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Frankenburger Rundschau

Unsere Volksschule abreißen oder weiter nutzen?

Eine Schuleröffnung ist in jeder Gemeinde ein großes Fest.Wissen zu vermitteln, Lernen ineiner neuen modernen Umgebung, das macht sicherdenSchülerInnen und den LehrerInnen große Freude. Meine Zeit in der Volksschule liegt schon fünf Jahrzehnte zurück. Damals war unsere Volksschule neu und modern. Jetzt fünfzig Jahre später, plant man ihren Abriss.

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Aber muss das wirklich sein?

Laut Schätzung sollen die Kostenfür Abriss und Entsorgung ca. 800.000 € betragen. Hier stellt sich für mich die Frage: Ist der Abriss sinnvoll? Die Einwohnerzahlen in unserer Gemeinde, aber auch in der Nachbargemeinde Redleiten steigen. Viele Häuser undWohnungen wurden in den vergangenen Jahren errichtet.

Viele junge Familien haben sich bei uns ihrenWohnsitz geschaffen.

Aus der demographischen Entwicklung heraus werden wir in den nächsten Jahren einen zusätzlichen Bedarf an Kinderbetreuungs- und Schulplätzen benötigen. Junge Eltern wissen, wie schwer es ist, einen Platz in derKrabbelstube für ihre Kinder zu bekommen. Gleiches gilt für die Kindergarten- und Hortplätze! Ein Grund ist die Raumnot. Das alte Klostergebäude ist bis auf den letzten Quadratmeter, sprichwörtlich, "bis unters Dach hinauf“ gefüllt. Auch im Außenbereich wurde sogar der ehemalige Klostergarten, hinter der Floriani Statue, als kleine Spielwiese adaptiert. (Der Heilige Florian hält hoffentlich noch lange seine schützende Hand über das Gebäude und alle seine Bewohner!)

Dahermachen wir uns gemeinsam Gedanken, was mit dem alten Volksschulgebäude geschehen soll? Der Abriss darf nicht derWeisheit letzter Schluss sein!

Frankenburger Rundschau

Vorschläge, wie zusätzlicher Raumbedarf für den Kindergarten oder Ausweichklassen für die Schule müssen genauso zu diskutieren sein, wie die Nutzung der Räume für Veranstaltungen zur Fort- undWeiterbildung, sowie Platz für unsere vielen Vereine. Die Räume der Volksschule haben sichfür die Hobbyausstellung genauso bewährt wie, auch alsWahllokal. Darüber hinaus denke ich, dass im Gedenkjahr 2025 „400 Jahre Blutgericht auf dem Haushamerfeld“ Räume für Ausstellungen und kleinere Veranstaltungen gebraucht werden.

Meine Gedanken: Es soll sich in dem Gebäude zukünftig Platz und Raum finden, in dem sich alle, die Alten und die Jungen, zu Gesprächen und gegenseitigem Meinungsaustausch treffen können. Genauso wie es sich damals die Leute bei der Erbauung und Segnung der Volksschule gewünscht haben. MeinWunsch an den Herrn Bürgermeister und analle Mitglieder des Gemeinderates: Reden wir darüber!

Nachhaltigkeit darf gerade in der Gemeindepolitik kein Fremdwort sein!

Bild: privat

Ich freue mich über jedes Gespräch zu diesem Thema, aber auch zu anderen Themen, die unsere schöne Marktgemeinde Frankenburg betreffen!

Alois Doninger

Frankenburger Rundschau

Gemeinderätin Anja Doninger berichtet:

Liebe Frankenburgerinnen und Frankenburger!!

Der 2. Asylgipfel

Ich vertrat die SPÖ Fraktion beim 2. Asylgipfel in Frankenburg. Unter den teilnehmenden Organisationen, der BBU (Bundesbetreuungsanstalt), der Polizei, der Feuerwehr, der Rettung, Vertretern der ÖVP, der Grünen und derGemeinde, wurden viele offene Punkte, die beim 1.Asylgipfel aufgezeigt wurden, besprochen. Da ging es unter anderem um Aufbau von Kojen, Schaffung von Freizeitmöglichkeiten, Ansammlungen im Park, Situation im Freibad, Sicherheits- und Organisationsmanagement.

Ein großes DANKE an unsere Rettung und unsere Feuerwehr, die sehr viel Engagement und Zeit investierten, um Ideen der Verbesserung auszuarbeiten. Inzwischen wurden schon viele davon erfolgreich umgesetzt. Dies zeigte sich auch in den Berichterstattungen vom Pflichtbereichskommandanten HBI Derflinger Peter und Rettungsortsstellenleiter Stellvertreter Robert Balog. Die Einsätze sind extrem zurückgegangen und die Organisation zwischen BBU und der Einsatzorganisationen hat sich sehr verbessert.

Eine sehr erfreuliche Information war die von Herrn Mag. Andreas Achrainer (Flüchtlingskoordinator Österreich). Das Asylquartier Frankenburgwurde entlastet und es sind derzeit immer so zirka rund um die 100 Personen untergebracht. Dies macht es natürlich einfacher Integrationsmaßnahmen voranzutreiben. Auch dank unserer Hartnäckigkeit hat sich dies in eine sehr erfreuliche Richtung gewendet.

Da manche Personen unsere Teilnahme an der der Protestaktion kritisieren und uns rechte Gesinnung unterstellen, möchte ich eines klarstellen. Die Teilnahme an der Protestaktion hat sich keineswegs gegen die Asylwerber, sondern vielmehr gegen die Missstände bei der Unterbringung und die zu hohe Personenanzahlgerichtet.

Frankenburger Rundschau

Aus Rücksichtnahme auf ÖVP Landes-und Bundespolitiker untätig zu bleiben, schien uns nicht die richtige Option.

Zusammengefasst läuft diederzeitige Entwicklung im Asylquartier gut. Dies merkt man schon beim Vorbeifahren am Asylquartiers. Es sind derzeit kaum Menschansammlungen zu sehen und auch im Ort trifft man sehr selten auf größere Gruppierungen. Jedoch wissen wir alle nicht, wie sich die Asylsituation inEuropa weiterentwickelt. Auch in Frankenburgkann es wieder dazu kommen, dass eine größere Anzahl von Asylsuchenden untergebracht werden. Daher ist es wichtig, dass laufend Gespräche geführt werden. Anfang Juni wird der nächste Asylgipfel stattfinden. Wir hoffen auch dort wieder positive Meldungen zu bekommen.

Thema: Umwidmungen

In der letzten Gemeinderatsitzung waren wieder sehr viele Umwidmungen auf der Tagesordnung. Immer ein sehr schwieriges, umfangreiches und diskussionsreiches Thema.

Was kann umgewidmet werden?Was nicht?

Warum das und das nicht?

Mit diesen Fragen hat sich der Planungsausschuss und imAnschluss der Gemeinderat zu befassen. Und teilweise stoßen die Entscheidungen dieser Gremien bei der Bevölkerung auf Unverständnis.

Auch für mich als „junge“ Gemeinderätin ein sehr umfangreiches und manchmal auch herausforderndes Thema.

Die Bevölkerungszahlen in Frankenburg wachsen erfreulicherweise wieder an und viele möchten ein Eigenheim errichten. Jedoch wird es immer schwieriger Grünland in Bauland umzuwidmen. Eine spezielle Herausforderung kommt dazu, wenn es um Flächen „weit außerhalb des Ortzentrums“ geht. Eines muss uns allen klar sein. Es gibt ein Ortsentwicklungskonzept, welches vorsieht, die Flächen im Ortsbereich zu nutzen. Dies macht auf der einen Seite auch Sinn, um große vorhandene Grünflächen zu schützen, aber es macht es natürlich auch für die Bürger:innen nicht einfacher, die außerhalb wohnen und ein Eigenheim errichten möchten. Leider stehen uns sehr viele

Frankenburger Rundschau umgewidmete Flächen in Ortsnähe oder Ortskern nicht zur Verfügung, da sie privat sind und nicht verkauft werden.

Um das in einer Zahl auszudrücken, sprechen wir von 14 Hektar umgewidmeter Flächen, die in Frankenburg nicht verbaut sind. Beieiner Grundstücksfläche von 1000m² wären das 140 Baugründe!!!!!

Darum eine Bitte, an alle Bürger:innen, die umgewidmete Flächen besitzen.

Überdenken Sie, ob das Grundstück wirklich benötigt wird oder ob man doch nicht einer jungen Familie die Möglichkeit bietet ein Eigenheim in Frankenburg errichten zu können.

Es wäre schön, in Zukunft vielen Frankenburger Bürger:innen Möglichkeiten zu geben, um in unserer schönen Gemeinde sesshaft zu bleiben.

Einen großen Dank dem gesamten Planungsausschuss, der eine sehr gute Arbeit leistet und im Vorhinein schon viele Fragen und Unklarheiten abarbeitet.

Anja Doninger

Informelles aus den Ausschüssen

Einige unserer Mitglieder sind in den verschiedensten Ausschüssen als Obfrau/ Obmann tätig. Sie und das dazugehörige Team leisten eine sehr wichtige Arbeit für unsere Bürger:innen.

Bianca Beer Obfrau des AUSSCHUSS FÜR FAMILIE, SCHULE, KINDERGARTEN, WOHNEN, SOZIALES UND INTEGRATION berichtet: In unserem sehr umfangreichen Ausschusswerden verschiedenste Projekte wie zum BeispielWohnungsvergaben, Parksituation vor der Schule und im Kindergarten, Krabbelstube usw. behandelt. Auch die wichtige Tätigkeit, die wichtige Einrichtung „Essen auf Rädern“ ist Teil unseres Ausschusses. Weiteres möchten wirdieses Jahr gemeinsam mit der Schule und Aids Hilfe eine Veranstaltung machen. Details dazu folgen.

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Schmeisser Matthias Obmann des Prüfungsausschusses berichtet:

Der Prüfungsausschuss hat die Aufgabe zu prüfen, ob die Gemeindegebarung sparsam, wirtschaftlich und zweckmäßig sowie in Übereinstimmung mit dem Gemeindevoranschlag geführt wird. Es ist auch zu prüfen, ob sie den Gesetzen und sonstigen Vorschriften entspricht und richtig verrechnet wird.

Somitwerden in den Sitzungen z.B.: Rechnungen, Projekte (Schulbau), aber auch der Rechnungsvoranschlag und Rechnungsabschlussstichprobenartig geprüft.

Die Sitzungen des Prüfungsausschusses sind nicht öffentlich. Über das Ergebnis der Prüfung hat der Prüfungsausschuss dem Gemeinderat in der nächsten Gemeinderatssitzung zu berichten.

Bei Fragen stehen wir euch jederzeit gerne zur Verfügung.

Rad „AKTIV“

Radwegnetz im Zuge der Landesgartenausstellung Wolfsegg

Wie in der letzten Zeitung vorangekündigt, hat sich inzwischen schon einiges getan bezüglich der Streckenführung. Diese wird über das Zipfer-Straßl, vorbei an unserem schönen Markplatz weiter in Richtung Hoblschlag führen. Angebunden ist dieses Radwegnetz auch an unsere Nachbargemeinden. Die Beschilderung vor Ort wird in den nächstenWochen erfolgen. Dann wird auch die dazugehörige Karte verfügbar sein.

Tipp vom Fahrradbeauftragten der Gemeinde Hannes Piras

Nutzen Sie die Fahrrad Service Station vor dem Gemeindeamt. Egal ob sie Luft für ihren Reifen benötigen oderWerkzeug brauchen. Die Station steht Ihnen Tag und Nacht gratis zur Verfügung.

Nicht vergessen am 4.Juni ist der Radwandertag.

Details folgen!!!

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Veranstaltungen

Ostereier Aktion

Auch heuer fand wieder unsere jährliche Ostereier Aktion statt. Ein großes Team der SPÖ Frankenburgverteilte jede Menge an roten Ostereiern an die Bürger:innen. Vielen Dank für die vielen netten Gespräche.

Vierkanter

Der Kulturausschuss präsentierte im AprilVierkanter „Blackoutsch“.Ein lustiger Abend war vorprogrammiert. Eine sehr gelungene Veranstaltung, die jede Menge zu lachen bot. Danke an alle für die gute Zusammenarbeit

Ora Hilfsgütersammlung für Bulgarien und Lebensmittelsammlung für die Ukraine

Zusammen mit allen in der Gemeinde vertretenden Fraktionen fand in Aprildie Hilfsgütersammlung statt. In kürzester Zeit war der LWK randvoll mit Säcken, Kartons, usw. gefüllt. Eine sehr wertvolle Aktion, die wiederum zeigte, wie hilfsbereit alle Frankenburger Bürger:innnen sind. Danke an alle Beteiligten für die gute Zusammenarbeit, allen voran an Koberger Sigrid, welche die organisatorische Initiative ergriff und an unsere fleißigen Helfer:innen.

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