Kurzgefasster Lebenslauf (Interpretation) Die Arbeit „Kurzgefasster Lebenslauf“ ist eine Lebensgeschichte, die besonders interessant verpackt ist. Das Gedicht besteht aus sieben Strophen, bei welchen sofort die Anzahl der Verse heraussticht, da diese immer gleich ist. Diese jeweils vierzeiligen Strophen sind mit dem Hintergedanken geschrieben, dass sich der erste und dritte, sowie der zweite und vierte Vers reimen sollten.
Die erste Strophe beginnt mit der Geburt des Autors und seiner Schulzeit. Dieser zweite Punkt wirkt leicht schizophren, da Vergesslichkeit und „patentierter Musterknabe“ sehr gegensätzlich sind. Der Weltkrieg ließ nicht lange auf sich warten, aber der Autor überlebte und wusste nicht wie. Das neue Leben nach dem Krieg: Kunst, Politik und junge Damen. So vergeht die Zeit und dann war er 31 Jahre alt. Er hatte eine Versfabrik, die er vermutlich von seinem Vater übernahm. Leider machte das Alter auch sein Ding und so kamen schon die ersten grauen Haare. Schließlich wird sein Leben schwerer, aber der Autor versucht sein Leben trotzdem zu genießen. Unglücklicherweise wird der Rucksack immer schwerer und trotzdem lebt der Autor weiter und schreibt Gedichte.
Der Beginn des Gedichts wirkt, als ob der Autor nicht so viel vom Leben hält, da er die Ansicht hat, dass man nicht viel verloren hat, wenn man nicht geboren wird. Dies unterstreicht er in der nächsten Strophe nochmals, da er vermutlich ein Musterschüler war und trotzdem seine Vergesslichkeit hervorhebt. Diese Schizophrenie scheint aber nur vorgetäuscht zu sein, da er insgesamt im Gedicht eine sehr pessimistische Ansicht zum Ausdruck bringt. Leider hatte der Autor auch keine großen Ferien, da der Weltkrieg begann, aber dies dürfte trotz allem eine sekundäre Rolle spielen, weil die Überlebensfreude nach dem ersten Weltkrieg sicherlich überwiegte. Im Anschluss folgten die wohl interessantesten Jahre seines Lebens. Es ging hinaus in die weite Welt und dort entdeckte der Autor seine Liebe zu Kunst,