lässt! PS: Und nicht vergessen: „Entschlossenheit, Hingabe, Selbstdisziplin und Fleiß“ sind halt auch Teil des persönlichen Reifeprozesses.

Reinhard Kessler Laufboutique Rückenwind

Ein gutes Vorbild sein Motivation - ein großes Thema derzeit auch bei mir. Seit vier Jahren treibe ich sukzessive weniger Sport. Ich finde immer weniger Zeit, dafür viele Ausreden und meine Verpflichtungen wachsen mir teilweise über den Kopf. Ziel dieses Jahr ist deshalb, wieder regelmäßig den Sport in mein Leben zu integrieren. Denn ich weiß genau, mit regelmäßigem Sport bekämpft man Alltagsstress. Doch meine Muskeln sind verkümmert und die Gelenke im Winterschlaf und der Frust hat einen festen Platz in meinem Körper gefunden. Zeit, was zu tun! Nur- wie motiviere ich mich? Im Studium haben wir zahlreiche Motivationsgründe für Sportpartizipation durchgearbeitet – das ist mittlerweile ein gut erforschtes Gebiet. Nur, ein Motivationsgrund wurde nie angesprochen. Dieser kommt gerade zur Tür hinein. Meine kleine Tochter. Bisher war sie zum großen Teil der Grund, warum ich weniger Sport treiben konnte. Doch das Blatt hat sich gewendet. Mittlerweile zupft sie bereits früh morgens an mir und möchte nur eines – sich bewegen. Skifahren, Schwimmen, Schlittschuhlaufen, egal was, Hauptsa-

che Sport – und am liebsten draußen. Und nicht, weil ich sie zwinge oder ihr nur das vorlebe. Wir waren auch gemeinsam im Kino, doch nach 20 Minuten kam der kindliche Bewegungsdrang in meiner Tochter hoch und vorbei wars mit dem Film. Sie wollte Tanzen. Ja, davon könnte ich mir ´ne Scheibe abschneiden. Dabei bin ich ja ihr Vorbild. Und da komme ich zum Punkt. Das ist meine Motivation: Was möchte ich meinem Kind weitergeben? Möchte ich ihr exzessives Couchpotato-Dasein vorleben oder lieber dafür sorgen, dass sie ein aktives, sportliches Leben führen kann. Und im Gegensatz zu früher, als ich oft auf der Couch „entspannt“ habe, gehe ich jetzt mit ihr eine Stunde ins Schwimmbad. Und es tut uns beiden sooo gut. Meine Motivation derzeit ist also, meiner Tochter gerecht zu werden, ihrem Drang nach Bewegung und Abenteuer und dabei selbst wieder meiner alten sportlichen Form zu begegnen. Also los!

Gina Reichert, Innsbruckläuft



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Unsere Läufe

19. Tirol Milch Frühlingslauf

Heuer m it Rad (vormitt börse ags) und Rad parade im Anschlu ss.

Start in den Lauffrühling! Der Tradition folgend wird der 6. April 2019 ein wunderschö­ner Tag. Bei der letzten 18. Ausgabe des TirolMilch Frühlingslaufes konnten wir Euch Läuferinnen und Läufer bei schönem Wetter ein stimmungsvolles Rahmenprogramm bieten. Nach unserem Motto Wer sich bewegt, hat schon gewonnen und tut sich Gutes eröffnen wir mit dem 19. TirolMilch Frühlingslauf Innsbruck am 6. April 2019 die Saison auf den Laufstrecken entlang des Inn und der Sill, mit Strecken über 3 km, 5 km, 10 km, 15 km 21,1 km. Der Tempomacher ist dein Wohlbefinden, die Zeitnehmung übernimmt deine innere Uhr. Und eignet sich für alle: Einsteiger, Hobbyläufer und Profis, die das Laufen in einer großen Gruppe genießen. Begleitet wirst du von den Tempoläufern von Sport Spezial, die Tipps und Tricks verraten und in gleichmäßigem Tempo auf den Distanzen 10 und 21,1 km (von 4 ½ bis 6 Minuten) Euch begleiten.

Im Ziel erwartet Dich ein TirolMilch Paket und ein wiederblühender Blumengruß der Gärtnerei Jäger, gemischt mit der erlebten Läufergemeinschaft für einen entspannten Frühlingstag. Key Facts Start und Ziel: Marktplatz, Innsbruck Startzeit: 6. April 2019, 15.00 Uhr Alle Infos im Detail zur Anmeldung, Startgebühr, Strecke, Verpflegungsstationen, Duschen, und vieles mehr unter ibklft.com/fruehlingslauf Wir stehen Euch für Fragen unter info@innsbrucklaeuft.com oder telefonisch unter 0512/396687 zur Verfügung.


KinderGesundBeweg

Läufermix t?

en läuft weiter

Laufen, Tanzen, Schwim men, Tennisspiel und noch einiges mehr kön Schulkinder in diesem nen Schuljahr und auch 202 0 im Rahmen der Initiat „Kinder gesund bewege ive n“ erleben. Je vielfältige r unsere Bewegungserfahrungen sind, die wir in unserer Kindheit ma chen, desto vollständi können wir uns entwic ger keln. Kindergartengru ppen und Volksschulkla können aus einem Poo ssen l von Bewegungsangebo ten wählen und zehn kostenfreie Stunden in Begleitung von aus gebildeten Trainern erle Möglich wird das dur ben. ch die Zusammenarbei t der Österreichische dessportorganisation n Bunmit den Dachverbänd en ASKÖ, ASVÖ und Spo on. Innsbruckläuft bie rtunitet seit Herbst eine kom biniertes Lauf-Yoga-An bot mit dem Höhepunk get eines gemeinsamen Besuches beim Stadtl Innsbruck. Details unt auf er www.kindergesundb ewegen.at

Schon gehör

Filmtipp: Gun runners – Tausche Waffe gegen Laufschuhe Die Filmemacherin Anjali Nayar begleitet in dieser Dokumentation Julius Arile und Robert Matanda, die Teil einer Bande von Dieben sind und in Kenia leben. Im Tausch gegen Straffreiheit nehmen die beiden an einem Regierungsprogramm teil und tauschen ihre Waffen gegen Laufschuhe. Ihr Traum ist eine Profikarriere und dafür arbeiten sie viele Jahre hart, erleben dabei Siege und Niederlagen. Anjali Nayar begleitete die beiden über zehn Jahre. Arile gewinnt viele Rennen und gelangt schließlich nach New York mit dem Wunsch mit den UN Gespräche über Waffengewalt in Kenia zu führen und entwickelt hier seinen Traum beim New York City Marathon zu starten, den er 2013 verwirklicht und Vierter wird. Matanda kann mit den Erwartungen nicht mithalten und beschließt Farmer zu werden und sich politisch zu engagieren. Anjali Nayar zeigt einen Werdegang, der stellvertretend für viele Kenianer ist. Es gelingt ihr auch das Spannungsfeld zu vermitteln in dem sich die Läufer bewegen, zwischen dem Wunsch der Armut zu entrinnen und der Sehnsucht nach der Familie, die in Kenia zurückgeblieben ist. (86 Minuten, 2017)

Buchtipp: . Zwei Stunden: Vom Traum, den Marathon zu laufen rd von 2:01:39

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en Weltreko Zwei Stunden, davon träumen viele Marathonläufer. Mit dem derzeitig Christus läuft der Mensch vor ert Jahrhund 5. dem Seit greifbar. Ziel dieses scheint Stunden Journalist Ed Caesar hinterfragt Marathon, bis heute hat er an Faszination nichts verloren. Der t möglich ist. Anhand der in seinem ersten Buch ob die 2 Stunden Marke im Marathon überhaup er welche Vorausseterzählt Mutai, Geoffrey rs ckenläufe Langstre Geschichte des Kenianischen über einen langen Weg. zungen ein Läufer dafür mitbringen muss. Ein kurzweiliges Buch in London. Die Palette seiner TheEd Caesar wurde 1981 geboren, arbeitet und lebt als Journalist , The New Yorker, The Sunday Magazine Times men ist vielfältig, er schreibt u.a. für das New York 2014 sowie dem Amnesty Jahres des t Journalis als so hnet ausgezeic Vielfach . Times Magazine International Media Award. Benevento, 256 Seiten, 2016


Stadtlaufbeilage im Mai in der Tiroler Tageszeitung

Was in Innsbruckläuft werdet ihr wie gewohnt auf 12 Seiten in der nächsten Stadtlauf-Sonderbeilage erfahren, die heuer erstmals im Mai der Tiroler Tageszeitung beiliegen wird.

Nachgefragt bei Albuin Neuner, Amt- für Land und Forstwirtschaft

der Stadt Innsbruck

Nutzungskonflikte durch Bewusstseinsarbeit lösen der. Der Plan i wurde geIm Wald rund um Innsbruck treffen verschiedene Interessen aufeinan Jahr? einem nach Resümee Dein ifen. einzugre steuernd um schaffen das Thema Laufen. Dieses Albuin Neuner: Eines unserer Pilotprojekte für das Jahr 2018 war t, umgesetzt. Es gab anbelang Laufen Thema das was ist, i Plan Der zt. Projekt wurde umgeset en gekomm war, und eine Angleieinen Relaunche der Laufbeschilderung, die schon in die Jahre Im Sinne einer Lenkung wurde z. Wegenet de bestehen chung der Routenführung an das schon egen das Thema Laufen Wanderw den bestehen auf und enpasst zusamm was rt zusammengefüh bewirtschaften und hend entsprec auch einheitlich neu beschildert. Damit kann man die Wege für die Laufstrecken alter Wegeerh als hat k Innsbruc Stadt Die Haftungsfragen sind klar geregelt. itzer hier gegen Ansprüche Waldbes die um ossen, abgeschl erung htversich Haftpflic eine dazu Dritter abzusichern. wir noch erwarten? Dennoch behauptest Du erst am Anfang zu stehen. Was können Organisationen, die mit einem alle und Ämter n, Intentio der mit Plan i ist ein langjähriger Prozess liegenden einheitlichen Grunde zu einer Auf n. vernetze zu gehen, außen nach Angebot Outdooraktuelle Information ibende, gleichble eine Datenbasis soll es für Läufer, Wanderer, Mountainbiker den Nutzern von auch dann Was werden. en geschaff Angebot es geben und somit ein attraktiv ist. Die Printprodukte für Läufer gerne angenommen wird - unabhängig wer dafür verantwortlich zu Themen wie Mountainbiken, sind somit auch die Vorlage für die noch folgenden Informationen Wandern…

Printprodukte sind praktisch, wird es auch eine App geben? internetbasierende Anwendung, Ja, auf Basis eines Geographischen Informationssystems ist eine n. Auf dieser Oberfläche Entstehe im bereits sind, in dem dann alle Sportmöglichkeiten erfasst kten führen, abgerufen Startpun den zu die mittel, Verkehrs hen Öffentlic die können dann auch e Informationen. Meine wertvoll werden sowie Trinkwasserbrunnen und andere für den Nutzer verfolgen, wo ich mich damit und ren lokalisie efon Mobiltel am eigene Position kann ich über GPS . Frühjahr ab : Nutzbar befinde. auf der Strecke erst gar nicht in NutzungskonWer Grenzen respektiert und eigene Grenzen wahrnimmt kommt flikte. Auf manchen Bergen wird es jedoch immer eng bleiben. n Konflikte zwischen einzelnen Vor allem auf der Nordkette wird es immer enger und es entstehe von Respekt geprägt sein. sollte der miteinan Umgang Der den. gssuchen Erholun Sportlern und am mit Botanikern gemeins k Innsbruc Um mehr Bewusstsein dafür zu schaffen, wird die Stadt leben. Gleichzeitig hier arten Pflanzen und Tierwelche , erheben k und Zoologen der Uni Innsbruc , etc. eingeladen, ihre Ansprüche Sportler sitzer, Grundbe Jäger, wie ruppen, Nutzerg alle werden engen zu erheben und das Angeund Wünsche zu äußern um darauf aufbauend dann die Schnittm ! Gespräch das für Danke bot abstimmen zu können.


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USB-Stick als Siegermedaille, Bauchtasche ■ Zugläufer für Endzeiten von: 1:45 / 2:00 Std. ■ Aufwärmprogramm vor dem Start ■ Bestenwertung, Mannschaftswertung ■ Vereinswertung, Firmenwertung, Länderwertung ■ Große Stimmungsmeile ■ Kostenlose Massagen im Ziel ■ Sechs Stationen an der Strecke/Ziel ■ Bewachte Kleideraufbewahrung ■ Kostenlose Stadtführung ■ kostenlose Nudelparty ■ Gratis-Kinderbetreuung

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Unsere Läufe

Stadtlauf tut gut! 35. Stadtlauf Innsbruck powered by Tiroler Tageszeitung am 19. Mai 2019

Ein kleines Jubiläum Der Stadtlauf Innsbruck ist im besten Laufalter angekommen. 35. Abschreiben kann man ihn sicher nicht. Heuer zeigt er sich zudem in neuem Gewand. Neuer Start-/ Zielbereich, geänderte Streckenführung. Und wie bisher: abwechslungsreiches Programm mit Bewegung, Spiel und Spaß für die gesamte Familie.

Ein Fest für die ganze Familie! Musikalische Begleitung Musik bringt Schwung. Musik treibt an. Daher wird es heuer beim Stadtlauf entlang der Strecke einige Musikstationen, mit Rhythmen aus den verschiedensten musikalischen Richtungen geben, um die Läuferinnen und Läufer durch die Innsbrucker Innenstadt zu begleiten. Uni feiert und läuft Die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck gibt es seit 350 Jahren. Die Aktion “Uni läuft” noch nicht ganz so lange. Im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements „uni innsbruck | gut drauf!“ wird sowohl die MitarbeiterInnengesundheit und -zufriedenheit als auch die zwischenmenschliche

und abteilungsübergreifende Kommunikation gesteigert. Mittlerweile ziehen bereits 300 Uni-Mitarbeiter und Studenten am Stadtlauftag ihre Laufschuhe für die Universität Innsbruck an. 2019 gibt es gleich zwei Jubiläen zu feiern: das 350-jährige Bestehen der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Details unter https://www. uibk.ac.at/350-jahre/) sowie 35 Jahre Innsbrucker Stadtlauf. Gegen eine vergünstigte Startgebühr, die ein (solange der Vorrat reicht) Uni-Funktions-T-Shirt beinhaltet, können Studierende und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder Stadtlaufluft schnuppern. Zusätzlich zur regulären Stadtlaufwertung gibt es auch eine gesonderte Uni-Wertung. Gerade deshalb heißt es heuer für die Universität Innsbruck, sich ganz besonders anzustrengen und durch ein eigen kreiertes T-Shirt auf der Laufstrecke Präsenz zu zeigen. Durch die Verlegung des Start- bzw. Zielgeländes vor das Landestheater wird auch der SoWi-Standort miteingebunden: hier gibt es eine spezielle Verpflegung für die Uni-LäuferInnen. Zur idealen Vorbereitung auf den Stadtlauf bietet das USI (Universitäts-Sportinstitut) wieder Laufvorbereitungen sowohl für ambitionierte als auch für die Hobby-LäuferInnen an. Weitere Infos www.ibklft.com/unilaeuft


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Stadtlauf

stadtlauf innsbruck 35.

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Ökologische und soziale Verantwortung Unserer persönlichen Überzeugung lassen wir Taten folgen. In vielen kleinen Schritten versuchen wir unserer sozialen und ökologischen Verantwortung gerecht sind. Mehrwegbecher bei den Verpflegungsstationen ist bei uns Standard. Die Zusammenarbeit mit lokalen Anbietern und sozioökonomischen Betrieben wie den Vereinen Issba, Impulse Völs und promente Tirol ebenfalls. Heuer gehen wir einen Schritt weiter. Wir werden auch bei den Starterbeigaben auf Einwegplastik verzichten. Und damit die Grundlage schaffen, dass wir als Green Event zertifiziert werden.

Spaßige s und Trendig es in der Union-B ewegun gsstraße

Spezielle Angebote für Schulen: • Vergünstigte Startgebühr • Zustellung der Startunterlagen • Schulklassenwertung, Neu: Schul-Challenge mit Bewegungsfest für die Sieger • Laufvorbereitung – Laufen und Yoga.

Key Facts Start / Ziel und Veranstaltungsort – Vorplatz Landestheater und Haus der Musik, Innsbruck Bewerbe: Sparkassen-Hauptlauf (3 Runden zu je 3,3km), Genusslauf (1 Runde zu 3,3 km) und 3er-Staffel (3 x 3,3 km), Schülerläufe (1.400m) und BiovomBerg Familienlauf (500m) Beginn: 19. Mai 2019 ab 10.00 Uhr Alle Infos im Detail zur Anmeldung, Startgebühr, Strecke, Preisgeld, Siegerehrungen, Verpflegungsstationen, Duschen, Zeitplan und vieles mehr unter ibklft.com/stadtlauf Wir stehen Euch für Fragen unter info@innsbrucklaeuft.com oder telefonisch unter 0512/396687 zur Verfügung.

Tirols größter Charitylauf

Sonntag, 17.04.2016

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Kinder- & Schülerlaufe: 400-5.200m Volkslauf: 5,2km Fitnesslauf: 10,5km Halbmarathon 21,1 km Staffelwertung: 4er-Staffel je ca. 5,2km “Just for fun”: ohne Zeitnehmung

Anmeldung & Informationen: www.happyrun.at

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28.9.2019 Start 18 Uhr 15.Tirol Milch Mittelschule Olympisches Dorf

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Bewerbe Halbmarathon (4 Runden) = 21,1km (inkl. Tiroler Meisterschaft)

Volkslauf (2 Runden) = 10,54 km Fitnesslauf (1 Runde) = 5,27 km

Infos und Anmeldung unter

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Unsere Läufe

8. Nightrun Innsbruck Im schnellen Lauf durch die grüne Lunge Innsbrucks. Der Rundkurs um den Inn mit Start und Ziel im Olympischen Dorf ermöglicht auf Grund seines sehr flachen Verlaufs schnelle Zeiten in bester Luft. Denn die Laufstrecke verläuft hier in der grünen Lunge von Innsbruck. Begleitet von der Abenddämmerung dürfen wir wieder ein stimmungsvolles Lauffest erwarten. Tiroler Meisterschaft Wie in den letzten Jahren dürfen wir auch heuer wieder für den Tiroler Leichtathletikverband die Tiroler Meisterschaft im Halbmarathon durchführen. Und freuen uns daher schon auf die Tiroler Elite. Interkulturelles Fest im Olympischen Dorf Am Veranstaltungstag findet organisiert durch den Verband Neu Arzl / Olympisches Dorf das interkulturelle Herbstfest statt. Damit werden viele schöne Begegnungen zwischen Sport und Kultur möglich – wir freuen uns schon darauf. Key Facts Start und Ziel: Mittelschule Olympisches Dorf Startzeit: 28. September 2019, 18.00 Uhr Alle Infos im Detail zur Anmeldung, Startgebühr, Strecke, Verpflegungsstationen, Duschen, und vieles mehr unter ibklft.com/nightrun Wir stehen Euch für Fragen unter info@innsbrucklaeuft.com oder telefonisch unter 0512/396687 zur Verfügung.


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19. IKB Silvesterlauf Innsbruck Laufen und Feiern. Aufwärmen für das Innsbrucker Bergsilvester oder das alte Jahr auslaufen. Wenn sich in den Straßen und Gassen der Innsbrucker Innenstadt das Jahr zu Ende neigt, starten die Silvesterläufer. Allein, zu zweit, mit den Arbeitskollegen in der Gruppe oder mit der ganzen Familie sind sie über 5 km unterwegs. Die Kinder starten schon früher und über 1.400 m. Willkommen sind auch Nordic Walker, sie starten im Hauptlauf. Rauchfangkehrer, Glücksschweine, Marienkäfer, Dinosaurier, Eisbären und Nonnen wurden schon hier gesichtet – originell verkleidete Läufer werden prämiert. Und für jeden Teilnehmer gibt es eine Medaille aus Lebkuchenteig.

Key Facts: Start und Ziel: Vorplatz Haus der Musik Startzeit: 31. Dezember, 16:15 Uhr Kinderlauf, 17:00 Uhr Hauptlauf Alle Infos im Detail zur Anmeldung, Startgebühr, Strecke, Verpflegungsstationen, Duschen, und vieles mehr unter ibklft.com/silvesterlauf Wir stehen Euch für Fragen unter info@innsbrucklaeuft.com oder telefonisch unter 0512/396687 zur Verfügung.


START: 16:15

KINDERLAUF 1,6 KM START: 17 Uhr

HAUPTLAUF START: 17 UHR 5 KM NORDIC WALKING 2,5 KM


Läufer aus der Nähe

Laufen ist mein Leben! Maria, wie hast du den Laufsport entdeckt? Maria Tangl: Über einen Umweg habe ich das Laufen entdeckt. Mein Mann und ich hatten vor elf Jahren beschlossen ein Kind aus Afrika zu adoptieren. Ich wusste, dass die Wartezeit sehr lange sein wird und wollte die Zeit mit einer Aufgabe für mich füllen. So habe ich begonnen zu Laufen. Zunächst startete ich bei allen Bewerben in der näheren Umgebung, dann weitete ich das Laufumfeld und die Distanzen aus und startete auch bei anderen Läufen in Tirol. Was motiviert dich zum Laufen? Maria: Bewegt habe ich mich schon immer gerne und durch das Laufen bleibe ich gesund und fit. Ich arbeite als Krankenschwester und in diesem Beruf arbeitet man eng mit Menschen zusammen und erlebt Vieles. Das Laufen hilft mir, wieder einen klaren Kopf zu bekommen und gut drauf zu sein. Ich trainiere an fünf Tagen in der Woche, außer wenn ich Nachtdienste hintereinander habe dann mache ich eine Pause. Abgesehen davon will ich auch für meine Tochter ein inspirierendes Vorbild sein. Sie begleitet mich inzwischen zu den Veranstaltungen, mein Mann ist auch dabei. An Veranstaltungen nimmst du teil, weil…? Maria: ...ich die Atmosphäre aufregend finde und ich dort inzwischen auch Freunde und Bekannte treffe. Das ist immer wieder schön. Auch das Gefühl, wenn ich die Ziellinie durchlaufe ist toll, der Hormoncocktail, und das Lachen meiner Familie die mich im Ziel erwartet. Wir freuen uns miteinander an Bestzeiten und stützen uns wenn sich jemand von uns verletzt. Wie gelingt es dir Arbeit, Training und Familie zu verbinden? Maria: Inzwischen ist das Laufen zu einem Ritual geworden, ähnlich das Zähneputzen. Wichtig ist mir dabei immer, dass meine Tochter in dieser Zeit gut versorgt ist. Inzwischen ist sie 11 Jahre alt. Wir gehen so viel wie möglich zu Fuß, auch das ist für uns Bewegung.

Kennst du auch Rückschläge? Maria: 2018 habe ich einen solchen Tiefpunkt erlebt, nachdem der Arzt im Rahmen eines Leistungstests eine Herzmuskelentzündung entdeckte und es zunächst hieß mit dem Laufen aufzuhören. Ein Tag Pause tat gut. Am dritten Tag hatte ich einen richtigen Durchhänger und beschloss das nicht so hinzunehmen. Mein Arzt riet mir mich pulsorientiert zu bewegen, mit einem Trainer habe ich mich langsam wieder an das Leistungsniveau zurückgekämpft. Es hat zwischen vier und fünf Monaten gedauert. Gibt es eine Distanz, die dir besonders liegt? Maria: (lacht) Ich laufe über alle Distanzen gerne, 5 km oder 10 km, im Halbmarathon möchte ich eine neue Bestzeit laufen. Interessant finde ich auch den Berglauf, für den es ganz andere Voraussetzungen braucht als das Laufen auf der Straße, der sehr abwechslungsreich ist. Steckst du dir Ziele? Maria: Immer wieder aufs Neue. Im November möchte ich in Verona beim Halb-Marathon starten und der eine oder andere Crosslauf lockt auch, sowie es in Tirol noch viele Wettkämpfe gibt bei denen ich noch nicht gestartet bin. Mich motiviert weiter zu erforschen, was ich alles erreichen kann mit dem Laufen. Laufen verbindet Menschen und ist einfach umsetzbar. Vielleicht gelingt es auch wieder eine karitative Idee damit zu verbinden. Vor vier Jahren habe ich einen Charity-Lauf organisiert, um Geld zu sammeln und für ein diabeteskrankes Kind einen Hund anzuschaffen. Ich konnte auch die Volksschüler in meinem Dorf für die Idee gewinnen und jeder Kilometer, den wir gemeinsam gelaufen sind wurde von den Mammis mit einem Euro finanziert. Nach einem halben Jahr hatten wir die dafür notwendige Summe erlaufen. Das ist doch ein schönes Gefühl, wenn man durch das Laufen so etwas erreichen kann.

Maria Tangl

ist eine erfolgreiche Läuferin aus Tirol und lässt sich von der Freude an der Bewegung antreiben. Die Krankenschwester weiß, welche positiven Nebenwirkungen Bewegung auf Körper, Geist und Seele hat.


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Impressum Auflage: 5.000 Stück; geht per Post an alle registrierten TeilnehmerInnen der Veranstaltungen von Innsbruckläuft Eigentümer, Verleger, Herausgeber: Innsbruckläuft, Turnerschaft Innsbruck / Sektion Laufen, Wiesengasse 20, 6020 Innsbruck, Fon/Fax: 0043 512 396687, E-Mail: info@innsbrucklaeuft.com; Web: www.innsbrucklaeuft.com Redaktionelle Leitung: Jane Kathrein Mitarbeiter dieser Ausgabe: Dieter Hofmann, Bernhard Friesacher, Gina Reichert, Christoph Schramml, Reinhard Huber, Dr. Peter Gföller, Mirjam Wolf, Martina Baldauf, Reinhard Kessler, Florian Madl Lektorat: Sabine Aigner Fotos: Thomas Ebener, Simon Rainer, Mario Webhofer, Markus Pienz, Tobias Haller, Mario Webhofer, Sportherapie Huber & Maier, Maria Tangl, Archiv, Leopold Franzens Universität Innsbruck, Martina Baldauf, pexels.com, creative commons Druck: Hernegger Offsetdruck, 6020 Innsbruck

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