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In eigener SACHE
Was einen Besuch im Alsterhaus zu einem wirklich einzigartigen Erlebnis macht, ist unser AUSSERGEWÖHNLICHER SERVICE.
Als Mitglied des Loyalty Programs machen Sie jeden Einkauf zu etwas Besonderem und genießen viele Vorteile sowie ausgewählte Services. Freuen Sie sich über kulinarische Köstlichkeiten in unseren Restaurants und Bars und profitieren Sie von exklusiven Gutscheinen und Aktionen.
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Nutzen Sie die professionelle Stil-Beratung unserer Personal Shopper in der PersonalShopping-Lounge in der 5. Etage, und auch im Beauty-Bereich warten besondere Überraschungen auf Sie. Außerdem profitieren Sie von doppelten Punkte-Aktionen sowie Gewinnspielen.
ALLES AUF EINEN BLICK. IMMER INFORMIERT.
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Wir beraten Sie in 80 Sprachen
Professionelle Stil-Beratung in unserer Personal-ShoppingLounge in der 5. Etage
Anpassung Ihrer Kleidungsstücke an Ihre individuellen Wünsche bei unserem Änderungsservice
Mehr als 450 Stoffe sowie zahlreiche Kragen- und Manschettenformen zur Auswahl in unserer Maßkonfektion
Verpackungsservice: An allen Kassen können Sie Ihre Einkäufe von uns kostenfrei verpacken lassen
Von dem auf Sie und Ihre Haut abgestimmten Facial bis zur den perfekten Augenbrauen: In unseren Beauty Lounges im Erdgeschoss erwarten Sie renommierte Pflegeprodukte internationaler Marken und verschiedene Beauty-Behandlungen für Ihre ganz persönliche Auszeit vom Alltag.
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3. - 8.4.23
3. –––– 8.4.23
Während in anderen europäischen Städten im vorletzten Jahrhundert große Varietés, Modeoder Kaffeehäuser entstanden, lauter Orte des Vergnügens, florierten in Hamburg vor allem Kontorhäuser, der Handel mit Kaffee und weltläufige Reedereien. Die große Handelsstadt hat in ihrer pflichtbewussten Tüchtigkeit ja eigentlich gar keine Zeit für Müßiggang oder gar Exzess. Völlig nachvollziehbar also, dass sich dieser Teil des Lebens seit jeher vor die Tore der Stadt verlagerte, wo zwischen der Nachbarstadt Altona und dem Millerntor etwas entstand, was seither dazu verdammt ist, das Gegenteil von allem zu sein, was Hamburg sonst ausmacht: St. Pauli.
Das dazugehörige Gegenteil bescheidener Protestant*innen, die pünktlich zu Bett gehen, waren in den 80er-Jahren Männer wie Lamborghini-Klaus, der schöne Mischa und Karate-Tommy. Letzterer hat auf die Frage nach seinem Beruf einmal einem Reporter geantwortet: „Abteilung Stress!“ Mit den prominenten Luden ging eine Mode einher, die es so wohl nur in Hamburg gab: opulente Föhnfrisuren mit blondierten Highlights zu schwerem Gold an Hals und Handgelenk, Muskelberge verpackt in glänzende Trainingsanzüge und an den Füßen gerne etwas Feines aus Schlangenleder.
Die Streaming-Serie „Luden“ hat diesen Look und seine Zeit gerade wieder auferstehen lassen. Zuhälter Klaus erklärt darin sein unhanseatisches Styling in breitem Hamburgisch so: „Na ja, is’ wie bei den Viechern. Da plüstern sich die Männchen auf, sind total bunt und so, damit die Frauen sich den Schönsten raussuchen können. Das is’ Evolution. Kennstu?“
Ganz andere Mannsbilder als auf der Reeperbahn tummeln sich auf Hamburgs anderer sündigen Meile, dem Isemarkt. Auch das muss Evolution sein: Über den lang gezogenen Wochenmarkt schieben zahlreiche Männer Kinderwagen, in einem Fall verschwindet in einem daran baumelnden Baumwollbeutel erst ein Suppenhuhn, dann ein Bund Suppengrün. Die Care-Arbeit scheint hier so gut organisiert zu sein wie das ordentliche Auftreten in Van-Laack-Hemden und Ralph-Lauren-Jacken.

Dass der Hamburger Luden-Look von damals allerdings heute noch weitergetragen wird, stelle ich an einem jungen Mann fest, dem ich bei einem Spaziergang über St. Pauli ein wenig folge, um zu sehen, wo es ihn wohl hinzieht. Er verschwindet in einer Seitenstraße, bleibt vor einem Eingang stehen und schüttelt einmal seine gewellten Vokuhila-Strähnen über die Schulterpolster seines Blousons. Hinter der Tür verbirgt sich dann kein anrüchiges Geschäft und auch nichts, was mit der „Abteilung Stress“ zu tun haben könnte, sondern Playground Coffee, eine der besten Kaffeeröstereien weit und breit. Es ist schließlich nicht so, als hätte Hamburg keinen Sinn für Genuss.