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Zu Großmutters Zeiten gaben Feste an religiösen Feiertagen, an Festtagen für Landwirte und zu großen Ereignissen im Leben Anlaß, kulinarische Bräuche zu zelebrieren. Diese Feste waren ein fester Bestandteil im Jahreskalender, teilweise sind sie es auch noch heute! *

Zum Beispiel Weihnachtsplätzchen-Backen (Wihnachtsbredle) in der Adventszeit. Die Wihnachtsbredle gibt es in vielen verschiedenen Sorten : Schwowebredle (Schwabenplätzchen), Butterbredle (Butterplätchen, in Butter), Zimmetsternle (Zimtsterne, mit Zimt), Hirschhernle (Hirschhörnchen)... Der typische Weihnachtskuchen (mit Creme gefüllte Biskuitrolle) ist Symbol für das Eichenholz, das am Weihnachtsabend verbrannt wird. Zu Großmutters Zeiten wurde die Asche wegen ihrer vorbeugenden Wirkung gegen Krankheiten wiederverwendet. An Neujahr war es Usus, eine große Bretzel aus Brioche-Teig zu essen. Nach dem Dreikönigsfest und dem galette des rois (Dreiköngiskuchen), war und ist es Tradition, den Weihnachtsbaum zu entsorgen und die Krippe abzuräumen. * Siehe «VeranstaltungsKalender» Elsaß i : cf. ADT S. 48.

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